DSA4 Magier mit niedrigem SO

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X76
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Ungelesener Beitrag von X76 »

Darjin hat geschrieben: 25.07.2025 15:04 "Sippenelfennah" und "Gildenintern gut vernetzt" würde ich da nicht als Widerspruch sehen.
Wobei wir vom SO reden und für den gilt "Ausschlaggebend ist demzufolge der SO, den ein Held in den bevölkerungsreichen Feudalstaaten Mittelaventuriens mit ihrem hauptsächlich auf der Herkunft beruhenden Standesrecht und Gesellschaftssystem hat." (WDS S. 178)

Entsprechend ist das Ansehen wilder Elfen, wilder Elfenmagier, bekennender Nekromanten (Brabak) oder Piratenthorwalermagier (Prem) ziemlich gering, selbst wenn man einen Akademieabschluss in der Tasche hat. Die Herkunft kann nur schwer verleugnet werden. Wobei das von den genannten Beispielen wohl auch gar keiner macht und genau deshalb sind so so weit unter mit ihren SO. Wir sind wie wir sind und sind stolz darauf. :6F:

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Alrik Schwarzleser
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Ungelesener Beitrag von Alrik Schwarzleser »

X76 hat geschrieben: 25.07.2025 15:41 Piratenthorwalermagier (Prem)
Du meinst vermutlich Olport, Prem hat nur eine Krieger-, keine Magierakademie. :)
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Darjin
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Ungelesener Beitrag von Darjin »

X76 hat geschrieben: 25.07.2025 15:41 Wobei wir vom SO reden und für den gilt "Ausschlaggebend ist demzufolge der SO, den ein Held in den bevölkerungsreichen Feudalstaaten Mittelaventuriens mit ihrem hauptsächlich auf der Herkunft beruhenden Standesrecht und Gesellschaftssystem hat." (WDS S. 178)
eigentlich hasse ich ja dieses quoting-ping-pong, aber ich komme an der Stelle irgendwie nur zu dem Ergebnis, dass der SO wirklich nur im Mittel-, Horasreich (+ vllt. ein paar weitere (Teil-)Staaten/Regionen) wirklich funktioniert und auch da nur innerhalb der Ständehierarchie. Die Magiergilde arbeiten ja aventurienweit, also auch in Regionen wie Gerasim, das wilde Thorwalistan, die Jarltümer der Tulamiden, etc. Ist der SO also nur beschränkt aussagekräftig um das Standing eines Gildenmagiers innerhalb seiner Magiergilde zu beschreiben?
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X76
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Ungelesener Beitrag von X76 »

Die Ideen hinter dem SO werden in dem genannten Kapitel genauer erklärt und natürlich gibt es auch den relativen SO.

"Beschränkt aussagekräftig" ja und nein.

Die Spektabität einer angesehenen Akademie oder eines einflussreichen Magierordens hat meist auch in der Fachwelt ein größeres Gewicht, als der Kollege in gleicher Position in einer unbedeutenderen Institution. Anderseits beeinflusst eine wichtige oder angesehene Position in der Gilde bzw. allgemein innerhalb der Magierschaft natürlich auch den allgemeinen SO (steigt).

Da stecken natürlich auch oft auch ganz praktische Dinge dahinter: eine kleine Akademie mit wenigen Mitteln kann sich kaum in dem Maße präsentieren und vertreten, wie das angesehene oder reiche Akademien können. Das sieht man natürlich auch in den Rängen der Magier - das Gehalt an einer Horasischen oder Mittelreichischen Hofakademie ist mit Sicherheit erschreckend viel höher als das an einer Wald- und Wiesenakademie im Niemandsland für die gleiche Arbeit. Das wiederum beeinflusst Wahlen, Wahrnehmung uvm. sowohl innerhalb der Gilden, als auch in der Welt. Das dürfte auch der Grund sein, warum der Gildenvorstand der Weißen in Gareth sitzt und der graue Vorstand im reichen Khunchom. Eine Wiesenakademie ist auch viel zu weit weg von allem für einen ordentlichen Wahlkampf. :wink:

Wobei "Macht" auch ein sehr wichtiger Faktor beim "Gewicht" ist: Drakonia ist nun wirklich kein Paradebeispiel für "Premiummagier" was Benehmen etc. angeht, aber man ist so "unglaublich", dass die Magierwelt trotzdem großen Respekt hat. Das sieht man auch daran, dass die Abgänger einen SO von 7-10 haben, obwohl sie gesellschaftlich völlig unbedarft sind (da hat ein Gerasimer noch ein zivilisierteres Benehmen). Aber "Drakonia" ist eben hui und Olport oder Gerasim eher "pfui".

Aber in der Regel sind mächtige Akademien wie die Hausakademien der großen Reiche ganz oben mit dabei und das gilt natürlich auch für deren Magier. Anders ausgedrückt: der Weg für einen Wald- und Wiesenmagier zu hohen Gildenpositonen ist mit Sicherheit sehr viel steiniger und beschwerlicher als für jemanden mit viel Geld, Macht und Bekanntschaft und oft erreicht man das Ziel vermutlich gar nicht.

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Denderajida_von_Tuzak
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Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Darjin hat geschrieben: 25.07.2025 15:04 @X76
Ich stimme dir 100% zu, Gerasim ist sehr elfisch und in Gerasim selbst ist Volksnah und Sippenelfennah vermutlich sehr redundant. Aber auch die graue Magiergilde ist in ihrer Gesamtheit sehr elfennah. Ich würde davon ausgehen, dass alle grauen Schulen nördlich des MR und Punin, Belhanka + Tuzak/Sinoda elfische/ halbelfische Lehrer haben oder Lehrer, die direkt bei Elfen gelernt haben. "Sippenelfennah" und "Gildenintern gut vernetzt" würde ich da nicht als Widerspruch sehen. Bei den Schwarzen(zu Badoc) oder Weißen(zu Standesgesellschaft-/Ordnungsfern) wäre das vermutlich anders.
nö. von den nördlichen Akademien würde ich Thorwal und Festum als sehr wenig elfisch sehen, Andergast und Riva eigentlich auch nicht... und Riva ist vom SO her auch sehr klar am obersten Ende/oberhalb des üblichen elfischen SO.

Darjin
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Ungelesener Beitrag von Darjin »

@X76 Ja, aber da habe ich auch um den Eindruck, dass es darum geht, wie der Rest der Welt die Magiergilde wahrnimmt oder wie gut die Magierakademie die Gilde gegenüber dem Rest der Welt vertreten kann. Wenn es um Gildenposten mit Außenwirkung geht ist man sicher besser aufgestellt wenn man aus einem der aktuell drei graumagischen Schwerpunkten Punin-Lowangen-Khunchom (oder dem hellgrauen Kuslik/Bethana) stammt als aus dem kleinen Neersand, Gerasim oder Drakonia - in einem wissenschaftlichen Disput über Beherrschungsmagie, Elfenmagie oder Elementarismus würde man aber vermutlich auch den kleinen ein vielleicht größeres Ohr schenken..
wobei ich hier vermutlich auch nur deinen letzten Absatz um des Gespräches willen paraphrasiere.

@Denderajida_von_Tuzak
Thorwal hat die Leiterin (als ausgewiesene Kennerin der Elfenmagie) und ein halbelfischer Dozent in Gerasim (zweit-)studiert, die Spektabilitäten in Andergast ist Halbelfe, ein auelfischer Bewahrer lehrt an der Halle des Quecksilbers in Festum. Ich gebe zu, dass an allen drei Schulen "Elfenmagie" kein Schwerpunkt ist und man auch von den elfischen Siedlungsgebieten recht weit weg ist. Trotzdem gibt es deutlichen 'elfischen' Einfluss, wobei man da die Gewichtung (oder was überhaupt elfisch ist, aus Sicht aventurischer Gildenmagier und aus Spielersicht) natürlich auch diskutieren kann.
Bei Riva würde ich dir recht geben, die sind auf ihre eigene Art etwas sehr speziell und mich würde es nicht wundern, wenn die in absehbarer Zeit ihren Schwerpunkt in die Garetische Zweigstelle verlagern.


Noch ein Gedankensprung zu Gerasim: Belhanka macht für das IAA ja oft die Feldarbeit und Puniner Stubenhocker stehen auch im Ruf gerne mit pragmatischeren Kollegen zu kollaborieren. Hier müsste Gerasim ja auch gerade im Gebiet der Elfenforschung in allen Facetten oder in anderen unwegsamen Regionen mit Kusshand genommen werden.
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Vogelfrei
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Wolfio hat geschrieben: 22.02.2021 19:01 Meiner Gruppe dürfte sich demnächst eine halbfische Gildenmagierin aus der Halle des Windes anschließen. Die Runajasko ist zu unserem Spielzeitpunkt noch Mitglied in der Grauen Gilde. Der Nachteil Randgruppe Piratenfreund wurde durch Unfähigkeit Gesellschaft ersetzt.

Mir stellt sich jetzt die Frage, wie ich ihren niedrigen Sozialstatus (5) und ihren Status als ausgebildete Gildenmagierin unter einen Hit kriege. Der SO und das Ständesystem sind in unserer Gruppe durchaus relevant und da wurden auch von den anderen Mitspielenden GP reingesteckt. Klar könnte man dasselbe auch bei diesen Charakter machen, aber irgendwie find ich das nicht cool und der Charakter ist jetzt auch eigentlich richtig schön rund(ich erstelle den Charakter für den Neuling und er gefiel ihr auch gut). Auf jeden Fall dümpelt die Magierin Stand jetzt mit SO 5 noch unter dem Gardisten unserer sehr respektablen Gruppe.

Wie lasse ich jetzt Aventurien(Thorwaler, Nordmarken, Horasreich) auf die Magierin reagieren? Haben die Leute aufgrund ihrer Magier eher Angst als Respekt vor ihr? Verwechseln die Leute sie gelegentlich mit ner Elfe? Werden alle sehr abergläubisch um sie herum?

Falls sie auf andere Gildenmagier*innen trifft, würde ich sie als Hinterwäldlerin mit interessanten Fähigkeiten abhandeln.

Ich würde mich sehr über eure Ideen freuen, wie die Welt auf sie reagieren soll.
Vielen Dank für die rege Beteiligung an der Diskussion! Die Spielerin ist mit ihrem SO recht zufrieden und mag es auch ein bisschen, ein gewisses Underdog-Feeling zu haben. Wir haben es rollenspieltechnisch mit sehr abergläubischen und magiefeindlichen Thorwaler*innen dargestellt(auch wenn sie für SC aus Thorwal ja nicht schlecht dabei ist) und im Rest Aventuriens gehen wir je nach Kultur über Piratenpack/Angst vor Magie- oder Hinterwäldlerinschiene.
Darjin hat geschrieben: 20.07.2025 13:12 Spannend könnte es sein wenn ihr wirklich keinen anderen char mit niedrigen SO habt und sie dann auf einmal im typischen Streuner-milieu streunern geht mit Unfähigkeit Gesellschaft oder sich die high-SO- Leute verkleiden müssen um vom Dienst-/Landvolk/Bettler/Zahoris vertrauliche Informationen o.ä. zu erlangen.
Hihi, ich fürchte, der Ritter lässt sich dazu irgendwann mal von wem dazu breitschlagen(SO 5 ist unser Minimum). Meine Praiotin aber garantiert nicht- die darf sich ruhig auf anderem Wege um Informationen des Pöbels bemühen.

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Darjin hat geschrieben: 25.07.2025 17:35 in einem wissenschaftlichen Disput über Beherrschungsmagie, Elfenmagie oder Elementarismus würde man aber vermutlich auch den kleinen ein vielleicht größeres Ohr schenken.
Die Welt ist natürlich nicht so starr wie das Regelwerk. Aber auch vor dem Regelhintergrund ist das kein wirkliches Problem. SO Abzüge kann man beispielsweise mit einer "positiven Einstellung weil Expertise vorhanden" und dergleichen verrechnen und am Ende können die Magier auf Augenhöhen disputieren (also ohne Abzüge oder vielleicht sogar mit einem Bonus, wenn das "Andere" sehr beeindruckend ist) - das ist weltlich wie von der Regelseite her durchaus passend.

Man sieht über Dinge hinweg, weil man in anderen Bereichen punkten kann. Einem gleich qualifizierten Spezialisten von einer angeseheneren Schule, einflussreicheren Orden, bevorzugten Gilde (z.B. weiß bei weißen Magiern), Nationalität oder höheren akademischen Rang würde man vermutlich etwas mehr "entgegenkommen" und das bilden die Regeln sogar ganz gut ab.

Wenn sich die Magier der drei Kampfakademien Bethana, Gareth und Andergast austauschen kann man ziemlich sicher sein, dass vermutlich der Kollege aus Andergast mit einem Defizit in die Diskussion geht, selbst wenn er objektiv betrachtet nicht schlechter ist. Aber es ist das hinerwäldlerische Andergast, da setzen die beiden anderen bewusst oder unbewusst wohl einen niedrigeres Niveau an. Eine Nachteil den der Andergaster vielleicht im Laufe einer Diskussion überwinden kann.

Ist ja auch in unserer akademischen Welt so, dass die Abschlüsse von Eliteunis oft höher bewertet werden, als der gleiche Abschluss an einer Provinzuni. Der Abschluss in manchen Ländern wird als höherwertig betrachtet als in anderen usw.

Aber man kann sich natürlich sowohl in der realen Welt, als auch in Aventurien einen Namen machen "aufsteigen" und so mehr Gewicht bekommen. Über sein Startniveau hinauswachsen ist in Aventurien u.a. eine Steigerung des SO. Ein Wiesenwutzel der mit SO 4 angefangen hat, kann sich ja durchaus Respekt verdienen und wenn er Karriere willens ist (da scheitert es vermutlich bei vielen Gerasimern) natürlich auch höhere SO erreichen und dann hat er natürlich auch im Disput einen besseren Startpunkt.

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