Frage bez. Spielen eines Kor-Geweihten

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
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irishroy
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Frage bez. Spielen eines Kor-Geweihten

Ungelesener Beitrag von irishroy »

Jo, wie der Titel schon verlauten lässt, hätte ich vor, in Zukunft einen Kor-geweihten zu spielen (allerdings noch drauf hinarbeiten, was ne gewissen Weile dauert, ofc.)
Da ich einen Zwerg spiele, hätte ich an ein Mitglied der Kor-Knaben gedacht, jedoch weiß ich nicht, wie 100%-genau man jetzt den Kor-Geweihten spielt, da ich, zugegeben, relativ verunsichert bin.
Denn mir wird gesagt, dass:
-jeder Kor-geweihte ein Söldner ist. Und da jeder Kor-geweihte ein Söldner ist, muss er springen, wenn man es von ihm verlangt. Wenn also jemand sagt "Kor-Geweihter, ich biete dir 100dukaten, und du machst XY", und man das nicht macht, dann wäre das Götterfrevel? Wie wenn eine Rondra-gew. jemandem Sand in die Augen wirft und ihn zu Tode würgt und einen Dolch von hinten in den Rücken steckt?
- Kor-gew. sich selbst verstümmeln, und je mehr man abschnippelt, desto Kor-gefälliger ist das dann (Ich dachte man opfert den kleinen Finger bei der Weihe "und gut is'". Klar, im Kampf kann und soll Blut auf beiden seiten fließen, da nur das ein gerechter Kampf ist. Bei einer Kor-Meditation kann man auch ein wenig Blut abzapfen, aber das ist ja alles noch im Rahmen)
- Kor-gew. sich unnahbar geben und niemanden an sich ranlassen. Ein wenig übertrieben würde das heißen, dass man in eine Taverne kommt, sich in eine Ecke setzt und lautstark verkündet "Wer sich mir nähert oder mit mir ein Gespräch anfangen will, der bekommt zehn Zoll kalten Stahl zwischen die Rippen geschoben!" Ich verstehe, dass sie vielleicht nicht bei Volksfesten anzutreffen sind, aber weisen sie auch aktiv alle Leute von sich ab?
- wenn mitten in einer Schlacht der Gegner ruft "Ich biete 100 dukaten mehr", dann hört der Kor-geweihte zu kämpfen auf und wendet sich gegen seine ehemaligen Verbündeten. Ein Kor-Geweihter in jeder Straßenkeilerei mitmischt.
- Kor gleich Xarfai ist und auch mehr als die Hälfte aller Kor-Geweihten zu Paktierern werden (wtf?!)
- ein zwergischer Kor-geweihter erst recht alleine gegen einen Drachen anlaufen würde.
- alle Kor-knaben kor-geweihte sind. (Stimmt das? Laut "Auf gemeinsamen Pfaden" sind nicht alle kor-geweiht, sondern nur einige. Kor-Knaben sind eigentlich eine misch-masch-versammlung von allen Zwergen, Köchen, Kämpfern, Seilmachern und Kor-geweihten. Hauptsache man kann mit der Waffe umgehen)
- ein Mitglied der Kor-Knaben bei den Kor-Knaben bleibt und mit dem Banner mitzieht.
Sprich ein Kor-Geweihter wäre ein ungehobelter, breitschultirger, rachsüchtiger, jähzorniger, sich-selbst-verstümmelnder, bis-zum-Aller-letzen-gehender Typ, der Streit such, wo er nur kann, dauernd mit dem Gesetz in Konflikt kommt und keine hohe Lebenserwartung hat.

Wäre es für einen Kor-geweihten ein "Kor-frevel", sich aus einem Kampf zurückzuziehen, wenn ein höheres Ziel ausgemacht ist? z.B. "Schütze die Gruppe" oder "schütze den Typ XY" oder in der Phileasson-saga Praois ein "Gelange gesund und heil zu dem Ort XY, dort bekommst du eine Aufgabe"
Wenn es dann aber in einem Kampf schlecht für den Kor-Gew. aussieht (=er wird draufgehen, wenn er so weiterkämpft), wäre es denn götterungefällig sich aus dem Kampf zurückzuziehen und den zu Schützenden außer Gefahr zu bringen, bzw. dem höheren Ziel zu folgen? Denn wenn der einzige Bodyguard stirbt, dann sieht es noch schlechter für den zu Schützenden aus. Und wenn der Geweihte im Kampf stirbt, kann er der Vision nicht folge leisten.
Natürlich kann er so mystisch und knallhart gespielt werden, allerdings gibt es auch andere Möglichkeiten und man hat den Charakter dann auch nicht wirklich lange ;)



Dabei habe ich hier im dsa4forum eigentlich alle Threads, sowohl im Rel&Däm. und Kämpfer&gefechte und im orkenspalter-forum auch bei kämpfern und rel.&däm. alle threads gelesen, die Kor im Titel tragen. Da habe ich einiges gewälzt und gelesen und dachte mir, dass ich über die Spielmöglichkeiten ein wenig im Klaren wäre.
Dabei ist mir auch einiges aufgefallen.
Denn ein Kor-geweihter ist nicht ein brünftiger Stier mit den Eigenschaften Rachsucht, Geltungssucht, Blutrausch der alles zermalmt. Sicher, man kann den so spielen, aber....

Ich denke mir: Ein Kor-Geweihter Zwerg wird sicherlich nicht alleine einen großen Drachen oder ein Monster attackieren. Klar, es würde Blut fließen, aber nur sein eigenes, weil das Monster ihn einfach zerhackstückelt.
Das wäre dann aber wieder kein guter Kampf. Meine Vermutung: Er würde vielleicht eher abwarten, Kameraden sammeln und gemeinsam angreifen, da so die Chancen besser stehen.
Ist es für einen Kor-Geweihten unangebracht vor dem Kampf zu überlegen, ob es ein guter Kampf ist, oder muss er sich überall reinstürzen und um jeden Preis gewinnen?


Mir ist klar, Kor ist kein "kuschelgott", aber noch weniger ist er ein stupider Haudrauf-gott.
Hier im 2. Post. https://www.orkenspalter.de/index.php/T ... te/?t=4003
So verrückt es klingt. Der Korgeweihte war ist in meinen Augen ein sehr flexibler Charakter. Er ist zum einen als der geweihte Barbar auslegbar, ein Streitlustiger Prolet, der auf den Kampf brennt wie ein Dämonologe auf das Daimonicon.
=> Ein Korgeweihter ist meist ein 2m großes und breitschultriges Viech, das ziemlich schnell zu haut.

Doch diesem Klischeedenken wollte ich mit meinem Korgeweihten entgegen wirken. Ich fand durchaus den Aspekt "Göttlicher Henker" und das streben nach dem guten Kampf wichtiger als die Kampflastigkeit. So zieht der meinige als 170 großer, nur leicht gerüsteter Kämpfer durch die Welt, immer auf der Suche nach Dingen, die der Schöpfung zuwiederhandeln, und dem finalen, guten Kampf. Ein ruhiger, sehr besonnener Charakter, ohne Jähzorn, der nur blank zieht, wenn es wirklich Blut geben wird. Ständig darauf bestrebt der beste zu sein, daher sich in den Arten des Kampfes bilden.
(Das erstere beschreibt einen wütenden und noch dümmeren Bud-Spencer, während das untere eher Terence Hill zeigt. Und das käme einer Deutung meines Kor-geweihten relativ nahe)


Eine andere Sache: Hier steht dass einmal ein Kor-Geweihter eine Tsa-Gew. ermordethat, weil sie ihm seine Schlacht "vermurkst" hat.
https://www.orkenspalter.de/index.php/T ... /?pageNo=1
Ist ein Kor-Geweihter immer so? Kann er nicht auch besonnener sein? Klar, die Schlacht ist "futsch", aber gleich eine andere Geweihte töten? Muss man soweit gehen? Kann man sich nicht denken "Eine vermiedene Schlacht ist zwar "nicht-gekämpft", aber: Wenn man etwas vermeiden kann, ist es nicht wert, darum zu kämpfen."
(Oder hat die DSA-Redaktion sich da mit dem Mord einfach einen Hirnfurz erlaubt?
Sollte nicht ein Kor-Geweihter andere Geweihte schützen, insbesondere die, die nicht kämpfen können/wollen/dürfen?)

Wie abwegig ist es, eine besonneneren Kor-Geweihten zu spielen? Wenn man Kämpfe vermeidet, wenn es geht, weil sie es nicht wert sind, gekämpft zu werden. Aber wenn es dann mal zum Kampf geht, dann kracht's gewaltig.

Denn ich hatte eigentlich vor:
Kor-geweihter der Kor-Knaben. D.h. zu aller erst: Angrosch- und Kor-glaube werden ein wenig gemischt. Dadurch würde der "harte" Kor-glaube schon einmal ein wenig abgeschwächt werden, oder?
Und grundsätzlich hätte ich den menschlicheren Spielstil eines Geweihten mit dem Mittelweg eines Kor-geweihten zwischen "Weg des Goldes" (=er lässt sich oft kaufen) und "Weg des guten Kampfes" gewählt + eine Portion Verstand in der Rübe.
Hierbei wäre der Zwerg aber eher ein besonnener Kor-Geweihter, der nicht abweisend, aber auch nicht übermäßig freundlich ist, sondern Leuten, die sich für den Glauben interessieren, diesen Glauben auch näher bringt (Also kein "3-meter-sicherheits-privatsphäre-abstand-sonst-gibts-Hiebe-Kor-Geweihter).
Er würde nicht bei jeder Gelegenheit die Waffe auspacken, sondern überlegen, ob es wert ist, zu kämpfen. Das heißt: Er kann kämpfen, das ist klar. Aber er überlegt, ob er es soll. Wäre es ein guter Kampf? Wäre es ein Kampf für das Gute?
Grundsätzlich: Ein besonnenerer Kor-Geweihter, der nicht alles kurz und klein schlägt, wenn ihm etwas nicht passt, unter dem Vorwand "Kämpfen ist Korgefällig". Ein Kor-Geweihter, der auch mal einsieht, dass es vielleicht "aus Gründen" besser ist, zurückzuweichen, anstatt sein Leben sinnlos wegzuwerfen?


Mich erinnert das im Nachhinein ein wenig an Clint Eastwoods Rolle in den 2 ersten Dollar-filmen:
(Wer die Filme nicht gesehen hat: Ein "Revolvermann", der sich von 2 feindlichen Banden, die ein Dorf beherrschen, abwechselnd bezahlen und kaufen lässt, aber als es zu ungerecht wird, spielt er die Parteien gegeneinander aus und "rettet" nebenbei die Frau eines Ehemannes, die gefangen gehalten wird. )
Also ein "Söldner", der sich bis zu einem bestimmten Grad kaufen lässt, jedoch immer seinen Verstand bei sich trägt und über einen gewissen Gerechtigkeitssinn verfügt (wie würde auch Kor Alveran gegen Dämonen schützen, wenn er nicht genau wüsste, auf wessen Seite er steht?)


Also:
Muss man den harten, sich selbst verstümmelnden, alles 1a kleinhackenden und sein Leben wegwefenden Kor-Geweihten spielen, der aus keinem Kampf zurückweicht oder kann man selbst seinen eigenen Spieler-Geweihten entwerfen? (oder ist mein Kor-Geweihten-Konzept zu weit entfernt von der DSA-Fluff-Realität?) Weil so ein "knallharter" Kor-Geweihter hat doch eigentlich eine so kurze Lebenserwartung, dass man sie nicht als Lebenserwartung bezeichnen kann :D


Hier sind noch ein paar Links, die ich mir auf meinen durchstöber-reisen eingemerkt habe:
https://www.orkenspalter.de/index.php/T ... te/?t=4003
http://www.orkenspalter.de/index.php/Th ... -das-Gute/
https://www.orkenspalter.de/index.php/T ... /?pageNo=1
http://www.orkenspalter.de/index.php/Th ... -das-Gute/
http://www.dsa4forum.de/viewtopic.php?f=6&t=23815
http://www.dsa4forum.de/viewtopic.php?f=4&t=25479
http://www.orkenspalter.de/index.php/Th ... =20&t=3687
https://www.orkenspalter.de/index.php/T ... /?pageNo=4
http://www.dsa4forum.de/viewtopic.php?f=58&t=38882
http://www.dsa4forum.de/viewtopic.php?f=4&t=19078
http://www.dsa4forum.de/viewtopic.php?f=4&t=21179

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Madalena
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Re: Frage bez. Spielen eines Kor-Geweihten

Ungelesener Beitrag von Madalena »

-jeder Kor-geweihte ein Söldner ist. Und da jeder Kor-geweihte ein Söldner ist, muss er springen, wenn man es von ihm verlangt. Wenn also jemand sagt "Kor-Geweihter, ich biete dir 100dukaten, und du machst XY", und man das nicht macht, dann wäre das Götterfrevel? Wie wenn eine Rondra-gew. jemandem Sand in die Augen wirft und ihn zu Tode würgt und einen Dolch von hinten in den Rücken steckt?

Nein, so verstehe ich das nicht. Der Korgeweihte ist Anbieter einer Dienstleistung, aber wenn ihm die Bedingungen der Dienstleistung nicht passen (also der Wunsch nach gutem Kampf und/oder gutem Gold nicht erfüllt wird), dann muss er auch nicht annehmen.


- Kor-gew. sich unnahbar geben und niemanden an sich ranlassen. Ein wenig übertrieben würde das heißen, dass man in eine Taverne kommt, sich in eine Ecke setzt und lautstark verkündet "Wer sich mir nähert oder mit mir ein Gespräch anfangen will, der bekommt zehn Zoll kalten Stahl zwischen die Rippen geschoben!" Ich verstehe, dass sie vielleicht nicht bei Volksfesten anzutreffen sind, aber weisen sie auch aktiv alle Leute von sich ab?

Ich finde nicht, dass Korgeweihte grundsätzlich asozial sein müssen. Natürlich leben sie (u.a.) vom furchteinflößenden Eindruck, den sie machen, und daher wird er wohl kaum mit dem alten Großmütterchen kuscheln. Er muss durch und durch "harter Kerl" ausstrahlen, und bei vielen führt das natürlich auch zu einer abweisenden Haltung anderen gegenüber. Aber z.B. mit bewährten Kampfgefährten einen trinken - wieso nicht?


- wenn mitten in einer Schlacht der Gegner ruft "Ich biete 100 dukaten mehr", dann hört der Kor-geweihte zu kämpfen auf und wendet sich gegen seine ehemaligen Verbündeten. Ein Kor-Geweihter in jeder Straßenkeilerei mitmischt.

Nein, er hat ja einen Vertrag abgeschlossen. Dann muss das Angebot schon wirklich gut sein (ich glaube, für gewöhnlich das Doppelte), und selbst dann obliegt es immer noch seiner Entscheidung.


- Kor gleich Xarfai ist und auch mehr als die Hälfte aller Kor-Geweihten zu Paktierern werden (wtf?!)

Nein.


Allgemein würde ich mir nicht so sehr irgendwelche Klischeebilder einreden lassen ;). Die Hardcore-Geweihten gibt es, klar, aber es müssen nicht alle so sein. Meine erste Leitlinie wäre: Welche Gebote und Verbote gibt es? Das steckt den Rahmen ab. Alles, was innerhalb dieses Rahmens liegt, kann ein Korgeweihter sein, wenn es dir plausibel erscheint.
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Morko von Adis
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Re: Frage bez. Spielen eines Kor-Geweihten

Ungelesener Beitrag von Morko von Adis »

Erst einmal, etwas, was finde ich, grundlegend gilt:
Wann immer man es schafft, passend oder stilvoll mit den Stereotypen zu brechen, dann darf man das auch tun. Nein, das ist nicht pauschal aufzufassen, sondern meine Meinung für das Aventurien meiner Spielgruppe. :D

Ich kann dir ein paar Informationen aus einem offiziellen Abenteuer zukommen lassenMeisterinformationen: Von Eigenen Gnaden, in dem es unter anderem um die Unterscheidung zwischen Xarfai/Belhalhar und Kor geht, wo nämlich der schmale Grat ist, der die beiden unterscheidet.
Und im Abenteuer selbst wird auch thematisiert, wie sehr Kor oft auf der Grenze steht.
Deswegen werden manche Korgeweihte öfter mal "bekehrt" von Belhalharpriestern, verlieren ihre Karmaenergie, handeln sich eventuell sogar nen Pakt ein, manch einer wird auch in die andere Richtung bekehrt usw... das sind allerdings die, die in den Schwarzen Landen selbst kämpfen.

Das mit dem "ich biete 100 Dukaten mehr" funktioniert so gar nicht.. der Kor-Geweihte steht ein für die Einhaltung des Khunchomer Kodex', das heißt, dass richtige Sold-Verträge geschlossen werden nach geregelter Bezahlung usw. und nicht Häschen-Hops in der Schlacht mal eben die Seite gewechselt wird.
Auch ein Kor-Geweihter hat in meinen Augen Ehre. Dass das keine strahlende Rondra-Geschichte ist, ist klar, aber einen gewissen Berufsethos (Moralkodex Kor, Khunchomer Kodex) legt, so denke ich, auch er an den Tag.

Des Weiteren ist eigentlich mehr Verstümmelung als der kleine Finger (und die Haare) unüblich, Blut fließt viel, als Opfer, im Kampf...
Aber wenn Kor-Geweihte zu viel Selbst-Chirurgie betreiben, dann laufen sie Gefahr, in die Namenlosenriege abzugleiten (im Sinne von, sie werden von Außenstehenden dafür gehalten).

Und es spricht in meinen Augen nichts dagegen, z.B. einen lebelustigen, gerne feiernden Kor-Geweihten zu spielen. Charaktere sind immer noch Menschen (bzw. Zwerge etc..) und haben Persönlichkeit.
Und dass ein Kor-Geweihter eine Tsa-Geweihte abschlachtet.. macht ihn in meinen Augen mindestens zum Frevler.. klar, muss das jeder für sich entscheiden, aber Tsa-Geweihte töten ist in meinen Augen fast wie Kinder töten...

Letztendlich, sieh dir noch mal die Prinzipien von Kor an, lege sie so aus, wie du es magst - denn Religion legt ihren Gott immer aus, auch sehr anders und irdisch wie aventurisch auch den gleichen Gott als einen anderen usw.

Und wenn du magst, sag Bescheid, oder schick mir einfach ne Nachricht, dann lasse ich dir den Inhalt der entsprechenden Passagen zukommen. ;)
TaW Schwafeln (IN/CH/KO) 21
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Madalena
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Re: Frage bez. Spielen eines Kor-Geweihten

Ungelesener Beitrag von Madalena »

Morko von Adis hat geschrieben:Ich kann dir ein paar Informationen aus einem offiziellen Abenteuer zukommen lassenMeisterinformationen: Von Eigenen Gnaden,
Kleiner Tipp: Der Name des Abenteuers sollte NICHT als MI versteckt werden, sondern der Text, der danach folgt - also genau umgekehrt. Dass die Leute Meisterinformationen lesen, aber nicht lesen, wo die hingehören ist ja irgendwie nicht Sinn der Sache. ;)
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Horasischer Vagant
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Re: Frage bez. Spielen eines Kor-Geweihten

Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Ich kann den DSA Roman "Kors Kodex" zum Thema "Kor" empfehlen! :wink:
Besuche mit Deinem Helden das Shaya´al´Laila in Zorgan (offenes RP)

Vll
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Re: Frage bez. Spielen eines Kor-Geweihten

Ungelesener Beitrag von Vll »

Ich lasse dir mal meine Interpretation des Kor-Glaubens als Anregung hier. Diese setzt sich aus den offiziellen Beschreibungen und diesem ominösen "GMV" zusammen.
- Selbstverstümmelung: In gewissen Maßen ein Ritueller Teil des Glaubens, der nur auf keinen Fall zu Schwäche führen darf. Der Korglaube verteufelt Schwäche. Daher halte ich freiwillige Opfer nur solange für stimmig, wie sie dem Geweihten nicht zum Verhängnis werden. Der kleine Finger mag zu keinerlei Einschränkungen im Kampf führen (RAW), das Abschneiden von ganzen Gliedmaßen natürlich schon. Es gibt sicherlich Individuen mit höherer Opferbereitschaft, diese würde ich aber auch als genau das betrachten: Als einzelne, die weiter gehen als der Rest.

- Der Korgeweihte als Söldner: Ein Söldner oder Mietling bietet in der Regel seine Waffe für Geld an. Der Preis richtet sich nach den Umständen, gewissermaßen nach Angebot und Nachfrage. Er ist kein Sklave, der jedes Angebot annehmen muss. Wenn ihm die Gefahr zu hoch oder die Bezahlung zu niedrig ist, dann ist das Ausschlagen des Angebots viel wahrscheinlicher. Der Korgeweihte ist im Prinzip ein äußerst fähiger Söldner, der sich seiner Qualitäten bewusst ist. Er kann kämpfen, besser als die meisten anderen, und will dafür dementsprechend auch gutes Geld sehen. Er nagt in der Regel nicht am Hungertuch und muss für ein paar Kreuzer jede Gefahr auf sich nehmen, um sich am nächsten Tag noch ernähren zu können.

- Vertragstreue: Das ist eins der obersten Gebote und ein Qualitätsmerkmal der Korgeweihten. Haben sich beide Parteien einmal geeinigt, ändert der Geweihte nicht mal eben seine Meinung. Und seine Untergebenen meistens auch nicht, denn erfahrungsgemäß reagieren Korgläubige sehr allergisch auf Deserteure und Überläufer.

- Der Umgang mit Mitmenschen (stellvertretend): Im Schnitt sind Korpriester sicherlich nicht verfechter der irdischen Hippie-Bewegung. Sie befürworten oft Gewalt als Selektionsmittel und Gnade wird sicherlich selten gewährt. Das widerspricht allerdigs überhaupt nicht einem freundlichen Umgang mit anderen Menschen. Sie sind möglicherweise etwas ruppiger, aber trinken ihr Bier sicherlich auch lieber in Gesellschaft als alleine.

- Gewaltverherrlichende Psychopaten, mit ausgeprägtem Blutdurst: Ein Prinzip der Korkirche ist die Wahrung der 12-göttlichen Ordnung. Wenn der Geweihte sich also nicht ausschließlich in anarchieregierten Gegenden aufhält, wird er mit einer solchen Verhaltensweise schnell auf Gegenwind stoßen. Es gibt sicherlich einige Geschöpfe, die sich der Korkirche anschließen um ihrer Lust am Töten und Quälen freien Lauf zu lassen. Das dürfte bei zu häufigem Auftreten jedoch auf starke Ablehnung und gewaltvollen Widerstand stoßen, sodass die Korkirche keinen Anreiz dazu hat die Türen für solche Leute zu öffnen. Schwarze Schafe gibt es überall.

- Korglaube bei den Angroschim: Zwerge haben überwiegend ein Monotheistisches Weltbild. Es gibt also die Möglichkeit, dass der Zwerg ein wenig zum Sonderling wird und das merkwürdige Götterbild der Menschen annimmt. Dann glaubt er an einen Gott, der zur Hälfte einem Drachen entsprang. Halte ich für wenig wahrscheinlich, kann aber vorkommen. Für wahrscheinlich halte ich, dass er entweder keinen Unterschied zwischen Angrosch und Kor macht, sondern diesen als Teilaspekt des großen Väterchens erachtet. Oder er könnte ihn als untergeordnetes Wesen betrachten, so ähnlich wie Rondra teilweise verehrt wird. Angrosch hat auch Aspekte wie Zorn, in die sich eine kämpferische Auslegung problemlos reininterpretieren lässt.

Taipan
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Re: Frage bez. Spielen eines Kor-Geweihten

Ungelesener Beitrag von Taipan »

irishroy hat geschrieben: -jeder Kor-geweihte ein Söldner ist. Und da jeder Kor-geweihte ein Söldner ist, muss er springen, wenn man es von ihm verlangt. Wenn also jemand sagt "Kor-Geweihter, ich biete dir 100dukaten, und du machst XY", und man das nicht macht, dann wäre das Götterfrevel?
Wenn er den Auftrag (und die Bezahlung) annimmt und dann Verweigert ist das auf jeden Fall Kor-ungefällig (ob das jetzt schon ein Frevel ist kann man diskutieren). Du musst aber nicht jeden Auftrag annehmen. Auch normale Söldner werden einen "100D und du stürmst alleine die Stadt"-Auftrag ablehnen.
irishroy hat geschrieben:- Kor-gew. sich unnahbar geben und niemanden an sich ranlassen. Ein wenig übertrieben würde das heißen, dass man in eine Taverne kommt, sich in eine Ecke setzt und lautstark verkündet "Wer sich mir nähert oder mit mir ein Gespräch anfangen will, der bekommt zehn Zoll kalten Stahl zwischen die Rippen geschoben!" Ich verstehe, dass sie vielleicht nicht bei Volksfesten anzutreffen sind, aber weisen sie auch aktiv alle Leute von sich ab?
Kor-Geweihte sind neben Söldnern auch Priester. Klar werden die niemanden mit Blumenhalskette und Umarmung begrüßen, und wenn es sich vermeiden lässt vielleicht eher für sich bleiben, aber wenn jemand auf sie zugeht, dann werden sie sich auch mit ihm unterhalten, so sie nichts wichtigeres zu tun haben. Jemandem (zu drohen ihn) zu töten, weil er ihn anspricht wäre hingegen Verboten. Das wäre der Punkt an dem die Stadtwache aufkreuzt.
irishroy hat geschrieben:- wenn mitten in einer Schlacht der Gegner ruft "Ich biete 100 dukaten mehr", dann hört der Kor-geweihte zu kämpfen auf und wendet sich gegen seine ehemaligen Verbündeten.
DAS ist der Frevel. Kor steht nicht für Mordbrenner, die ihre Seele dem meistbietenden verkaufen, sondern für Menschen (Zwerge...) die einen guten Kampf suchen, und sich dafür bezahlen lassen wollen. Zu den Aufgaben der Kor-Priesertschaft zählt unter anderem die Durchsetzung von Verträgen und Khunchomer Kodex.
irishroy hat geschrieben:Ein Kor-Geweihter in jeder Straßenkeilerei mitmischt.
Mischt jeder Söldner in jeder Schlägerei mit? Warum also Korgeweihte? Eine Schlägerei zwischen Bauern ist auf jeden Fall nicht das, was man als "Guten Kampf" versteht.
irishroy hat geschrieben:- Kor gleich Xarfai ist und auch mehr als die Hälfte aller Kor-Geweihten zu Paktierern werden (wtf?!)
So wie dir die Korkirche beschrieben wurde könnte das stimmen. Die offizielle Korkirche hat auch ihre schwarzen Schafe und Grenzgänger, die Hauptströmung ist aber eindeutig "gut".

irishroy hat geschrieben:- alle Kor-knaben kor-geweihte sind. (Stimmt das? Laut "Auf gemeinsamen Pfaden" sind nicht alle kor-geweiht, sondern nur einige. Kor-Knaben sind eigentlich eine misch-masch-versammlung von allen Zwergen, Köchen, Kämpfern, Seilmachern und Kor-geweihten. Hauptsache man kann mit der Waffe umgehen)
Du hast doch eine offizielle Quelle. Solange niemand eine andere Quelle hat erübrigt sich das damit.
irishroy hat geschrieben:- ein Mitglied der Kor-Knaben bei den Kor-Knaben bleibt und mit dem Banner mitzieht.
Solange sie im Dienst sind stimmt das. Söldner arbeiten aber nicht unbedingt auf Lebenszeit bei einer Kompanie.
irishroy hat geschrieben:Wäre es für einen Kor-geweihten ein "Kor-frevel", sich aus einem Kampf zurückzuziehen, wenn ein höheres Ziel ausgemacht ist? z.B. "Schütze die Gruppe" oder "schütze den Typ XY" ...
Schwierig. Hier ist der Kori in der Gleichen Bredouille wie ein Ronnie. In wie fern Geweihte "für das größere Wohl" gegen ihren Moralkodex verstoßen dürfen muss jeder Geweihte mit sich und seiner Gottheit (=dem Meister) ausmachen.

Du kannst im offiziellen Aventurien (und den meisten Privataventurien) also durchaus auch "Menschliche" (im Sinne von "nicht Monster") Geweihte des Kors spielen. Wenn deine Gruppe aber eine andere Ansicht dazu hat (und die auch nicht aufgeben will) kannst du das kaum erzwingen. In diesem Fall spiel besser was anderes, oder in einer anderen Gruppe.
"For those who believe, no proof is necessary. For those who don't believe, no proof is possible."

Andwari
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Re: Frage bez. Spielen eines Kor-Geweihten

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Vorneweg - den Korgeweihten gibt es nicht - das sind generell ziemliche Individualisten. Es gibt massive Unterschiede in der Wahrnehmung, wo die auftreten - im Süden ziemlich alltäglich, in Nord- und Mittelaventurien kaum bekannte Freaks.

Söldner sind keine Korgeweihten - und Korgeweihte keine Söldner. Nur wenn sich ein Korgeweihter anwerben lässt, ist er auch Söldner - und ansonsten eher Rechtsberater für Söldner. Er kennt die "Söldnerbibel" - den Khunchomer Kodex und beachtet den. Der ist nicht ausgearbeitet - aber Vertragstreue steht sicher drin. Einfach zwischendrin mal die Seiten wechseln ist garantiert verboten, solange der Auftraggeber vertragstreu ist.

Das mit dem Finger ist gesetzt - mehr nicht gefordert und ginge schnell in Richtung verdächtig dämonennaher Praktiken. Dass ein Korgeweihter bald narbenüberdeckt rumläuft und vllt. einfach so ein paar Körperteile verliert ("opfert"), gehört zum Berufsbild mit diesen scharfen Klingendingen.

Unnahbar muss überhaupt nicht sein - er kann gerne versuchen, ein umgänglicher, kameradschaftlicher Kerl zu sein. Sein ziemlich blutrünstiges Geschäft wird ihn allerdings bei vielen Leuten als Typen erscheinen lassen, dem man besser aus dem Weg geht. Das geht also vllt. eher von der Umgebung aus. In Südaventurien oder unter Söldnerkumpels mag das anders sein.

Ein Korgeweihter, der Tsageweihte erschlägt, ist für mich jenseits der Markierungslinie - Kinder töten ist weniger problembehaftet (wenn z.B. der Auftraggeber es befiehlt, um ein legitimes Kriegsziel zu erreichen und dadurch andere überleben...) - friedliche Geweihte geht gar nicht.
Für die toten Kinder gäbe es eine dicke Minusbuchung auf der göttlichen Gnadenskala, die man aber abbüßen kann - die Tsa-Geweihte (ist schließlich auch der eigene Glaube, dieses 12-Dingens) bringt Verdammnis. Der Korgeweihte kann das einstufen - dafür hat er GöKu.

Der Korgeweihte muss nicht in jedem Kampf mitmischen - wenn er es aber tut, muss er versuchen zu gewinnen und darf nicht bei jeder Kleinigkeit aufstecken - insbesondere wenn es etwas härter wird als gedacht.
Praktisch niemand ist so blöde, einen Korgeweihten mal eben aus einer Laune heraus herauszufordern - ähnlich wie beim Ronnie, nur dass jener einen bei einer Herausforderung nicht üblicherweise erschlägt. Was auch der Korgeweihte nicht muss - Töten ist nicht sein Ding, sondern besiegen, unterwerfen und dabei bluten lassen.

Ich würde mir aber überlegen, ob es die schon ziemlich speziellen Korknaben sein sollen - ein Grund für einen Zwerg, die dann zurückzulassen um zu Abenteurern wäre außerhalb einer Themengruppe auch noch nötig.
Gerade im tulamidischen und meridianischen Umfeld sollen sich ganz verträgliche Kor-Geweihte rumtreiben - die dortige Rondrakirche hat übrigens einige Features, die da die Unterschiede viel kleiner erscheinen lassen.

irishroy
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Re: Frage bez. Spielen eines Kor-Geweihten

Ungelesener Beitrag von irishroy »

Zulhamid ibn Rezzan hat geschrieben:Welche Gebote und Verbote gibt es? Das steckt den Rahmen ab. Alles, was innerhalb dieses Rahmens liegt, kann ein Korgeweihter sein, wenn es dir plausibel erscheint.
Morko von Adis hat geschrieben:Erst einmal, etwas, was finde ich, grundlegend gilt:
Wann immer man es schafft, passend oder stilvoll mit den Stereotypen zu brechen, dann darf man das auch tun. Nein, das ist nicht pauschal aufzufassen, sondern meine Meinung für das Aventurien meiner Spielgruppe. :D
Das war auch eher meine Herangehensweise, erst schauen, was geht, und dann den typischen Stereotypen ein wenig hinten anstellen^^
Horasischer Vagant hat geschrieben:Ich kann den DSA Roman "Kors Kodex" zum Thema "Kor" empfehlen! :wink:
Hatte ich noch vor, mir zu besorgen ;)
Vll hat geschrieben: - Der Korgeweihte als Söldner: Ein Söldner oder Mietling bietet in der Regel seine Waffe für Geld an. Der Preis richtet sich nach den Umständen, gewissermaßen nach Angebot und Nachfrage. Er ist kein Sklave, der jedes Angebot annehmen muss. Wenn ihm die Gefahr zu hoch oder die Bezahlung zu niedrig ist, dann ist das Ausschlagen des Angebots viel wahrscheinlicher. Der Korgeweihte ist im Prinzip ein äußerst fähiger Söldner, der sich seiner Qualitäten bewusst ist. Er kann kämpfen, besser als die meisten anderen, und will dafür dementsprechend auch gutes Geld sehen. Er nagt in der Regel nicht am Hungertuch und muss für ein paar Kreuzer jede Gefahr auf sich nehmen, um sich am nächsten Tag noch ernähren zu können.
Gut zu lesen, dass ich nicht der einzige bin, der denkt, dass es falsch wäre, wenn ein Kor-Geweihter für
Ich denke ein Kor-Geweihter muss auch nicht zwingend auf der Suche nach Jobs durch die Gegend ziehen, sondern pilgert einfach so durch die Lande (um zu kämpfen wo es nötig ist, schutz zu bieten, etc.).
Vll hat geschrieben: - Korglaube bei den Angroschim: Zwerge haben überwiegend ein Monotheistisches Weltbild. Es gibt also die Möglichkeit, dass der Zwerg ein wenig zum Sonderling wird und das merkwürdige Götterbild der Menschen annimmt. Dann glaubt er an einen Gott, der zur Hälfte einem Drachen entsprang. Halte ich für wenig wahrscheinlich, kann aber vorkommen. Für wahrscheinlich halte ich, dass er entweder keinen Unterschied zwischen Angrosch und Kor macht, sondern diesen als Teilaspekt des großen Väterchens erachtet. Oder er könnte ihn als untergeordnetes Wesen betrachten, so ähnlich wie Rondra teilweise verehrt wird. Angrosch hat auch Aspekte wie Zorn, in die sich eine kämpferische Auslegung problemlos reininterpretieren lässt.
Da habe ich mir schon Gedanken darüber gemacht, und bin auf die Verbindung gestoßen, dass Rondra ja auch als Knappin Angroschs verehrt wird. Und somit wäre Kor der Sohn der Knappin Angroschs. Und andere wiederum glauben Rondra hat Famelor nicht geheiratet, sondern unterworfen/getötet, und daraus ist dann Famelor entstanden.
Und Grunssätzlich hat Famelor ja auch nichts "schlechtes" getan, sondern eher "gutes", indem er Pyrdacor besiegt hat. (=>feind meines feindes ist mein freund)


Taipan hat geschrieben:
irishroy hat geschrieben:Ein Kor-Geweihter in jeder Straßenkeilerei mitmischt.
Mischt jeder Söldner in jeder Schlägerei mit? Warum also Korgeweihte? Eine Schlägerei zwischen Bauern ist auf jeden Fall nicht das, was man als "Guten Kampf" versteht.
Angeblich würde er mitmischen, weil er ja den Kampf liebt. Ich hingegen denke auch, dass er sich aus so etwas fein raushalten würde, weil es ja kein "guter Kampf" für einen "guten Zweck" ist.

Taipan hat geschrieben:
irishroy hat geschrieben:Wäre es für einen Kor-geweihten ein "Kor-frevel", sich aus einem Kampf zurückzuziehen, wenn ein höheres Ziel ausgemacht ist? z.B. "Schütze die Gruppe" oder "schütze den Typ XY" ...
Schwierig. Hier ist der Kori in der Gleichen Bredouille wie ein Ronnie. In wie fern Geweihte "für das größere Wohl" gegen ihren Moralkodex verstoßen dürfen muss jeder Geweihte mit sich und seiner Gottheit (=dem Meister) ausmachen.

Du kannst im offiziellen Aventurien (und den meisten Privataventurien) also durchaus auch "Menschliche" (im Sinne von "nicht Monster") Geweihte des Kors spielen. Wenn deine Gruppe aber eine andere Ansicht dazu hat (und die auch nicht aufgeben will) kannst du das kaum erzwingen. In diesem Fall spiel besser was anderes, oder in einer anderen Gruppe.
Gut, dann ist da der Kor-geweihte nicht allein. Wenn der Ronnie das problem auch hat, wirds da sicherlich auch was zum nachlesen dafür geben^^



Andwari hat geschrieben: Söldner sind keine Korgeweihten - und Korgeweihte keine Söldner. Nur wenn sich ein Korgeweihter anwerben lässt, ist er auch Söldner - und ansonsten eher Rechtsberater für Söldner. Er kennt die "Söldnerbibel" - den Khunchomer Kodex und beachtet den. Der ist nicht ausgearbeitet - aber Vertragstreue steht sicher drin. Einfach zwischendrin mal die Seiten wechseln ist garantiert verboten, solange der Auftraggeber vertragstreu ist.

Ich würde mir aber überlegen, ob es die schon ziemlich speziellen Korknaben sein sollen - ein Grund für einen Zwerg, die dann zurückzulassen um zu Abenteurern wäre außerhalb einer Themengruppe auch noch nötig.
Gerade im tulamidischen und meridianischen Umfeld sollen sich ganz verträgliche Kor-Geweihte rumtreiben - die dortige Rondrakirche hat übrigens einige Features, die da die Unterschiede viel kleiner erscheinen lassen.
Soweit ich das verstanden habe: Den Khunchomer Kodex gibt's, und der is wichtig für die Kor-leute. Aber so richtig ausgearbeitet, was drin steht, wurde noch nicht, oder?
Zu den Kor-knaben: Von der Story passt das schon, bzw. im Text selbst wird ja auch erwähnt, dass man gerne Mitglied werden und trotzdem durch Aventurien touren kann (und zur Not gibts noch die "Ehrenmitgliedschaft", wenn man etwas rühmliches getan hat(und einen Mantrakor, zwei Seeschlangen und einen 2- und einen 5-gehörnten zu erschlagen zählt da, glaube ich, schon). Also die Kor-knaben stellen da eig. kein Problem dar :)
Zuletzt geändert von irishroy am 19.03.2015 15:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Gorbalad
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Re: Frage bez. Spielen eines Kor-Geweihten

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

irishroy hat geschrieben:
Horasischer Vagant hat geschrieben:Ich kann den DSA Roman "Kors Kodex" zum Thema "Kor" empfehlen! :wink:
Hatte ich noch vor, mir zu besorgen ;)
Ich fand den weniger hilfreich als die paar Seiten aus GGG.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Bosper
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Re: Frage bez. Spielen eines Kor-Geweihten

Ungelesener Beitrag von Bosper »

Vll hat geschrieben: - Korglaube bei den Angroschim: Zwerge haben überwiegend ein Monotheistisches Weltbild. Es gibt also die Möglichkeit, dass der Zwerg ein wenig zum Sonderling wird und das merkwürdige Götterbild der Menschen annimmt. Dann glaubt er an einen Gott, der zur Hälfte einem Drachen entsprang. Halte ich für wenig wahrscheinlich, kann aber vorkommen. Für wahrscheinlich halte ich, dass er entweder keinen Unterschied zwischen Angrosch und Kor macht, sondern diesen als Teilaspekt des großen Väterchens erachtet. Oder er könnte ihn als untergeordnetes Wesen betrachten, so ähnlich wie Rondra teilweise verehrt wird. Angrosch hat auch Aspekte wie Zorn, in die sich eine kämpferische Auslegung problemlos reininterpretieren lässt.
Zu dem Thema steht bei den Korknaben auch etwas. Die Ambosszwerge kennen Rondra ja als Angroschs Tochter, Kor ist demnach Angroschs etwas ungestühmer Enkel. Was den Drachenteil betrifft, die liberaleren Ambosszwerge betrachten Kors Vater Farmerlor als einen seltenen Drachischen Verbündeten gegen den großen Drachen Pyrdacor, die andern sagen einfach etwas in der Richtung "Angroschs Tochter sich mit nem Drachen eingelassen? Komm du ma her!" Genaueres wird nicht beschrieben, aber warum soll Farmerlosch nicht nen stattlicher Zwerg gewesen sein? ;) Zur noooot n Geode
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Re: Frage bez. Spielen eines Kor-Geweihten

Ungelesener Beitrag von Vll »

@Bosper
Das habe ich ja im Prinzip auch als eine der (für mich) schlüssigen Möglichkeiten angeführt. Jegliche Verwicklung eines Drachen, der nicht tot ist, halte ich allerdings für nicht mehrheitsfähig. Das widerspricht 99% der anderen Kulturbeschreibungen der Angroschim zu stark, auch wenn es teilweise offizielle Schnitzer diesbezüglich gibt. Möglichkeiten Kor in den Angroschimglauben zu integrieren gibt es viele. Nicht alle davon sind mit erzkonservativen Strömungen vereinbar, aber das ist ja nicht notwendig.

Andwari
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Re: Frage bez. Spielen eines Kor-Geweihten

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Bei einigen Quellen zu Kor schaut halt unter der flugs drüber geworfenen Decke sehr stark das irdische Bestreben durch, mal eine richtig coole Gottheit und "Hintergrund" für Leute bereitzustellen, die sich gepflegt durch Aventurien schnetzeln wollen.

Dann muss man auch kein zwergisches Famerlor-Problem beantworten - oder sich Gedanken machen, wovon eine größere Söldnergruppe eigentlich lebt, die eine Auftragsanfrage nach einem Banner mit "Äh, also ein volles Banner macht hier Dienst in Okdragosch - unabkömmlich - 40 weitere sind in Almada zum Novadi-kloppen und von den restlichen 84 Zwergen auf der Liste sind leider 58 irgendwo in Aventurien mit Privatangelegenheiten beschäftigt - 26 könnten wir stellen..." beantworten muss.

Wenn unter aventurischen Menschen die Rondra&Famerlor Geschichte quasi die "Legitimation" Kors als zwölfgöttlicher Halbgott ist, kommt "mein Kor hat nix mit Drachen zu tun" evtl. blöd - denn dann fragt sich der menschliche Geweihte vllt, ob der "zwergische Kor" nicht vllt. doch ein Dämon ist (anders als der menschliche). Oder wir sind wieder bei "Religion ist doch sowiso egal"-Aventurien.

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Re: Frage bez. Spielen eines Kor-Geweihten

Ungelesener Beitrag von Vll »

Die Korkirche ist nunmal sehr dezentral mit schwachem hierarchischen Gefüge. Da gibt es sicherlich mehr als die zwei Mainstream Auslegungsarten. Und selbst wenn da zwei Geweihte aneinander geraten, das Mittel zur Lösung oder eher Beseitigung des Konflikts sollte ja klar sein. Solange der jeweils andere mit seiner Glaubensauslegung in der Gunst des Gottes steht, wie anmaßend muss man sein ihn Lügen zu strafen?

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Varana
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Re: Frage bez. Spielen eines Kor-Geweihten

Ungelesener Beitrag von Varana »

Unter Menschen ist Kor als Halbgott akzeptiert; gerade Geweihte sollten das wissen.
Was der Zwerg da zu Abstammung usw. erklärt, ist doch seine Sache. Zwerge sind eh komisch.

Andwari
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Re: Frage bez. Spielen eines Kor-Geweihten

Ungelesener Beitrag von Andwari »

"Zwerge sind eh komisch" - ist spätestens dann eine massive Untertreibung wenn der mit "Rondra ist die Knappin von unserem Zwergengott" anfängt - und gleich dazu noch irgendein krudes "Kor ist nicht Sohn von Rondra und Famerlor, weil Famerlor ist ein verachtenswürdiger Drache" draufsetzt.

Zwerg sein ist keine Rechtfertigung für Götterlästerung - falls das unter Menschen wichtig ist, muss das gerade auch für kleine bärtige Typen gelten, sobald die sich außerhalb ihrer Heimathöhlen bewegen.

Der Al'anfanische Borongeweihte, der im barbarischen Mittelreich allzu locker vom "Götterfürsten" anfängt, kriegt schließlich auch eins auf die Glatze.
Und er ist selbst schuld - das Thema kriegt man daheim vermittelt, bevor man in den Norden geschickt wird.

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Re: Frage bez. Spielen eines Kor-Geweihten

Ungelesener Beitrag von zaknitsch »

Zwerge und Elfen haben aber immer eine besondere Stellung, weil sie anders sind.

Der Al´Anfaner kriegt schon einen auf die Glatze dafür, das er Al´Anfaner ist. ;)
Ich hasse Menschen, Tiere und Pflanzen. - Steine sind Ok.

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Re: Frage bez. Spielen eines Kor-Geweihten

Ungelesener Beitrag von Khalid Al´Ankhra »

Also ich würde als zentralen Aspekt von Kor den GUTEN Kampf sehen. Darum finde ich, dass ein besonnener Kor-Geweihter nur bedingt passt. Wenn der Gegner ein Drache ist, stehen die Chancen auf nen guten Kampf zwar sehr klein, aber wenn wir da einen 2,30 Typ mit ner dicken Rüstung und nem Zweihänder als Gegner haben, sieht das anders aus. Ein guter Kampf kann eben durchaus ein Kampf sein, indem der Kor-Geweihte im Nachteil ist. Und so einen Kampf würde ein besonnener Mensch (bzw. Zwerg) eben meiden.

Was die Unnahbarkeit angeht; das ist eher emotional und nicht geographisch gemeint; Es geht nicht darum, dass Leute sich nicht neben ihn stellen dürfen, sondern, dass er nicht wie jemand wirkt, der sich wenn er Probleme hat irgendwo ausheult

Andwari
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Re: Frage bez. Spielen eines Kor-Geweihten

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Khalid
Der "gute Kampf" in diesem Sinne wird allerdings massiv dadurch behindert, dass der Verlierer nicht wie bei den Thorwalern mit dem Sieger gemeinsam die nächste Kneipe ansteuert oder wie bei den Ronnies ebenfalls Achtung erfährt: Der verlierende Korgeweihte ist schwach und wird unterjocht - und das ist wenig erstrebenswert - da fehlt bei der Beschreibung des Korglaubens etwas das Augenmaß.

Ganz abgesehen davon, dass ein Glaube der auch mit "unterlegen sein" etwas weniger plakativ umginge, auch für Söldner attraktiver wäre. Die wissen nämlich, dass man auch mal auf der unterlegenen Seite steht - und sind dadurch gar nicht unbedingt in einer Sinnkrise, in die sich der Korgeweihte gerade hereinmanöveriert. Die Söldner auf der Gegenseite sind nämlich hoffentlich nicht von der "Gnadenlosigkeit" der Kor-Irren angesteckt, man flickt sich nach der Schlacht irgendwie zusammen und kämpft morgen vllt. schon gemeinsam im gleichen Haufen.

Als in eine militärische Struktur integrierte Anführer sind Korgeweihte des "Guten Kampfes" weitgehend disqualifiziert - solange der Feldherr nicht gerade eine Terrorgruppe braucht, die brandschatzend durchs Feindesland metzelt. Viele Feldherrn werden den dadurch möglichen Motivationsschub beim Gegner scheuen, dass diese dadurch demotiviert sind, funktioniert nur bei minutiöser Planung (die Nachricht, dass das Heimatdorf brennt muss zum exakt richtigen Zeitpunkt kommen, nicht zwei Tage früher oder später).

Ineluki
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Re: Frage bez. Spielen eines Kor-Geweihten

Ungelesener Beitrag von Ineluki »

-Selbstverstümmelung:
Halte ich für nicht alltäglich. Jeder Korgeweihte weiß wie alle anderen auch, daß manchmal was schiefgeht. Nicht immer muß man sich dafür die Schuld geben. Zudem schränkt sowas auf Dauer die Kampfkraft zu sehr ein. Ich spiele auch einen zukünftigen Korgeweihten. Für den Fall, daß er meint sich bestrafen zu müssen, hat er eine Geißel dabei und auch noch etwas Gift eines Khomskorpions dabei (nicht tödlich, bloß niederhöllisch schmerzhaft), welches er aber ausschließlich für sich selbst verwendet.
Einmal hat er sich das vorderste Glied eines Fingers amputiert, aber das war nach einem unlösbaren moralischen Dilemma, das noch übler endete als befürchtet, und nachdem die ganze Gruppe nicht weit vom Suizid war.
Ansonsten opfert mein Char bisher, sofern die Situation dies zulässt, vor jedem Kampf oder jeder größeren Unternehmung etwas Blut. Üblicherweise 9 Tropfen.

-Söldnerstatus
Korgeweihte sind Spezialisten und haben mMn einen Rang, der grundsätzlich einem Offizier entspricht. Somit stehen sie schonmal über dem normalen Söldner.
Davon abgesehen ist ein Korgeweihter, wenn er sich direkt oder indirekt als Söldner verpflichtet hat, natürlich dazu verpflichtet, den Anweisungen des Auftraggebers (nach Vertrag) zu folgen. ABER er ist mMn auch dazu verpflichtet, sich vorher Gedanken über den Auftrag zu machen und Befehle, die Kor zuwiderlaufen, nicht zu befolgen. Göttertreue>Vertragstreue. Ob Vertragstreue>Gesetzestreue, ist eine andere Frage.

-Soziale Integration
Korgeweihte sind keine (puniner) Boronis. Sie sollten versuchen, Schmerzen, Angst, Jähzorn etc. innerlich und äußerlich möglichst zu kontrollieren (Karfunkelherz). Aber das muß nicht auch für Freude, Spaß etc. gelten. Im Gegenteil: Zu meinem Bild von Söldnern und Korjüngern gehört auch, daß man eine ordentliche Siegesfeier schmeißt, mit Alkohol, deftigem Essen, Witzen, Lachen, Gesang, vielleicht mit Tanz. Auch vor dem Kampf ist ein zünftiges letztes Mahl denkbar, wenn man es nicht übertreibt. Ob die Geweihten dabei genauso mitmischen wie die 'Gemeinen', oder ob sie wenigstens etwas an sich halten, ist eine frage des persönlichen Geschmacks und Hintergrundes. Aber der Geweihte ist als Söldner Teil einer Gemeinschaft und darf das auch ruhig zeigen.
Wie man sich Fremden gegenüber verhält, ist eine andere Frage. Aber da den Geweihten des Drachensohnes ein eher düsteres Image anhaftet, ist vielleicht eher die Frage, ob man nicht die anderen Tavernengäste erstmal ermutigen müsste, damit eine Kontaktaufnahme stattfindet.

-Gegenangebote:
Ein Korgeweihter sollte mMn zu seinem Vertrag stehen. Das schuldet er zum einen dem persönlichen Ruf, aber außerdem den Prinzipien seines Gottes. Und wenn die andere Partei 1000 D bietet. (Gut, irgendwann wird das Widerstehen schwer, aber er sollte dennoch standhaft bleiben.) Eine Ausnahme wäre, wenn die andere Seite den Vertrag bricht, der Vertrag den Geboten Kors oder vielleicht auch anderer Götter zuwiderläuft oder eine andere Queste plötzlich wichtig genug ist.


-Paktierertum
Grade der Weg des guten Kampfes ist schon ziemlich heftig, und Fanatiker werden ohnehin gerne mal von den Erzdämonen verführt. Aber Kor ist nicht Xarfai. Bei mir würde ein Korgeweihter niemals Wehrlose oder Kinder töten, zB.

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Re: Frage bez. Spielen eines Kor-Geweihten

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Möglicherweise gibt es für die Preise fürs Überlaufen einen Passus im Khunchomer Kodex - mindestens das x-fache oder so. :)
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Andwari
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Re: Frage bez. Spielen eines Kor-Geweihten

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@Ineluki
Bzgl. Status eines Korgeweihten - die treiben sich oft in Gegenden rum, wo Status sehr wenig mit Geburt usw. zu tun hat. Ein einzelner Korgeweihter hat dem Söldner aus dem Söldnerhaufen, dem er selbst nicht angehört, erst mal gar nix zu sagen. Gerade die betont "Guter Kampf" Typen stoßen in meinem Al'Anfa oder Mengbilla nicht auf ungeteilte Gegenliebe bei Söldnerhaufen, die nicht total verzweifelt sind.

Wenn der Korgeweihte eine Position im Söldnerfähnlein einnimmt, dann sicher nicht die vom Schütze Alrik - aber da trifft er eben auf Hierarchie und insbesondere Leute, die über ihm stehen, wie die Hauptfrau oder der Kapitän der Bireme, die auch 20 Söldner an Bord hat.

Zustimmung zur guten Stimmung - die darf ein Korjünger genauso verbreiten wie ein al'anfanischer Boroni auf der Hochzeitsfeier. Von beiden Sorten wurden schon berauscht lallende Exemplare mit je einem Betthäschen rechts und links auf dem Weg zur Schlafkammer gesehen. Der Boroni schweigt da dezent. Andere Exemplare sitzen bei solchen Gelegenheiten einsam in der Ecke und warten auf ihren Tod.

@Vertragsbruch usw.
Ich gehe davon aus, dass ein großer Teil des Khunchomer Kodex die vertrauensvolle Verbindung zwischen Söldner und Auftraggeber beispielhaft beschreibt. Also genau den Fall, ab wann eine Vertragsverletzung einer Seite welche möglichen Konsequenzen erlaubt.
Dass die Gegenseite erfolgreich einfach mehr bietet, sollte frühestens dann gestattet sein, wenn der eigene Vertrag nur eine vertragsgemäße maximal-Todesquote von 10% vorsieht und schon 20% der eigenen Leute sterbend am Boden liegen. Üblicherweise sollte da aber standardmäßig im Vertrag stehen, dass ab soundsoviele Verluste die Söldnereinheit sich kämpfend/geordnet zurückziehen darf und vor dem nächsten Einsatz der Auftraggeber nochmal mit Dukaten rüberwachsen soll - schon wäre keine "Schuld" mehr beim Auftraggeber.
Ein möglicher direkter Seitenwechsel ohne "Auszeit" ist für die zahlende Partei ein so krasses Risiko, dass das nicht "erlaubt" sein darf - natürlich kann es vorkommen, ist dann halt nicht "Gute Söldnerpraxis"

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