Derya Eulenhexe hat geschrieben:Liest du eigentlich wirklich die Beiträge oder zimmerst du dir irgendetwas zurecht? Das Beispiel war schon richtig gewählt. Laut dem Beispiel kannst du dir tausendmal die Bratwurst wünschen, du bist krank und wirst gefüttert und bekommst trotz deiner Wünsche dein verhasstes Hühnerfrikasse in den Mund geschoben. Du hast da keine Auswahlmöglichkeit.
OK. Die Person in deinem Beispiel ist unglücklich. Das ist trivial und da besteht denke ich auch Konsens. Die wirklich interessante Frage ist doch aber,
warum die Person in deinem Beispiel unglücklich ist? Ist sie unglücklich, weil sie krank ist? Oder ist sie unglücklich, weil sie gefüttert wird, anstatt selber zu essen? Oder ist sie unglücklich, weil sie sich ihr Essen nicht selber aussuchen kann?
Nehmen wir mal an, eine Fee erscheint und erfüllt der Person einen Wunsch. Was glaubst du, wünscht sich die Person:
1) Wieder gesund werden.
2) Sich das Essen selber aussuchen.
Ich denke, die Person ist unglücklich, weil sie krank ist. Dass sie etwas zu essen bekommt, was ihr nicht schmeckt, ist da nur nebensächlich. Der Hauptwunsch ist, wieder gesund zu werden.
Aber ich bin auf dein Beispiel eingegangen, da wäre es sehr höflich, wenn du auch auf mein Beispiel eingehst: Das Beispiel mit den Transportmitteln (Pferde, Kamele etc.), die heutzutage nicht mehr in Deutschland verwendet werden, und wo es effektiv keine Wahlmöglichkeit gibt, diese zu verwenden.
Dasselbe wärs bei mir gewesen, hätte ich während der Krankheit das Taxi nehmen müssen.
Was hat dich am Taxi gestört?
Dazu ist zu sagen, dass das Taxi der Zukunft kein klassisches Taxi ist, sondern eher ein Taxi-Bus Hybride.
Bei mir war es die Wahlfreiheit, ob ich den Bus oder das Taxi nehme.
Viele Leute haben diese Wahlfreiheit halt eben nicht, weil ein Taxi regelmäßig zu teuer ist und sie es sich nicht leisten können.
Daher meine Frage, was du am Bus besser findest als am Taxi. Evtl. kann der Taxi-Bus Hybride der Zukunft ja genau das leisten.
Und ja, in einem Park spazierengehen kann wunderschön sein, trotzdem liebe ich es nach der Arbeit zu Fuß nach Hause zu gehen oder mal zu Fuß in die Stadt, an Straßen entlang, oh graus ...
Um das beurtielen zu können, bräuchte ich noch ein paar Randinformationen:
1) Wie lang ist der Weg von Arbeit nach Hause zu Fuß?
2) Wie lang ist der Weg von Arbeit nach Hause mit Auto bzw. den Öffentlichen?
3) Wie weit ist ein Park von dir zu Hause entfernt?
4) Falls du Öffentliche fährst: Wie voll ist der Bus bzw. die Bahn?
Bloss weil du sowas anscheinend lieber per Auto erledigst, lass mir doch meine Freude.
OH, ich lasse dir ja deine Freude. Niemand spricht hier von Verbieten. Ich stelle lediglich die Prognose auf, dass dies immer unbeliebter wird und in ferner Zukunft kaum jemand dies nutzen wird. Nicht, weil es verboten ist sondern weil es total ineffizient ist.
Salix Lowanger hat geschrieben:Japp -- eigene. Wie viele Waschsalons gibt's denn noch? Das Beispiel humpelt auf Krücken durch die Lande.
In dem Beispiel ging es nicht darum, dass Eigentum sich in öffentlich genutze Güter oder andersrum entwickelt.
In dem Beispiel ging es darum, dass Sachen im Laufe der Zeit von selbst verschwinden, ohne dass sie extra verboten wurden. Viele Sachen verschwinden nicht, weil sie verboten werden sondern weil sie technisch überflüssig werden und Alternativen entwickelt werden, die der ursprünglichen Sache überlegen sind.
Darum ging es in dem Beispiel: Viele neue Sachen müssen nicht aktiv erzwungen werden. Sie setzen sich passiv durch.
tollpan hat geschrieben:Da frage ich mich gerade, wie soll man denn den Verkehr reduzieren, wenn trotzdem für alle ein Auto bereitstehen muss?
Verkehr wird nicht reduziert, indem es weniger Autos gibt. Verkehr wird reduziert, indem die Autos, die existieren, seltener auf der Straße sind.
Ich habe es bisher so verstanden, dass die Auto immer zu, sagen wir mal, 80 - 90% ausgelastet sein sollen.
Nein. Die Autos sollen sich schneller von A nach B bewegen als bisher. Das führt erstmal dazu, dass Autos
geringer ausgelastet sind als bisher.
bzgl. Katastrophe
Eine perfekte Evakuierung wird es wohl nie geben. Aber eine Idee ist gut und verdient es, umgesetzt zu werden, wenn sie besser als der Status Quo ist.