DSA4 Artefakte unter der Haut

Von A wie Astralpunkte bis Z wie Zauberer: Alles über magische Kräfte.
Mille-el
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Artefakte unter der Haut

Ungelesener Beitrag von Mille-el »

Hallöchen,

einer meiner Spieler hatte die Idee, sich wiederaufladbare Artefakte (angedacht waren Silberplättchen) zu erschaffen und diese sich selbst unter die Haut zu verpflanzen - vornehmlich wohl als Diebstahlschutz.

Einerseits eine interessante Idee, andererseits kommen mir dabei aber mit meinem Verständnis der aventurischen Magie einige Bedenken:

- Wiederaufladen sollte da deutlich erschwert sein oder? Dafür müsste man das Artefakt ja eigentlich berühren meinte ich...Oder müsste er sich die dafür jedes Mal wieder herausoperieren?

- Könnte es bei so etwas zu Problemen kommen, weil die körpereigene Matrix mit der Artefaktmatrix ungewollt interagiert?

- Der Auslöser müsste damit ja recht komplex sein, da viele einfache Auslöser leicht versehentlich passieren könnten.

Was meint die Schwarmintelligenz noch zu dem Thema? An sich finde ich die Idee ja originell :D

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Farmelon
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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Würde ich zulassen, warum auch nicht. Die Frage die ich da hätte wäre eherr warum der Spieler das möchte, wie der Magier auf die Idee kommt und was er sich davon verspricht.
Wenn dem SC öfters Artefakte geklaut werden, oder der typische "Schiffsbruch mit Totalverlust" und ähnliches regelmäßig vorkommt sollte man eher mal als Gruppe schauen und nach Gruppenlösungen schauen.
Mille-el hat geschrieben: 05.06.2022 12:05 - Wiederaufladen sollte da deutlich erschwert sein oder? Dafür müsste man das Artefakt ja eigentlich berühren meinte ich...Oder müsste er sich die dafür jedes Mal wieder herausoperieren?
Würde ich nicht erschweren. Mehr Körperkontakt als im Körper implantiert sein geht kaum.
Mille-el hat geschrieben: 05.06.2022 12:05 - Der Auslöser müsste damit ja recht komplex sein, da viele einfache Auslöser leicht versehentlich passieren könnten.
Jupp, da fallen viele einfachere Auslöser weg. Da braucht er Auslöser die sich eignen, das kann komplexer werden muss aber nicht. Auch nicht anders als bei anderen Artefakten. Einen Ring kann man um den Finger drehen, ein Schwert aus der Scheide ziehen, aber eben nicht umgekehrt.
Mille-el hat geschrieben: 05.06.2022 12:05 - Könnte es bei so etwas zu Problemen kommen, weil die körpereigene Matrix mit der Artefaktmatrix ungewollt interagiert?
Nö, Passiert ja auch bei anderen Artefakten nicht.
Falls ihr mit Artefaktkontrolle spielt könnte es relevant sein wie viele pASP er implantiert hat, aber noch extra Nachteile einbauen würde ich nicht. Er kann die pASP ja auch nicht einfach so wieder ablegen wenn es zu viel wird.
Mille-el hat geschrieben: 05.06.2022 12:05 Was meint die Schwarmintelligenz noch zu dem Thema? An sich finde ich die Idee ja originell :D
Silber läuft an! Das reagiert mit dem Körper, er sollte anderes in den Körper stecken das nicht rostet, anläuft oder anderweitig unangenehm werden könnte.

Bei mir müsste das profan abheilen, oder zumindest mit übernatürlicher Heilung ohne Formanteil. Balsam und ähnliches drückt das Implantat wieder raus, erst nachdem es komplett abgeheilt ist passt sich auch der Astralkörper an. Hexenspeichel zur Heilunterstützung wäre also möglich, Heilkräuter und co ebenfalls. Ähnliches bei Tätowierungen und anderen Körpermodifikationen.

Die Artefakte im Körper dürften schwer zu entdecken sein, da würde ich auch keinen Strick draus drehen. Der Magier überstrahlt die wenigen pASP der Implantate, so wie auch eine einfache Holzschachtel die Strahlung schwacher Artefakte abschirmen kann.
Dazu dürfte er ja noch Kleidung/Ausrüstung über der Haut tragen, was noch eine weitere Schicht Abschirmung ist. Eventuell könnte man was merken wenn man den Astralkörper des Magiers detailliert untersucht, längerer Analys etwa, aber nicht mal eben so nebenbei.

torath77
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Ungelesener Beitrag von torath77 »

Silber ist giftig, ich denke nicht das man sich das unter die Haut pflanzen sollte.
Tranzdermal ist auch komplizierter als ein normales Piercing, fraglich ob das so einfach machbar ist in Aventurien.
Dann war da ja auch noch was mit Magie und Metallen, am schlimmsten ist sicherlich Eisen, aber Silber IM Körper könnte kritisch sein - vermutlich würde der Astralleib geschwächt werden. Der Kontakt ist hier ein anderer als wenn man nur Schmuck am Körper trägt.

Machbar wäre wahrscheinlich Ohrring/Nasenring. Tut aber weh, wenn die geklaut werden.

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Leta
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Ungelesener Beitrag von Leta »

Zusätzlich zu den von @Farmelon gesagten Dingen hat man bei Silberplättchen auch noch das Problem das man diverse Vorteile bei Artefakten nicht nutzen kann. Die Form und unterschiedliche Materialien sind gerade für Anfänger ein wichtiger Teil des Artefakts.

Äonenwanderers Schatten
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Ungelesener Beitrag von Äonenwanderers Schatten »

Ich bin nicht ganz sicher ob es hier um DSA5 oder 4.1 geht und ob die Möglichkeiten in DSA5 noch die selben sind wie in 4.1 aber zu 4.1 Zeiten gabs auch die Möglichkeit Flüssigartefakte herzustellen. Da gabs auch Artefakte wie verzauberte Tinte mit der sich dann manche ein Tattoo haben stechen lassen. Das erscheint mir auch praktischer als sich Silberplättchen einzupflanzen. Falls die Möglichkeit bei euch besteht würde ich also lieber zu dieser Variante raten. Eine Aufladung des Artefakts sollte da auch kein Problem darstellen.
Zuletzt geändert von Äonenwanderers Schatten am 21.06.2022 02:53, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener Beitrag von Djembo »

Das aventurische Verständnis von Implantologie dürfte... eingeschränkt sein. Welche Materialien sich eignen ist ja bei Weitem nicht die einzige Frage aber schon das Wissen, warum eigentlich dieses oder jenes Material, ich würde es nicht mit "abgestoßen wird" ausdrücken sondern mit "Fieber und Schwellungen und Gewebeschäden verursacht" ausdrücken (Verständnis), ist etwas, das erst in langer, langer Forschungsarbeit herausgefunden werden muss. Und sich einfach mal goldene (dass Gold nicht anläuft und sich nicht verändert, das weiß ein Aventurier sicher) Plättchen unter die Haut zu schieben, damit ist es ja im Allgemeinen nicht getan. Schon auf die Idee zu kommen, sich seine Artefakte in den Körper zu tackern, finde ich ehrlich gesagt auch ein wenig... naja.
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Towe
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Ungelesener Beitrag von Towe »

Darf dann der Krieger seine Waffen an den Körper montieren um das zu umgehen, der Dieb seinen Dietrich, usw?
Zuletzt geändert von Towe am 09.06.2022 19:15, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener Beitrag von Madara Thiralion »

Sehr interessante Frage, auf die ich noch nicht gekommen bin. Ich würde die größte Hürde auch bei der Abstoßung des Körpers und gesundheitlichen Komplikationen sehen...
Ich hoffe, dass der entsprechenden Held nicht nur zu einem guten Artefaktmagier, sondern auch kompetenten Alchimisten/Metallurgen und Heilmagiern hat. Interessant wäre die Anwendung von normalen und oronischen Skalpellen bei der Implantation. Allgemein glaube ich, dass die Forschung an der Idee definitiv ein Fall für die Schule der Schmerzen zu Elburum ist (dort wahrscheinlich mit Sklaven und Herrschafts-Artefakten).
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Alrik Schwarzleser
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Ungelesener Beitrag von Alrik Schwarzleser »

Mille-el hat geschrieben: 05.06.2022 12:05 einer meiner Spieler hatte die Idee, sich wiederaufladbare Artefakte (angedacht waren Silberplättchen) zu erschaffen und diese sich selbst unter die Haut zu verpflanzen - vornehmlich wohl als Diebstahlschutz.
Farmelon hat geschrieben: 05.06.2022 12:41 Wenn dem SC öfters Artefakte geklaut werden, oder der typische "Schiffsbruch mit Totalverlust" und ähnliches regelmäßig vorkommt sollte man eher mal als Gruppe schauen und nach Gruppenlösungen schauen.
Für 4.1 sollten Spieler und SL mal gemeinsam ins WdA schauen, Stichwort "optionale Eigenschaft Apport", das würde entsprechende Probleme auch lösen (bei halbwegs kompetenten Artefaktmagiern gehe ich davon aus, dass die Ringkunde gelesen wurde) - auch wenn Farmelon mit dem angesprochenen Punkt natürlich Recht hat.
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Mille-el
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Ungelesener Beitrag von Mille-el »

Vielen Dank für die vielen Antworten.

Heilmagie sollte tatsächlich kein Thema sein, der Char ist Krötenhexer und entwickelt sich gerade in Richtung Artefakterstellung weiter.

Die Probleme mit Auslöser aufladen etc sind wohl zu vernachlässigen wie ich hier herauslese. Gut. :cookie:

Was die eigentliche Implantation angeht hatte ich tatsächlich erst einmal gar nicht bedacht, dass es vmtl einiges an ausprobieren erfordern dürfte, bis man solche Dinge ordentlich hinbekommt ohne, dass sie irgendwo massiv stören oder die Beweglichkeit einschränken. Aber ja, das sollte nur mit einigem an Ausprobieren klappen. Aber das sollte ein kompetenter Krötenhexer mit genügend Zeit und Versuchsmaterial (zur Not Selbstversuche) hinbekommen können.

Dann das Thema mit der Giftigkeit... wenn ich mir die Argyrie (Silbervergiftung) so ansehe wäre Silber wohl tatsächlich eine dumme Idee. Vielleicht gäbe es irgendwelche Legierungen oder so etwas mit denen das gesundheitsschonend möglich wäre aber das herauszufinden wäre wohl tatsächlich eher was für Elburum ;)

Flüssigartefakte als Tätowiertinte ist ne coole Idee aber sowas dürfte dann als Berufsgeheimniss nicht so einfach zugänglich sein...
Als Hexer hat er leider (oder zum Glück :phex: ) nur eingeschränkten Zugang zu diversen Lehrbüchern :devil:


Ja bisher wurde er eigentlich noch nie größer beklaut :gardianum:

Edit: Achja Version ist tatsächlich 4.1 :)

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Farmelon
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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Ich empfehle dann einen Blick ins WdA, da stehen grob die Eigenschaften der relevantesten Metalle.
Zwergensilber (Platin) etwa dürfte deutlich besser geeignet sein was körperliche Komplikationen angeht, einige der magischen Metalle ebenso.

Liest sich so als hätte der Hexer wirklich einiges an Forschung vor sich, was passende Implantate unter der Haut oder tiefer im Fleisch angeht. Anatomie, Metallurgie, so etwas eben. :)
Eventuell könnte er auch in Richtung Prothesen schauen um da weiter zu kommen. Nicht so ein stumpfer Holzklotz als Beinersatz sondern z.B mechanische Gelenke, mit welchen Materialien so etwas am Stumpf befestigt wird, da so etwas ja wenig ungewollte Reaktion auslösen sollte. So als Übergang um zu schauen was verträgt der Körper von Außen, was von Innen. Dazu Anatomie.

Für den Anfang reichen eventuell auch geschluckte "Murmeln", die dann eben den Weg allen Natürlichen gehen und alle ein bis drei Tage erneut geschluckt werden müssen. :phex:

Das alles könnte man wunderbar als großes Forschungsziel des SCs aufziehen, dann weiß der Spieler direkt warum der SC unterwegs ist. Besser als 08/15 Gold verdienen als Grund Abenteuer zu erleben.

Und wenn es irgendwann, je nach Powerlevel, auch mal nach Myranor geht, da gibt es dank Arkanomechanik magisch mechanische Prothesen die Gliedmaßen ersetzen oder weitere Fähigkeiten verschaffen können. Fast ein wenig Richtung Steampunk-Prothesen, nur eben mit Magie als Batterie.
Falls das was für eure Gruppe wäre, Myranor hat ebenso viele Spieler diee s lieben wie Spieler diee s hassen.^^

Und als Bonusidee:
Drachenlkarfunkel! Wenn Drachen karfunkel im Hirn haben, warum sollte man sich dann nicht auch andere Edelsteine implantieren können? :)
Zudem sind Edelsteine auch meist gute Magieträger für Artefakte oder auch für sich alleine. Damit könnte man dann, falls das besser bei eurer Kampagne passt, auch den Weg Richtung Achaz und Kristallomantie einschlagen.

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Mille-el hat geschrieben: 05.06.2022 12:05 - Könnte es bei so etwas zu Problemen kommen, weil die körpereigene Matrix mit der Artefaktmatrix ungewollt interagiert?
Das wäre mein ingame Erklärung, für meine outgame Entscheidung, warum ich sowas nicht am Spieltisch haben will. Artefakte sind schon lächerlich mächtig, kein Grund sie noch mächtiger zu machen.

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Denderajida_von_Tuzak
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Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Würde vermuten, dass die Probleme mit dem Material lösbar wären: Gold oder Platin (Zwergensilber) ist weniger reaktiv als Silber, einige Edelsteine oder Hölzer könnten auch funktionieren... die typischen Artefaktmetalle sind aber sehr unpraktisch (tendenziell giftig).
Passende Forschung zu der Frage wäre mMn v.a. in Mirham und Yol-Ghurmak denkbar... oder vielleicht in der Zeit der Magierkriege auch anderswo (bspw. durch Schwarzmagier in Bornland oder Weiden; Goblins hätten sich als Laborobjekte angeboten...)

Mit Einmalartefakten würde das tendenziell funktionieren. Bei aufladbaren stellt sich die Frage, wie die Aufladung funktionieren soll (man sieht das Artefakt ja nicht mehr, und der "Träger" des Artefaktes würde sich als Ziel des Zaubers in den meisten Fällen wohl direkt anbieten). Und bei semipermanenten würde das Artefakt die AE zum aufladen vor allem aus dem Träger ziehen (möglicherweise in Form von LeP-Verlust).

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Grumbrak
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Ungelesener Beitrag von Grumbrak »

Farmelon hat geschrieben: 05.06.2022 12:41 Wenn dem SC öfters Artefakte geklaut werden, oder der typische "Schiffsbruch mit Totalverlust" und ähnliches regelmäßig vorkommt sollte man eher mal als Gruppe schauen und nach Gruppenlösungen schauen.
Ein Hinweis dem nachgegangen werden sollte:
Mille-el hat geschrieben: 05.06.2022 18:16 Ja bisher wurde er eigentlich noch nie größer beklaut :gardianum:
Was ist dann der Nutzen der Implantation?
Farmelon hat geschrieben: 05.06.2022 12:41 Würde ich nicht erschweren. Mehr Körperkontakt als im Körper implantiert sein geht kaum.
Vorausgesetzt die Person die das Implantat trägt, lädt das Artefakt selber auf und nicht ein "externer" Artefakt-Spezialist.
Farmelon hat geschrieben: 05.06.2022 12:41 Falls ihr mit Artefaktkontrolle spielt könnte es relevant sein wie viele pASP er implantiert hat, aber noch extra Nachteile einbauen würde ich nicht. Er kann die pASP ja auch nicht einfach so wieder ablegen wenn es zu viel wird.
Abgesehen vom Material und eventuellen Problemen zwischen Körper und Material die ja schon angesprochen wurden ist der kritische Faktor der pASP Artefakte zu berücksichtigen.
Farmelon hat geschrieben: 05.06.2022 12:41 Silber läuft an!
Ja, besonders unter einwirkung von Schwefel (und damit einigen Aminosäuren).
torath77 hat geschrieben: 05.06.2022 12:47 Silber ist giftig, ich denke nicht das man sich das unter die Haut pflanzen sollte.
Hier hätte eine kurze wikipedia-Recherche geholfen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Silber

"Silberbeschichtung von Endoprothesen"
"Silberplatte als Knochenersatz, typischerweise Schädelknochen, etwa bei Lex Barker nach schwerer Kopfverletzung 1944 [...]"

Ja Silber ist leicht zytotoxisch (und damit Antibakteriell), und nein: Men wird nicht "zwangsweise" vergiftet im Sinne einer toxischen Reaktion.
Farmelon hat geschrieben: 05.06.2022 19:09 Drachenlkarfunkel! Wenn Drachen karfunkel im Hirn haben, warum sollte man sich dann nicht auch andere Edelsteine implantieren können?
Klar. Wenn ich mit wünsche ein Artefakt im Kröper zu haben, sollte man dringend einen wiederaufladbares Artefakt auf einem Edelstein basierend im Hirn tragen... Ich sehe schon das Damoklesschwert der "Beseeltheit" und "Stimmen im Kopf" über mir schweben...

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Laske Hjalkason
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Ungelesener Beitrag von Laske Hjalkason »

Farmelon hat geschrieben: 05.06.2022 19:09 Für den Anfang reichen eventuell auch geschluckte "Murmeln", die dann eben den Weg allen Natürlichen gehen und alle ein bis drei Tage erneut geschluckt werden müssen.
Schön das Du diesen Vorschlag gebracht hast. Hab mich selbst nicht getraut das vorzuschlagen.

Zuerst fand ich die Idee mit den Silberplättchen dumm, unnötig und abstoßend. Wäre mMn eher ein Anwärter für den Darwinavard.
"Er fands ne gute Idee... war es aber nicht." Exitus

Aber vielleicht kann man das tatsächlich in einen weiter gefassten Forschungsverlauf packen.
Schlucken => Tatoos mit Zaubertinte (was ich als ziemlich hexisch ansehen könnte) => implantierte Edelsteine 💎 usw. bis meine eigene Fantasy nicht mehr ausreicht.

Wenn es nur darum geht seinen Artefakten einen persönlichen Touch zu geben dann würde ich das voll unterstützen... Aber vielleicht den Spieler davon abbringen etwas dummes zu tun nur um zu sehen ob es klappt.

Meines Wissens gibt es Indianer die sich kleine "Wasauchimmer" als Implants unter die Haut schieben... Ich google mal vielleicht finde ich sie ja.
Grumbrak hat geschrieben: 07.06.2022 11:47 Silber ist leicht zytotoxisch (und damit Antibakteriell), und nein: Men wird nicht "zwangsweise" vergiftet im Sinne einer toxischen Reaktion.
Soweit ich weiß gibt es Silbervergiftungen nur wenn man sich mit Silberpräparaten (also Silber in Pillenform) überdosiert. Hab mal ein Bild gesehen von einem Verrückten der glaubte das Silber würde ihm helfen. Mit der Zeit lief der blaugrau an und sah etwas aus wie ein Schlumpf. Schlussendlich starb der glaub an Leber- und Nierenversagen. Aber wie gesagt dazu muss man Silberpräparate oral einnehmen in solcher Form das der Körper es aufnehmen kann.
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Ungelesener Beitrag von Grumbrak »

Laske Hjalkason hat geschrieben: 07.06.2022 11:55 Soweit ich weiß gibt es Silbervergiftungen nur wenn man sich mit Silberpräparaten (also Silber in Pillenform) überdosiert. Hab mal ein Bild gesehen von einem Verrückten der glaubte das Silber würde ihm helfen. Mit der Zeit lief der blaugrau an und sah etwas aus wie ein Schlumpf. Schlussendlich starb der glaub an Leber- und Nierenversagen. Aber wie gesagt dazu muss man Silberpräparate oral einnehmen in solcher Form das der Körper es aufnehmen kann.
das bekommt man auch mit Möhrensaft hin... klassische Vitamin Vergiftung, weil der Körper es nicht abbauen kann... man wird "gelb /orange" und stribt letztendlich.

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Ungelesener Beitrag von Halbblut »

Grumbrak hat geschrieben: 07.06.2022 12:06 das bekommt man auch mit Möhrensaft hin... klassische Vitamin Vergiftung
Also mit Carotin wird das schwierig. Lagert sich in der Haut ab, weswegen selbst hohe Mengen nicht unbedingt schädlich sind. Allerdings ganz nach Paracelsus: "Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei."

Wobei Metalle da geringere Mengen als bei Nahrungsmittel wie Karotten notwendig sind. So soll Silber die Zellen schädigen. Immer vorausgesetzt der aventurische Mensch ist ähnlich veranlagt wieder irdische.
Zuletzt geändert von Halbblut am 07.06.2022 16:14, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener Beitrag von Grumbrak »

Halbblut hat geschrieben: 07.06.2022 14:04 Also mit Carotin wird das schwierig. Lagert sich in der Haut ab, weswegen selbst hohe Mengen nicht unbedingt schädlich sind.
Aus meiner besuchten toxicologie Vorlesung ist mir ein Fall bekannt (USA) wo der "Selbstmörder" über Monate hinweg mehrere Gallonen Karottensaft getunken aht und an Organversagen (vermtl. Leber) gestorben ist. Ich kann aber online dazu keine Infos finden... Wer weiß ob das also stimmte. Ich irre mich auch ab und an mal...

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Ungelesener Beitrag von Djembo »

Eine Gallone sind doch so um die 3,5 oder 4 Liter, oder? Wären nicht selbst gute 8 Liter Wasser am Tag eher ungesund? :grübeln:

Wenn man sowas übrigens unbedingt machen will, fiel mir gerade etwas ein: Zahnimplantate gab es historisch immer wieder, schon im alten Ägypten. Und dazu müsste nicht einmal was unter die Haut.
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Ungelesener Beitrag von Mille-el »

https://de.wikipedia.org/wiki/Argyrie

Silber ist wohl nicht ganz unproblematisch, vor allem bekommt man das Zeug wohl gar nicht mehr aus dem Körper raus, wenn es mal in die Zellen reingekommen ist.

Ja er hat wohl Angst bei eventuellen Gefangennahmen, alle Ausrüstung verloren etc seine Artefakte nicht mehr zu haben. Ist bisher nicht vorgekommen und eine reine Angst des Spielers nicht des Charakters...

Er hat jetzt mal nachdem wir nochmal drüber gesprochen haben erstmal davon abgesehen. Wobei die Idee mit den Murmeln schon was für sich hätte xD Vielen Dank auf jeden Fall für die fleißigen Rückmeldungen :)

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Djembo hat geschrieben: 07.06.2022 18:08 Wären nicht selbst gute 8 Liter Wasser am Tag eher ungesund? :grübeln:
Nein, aus Erfahrung kann ich dir versichern das es so einige körperlich arbeitende Leute gibt die im Hochsommer solch einen täglichen Wasserbedarf haben können.
Die Hälfte bis zwei Drittel davon wird aber auch direkt wieder augeschwitzt. Kommt also auf den "Umsatz" drauf an, also wie viel man bei körperlicher Arbeit bei 38 bis 40 Grad oder mehr verschwitzt.

Straßenbauarbeiter die im Hochsommer teeren sollen sogar noch mehr trinken, je nach individuellem Bedarf.

Kommt also wie so oft auf den Einzelfall an. Wasservergiftungen gibt es, aber man kann nicht pauschal sagen das gute 8 Liter am Tag bei jedem eher ungesund wären.

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Ungelesener Beitrag von Gerwulf_Treublatt »

@Djembo Ich kann Famerlons Aussage bestätigen. Zu meinen Gastro-Zeiten als Koch habe ich im Hochsommer bei >50 °C und 15 Stunden pro Tag ungefähr 7-8 Liter am Tag getrunken. In meinem Fall war das aber nicht nur Wasser, das schwemmt den Organismus bei solchen Anstrengungen mittelfristig aus - gestörter Elektrolythaushalt und so. Bei diversen Megamärschen (oder wie das in Deutschland heißt) liegt mein Durchschnitt ebenfalls bei einem Liter pro 8-10 Kilometer. Im Winter weniger, im Sommer mehr. Erfahrungsberichte, die mir von Kameraden zugetragen werden, vor allem damals aus AF und jetzt aus Mali, gehen sogar darüber hinaus. Angaben von 10 Liter und mehr pro Tag sind keine Seltenheit.

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Frostgeneral
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Ungelesener Beitrag von Frostgeneral »

Farmelon hat geschrieben: 05.06.2022 12:41 Silber läuft an! Das reagiert mit dem Körper, er sollte anderes in den Körper stecken das nicht rostet, anläuft oder anderweitig unangenehm werden könnte.
Nein. Unter der Haut verhinderst du das Anlaufen.
Silber ist erstmal steril.
Ag reagiert nicht mit dem Sauerstoff, sondern mit Schwefel.
Das einzige Schwefel im Körper kommt gebunden und durchoxidiert in Aminosäuren vor.

Zudem gilt: Es gibt keine Biologie in Aventurien. Ergo: Keine Aminosäuren, Proteine oder Schwefel im Blut.
Wenn du in einen Vulkan fällst, hast du dann andere Probleme als dein Artefakt - dort würde dein Silber dann auch "anlaufen".
torath77 hat geschrieben: 05.06.2022 12:47 Silber ist giftig, ich denke nicht das man sich das unter die Haut pflanzen sollte.
Dafür hätte ich gerne eine Quelle.
Die LD 50 von Silber ist für aquatische Lebewesen gegeben, aber nicht für Humanoide.
Silber ist steril

Schau gerne mal im Wege der Alchimie ob du eine LD50 oder einen alternativ einen Schaden pro Kampfrunde findest.
Wieviel W6 / Spielrunde?
Wieviele W20 / Aktion macht Silber schaden? Bitte nicht bei den Werwölfen nachgucken, das hat andere Gründe

Silber wird in der Medizin nicht nur für Prothesen benutzt, sondern auch um Blutgefäße zu ersetzen

@Topic: Ja. Wenn dein Magier so verrückt ist: Soll er es machen.
Kreativität kann belohnt werden. Mit einer Anatomieprobe +12 würde ich sowas zulassen,
alternativ verliert er 1w3 pLeP. So mein Vorschlag. Vllt bekommt er noch schlechte Regeneration als Nachteil (LEP oder ASP?)

1 Aktion zum Auslösen bleibt, wenn es nicht automatisch auslöst.
Silber wird in die Zaubermatrix seines Körpers integriert, keine Probleme.
Mille-el hat geschrieben: 07.06.2022 18:25 https://de.wikipedia.org/wiki/Argyrie

Silber ist wohl nicht ganz unproblematisch, vor allem bekommt man das Zeug wohl gar nicht mehr aus dem Körper raus, wenn es mal in die Zellen reingekommen ist.
Können wir bitte zwischen Silber als Metall mit OxZahl 0 und Silbersalzen unterscheiden?
Je nach OxZahl und GegenIon ist das nämlich ein komplett unterschiedliches Material und hat nichts mit metallischem Silber als Plättchen unter der Haut zu tun.

Wasser besteht aus Wasserstoff- und Sauerstoffatomen, aber niemand würde den Vergleich bei 21°C von diesen zwei Gasen mit einer Flüssigkeit anstellen. Die drei Dinge haben auch gänzlich unterschiedliche Eigenschaften.

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WeZwanzig
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Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

Frostgeneral hat geschrieben: 08.06.2022 07:35 Silber wird in die Zaubermatrix seines Körpers integriert, keine Probleme.
Was zu einigen interessanten Wechselwikrungen führen könnte: Heilzauber wie der Balsam bauen den Körper ja anhand des Abdrucks des gesunden Körpers im Astralleib nach. Wenn man die Artefakte also rausschneidet könnte man die Wunde nicht mit dem Balsam heilen, da dieser Versuchen würde die Artefake nachwachsen zu lassen. Man müsste also die Variante zur Heilung von Verstümmelungen nutzen, die pAsP erfordert, dadurch würden dann aber die Artefakte nachwachsen. Wenn das pAsP-technisch günstige ist als die Artefakte neu zu verzaubern, wäre die Körpereigene Artefaktschmiede ein interessantes Forschungsobjekt für Elburum z.B.
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Denderajida_von_Tuzak
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WeZwanzig hat geschrieben: 08.06.2022 09:40
Frostgeneral hat geschrieben: 08.06.2022 07:35 Silber wird in die Zaubermatrix seines Körpers integriert, keine Probleme.
Was zu einigen interessanten Wechselwikrungen führen könnte: Heilzauber wie der Balsam bauen den Körper ja anhand des Abdrucks des gesunden Körpers im Astralleib nach. Wenn man die Artefakte also rausschneidet könnte man die Wunde nicht mit dem Balsam heilen, da dieser Versuchen würde die Artefake nachwachsen zu lassen. Man müsste also die Variante zur Heilung von Verstümmelungen nutzen, die pAsP erfordert, dadurch würden dann aber die Artefakte nachwachsen. Wenn das pAsP-technisch günstige ist als die Artefakte neu zu verzaubern, wäre die Körpereigene Artefaktschmiede ein interessantes Forschungsobjekt für Elburum z.B.
Hätte eher vermutet, dass die Artefakte mit einem normalen Balsam wieder aus der Haut herausgelöst werden. Ganz automatisch, sind ja quasi wie Spreisel...

Wenn sie in den Astralleib des Trägers integriert sind, dürfte das mit dem Aufladen extrem schwierig werden: die einzuspeichernden Zauber (jeweils in der Artefakt-Variante) müssten dann auf ein unbelebtes Objekt gerichtet sein, das aber astralologisch gar nicht als unbelebtes Objekt vorhanden ist, sondern als Körperteil.

Benutzer 18606 gelöscht

Artefakte unter der Haut

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Vom Aventurischen hintergrund geht das schon. Mann muss sich nur ein Beispiel am dem ersten und zweiten Zeichen der G7 nehmen.

Magische Tattoos gibt es und Steine Lassen sich auch magisch Aufladen. Wenn man in die Richtung Forscht sollte man schon etwas zusammenschustern können.

PS Edit: welcher Berufsstand hat in der G7 den die Tattoovierung durchgeführ? Da gibt es sicher Rezepte die eine Hexe mit ihrem Kupferkessel herstellen kann. Da muss garnicht so viel geforscht werden sonden man muss Glück haben und ein Entsprechenser Rezept nur finden. Da sollte ein SL gehörigen einfluss darauf haben.

Benutzer 18606 gelöscht

Artefakte unter der Haut

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Grumbrak hat geschrieben: 07.06.2022 12:06
Laske Hjalkason hat geschrieben: 07.06.2022 11:55 Soweit ich weiß gibt es Silbervergiftungen nur wenn man sich mit Silberpräparaten (also Silber in Pillenform) überdosiert. Hab mal ein Bild gesehen von einem Verrückten der glaubte das Silber würde ihm helfen. Mit der Zeit lief der blaugrau an und sah etwas aus wie ein Schlumpf. Schlussendlich starb der glaub an Leber- und Nierenversagen. Aber wie gesagt dazu muss man Silberpräparate oral einnehmen in solcher Form das der Körper es aufnehmen kann.
das bekommt man auch mit Möhrensaft hin... klassische Vitamin Vergiftung, weil der Körper es nicht abbauen kann... man wird "gelb /orange" und stribt letztendlich.
Also bitte? Wieviele 100l möhrensaft möchtest du den trinken bis das eintritt? Das schaft man wenn überhaubt, dann nur über mehrere Wochen oder gar Jahre wenn man täglich 8-10l Möhren saft trinkt.
Ausser man ist vieleicht allergiker aber dan reichen bei allem kleinst mengen aus.

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Ugo Baersgarjew hat geschrieben: 13.06.2022 06:08 Also bitte? Wieviele 100l möhrensaft möchtest du den trinken bis das eintritt? Das schaft man wenn überhaubt, dann nur über mehrere Wochen oder gar Jahre wenn man täglich 8-10l Möhren saft trinkt.
Gehört eigentlich nicht mehr zum Thema, aber ja.
Solche Mengen baut man nicht an einem Tag auf. Wenn du aber mehr zu dir nimmst, als du verstoffwechseln kannst, dann geht die Summe eben kontinuierlich nach oben. Und ja: Die Haut wird tatsächlich gelb-orange.
Das liegt aber am Beta-Carotin (Farbstoff) und nicht am Vitamin.
Und du stirbst quasi nicht am Vitamin, sondern an anderen Giftstoffen im Körper, die in der Leber nicht mehr abgebaut werden.
Durch den Überschuss wird zunächst das Vitamin katabolisiert, die Leber rückt andere Giftstoffe in der Priorität nach hinten und diese vergiften dann den Körper.

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Frostgeneral hat geschrieben: 13.06.2022 07:32 Das liegt aber am Beta-Carotin (Farbstoff) und nicht am Vitamin.
Bitte verzeiht wenn ich ein Pro-Vitamin Vitamin nannte. Ich gelobe Besserung (und versuche das auch tatsächlich).

Oftmals ist es so, dass nicht die Substanz "selber" das Problem verursacht, sondern Stoffwechselprozesse oder Abbauprodukte, oder wie beim Carotin eine reduzierte Verstoffwechslung anderer Substanzen.

Beipiele:

A. Methanol-Vergiftung:
Methanol selbst ist recht gut wasserlöslich und kleinste aufgenommene Mengen werden auch über Lungen abgeathmet oder über Nieren/ Leber ausgeschieden.
Bei größeren Mengen tritt der ADH vermittelt Abbau zu Formaldehyd statt (das zu Ameisensäure) reagiert. Ameisensäure selbst wird dann problematischerweise Infolge der Versäuerung tritt dann eine Azidose ein.

Verhindern kann man eine Mehanol-Vergiftung durch die Gabe von Alkohol. Alkohol wird bevorzugt (schneller und häufiger als Methanol) durch ADH verstoffwechselt. Bei einem Blutalkoholspiegel von ~1 Promille baut der Körper fast kein Methanol mehr ab (nur Alkohol). Daher hat der Körper Zeit das Methanol "unverstoffwechselt" auszuscheiden...
Früher gab es daher bei Verdacht auf Methnaolvergiftung reichlich Schnapps im Krankenhaus (auf Kassenkosten), damit der Patient keine Schäden durchd as Methanol davon trägt. Beliebt bei Alkoholikern. Heute setzen unsere Ärzte oft auf Fompizol... aber das ist eine längere Geschichte.

Fakt ist: Nicht immer ist der als giftig bezeichnte Stoff selbst das "Problem". Oft sind es Abbauprodukte.

B. Krebs durch Benzol (keine akute Benzol Vergiftung - das läuft nochmal anders ab):
Benzol in geringen aber häufig wiederkehrenden Mengen (z. B. Berufsbedingt) verursacht selber keinen Krebs, kann aber weil es nicht Wasserlöslich ist vom Körper nicht ausgeschieden werden.
Der Körper kann aber mithilfe von Cytochrome P450 (und anderen hochinteressanten Proteinen) das Benzol in eine wasserlösliche Form überführen.
Dabei entsteht ein "hochreaktives" Zwischenprodukt mit einer Sauerstoff (Arenoxid) das ist selbst hochreaktiv und kann an DNA, DNS, etc. "addieren" und das kann dann Krebs auslösen.

Ugo Baersgarjew hat geschrieben: 13.06.2022 06:08 Also bitte? Wieviele 100l möhrensaft möchtest du den trinken bis das eintritt? Das schaft man wenn überhaubt, dann nur über mehrere Wochen oder gar Jahre wenn man täglich 8-10l Möhren saft trinkt.
Wie oben bereits gesagt: Ich finde online keine Quelle dazu, wir hatten das damals im Toxikologie Fach. Bereits das damals in der Vorlesung besprochene Beispiel war eine Vergiftung über Monate.
Übrigens auch bei der Tumor-Bekämpfung kann ein zu schneller "Erfolg" zur Vergiftung kommen. Leber und Nieren müssen die Zerfallsprodukte aus dem Blut filtern und das müssen sie erstmal "wuppen".... daher ist ein langsamerer, konstanter Zerfall der Tumore oft besser kontrollierbar, als ein kompletter Abbau innerhlab kürzester Zeit.

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Vielleicht bekommen wir ja genug Interessenten zusammen für eine Tox-Vorlesung per Forum @Grumbrak :-D
Im OffTopic Bereich oder so.
Ich habe zuhause noch mehrere Bücher mit Pilzgiften oder anderen Gefahrstoffen/-Gütern

Ist sehr Offtopic und hat nichts mit DSA zu tun,
aber allemal interessant und für jeden Alchimisten brauchbar :cookie:

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