DSA5 Publikationsstrategie von Ulisses

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
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Der löbliche Pilger
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Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

Joa, ist eben die Frage, ob man ständig riesige Umwälzungen im Setting haben möchte. Klar, für Neuspieler ist das sicher interessant, aber für alte Hasen wie mich kann es auch ermüdend wirken, wenn über den kleinen Kontinent alle 5 Jahre eine umwälzende Katasrophe hereinbricht.

Daher finde ich auch das Karmakorthäon als Hintergrund für die künftige Entwicklungen recht spannend. Man kann (besser: könnte) ganz viele Szenarien aufgreifen, welch alle mit diesem Thema verwoben oder darauf zurückzuführen sind. Aber das muss man dann eben auch mal machen! Nichts gegen Rabenkrieg (gefällt mir gut!), Sternenträger (kenne ich nicht) oder Theaterritter (finde ich eher so mittel), aber diese Kampagnen haben fast nichts mit dem Karmakorthäon zu tun. Ich will damit nicht sagen, dass man den Metaplot wie im Falle der o.a. Kampagnen nicht auch abseits des Kampfes um Alveran vorantreiben kann, aber man sollte das eben nocht komplett aussen vor lassen. Jaja, Banner der Treue kommt irgendwann, ich weiß... :rolleyes:

Auch einem anderen Vorschlag von @Ortak der Graue kan ich nicht viel abgewinnen: Der Verflechtung der Kontinente. Ich bin bspw. überhaupt kein Freund des Myranor-Settings und hätte echt keine Lust darauf, ständig zwischen High- und Low-Fantasy springen zu müssen [Ja, ich weiß, dass die Terminologie in diesem Fall nicht ganz korrekt ist. Ich möhte lediglich den nicht zu vereinbarenden Unterschied der Settings verdeutlichen.].

Ich denke, man hat eigentlich alles in der Hand, um auch auf Aventurien spannende Geschichte zu erzählen. Man muss eben eben nur mal machen.

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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Ja, Karmakorthäon war eigentlich eine tolle Idee. Aber um damit tatsächlich was anzustellen, muss man halt von der Dominanz des Zwölfgötterglaubens Abscheid nehmen und kann gleichzeitig nicht mehr gut Abenteuer dazu schreiben, von denen man klar weiß, auf welcher Seite die Helden stehen.
Es scheint mehr und mehr deutlich zu werden, dass man mit dem Thema etwas überfordert ist.

Ich meine, wir haben schon mehr als ein Jahrzehnt von "Uhhh, es gibt andere Götter und vielleicht passiert was." Wir brauchen nicht noch mehr vage Andeutungen in Abenteuern, dass himmlische Dinge in Bewegung geraten könnten. Langsam muss da auch was passieren, sonst ist die Reaktion nur "Eh, wissen wir schon".

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Farmelon
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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Vielleicht fällt ja demnächst mal irgendwo ein Stern vom Himmel, eine Stadt explodiert oder wird irgendwie anders ausgelöscht. Wär doch mal was neues das großen Schwung für weitreichende Settingänderungen reinbringen könnte. Wenn man es gut mit allem anderen verknüpft und umsetzt. :censored:

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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Der löbliche Pilger hat geschrieben: 23.04.2021 11:20 Joa, ist eben die Frage, ob man ständig riesige Umwälzungen im Setting haben möchte. Klar, für Neuspieler ist das sicher interessant, aber für alte Hasen wie mich kann es auch ermüdend wirken, wenn über den kleinen Kontinent alle 5 Jahre eine umwälzende Katasrophe hereinbricht.

Daher finde ich auch das Karmakorthäon als Hintergrund für die künftige Entwicklungen recht spannend. Man kann (besser: könnte) ganz viele Szenarien aufgreifen, welch alle mit diesem Thema verwoben oder darauf zurückzuführen sind.
Mein persönliches Problem mit riesigen Umwälzungen am laufenden Meter ist es wie oben geschrieben vor allem dann, wenn sie ohne Kontext und ohne wirkliche Verbindung zueinander stattfinden. Was wir in DSA haben (bzw hatten), sind ja gewissermaßen eine riesige Umwälzung nach der anderen - nur dass diese halt alle imselben Kontext passieren, was ihr Stattfinden plausibel macht.

Um es mal so auszudrücken: Wenn es dauernd neue ganz unerhörte, niemals zuvor dagewesene Kataklysmen gibt, die nichts mit einander zu tun haben, dann gibt das mir das Gefühl, dass diese nur deswegen in die Spielwelt geworfen werden, um den Helden (und damit den Spielern) was zu tun zu geben. Die Entwicklung in DSA allerdings ist im Kontext des Settings durchaus glaubwürdig - die Helden sind nun mal in eine Zeit geboren worden, in der sich die Ereignisse überschlagen.
Aber das muss man dann eben auch mal machen! Nichts gegen Rabenkrieg (gefällt mir gut!), Sternenträger (kenne ich nicht) oder Theaterritter (finde ich eher so mittel), aber diese Kampagnen haben fast nichts mit dem Karmakorthäon zu tun.
Ist Sternenträger nicht auch mit dem Karmakorthäon bzw dem Sternenfall verbunden? (ich habe keine Ahnung)

Wobei ich hinzufügen muss, dass Ereignisse wie konventionelle Kriege und Invasionen jetzt nicht so dramatisch finde - die haben in der Realität zu bestimmten Zeiten ja auch am laufenden Meter stattgefunden. In DSA ist das Problem eher, dass kaum buildup stattfindet und sie deswegen mehr oder weniger vom Himmel fallen.
Ich denke, man hat eigentlich alles in der Hand, um auch auf Aventurien spannende Geschichte zu erzählen. Man muss eben eben nur mal machen.
Naja, man macht es ja seit fast 40 Jahren, auch wenn es ursprünglich wohl ganz anders geplant war ;)


bluedragon7 hat geschrieben: 23.04.2021 08:44 Ich glaube zu große Veränderungen würden das Gefühl verderben welches viele Spieler bei DSA hält: Vertrautheit.
Der reiche Hintergrund, der gerne als Markenzeichen von DSA erwähnt wird, bringt halt nur was fürs Spiel wenn man sich darauf beziehen kann.

Das führt zu einem Balanceakt weil man ja die Einstiegshürde für neue Spieler nicht zu hoch haben will aber verhindern muss daß Alt-Spieler sich nicht mehr zurechtfinden.

Alle Ideen für radikalere Ereignisse kippen diese Balance. Wer nach Jahren Spiel mit der Welt nicht mehr den Aha Effekt hat daß Abenteuer die er selbst erlebt hat immernoch Relevanz haben, für den geht die Vertrautheit des Settings verloren. Und deswegen tut Ulisses gut daran eben nicht einen Zeitsprung von 40 Jahren zu machen.
Der Zeitsprung hätte allerdings den Vorteil, dass man Ereignisse einbauen kann, die sich schlecht für Abenteuer eignen. Wenn man zB Aventurien so richtig schön vor die Wand fahren will, ohne den Helden das Gefühl zu geben, dass sie versagt haben, kann man das offscreen passieren lassen.

Nehmen wir einfach mal ein Beispiel: Die Schwarze Allianz erobert den ganzen Süden Aventuriens (es ist nur ein Beispiel, kein ernstgemeinter Vorschlag): Das würde ein interessantes Setting abgeben, aber für die Spieler wäre das frustrierend, wenn sie dabei zusehen und Däumchen drehen müssten, ohne irgendwie eingreifen zu können.
Zuletzt geändert von DnD-Flüchtling am 23.04.2021 13:28, insgesamt 2-mal geändert.

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Doc Sternau
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Ungelesener Beitrag von Doc Sternau »

Satinavian hat geschrieben: 23.04.2021 11:25 Ich meine, wir haben schon mehr als ein Jahrzehnt von "Uhhh, es gibt andere Götter und vielleicht passiert was." Wir brauchen nicht noch mehr vage Andeutungen in Abenteuern, dass himmlische Dinge in Bewegung geraten könnten. Langsam muss da auch was passieren, sonst ist die Reaktion nur "Eh, wissen wir schon".
Dir ist aber schon klar, dass so ein Karmakorthäon eigentlich Jahrhunderte dauert? Ich weiß schon wie die Kommentare hier aussehen, wenn man jetzt tatsächlich innerhalb von 1-2 Jahren "Krach Bumm neue Götter sind da und Alveran steht in Flammen" durchziehen würde. Zumal vor noch nicht all zu langer Zeit der generelle Spieler-Tenor war, dass man sich nach 20 Jahren Borbarad und Schwarze Lande eine Rückkehr zu alten Besinnlichkeit und etwas Ruhe in Aventurien wünscht.

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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Ich muss keine Abenteuer haben, die die Frage, wer als nächstes in Alveran sitzt, klärt. In der Tats sollte man das Ende des Konflikts nicht in bespielter Zeit erreichen. Aber die echten Konflikte können tatsächlich mal beginnen. Damit SCs sich für oder wider bestimmte Götter entscheiden können und für sie einstehen. Für ewiges Vorshadowing braucht man keine Zeitenwende.

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CAA
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Ungelesener Beitrag von CAA »

Satinavian hat geschrieben: 23.04.2021 12:04 Aber die echten Konflikte können tatsächlich mal beginnen. Damit SCs sich für oder wider bestimmte Götter entscheiden können und für sie einstehen.
Keine Sorge, im Sommer 2020 gehts los, mit dem Abenteuer Banner der Treue :dance:
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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Ja, als das angekündigt wurde, dachte ich auch, dass es los geht. Deshalb ja meine Vermutung, dass man sich mit dem ganzen Götterzeug verzettelt hat und nicht so wirklich bereit ist, einen potentiellen Rückzug des Zwölfgötterglaubens zugunsten von Herausforderern zu thematisieren. Deshalb steht der Rest ewig nur in den Startlöchern.

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Esgaroth
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Ungelesener Beitrag von Esgaroth »

Also wird das sowas wie die Drachenchronik, nur mit Göttern anstelle von Drachen ?
Uiuiui !

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 22866 gelöscht »

Nur meine Meinung, aber auf einen Firlefanz wie neue Götter oder Heldenkrieg in Alveran oder sowas, kann ich verzichten. Meinetwegen können die Aventurien geographisch umkrempeln, Erdbeben, Sternenfälle, neue Meere, Inseln, Gebirge, Königreiche, völlig egal. Aber Finger Weg von den Göttern. Ich habe mir mühselig meine Vorurteile und Klischees aufgebaut.

Insgesamt, was eine neue G7 oder sowas angeht... würde in mein Aventurien keinen Einzug finden. Liegt vielleicht daran das ich lange Pause hatte und mit "frischen" Spielern spiele, ich habe noch (beliebige Reihenfolge) Philli, Pardona, Khomkrieg, G7, Theater für meine Gruppen vor mir.

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Doc Sternau
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Ungelesener Beitrag von Doc Sternau »

CAA hat geschrieben: 23.04.2021 17:41
Satinavian hat geschrieben: 23.04.2021 12:04 Aber die echten Konflikte können tatsächlich mal beginnen. Damit SCs sich für oder wider bestimmte Götter entscheiden können und für sie einstehen.
Keine Sorge, im Sommer 2020 gehts los, mit dem Abenteuer Banner der Treue :dance:
Du hast keinen blassen Schimmer, warum sich der Band verschiebt. Schon mal darüber nachgedacht, dass der / die AutorInnen diverse Gründe haben können, warum sich ein einmal angekündigter Band dann doch nicht fristgerecht abliefern lässt? Im CORONA-Pandemie-Jahr? Kein DSA-Autor lebt von dem, was er oder sie für die massive Arbeit bezahlt bekommt. Die Leute haben alle ein Leben, Arbeit, Familie. Ist ja schön, wenn du neben Job, Studium oder Schule noch massiv Freizeit findest, dich mit deinem Hobby zu beschäftigen - viele AutorInnen machen das ebenso - aber das jemandem das Ding namens 'Leben' in die Planung dazwischen kommt, sollte irgendwie jedem klar sein, auch wenn man sich noch so sehr auf eine bestimmte Publikation gefreut hat.

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Janko
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Ungelesener Beitrag von Janko »

Esgaroth hat geschrieben: 23.04.2021 18:23 Also wird das sowas wie die Drachenchronik, nur mit Göttern anstelle von Drachen ?
Uiuiui !

Nachricht der Moderation

Solche Kommentare, Äußerungen wie Firlefanz, Arschloch-Kommentar etc. sind bitte zu unterlassen.

Weitere "Beiträge" dieser Art werden großzügig gelöscht.

LG
Janko

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Zaidou
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Ungelesener Beitrag von Zaidou »

Alriel hat geschrieben: 23.04.2021 18:56 Nur meine Meinung, aber auf einen Firlefanz wie neue Götter oder Heldenkrieg in Alveran oder sowas, kann ich verzichten. Meinetwegen können die Aventurien geographisch umkrempeln, Erdbeben, Sternenfälle, neue Meere, Inseln, Gebirge, Königreiche, völlig egal. Aber Finger Weg von den Göttern. Ich habe mir mühselig meine Vorurteile und Klischees aufgebaut.
Jeder der mich ein bisschen hier im Forum kennt, weiß was ich generell zu dem Thema Ulisses, Redaktion, Publikationsstrategie halte... aber jetzt muss selbst ich mal sagen:

"Es reicht!"

Du kannst ja in deinem Aventurien machen was du willst. Lass Ulisses doch veröffentlichen was sie wollen, wann sie es wollen, das braucht dich doch nicht zu tangieren. Tangiert mich zum Beispiel die HA? Nicht im geringsten. Trotzdem gibt es Leute die sie gut finden und sie in ihr Aventurien eingliedern. Wenn Ulisses an den Göttern durch das Karmakorthäon rütteln wollen - was sie nicht tun werden - dann ist das so. Das ist als Verlag ihr recht, da finde ich eine Aussage wie "[...] Firlefanz wie neue Götter [...] kann ich verzichten" echt danaben, unangebracht und ungerechtfertigt. Vor allem weil keiner von uns abschätzen kann was da wirklich kommt oder nicht. Vielleicht lernen sie ja aus den Fehlern wenn das Karmakorthäon irgendwann in 30 oder 40 Jahren d mit DsA X dann mal wirklich erscheint.

Benutzer 22866 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 22866 gelöscht »

Zaidou hat geschrieben: 24.04.2021 03:25 Das ist als Verlag ihr recht,
Stimmt, als Verlag können sie machen was sie wollen, dennoch wird hier darüber diskutiert wie gut/schlecht das ist, jenes ist, solches ist.
Das mit dem *beliebiges wohlgefälliges, politisch korrektes Wort einfügen, welches nicht Firlefanz sein darf* ist meine Meinung dazu. Es tut mir echt leid das ich diese nicht Kundtun darf. Ich tue es dennoch. Wenn es nur genehm ist sich über Regel- und Fluff in einem Band oder zu kleinteilige Publikationen auszukotzen, dann habe ich das Thema falsch verstanden. Das stört mich nämlich nach wie vor nicht, aber sowas wie Krieg der Götter mit feststehendem Ausgang wie dem entfernen bestehender Götter ist für mich, Vorsicht eigene Meinung, ein KO-Kriterium für nachfolgende, darauf aufbauende Käufe und beeinflusst damit, wenigstens für mich als Einzelkunde, maßgeblich die Publikationsstrategie.

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CAA
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Ungelesener Beitrag von CAA »

Doc Sternau hat geschrieben: 23.04.2021 23:02
CAA hat geschrieben: 23.04.2021 17:41
Satinavian hat geschrieben: 23.04.2021 12:04 Aber die echten Konflikte können tatsächlich mal beginnen. Damit SCs sich für oder wider bestimmte Götter entscheiden können und für sie einstehen.
Keine Sorge, im Sommer 2020 gehts los, mit dem Abenteuer Banner der Treue :dance:
Du hast keinen blassen Schimmer, warum sich der Band verschiebt. Schon mal darüber nachgedacht, dass der / die AutorInnen diverse Gründe haben können, warum sich ein einmal angekündigter Band dann doch nicht fristgerecht abliefern lässt? Im CORONA-Pandemie-Jahr? Kein DSA-Autor lebt von dem, was er oder sie für die massive Arbeit bezahlt bekommt. Die Leute haben alle ein Leben, Arbeit, Familie. Ist ja schön, wenn du neben Job, Studium oder Schule noch massiv Freizeit findest, dich mit deinem Hobby zu beschäftigen - viele AutorInnen machen das ebenso - aber das jemandem das Ding namens 'Leben' in die Planung dazwischen kommt, sollte irgendwie jedem klar sein, auch wenn man sich noch so sehr auf eine bestimmte Publikation gefreut hat.
Klar, das leben ist nicht immer einfach und Dinge passieren. Im letzten Jahr sogar mehr als sonst. Sehr viel mehr als sonst.... :cry:

Ändert nichts daran dass Anfang Sommer 2020 für Sommer 2020 was angekündigt wurde. Wo zumindest bei mir mit Blick auf die bekannten Veröffentlichungsabläufe die Erwartungshaltung ist, dass das ganze quasi schon auf dem Weg zum Drucker ist.

Seit dem hat es halt soweit ich weiß kein Update zu dem Thema gegeben hat. Wenn ich danach googel, finde ich nur die Ankündigung selber, sowie die Artikel die diesbezüglich dato erschienen sind. Nichtmal ein "aus privaten Gründen können wir leider nicht sagen, wann es veröffentlicht wird". Man findet nichtmal was zur Frage, ob es überhaupt noch veröffentlicht wird....
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Ungelesener Beitrag von Ortak der Graue »

Ich glaube in einem der Redax-Insights oder Vlogs dieser Woche haben sie was dazu gesagt (YouTube). Sternenträger kommt dieses Jahr mindestens der dritte Teil, vielleicht sogar mehr. Bannerträger würde hinten an gestellt, weil die Priorität darauf liegt, eine bereits laufende Kampagne nicht noch weiter zu verzögern. Es wäre aber soweit in einem fortgeschrittenem Stadium oder so - die Formulierungen waren insgesamt sehr schwammig.
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Kendor
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Ungelesener Beitrag von Kendor »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 22.04.2021 16:19 Aber solche Sachen wie, sagen wir, die Eroberung des Tulamidenlandes durch die Novadis oder die Erlangung von Brazoraghs Primärliturgie funktionieren am besten off screen.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 23.04.2021 11:52 Nehmen wir einfach mal ein Beispiel: Die Schwarze Allianz erobert den ganzen Süden Aventuriens (es ist nur ein Beispiel, kein ernstgemeinter Vorschlag): Das würde ein interessantes Setting abgeben, aber für die Spieler wäre das frustrierend, wenn sie dabei zusehen und Däumchen drehen müssten, ohne irgendwie eingreifen zu können.
Oder Man legt halt Abenteuer auf, bei denen Man auf der Seite der "Bösen" spielt. Sofern diese eher grau als tiefschwarz sind, sollte das eigentlich kein großes Problem darstellen.

Beim Khomkrieg wurde ja auch davon ausgegangen, dass Man auf Seiten der Novadis streitet.

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Der löbliche Pilger
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Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

Doc Sternau hat geschrieben: 23.04.2021 23:02
CAA hat geschrieben: 23.04.2021 17:41
Satinavian hat geschrieben: 23.04.2021 12:04 Aber die echten Konflikte können tatsächlich mal beginnen. Damit SCs sich für oder wider bestimmte Götter entscheiden können und für sie einstehen.
Keine Sorge, im Sommer 2020 gehts los, mit dem Abenteuer Banner der Treue :dance:
Du hast keinen blassen Schimmer, warum sich der Band verschiebt. Schon mal darüber nachgedacht, dass der / die AutorInnen diverse Gründe haben können, warum sich ein einmal angekündigter Band dann doch nicht fristgerecht abliefern lässt? Im CORONA-Pandemie-Jahr? Kein DSA-Autor lebt von dem, was er oder sie für die massive Arbeit bezahlt bekommt. Die Leute haben alle ein Leben, Arbeit, Familie. Ist ja schön, wenn du neben Job, Studium oder Schule noch massiv Freizeit findest, dich mit deinem Hobby zu beschäftigen - viele AutorInnen machen das ebenso - aber das jemandem das Ding namens 'Leben' in die Planung dazwischen kommt, sollte irgendwie jedem klar sein, auch wenn man sich noch so sehr auf eine bestimmte Publikation gefreut hat.
Das hat wenig mit Corona zu tun, denke ich. Bernd Ochs hat sich aus dem Projekt auf Grund von Differenzen zurückgezogen. Im orkenspalter hat er jedoch erklärt, dass er ulisses die Rechte abgetreten hat.

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Doc Sternau
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Ungelesener Beitrag von Doc Sternau »

Der löbliche Pilger hat geschrieben: 24.04.2021 17:22 Das hat wenig mit Corona zu tun, denke ich. Bernd Ochs hat sich aus dem Projekt auf Grund von Differenzen zurückgezogen. Im orkenspalter hat er jedoch erklärt, dass er ulisses die Rechte abgetreten hat.
Was aber auch nicht wirklich etwas ändert. Fakt ist, dass die Publikation mit Sicherheit aus triftigen Gründen verschoben wurde. Und wenn aufgrund der Umstände nicht absehbar ist, wann man das Abenteuer veröffentlichen kann, dann bringt es auch nichts, da immer wieder Verschiebe-Updates zu geben. Wie gut die ankommen hat man ja beim Thorwal-Crowdfunding gesehen.

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Mikal Isleifson
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Ungelesener Beitrag von Mikal Isleifson »

Ich würde gerne hier mal als Endkunde schreiben. Wie kann es sein, dass ich "Gestade des Gottwals" und das "Swafnir-Vademecum" nicht im normalen Buchhandel bekomme? Ich möchte gerne meinen lokalen Buchhändler unterstützen, aber irgendwie ist GdG seit über einem Monat "nicht lieferbar" und "Swafnir-Vademecum" wird als bestellbar angezeigt, nur um ein Paar Tage später als "kurzfristig nicht verfügbar" gelistet zu werden. Stimmt da etwas mit der Menge der Bücher in der Auflage nicht, oder habe ich einfach Pech gehabt?
Contra vis mortis nulla herba hortis

Rahjna
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Ungelesener Beitrag von Rahjna »

Hallo,

ich musste erstmal 'Karmakorthäon' nachschlagen...

Ich finde solche gravierenden Umwälzungen nicht passend für das derzeitige DSA-Setting. Ein Zeitsprung oder eine Umwälzung in den Göttern Aventuriens [Beispiele] sollte als Einstimmung auf eine neue Edition genutzt werden um dort das Regelgerüst zu ändern, aber nicht mitten im Zyklus. Was soll denn dann das Ergebnis sein? Die Zwölf Göttern werden durch drei andere ersetzt und dann? Plötzlich gibt es zahlreiche Liturgien nicht mehr und ganze Bücher und das Kapitel 11 aus dem Grundregelwerk werden gegenstandslos...

Zu meinem letzten Post: Ich fände eine passende Kampagne wäre z.B. [eben aus dem Hut geschüttelt]: ein großer Zwergenanführer vereint die Stämme und will als neue Machtdemonstartion [o.ä.] der Zwerge einen Tunnel durch des Eherne Schwert bauen. Die Geweihten sind dagegen und die Gelehrten (Zauberer?) dafür, das Bornland sieht seine Rolle durch dieses vorhaben gestärkt (Zölle?). Orks, Goblins etc. wollen diese Baustelle (mit allen den Gütern, die dort angehäuft sind) plündern oder sie sehen es als Frevel gegen einen uralten Gott, der dort ruht, an. Dieses als Hintergrund für DSA5 mit mehreren Abenteuern oder Kampagnen um das Vorhaben zu unterstüzen oder zu verhindern. Vielleicht wird es ein Rennen mit einem menschlichen Vorhaben bzw. einer Expedition über das Meer. Und am Ende hat man ev. eine ganz neue Provinz mit Wundern, die keiner erahnt.
Wie gesagt, ich habe nur beim Lesen eurer Post dies als Gedanken bekommen.

So könnte jedoch eine sanfte Weiterentwicklung sein ohne Götterkrieg oder Dämonenauferstehung. Und ohne Borbarad.

Ulisses kann dann mehrere parallele Handlungen publizieren und im Zuge dieses 'Metaplots' auch die Geschichte anpassen. Vielleicht müssen die Zwerge auch abrechen, da Südaventurier ihre Chance nutzen wollen, die alten Zwergenbingen zu plündern...
Es könnte eine ganz neue Stadt entstehen an der Baustelle, die in jeder Spielgruppe anders aussieht und so einen gewissen Wiederspielwert bietet.
Derzeit wird der Status Quo publiziert; wie in so einem Schrebergarten: nicht zuviel Wiese, nicht zu viele Beete, sonst sieht es nicht so aus, wie es immer aussah.

Und zum Thema Redaktion und Veröffentlichung: Corona ist keine Ausrede. Alles ist zu und die Autoren sitzen zu hause und können sich voll auf das Schreiben konzentrieren. Und wenn Sie normal ihrem Hauptberuf nachgehen können, dann ändert sich nichts zu Prä-Corona und die Publikationen können wie geplant kommen. Sollte Ulisses Publikationsstrategie von der Lust einiger weniger abhängen, dann läuft da wohl etwas schief. Und Verlagsarbeit ist bestimmt nicht nur ein Hobbyprojekt. Und: Sollte es Infektionen im Firmenumfeld gegeben haben, wären die Fans die ersten die das verstehen würden.

Ich hoffe, dass ich niemandem auf den Schlips getreten bin,
ich wünsche weiterhin eine handbreit Wasser unterm Kiel.

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DnD-Flüchtling
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Rahjna hat geschrieben: 25.04.2021 00:41Ich finde solche gravierenden Umwälzungen nicht passend für das derzeitige DSA-Setting.
Hängt davon ab, wie gravierend - es haben sich ja einige angekündigt.
Ein Zeitsprung oder eine Umwälzung in den Göttern Aventuriens [Beispiele] sollte als Einstimmung auf eine neue Edition genutzt werden um dort das Regelgerüst zu ändern, aber nicht mitten im Zyklus.
Da stimme ich zu. Mir ging es auch mehr um die Umstände davon, wie zB (a) wann ein Zeitsprung einsetzen könnte (b) wofür er gut wäre und (c) wie er aussehen könnte. Aber da DSA 5 im Grunde mitten in der Splitterdämmerung publiziert wurde (Leonardo beispielsweise war ja noch da), hätte sich diese Frage für diese Edition ohnehin erledigt. Ein Zeitsprung wäre dann denkbar, wenn alle größeren Probleme, die nach dem Zeitsprung kein Thema mehr sein sollen, auch von den Spieler-Helden erledigt wären können, und nur solche übrigbleiben, die tatsächlich auch ein Bestandteil der Welt danach sein sollen.

Wobei ich aber auch ehrlich gesagt ganz und gar nicht glaube, dass ein Zeitsprung wirklich auf der Agenda stand, denn sonst hätte Ulisses den auch versucht umzusetzen, denn (was noch über deinen Einwand hinausgeht): Es wäre irgendwie widersinnig, nach 15 Jahren DSA 4 ein neues System einzuführen, das sich auch verstärkt an neue Spieler richtet, aber einen Zeitsprung erst eine Edition später zu bringen - da wäre es deutlich sinnvoller gewesen, wenn sowohl das System als auch der Hintergrund mit einem Schlag generalüberholt wird. Jetzt, wo der Regel-Reset durchgeführt wurde, wäre es eher kontraproduktiv, dann noch nachträglich das Setting zu resetten, wenn man sich gerade erst daran gewöhnt hat.
Zuletzt geändert von DnD-Flüchtling am 25.04.2021 13:34, insgesamt 1-mal geändert.

Asleifswasserträger
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pmd hat geschrieben: 13.04.2021 16:06 Die Late Pledge macht 19.301 € aus. Die ist separat ausgewiesen. Dann müssen es die Zusatzprodukte sein.

Wenn man sich an der genannten Summe orientiert, dann hat der durchschnittliche Käufer etwa 174€ gezahlt. Dafür bekommt er dann (ich gehe jetzt mal von dem 177€ Level aus): Eine umständlich auf mehrere Hefte verteilte Regionalspielhilfe + ein Abenteuer + einen Haufen Krimskrams.

Ich denke, das sagt schon einiges über die typische Käuferschaft aus. Das sind in der Mehrzahl eher keine Leute, die aufs Geld schauen müssen oder Wert auf ein gutes Preis/Leistungsverhältnis legen. Die Schlussfolgerung, dass es sich mehrheitlich um die (manchmal auch als Wale bezeichneten) Alleskäufer handelt, liegt doch nahe, würde ich meinen.
Anscheinend ist es heute noch möglich ein erfolgreiches CF zu machen, mit sinnvollen Stretchgoals und ohne zubuchbare Zusatzprodukte...

233K€ und über 1100 Backer..

https://www.startnext.com/cthulhu-nyarlathotep

Außerdem wurde das CF zu konzeptioniert, dass die Produkte in Europa produziert werden, damit es nicht zu solchen Lieferschwierigkeiten kommt, wie aktuell beim Thorwaler CF und es ist jetzt schon bekannt, wann die PDF's kommen.

Rahjna
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Hallo,

ich verstehe diese Rechnungen im Bezug auf die Crowdfundings nicht. Wenn ich ein Crowdfunding unterstütze, ist mein Ziel immer nur das günstigste Paket, in dem man die Box bekommt. Diese Unterstützung schließt meist eh alle digitalen Produkte ein und dann sind mir die Zusatzinhalte egal. Da die Boxen bei den meisten (auch nicht Ulisses) Corwdfundings, die mich interessieren, so um die 30 - 50 € liegen ist das ein normaler Preis. Ulisses stopft auch die wichtigsten Bücher in das Paket. Sonderprägungen, Kuscheltiere, für nichts anderes brauchbare Würfel oder dass mein Name in den Danksagungen abgedruckt wird, ist für mich uninteressant.
Ich habe das Südmeer-Crowdfunding nicht unterstützt, weil es - soweit ich mich erinnere - keine Box gab.
BeimThorwal-Corwdfunding ein Lets-play als Stretchgoal anzusetzen, fand ich schon sehr doof - da ICH denke, dass dies als normales Marketing heutzutage schon dazugehört - wenn ich mir dann die Qualität anschaue, die dabei rumkam - würde es mich als Backer ärgern, wenn ich mich darauf gefreut hätte.

schöne Grüße

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Doc Sternau
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Rahjna hat geschrieben: 25.04.2021 00:41 Was soll denn dann das Ergebnis sein? Die Zwölf Göttern werden durch drei andere ersetzt und dann? Plötzlich gibt es zahlreiche Liturgien nicht mehr und ganze Bücher und das Kapitel 11 aus dem Grundregelwerk werden gegenstandslos...
Wie schon oben gesagt, so ein Karmakorthäon dauert nicht bloß 10 Jahre und dann ist der Drops gelutscht. Und tatsächlich wird das momentane Ergebnis wohl eher sein, dass es mehr Karmaspendende Entitäten gibt, als eben die Zwölfgötter und ihre irgendwie assozierte Halbgötterschaft. Den Anfang hat man ja schon mit der wiedererwachten Marbo gemacht, die beginnt ihren eigenen Kult aufzubauen. Aber eben auch dass es dem Aikar wohl endlich gelingen wird, die Primärliturgie Brazoraghs wiederherzustellen und wir dann Brazoragh-Schamanen / -geweihte haben werden. Numinoru wird aus der Tiefe emporsteigen, Shinxir ergreift das Herz der Legionen und Chrysir wird sicherlich auch nicht fern bleiben, um Wind und Blitz wieder für sich zu reklamieren. Und in all dem Chaos wird der Namenlose versuchen ein weiteres Mal eines der herrschenden Völker zu verführen, um sich zu befreien und die Schöpfung an sich zu reißen.
Sprich: Da passiert etliches und das vermutlich einzig kurzfristig absehbare Outcome wird wohl sein, dass sich die Zwölfergeweihten damit anfreunden müssen, dass das Silem-Horas-Edikt halt grad noch so viel Wert ist, wie das Pergament auf dem es geschrieben steht.
Rahjna hat geschrieben: 25.04.2021 00:41 Und zum Thema Redaktion und Veröffentlichung: Corona ist keine Ausrede. Alles ist zu und die Autoren sitzen zu hause und können sich voll auf das Schreiben konzentrieren. Und wenn Sie normal ihrem Hauptberuf nachgehen können, dann ändert sich nichts zu Prä-Corona und die Publikationen können wie geplant kommen. Sollte Ulisses Publikationsstrategie von der Lust einiger weniger abhängen, dann läuft da wohl etwas schief. Und Verlagsarbeit ist bestimmt nicht nur ein Hobbyprojekt. Und: Sollte es Infektionen im Firmenumfeld gegeben haben, wären die Fans die ersten die das verstehen würden.
Sorry, aber da hast du einen sehr 'naiven' Blick auf die Autoren und das Verlagsgeschehen. Wenn da Autoren aufgrund von Corona zuhause sitzen, dann haben die vermutlich ganz andere Sorgen, als sich kreativ auf ihre DSA-Werke zu stürzen. Ich weiß nicht, wie du dir den Schreibprozess vorstellst, aber die meisten Texter, die ich kenne, sind nicht besonders kreativ / aktiv, wenn sie sich permanent Sorgen um ihr aktuelles oder zukünftiges Auskommen machen müssen. Und nein, von DSA-Texten kann man nicht leben.
Und auch verlagsintern kann da vieles dafür sorgen, dass sich Projekte verschieben müssen. Afaik gibt es genau zwei Redakteure, Niko Hoch und Johannes Kaub, die müssen sämtliche verlagsseitige, redaktionelle Arbeit stemmen. Das klingt auf den ersten Blick gut machbar - wie schwer kann es schon sein, jährlich ~10 Bücher durchzuwinken? Ist aber tatsächlich ein massiver Workload. Die müssen ja nicht nur diverse gerade abgegebene Texte aufmerksam durcharbeiten, Änderungen vornehmen / anfordern usw. sondern eben auch einen ganzen Haufen Pitches für Abenteuer / Spielhilfen etc. studieren und abklopfen. Entscheiden, welche dieser Plotlinien verfolgt werden sollen, welche nicht, dem Autoren Rückmeldung geben, bei erteiltem Auftrag dann das gleiche nochmal mit einer recht umfangreichen Outline machen usw. Und nebenher sind dann noch Großprojekte wie die Thorwal-Spielhilfe u.ä. zu betreuen, Verhandlungen mit irgendwelchen Altautoren zu führen, damit man deren geistiges Eigentum weiter verwenden darf - oder eben die Listen ergänzen, was in Zukunft auf gar keinen Fall mehr erwähnt werden soll. Und dann müssen sie noch im Blick behalten, dass Sachen wie die Sternenträger-Kampagne jetzt schon mehrjährigen Verzug haben, die Fortsetzungen davon also eine ganz andere Priorität in der Verlagsarbeit haben, als ein neues Abenteuer, bei dem es offenbar Unstimmigkeiten mit dem Autor gibt. Hier muss dann auch im Blick behalten, ob womöglich diese Publikation mit Verzug nicht bestimmte aventurische Entwicklungen anstoßen muss, auf die das neuer Abenteuer dann zurückgreift - ergo sollten die dann auch in der richtigen Reihenfolge erscheinen.
Sprich es gibt intern und extern dermaßen viele Gründe, warum ein Verlagsplan eben nichts anderes als eine Absichtserklärung ist, die sich ganz schnell verändern kann und muss.

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Nova
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Doc Sternau hat geschrieben: 23.04.2021 11:56
Satinavian hat geschrieben: 23.04.2021 11:25 Ich meine, wir haben schon mehr als ein Jahrzehnt von "Uhhh, es gibt andere Götter und vielleicht passiert was." Wir brauchen nicht noch mehr vage Andeutungen in Abenteuern, dass himmlische Dinge in Bewegung geraten könnten. Langsam muss da auch was passieren, sonst ist die Reaktion nur "Eh, wissen wir schon".
Dir ist aber schon klar, dass so ein Karmakorthäon eigentlich Jahrhunderte dauert? Ich weiß schon wie die Kommentare hier aussehen, wenn man jetzt tatsächlich innerhalb von 1-2 Jahren "Krach Bumm neue Götter sind da und Alveran steht in Flammen" durchziehen würde. Zumal vor noch nicht all zu langer Zeit der generelle Spieler-Tenor war, dass man sich nach 20 Jahren Borbarad und Schwarze Lande eine Rückkehr zu alten Besinnlichkeit und etwas Ruhe in Aventurien wünscht.
Nun, ich würde annehmen so ein Karmakorthäon wird ungefähr 500 Jahre dauern - die durchschnittliche Zeit von einem Heldenzeitalter zum nächsten (laut Myranische Götter). In der Hinsicht ist also in der Tat noch viel Zeit. Allerdings verlangt ja auch keiner, dass das Kamakorthäon jetzt schon vorbei sein soll, und sofort neue Götter und all das. Nein, was die Leute verlangen ist das sdas Karmakorthäon langsam mal anfangen sollte. Dies ist die Zeit wo die Götter sich Auserwählte suchen, die gänzlich neue Kulturen gründen können, gegen die Auserwählten anderer Götter streiten, und generell alles über den Haufen geworfen wird.

Auch das hat evtl. noch Zeit, aber da nunmal, laut offizieller Setzung, Karmakorthäon ist, sollte es schonmal mit religiösen Konflikten anfangen. Ketzereien des praiotischen Monotheismus in den Nordmarke, Swafnirglaube breitet sich nach Albernia aus, die alten Hochelfengötter finden Anbetung in Weiden, Brazoragh- und Levthan-Kulte breiten sich unter Hirten aus, der Simia(na)-Glaube verbreitet sich im Horasreich mit seinen Manufakturen als Alternative zum Zunft-besessenen Ingerimm-Glauben, Praios-Kirche und Rondra-Kirche gehen sich wieder mal an die Gurgel... Potential genug wäre da, allein schon mit Sachen anzufangen, auch wenn wir noch lange nicht in der "Alveran brennt"-Phase sind.

Aber natürlich will man das nicht. Dauernde religiöse Konflikte sind nicht gewollt. Aber eigentlich sollte das nun, laut Kamakorthäon-Setzung, die Zeit dafür sein. Und dieser Widerspruch, das ist genau das Problem.

Ich meine, wenn man religiöse Konflikte wirklich nich will - ich fänds spannend wenns mehr gebe als nur immer den stets gleichen 12G-Glauben, und es auch richtig Spannungen deswegen will, aber wenn man dem entgehen will... tja, dann halt irgendwie eine semi-epische Kampagne konzipieren um das Karmakorthäon zu stoppen? Aber so wie die Dinge z.Z. stehen, ist die derzeitige Ruhe halt irgendwie doch im Widerspruch zur offiziellen Setzung.
Zuletzt geändert von Nova am 25.04.2021 14:20, insgesamt 1-mal geändert.

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Nova hat geschrieben: 25.04.2021 13:59 Nun, ich würde annehmen so ein Karmakorthäon wird ungefähr 500 Jahre dauern - die durchschnittliche Zeit von einem Heldenzeitalter zum nächsten (laut Myranische Götter). In der Hinsicht ist also in der Tat noch viel Zeit. Allerdings verlangt ja auch keiner, dass das Kamakorthäon jetzt schon vorbei sein soll, und sofort neue Götter und all das. Nein, was die Leute verlangen ist das sdas Karmakorthäon langsam mal anfangen sollte.
Hier möchte ich reingrätschen: Wenn jetzt der Numinoru-Kult in Aventurien an Fahrt gewinnt, der Braziraku-Kult sich ausbreitet etc. dann kann man das durchaus entsprechend deuten. Und letztlich muss ich auch - als jemand, der vorrangig in den 90ern spielte - auch sagen, dass die neuen Götter den aventurischen Götterhimmel bereits sehr stark durchsetzt haben: Entitäten, die früher nur obskure Götter von irgendwelchen kleinen Völkern waren DnD-Flüchtling @ Das Karmakorthäon - Wer macht das Rennen?, sind zu offiziellen Göttern aufgewertet worden, die auch menschliches Gefolge haben und meistens Karma spenden. Bei allem, was ich an Ulisses zu meckern habe, kann ich nicht behaupten, dass das Karmakorthäon angesichts des zeitlichen Horizonts (dh wenn man davon ausgeht, dass es sich über mehrere hundert Jahre erstrecken dürfte) sich unglaubwürdig zäh entwickelt.

Thorgrimma
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Rahjna hat geschrieben: 25.04.2021 00:41 Und zum Thema Redaktion und Veröffentlichung: Corona ist keine Ausrede. Alles ist zu und die Autoren sitzen zu hause und können sich voll auf das Schreiben konzentrieren. Und wenn Sie normal ihrem Hauptberuf nachgehen können, dann ändert sich nichts zu Prä-Corona und die Publikationen können wie geplant kommen. Sollte Ulisses Publikationsstrategie von der Lust einiger weniger abhängen, dann läuft da wohl etwas schief. Und Verlagsarbeit ist bestimmt nicht nur ein Hobbyprojekt. Und: Sollte es Infektionen im Firmenumfeld gegeben haben, wären die Fans die ersten die das verstehen würden.
Und ich muss @Doc Sternau noch ergänzen, du hast auch keine Ahnung, ob die noch nebenbei Home-Schooling bzw. Kinderbetreuung machen müssen, ältere oder kranke Leute pflegen müssen oder Corona-Kranke in ihrem familiären Umfeld/Bekanntenkreis haben. All das hat bei extrem vielen Leuten zu einer völligen Überlastung geführt, weil sich durch Corona insbesondere bei der Pflege sehr viel erschwert hat. Hier einfach mal davon auszugehen, dass die Redax anders als andere durch Corona nicht betroffen sei, halte ich für extem kurz gedacht.

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pimpfl
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Das mit den 500 Jahren pro Karmakorthäon ist doch nichts als eine Hausnummer, die sich daraus ergibt dass in irgendwelchen Quellen mal so eine Ansage (HA?) getroffen wurde. Das sagt nur etwas aus, wie die Quelle glaubt, dass die letzten abgelaufen sind.

Wenn man die Aventurische Geschichte der letzten 50 Jahre durchsieht kann man durchaus die Meinung vertreten, dass es wohl eher so um 1010 bereits angefangen hat. K. heisst ja auch Weltzeitenwende und nicht nur Sesselrutschen in Alveran. Also nach dieser Logik läut es schon 44 Jahre.

Und dauern tut es keine 500 Jahre, sondern genau so lang, wie die Chefredakteuere wollen dass es dauert. Wenn die also der Meinung sind, Schluß, weil wir wollen bei den Göttern, dass das jetzt gesetttelt ist (oder wir halten diesen Strang für ausgelutscht) und was neues angehen, dann ist es eben schon in 10 Jahren vorbei.

Tatsache ist wohl, dass es langsamer abläuft als sie es gerne gehabt hätten, über die Gründe spekulier ich jetzt aber nicht da gibts eh schon genug Posts.

Ich versteige mich auch nicht zu Behauptungen dass es in der Redax nur 2 Typen gibt, die die ganze Arbeit machen und deswegen nichts weitergeht, es sei denn das postet wer, der dort arbeitet.

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Grinder
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Doc Sternau hat geschrieben: 25.04.2021 12:32 Afaik gibt es genau zwei Redakteure, Niko Hoch und Johannes Kaub, die müssen sämtliche verlagsseitige, redaktionelle Arbeit stemmen.
Du unterschlägst Alex Spohr und Zoe Adamietz, wenn ich das richtig sehe.
These things are romanticized, but in the end they're only colorful lies.

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