DSA4 Adelige Golgaritin, Ausfleischungshilfe gesucht

[Klevi Löwenhaupt]

Hallo Leute,

Nachdem die Rondrageweihte bevor sie gespielt wurde erledigt wurde wegen unserer Spielerdummheit, 3 von 4 Spielerhelden tot sind und die Überlebende in die Quanionsqueste zieht...
Hab ich mir gedacht: Golgaritin, geweiht, wolltest de schon immer mal spielen.
Jetzt ist es so:
Ich hab eine ungefähre Idee was der Background sein soll aber ich brauche Hilfe bei der Ausfleischung.
Sie soll etwas älter als das Startalter, 21, sein und aus einer Adeligen Familie abstammen welcher sie nach Eintritt in die Golgariten und einer Boronweihe (also Geweihte Golgaritin) durch eine Änderung ihres Namens den Rücken gekehrt hat ganz nach dem Motto: altes Leben hinter sich lassen.

Jetzt bräuchte ich ein wenig Hilfe was die Aufleischung angeht. Sie soll irgendwas gemacht haben was so einen radikalen Schnitt braucht und das soll sie auch ein bisschen Verfolgen (Nachteil Einbildungen gepaart mit Schlafwandeln).
Hat da jemand eine Idee? Bin auch nicht so bewandert mit den Adelsfamilien in DSA und denke mir deshalb eher selber was aus möchte aber in dem Fall an eine offizielle anknüpfen.

Wäre für Hilfe sehr verbunden:)

Habt einen schönen Montag!

[Gerwulf_Treublatt]

Euer Wohlgeboren,

ich würde ein handelsübliches Ausfleischmesser nutzen. "Windmühlen" ist eine solide Marke. Alternativ ginge auch ein Filetiermesser. Damit lässt sich Fell gut von Fleischresten befreien.

[Arigata]

Ihre Schwester ist ihr nachts beim Schlafwandeln aus Sorge gefolgt. Sie hat das im Traum halb mitgekriegt, in den Traum eingebaut und die Schwester als Verfolger/Angreifer identifiziert. Daraus folgend hat sie sie von der Mauer geworfen. Die Schwester hat überlebt, aber die Familie hat es ihr nie verziehen („was alles hätte passieren können!“). Auch sie selbst wid von dem Anblick verfolgt, da der entsetzte Schrei ihrer Schwester sie aufgeweckt hatte und sie den Fall und Aufprall mit ansehen musste.

Sowas in der Art?

[Iseweine2]

Alternativ könnte auch ihre Herkunftsfamilie eine tobrische Adelsfamilie sein, die sich Arngrimm angeschlossen hat - und die Tochter fand diesen Weg nicht ganz so göttergefällig und suchte - und fand - ihre Bestimmung in der Kirche. Es könnte dann ein Ziel von ihr sein, ihre Familie von ihrem Irrweg und aus der Verderbnis zu retten.

Ansonsten eignen sich auch Kriegstraumata (z.B. aufgrund eines Erlebnisses im Haffaxfeldzug) sehr gut, um einen kirchliche Laufbahn einzuschlagen. Vor diesem Hintergrund könnte sich eine Adelsfamilie aus einer beliebigen Mittelreichprovinz eignen.
Inspirationen für Familien bieten auch die Regionalwikis der Briefspieler - die Links zu diesen findest Du auf der Wiki Aventurica unter 'Briefspiel'.

[Alrik Schwarzleser]

An welchem inneraventurischen Zeitraum seit ihr denn mit eurer Gruppe @Klevi Löwenhaupt? Davon hängen ja mögliche Vorschläge durchaus ab, wenn die Familie z.B. durch das JdF stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist die Situation eine andere, als wenn der Bruch dadurch entstand, dass es sich bei den Angehörigen um Answinisten handelte.

[Faenwulf Angarson]

Inneraventurisch könnte Sie auch aus dem Haus Bregelsaum oder Haus Rabenmund stammen und der Bruch mit Ihrer Familie hängt mit der Blutnacht von Rommilys zusammen. Da gibt es, glaube ich, genug Möglichkeiten sich was auszudenken.

[Klevi Löwenhaupt]

Ok da habe ich nicht genug Infos geliefert, mea culpa:

Also wir haben das Jahr des Feuers von Heldengruppe 1 beendet (1 Überlebende, 3 gefallene in Greifenfurt). Und jetzt ist Truppe zwei in Planung:
2 Frontkämpfer (davon eine ich, der andere hat Blutrausch), einen Fernkämpfer und einen Supportmagier.
Gedacht habe ich mir, dass dieser Familienbruch ungefähr Borbaradkrise/Entstehung der Golgariten fällt.
Rabenmund wäre eine Idee gewesen wenn die Leute in Greifenfurt spawnen würden quasi. Bregelsaum ist eine Überlegung wert genauso wie Tobrien.

Gibt es in Tobrien Adelshäuser die eher bekannt sind?

[Denderajida_von_Tuzak]

Andere Adelsfamilie: Paligan. Der Bruch würde daher resultieren, dass sie zum Puniner Ritus übergewechselt ist, während der Rest der Familie (auch die im MR) dem Alanfanischen folgt.

[Klevi Löwenhaupt]

Echt ist das so?
Weiß allerdings nicht wie sie das etwas verfolgen soll... Aber eine Überlegung wert.

[Na'rat]

Mir stellt sich vor allem folgende Fragen:
1. Warum die Boronkirche?
2. Warum ein waffentragender Orden der Kirche?

Also was brachte den Charakter dazu der Welt mit Armut, Schweigen und Weltabgewandtheit zu entsagen und im Anschluss sich dann wieder der Welt ein gutes Stück hinter sich zu lassen. Der Charakter ist ja beinahe blutjung. Wobei ich davon ausgehe, dass die Geweihtenschaft des Borons hauptsächlich aus Spätgeweihten bestehen.

Verdopple das Alter, nehme eine tragische Hintergrundgeschichte, wenn der Spielleiter mitspielt vielleicht auch eine mit Gedächtnisverlust. Nach ein paar Jahren den Boronsacker beackern, hat sie dann wieder zum Schwert gegriffen, um die Lebenden vor den Toten zu schützen und den Toten Frieden zu geben.

Lässt man das mit dem Gedächtnisverlust weg, könnte man auch einen absurd hohen Sozialstatus reinnehmen, an dem die Frau aber absolut nicht interessiert ist. Eine wenig tragische Hintergrundgeschichte wäre, gerade bei Borongeweihten, ja mal was anderes. Also vielleicht ohne Trauma, sondern aus Überzeugung der Kirche beigetreten.

[Klevi Löwenhaupt]

1. Ich mag Boron
2. Wollte ich schon immer mal spielen
3. Sollte eigentlich in Greifenfurt helfen wegen gewissen Problemen da.

Den Char will ich eh älter machen damit da einfach diese Charakterentwicklung stattfindet. Gedächtnisverlust mag ich tatsächlich nicht wirklich, weil es einfach so ein viel genutzter Trope ist. Möchte schon das sie ihrer Taten bewusst ist und mit Eintritt in den Orden/in die Kirche quasi eine Art Buße tun will.

Aber bisher gefällt mir die Idee mit Bregelsaum/Rabenmund und Tobrien am besten.

[Skalde]

Wenn deine Golgaritin aus Tobrien stammen soll, könnte sie ja zu einem Adelshaus gehört haben, dass sich in den frühen Tagen der Invasion Arngrimm von Ehrenstein anschloss (Ehrenstein ä. H., Dunkelstein oder andere). Deine Heldin, damals frisch gebackene Ritterin oder sogar noch Knappin, stand zunächst pflichtbewusst an der Seite ihrer Familie, aber als sie Zeugin der Gräuel der Schwarzen Horde wurde, floh sie und lieferte sich der Gnade der Boronkirche aus. Die wiederum erlegte ihr als Buße auf, den Untod, den über das Land zu bringen sie geholfen hatte, zu bekämpfen und schenkten ihr ein zweites Leben als Ritterin Golgaris.

Was dann den Sinneswandel auslöste: Vielleicht war deine Heldin schon immer sehr borongläubig und wurde beim Anblick eines Magnum Opus von nacktem Entsetzen gepackt. Oder es war ein Nahtoderlebnis in der Schlacht - muss gar nichts übernatürliches sein, einfach nur eine Salve Rotzenkugeln, die die Kämpfer links und rechts von ihr in Stücke reißt und sie selbst ohne Kratzer stehen lässt, so etwas ähnliches hat meinen Großvater religiös werden lassen. Vielleicht half deine Heldin auch beim Schänden eines Boronangers und wurde danach von Alpträumen geplagt, die sie zur Umkehr bewegten - die Träume verfolgen sie immer noch von Zeit zu Zeit und erinnern sie eindringlich an ihre Schuld.

[Vasall]

Vielleicht muss es auch Garnichts so Prominentes sein. Entfernt eine Familie mit gutem Ruf, und eine Tat, die vor allem die Juncherrin zermürbt.

Sie war talentierte Knappin und ihr Schwertvater ein Nachgeborener aus einem unbedeutenden Nebenzweig der Rabenmuds. Ein großer Name, aber ohne wirklichen Einfluss. Für ihre Familie war die Knappschaft ihrer Tochter bei diesem Rabenmund aber von viel größerer Bedeutung und ein echter Ehrgewinn, den sich ihre Eltern teuer erkauft haben.
Die junge Knapping gibt in ihrer Knappschaft alles, stählt Körper und Geist und kämpft auf alle erreichbaren Schlachtfeldern und Schenkenscharmützeln tapfer neben ihrem rauflustigen Schwertvater. Der stumpft anders als sie jedoch zusehends ab, wird auch im Umgang mit einfachem Volk immer mürrischer und brutaler und das Saufen hinterlässt spuren an ihm. Bald ist sie ihm an Kampfkraft überlegen, nicht mehr lang und sie wird sich die Sporen verdient haben.
Bevor es jedoch soweit ist, muss sie miterleben wie er nachts einen Schankjungen fast tot prügelt und zerrt ihn davon. Als er die Klinge zückt geht alles ganz schnell, ihre Reflexe funktionieren und ehe sie sich versieht stürzt ihr Ritter in sein Schwert und ist zu Tode getroffen.

Sie stellt sich und als die Familie des Ritters Nachforschungen anstellt wird schnell klar, dass er vor seinem Tod zusehends in Ehrlosigkeit verfiel, die Wirte des Gasthofes und einige Gäste bezeugen zudem die Tapferkeit der Knappin und doch haftet ihr der fortan der Makel an, ihren Schwertvater getötet zu haben und die Familien einigen sich den Mantel des Schweigens über die Sache zu legen, und selbst von der Knappin kommt keine Gegenwehr. Viel zu tief sitzt der Schrecken und der Zweifel, ob sie nicht doch zu unachtsam war. Sie hätte Wissen müssen wie angetrunken und unkontrolliert ihr Schwertvater war. Jedoch verfliegt so auch die Aussicht auf ihre Schwertleite, und keiner will mit dieser treulosen Knappin zu tun haben und das Band zu den Rabenmunds auf das ihre Eltern gehofft hatten zerbricht.

Als bald hat die Schwester des toten Rabenmunds aber Mitleid. Sie hat die Tapferkeit der Knappin immer bewundert und weiß, wie sehr sie das Klingenspiel immer liebte und genoss. Daher verschafft sie der an sich zweifelnden Knappin einen Platz im Boron-Klosterstift ihrer einflussreichen Base. Hier kann sie darüber sinnieren, welche Opfer den gewaltsamen Tod eines Menschen rechtfertigen und damit vielleicht mit sich ins reine kommen. Im Boron-Orden führt sie ihr Waffengeschick schnell zu den Golgariten, wo sie doch noch Ritterin werden kann und schließlich Sporen und Mantel erhält, was ihr neue Zuversicht gibt.

[Klevi Löwenhaupt]

Das klingt zwar gut aber ähnlich zu der Geschichte vom 1. Char einer der Mitspieler der seine Schwertleite dann beim großen Turnier erhalten hat.
Da verfolge ich definitiv eher den Tobrienansatz und versuche mal da was zusammen zu zimmern.
Weitere Vorschläge gerne angenommen bis ich mich wieder melde:)

[Satinavian]

Also was brachte den Charakter dazu der Welt mit Armut, Schweigen und Weltabgewandtheit zu entsagen und im Anschluss sich dann wieder der Welt ein gutes Stück hinter sich zu lassen. Der Charakter ist ja beinahe blutjung. Wobei ich davon ausgehe, dass die Geweihtenschaft des Borons hauptsächlich aus Spätgeweihten bestehen.

Willst du damit sagen, Teenies können nicht in Melancholie abdriften, an der Welt verzweifeln oder gefühlsbestimmt unüberlegte Entscheidungen über den Rest ihres Lebens treffen ?

[Na'rat]

Können Sie, sind mit ihren Stimmungsschwankungen aber wohl kaum geeigntes Material für eine Laufbahn als Priester.

[Klevi Löwenhaupt]

Stellt sich die Frage wieso dann die Geweihtenschaft so wie ich sie bisher kennengelernt habe ab dem Teenageralter ausbildet. Weil soweit ich weiß ist das keine Ausbildung von 3 Jahren.

Ok erste Version die ich mir so erdacht habe:

Kysira (ihr Name) ist in einer Zweigfamilie der Ehrensteins hinein geboren worden welcher sich Arngrimm anschloss. Sie erst skeptisch aber wird von ihrer Familie quasi in der Begeisterung mitgerissen bis die kleine Truppe mit der sie unterwegs war einen Boronanger schändete auf dem ein Jugendfreund von ihr lag. Das sorgte dafür das sie wieder in ihre Realität gerissen wurde und sich von der Truppe entfernte und floh. Sie suchte dementsprechend um Vergebung bei der Boronkirche und eins kam zum anderen.

Anregungen oder weitere Ideen?