Aryador hat geschrieben: ↑29.04.2021 00:10
Und dann kommt Sumaro mit "Ja, aber
what about moralische Verwantwortung im Namen für die Branche!?"
Du kannst das gerne nennen, wie du möchtest. Für mich ist es sehr wohl Ablenkung von Kritik, nämlich der Kritik am eigenen Diskussionsstil und den eigenen Diskussionsinhalten, mit luftigen Verweisen auf "Moral".
Ach so meinst du das. Joa, meinetwegen.
(Mir ging es mehr darum, dass ich Verweise auf Konkurrenten, die etwas besser machen, durchaus legitim finde.)
Ich für meinen Teil sehe bei der CS-Frage die Stretchgoals eher insofern kritisch, dass sie so absolut sinnfrei erscheinen. Ich meine, ernsthaft - einen Sticker? Das ist schon fast beleidigend - da wäre es besser, sie würden sich so etwas ersatzlos sparen. Aber andererseits bin ich kein Crowdfunder und weiß nicht, welche Schritte diejenigen, die hier Geld beischießen, denn normalerweise erwarten.
Alriel hat geschrieben: ↑29.04.2021 10:04
Sagt ja auch keiner, aber dafür das sich "Tinnef", "Krimskrams" und sonstiges besser verkauft als ökologische und faire Produkte, dafür kann Ulissis halt nichts, das entscheiden die Kunden.
Auch wenn ich selbst (s.oben) vielleicht nicht wirklich in der Position bin, das zu beurteilen, bezweifle ich trotzdem irgendwie, dass der Tinnef (ohne Anführungsstriche - Sticker, Handtücher und bald wahrscheinlich auch noch Kondome in Ulissesfarben sind nämlich welcher) tatsächlich so eine Anziehungskraft ausübt; und es nicht doch mehr daran liegt, dass die brauchbaren Stretchgoals sich dahinter befinden?
Ulissis
plz
Grumbrak hat geschrieben: ↑29.04.2021 08:14
Wir spielen am Tisch ja in der Fantasie, ich bruache also keine bunten Bilder, S/W Bilder würden mir genügen. Die Bilder müssen wenn sie denn schon "bunt" sind nicht noch haptisch hervorgehoben sein.
Ich will Regeln sinnvoll abgeschlossen kaufen nicht
Magie I, II, III
Pandemonium I, II
Djinne und Unterhosen I, II, bis IV
Sonderregeln für Hosenträger I
Al'Chymia I, II und II (für magische AlChemie - nur in Verbindung mit Magie II).
Arg!
Das ist ultra zerfasert und empfinde ich als maximal ungünstig aber sehr verkaufsfördernd.
Mir gehts ziemlich genauso.
Okay, ich gebe zu: Was die bunten Bilder angeht, scheint es wirklich eine Geschmacksfrage sein, die die älteren Semester (60er bis 80er Jahrgänge) einfach deswegen mit einem Achselzucken abtun, weil sie nicht mit den neuen Designs großgeworden sind.
Was ich mir aber irgendwie schwerlich vorstellen kann, ist, dass die jüngeren Semester happy damit sind, zig Bücher für Inhalte zu kaufen, die vor 10-15 Jahren in einen Hardcoverband gepackt worden waren - und dafür dann selbst für die PDFs mehr zu bezahlen.
Asleifswasserträger hat geschrieben: ↑29.04.2021 09:52
Sie sollten wenigstens so Ehrlich sein und schreiben, dass Sie das machen um ihr Finanzielles Risiko zu Minimieren...
Was ich jetzt auch vollkommen legitim finde - selbst dann, wenn man es nicht mit einem kleinen Indie-Studio zu tun hat, die die Kohle brauchen, ehe sie überhaupt erst anfangen können.
Was mir das Unternehmen unsympathisch macht, ist mehr der Charakter der Veröffentlichungen, und weniger deren Finanzierung.
ledaeth hat geschrieben: ↑29.04.2021 10:30
Richtig, und genau diese kurzfristige, rein auf Wirtschaftlichkeit beruhende Sichtweise hat uns – alles in allem – in die Klimakrise manövriert.
Wenn Ulisses schon so bereitwillig auf den Gender-Zug aufspringt, dann könnten sie doch marketingwirksam auch gleich noch den Future-Zug mitnehmen, oder?
Gendern kostet nichts, im Gegenteil, man kriegt sogar Applaus auf Twtter! (die Sache mit den Opportunitätskosten scheint allerdings noch nicht bei allen wirklich angekommen zu sein

) Eine ökologisch nachhaltige Produktion dagegen kostet auf jeden Fall etwas, das man in harten Zahlen direkt in der GuV sieht.
(Das ist übrigens so ein Eindruck, der sich - mir zumindest - schon seit den 00er Jahren aufdrängt und auch viel größere Fische als Ulisses betrifft: Unternehmen springen auf den identitäspolitischen Zug auf und sammeln so Beliebtheitspunkte bei genau denjenigen, die sie unter anderen Umständen dafür grillen würden, dass sie nicht ökologisch nachhaltig produzieren oder ihre Angestellten vernünftig bezahlen.)
Friedje Gansholm hat geschrieben: ↑29.04.2021 12:48
Die "gigantische" (man verzeihe mir meinen Sarkasmus) "profitorientierte" Gewinn, reicht nicht mal aus rein kalkulatorisch, um ein Quartal ohne Umsatz zu überbrücken. Mein Vater hatte eine Dachdeckerfirma, mit solchen Zahlen hätte er sofort zusperren wollen und müssen. Das ist ein betriebswirtschaftlicher Albtraum, ein Desaster.
Das hängt davon ab, in welcher Branche man ist.
In meinem Job sieht es so aus, dass wir über Reingewinnspannen von 7% überglücklich wären - andererseits ist unser Geschäftsmodell aber auch nicht von individuellen Arbeitsaufträgen abhängig wie es vermutlich bei der Firma deines Vaters der Fall war.