Doc Sternau hat geschrieben: ↑27.04.2021 15:07
@Der löbliche Pilger Ja, das bestätigt ziemlich genau was ich mir schon gedacht habe: Der Autor wollte dies, der Verlag wollte lieber das. Und wenn die eingesandten Ideen schon bis zum Stadium der Outline gegangen sind (was eine beauftragte & bezahlte Ideenentwicklung durch den Autor ist), dann sind Autor und Verlag da in einem Impasse gefangen. Mit der Annahme zum Ausformulieren einer Outline gibst du als Autor die Nutzungsrechte für die Ideen ab - deswegen ist halt auch fest formuliert, dass eine Outline nicht zwangsläufig vom Outline-Autor in ein fertiges Manuskript geschrieben wird. Offenbar war Bernd Ochs nicht glücklich über gewünschte Änderungen an seiner Idee, damit das Teil besser in die geplante Entwicklung Aventuriens rein passt. Da aber schon eine beauftragte Outline existiert, kann er das Ding auch nicht mehr selber als Hobby-Werk für's Skriptorium schreiben, denn die Nutzungsrechte hat er an Ulisses abgetreten (was auch der einzig sinnvolle Weg für den Verlag ist, wenn man den Berg der Probleme über die Nutzung von urheberrechtlichem Eigentum nicht noch mehr vergrößern will).
Dessen sollte man sich sehr bewusst sein, wenn man Ulisses irgendwelche Pitches schickt: Werden die angenommen, tritt man seine Idee an Ulisses ab - und die können dann damit machen, was sie wollen. Auch wenn mir das als ursprünglicher Ideengeber so nicht gefällt.
Das ist falsch.
Die Zitate oben beziehen sich
nicht auf Banner der Treue, sondern auf ein anderes Projekt um Nemekath, dass wohl noch nicht weiter war als ein Ideenpitch, als er ausgeschieden ist. Dieser Pitch wurde
abgelehnt, womit die Rechte bei Bernd verblieben sind. Später ist man sich dann doch noch anders einig geworden. Von irgendwelchen Unstimmigkeiten bzgl. Banner der Treue hat weder Bernd noch der Verlag irgendetwas geschrieben.
Er hat an anderer Stelle auch geschrieben, dass er nicht weiß, wieso Banner der Treue nicht schon gekommen ist, also müsste dafür das Manuskript schon lange lange abgeliefert, angenommen und bezahlt gewesen sein.
Wenn der Verlag jetzt denkt, dass ihm das Manuskript doch nicht gefällt, ja, dann ist irgendwas schief gelaufen. Aber auch dafür kann man die Schuld nicht einfach beim Autor suchen, denn wie du sagst, eigentlich existieren Mechanismen, um Probleme zu finden bevor das Manusktipt vollendet ist. Vielleicht hat sich der Verlag auch einfach später umentschieden ? Vielleicht hat dort auch keiner die Outline gelesen ? Gründe für's Versagen kann es viele geben und wir wissen nicht, wer was falsch gemacht hat.