DSA5 Publikationsstrategie von Ulisses

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
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pimpfl
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Ungelesener Beitrag von pimpfl »

Durchstreicher hat geschrieben: 14.03.2024 17:14 Greifenthron / Nahema
Was ist das?

Und ne Frage an alle: Tut sich was bez. Primärliturgie Marbo? (da kommt ja jetzt ein Vademecum...)

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Der löbliche Pilger
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Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

Zakkarus hat geschrieben: 14.03.2024 13:23 Dann muss ich mal leider nachschieben:
DSA1-DSA4 ging von ca. 992 bis Anfang 1040 BF; kein Sternenfall weit und breit in allen Abenteuern, und ja, Borbarads Invasion veränderte für viele Jshre Aventurien, das war spürbar auch in der Bevölkerung und unter Gläubigen.
DSA5 startet offiziell 1040 BF, doch der Sternenfall und einige Abenteuer beginnen um 1038 BF - und ein Buch zum Sternenfall (1030-40 BF) der diesen Bruch zwischen Altdsa und DSA5 hätte nachträglich kitten/verbinden können kam nicht. Die Reaktion der Bevölkerung speziell Rondragläubige war völlig unrealistisch, für das Rondra so mächtig bis 1040 BF einbüssen musste. Und zeigt leider wie wenig der Sternenfall und Arivor durchdacht war.
Aber das macht nichts, DSA hat ältere Probleme, u.a. viele Zauberer und Priester, aber davon ist im fantastischen Mittelalter nix zu spüren (komisch nur bei Gegnern - aber das ID4-Ufo mit Matrix-Blutantrieb hätte nicht sein müssen!).
Also diese Kritik kan nich inhaltlich null nachvollziehen, tut mir leid.
Auch beim zweiten und dritten lesen weiß ich nicht, was du genau kritisieren willst.

Ist es der Sternenfall an sich, der dir nicht passt? Das Karmakorthäon?
Und was hat das alles mit Rondra zu tun???

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Alrik Schwarzleser
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Ungelesener Beitrag von Alrik Schwarzleser »

pimpfl hat geschrieben: 15.03.2024 11:46
Durchstreicher hat geschrieben: 14.03.2024 17:14 Greifenthron / Nahema
Was ist das?

Und ne Frage an alle: Tut sich was bez. Primärliturgie Marbo? (da kommt ja jetzt ein Vademecum...)
MR/Haus Gareth
Der Greifenthron ist der Kaiserthron des Mittelreiches, Nahema ist da recht deutlich in der Beeinflussung einzelner Personen involviert (Hal/Selinde + Yppolita sind da die bekanntesten Beispiele).
Schwarzleser seit 2015, bekennender Schwarzleser seit 03/2020

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pimpfl
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Ungelesener Beitrag von pimpfl »

Alrik Schwarzleser hat geschrieben: 15.03.2024 14:12 ...
Ja aber was konkret hätte da kommen sollen? Da passiert halt grad nix. Aber ich hätte da auch keine "unerfüllten" Ankündigungen im Gedächtnis.

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Denderajida_von_Tuzak
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Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

pimpfl hat geschrieben: 15.03.2024 11:46
Durchstreicher hat geschrieben: 14.03.2024 17:14 Greifenthron / Nahema
Was ist das?
Nehme mal an, dass damit das Agieren von Nahema bzgl. des Hauses Gareth (und der Position des Kaisers) gemeint ist (alle Angaben lt. wiki) - und daraus einen Faden zu bauen:
- N ermöglicht Eslam V (von Almada) die Beschäftigung mit dem "Auge des Morgen" (und löst möglicherweise so seinen Wahnsinn aus, der in seinem Suizid endet)
- N erzählt Reto (noch auf Maraskan), dass er
Spoiler
Selinde als ihren verstorbenen Zwilling Hal ausgeben soll
- N prophezeit Reto, dass er Kaiser würde (und löst damit eventuell den Putsch aus, der dann in seiner "glorreichen" Regentschaft (mit Maraskanfeldzug und albernischem Unabhängigkeitskrieg) resultierte - nach der angeblich katastrophalen Epoche unter Bardo und Cella, in der das Reich aber eigentlich Frieden hatte, 30 Jahre lang prosperierte (zumindest wenn größere Desaster nicht von der bisherigen aventurischen Geschichtsschreibung verschwiegen werden),...)
- N bringt Hal dazu, sich von Galotta eine Dämonenbeschwörung zu wünschen (die dann schief geht), was letzten Endes den Ogersturm, den Tod Brins (durch Galottas Hand) und das JdF mit begründet
- N lässt Hal im Bornland verschwinden/versteinern (was die Answinkrise auslöst)
- N bringt Yppolita dazu, gegen ihre Schwester zu usurpieren, was zu ihrer Verbannung führt (und der damit möglichen Ausbildung durch N.)



Zum Thema Sternenfall:
Dass sich Sternbilder verändern und mit bestimmten aventurischen Ereignissen Sterne/Bilder hinzukommen oder verblassen, wurde bereits zur G7 geschrieben (spätestens am ende des letzten Bandes), ganz so neu ist das eigentlich nicht.

Darjin
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Ungelesener Beitrag von Darjin »

Ich hoffe, ich bin hier im näherungsweise richtigen Thread, aber ich bin auf der Suche nach irgendwelche Informationen / halbfundierte Gerüchte bzgl. den DSA5 Equivalenten zu einer Almada RSH und/oder einem Nachfolger von "Herz des Reiches"(2006) oder "Klingentänzer"(2014) - was ja auch schon wieder über 10 bzw. 18 Jahre alt ist. Entsprechend vorgestellte NSCs oder auch Lehrpläne etc. werden sich in der Zeit ja auch weiterentwickelt/verändert haben..
Man muß uns, glaube ich, nie so viel Verachtung zeigen, wie wir verdienen.
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Ungelesener Beitrag von Durchstreicher »

pimpfl hat geschrieben: 15.03.2024 14:19
Alrik Schwarzleser hat geschrieben: 15.03.2024 14:12 ...
Ja aber was konkret hätte da kommen sollen? Da passiert halt grad nix. Aber ich hätte da auch keine "unerfüllten" Ankündigungen im Gedächtnis.

Von unerfüllten Ankündigungen war keine Rede. Die Usurpatorin soll halt endlich weg.

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Ungelesener Beitrag von Durchstreicher »

Aber wo wir schonmal beim Thema Mittelreich sind (SPOLER).

Nun kommt ja das Crowdfunding zum Mittelreich als "historisches" Setting, was natürlich irgendwo auch spannend sein kann.
Gemessen an Relevanz (und Fläche) die die Region einnimmt (Gareth, Kaisermark, Almada, Reisender Hof, Provinzen, Stadt des Lichts, etc.) wäre natürlich auch ein aktuelles Update schön.

Klar ist es ok, die Region erstmal quasi im "post Tobrienfeldzug-Status" zu belassen:
Die nun verheiratete Kaiserin reist also im Reich herum und alles geht so seinen Gang. Die Dämonenbrache speit Chimären aus, das Zederncabinett spinnt seine Intrigen, das Auge des Morgens scheint im Sternenfall Urlaub zu machen, Praios- und Phexkirche lassen den Namenlosen einen guten Gott sein, in der Kaiserau reift das Korn und in Almada der Wein. Hier und da gibts mal ein Turnier, der Adel hetzt sich gegenseitig Saboteure auf den Hals oder knüpft ein paar Räuber auf und Gareths Pöbel lauscht in den Schenken und Plätzen der größten aventurischen Metropole wahlweise auch mal ketzerischen Nanduriaten / güldenen Versprechen während die Inquisition vermutlich weiterhin mit sich selbst beschäftigt ist und der Stadtrat auf die Rente wartet.

Mit etwas aventurischem Allgemeinwissen kann man hier als Spielleitung sicherlich problemlos Stoffe für Abenteuer improvisieren (dürfte aber auch Interesse an "offizieller" Weiterentwicklung haben), Neulinge dürften es jedoch etwas schwerer finden sich im größten Reich der Spielwelt zu orientieren. Diese werden aber andererseits mit den Flußlanden, Albernia oder auch Streitenden Reichen als "Alternativ-Settings" zunächst trotzdem ganz gut abgeholt.

EIn paar kleine Entwicklungen im Boten gibt es natürlich z.B. mit den Stierkulten in Almada, Stoerrebrandts neuer Akademie, Attentat auf den Kaisergemahl, Alara Paligan in Punins Stadtrat und der Prinzessin von Paavi als Mündel am Kaiserhof. Nur gibt es halt so viele offene Plots auf höchster Ebene, will heissen von Bedeutung für die Entwicklung des Settings, (Thronfolge, Nahema / Ypolita, Namenlose Kulte in Gareth, Orden vom Auge, Markgrafen, Inquisition, etc.) die mMn Fortsetzung verdienen würden. Und auch die aktuellen Meta-Plot-Entwicklungen z.B. angedeutet in "Sonnenküste" oder "Winterwacht" dürften nicht spurlos an entsprechenden mittlereichschen Instanzen und Würdenträgern vorbeigehen.

Evtl kann man ja in die Hal-Spielhilfe ein Heftchen mit aktuellen Updates zu Gareth / Garetien und Almada einbauen? Oder zumindest mal ein aktuelles Abenteuer raushauen?

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GTStar
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Ungelesener Beitrag von GTStar »

Durchstreicher hat geschrieben: 16.03.2024 12:29 Evtl kann man ja in die Hal-Spielhilfe ein Heftchen mit aktuellen Updates zu Gareth / Garetien und Almada einbauen? Oder zumindest mal ein aktuelles Abenteuer raushauen?
Das sind aber dafür die völlig falschen Bände. Sie sollen ja gerade die Hal-Zeit und nicht die aktuelle Zeit abbilden und tun das auch. Nur halt auch mit dem Wissen aus den X Jahren danach :)

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pimpfl
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Ungelesener Beitrag von pimpfl »

GTStar hat geschrieben: 17.03.2024 00:54
Durchstreicher hat geschrieben: 16.03.2024 12:29 Evtl kann man ja in die Hal-Spielhilfe ein Heftchen mit aktuellen Updates zu Gareth / Garetien und Almada einbauen? Oder zumindest mal ein aktuelles Abenteuer raushauen?
Das sind aber dafür die völlig falschen Bände. Sie sollen ja gerade die Hal-Zeit und nicht die aktuelle Zeit abbilden und tun das auch. Nur halt auch mit dem Wissen aus den X Jahren danach :)
So ist es, auch wenn ich den grundsätzlichen Wunsch nachvollziehen kann, würde das x-Käufer einer Hal-SH vor den Kopf stossen, wenn da nicht-HAL-Zeit-Kontent drin wäre. Themenverfehlung nannte man so was früher.

Btw. wenn man in Anbetracht des Aufwandes der in die "Bibliografie" gesteckt wurde, das HAL-CF auf ganz Aventurien ausgeweitet hätte, wär das vermutlich schlauer gewesen und hätte eine größere Käufergruppe angesprochen.

Anbei noch ein paar "thoughts":

1. Die neuen Minis sind zwar sehr teuer, aber für die Auflagengröße (+Verpackungs- und Versandkosten) vom Preis her ok. Ich hoffe dass mehr DSA-spezifische Monster a la Tatzelwurm/Heshthot/Zant kommen, ne Mumie kann ich so halt auch kaufen. Ich kauf auch die NSCs aber mein Fokus ist auf DSA-Spezifische Monster. Super Entwicklung seitens Ulisses.

2. Der Abenteuer-Ausstoß ist im Vgl zu D&D phänomenal wenn nicht schon legendär, das kann man einfach nicht anders beschreiben, welches RPG hat da mehr Output? Wir sind seit DSA5 auf 76 ABs und 52+ Heldenwerke, das ist phänomenal . Mehr "Power" wär hingegen bei den RSHs gefragt.

3. Die neue Aufteilung der RSHs. OK, zuerst hat man die TBs eingestampft, dann die Aufteilung. Bis jetzt noch verschmerzbar, aber irgendwann ist die Schmerzgrenze erreicht. Da bitte nicht nochmal tweaken bis alle RSHs heraussen sind.

4. Heldenbreviere. Bitte weitermachen. Und nein es muss innerhab eines Unterehmens nicht jedes Produkt immer kostendeckend sein (die gesamte Flöte natürlich schon). Man kann auch ein Produkt mal querfinanzieren. Speziell wenn gefühlt eh 2 von RSH gecrowdfunded werden. Ist so ne geile IG-Lektüre und aufgrund des Formats auch super im ÖPNV lesbar.

5. Bibliographie. Da ERWARTE ich definitiv aussagekräftge Leseproben. Sonst wird das sicher NICHT vorbestellt, obwohl es mir an Geld nicht mangelt.

6. Metaplot. Ja, da haperts ein bißchen, aber nicht so wie die meisten Poster das schreiben imho. Da gibts bspw. die Elfenkampagne und die Kemi-Kampagne. Die sind halt in meinen Augen SEHR speziell. TRK war da irgendwie leichter "zugänglich" find ich. Scheinbar hat man das aber schon kapiert und ist jetzt in was nicht so nischenartiges gewechselt (Orks&Zwerge). Find ich positiv die Etwicklung. Der Trick bei DSA war schon immer den Start einer neuen Gruppe IG 10-20 Jahre in die Vergangenheit zu legen, um nicht out-of-ABs zu laufen.

Was aber extrem DUMM ist, dass man Sachen, wo innerhalb der Redax schon klar ist, dass das in absehbarer Zeit nicht weiterverfolgt wird, nicht einfach gesagt wird, ok, da kommt von uns nix mehr, spinnt euch eure eigenen Fäden. So traut sich keiner den Hook zu entwickeln, weil er ja nicht weiss ob da nicht vollommen aus dem Nichts heraus nicht doch noch was kommt. Nehmen wir den Riesen, der abgesoffen ist um die Riesin zu erreichen. Ist der jetzt tot oder nicht? Wer weiss es? Vielleicht wurde er ja in ein Unterwasserreich gezogen und wird überraschenderweise in einem neuen AB von den Helden gerettet? Also da wüsst ich schon gern Bescheid was jetzt Sache ist. Dass man sich gewisse Stränge offenhält ist eh logisch, aber es muss auch welche geben, die abgehakt sind, bzw für SLs freigegeben sind, wo nix kanonisches mehr nachkommt. Das solte man so halt auch kommunizieren.

7. Reprints. Natürlich wäre eine DSA5 Überarbeitung besser, aber ein Reprint ist besser als Unsummen auf ebay auszugeben, Hoffe das wird bis DSA4.1 durchgezogen.

8. Neuauflagen. G7, JdF, JdG, Phileasson, Splitterdämmerung, Khomkrieg, Südmeertetralogie u.ä. sollten schon für DSA5 neu aufgelegt werden. Speziell bei den neueren Publikationen sollte der "Anpassungsaufwand" eh eher gering sein. Ja Copyrigt kann ein Issue sein, das erklärt aber nicht, warum keiner der genannten Pubs bisher adatiert worden sind. mir zwar egal, hab die alten Sachen, aber für neue find ichs frustrierend.

9. Metaplot-Sackgassen. Ja da gibts jetzt die Drows äh Nahtalben. Die metzeln da so quasi ne Stadt nieder, tauchen dann ab und es tut sich nie wieder was. Da gehts aber icht weiter dann. Dann kommen die Bettwanzen aus dem Wüstensand hervor. Scheint aber auch nicht so als gings da weiter. Orima, yeah, welcome back, make Elves(-gods) great again (MEGA). Auf wienerisch: "und weida?". Das sich jetzt bei Rohaja oder wie auch immer die heisst jetzt "grad" nix tut ist ok, da muss ja nicht zwangsläufig jetzt was passieren, aber wenn so ein kaliber wie Orima jetzt wieder da ist dann muss ja was folgen.

10. Grolm-Retcon. Von mir aus, aber dann lasst euch nicht ewig Zeit sondern haut halt was raus (oder ihr hättet den Retcon gar nicht erst angekündigt, wenn ihr eh keinen Plan habt).

11. Wasn jetzt mit der Marbo? Den Nandus haben sie ja schon gekleistert, aber die weiblichen 16-jährigen DSA-Teenies warten schon sehnsüchtigst auf ne Marbo-Vampirin als SC so mit Twilight-Feeling, was ist denn da jetzt mit der Primary Lit? Gebt zumindest eine Richtung/roadmap vor.

12. Und im übrigen bin ich der Meinung: Es fehlt nach wie vor ein "MEGA-Dungeon"-AB - Undermountain - yeah.

13. DSA-Cthulhu. Viele neue, geile Monster, aber anstatt Bohle im Wüstensand auftauchen zu lassen die von Kaktus-süchtigen grünäugigen rastullahauserwählten Novadis geritten werden, haben wir jetzt nur einen Haufen abgefuckter Kakerlaken bekommen, die anfällig auf Meteoreisen sind und abgesehen von der Khom wurscht sind. Was für eine Enttäuschung.

14. Die HC-ABs. Sind anspruchsvoll geworden die Dinger. Da ja Railroading so pöse ist wie ein AfD Bürgermeister in Hinterpfurzenkirchen, wird der Aufwand für SLs schon sehr hoch. Einfach a la lets play geht anders.

ABER es gibt keine *gleichwertige* Alternative zu DSA, hats nie gegeben und wird auch in absehbarer Zeit nicht geben. So gut wie alle anderen Systeme bestehen aus nem Core-Ruleset mit 1-8 Bänden und dann haben sie vielleicht och 2-20 ABs, das wars dann. D&D5e ist so ein Klassiker, wie willst da 100+ Spieleabende machen. Das geht sich vom Material nicht aus, und Geschichte hat das auch NULL. Pathfinder/Spllittermond/WC Fantasy gehen in die Richtung könnnen aber mit der Dichte an Beschreibungen und ABs nicht mithaten.

15. Wasn jetzt mit Uthuria? Da baut man auf der grünen Wiese, dh da können sich auch neue Authoren die nicht den PhD in Aventuristik haben gleich voll loslegen. Gebt da mal Gas. Und gebt Myranor frei unter der ELF, das 1) schafft ihr eh nicht weil aufwändig da schon so viel gesetzt und 2) lasst al abstimmen, was die Fans wollen, ein aventurien-angelehntes Erforschugsszenario auf Uthuria oder den aufgewärmten High-Fantasy-Havoc in Myranor. Mir hat das Conquistadorensetting total gefallen. Mit Myranor bin ich nie warm geworden - however.

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sagista
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Aryador hat geschrieben: 13.03.2024 12:14 Mit Verlaub aber nichts hat die Welt so sehr erschüttert wie die Tatsache dass plötzlich ein nicht kleiner Teil von Aventurien sich in Horror und Splatter und edgy Vampirländer verwandelt hat.

Ich weiß es, weil ich war dabei und ich fand es damals richtig Dreck. Weil ich Fantasy spielen wollte und nicht World of Darkness oder Zombie Apocalypse.
Wobei man fairerweise sagen muss, dass damals sowohl Nordostaventurien, Tobrien, Aranien und Maraskan weitestgehend unbespieltes Terrain war. Insbesondere Tobrien war damals der Inbegriff von "das sagt mir gar nichts".
Ich fand das damals richtig cool, z. B. als Haffax' Verrat offenbar wurde, die Invasion usw.
Ich gehöre auch zu denen, die JdF gut fanden. Gut, etwas pompös und übertrieben und ja, dass man in Teilen Independence Day spielt, hat verständlicherweise nicht jedem gefallen.
Aber gerade der gesamte Kampf zunächst gegen Borbarad und dann gegen seine Erben bis zum Ende der Splitterdämmerung war ein Metaplot mit Schwächen, ja, aber es war dennoch im Wesentlichen stimmig und greifbar. Das fehlt mir beim Sternenfall ziemlich.

Wobei man natürlich auch sagen muss, dass sich G7 oder JdF nicht einfach kopieren lassen. Es ist vielleicht auch nicht ganz fair, das eine an dem anderen zu messen, gewisse Dinge kann man nicht wiederholen. Auch kann man schwerlich kritisieren, wenn es nun nicht entsprechende Einfälle gibt.

Ja, Opa erzählt vom Krieg und sagt, dass früher alles besser war :P

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GTStar
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pimpfl hat geschrieben: 17.03.2024 03:22 Btw. wenn man in Anbetracht des Aufwandes der in die "Bibliografie" gesteckt wurde, das HAL-CF auf ganz Aventurien ausgeweitet hätte, wär das vermutlich schlauer gewesen und hätte eine größere Käufergruppe angesprochen.

Anbei noch ein paar "thoughts":
[...]
An der Bibliografie arbeitet ein ganz anderes Team - da gibt es kaum Überschneidungen mit den eigentlichen Produkten:
https://clips.twitch.tv/LitigiousAbrasi ... pWtOUbufwH

Ergo war das nie eine Option. Zudem wäre das ein Rahmen der das CF komplett gesprengt hätte. Die Leute müssen das ja auch noch kaufen können.

Zu deinen thoughts:
1. Wird es garantiert geben, da bin ich zuversichtlich :)
2. Sehe ich auch so. Das ist viel Futter und da sollte jeder was finden :)
RSHs sind halt speziell und werden wie Abenteuer nicht so stark gekauft. Die logische Schlussfolgerung wären danach Mini-RSHs. Nur ob das die Leute wollen?
3. TB waren einfach nicht mehr rentabel. Die würden inzwischen wohl deutlich mehr kosten als 50% vom HC. Daher haben sie die eingestellt.
Bis alle RSH raus sind ist vermutlich schon DSA 6 da. Ob die bis dahin einheitlich bleiben?
4. Kostendeckend müssen Produkte schon sein. Du machst als Verlag nichts, wo du weißt, dass du Verlust machst (Ausnahmen sind vielleicht noch Einsteigerboxen und Regelwerk). Aber genau die CF retten die Breviere ja zumindest scheinbar, dass sie keinen großen Gewinn mehr machen müssen.
5. Hier hoffe ich, dass im Redax Insight am Dienstag zumindest Teile des geplanten Streams nachgeholt werden - oder der Stream an sich noch.
6. Vermutlich zu unplanbar, weil die Plots ja hauptsächlich von freien Autoren kommen, würde ich vermuten.
7. Die Regelwerke gibt es ja bereits. Alles weitere dürfte hauptsächlich an Rechten hängen,wenn sich der Rest gut verkauft hat.
8. G7 garantiert nicht. Ein Monsterprojekt. Beim Rest wird es sicher immer mal was geben, aber auch nur da, wo der Aufwand überschaubar ist oder es gerade Sinn ergibt.
9. Nicht mein Gebiet :)
10. Die Ankündigung gab es, da die aus dem Archiv gestrichen wurden. Musste also sein. Für für Überarbeitung wollen sie sich Zeit nehmen. Finde ich ok.
11. Da dürfte es mit dem Vademecum mehr Infos geben. Ansonsten vermutlich eher Special Interest.
12. Vielleicht kommt das ja irgendwann. Oder du schreibst es ;)
13. Das war nie angedacht kanonisch zu werden.
14. Keine Meinung dazu.
15. Myranor ist doch unter der ELF - die bis Ostern veröffentlicht werden soll - und Uhrwerk hat dafür sogar eine Extra-Lizenz und entwickelt gerade Pläne.
Uthuria dürfte schlicht zu wenig Anklang gefunden haben, als dass man sich die Arbeit gerade machen wollen würde. Aber die Basis ist da, jeder kann sich austoben ;)
https://clips.twitch.tv/OddBlazingEggpl ... 520rVNi4Lo

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zu 3. ist es vermutlich ein smarter move nicht 3-4 Regionen in eine RSH reinstopfen zu wollen, dafür den Band etwas schmaler und schneller produzieren zu können. Die potentiellen Kostenersparnisse sind -so teuer wie das Hobby eh ist- zu vernachlässigen und das Recycling und eventuelle zwischendurch Updaten der Überschneidungen tun der Käuferakzeptanz vermutlich auch nicht weh.
"Sonnenküste" hat immer noch 3 Regionen (zyklopte Inseln, Drol und Neetha) - also für die meisten die in einer der Regionen spielen wollen vermutlich 2 zu viel. Und einen gesamtpolitischen Überbau hat man sich damit im Grunde auch nicht gespart, da die andere Hälfte des Adlerthrons noch komplett fehlt. Und wenn es der Markt her gibt kann man wenn alle horasische Regionen beschrieben hat noch den ultragünstigen Sammelband "Adlerthron" rausbringen, der die dann 5+ Jahre alten Teilbände aktualisiert und vom Umfang her wieder an der FHI oder RdH dran ist - nur vermutlich mehr und aktuelleren Inhalt.
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GTStar hat geschrieben: 17.03.2024 00:54
Durchstreicher hat geschrieben: 16.03.2024 12:29 Evtl kann man ja in die Hal-Spielhilfe ein Heftchen mit aktuellen Updates zu Gareth / Garetien und Almada einbauen? Oder zumindest mal ein aktuelles Abenteuer raushauen?
Das sind aber dafür die völlig falschen Bände. Sie sollen ja gerade die Hal-Zeit und nicht die aktuelle Zeit abbilden und tun das auch. Nur halt auch mit dem Wissen aus den X Jahren danach :)
pimpfl hat geschrieben: 17.03.2024 03:22
GTStar hat geschrieben: 17.03.2024 00:54
Durchstreicher hat geschrieben: 16.03.2024 12:29 Evtl kann man ja in die Hal-Spielhilfe ein Heftchen mit aktuellen Updates zu Gareth / Garetien und Almada einbauen? Oder zumindest mal ein aktuelles Abenteuer raushauen?
Das sind aber dafür die völlig falschen Bände. Sie sollen ja gerade die Hal-Zeit und nicht die aktuelle Zeit abbilden und tun das auch. Nur halt auch mit dem Wissen aus den X Jahren danach :)
So ist es, auch wenn ich den grundsätzlichen Wunsch nachvollziehen kann, würde das x-Käufer einer Hal-SH vor den Kopf stossen, wenn da nicht-HAL-Zeit-Kontent drin wäre. Themenverfehlung nannte man so was früher.
Die exakte Form der Veröffentlichung ist mir ehrlich gesagt nicht so wichtig. Ich sehe allerdings kein Problem oder thematische Verfehlung dabei,in eine Mittelreich-Spielhilfe, auch wenn sie historisch angelegt ist, auch ein aktuelles Update zu integrieren.

Sollte dies formal tatsächlich so problematisch sein, könnte man halt mal ein stand alone zum Mittelreich raushauen, daher übrigens auch der Vorschlag diesbezüglich.

Denn im lebendigen Aventurien sehe ich das Mittelreich / den Greifenthron (mit Schwerpunkt Thronfolge, Gareth, Almada) eher etwas unterrepräsentiert bzw. "im luftleeren Raum". Zumal, wie bereits gesagt, die aktuellen inneraventurischen Ereignisse diverse Institutionen auf den Plan rufen müßten. Nun ja, zumindest im aktuellen Boten gab es mal wieder ein Häppchen bezüglich des Vertrages zwischen Zwergen und "Kaiser".
;-)

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Durchstreicher hat geschrieben: 17.03.2024 13:08 Denn im lebendigen Aventurien sehe ich das Mittelreich / den Greifenthron (mit Schwerpunkt Thronfolge, Gareth, Almada) eher etwas unterrepräsentiert bzw. "im luftleeren Raum".
Ist faktisch auch so. Für ältere Sammler ist genug Material da, aber es fehlt a) an Updates und b) an DSA5 Content (zB Neuauflage der legendär guten Gareth-Box).

Allerdings habe ich so den persönlichen Eindruck, dass sich da nicht viele Spieler bewegen in dieser Region, wenn man so typische Ritterlande bespielen will kann man ja auf Nostergast und Bornland ausweichen. Und wenn ich so in den Foren lesen wo die Wünsche hingehen, höre ich da mehr Maraskan und Al'Anfa, Kunchom/Fasar (und Orks&Zwerge - aber da kommt eh was) raus als Garethien. Wenn ich die Redax wär würde ich zuerst Gareth bringen. Da dann aber auch 2-5 ABs dazu.

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Darjin hat geschrieben: 17.03.2024 12:41 zu 3. ist es vermutlich ein smarter move nicht 3-4 Regionen in eine RSH reinstopfen zu wollen, dafür den Band etwas schmaler und schneller produzieren zu können. Die potentiellen Kostenersparnisse sind -so teuer wie das Hobby eh ist- zu vernachlässigen und das Recycling und eventuelle zwischendurch Updaten der Überschneidungen tun der Käuferakzeptanz vermutlich auch nicht weh.
"Sonnenküste" hat immer noch 3 Regionen (zyklopte Inseln, Drol und Neetha) - also für die meisten die in einer der Regionen spielen wollen vermutlich 2 zu viel. Und einen gesamtpolitischen Überbau hat man sich damit im Grunde auch nicht gespart, da die andere Hälfte des Adlerthrons noch komplett fehlt. Und wenn es der Markt her gibt kann man wenn alle horasische Regionen beschrieben hat noch den ultragünstigen Sammelband "Adlerthron" rausbringen, der die dann 5+ Jahre alten Teilbände aktualisiert und vom Umfang her wieder an der FHI oder RdH dran ist - nur vermutlich mehr und aktuelleren Inhalt.
Wobei das ja eine noch kleinteiligere Aufteilung wäre (was auch schon Einige kritisieren) als jetzt schon und regional-übeelrgreifende Plots werden noch schwerer bzw. noch begrenzter. Dazu kommen noch mehr nötige Dopplungen in allgemeinen Beschreibungen.

Also ich sage nicht, dass das kein gangbarer Weg wäre. Ich fände den durchaus interessant. Aber ideal ist das auch nicht und hat durchaus gewichtige Nachteile.

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Im Grunde ist es inkrementeller Ansatz und die angesprochenen übergreifenden Plotlinien kann man dann mit dem Sammelband wieder einführen.
Dopplungen sind halt auch die Chance einzelne Punkte zu aktualisieren und zu überarbeiten.

Wobei man sicher auch sagen kann, dass das Adler- und Greifenthron im Grunde ähnlich modular aufgebaut sind, aber man deutlich eher von einem Adlerthron-Sammelband reden würde als von deinem Greifenthron-Sammelband, der dann Almada, Albernia, Weiden und den ganzen Rest mit Gareth zusammenschmeißen würde. Und der Windhag vermutlich auch sowohl im Greifen- wie auch im Adlerthron vorkommen müsste :-D
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pimpfl hat geschrieben: 17.03.2024 13:31
Durchstreicher hat geschrieben: 17.03.2024 13:08 Denn im lebendigen Aventurien sehe ich das Mittelreich / den Greifenthron (mit Schwerpunkt Thronfolge, Gareth, Almada) eher etwas unterrepräsentiert bzw. "im luftleeren Raum".
Ist faktisch auch so. Für ältere Sammler ist genug Material da, aber es fehlt a) an Updates und b) an DSA5 Content (zB Neuauflage der legendär guten Gareth-Box).

Allerdings habe ich so den persönlichen Eindruck, dass sich da nicht viele Spieler bewegen in dieser Region, wenn man so typische Ritterlande bespielen will kann man ja auf Nostergast und Bornland ausweichen. Und wenn ich so in den Foren lesen wo die Wünsche hingehen, höre ich da mehr Maraskan und Al'Anfa, Kunchom/Fasar (und Orks&Zwerge - aber da kommt eh was) raus als Garethien. Wenn ich die Redax wär würde ich zuerst Gareth bringen. Da dann aber auch 2-5 ABs dazu.

Ich denke da liegst du absolut richtig, das hatte ich so gar nicht auf dem Schirm. Wenn die Interessen der Spielerschaft eher außerhalb vom Mittelreich liegen, hat dies natürlich nicht so eine Priorität. Finde auch die neuen Nostergast / Bornland - Bücher durchaus gelungen. Yep, aktuelle Garetien / Almada - Inhalte und AB`s würden auch im "neuen Setting" super funktionieren. Klar, Ritter- & Adels-Plots immer gerne, auch gerne Hofintrigen und Dorfidylle und gerade Gareth und Punin bieten ja auch für eher graue Gruppen viel Potential im Stadtbereich, dann Phex- & Praioskirche im Kampf gegen das Erstarken des Namenlosen, das Auge des Morgens im Sternenfall-Kontext, etc.pp.!

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sagista
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Ungelesener Beitrag von sagista »

Ist das denn wirklich so, dass der Fokus der Spielerschaft außerhalb des Mittelreichs oder Horasreichs liegt? Zumindest für die Spielgruppen, die ich kenne, waren und sind das immer DIE Kernregionen des Spiels und des allgemeinen Interesses. Dazu die Tulamidenlande mit besonderen Fokus in den letzten Jahren auf Aranien, aber die meisten anderen Regionen fristeten da schon eher ein Nischendasein. Aber das kann ja vielen anderen Gruppen natürlich auch ganz anders sein.
pimpfl hat geschrieben: 17.03.2024 03:22 Der Trick bei DSA war schon immer den Start einer neuen Gruppe IG 10-20 Jahre in die Vergangenheit zu legen, um nicht out-of-ABs zu laufen.
Das ist eigentlich der beste Tip, den man einer neuen Gruppe geben kann. Allerdings braucht dann jemand das ganze alte Material wie G7, JdF usw. Schade, dass es bei den alten Kampagnen irgendwelche Schwierigkeiten gibt, die jetzt für Außenstehende nicht wirklich nachvollziehbar sind, aber dass es sie geben muss, ist klar. Die ganzen alten Dinger im neuen Gewand würden ja weggehen wie warme Semmeln, dessen bin ich mir sicher. Ich stelle mir gerade G7 in Foundry vor. Gut, das wäre ein Megaprojekt, wäre aber, jetzt mal von irgendwelchen Urheberproblemen oder was weiß ich, ziemlich sicher ein Selbstläufer.

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sagista hat geschrieben: 18.03.2024 06:53 Ist das denn wirklich so, dass der Fokus der Spielerschaft außerhalb des Mittelreichs oder Horasreichs liegt? Zumindest für die Spielgruppen, die ich kenne, waren und sind das immer DIE Kernregionen des Spiels und des allgemeinen Interesses.
Ist auch mein Eindruck.
Und für DSA5 dürften auch nicht wenige über die Einsteigerboxen ins Hobby kommen, die ja in Weiden, in der Heldentrutz spielen. Das Saltatio Mortis Projekt ist mit der Finsterwacht und dem Einsteigerheft auch dort angesiedelt.
Die Schildlande mit ihrem Prinz Eisenherz und Barbarossa Flair interessieren schon viele. Allerdings bietet die Einsteigerbox da kaum konkreten Hintergrund, die Regionalbeschreibung zur Heldentrutz lässt Weiden nicht wiedererkennen und verbleibt überwiegend in belanglosen Auflistungen generischer Dörfer kombininert mit unpassenden Grafiken von horasischen Räubern und Dirnen. Das taugte eher zum Nivellieren der regionalen Besonderheiten.

Vielleicht wurde deshalb in der letzten Umfrage bei Ulisses VoD statt Horasreich oder Bornland Weiden als Spielregion für die nächste Historienvergleichssendung gewählt.
Und das obwohl mit Garetien bereits eine Mittelreichregion dran gewesen ist.

Von daher ist da denke ich schon großes Interesse an den Kernregionen da.

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Vasall hat geschrieben: 18.03.2024 08:47 Vielleicht wurde deshalb in der letzten Umfrage bei Ulisses VoD statt Horasreich oder Bornland Weiden als Spielregion für die nächste Historienvergleichssendung gewählt.
Ja bitte Weiden !!! Und Donnerbbach !!! Wo muss ich abstimmen ? :-)

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sagista hat geschrieben: 18.03.2024 06:53 Ich stelle mir gerade G7 in Foundry vor. Gut, das wäre ein Megaprojekt, wäre aber, jetzt mal von irgendwelchen Urheberproblemen oder was weiß ich, ziemlich sicher ein Selbstläufer
Definitiv! Die G7 ist mMn eine der besten Pen n Paper Kampagnen ever und braucht den internationalen Vergleich mit Kalibern wie Warhammers "Enemy within" oder Cthulhus "Masks of Nyarlathotep" oder auch "Pendragon" absolut nicht zu scheuen!

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Aryador
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Ortak der Graue hat geschrieben: 13.03.2024 23:07 Naja, klar, es geht hier um die Strategie von Ulisses, klar ist das subjektiv und was der eine gut findet, findet der andere doof. Da hast du recht. Ich fand es nur albern, einen der Aspekte, den unglaublich viele bis heute abfeiern (G7 und alles danach Bus einschließlich Splitterdämmerung), als absurden Stuss abzutun. Darüber hinaus stimme ich dir zu. Und Mathe war schon in der Schule scheiße ;)
Soweit ich das sehen kann, hat hier niemand "G7 und alles danach" als "absurden Stuss" abgetan, sondern ich habe geschrieben, dass mich damals die Entstehung der Schattenlande irritiert bis genervt hat, weil es mir einfach überzogen vorkam, dass plötzlich ein Teil Aventuriens (auch wenn er vorher nicht näher beschrieben worden sein mag) sich plötzlich in einen Fantasy-Abklatsch vom damals hippen WoD plus Curse of Strahd verwandelt hat. Ich weiß, dass ich mich damals für eine Weile von DSA abgewendet habe. Vielleicht war das ja noch bei manchen anderen so, und weil die im Gegensatz zu mir nicht mehr zurückgekommen sind, hört man davon heute auch weniger. Aber das ist natürlich reine Spekulation.

Danach hat jemand noch gesagt, er fand die Fliegenden Festungen blöd. Ich halte das beides für völlig legitime subjektive Aussagen. Dass "unglaublich viele" die G7 abfeiern heißt ja nicht, dass man Teile oder Auswüchse davon nicht kritisieren darf.

Ich bin und bleibe auch bis heute noch der Meinung, dass die G7 teilweise nostalgiert beziehungsweise aus den falschen Gründen verklärt wird, was im Übrigen bis heute ein Problem darstellt, weil aus meiner Sicht eine Reihe von Fans "sowas wie die G7" wollen, ohne genau definieren zu können, was dieses "sowas" ist. Als Chiffre dafür gilt dann immer der "Metaplot", aber spannenderweise ist dann alles, was tatsächlich Metaplot ist, plötzlich vielen nicht recht.

Und ich glaube eben, dass das beides zusammenhängt.

Weil in Wirklichkeit nämlich gar nicht der "Metaplot" das Beeindruckende an der G7 war, sondern das ganz und gar un-DSA-hafte Element der Verwandlung in Superhelden, inklusive übermenschlicher Fähigkeiten, die so im DSA-Regelwerk und dem kiesowschen Abenteuerstil nie vorgesehen waren. Dazu dann noch der Mut, über Jahre hinweg aufgebaute NSC reihenweise über die Klinge springen zu lassen. Letzteres ist aber nicht beliebig wiederholbar, denn dazu musst du erstmal eben jene NSC über Jahre hinweg aufbauen. (Ersteres nebenbei auch nicht, weil Aventurien dann einen Teil seines Markenkerns verlieren würde.) Dazu kam, gerade im Finale der G7, ein gewisses Händchen für Film- und Literatur-Plot hinzu, weil man ein paar der damals fähigen Romanschreiber unter den DSA-Autoren (Hadmar, Lena Falkenhagen, etc.) auf die finalen Abenteuer losgelassen hat, deswegen knallt die Geschichte schön, hinterlässt aber in punkto Handlungsfreiheit den berühmten faden Beigeschmack.

Der wiederum wird aber dadurch wunderbar hingeweggepustet, dass am Ende eine umwälzende Veränderung steht, und Veränderungen sind im Kopf meistens mit "Aktion" verbunden, also bleibt dann doch der Eindruck, man habe mit Handlungsfreiheit Dinge bewirkt. Aus meiner (persönlichen) Sicht zeigt G7 eigentlich vor allem, wie sehr Spieler gerne Dinge in der Welt um sie herum verändern möchten. Und dass das einer der Hauptantriebe von Rollenspiel ist. Das beißt sich aber streng genommen ironischerweise mit dem Metaplot, denn wenn ich Dinge frei verändere, insbesondere im großen Stil, habe ich anschließend keine kanonisierte Welt mehr. Und das wiederum ist die Crux sämtlicher DSA-Versuche, Handlungsfreiheit, Epik und Metaplot sinnvoll unter einen Hut zu bekommen. Was wiederum dazu führt, dass auffallend viele Versuche, den Geist der G7 zu wiederholen, damit geendet sind, dass die Spieler entweder über Railroading geklagt haben oder sie das Gefühl hatten, es habe im "falschen" Metaplot-Ende geendet, beziehungsweise sei nicht die Art von Metaplot, die sie sich gewünscht hätten (JdF, Arivor, Dunkelelfen, etc.). Da beißt sich konstant die Katze zwischen Handlungsfreiheit und kanonisierter Welt in den Schwanz und jagt sich dabei selbst im Kreis auf der Suche nach einem Ausweg.

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Phox
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Ungelesener Beitrag von Phox »

@Aryador : Man merkt, dass dir die G7 und das dahinter liegende Konzept keinen Spaß gemacht hat und das ist auch alles andere als verwerflich. Aber in meinen Augen legst du es dadurch viel zu negativ aus, denn vielen hat es sehr viel Spaß gemacht (u.a. uns).

Das "Beeindruckende" war, dass ein großer Bösewicht zurückgekehrt ist, von dem man zuvor gelesen hatte und dadurch auf großen Teilen Aventuriens Dinge passierten (Abenteuer spielten) und die ganze Sache nicht nach vier Abenteuern vorbei war (so wie jetzt in der Khom. Ein Sturm im Wasserglas. Aber vielleicht passiert da ja noch mehr). Man hat über Jahre an der gleichen Geschichte gespielt. Und das ist für mich Metaplot. Eine große, sich stets weiter entwickelnde Geschichte bei dem man gespannt ist, wie sie weitergeht. Das ist Metaplot. Man will wissen, wie die Geschichte/das Buch weitergeht.
Dass die fliegende Festung drüber war: Geschenkt. Konnten wir verkraften.
Dass man die Geschichte nicht Göttergleich vollkommen ändern kann, sondern nur in kleinen Teil, liegt an der Sache selbst (Kanon). Aber wer kanonische dsa Abenteuer spielt, sollte das vorher wissen. Oder der SL ändert es einfach. Geht doch auch. Borbarad kann direkt zu Anfang verhindert werden.

Wir finden es nicht schlimm, wenn man Abenteuer nur zum Teil ändern kann. Ich fände es viel nerviger, wenn man so mächtig ist, dass nichts auf der Welt noch gefährlicher oder mächtiger ist.
Zuletzt geändert von Phox am 31.03.2024 17:08, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener Beitrag von Frostgeneral »

Die G7 war bei weitem keine gute Kampagne.
Sie war nicht gut geschrieben, die Spieler durften hinterherlaufen und die Scherben von Borbarad aufsammeln.
Durchstreicher hat geschrieben: 18.03.2024 16:17 Cthulhus "Masks of Nyarlathotep"
War genauso keine gute Kampagne, sondern einfach nur lang...

Aber was die G7 gutes getan hat, war, dass sie den Metaplot von innen nach außen gestülpt hat.
Landstriche wurden verwüstet, NPCs haben ihr wahres Gesicht gezeigt - selbst nach ihrem Ende hat sie hervorragende neue NPCs erschaffen auf dessen Rücken Aventurien weiter voran getragen wurde.
Das ist das, wieso ich die G7 heute liebe - aber spielen oder spielleiten würde ich sie trotzdem niemals

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Ungelesener Beitrag von Gorilla94 »

Phox hat geschrieben: 20.03.2024 06:38
Das "Beeindruckende" war, dass ein großer Bösewicht zurückgekehrt ist, von dem man zuvor gelesen hatte und dadurch auf großen Teilen Aventuriens Dinge passierten (Abenteuer spielten) und die ganze Sache nicht nach vier Abenteuern vorbei war (so wie jetzt in der Khom. Ein Sturm im Wasserglas). Man hat über Jahre an der gleichen Geschichte gespielt.
Da sehe ich halt die Notwendigkeit einer offiziellen Railroading-Kampagne nicht.
Man kann diverse kleinere Abenteuer und Kampagnen benutzen, um an einen eigenen Gegner hochzustilisieren. Bei uns lässt der Spielleiter z.B. einen Kult den General des Namenlosen zurückholen. Wir müssen Gwen Petryl Steine finden, in denen Teile seiner Seele gebannt sind. Einer war z.B. in der Schatzkammer in der Gruft der Königin.
Je mehr wir sichern desto besser unsere Chancen am Ende.
Außerdem baut er Aschepelz massiv aus. Ein Noname-Ork wurde nach einem völlig gescheiterten Abenteuer der persönliche Erzfeind meines Zwergs und Aschepelz Hauptmann. Seit 2 Jahren liefern wir uns ein Rennen durch Aventurien, um dem Kult zuvor zu kommen und Truppen zu sammeln. Gleichzeitig bauen wir in wie in Dragon Age Awakening unseren Stützpunkt an der Front aus.

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Der löbliche Pilger
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Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

Egal wie man zur G7 und den Folgeereignissen JdF und SD steht:
Hätte irgendjemand Lust auf die nächste Kampagne, die wieder am ganz, ganz, ganz großen Rad dreht?
Klar, Neuspieler fänden das sicher cool, da die obige nicht erleben konnten.
Aber ich als "Altspieler" fände es irgendwie lame, wenn alle 10 bis 20 IT-Jahre der nächste Hyper-Superschurke über Aventurien rollt.

Daher hielt ich den Sternenfall mitsamt des Karmakorthäons für einen sehr cleveren Schachzug, um vor einem ganz großen kosmologischen Hintergrund die kleineren Auswirkungen auf Dere zu thematisieren.
Das beinhaltet nämlich zumindest eine gefühlte Relevanz dessen, was die Spieler hier treiben, für das große Ganze!

Die initiale Idee von Unheil über Arivor oder Banner der Treue finde ich auch echt gut. Die Umsetzung und Einbindung dann aber eher so meh.

Die Sternenträger-Kampagne hat daher für mich auch so gar nicht in das Konzept gepasst. (Was ich hätte verschmerzen können, wenn es eine gute Kampagne geworden wäre.)

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Phox hat geschrieben: 20.03.2024 06:38 Man merkt, dass dir die G7 und das dahinter liegende Konzept keinen Spaß gemacht hat und das ist auch alles andere als verwerflich. Aber in meinen Augen legst du es dadurch viel zu negativ aus, denn vielen hat es sehr viel Spaß gemacht (u.a. uns).
Witzig - ich sehe das genau umgekehrt. Ich habe es so gelesen, dass unabhängig davon, dass die G7 sehr vielen Leuten sehr gut gefallen hat, einfach weil vieles an der Art und Umsetzung neu war, @Aryador angemerkt hat, dass sie diverse methodische Mängel hatte. Dass es also durchaus konkreten Anlass gab, sie für manches auch nicht zu mögen. Das nimmt den Spaß und die Spannung für diejenigen, die sie mit Freude gespielt haben, ja nicht weg.

Ich finde die Anmerkung, dass gerade das, was viele an der G7 gemocht haben, das ist, für das sie jetzt andere Versuche in dieser Richtung abstrafen, eine interessante Beobachtung.

Der Punkt ist: Als die G7 begann, haben alle - wirklich alle DSA-Spieler, die ich damals kannte - mitgefiebert. Zu der Zeit war es ja im Grunde auch noch so, dass, wer immer sich entsprechend engagierte, und sei es über das Briefspiel - leicht seinen Teil zum kanonischen Aventurien beitragen konnte. Das war ja im Grunde alles mehr so halb-professionell organisiert und der Identifikationsgrad vieler Spieler/innen mit Aventurien und dem viel beschworenen Metaplot war entsprechend hoch.

Da die G7 nicht am Stück erschienen ist, sondern konsekutiv, war ja auch nicht abzusehen, wo das hinführte.

Es war aber tatsächlich so, dass ein gut Teil der Fans, als sich das Ende abzuzeichnen begann, praktisch ausgestiegen ist. Teils aus DSA, und teils einfach aus dem offiziellen Aventurien. Tenor: "Spielen wir halt vorher. Spielen wir unsere eigene Kampagne. Spielen wir halt im Riesland weiter" etc.

Bei uns war es zB so, dass die Gruppe noch mitten in Löwe und Rabe steckte. Unser Haupt-SL hat sich die entsprechenden ABs zumindest anfangs noch zugelegt und mit einer anderen Gruppe wohl auch angespielt, sagte aber direkt, dass das Ganze für unsere Gruppe niemals so funktionieren würde - weder für unsere SCs, noch für uns mit neuen SCs. er hat noch versucht, das anzupassen, aber letztlich sind wir nie bis dahin gekommen, mal anzufangen (wir haben letztlich auch LuR nie ganz zu Ende gespielt.)

Mit der G7 fing es also an, dass sich einige Spieler sehr bewusst vom Metaplot abgewendet haben - und der zweite Aderlass folgte dann wenig später bei der Umstellung auf DSA 4.

Wer jetzt noch übrig ist, sind halt die, die die G7 gut fanden. (Und DSA4).

Dadurch entsteht in den Reihen der aktiven Spieler leicht der Eindruck, die Kmpagne sei auf ganzer Linie gut gewesen. (Und wer jetzt noch meckert, sei halt einer von denen, die das nur nicht sehen wollen.)

Weil sie die Epik mochten, das Ende super fanden, nix gegen RR hatten (habe ich übrigens auch nicht unbedingt), einen kongenialen Meister hatten oder direkt die überarbeitete, etwas stringentere Kampagne gespielt haben.

Was aber nicht heißt, dass sie automatisch auch die nächste Kampagne dieser Art gut gefunden hätten. Oder haben.

Mein Eindruck war übrigens, dass JdF noch deutlich mehr Unmut auf sich gezogen hat als die G7. Dass aber, da JdF quasi aus der G7 erwachsen ist, dieses teils auf der G7 angelastet wird. Was letztlich nicht ganz fair ist.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Phox hat geschrieben: 20.03.2024 06:38 Aber in meinen Augen legst du es dadurch viel zu negativ aus, denn vielen hat es sehr viel Spaß gemacht (u.a. uns).
Ich glaube, du mißverstehst ihn da. Seine Punkte sind schon nachvollziehbar - und ich setze gerade sehr viel daran, endlich mal die G7 durchzuspielen.
Es ist die Möglichkeit für die Spieler mal das ganz große Rad zu drehen, auch wenn sie nur in den Details für Änderungen sorgen können (es sei denn, die Gruppe will explizit einen vom Metaplot abweichenden Ausgang).
Aber technisch ist sie trotzdem oder gerade deshalb kein leuchtendes Beispiel, wie Abenteuer aufgebaut sein sollten.

MMn ist das aber auch eine Stärke von DSA an sich: man hat einen offiziellen Metaplot, über den sich auch Charaktere gruppenübergreifend ein einheitliches Bild der Welt machen können und man zusammen spielen kann.
Man kann ihn aber auch gewollt in der Gruppe ignorieren und alles offener gestalten, muss sich dann aber bewusst sein, dass die Charaktere nicht mehr so einfach (oder überhaupt nicht mehr) mit Charakteren anderer Gruppen zusammen passen und dass man irgendwann an den Punkt kommt, wo man die Konsequenzen auch in größerem Rahmen selbst ausarbeiten muss als SL/Gruppe. Besonders wenn dann andere Charaktere mit den Auswirkungen des veränderten Ablaufs klarkommen sollen.
Aber das muss ja auch nicht sein, man kann ja später mit einer anderen Gruppe wieder im offiziellen Aventurien einsteigen und die Änderungen bei den Charakteren belassen, die sie herbeigeführt haben.
Also weder ist eine Gruppe gezwungen, mit allen ihren Helden im gleichen Metaplot zu spielen, noch überhaupt im offiziellen Metaplot zu stecken. Es vereinfacht es nur für den SL, das Weltverständnis gleich zu halten und für Spieler mit Charakteren in unterschiedlichen Gruppen zu spielen.
Der dessen Name nicht getanzt werden darf.
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Rhonda Eilwind hat geschrieben: 20.03.2024 10:34 Mit der G7 fing es also an, dass sich einige Spieler sehr bewusst vom Metaplot abgewendet haben - und der zweite Aderlass folgte dann wenig später bei der Umstellung auf DSA 4.

Wer jetzt noch übrig ist, sind halt die, die die G7 gut fanden. (Und DSA4).
Also während G7 und DSA4 durchaus ein gewisses Spaltpotential hatten würde ich nicht gerade behaupten, dass die Leute, die G7 mochten, besonders korreliert sind mit denen, die DSA4 mochten. Auch die schwarzen Lande waren oft Thema in später DSA3-Zeit, aber in DSA4 kamen eher erst Abenteuer in anderen Regionen, oft zusammen mit den Regionalbänden und bis JdF lag der Fokus eher anderswo als bei Borbarads Erben.
Entsprechendd waren das zwei völlig verschiedene Baustellen. Und natürlich hat DSA4 nicht nur Leute vergrault, sondern auch neue ins Hobby gebracht oder alte, die aufgehört haben, zurückgeholt.
Mein Eindruck war übrigens, dass JdF noch deutlich mehr Unmut auf sich gezogen hat als die G7. Dass aber, da JdF quasi aus der G7 erwachsen ist, dieses teils auf der G7 angelastet wird. Was letztlich nicht ganz fair ist.
Mein Eindruck ist, dass die Ansprüche gestiegen waren. Viele Dinge, gerade im Bereich von Railroading, aber auch bezüglich Weltkonsistenz, die man in alten Abenteuern verziehen hat, hat man bei JdF nicht mehr akzeptiert. Eine neue Spielergeneration war da mit wenig Nostalgie zum Stil der alten Meister. Neue Impulse auch aus anderen Systemen schwappten in die Community. Die Weltbeschreibung und Regeln waren detailliert und verzahnt wie nie zuvor. ...

Erfahrungsgemäß haben Spieler, die mit DSA4 eingestiegen sind, auch so ihre Probleme mit der G7, Neubearbeitung hin oder her. Und auch viele ältere Spieler, die die Kampagne nicht gespielt haben, als sie aktuell war und sie dann erst sehr viel später nachholten sind nicht sooo begeistert. Zugegeben, man weiß, wie es ausgeht, aber oft hätte man sich diese hochgelobte Kampagne dann doch ... konsistenter, mit weit weniger Railraoding und Logiklöchern und mit weit besserem Plot vorgestellt.

Andererseits wurden aus dem JdG Debakel wichtige Lehren gezogen und spätere DSA4 Abenteuer, auch die epischen, kamen oft besser an. Und ich persönlich halte auch e.G. die Quanionsqueste, Bahamuts Ruf, Rabenblut oder VeG für überlegen.

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