DSA5 Publikationsstrategie von Ulisses

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
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WeZwanzig
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Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

Ich wollte jetzt noch etwas dazu schreiben, aber im Grunde hat @MoonDaughter alles was ich sagen wollte gesagt, nur deutlich eloquenter.

Ich spiele seit 12 Jahren DSA. Bin ich Neuspieler? Bin ich Altspieler? Etwas dazwischen? Ist das wichtig? Meine Meinung zu dem Thema vertrete ich öffentlich seit 7 Jahren (damals habe ich also erst 5 Jahre lang DSA gespielt) und als ich angefangen habe zu spielen, Ende der DSA4 Zeit habe ich mich über die ganzen Verweise auf (viele schon damals vergriffenen Bücher) gefreut. Nur weil der Verlag das Buch nicht anbietet, heißt nicht es wäre für mich unerreichbar. Nur weil manche Bücher auf dem Sekundärmarkt das 10fach vom Original kosten, muss man nicht übersehen, dass es sehr viele Bücher gibt, die man auch für nen 5er gebraucht bekommt. Dazu Flohmärkte abklappern, hier im Forum die nächste Sammelauflösung abwarten, Ebay... Und die anderen konnte ich mir bei befreundeten "Altspielern" ausleihen, die sind begeistert, wenn die alten Schinken mal wieder aus dem Schrank kommen (solange man pfleglich mit ihnen umgeht.).
Von der DNB habe ich bisher nichts gewusst, danke für den Tipp, dem muss ich mal nachgehen!
Ich hab auch nie in einer Gruppe mit gleichem DSA-Erfahrungsstand gespielt. Ich hab schon mit Spielern gespielt die DSA gespielt haben, bevor ich geboren war, als auch schon mit Leuten, die erst dieses Jahr (!) mit DSA angefangen haben. Also entschuldigt, wenn manchen hier meine Lebensrealität "konstruiert" vorkommt.
Aryador hat geschrieben: 14.01.2025 15:45 Nein, das bedeutet es aus meiner Sicht nicht. Dass es keine Verweise auf nicht erhältliche Produkte gibt, bedeutet ja nicht, dass der Inhalt dieser Produkte nicht aufgegriffen werden kann. Ich kann dir versichern, dass Autoren, die sich um RSHs kümmern oder Abenteuer an Schauplatz XY stattfinden lassen, immer dazu recherchieren, was es da an Figuren, Historie und vorigen Ereignissen gibt. Das ist für viele Autoren auch Teil des Reizes und manchmal entstehen daraus auch total spannende Details und Plots. (Manchmal merkt man allerdings auch, was da in der Vergangenheit an Kraut & Rüben an einem Ort angesiedelt wurde.) Ich bin zum Beispiel als Mitautor der Wüstenreich-RSH im Nachgang von einem schon lange nicht mehr aktiven Autor angesprochen worden, der sich gewundert und gefreut hat, dass ich einen Gegenstand aus einer Kurzgeschichte von ihm aufgegriffen habe, die vor 20 Jahren entstanden ist.
Nur ist diese Arbeit, die man sich da macht, für mich als Kunde unsichtbar und ich kann sie dann gar nicht wertschätzen, auch wenn ich das gerne würde. Wenn ich nicht gerade die Kurzgeschichte und die RSH zufällig im Abstand von 2W6 Wochen gelesen habe, ist das nicht mehr der gleiche, verknüpfte Gegenstand, sondern zwei Gegenstände von zwei Autoren. Da wird einfach zu viel Potential verschwendet.
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saturanya
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Ungelesener Beitrag von saturanya »

Tversky hat geschrieben: 16.01.2025 01:28 Wie lang sind "ausreichende" Listen denn? Also, wie lang muss sie sein, damit sie als akzeptabel für weitere Recherche angesehen werden kann? Ich würde jetzt einmal unterstellen, dass es ein hohes Maß an Vollständigkeit bei der Auflistung der Quellen braucht, weil wieso sonst eine Liste anlegen, wenn sie wahllos Werke auslässt, richtig?
Der Standard für wissenschaftliche Publikationen wäre, alles, was man direkt aufgreift, mit Referenz zu zitieren. Ich denke kaum, dass der Standard für ein Rollenspiel höher ist als der für wissenschaftliche Publikationen.

Generell wäre es ja wünschenswert, dass digital verfügbare Produkte eindeutige, dauerhaft gültige Identifikatoren (z.B. DOIs) bekommen und die PDFs hinter denen nicht einfach so mir nichts, dir nichts, verschwinden (*hust* Wege der Vereinigung *hust* Kurtisanen & Bordelle), auf die sich ja durchaus noch DSA5-Publikationen beziehen. Oder dass durch Crowdfunding zustande kommende Werke unter einer freien Lizenz publiziert werden – immerhin hat die Gemeinschaft das Produkt ja bereits finanziert. Aber auch ohne diese großen Probleme anzugehen sind Verweise durchaus per Zitierrecht gedeckt.
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Phox
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Ungelesener Beitrag von Phox »

Ohne mir jetzt jedes Dsa 4 Buch nochmal angeschaut zu haben, würde ich behaupten, dass mindestens in den Abenteuern und RSH an entsprechenden Stellen Hinweise zu alten Abenteuern stehen. Das haben also die Autoren zu dsa 4 Zeiten auch geschafft und ich muss sagen, dass ich das bei den dsa5 Produkten ebenfalls vermisse. Niemand erwartet eine Auflistung aller NSCs, aber zu behaupten, es gingen keine "Abenteuerlinks" ist nicht richtig.

Ich kann den Grund es nun anders zu machen nachvollziehen, auch wenn ich das anders sehe. Aber die gegenteilige Position ist nicht so idiotisch oder unschaffbar, wie sie hier teilweise behauptet wird.
Und am Ende ist das auch einfach nur ein Produktfeedback, für welches Verlage dankbar sind/sein sollten.

Ja, wertes Ulisses-Team, es gibt Leute, die das gerne wieder drin hätten.

Also ich finde es super, die Vorgeschichten/alten Abenteuer zu lesen und ggf sogar spielen zu können. Für einen Neueinsteiger überhaupt Kenntnis davon zu bekommen (ich glaube nicht, dass viele von ihnen die wiki Aventurica kennen) könnte dagegen nun schwer werden.

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Tversky
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Ungelesener Beitrag von Tversky »

saturanya hat geschrieben: 16.01.2025 19:15 Der Standard für wissenschaftliche Publikationen wäre, alles, was man direkt aufgreift, mit Referenz zu zitieren. Ich denke kaum, dass der Standard für ein Rollenspiel höher ist als der für wissenschaftliche Publikationen.
Die Aussage war, dass "relevante" Quellen genannt werden sollten, damit Leute vorliegende Abenteuer und Kampagnen erweitern können. Den Anspruch habe ich nicht formuliert. Ich habe eine RSH als Beispiel genommen um klar zu machen, was es heißt, wenn wir anfangen, über "Relevanz" zu reden. Was ist denn von den Sachen, die man oben in meinem Beispiel zud Dschungel-RSH in der Wiki Aventurica als Quellenangaben verknüpft findet nicht relevant? Und wer entscheidet das, wenn es darum geht, was in so ein Verweis-Verzeichnis in Büchern kommt? Abenteuer für DSA1? Botenartikel? Erwähnung in einer DSA3-Spielhilfe?

Nicht der Anspruch an eine Verweisliste ist das Problem, sondern die schiere Mengen an Referenzen, die man inzwischen machen müsste.
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saturanya
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Ungelesener Beitrag von saturanya »

Wenn an eine alte RSH, ein altes Abenteuer, eine alte Kampagne angeknüpft wird, dann wäre die nach wissenschaftlichen Standards zu zitieren. Was man über fünf Kanten als "relevant" betrachtet, ist dabei zweitrangig: tatsächlich relevant ist, was am Stand der Zeit ist (d.h. in der Regel die jüngste RSH, die nicht dieselbe Publikation ist), und Erwähnung findet. Wenn du z.B. einen NSC erwähnst, der zuletzt in DSA 1 aufgetaucht ist, oder du dich auf bestimmte Details beziehst, die in der DSA 1 Publikation enthalten sind, nicht aber in einem jüngeren AB, dann ist das DSA 1 Werk zu zitieren. Wenn du hingegen bloß weiterführst, was bereits in DSA 4 war, dann musst du nicht so weit in die Vergangenheit reisen.

Sinn dieser Übung ist es, den Informationsfluss auch für DSA-Laien zugänglich zu machen. Wenn Quellenangaben öffentlich zugänglich wären, dann ließe sich darüber hinaus auch ein Verweisgraph zeichnen, sodass du, wenn du z.B. wissen willst, wer diese Nahema ai Tamerlein ist, die in Rahjas Diener auf Seiten 72 und 73 beschrieben wird, die Figur zurückverfolgen kannst und sehen kannst, wo sonst noch auf sie Bezug genommen wird, welches Werk zu ihr besonders häufig zitiert wird, usw. usf.
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Aureus Güldenklang
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Ungelesener Beitrag von Aureus Güldenklang »

@saturanya
Der Vergleich mit der wissenschaftlichen Praxis hilft hier nicht weiter, da das zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe sind. Verweise in wissenschaftlichen Arbeiten haben zwei Gründe: a) Belege für genutzte Aussagen, ohne die ganzen Zusammenhänge nochmal neu aufdröseln zu müssen und b) das Aufführen von genutzten Fremdleistungen, die nicht der eigenen Arbeit entsprungen sind (Thema Plagiat).
Die geforderten Belege hier sollen aber weder aus Grund a) noch aus Grund b) erfolgen, sondern um eine Verknüpfung mit allen als relevant empfundenen älteren Vorkommnissen zu ermöglichen, wobei es in meinen Augen bisher keine klaren sachlichen Kriterien gibt, was alles als relevant gesehen werden sollte, sondern nur den eigenen Geschmack.

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Hesindian Fuxfell
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Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Und dazu kommt, dass es mit der Wiki bereits eine entsprechende Verlinkung gibt, die keinen Platz in den Büchern belegt. Da fände ich also einen kurzen Verweis auf die Wiki Aventurica für weiterführende Infos zu Orten/Personen/Ereignissen viel Ziel führender.

Die bietet zudem den Vorteil, dass man bei älteren Büchern auch auf neuere Entwicklungen hingewiesen werden kann.

Ich sehe hier tatsächlich eher einen Punkt, wo es zu viele verschiedene Standpunkte gibt, um es richtig machen zu können (für einige wäre es Platzverschwendung, für andere immer genau das Falsche und für ein paar notwendig).
Man kann es Schade finden, dass es nicht gemacht wird, wie man gerne möchte, aber mMn ist es kein Fehler oder Problem.
Der dessen Name nicht getanzt werden darf.
wenn Tom Riddle an einer Waldorfschule gewesen wäre

Aureus Güldenklang
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Ungelesener Beitrag von Aureus Güldenklang »

In den Regionalspielhilfen gibt es übrigens entsprechende Verweise - es ist also nicht so, dass es die unter Ulisses gar nicht gebe. Man suche in den Neuauflagen in den Mysterienbänden den Abschnitt "Lebendige Geschichte", wo entsprechende Verweise für die Region auftauchen. Dazu gibt es noch - in abgeschwächter Form - die Medienhinweise im jeweiligen Hauptband.

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saturanya
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Ungelesener Beitrag von saturanya »

Und genau das versuche ich hier herzustellen: einen sachlichen Bezug zu dem, was relevant ist; nämlich vergangene Werke, die eigene Aussagen belegen, bzw. aufgegriffene Fremdleistungen, i.e. bewusste Anspielungen auf alte Abenteuer. Es ging mir auch nicht darum, Ulisses zu kritisieren, dass sie nicht auf die Wiki Aventurica verlinken (wandelbare Verweise sind sowieso mit Vorsicht zu genießen), sondern Erwartungen zu dämpfen:
saturanya hat geschrieben: 16.01.2025 19:15 Ich denke kaum, dass der Standard für ein Rollenspiel höher ist als der für wissenschaftliche Publikationen.
Ich hab' mir, weil ich's gerade zur Hand habe, mal die Medienhinweise der Echsensümpfe zur Gemüte geführt. Die sind zwar recht kurz, entsprechen aber zumindest beim Überfliegen dem, was ich in einer Auflistung verwandter Publikationen erwarten würde. Allerdings mangelt es mir auch an Fachwissen, um etwaige fehlende Erwähnungen zu ergänzen.
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MoonDaughter
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Ungelesener Beitrag von MoonDaughter »

Ich hab das Gefühl, die Diskussion geht gerade schon wieder in eine komische Richtung. Ich erwarte überhaupt keine Standards für "das sind relevante Verweise, die müssen immer rein", sondern einfach nur das dieses krampfhaft-wirkende nicht-Verweisen aufhört. Ich erwarte auch von keinem Autor, dass er gezielt Verweise sucht, sondern halt vielleicht die reinschreibt, die er ohnehin recherchiert hat. Aktuell wirkt es halt nicht nach "nicht extra die Arbeit machen weil man ja jetzt nicht den Standard einer wissenschaftlichen Publikation hat" sondern eher nach "gezielt und koordiniert weglassen". Und ich finde eigentlich nur das doof. Und finde die Publikationen in der vierten Edition waren eigentlich ein gutes Gegenbeispiel, wie man es besser macht. Da finde ich es auch an keiner Stelle aufdringlich oder störend.
Meiner Einschätzung nach passieren die meisten Fehlannahmen und Missverständnisse bezüglich Aventurien durch die Grundannahme, dass Aventurien irgendetwas mit dem irdischen Mittelalter zu tun hat.

Lieblingssettings in Aventurien
-Punin
-Belhanka
-das Horasreich insgesamt
-Teile der schwarzen Lande
-die Städte in Meridiana

Genervt von
-Nostergast
-dem Bornland (außer Festum)
-Wildnis und Käffern

Ortak der Graue
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Ungelesener Beitrag von Ortak der Graue »

Und ich möchte noch einmal betonen, dass es mir explizit um Abenteuer und noch konkreter um epische Kampagnen mit Metaplotrelevanz geht. Nicht um RSHs! Dort macht Ulisses das ganz brav und in der Regel ausreichend. Mein Punkt war explizit: Kampagnen mit weiteren Abenteuern anreichern zu können, um längere Plotstränge oder NSCs aufzubauen.

Bzw. Darum Anspielungen in Text zu verstehen ("Helden haben Ereignis XY verhindert."). Und oft hilft die WIKI da eben NICHT!!!11 weiter, weil die Anspielungen da meist auch nicht aufgelöst werden, sondern nur Erwähnungen oder basale Rahmendaten genannt werden.
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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Ich habe irgendwie den Eindruck, dass einige hier die Verfügbarkeit von veraltetem Material extrem optimistisch einschätzen (von der Bereitschaft von Spielern, sich dieses zu besorgen und auch durchzuarbeiten, nur damit man genau weiß, was damals lief, mal ganz abgesehen).
  • Dass die alten Produkte in der Breite neu aufgelegt (ich meine, alleine die ganzen Rechteprobleme, um die ein Gutteil der Diskussion hier immer wieder kreist, dürften dem schon einen Riegel vorschieben) oder gar komplett überarbeitet werden, sehe ich nicht. Mal abgesehen davon, dass man sich den Kram dann auch erst mal holen müsste, und nicht jeder hat Lust, erst mal mehrere tausend Euro in die Hand zu nehmen, bevor man gänzlich in die Spielwelt eintauchen kann.
  • Bei der Bücherei bin ich ebenfalls skeptisch. In meiner Bib (in einer Stadt mit 100000 Einwohnern) zum Beispiel gibt es heute wie vor 30 Jahren nur DSA-Romane, aber kein Spielmaterial. Klar, vielleicht sieht das in größeren Städten mit besser sortierten Bibliotheken besser aus, aber mich würde es ernsthaft überraschen, wenn es irgendwo tatsächlich eine mit einem umfassenden DSA-Fundus gibt - davon mal abgesehen, dass davon auch nur die Spieler was hätten, die auch dort leben.
Hier möchte ich nochmal eine Sache ins Gedächtnis rufen: Das altbekannte Nachwuchsproblem von DSA. Das war unter anderem bedingt durch die nicht gerade einsteigerfreundliche 4. Edition (dazu wurde hier ja schon einiges geschrieben), aber eben auch dadurch, dass das Setting teilweise fast schon sowas wie einen Magister in Aventuristik voraussetzte - was für Altspieler und Nostalgiker ein netter Fanservice ist, aber Rollenspieler ohne jegliche Vorkenntnis schnell erschlägt. Dass man dementsprechend bei DSA 5 erstmal mit der Philosophie "ihr braucht nur das GRW und den Almanach" an die Sache heranging, dürfte der Vermittelbarkeit von DSA sehr geholfen haben; und nach allem, was ich weiß, gab es damals mit der Einführung von 5e ja auch erstmals wieder Neuspieler in größerer Zahl.

Zur Veranschaulichung möchte ich mal beschreiben, wie das traditionellerweise bei DnD gehalten wurde: Hier wurde Kontinuität eher klein geschrieben und es gab immer wieder Quasi-Resets, die für ältere Spieler vielleicht ärgerlich waren, aber dafür Neueinsteigern immer wieder einen einfachen Einstieg ermöglichten.
  • Es gibt mehrere Settings; unter anderem wurden auch immer wieder neue Settings eingeführt (auch wenn die meisten der ca. 50 Kampagnensettings auf Sparflamme liefen) und alte "discontinued".
  • Für einige Settings gibt es gar nicht erst sowas wie einen Metaplot: Es gibt nur einen Status Quo, der beschrieben wird, und in dem dürfen die Spieler sich dann austoben, aber der wird nicht fortgeschrieben.
  • Andere Settings haben zwar einen Metaplot mit einer fortlaufenden Story, aber keine "lebendige Geschichte", die man quasi in Echtzeit miterleben kann. Zeitsprünge, die immer wieder einen Soft Reset der Spielwelt darstellen, sind da gang und gäbe.
  • Man scheut sich nicht vor Retcons der Spielwelt(en). So wurde zB mit der 4. Edition die Kosmologie des gesamten Systems umgeschrieben; im Dark Sun-Setting wurden Mitte der 00er Jahre alle Vorgänge rückgängig gemacht und die Uhren wieder auf 1993 zurückgestellt; in Ravenloft wurde am laufenden Band sowohl die Geografie als auch die Historie der Antagonisten umgeschrieben etc.
Damit man mich nicht falsch versteht: Das ist jetzt alles nichts, was ich für Aventurien wünschen würde - im Gegenteil, ich lege auf Kontinuität und Wiedererkennbarkeit großen Wert. Aber für Neuspieler ist ein bequemer Einstieg, der sie nicht direkt überwältigt, wichtiger; und diese Praxis des Platzhirschs am PnP-Markt hat letztlich auch dazu beigetragen, dass er von der Überalterung des Hobbies nicht im gleichen Maße erwischt wurde wie das bei DSA der Fall war.
Man muss eben auch berücksichtigen, dass es ebenfalls Rollenspieler gibt, die keine vergleichbare emotionale Verbindung zum historisch gewachsenen Setting haben, und für die es ein Kaufargument ist, wenn sie schon am nächsten Tag mit dem Spiel loslegen können, ohne dass sie in Querverweisen auf die letzten 30-40 Jahre ertränkt werden. Wenn man denen den Eindruck vermittelt, dass sie keine "gleichberechtigten" Teilhaber des Settings sind, sondern Nachzügler in einer Spielwelt, die vor allem aus Fanservice für die Altspieler besteht, tut man sich als Unternehmen keinen Gefallen.

Wenn ich diesen gordischen Knoten zerschlagen müsste, würde ich letztlich dazu die Stelle des bereits erwähnten (wenn auch vielleicht nicht ernst gemeinten) "Continuity Managers" schaffen, dessen Tätigkeitsbereich sich ausschließlich darum dreht, bei allen Publikationen eine DSA-historische Einordnung der jeweilige Inhalte vorzunehmen, und diese dann auf einer Unterseite der offiziellen Website von DSA zu veröffentlichen: Dann braucht man nur auf die Seite zu gehen und kriegt eine Auflistung der aktiven NSCs und Mächtegruppen, und inwiefern diese bereits in anderen Spielhilfen, Abenteuern und Aventurischen Boten vorgestellt wurden - und wer sich dafür interessiert, kann dann einfach diese Seite besuchen, um hier umfassend informiert zu werden. Und auf der anderen Seite werden dann diejenigen, die jetzt keine alten Hasen sind und von sowas möglicherweise eingeschüchtert werden könnten, nicht bei jeder Gelegenheit und in jedem Abenteuer damit konfrontiert, dass sie eigentlich mehrere zehntausend Seiten im Rückstand sind.
MoonDaughter hat geschrieben: 16.01.2025 08:06 Um mal eine ganz andere Perspektive in die hier konstruierten Fronten "Neueinsteiger*innen" und "Altspieler*innen" zu bringen: Ich falle für die meisten hier wahrscheinlich in erstere Kategorie. Ich beschäftige mich seit so 2020 mit DSA. Aber meine Präferenzen und Wünsche sind viel mehr die, die hier eher Leuten zugeschoben werden, die schon seit Jahrzehnten "dabei" sind.
Für so konstruiert halte ich diese Unterscheidung nicht, denn, seien wir ehrlich: Wenn Neueinsteiger dieselben Wünsche und Prioritäten hätten wie Altspieler, dann hätte DSA nicht dieses Nachwuchsproblem. Damit möchte ich jetzt auch gar nicht in Frage stellen, dass es bei dir speziell anders aussieht, aber dann bist du auch keine typische Neueinsteigerin (du sagst ja selbst, dass neurodivergent zu sein da wohl eine Rolle spielt), sondern eher sowas wie eine "Altspielerin ehrenhalber" ;)
Wobei es auch schon einiges aussagt, dass im Kontext dieser Diskussion jemand 10 Jahre Spielerfahrung in der 5. Edition haben kann und trotzdem nicht zur Gruppe der "Altspieler" zugeschlagen wird, sondern eher als "Neueinsteiger" gilt - eben weil er die Hochzeit der 3. und 4. Edition verpasst hat.

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WeZwanzig
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Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 17.01.2025 13:17 (von der Bereitschaft von Spielern, sich dieses zu besorgen und auch durchzuarbeiten, nur damit man genau weiß, was damals lief, mal ganz abgesehen).
Ein Angebot ist keine Verpflichtung. Niemand sagt, dass das ein neuer Spieler das alte Material verwenden muss. Ich sag nicht einmal, dass neue Spieler, die es nicht machen schlechtere Spieler/Spielleiter sind. Die Spielen nur anders als ich, und solange sie Spaß haben, machen Sie alles richtig. Wer es nicht braucht, sollte in der Lage sein, es zu ignorieren. Ich spiele etwa Ilaris und kein DSA5. Das heißt, ich kann normalerweise 5-10% jedes Buches nicht gebrauchen. Klappt ganz wunderbar, das zu ignorieren ;)

Ich sage nur, dass mir dieser Aspekt der Marke DSA sehr wichtig ist, das es für mich den Reiz mit ausmacht. Und auch Ulisses ist es wichtig, schau dir mal Ihre Vorstellung des Systems an: https://ulisses-spiele.de/game-system/d ... arze-auge/
Eine Welt der lebendigen Geschichte
Aventurien hebt sich von anderen Rollenspielwelten durch seine lebendige Geschichte ab. Seit fast 40 Jahren entwickelt sich die Welt des Schwarzen Auges mit jedem Jahr kontinuierlich weiter. Reiche entstehen und verschwinden, Gesellschaften wandeln sich, Kriege verheeren ganze Landstriche und neue und alte Bösewichte hinterlassen ihre Spuren.

Diese geschichtlichen und politischen Entwicklungen werden in den Regionalbeschreibungen und anderen Werken, wie z. B. Romanen, aufgegriffen und genauer beschrieben.

Als Spieler kannst du aber auch aktiv Teil dieser Geschichte sein, da in bestimmten offiziellen Abenteuern und Kampagnen Teile dieser lebendigen Geschichte spiel- und erlebbar sind. Wie stark ein Abenteuer mit der lebendigen Geschichte verbunden ist, wird bei den Abenteuern und Kampagnen jeweils mit einem Wert von 1 (schwach) bis 4 (stark) angegeben.
Das ist das Alleinstellungsmerkmal von DSA. Und es sollte daher meiner Meinung nach präsent in den Werken sein und die lebendige Geschichte (in Ihren gesamten 40 Jahren) sichtbar und einfach nutzbar machen.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 17.01.2025 13:17
MoonDaughter hat geschrieben: 16.01.2025 08:06 Um mal eine ganz andere Perspektive in die hier konstruierten Fronten "Neueinsteiger*innen" und "Altspieler*innen" zu bringen: Ich falle für die meisten hier wahrscheinlich in erstere Kategorie. Ich beschäftige mich seit so 2020 mit DSA. Aber meine Präferenzen und Wünsche sind viel mehr die, die hier eher Leuten zugeschoben werden, die schon seit Jahrzehnten "dabei" sind.
Für so konstruiert halte ich diese Unterscheidung nicht, denn, seien wir ehrlich: Wenn Neueinsteiger dieselben Wünsche und Prioritäten hätten wie Altspieler, dann hätte DSA nicht dieses Nachwuchsproblem. Damit möchte ich jetzt auch gar nicht in Frage stellen, dass es bei dir speziell anders aussieht, aber dann bist du auch keine typische Neueinsteigerin (du sagst ja selbst, dass neurodivergent zu sein da wohl eine Rolle spielt), sondern eher sowas wie eine "Altspielerin ehrenhalber" ;)
Wobei es auch schon einiges aussagt, dass im Kontext dieser Diskussion jemand 10 Jahre Spielerfahrung in der 5. Edition haben kann und trotzdem nicht zur Gruppe der "Altspieler" zugeschlagen wird, sondern eher als "Neueinsteiger" gilt - eben weil er die Hochzeit der 3. und 4. Edition verpasst hat.
Brechen wir es doch einmal runter, egal ob Alt- oder Neuspieler, es gibt für diese Frage 3 relevante Gruppen:
1) Spieler die sich Verweise wünschen
2) Spieler, denen die Verweise egal sind
3) Spieler, die sich durch die Verweise gestört fühlen.

Zumindest in meinem Umfeld sind nur Spieler der Sorte 1 und 2. Daher bin ich über den Gegenwind der Spieler der Sorte 3 hier tatsächlich sehr verwundert und es würde mich sehr interessieren, wie groß diese Gruppe ist im Vergleich zur Gesamtheit.
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Aryador
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Ungelesener Beitrag von Aryador »

WeZwanzig hat geschrieben: 16.01.2025 16:10 Nur ist diese Arbeit, die man sich da macht, für mich als Kunde unsichtbar und ich kann sie dann gar nicht wertschätzen, auch wenn ich das gerne würde. Wenn ich nicht gerade die Kurzgeschichte und die RSH zufällig im Abstand von 2W6 Wochen gelesen habe, ist das nicht mehr der gleiche, verknüpfte Gegenstand, sondern zwei Gegenstände von zwei Autoren. Da wird einfach zu viel Potential verschwendet.
Den Einwand kann ich nachvollziehen. Es ging mir aber zunächst vor allem darum, zu entkräften, dass in der aktuellen Situation alte Ideen oder Entwicklungen unter den Tisch fallen. Das tun sie eben nicht, sondern sie werden sehr wohl aufgegriffen.

Ich sehe durchaus die Vorteile davon, dass Themen und Ideen referenziert werden. Ich nutze die Wiki schließlich auch gerne, ich mache auch Werbung dafür, und ich beteilige mich da auch aktiv. Ich sehe aber eben auch die Logik, warum man eventuell als Redax beschließt, solche Referenzen nicht oder eben nur begrenzt aufzunehmen. Selbst wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass ein entsprechender Autor nicht alle zehn Quellen referenzieren würde, in denen er nachgeschlagen hat (und von denen sieben letztlich redundant oder für die Leser wenig relevant wären), dann blieben für sehr viele einzelne Abschnitte immer noch 2-3 Quellen übrig. Pro erwähntem Thema. Da ist dann noch nicht eingerechnet, dass vielleicht noch ein Stamm oder ein Ort erwähnt wird, oder ein NSC, der abermals eine coole vergangene Quelle verdient hätte. Soll das dann alles in die Marginalspalte an der Seite? Oder macht man dann eine große Liste am Ende jedes Kapitels oder der gesamten Publikation (wo aber wieder das Problem besteht, dass man in dieser Liste weniger genau finden würde, was sich jetzt worauf bezieht?).

Klar, solche Themen sind lösbar: Maximal eine Quelle oder "die wichtigste Quelle", etc. Punkt ist, jede dieser Entscheidungen hätte halt so ihre eigenen Vor- und Nachteile. Zu ausführlich, zu wenig ausführlich, zu unübersichtlich... Und es wurde ja eine Entscheidung getroffen. Die hat halt auch ihre Vor- und Nachteile.

Ortak der Graue
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Ungelesener Beitrag von Ortak der Graue »

Sagt mal, kann mir wer helfen? Ich checke irgendwie nicht, was mit Die grüne Ebene geschehen ist? Das Crowdfunding war doch erfolgreich... Wo kann man das Teil beziehen. Ich finde online keine Hinweise.
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Ungelesener Beitrag von GTStar »

Ortak der Graue hat geschrieben: 12.02.2025 00:28 Sagt mal, kann mir wer helfen? Ich checke irgendwie nicht, was mit Die grüne Ebene geschehen ist? Das Crowdfunding war doch erfolgreich... Wo kann man das Teil beziehen. Ich finde online keine Hinweise.
Da wird noch dran geschrieben. Der Uhrwerk Verlag ist über dem Zeitplan. Wird irgendwann in diesem Jahr erscheinen und dann kannst du es auch im Handel kaufen :)

Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Ah danke :6F:
Das fragte ich mich auch schon.
Und ist auch bekannt, wie es mit einem regelfreien Regionalband dazu steht?
So wie es jetzt auch die DSA5-RSHs gibt.
Find ich klasse, seit dem bin ich wieder Kunde. :)

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Aryador hat geschrieben: 17.01.2025 19:21 Oder macht man dann eine große Liste am Ende jedes Kapitels oder der gesamten Publikation (wo aber wieder das Problem besteht, dass man in dieser Liste weniger genau finden würde, was sich jetzt worauf bezieht?).
Wenn man die Verweise im Fließtext nummeriert, lässt sich das nachschlagen. Die Idee dabei ist, dass man ein Buch ja meist von vorne nach hinten liest oder zumindest gezielt nach der Textpassage sucht, die ein bestimmtes Thema näher erläutert, bevor man den Referenzblock durchkaut. Bei der PDF-Version lässt sich (z.B. in LaTeX per hyperref) sogar ein Verweis direkt zu den Referenzen einbauen, sodass Leser·innen gleich dorthin springen können bzw. das Programm einen Tooltip anzeigen kann, in dem die Referenz steht.
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Ungelesener Beitrag von RvB »

Ich habe gerade den aktuellen Werkstattbericht zur Zwergenkampagne gelesen und musste an diese Diskussion hier um die Refernenz von älteren Quellen denken. Das hier ist ja kein Buch, sondern ein Werkstattbericht, aber hier sieht man, wie sie beides machen: Sie benennen, in welchen alten Quellen die Vorgeschichte zum Thema zu finden ist, sagen aber auch, dass man die nicht notwendigerweise braucht, weil sie alles in den neuen Publikationen (und Almanach) so zusammenfassen, dass eine SL alles Nötige hat.
Die Galerie meiner hesindegefälligen Malerei findet ihr >>hier<< und meine Wiki-Seite >>hier<<.

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Vasall hat geschrieben: 12.02.2025 07:53 Ah danke :6F:
Das fragte ich mich auch schon.
Und ist auch bekannt, wie es mit einem regelfreien Regionalband dazu steht?
So wie es jetzt auch die DSA5-RSHs gibt.
Find ich klasse, seit dem bin ich wieder Kunde. :)
Das ist ja ein Dragonbane-Settingband unter der ELF, da ist schon beides mit drin.

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WeZwanzig
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RvB hat geschrieben: 12.02.2025 08:49 Ich habe gerade den aktuellen Werkstattbericht zur Zwergenkampagne gelesen und musste an diese Diskussion hier um die Refernenz von älteren Quellen denken. Das hier ist ja kein Buch, sondern ein Werkstattbericht, aber hier sieht man, wie sie beides machen: Sie benennen, in welchen alten Quellen die Vorgeschichte zum Thema zu finden ist, sagen aber auch, dass man die nicht notwendigerweise braucht, weil sie alles in den neuen Publikationen (und Almanach) so zusammenfassen, dass eine SL alles Nötige hat.
Danke für den Link, finde ich ein super Beispiel wie man es machen kann. Mehr als diesen Text möchte ich doch gar nicht:

"In der Abenteuerkampagne münden zahlreiche Handlungsstränge, die die aventurischen Zwergenvölker bereits seit Jahrzehnten prägen. Aufgegriffen werden beispielsweise die Geschehnisse des DSA3-Abenteuers Brogars Blut, der DSA4-Abenteuer Berge aus Gold und Die letzte Wacht, der Simyala-Trilogie und sogar der legendären Kampagne um die Sieben Gezeichneten. Romane wie Der Tag des Zorns, Das Letzte Lied und Erde und Eis spielen ebenso in die Handlung der Kampagne hinein wie einige DSA5-Publikationen, darunter beispielsweise Eiserne Flammen und Der Ruf des Berges.

Aber du brauchst nichts davon zu kennen, denn es gelingt den Abenteuerbänden von „Brandans Pakt“, alles notwendige Hintergrundwissen umfassend und trotzdem prägnant für die Spielleitung zu vermitteln, während die Spielerhelden sich im Laufe der Kampagne Stück für Stück durch Recherchen und abenteuerliche Erlebnisse erschließen, was vor sich geht."

Ich fände es nur eben super, wenn der Text in der Kampagne selber mit abgedruckt ist, und nicht versteckt in einem Werkstattbericht, den man in 2 Jahren wahrscheinlich kaum wiederfindet. Zwei Absätze mehr im Buch, und ich wäre glücklich. Und ich hoffe doch sehr, dass niemand ohne Zugriff auf die alten Werke dadurch plötzlich so viel FOMO bekommt, das er seinen Kauf bereut. (Ich hab die Kampagne noch nicht gelesen, daher weiß ich nicht, ob diese Angabe drin ist oder nicht. Ich gehe aber von nein aus, basierend auf dem bisherigen Vorgehen.)
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Ortak der Graue
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Moin, vielleicht ne doofe Frage:

Zur Kampagne "Brandans Pakt" gibt es pro Band eine Begleit-PDF mit zusätzlichem Material. Für den zweiten Band ist diese PDF auch ganz brav eingestellt, die erste finde ich aber nicht mehr, auch nicht über Suchfunktionen. War die limitiert und nur für einen kurzen Zeitraum oder wie ist das Konzept?
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Tingel
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Ungelesener Beitrag von Tingel »

Die Mini-PDF zu Brandans Pakt I - Stelen aus Kupfer ist der Rat von Okdrâgosch. Brandans Pakt II soll erst nächsten Monat erscheinen und soweit ich es sehe, gibt es dafür auch noch keine Mini-PDF.
Oder meinst du es sollte zu den Vorabenteuern der Ruf des Berges und Basaltschmelze auch eine gegeben haben?

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GTStar
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Ortak der Graue hat geschrieben: 11.03.2025 17:36 Moin, vielleicht ne doofe Frage:

Zur Kampagne "Brandans Pakt" gibt es pro Band eine Begleit-PDF mit zusätzlichem Material. Für den zweiten Band ist diese PDF auch ganz brav eingestellt, die erste finde ich aber nicht mehr, auch nicht über Suchfunktionen. War die limitiert und nur für einen kurzen Zeitraum oder wie ist das Konzept?
Die vorbestellbaren Mini-PDFs bekommst du nur in der CC-Welle im F-Shop und dann ab Release im Ulisses-ebook-Store. Dazwischen kannst du die nicht bestellen :)

Ortak der Graue
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Ja aber zu Band 1 war das doch schon regulär raus. Warum finde ich es dann nicht? :grübeln:
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GTStar
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Ungelesener Beitrag von GTStar »

Ortak der Graue hat geschrieben: 11.03.2025 22:11 Ja aber zu Band 1 war das doch schon regulär raus. Warum finde ich es dann nicht? :grübeln:
Vermutlich, weil du im F-Shop gesucht hast? ;)
https://www.ulisses-ebooks.de/product/4 ... oad-kaufen

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Tja, Ulisses hat mich jetzt endgültig überzeugt, dass man lieber erst ein Finales Produkt kauft und nicht deren CF‘s Unterstützt…

Das Mosaik der Märchen wird ja wie folgt auf der CF Seite beworben: Ein wunderschönes Bilderbuch im Leineneinband und raffinierter Prägung

Weder hat das Buch einen Leineneinband noch eine Prägung, es wurde sogar noch vor kurzem im F-Shop so beworben, erst nach einer Bewerde wurde das geändert.
Markus Plötz hat sogar im letzten Verlagsvideo zu den neuesten Produkten, den Satz rausgehauen, dass das gar nicht Umsetzbar gewesen wäre…
Aber trotzdem wird damit Werbung gemacht.

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Tversky
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Dafür gab es via CF das PDF kostenlos mit dazu.

Die CF-Seite hat übrigens folgenden Verweis:
"Darstellungsabweichungen
Die finalen Produkte können optisch von den hier gezeigten Produktabbildungen aufgrund der Darstellungsmöglichkeiten (z. B. aufgrund von Farbabweichungen) und aus produktionstechnischen Gründen abweichen."


Änderungen zwischen Ausschreibung und finalem Produkt sind also beim CF als Möglichkeit klar erwähnt.

Und im F-Shop wird es aktuell mit folgendem Satz beworben: "Mosaik der Märchen ist ein wunderschönes Bilderbuch mit Leinenoptik"
Minimal anders, als es im CF beschrieben ist.
Ja, das hat man erst später auf Zuruf geändert, aber wie so viele Dinge würde ich das persönlich eher als Nachlässigkeit als bewusstes Fehlleiten interpretieren.

Also, ich verstehe, dass du etwas anderes wolltest udn erwartet hast, aber praktisch ist der Leistungsunterschied zwischen beworbenem und ausgeliefertem Produkt marginal.
"Blut sühnt alle Makel, seine reinigende Kraft ist unübertroffen" - Rondra-Vademecum
"Astralenergie als begrenzte Ressource" - Rohals Erben, S. 39, 2022


DSA5-Regelwerke in der Übersicht (Sonstige Dateien)

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Ungelesener Beitrag von Asleifswasserträger »

Der Unterschied zwischen einem Leineneinband und einer Leinenoptik ist alles andere als Marginal.

Der Hinweis auf der CF Seite bezieht sich auf Abbildungen, ich beziehe mich auf klare Produktbeschreibungen.

Und was der Hinweis mit dem PDF, mit diesem klaren Mangel zu tun haben soll, kann ich auch nur erraten.

@Tversky
Zuletzt geändert von Asleifswasserträger am 27.03.2025 19:14, insgesamt 2-mal geändert.

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