DSA4 Magier mit niedrigem SO
- Grakhvaloth
- Posts in topic: 1
- Beiträge: 1111
- Registriert: 16.05.2018 15:09
- Geschlecht:
Magier mit niedrigem SO
Hallo allerseits,
nur einmal aus Interesse und ohne echten Grund gefragt: wer hat Erfahrung mit dem Spielen von GM mit niedrigem SO? Klassischerweise sind Gildenmagier ja ausgezeichnet ausgebildete Leute, weshalb sie meist wenigstens aus dem Mittelstand kommen, spätestens nach dem Abschluss. Aber das gilt nicht für alle: geheime Magier wie Ilaristen, Nachtwinde oder auch Gerasimer Wildnismagier haben keinen so hohen Mindest-SO. Wie stellt man die Kombination aus Gelehrsamkeit, außergewöhnlichen Fähigkeiten und langer Ausbildung einerseits und den geringen SO andererseits gut dar?
nur einmal aus Interesse und ohne echten Grund gefragt: wer hat Erfahrung mit dem Spielen von GM mit niedrigem SO? Klassischerweise sind Gildenmagier ja ausgezeichnet ausgebildete Leute, weshalb sie meist wenigstens aus dem Mittelstand kommen, spätestens nach dem Abschluss. Aber das gilt nicht für alle: geheime Magier wie Ilaristen, Nachtwinde oder auch Gerasimer Wildnismagier haben keinen so hohen Mindest-SO. Wie stellt man die Kombination aus Gelehrsamkeit, außergewöhnlichen Fähigkeiten und langer Ausbildung einerseits und den geringen SO andererseits gut dar?
Magier mit niedrigem SO
Möglicherweise ein Gelehrter mit nicht so ganz guten Manieren, Weltfremd (irgendetwas passendes), der schlecht mit anderen Menschen umgeht und etwas gegen Autoritäten hat, ihnen aber, auch wenn er es nicht wahrhaben möchte, auf anhieb gehorcht. Spricht ihn jemand darauf an wird er schnell wütend und neigt zu Beleidigungen, die das Gespräch in eine andere Richtung führen sollen.
"Ihr denkt ich wäre keine Gefahr für euch, weil ich blind bin?"
"Dann seid ihr wohl blinder, als ich es jemals sein könnte"
"Dann seid ihr wohl blinder, als ich es jemals sein könnte"
Magier mit niedrigem SO
Ich habe da einen angefangen zu spielen, der ist eigentlich ein umgänglicher Kerl, kommt selbst aus dem Volk, hat zwar gelernt sich zu benehmen, fällt auf einem Empfang nicht auf, aber das ist halt nicht seine Welt, nur weil er ein bisschen zaubern und lesen kann.Grakhvaloth hat geschrieben: ↑15.02.2021 16:09 Wie stellt man die Kombination aus Gelehrsamkeit, außergewöhnlichen Fähigkeiten und langer Ausbildung einerseits und den geringen SO andererseits gut dar?
Magier mit niedrigem SO
(Niedriger) Sozialstatus äußert sich primär darin, wie andere Figuren mit deiner Figur umgehen. Sie ist entsprechend wenig angesehen, wird bei gesellschaftlichen Anlässen übergangen, man gibt nicht viel auf ihr Wort, etc. Es muss dafür keinen sachbezogenen Anlass geben. Sozialstatus hat in den meisten aventurischen Gesellschaften nur sehr bedingt etwas mit Befähigung, Zauberei, Gelehrsamkeit und selbst Manieren zu tun. Der Stand der Gildenmagier kommt nicht von ihren Fähigkeiten, sondern weil sie mit den Gilden eine gesellschaftlich etablierte und angesehene Vereinigung haben.
Wie deine Figur mit ihrem niedrigen Status umgeht kann stark variieren. Vielleicht ist es ihm egal, dass er in der feinen Gesellschaft nicht viel zählt (Gerasim), vielleicht findet er es sogar praktisch, von den der angesehenen Gesellschaft kaum beachtet zu werden und unter dem Radar vorgehen zu können (Nachtwind, Ilarist), vielleicht ist er aber auch ehrgeizig oder neidisch und möchte mit aller Macht sozial aufsteigen.
Im übrigen sollte sein Verhalten seinem Stand angemessen sein: Wo der angesehene Magier vielleicht traut dem Ratsherren oder Baron Ratschläge zu erteilen oder gar zu widersprechen, da wird der Magier mit niedrigem SO lieber seinen Klappe halten, selbst wenn er glaubt, es besser zu wissen.
Wie deine Figur mit ihrem niedrigen Status umgeht kann stark variieren. Vielleicht ist es ihm egal, dass er in der feinen Gesellschaft nicht viel zählt (Gerasim), vielleicht findet er es sogar praktisch, von den der angesehenen Gesellschaft kaum beachtet zu werden und unter dem Radar vorgehen zu können (Nachtwind, Ilarist), vielleicht ist er aber auch ehrgeizig oder neidisch und möchte mit aller Macht sozial aufsteigen.
Im übrigen sollte sein Verhalten seinem Stand angemessen sein: Wo der angesehene Magier vielleicht traut dem Ratsherren oder Baron Ratschläge zu erteilen oder gar zu widersprechen, da wird der Magier mit niedrigem SO lieber seinen Klappe halten, selbst wenn er glaubt, es besser zu wissen.
- Advocatus Diaboli
- Posts in topic: 1
- Beiträge: 1210
- Registriert: 04.07.2014 06:11
Magier mit niedrigem SO
Ich spiele eine Olporter Magierin mit SO 5 und Randgruppe. 5 ist ja gar nicht so niedrig. Unter Thorwalern bin ich z.T. recht angesehen, z.T. nicht. Außerhalb Thorwals wahrscheinlich bestenfalls eine nette aber unzivilisierte Wilde, schlimmstenfalls gefährliches Piratenpack.
Unter einfachen Leuten gebe ich mich schon ein bisschen altklug, da ich viel weiß. Ich bin aber nie arrogant. Ich bin ausgezeichnet durch mein magisches Talent, aber es gibt viele Talente. Ich bewundere talentierte Geschichtenerzähler, Kämpfer und Handwerker. Kleidervorschriften, Titel oder Besteck sind was für Leute mit zu viel Langeweile oder zu viel Eitelkeit. Als traditionelle Thorwalerin duze ich alle und scheue mich nicht, bei einfacher körperlicher Arbeiten mit an zu packen. Das bin ich von zuhause gewöhnt. Wenn wir irgendwann mal mit Leuten mit höherem SO zu tun haben werden, werde ich sicher nicht unterwürfig sein. Ich bin frei und niemandem Rechenschaft schuldig als meiner Sippe! Für all diese ach so gebildeten Stubenhockermagier habe ich mehr Verachtung übrig, ganz sicher keine Bewunderung. Stecken ihre Nase in Bücher und glauben dadurch die Welt zu verstehen? Die Welt ist nicht in Büchern. Die Welt ist draußen. Geschichten enthalten Weisheiten, aber man muss Dinge erleben, um sie zu begreifen.
Also in meinem Fall ist's v.a. die Kultur, die schon viel Abneigung gegen Standesdenken mit sich bringt - auch wenn selbstverständlich auch in Thorwal verschieden stark angesehen sind... aber mit flacheren Hierarchien und mehr bemessen an Taten als an Ahnen.
Unter einfachen Leuten gebe ich mich schon ein bisschen altklug, da ich viel weiß. Ich bin aber nie arrogant. Ich bin ausgezeichnet durch mein magisches Talent, aber es gibt viele Talente. Ich bewundere talentierte Geschichtenerzähler, Kämpfer und Handwerker. Kleidervorschriften, Titel oder Besteck sind was für Leute mit zu viel Langeweile oder zu viel Eitelkeit. Als traditionelle Thorwalerin duze ich alle und scheue mich nicht, bei einfacher körperlicher Arbeiten mit an zu packen. Das bin ich von zuhause gewöhnt. Wenn wir irgendwann mal mit Leuten mit höherem SO zu tun haben werden, werde ich sicher nicht unterwürfig sein. Ich bin frei und niemandem Rechenschaft schuldig als meiner Sippe! Für all diese ach so gebildeten Stubenhockermagier habe ich mehr Verachtung übrig, ganz sicher keine Bewunderung. Stecken ihre Nase in Bücher und glauben dadurch die Welt zu verstehen? Die Welt ist nicht in Büchern. Die Welt ist draußen. Geschichten enthalten Weisheiten, aber man muss Dinge erleben, um sie zu begreifen.
Also in meinem Fall ist's v.a. die Kultur, die schon viel Abneigung gegen Standesdenken mit sich bringt - auch wenn selbstverständlich auch in Thorwal verschieden stark angesehen sind... aber mit flacheren Hierarchien und mehr bemessen an Taten als an Ahnen.
Regeln sind dazu da, dass man nachdenkt, bevor man sie bricht. // 92% MA, 63% ST, 58% TT, 50% PG
( o _
/ / \
V_/_
~ Boronskuttentaucher sind toll <3 ~
( o _
/ / \
V_/_
~ Boronskuttentaucher sind toll <3 ~
- Wolfio
- Posts in topic: 1
- Beiträge: 3872
- Registriert: 17.01.2012 22:07
- Wohnort: Dinslaken
- Geschlecht:
Magier mit niedrigem SO
Problem ist hier, dass der SO nicht nur den eigenen Stand darstellt, sondern auch den, aus dem man stammt UND dem, in welchem man ausgebildet wurde. Und der Magier aus dem Magierturm oder Elfenkonzil ist eben ein einfaches Leben gewohnt, wird aber trotzdem als gelehrter Magier angesehen.Grakhvaloth hat geschrieben: ↑15.02.2021 16:09 Hallo allerseits,
nur einmal aus Interesse und ohne echten Grund gefragt: wer hat Erfahrung mit dem Spielen von GM mit niedrigem SO? Klassischerweise sind Gildenmagier ja ausgezeichnet ausgebildete Leute, weshalb sie meist wenigstens aus dem Mittelstand kommen, spätestens nach dem Abschluss. Aber das gilt nicht für alle: geheime Magier wie Ilaristen, Nachtwinde oder auch Gerasimer Wildnismagier haben keinen so hohen Mindest-SO. Wie stellt man die Kombination aus Gelehrsamkeit, außergewöhnlichen Fähigkeiten und langer Ausbildung einerseits und den geringen SO andererseits gut dar?
Selbes Problem ist ja auch bei irgendwelchen Bettlerfürsten und Anführern von Schlägerbanden. Der Mafiapate von Gareth hat dann halt trotzdem einen SO 4.

Magier mit niedrigem SO
Ich hatte einen ausgebildeten Goblin-Magier gehabt, mit niedrigem SO von 5.
Da hatte es sich meistens dahingehend geäußert, dass der Goblin meistens einfach nicht als Magier anerkannt wurde, andere Magier ihn wie einen Scharlatan behandelt haben und ähnliches (mal ganz zu schweigen von diversen Vorwürfen, die ihm schlicht Lügen vorwarfen).
Prinzipiell würd ich sagen, niedriger SO bei Magiern kann gut passen, wenn der Char in einer Kultur aufgewachsen ist, auf die andere herabblicken oder er von anderen Magiern offen missachtet wird (was dann von Nicht-Magiern als Freibrief für ihrerseits ein Missachten wäre)
Da hatte es sich meistens dahingehend geäußert, dass der Goblin meistens einfach nicht als Magier anerkannt wurde, andere Magier ihn wie einen Scharlatan behandelt haben und ähnliches (mal ganz zu schweigen von diversen Vorwürfen, die ihm schlicht Lügen vorwarfen).
Prinzipiell würd ich sagen, niedriger SO bei Magiern kann gut passen, wenn der Char in einer Kultur aufgewachsen ist, auf die andere herabblicken oder er von anderen Magiern offen missachtet wird (was dann von Nicht-Magiern als Freibrief für ihrerseits ein Missachten wäre)
Magier mit niedrigem SO
Ich rufe die Frage mal wieder ins Leben zurück
Meiner Gruppe dürfte sich demnächst eine halbfische Gildenmagierin aus der Halle des Windes anschließen. Die Runajasko ist zu unserem Spielzeitpunkt noch Mitglied in der Grauen Gilde. Der Nachteil Randgruppe Piratenfreund wurde durch Unfähigkeit Gesellschaft ersetzt.
Mir stellt sich jetzt die Frage, wie ich ihren niedrigen Sozialstatus (5) und ihren Status als ausgebildete Gildenmagierin unter einen Hit kriege. Der SO und das Ständesystem sind in unserer Gruppe durchaus relevant und da wurden auch von den anderen Mitspielenden GP reingesteckt. Klar könnte man dasselbe auch bei diesen Charakter machen, aber irgendwie find ich das nicht cool und der Charakter ist jetzt auch eigentlich richtig schön rund(ich erstelle den Charakter für den Neuling und er gefiel ihr auch gut). Auf jeden Fall dümpelt die Magierin Stand jetzt mit SO 5 noch unter dem Gardisten unserer sehr respektablen Gruppe.
Wie lasse ich jetzt Aventurien(Thorwaler, Nordmarken, Horasreich) auf die Magierin reagieren? Haben die Leute aufgrund ihrer Magier eher Angst als Respekt vor ihr? Verwechseln die Leute sie gelegentlich mit ner Elfe? Werden alle sehr abergläubisch um sie herum?
Falls sie auf andere Gildenmagier*innen trifft, würde ich sie als Hinterwäldlerin mit interessanten Fähigkeiten abhandeln.
Ich würde mich sehr über eure Ideen freuen, wie die Welt auf sie reagieren soll.
Meiner Gruppe dürfte sich demnächst eine halbfische Gildenmagierin aus der Halle des Windes anschließen. Die Runajasko ist zu unserem Spielzeitpunkt noch Mitglied in der Grauen Gilde. Der Nachteil Randgruppe Piratenfreund wurde durch Unfähigkeit Gesellschaft ersetzt.
Mir stellt sich jetzt die Frage, wie ich ihren niedrigen Sozialstatus (5) und ihren Status als ausgebildete Gildenmagierin unter einen Hit kriege. Der SO und das Ständesystem sind in unserer Gruppe durchaus relevant und da wurden auch von den anderen Mitspielenden GP reingesteckt. Klar könnte man dasselbe auch bei diesen Charakter machen, aber irgendwie find ich das nicht cool und der Charakter ist jetzt auch eigentlich richtig schön rund(ich erstelle den Charakter für den Neuling und er gefiel ihr auch gut). Auf jeden Fall dümpelt die Magierin Stand jetzt mit SO 5 noch unter dem Gardisten unserer sehr respektablen Gruppe.
Wie lasse ich jetzt Aventurien(Thorwaler, Nordmarken, Horasreich) auf die Magierin reagieren? Haben die Leute aufgrund ihrer Magier eher Angst als Respekt vor ihr? Verwechseln die Leute sie gelegentlich mit ner Elfe? Werden alle sehr abergläubisch um sie herum?
Falls sie auf andere Gildenmagier*innen trifft, würde ich sie als Hinterwäldlerin mit interessanten Fähigkeiten abhandeln.
Ich würde mich sehr über eure Ideen freuen, wie die Welt auf sie reagieren soll.
-
- Posts in topic: 1
- Beiträge: 749
- Registriert: 04.03.2005 15:44
- Wohnort: Brühl (bei Köln)
Magier mit niedrigem SO
Diese geheimen Magier sind dann aber keine Gildenmagier. Sie genießen nicht den Schutz der Magiergilden und müssen sich dementsprechend in manchen Gegenden vorsehen. Zudem haben sie oft eine Tarnidentität, die sie nach außen hin zeigen.Grakhvaloth hat geschrieben: ↑15.02.2021 16:09 Hallo allerseits,
nur einmal aus Interesse und ohne echten Grund gefragt: wer hat Erfahrung mit dem Spielen von GM mit niedrigem SO? Klassischerweise sind Gildenmagier ja ausgezeichnet ausgebildete Leute, weshalb sie meist wenigstens aus dem Mittelstand kommen, spätestens nach dem Abschluss. Aber das gilt nicht für alle: geheime Magier wie Ilaristen, Nachtwinde oder auch Gerasimer Wildnismagier haben keinen so hohen Mindest-SO. Wie stellt man die Kombination aus Gelehrsamkeit, außergewöhnlichen Fähigkeiten und langer Ausbildung einerseits und den geringen SO andererseits gut dar?
Magier mit niedrigem SO
Im lieblichen Feld könnte sie als Lohnmagierin für triviale und nicht sonderlich erhwürdige Tätigkeiten herhalten. "Was, an ihrer Akademie lernt man keinen Caldofrigo? Nun gut, ein paar Eiswürfel für die Getränke unserer Gäste wird sie wohl dennoch herbeizaubern können…" Im zum Mittelreich gehörigen Nordmarken wird sie eher wenig Glück haben, u.a. wegen dem stark ausgeprägten Praiosglauben. Elenvina hat eine weiße Schule, aber in die wird sie sicher nicht aufgenommen. Thorwaler können ebenso von Vorurteilen geprägt sein, da hat sie aber den kleinen Vorteil, dass sie behaupten kann, aus Olport zu sein… was ihr immer noch keinen besseren SO bringt, aber sie vor dem Schlimmsten schützen dürfte.
Auch nach dem Wahlkampf für zufriedene Kätzchen.
- Denderajida_von_Tuzak
- Posts in topic: 2
- Beiträge: 3336
- Registriert: 27.08.2015 22:46
Magier mit niedrigem SO
Du kannst auch festlegen, dass Gildenmitgliedschaft einen SO-Bonus von +1 gibt (WDZ 292, auch wenn es da um private Lehrmeister geht), und dass Randgruppe einen SO-Malus von -1 erzeugt (oder mehr, ähnlich wie schlechter Ruf)... dann hätte der Olporter mit Gildenmitgliedschaft und ohne Randgruppe einen zwei höheren SO... wobei ich die Randgruppe eigentlich beibehalten würde.
Magier mit niedrigem SO
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: ↑19.07.2025 10:05 Du kannst auch festlegen, dass Gildenmitgliedschaft einen SO-Bonus von +1 gibt (WDZ 292, auch wenn es da um private Lehrmeister geht), und dass Randgruppe einen SO-Malus von -1 erzeugt (oder mehr, ähnlich wie schlechter Ruf)... dann hätte der Olporter mit Gildenmitgliedschaft und ohne Randgruppe einen zwei höheren SO... wobei ich die Randgruppe eigentlich beibehalten würde.
Wir haben noch nen Thorwaler Krieger in der Gruppe, der ob Piraterieverdachts und Vorurteilen hin und wieder eh schon beobachtet wird. Es erschließt sich mir nicht, warum wir jetzt noch extra nen Nachteil Piratenfreunde dafür brauchen. Und der zweifelhafte rechtliche Status fällt aufgrund der Gildenzugehörigkeit raus. Außerdem laufen in der Gruppe noch zwei hervorragende Leumunde mit, die den Nachteil massiv abfedern können.
Der Plus-Eins-Gilden-Bonus wäre aber auf jeden Fall eine Überlegung wert
Magier mit niedrigem SO
Der SO ist ja schon ein komisches Konstrukt, weil er nicht nur festlegt, welchen gesellschaftlichen Stand ein Held im Mittelreich hat (womit der SO 7 Tulamide in seiner Heimat von höherem Stand ist, als der SO 7 Mittelreicher in dessen Heimat - am Lebensstil ändert sich wiederum nichts), sondern auch, welcher Schicht seine unbewussten Verhaltensweisen zuzuordnen sind.
MMn greift das vor allen Dingen unter Stress und wenn man spontan agieren muss.
Der SO 5 Hochstapler mit Etikette 15 weiß, welches Besteck man für welchen Gang nutzt. Er weiß auch, wie man dieses Besteck identifiziert und an welcher Stelle auf dem Tisch es zu finden ist.
Der SO 10 Höfling mit Etikette weiß das alles auch.
Der Höfling kann allerdings auch durch ein Gespräch oder sonstiges abgelenkt sein und greift blind trotzdem nach dem richtigen Satz Besteck. Der Hochstapler muss seinen Blick auf den Tisch richten oder greift versehentlich zum falschen Satz Besteck.
Der Hochstapler weiß, mit welcher Anrede man wen anspricht. Der Höfling natürlich auch, bei ihm wird das aber organischer in die Unterhaltung eingebunden, während es beim Hochstapler extra eingefügt wirkt.
Beide machen formal alles korrekt, aber der Namenlose liegt eben im Detail und genau diese Details sorgen dafür, dass der Hochstapler stets Gefahr läuft, als Fremdkörper in höherer Gesellschaft aufzufallen.
Der Gildenmagier ist also gebildet und hat einen gewissen gesellschaftlichen Stand aufgrund seiner Gildenzugehörigkeit (die ich an der Stelle auch mit +1 SO werten würde. Ob dafür „lizensierter Zauberer“ für 1 GP gekauft werden muss… ich glaube nicht, dass das bei den Magierakademien so gemacht wurde).
Er wird aber in gewissen Gesellschaften immer auffallen und irgendwie wie ein Fremdkörper wirken. Und sei es nur, weil andere Leute die kleinsten Details auf seine Thorwalsche Herkunft schieben und darüber lästern oder ähnliches.
MMn greift das vor allen Dingen unter Stress und wenn man spontan agieren muss.
Der SO 5 Hochstapler mit Etikette 15 weiß, welches Besteck man für welchen Gang nutzt. Er weiß auch, wie man dieses Besteck identifiziert und an welcher Stelle auf dem Tisch es zu finden ist.
Der SO 10 Höfling mit Etikette weiß das alles auch.
Der Höfling kann allerdings auch durch ein Gespräch oder sonstiges abgelenkt sein und greift blind trotzdem nach dem richtigen Satz Besteck. Der Hochstapler muss seinen Blick auf den Tisch richten oder greift versehentlich zum falschen Satz Besteck.
Der Hochstapler weiß, mit welcher Anrede man wen anspricht. Der Höfling natürlich auch, bei ihm wird das aber organischer in die Unterhaltung eingebunden, während es beim Hochstapler extra eingefügt wirkt.
Beide machen formal alles korrekt, aber der Namenlose liegt eben im Detail und genau diese Details sorgen dafür, dass der Hochstapler stets Gefahr läuft, als Fremdkörper in höherer Gesellschaft aufzufallen.
Der Gildenmagier ist also gebildet und hat einen gewissen gesellschaftlichen Stand aufgrund seiner Gildenzugehörigkeit (die ich an der Stelle auch mit +1 SO werten würde. Ob dafür „lizensierter Zauberer“ für 1 GP gekauft werden muss… ich glaube nicht, dass das bei den Magierakademien so gemacht wurde).
Er wird aber in gewissen Gesellschaften immer auffallen und irgendwie wie ein Fremdkörper wirken. Und sei es nur, weil andere Leute die kleinsten Details auf seine Thorwalsche Herkunft schieben und darüber lästern oder ähnliches.
Magier mit niedrigem SO
Es gibt in jedem Stand Ausreißer. Bei den Geweihten sind das beispielsweise die einfachsten Totengräberborongeweihten oder die Bettlergeweihter der Traviakirche oder bei den Adeligen beispielsweise die Brückenberone des Bornlandes und solche Ausnahmen findet man auch bei Gildenmagiern.
Solche Leute haben zwar Privilegien, aber oft ist damit auch alles gesagt. Sie schwimmen im Alltag meist mit dem Unterschichtstrom und haben es unter besseren Leuten sehr viel schwerer als ihre besser gestellten Kollegen.
Das fängt mit einfachen Dingen an, wie dass man ihnen wenig zutraut und geht weiter über ein ihrer niedrigen Position angemessenes erwartetes Verhalten (Klappe halten, wenn Höhergestellte reden, Behandlung von oben herab) bis hin zu sozialer Ausgrenzung, Ablehnung usw. (der Brückenbaraon mag seinen der Position entsprechenden Sitzplatz an der Tafel erhalten, wird aber von den Gleichrangigen Adeligen gemieden, als Minderwertig behandelt, nicht für voll genommen usw. und auch beim Quartier bekommt er mit Sicherheit die schlechteste Option, die die Etikette zulässt ganz zu schweigen davon, dass man ihn nicht wie einen mächtigeren Adeligen umschmeichelt und hofiert und so ähnlich läuft das auch bei Geweihten und Gildenmagiern).
Schon die Kommunikation mit Standeskollegen und anderen Mittelständern (also alles was 7-9 ist) fällt dem thorwalischen Magier schwer. Wie schwer kann man leicht an der Tabelle S. 13 ablesen. "3 Punkte Differenz entsprechen bereits einer Fummelarbeit" und entsprechend zäh gestaltet sich beispielsweise die Diskussion mit dem SO 8 Gildenmagier. Schon alleine nicht von Anfang an negativ aufzufallen (Etikette) ist eine permanente Herausforderung und so zieht sich das Ganze durchs ganze Gesellschaftliche Leben (wozu natürlich auch die akademische Welt gehört).
Die bessere Mittelschicht (SO 9-12) stellt den Magier bereits vor eine anspruchsvolle Hürde (ohne gute Werte wird er also sehr oft versagen und selbst im Erfolgsfall ist die Ausbeute oft mager [TAP*]) und so geht das immer weiter.
Im Gegenzug kann man dafür aber ziemlich gut mit anderen aus der Unterschicht. Der Magier findet bei Küfergesellen und Schweinebauern (man steht aber klar über den Schweinehirten
) schnell Anschluss als Gleichgestellter. Priviellegien wie Rechtssicherheit oder das Recht eine Bibliothek anlegen zu dürfen spielen in dieser Schicht sowieso keine Rolle und der gelehrte Herr ist auch eher eine Sache über die man in der einfachen Taverne gemeinsam lacht.
Das gilt natürlich auch für die anderen genannten Privilegierten. Der bettelnde Traviageweihte bekommt vielleicht nicht den Fußtritt wie der Bettler neben ihm, aber beide werden aus der Straße der guten Leute vertrieben, wenn sie das Ambiente stören.
Selbst wenn man nicht mit diesen Regeln spielt, sollte man sich daran wie gesagt orientieren und auch dem Spieler des Magiers sollte das bewusst sein. "Ich bin weniger wert als andere Magier, denn ich bin Unterschichtler" Eine gute Hilfe ist auch der Vergleich mit dem Hochstapler von Firnblut. Man hat zwar keine Strafe zu befürchten (man ist schließlich wirklich von Stand und kein Hochstapler), aber die alltäglichen Herausforderungen sind die Gleichen. Es ist ein permanenter Kampf, wenn man mit besseren schwimmen möchte (was man dann auch gelegentlich mit Proben nachweisen sollte).
Die Abstammung (Thorwaler), die Spezies (Elf) usw. sind vom SO unabhängige Punkte. Diese kommen eigenständig zum tragen - wo man Elfen misstraut merkt das auch der Halbelf, wo elfisches Blut fast eine Art "Adelung" darstellt wird man vielleicht bewundert und vor allem beneidet. Natürlich wird man meist an dem Gemessen, was man lokal von Elfen weiß bzw. kennt. Hat der Gegenüber die wilden Tiere des wilden Nordens vor Augen oder die zivilsierten Elfen Punins?
Das gilt in ähnlicher Form auch für die Thorwaler. In manchen Regionen sind sie gefürchtete Heimsuchungen, erklärte Feinde (z.B. Schwarze Allianz) oder man ist sogar stolz auf thorwalsches Blut (z.B. Albernia).
Wobei sich diese Punkte (siehe Sozialregeln WDS S. 22) alle im Zweifel summieren bzw. miteinander verrechnen. Entsprechend fällt dann auch die Behandlung des Magiers auch im Charakterspiel aus.
Solche Leute haben zwar Privilegien, aber oft ist damit auch alles gesagt. Sie schwimmen im Alltag meist mit dem Unterschichtstrom und haben es unter besseren Leuten sehr viel schwerer als ihre besser gestellten Kollegen.
Das fängt mit einfachen Dingen an, wie dass man ihnen wenig zutraut und geht weiter über ein ihrer niedrigen Position angemessenes erwartetes Verhalten (Klappe halten, wenn Höhergestellte reden, Behandlung von oben herab) bis hin zu sozialer Ausgrenzung, Ablehnung usw. (der Brückenbaraon mag seinen der Position entsprechenden Sitzplatz an der Tafel erhalten, wird aber von den Gleichrangigen Adeligen gemieden, als Minderwertig behandelt, nicht für voll genommen usw. und auch beim Quartier bekommt er mit Sicherheit die schlechteste Option, die die Etikette zulässt ganz zu schweigen davon, dass man ihn nicht wie einen mächtigeren Adeligen umschmeichelt und hofiert und so ähnlich läuft das auch bei Geweihten und Gildenmagiern).
Am Besten ist die Orientierung am Crunch, also den harten Regeln hinter dem SO (WDS S. 23 letztes Einhorn). Die SO Differenz als Erschwernis auf "Gesellschaftliches" zeigt eindeutig wie der Wind weht:Vogelfrei hat geschrieben: ↑19.07.2025 07:39 Mir stellt sich jetzt die Frage, wie ich ihren niedrigen Sozialstatus (5) und ihren Status als ausgebildete Gildenmagierin unter einen Hit kriege.
Wie lasse ich jetzt Aventurien(Thorwaler, Nordmarken, Horasreich) auf die Magierin reagieren? Haben die Leute aufgrund ihrer Magier eher Angst als Respekt vor ihr? Verwechseln die Leute sie gelegentlich mit ner Elfe? Werden alle sehr abergläubisch um sie herum?
Schon die Kommunikation mit Standeskollegen und anderen Mittelständern (also alles was 7-9 ist) fällt dem thorwalischen Magier schwer. Wie schwer kann man leicht an der Tabelle S. 13 ablesen. "3 Punkte Differenz entsprechen bereits einer Fummelarbeit" und entsprechend zäh gestaltet sich beispielsweise die Diskussion mit dem SO 8 Gildenmagier. Schon alleine nicht von Anfang an negativ aufzufallen (Etikette) ist eine permanente Herausforderung und so zieht sich das Ganze durchs ganze Gesellschaftliche Leben (wozu natürlich auch die akademische Welt gehört).
Die bessere Mittelschicht (SO 9-12) stellt den Magier bereits vor eine anspruchsvolle Hürde (ohne gute Werte wird er also sehr oft versagen und selbst im Erfolgsfall ist die Ausbeute oft mager [TAP*]) und so geht das immer weiter.
Im Gegenzug kann man dafür aber ziemlich gut mit anderen aus der Unterschicht. Der Magier findet bei Küfergesellen und Schweinebauern (man steht aber klar über den Schweinehirten

Das gilt natürlich auch für die anderen genannten Privilegierten. Der bettelnde Traviageweihte bekommt vielleicht nicht den Fußtritt wie der Bettler neben ihm, aber beide werden aus der Straße der guten Leute vertrieben, wenn sie das Ambiente stören.
Selbst wenn man nicht mit diesen Regeln spielt, sollte man sich daran wie gesagt orientieren und auch dem Spieler des Magiers sollte das bewusst sein. "Ich bin weniger wert als andere Magier, denn ich bin Unterschichtler" Eine gute Hilfe ist auch der Vergleich mit dem Hochstapler von Firnblut. Man hat zwar keine Strafe zu befürchten (man ist schließlich wirklich von Stand und kein Hochstapler), aber die alltäglichen Herausforderungen sind die Gleichen. Es ist ein permanenter Kampf, wenn man mit besseren schwimmen möchte (was man dann auch gelegentlich mit Proben nachweisen sollte).
Die Abstammung (Thorwaler), die Spezies (Elf) usw. sind vom SO unabhängige Punkte. Diese kommen eigenständig zum tragen - wo man Elfen misstraut merkt das auch der Halbelf, wo elfisches Blut fast eine Art "Adelung" darstellt wird man vielleicht bewundert und vor allem beneidet. Natürlich wird man meist an dem Gemessen, was man lokal von Elfen weiß bzw. kennt. Hat der Gegenüber die wilden Tiere des wilden Nordens vor Augen oder die zivilsierten Elfen Punins?
Das gilt in ähnlicher Form auch für die Thorwaler. In manchen Regionen sind sie gefürchtete Heimsuchungen, erklärte Feinde (z.B. Schwarze Allianz) oder man ist sogar stolz auf thorwalsches Blut (z.B. Albernia).
Wobei sich diese Punkte (siehe Sozialregeln WDS S. 22) alle im Zweifel summieren bzw. miteinander verrechnen. Entsprechend fällt dann auch die Behandlung des Magiers auch im Charakterspiel aus.
- Alrik Schwarzleser
- Posts in topic: 2
- Beiträge: 3831
- Registriert: 19.03.2020 23:41
- Wohnort: An de Waterkant
- Geschlecht:
Magier mit niedrigem SO
Der CALDOFRIGO ist dafür ein verdammt schlechtes Beispiel, der wird namlich ausdrücklich in Olport gelehrtsaturanya hat geschrieben: ↑19.07.2025 09:23 Im lieblichen Feld könnte sie als Lohnmagierin für triviale und nicht sonderlich erhwürdige Tätigkeiten herhalten. "Was, an ihrer Akademie lernt man keinen Caldofrigo? Nun gut, ein paar Eiswürfel für die Getränke unserer Gäste wird sie wohl dennoch herbeizaubern können…"

Tatsächlich gehören die an der Runajasko ausgebildeten Bordmagier neben der Hellsichtakademie der Stadt Thorwal - bei der viele Schiffsführer und Kapitäne nach der Heimkehr ihre Fundstücke analysieren lassen - zu den Zauberkundigen, denen Thorwaler das meiste Vertrauen entgegenbringen, gerade wegen der Eigenheiten der Runajasko (faktisch ist das eine Ottajasko von Magiebegabten und dieses Bild vermittelt sie auch nach außen hin).
Schwarzleser seit 2015, bekennender Schwarzleser seit 03/2020
"tl:dr heißt das Problem, denken ist halt unbequem." (Saltatio Mortis: "Brot und Spiele")
Glossar f. Postings m. berufl. Hintergrund
Feedback ist der Autoren und Künstler Lohn!
"tl:dr heißt das Problem, denken ist halt unbequem." (Saltatio Mortis: "Brot und Spiele")
Glossar f. Postings m. berufl. Hintergrund
Feedback ist der Autoren und Künstler Lohn!
Magier mit niedrigem SO
Nur weil er dort gelehrt wird, heißt es ja nicht, dass sie ihn gelernt haben muss ;) Was die gute Magierin nur noch mehr in Bedrängnis bringen würde, wenn sie ihre vermeintlichen Arbeitgeber über dieses Faktum aufklären müsste. Oder sie denn Spruch zwar gelernt hat, aber nur schlecht beherrscht und ein fehlgeschlagener Zauber sich qua eh schon niedrigem SO noch schlechter auf ihre Bewertung auswirken würde.Alrik Schwarzleser hat geschrieben: ↑19.07.2025 18:08 Der CALDOFRIGO ist dafür ein verdammt schlechtes Beispiel, der wird namlich ausdrücklich in Olport gelehrt
Auch nach dem Wahlkampf für zufriedene Kätzchen.
Magier mit niedrigem SO
@Vogelfrei
Ein Vorschlag, der noch gar nicht kam - und für eine Abenteurerin, die trotz allen Tätowierungen, Kleiderordnungsverstößen, kulturellen Eigenheiten usw. noch überwiegend "Gildenmagierin" ist (falls gewünscht, bzw. Spieler/Charakter nicht "niedrig" verortet werden): Gar nicht mit "niedrigem" SO spielen:
1. Sie soll ihren SO bei der Generierung anheben (ging DSA4.1 zumindest bis SO 10)
2. Sie darf sich wenn gewünscht mit "Schlechter Ruf - Gildenintern" bzw. über Randgruppen-Konstrukte auch GP zurückholen. [*]
Warum so? Sie ist (vor dem Rauswurf Olports) immer noch eine Gelehrte/Edelhandwerkerin im Bereich Magie und hat eine mächtige Lobby im Hintergrund und die Möglichkeiten der Gildenmagier = weder der Torwächter am Stadttor, noch der Zöllner an der Provinzgrenze werden ihr ihren Status absprechen - und vmtl. wird sie genau dann den gerne nutzen. Wer reist nicht gerne mit Standesprivilegien bzw. zollfrei? Auch wenn sie nicht in besserer Gesellschaft vorzeigbar ist, ein SO 7 sollte da besser passen als SO 5 - außer sie kehrt absichtlich die thorwalsche Frohnatur raus.
Vorbehalte gegen Thorwaler sind (auf Seiten der Torwache) ein Nachteil - heißt, dass der Rest der Bevölkerung erst mal bemerkenswert aufgeschlossen gegenüber allen, agiert, die nicht allzu auffällig "anders" sind. Die Magierin spricht vmtl. fließend Garethi (da musst du vmtl. sowieso anpassen, wenn Hjaldingisch noch gar nicht wiederentdeckt ist), passabel Bosparano, ... und hat im sozialen Umgang nicht mehr Probleme als jeder Andere, dem die Kulturkunde (MR) fehlt.
Kommt natürlich auch darauf an, wo man spielt (in Albernia und auf den Zyklopeninseln sind "Thorwaler Piraten" ein ganz anderes Bild als im Kosch) - und wie das Bild des Durchschnitts-Alriks vom Thorwaler an sich ist. Da ist alles von eben barbarische "Piraten" bis hin zu "die sind die besten die es gibt" möglich. Ein Thorwaler kann - anders als ein Halbelf oder Zwerg erfolgversprechend versuchen, die typischen Etiketten zu vermeiden, die beim Gegenüber Vorbehalte gegen xyz triggern.
[*] Randgruppe ist etwas, wofür die Gruppe auch bekannt sein muss - in einer Gegend, in der niemand Vorurteile gegen die Randgruppen-Angehörigen hätte, wäre das als Nachteil sonderbar. Beim Brabaker Magier lasse ich mir "bekennender Nekromant" nur deshalb eingehen, weil die wohl so gedacht sind, dass sie bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit die Vorteile gut abgeschabter Helfer betonen - in Mittelaventurien könnte "Zahori sein und deren Kultur pflegen" bei mir durchaus mehr als 5 GP geben.
Ein Vorschlag, der noch gar nicht kam - und für eine Abenteurerin, die trotz allen Tätowierungen, Kleiderordnungsverstößen, kulturellen Eigenheiten usw. noch überwiegend "Gildenmagierin" ist (falls gewünscht, bzw. Spieler/Charakter nicht "niedrig" verortet werden): Gar nicht mit "niedrigem" SO spielen:
1. Sie soll ihren SO bei der Generierung anheben (ging DSA4.1 zumindest bis SO 10)
2. Sie darf sich wenn gewünscht mit "Schlechter Ruf - Gildenintern" bzw. über Randgruppen-Konstrukte auch GP zurückholen. [*]
Warum so? Sie ist (vor dem Rauswurf Olports) immer noch eine Gelehrte/Edelhandwerkerin im Bereich Magie und hat eine mächtige Lobby im Hintergrund und die Möglichkeiten der Gildenmagier = weder der Torwächter am Stadttor, noch der Zöllner an der Provinzgrenze werden ihr ihren Status absprechen - und vmtl. wird sie genau dann den gerne nutzen. Wer reist nicht gerne mit Standesprivilegien bzw. zollfrei? Auch wenn sie nicht in besserer Gesellschaft vorzeigbar ist, ein SO 7 sollte da besser passen als SO 5 - außer sie kehrt absichtlich die thorwalsche Frohnatur raus.
Vorbehalte gegen Thorwaler sind (auf Seiten der Torwache) ein Nachteil - heißt, dass der Rest der Bevölkerung erst mal bemerkenswert aufgeschlossen gegenüber allen, agiert, die nicht allzu auffällig "anders" sind. Die Magierin spricht vmtl. fließend Garethi (da musst du vmtl. sowieso anpassen, wenn Hjaldingisch noch gar nicht wiederentdeckt ist), passabel Bosparano, ... und hat im sozialen Umgang nicht mehr Probleme als jeder Andere, dem die Kulturkunde (MR) fehlt.
Kommt natürlich auch darauf an, wo man spielt (in Albernia und auf den Zyklopeninseln sind "Thorwaler Piraten" ein ganz anderes Bild als im Kosch) - und wie das Bild des Durchschnitts-Alriks vom Thorwaler an sich ist. Da ist alles von eben barbarische "Piraten" bis hin zu "die sind die besten die es gibt" möglich. Ein Thorwaler kann - anders als ein Halbelf oder Zwerg erfolgversprechend versuchen, die typischen Etiketten zu vermeiden, die beim Gegenüber Vorbehalte gegen xyz triggern.
[*] Randgruppe ist etwas, wofür die Gruppe auch bekannt sein muss - in einer Gegend, in der niemand Vorurteile gegen die Randgruppen-Angehörigen hätte, wäre das als Nachteil sonderbar. Beim Brabaker Magier lasse ich mir "bekennender Nekromant" nur deshalb eingehen, weil die wohl so gedacht sind, dass sie bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit die Vorteile gut abgeschabter Helfer betonen - in Mittelaventurien könnte "Zahori sein und deren Kultur pflegen" bei mir durchaus mehr als 5 GP geben.
Magier mit niedrigem SO
Um die ursprüngliche Frage zu beantworten SO hängt wie Pronomen davon ab, wie andere einen wahrnehmen.
Wenn man einen SO niedriger als von der Schicht der Gesellschaft normalerweise zu erwarten ist, muss sie die Spielerin Gedanken machen, was konkret ihre Heldin ausmacht um andere zu vergraulen.
Das kann schlechte Etikette sein, auch wenn sie es theoretisch besser wüsste, kann sie noch immer mit Absicht ungebremst auf den Boden rotzen.
Das kann standesfremde Kleidung sein. Sie kann sich bewusst mit einfacher Arbeiterkleidung begnügen, oder wenn kodexkonform, eine arg verschlissene Robe.
Das kann eine ausgefallene Verhaltensweise sein. Sie könnte massiv in ihr elfisches erbe abdriften und dauernd was davon faseln, dass die anderen doch mal bitte die Klappe halten sollen, der Baum hat etwas wichtiges zu berichten.
Das kann ihre Ansicht zur Gildenmitgliedschaft sein. Wer sagt denn das die Heldin nicht eine der Stimmen ist, die vehement auf den Austritt pocht und häufig die Gilde mies redet.
Das kann eine extrem aufdringliche Persona sein. Sie könnte sehr laut reden, oder immer alles besser wissen, andere Leute generell niedermachen oder sich ständig in anderer Leute Belange reinhängen.
Das kann sein, dass sie einer berühmt-berüchtigten Person von eben SO 5 zum verwechseln ähnlich sieht und mit Unfähigkeit Gesellschaft sich entweder nicht traut das richtig zu stellen und/oder das Überreden nicht schafft.
Da fällt einem bestimmt noch mehr ein. Olport hatte aber wimre bereits vor dem Austritt eine nicht besonders hohe Stellung innerhalb der Gilde.
Wenn man einen SO niedriger als von der Schicht der Gesellschaft normalerweise zu erwarten ist, muss sie die Spielerin Gedanken machen, was konkret ihre Heldin ausmacht um andere zu vergraulen.
Das kann schlechte Etikette sein, auch wenn sie es theoretisch besser wüsste, kann sie noch immer mit Absicht ungebremst auf den Boden rotzen.
Das kann standesfremde Kleidung sein. Sie kann sich bewusst mit einfacher Arbeiterkleidung begnügen, oder wenn kodexkonform, eine arg verschlissene Robe.
Das kann eine ausgefallene Verhaltensweise sein. Sie könnte massiv in ihr elfisches erbe abdriften und dauernd was davon faseln, dass die anderen doch mal bitte die Klappe halten sollen, der Baum hat etwas wichtiges zu berichten.
Das kann ihre Ansicht zur Gildenmitgliedschaft sein. Wer sagt denn das die Heldin nicht eine der Stimmen ist, die vehement auf den Austritt pocht und häufig die Gilde mies redet.
Das kann eine extrem aufdringliche Persona sein. Sie könnte sehr laut reden, oder immer alles besser wissen, andere Leute generell niedermachen oder sich ständig in anderer Leute Belange reinhängen.
Das kann sein, dass sie einer berühmt-berüchtigten Person von eben SO 5 zum verwechseln ähnlich sieht und mit Unfähigkeit Gesellschaft sich entweder nicht traut das richtig zu stellen und/oder das Überreden nicht schafft.
Da fällt einem bestimmt noch mehr ein. Olport hatte aber wimre bereits vor dem Austritt eine nicht besonders hohe Stellung innerhalb der Gilde.
DSA 5 hat das Richtige gewollt und nur leider jämmerlich versagt.
Magier mit niedrigem SO
Würde sie garnicht nach dem Schema F behandeln lassen sondern wild dazwischen hin und her hüpfen, sie ist immerhin (Halb-)Elfe (oh so wunderschön und zauberhaft, lasst sie nicht an Bord, sie bringt Unglück, kettet eure Männer fest!), Thorwalerin(Alrik, stech schonmal das neue Fass an und bringt alles in Sicherheit was zerbrechlich ist!) UND Gildenmagierin einer sehr exotischen Schule(da könnte es mich ja nie hin verschlagen, ich habe gehört ihr müsst euch eure Gemächer mit Ziegen teilen, und zwar nicht zyklopisch, wenn ihr versteht hoho... Aber Spaß beiseite, Werte Collega, dann müsstet ihr doch auch den Caldofrigo beherrschen...) . Da das noch vor dem Gildenaustritt spielt, werden die Vorbehalte gegenüber Thorwaler im Horasreich auch eher diffus/Piraten-Volk sein. Trotzdem wird sie in Grangor oder Belhanka sicher anders behandelt als in Kuslik oder Bethana (damals noch weiß und die zweite Stütze der PdL). Als Meister würde ich da entsprechend bunt drauf reagieren. Wegen dem niedrigen SO wird sie für viele nicht-Magier-NSC auch eher der exotische Sidekick der high-SO- chars sein, bei (grauen) Magierakademie trotzdem als Gildenmitglied der primäre Ansprechpartner.
Spannend könnte es sein wenn ihr wirklich keinen anderen char mit niedrigen SO habt und sie dann auf einmal im typischen Streuner-milieu streunern geht mit Unfähigkeit Gesellschaft
oder sich die high-SO- Leute verkleiden müssen um vom Dienst-/Landvolk/Bettler/Zahoris vertrauliche Informationen o.ä. zu erlangen.
Spannend könnte es sein wenn ihr wirklich keinen anderen char mit niedrigen SO habt und sie dann auf einmal im typischen Streuner-milieu streunern geht mit Unfähigkeit Gesellschaft
Man muß uns, glaube ich, nie so viel Verachtung zeigen, wie wir verdienen.
Michel de Montaigne
Michel de Montaigne
Magier mit niedrigem SO
Ws mir noch eingefallen ist, ihr habt bereits die Profession modifiziert. Was hält euch davon ab, den Mindest-SO zu heben?
DSA 5 hat das Richtige gewollt und nur leider jämmerlich versagt.
Magier mit niedrigem SO
Diese SO Debatte ist immer wieder spannend.
Am Ende ist der SO ein sehr relatives Ding.
Mein Fasarer hat in seiner Kultur, seinem Land, seiner Stadt weit mehr Ansehen und „echten“ SO als wenn er im eher weiß geprägten Mittelreich unterwegs wäre, Gilde hin oder her.
Mit entsprechend geschulten Benehmen und passender Kleidung wirkt man respektabler als man tatsächlich sein mag.
Wenn man völlig abgerissen beim Herrn Baron erscheint und die dringende Warnung von XY vor dem anstehenden Angriff überbringen will aber leider seinen Kriegerbrief und andere Nachweise verloren hat, völlig zerlumpt ist wegen der Wildnistour und die Gefährten vllt auch noch schnoddrige Streuner und Söldner sind - nutzt der SO auf dem Papier dir wenig, selbst wenn du höfisches Benehmen zeigst.
Kann der Hochstapler ja auch, gell?
Am Ende kommt es also wie schon öfter betont wurde auf Gegend, Kultur, Situation und Gegenüber an.
In meiner letzten Gruppe haben wir den SO sehr relativ gehalten und sehr situativ mit erschwernissen/erleichterungen gearbeitet.
Weil es hier sehr schwer ist vorweg festzulegen „wenn situation x mit Faktor y dann erschwernis/Reaktion Z“.
D.h. wir haben auch nie SO dazugekauft weil man seinen Ruf nicht kaufen kann…“ich hab mir aber SO 12 gekauft, der Baron soll jetzt gefälligst angemessen mit mir umgehen egal wie zerlumpt und schnoddrig wir da stehen“.
Ehm…nein!
Am Ende ist der SO ein sehr relatives Ding.
Mein Fasarer hat in seiner Kultur, seinem Land, seiner Stadt weit mehr Ansehen und „echten“ SO als wenn er im eher weiß geprägten Mittelreich unterwegs wäre, Gilde hin oder her.
Mit entsprechend geschulten Benehmen und passender Kleidung wirkt man respektabler als man tatsächlich sein mag.
Wenn man völlig abgerissen beim Herrn Baron erscheint und die dringende Warnung von XY vor dem anstehenden Angriff überbringen will aber leider seinen Kriegerbrief und andere Nachweise verloren hat, völlig zerlumpt ist wegen der Wildnistour und die Gefährten vllt auch noch schnoddrige Streuner und Söldner sind - nutzt der SO auf dem Papier dir wenig, selbst wenn du höfisches Benehmen zeigst.
Kann der Hochstapler ja auch, gell?
Am Ende kommt es also wie schon öfter betont wurde auf Gegend, Kultur, Situation und Gegenüber an.
In meiner letzten Gruppe haben wir den SO sehr relativ gehalten und sehr situativ mit erschwernissen/erleichterungen gearbeitet.
Weil es hier sehr schwer ist vorweg festzulegen „wenn situation x mit Faktor y dann erschwernis/Reaktion Z“.
D.h. wir haben auch nie SO dazugekauft weil man seinen Ruf nicht kaufen kann…“ich hab mir aber SO 12 gekauft, der Baron soll jetzt gefälligst angemessen mit mir umgehen egal wie zerlumpt und schnoddrig wir da stehen“.
Ehm…nein!
Truth is not what you want it to be; it is what it is, and you must bend to its power or live a lie - Myamoto Musashi
Magier mit niedrigem SO
@Cahoir
Wie jede Gruppe mit SO umgeht, damit kann man Gigabytes füllen - @Vogelfrei hat da sicher in der eigenen Gruppe ne Meinung.
Zu eurem "Nicht-Zukauf" von SO:
So richtig zu "leben" beginnt ein Charakter erst mit dem Spieleinstieg - d.h. der SO-Zukauf bei Generierung ist Design, genau wie die Frage ob ich mit Minimalanforderung MU12 meinen Krieger starten lasse, oder dem MU14 mitgebe.
SO im Spiel ist eine der wenigen Dinge, die keinen AP-Preis haben = der Spieler des mit Lumpenfetisch ausgestatteten Abenteurers kann viel mit seinen AP machen - aber genau NICHT entscheiden, dass der SO von 4 auf 7 hochschnellt.
Wie man zu einem tatsächlichen Anstieg des SO kommt, muss vollständig die Gruppe festlegen - weil man anders als bei anderen zugangsbeschränkten Werten (SF) auch keine Erwähnung im Regelwerk hat, dass man regelmäßig einen W20 werfen dürfe um da z.B. einen Lehrmeister (für SF) zu finden.
Wie jede Gruppe mit SO umgeht, damit kann man Gigabytes füllen - @Vogelfrei hat da sicher in der eigenen Gruppe ne Meinung.
Zu eurem "Nicht-Zukauf" von SO:
So richtig zu "leben" beginnt ein Charakter erst mit dem Spieleinstieg - d.h. der SO-Zukauf bei Generierung ist Design, genau wie die Frage ob ich mit Minimalanforderung MU12 meinen Krieger starten lasse, oder dem MU14 mitgebe.
SO im Spiel ist eine der wenigen Dinge, die keinen AP-Preis haben = der Spieler des mit Lumpenfetisch ausgestatteten Abenteurers kann viel mit seinen AP machen - aber genau NICHT entscheiden, dass der SO von 4 auf 7 hochschnellt.
Wie man zu einem tatsächlichen Anstieg des SO kommt, muss vollständig die Gruppe festlegen - weil man anders als bei anderen zugangsbeschränkten Werten (SF) auch keine Erwähnung im Regelwerk hat, dass man regelmäßig einen W20 werfen dürfe um da z.B. einen Lehrmeister (für SF) zu finden.
- Desiderius Findeisen
- Moderation
- Posts in topic: 1
- Beiträge: 3241
- Registriert: 07.06.2017 14:50
- Wohnort: Ruhrpott
- Geschlecht:
Magier mit niedrigem SO
Meiner Meinung nach ist SO etwas, dass man im Spiel gewinnt oder verliert, völlig abhängig von den Umständen, eventuellen Auszeichnungen und/oder Belobigungen oder gar Erhebung in den Adelstand etc. Das ist nichts, dass der Charakter bzw. Spieler mit AP hochziehen kann.
Wobei ich allerdings auch nicht weiß, ob sich das in DSA5 geändert hat.
Wobei ich allerdings auch nicht weiß, ob sich das in DSA5 geändert hat.
Für die Freunde der kleinen Geschuppten: Von den kleinen Drachen; Kleindrachen-Diskussionsthread
"I am 87% confident you will burst into flames." Kimiko Lockeweaver, Bayesian Empirimancer
"I do not help, Mr. Bogan. I oppose." Mathias Melchior, Dept. of Opposition
Meine Charaktere
"I am 87% confident you will burst into flames." Kimiko Lockeweaver, Bayesian Empirimancer
"I do not help, Mr. Bogan. I oppose." Mathias Melchior, Dept. of Opposition
Meine Charaktere
Magier mit niedrigem SO
Der abgerissene Krieger muss im Gegensatz zum abgerissenen Hochstapler nicht auch noch zusätzlich "zum unzureichenden Handwerkszeug" (edle Kleidung, Briefe, Sauberkeit etc.) die SO Differenz überwinden (Probenzuschlag), denn er besitzt einen höheren SO und tut nicht nur so.
Außerdem (und das ist noch wichtiger) wird er nicht einen Kopf kürzer gemacht, wenn man ihm seine "Anmaßung" nicht abnimmt (er ist schließlich ein echter Krieger).
Umgekehrt tut sich der abgerissene Hochstapler in der schäbigen Kneipe leichter, als der genauso abgerissene Krieger (dann da wirkt sich der höhere SO negativ aus).
Das gilt natürlich auch für den Magier mit niedrigem SO aus dem Eingangsbeispiel. Selbst im edlen Konventsgewand riecht man beim Magierkonvent seine niedere Herkunft förmlich und es kostet ihn einige Mühe (Probenzuschlag, Rollenspiel) das zu vertuschen.
Magier mit niedrigem SO
Höchstens dass es den SO so nicht mehr gibt, man Vorteile Adel I-III hat (die man sich vielleicht mit AP kaufen kann, z.B. wenn man adelig heiratet oder durch Amtsadel) und der andere Teil des SO über Einkommen geregelt wird, das nur die Lebensstilregeln vereinfacht.Desiderius Findeisen hat geschrieben: ↑23.07.2025 14:39 Wobei ich allerdings auch nicht weiß, ob sich das in DSA5 geändert hat.
Auch nach dem Wahlkampf für zufriedene Kätzchen.
Magier mit niedrigem SO
Wie @X76 schon schreibt: Kann der Hochstapler, fällt ihm aber schwerer. Der erhält die zusätzlichen Zuschläge und zwar, weil ihm diese Art von Verhalten nicht so ins Blut übergegangen ist. Er muss die ganze Zeit darauf achten, sich nicht mit irgendeiner Kleinigkeit zu verraten, weil ihm doch mal ne Formulierung oder ein Wort rausrutscht, das in dieser Umgebung nicht angemessen wäre, weil er vielleicht eigentlich einen leichten Dialekt spricht (bei dem Sätze verkürzt oder Laute geschluckt werden - was ihm aber selbst kaum auffällt und nur unter Anstrengung vermeiden kann), weil er die aufrechte Haltung und den Blickkontakt nicht seit Kindesbeinen hält, uswusf. Er kann das alles faken, aber er braucht höhere Werte, um das glaubhaft und lückenlos durchzuziehen, als der Krieger mit höherem SO.Cahoir hat geschrieben: ↑22.07.2025 23:56 Wenn man völlig abgerissen beim Herrn Baron erscheint und die dringende Warnung von XY vor dem anstehenden Angriff überbringen will aber leider seinen Kriegerbrief und andere Nachweise verloren hat, völlig zerlumpt ist wegen der Wildnistour und die Gefährten vllt auch noch schnoddrige Streuner und Söldner sind - nutzt der SO auf dem Papier dir wenig, selbst wenn du höfisches Benehmen zeigst.
Kann der Hochstapler ja auch, gell?
Und genau so kann sich das auch bei einem Magier mit niedrigem SO auswirken: Die Sprache ist nicht so gehoben, die Kleidung ist nicht so schnieke, einfach weil man keinen Wert darauf legt. So, wie ich kein Problem darin sehe, in ungebügelten Klamotten aus dem Haus zu gehen und es Schichten gibt, in denen das ein NoGo ist.
Magier mit niedrigem SO
Wobei gerade Gerasim Gildenintern vermutlich zu unrecht so schnell gering geschätzt wird: der ehemalige Gildenchef Elcarna v. Hohenstein hat dort seine Ausbildung gemacht, in 50% der Zeit kommt der Akademieleiter Belhankas daher, Cellyana von Khunchom, Spektabilität zu Thorwal, studierte eine Weile dort, der Leiter des Kolleges in Honingen hat dort gelernt..
Man ist also theoretisch besser vernetzt als eine Hinterwälder-Schule vermuten lassen würde.
Vermutlich wurde da der potentiel niedrigere SO eher genutzt um die Abgänger geerdeter, für Leute mit geringen SO zugänglicher darzustellen.
Weil - verzeiht, aber - was interessiert einen Magier aus Bethana oder Kuslik(Antimagie) oder Gareth(Antimagie) mit mindest-SO:9 das Schicksal des Hirtenjungen? Wie sollte er überhaupt davon erfahren?
Wie wende ich mich als SO:4 Erntekraft an solch eine wichtige Person um Hilfe ohne gleich wie ein Bettler daher zu kommen? Wie könnte ich mich erdreißen, wo mein gesamter Jahreslohn doch kaum ausreichen mag, seine teure Robe zu bezahlen?
SO kann ein zweischneidiges Schwert sein, weshalb ich drauf achten würden in einer Gruppe eine möglichst große Bandbreite mit SO +/-2 abzudecken ~ oder wenn man thematisch lieber high-SO spielt weil das eh mit Kriegern/Schwertgesellen/Gildenmagiern/Geweihten schnell passieren kann, dass man über den Lebensstil geht und das stille, kaum beachtete Gefolge dann zumindest im Spiel berücksichtigt wird. Zumindest einen Burschen sollte man haben wenn man mit SO:10 durch die Lande reist und sich irgendwer(von niederen Stand) um die niederen Arbeiten kümmern muss (und dabei für anderes Volk seines Standes leichter adressierbar ist und seinen Herren auf das Dilemma das Hirtenjunges aufmerksam machen kann und an den Großmut appeliert, sich auch solch kleinlicher Aufgaben anzunehmen).
Man ist also theoretisch besser vernetzt als eine Hinterwälder-Schule vermuten lassen würde.
Vermutlich wurde da der potentiel niedrigere SO eher genutzt um die Abgänger geerdeter, für Leute mit geringen SO zugänglicher darzustellen.
Weil - verzeiht, aber - was interessiert einen Magier aus Bethana oder Kuslik(Antimagie) oder Gareth(Antimagie) mit mindest-SO:9 das Schicksal des Hirtenjungen? Wie sollte er überhaupt davon erfahren?
Wie wende ich mich als SO:4 Erntekraft an solch eine wichtige Person um Hilfe ohne gleich wie ein Bettler daher zu kommen? Wie könnte ich mich erdreißen, wo mein gesamter Jahreslohn doch kaum ausreichen mag, seine teure Robe zu bezahlen?
SO kann ein zweischneidiges Schwert sein, weshalb ich drauf achten würden in einer Gruppe eine möglichst große Bandbreite mit SO +/-2 abzudecken ~ oder wenn man thematisch lieber high-SO spielt weil das eh mit Kriegern/Schwertgesellen/Gildenmagiern/Geweihten schnell passieren kann, dass man über den Lebensstil geht und das stille, kaum beachtete Gefolge dann zumindest im Spiel berücksichtigt wird. Zumindest einen Burschen sollte man haben wenn man mit SO:10 durch die Lande reist und sich irgendwer(von niederen Stand) um die niederen Arbeiten kümmern muss (und dabei für anderes Volk seines Standes leichter adressierbar ist und seinen Herren auf das Dilemma das Hirtenjunges aufmerksam machen kann und an den Großmut appeliert, sich auch solch kleinlicher Aufgaben anzunehmen).
Man muß uns, glaube ich, nie so viel Verachtung zeigen, wie wir verdienen.
Michel de Montaigne
Michel de Montaigne
Magier mit niedrigem SO
@Darjin
Für deine Argumentation muss man allerdings die (mMn hinterfragenswerten) negativen Auswirkungen eines hohen SO 1:1 übernehmen - was sämtlichen Führungskräften erst mal eine klägliche Unfähigkeit im Verstehen der Interessen ihrer eigenen Leute aufhalst und einen mit GP bezahlten - oder mit viel Engagement zu erspielenden - Vorteil zu einer sehr zweischneidigen Sache macht.
Ich sehe genau das NICHT als das beim SO am stärksten zu betonende Feature, dass man in jedem Fall bei steigendem SO "abgehoben" wird. Trend zur Mittelmäßigkeit ist so gar nicht "heldenhaft".
Aber zurück zum Thema:
Gerasim ist bei der Generierung eine "sauteure" (30GP) Angelegenheit - insbesondere wenn man sich die "korrekte" umgebende Kultur (Svellttal/Nordlande, weil Elfensiedlung für Menschen verbugged wäre, wegen der enthaltenen elfentypischen Zauber) (+7GP) gönnt - das angegebenen "Bornland" ist natürlich billiger, auch wenn man in Gerasim vmtl. noch nie einen Bronnjaren gesehen hat. Ein paar wenige Akademie(zweige) sind noch 1 GP teurer, andere anerkannte und in ihrem Thema "runde" Akademien auch merklich günstiger.
Woran liegt das?
Die verbilligte Elfen-Rep kostet deutlich (ein echtes Alleinstellungsmerkmal, denn im Einfühlungskreis ist man hinterher rechtlich kein Gildenmagier & hat diverse sinnvolle Nachteile schon eingebaut), die Zauber sind es nicht, körperliche Fähigkeiten summieren sich - und man ist nicht eitel, nur arrogant und hat keine Verpflichtungen, nur ein klein wenig Prinzipien.
=> Anders als bei gildenmagischen Zauberern ohne den Status "Gildenmagier" ist der minSO bei Gerasim mMN einfach eine nicht ganz durchdachte GP-Sparmaßnahme um das Paket nicht noch teurer zu machen. Den im WdH S.182 beschriebenen Über-Absolventen würde ich lieber mit 1000 AP extra ausstatten (weltoffen, verantwortungsbewußt, weitblickend, aufgeschlossen, keine Berührungsängste, ... ganz schön hochgejubelt.
Heißt, Gerasim wählen, unstylisch den SO steigern, sich massiv mit Schulden beladen und noch die Verpflichtungen nachlegen, die jeder zweite andere Magier hat, macht das Paket dann superbillig und dich zum Gerasimer Zerrbild.
Für deine Argumentation muss man allerdings die (mMn hinterfragenswerten) negativen Auswirkungen eines hohen SO 1:1 übernehmen - was sämtlichen Führungskräften erst mal eine klägliche Unfähigkeit im Verstehen der Interessen ihrer eigenen Leute aufhalst und einen mit GP bezahlten - oder mit viel Engagement zu erspielenden - Vorteil zu einer sehr zweischneidigen Sache macht.
Ich sehe genau das NICHT als das beim SO am stärksten zu betonende Feature, dass man in jedem Fall bei steigendem SO "abgehoben" wird. Trend zur Mittelmäßigkeit ist so gar nicht "heldenhaft".
Aber zurück zum Thema:
Gerasim ist bei der Generierung eine "sauteure" (30GP) Angelegenheit - insbesondere wenn man sich die "korrekte" umgebende Kultur (Svellttal/Nordlande, weil Elfensiedlung für Menschen verbugged wäre, wegen der enthaltenen elfentypischen Zauber) (+7GP) gönnt - das angegebenen "Bornland" ist natürlich billiger, auch wenn man in Gerasim vmtl. noch nie einen Bronnjaren gesehen hat. Ein paar wenige Akademie(zweige) sind noch 1 GP teurer, andere anerkannte und in ihrem Thema "runde" Akademien auch merklich günstiger.
Woran liegt das?
Die verbilligte Elfen-Rep kostet deutlich (ein echtes Alleinstellungsmerkmal, denn im Einfühlungskreis ist man hinterher rechtlich kein Gildenmagier & hat diverse sinnvolle Nachteile schon eingebaut), die Zauber sind es nicht, körperliche Fähigkeiten summieren sich - und man ist nicht eitel, nur arrogant und hat keine Verpflichtungen, nur ein klein wenig Prinzipien.
=> Anders als bei gildenmagischen Zauberern ohne den Status "Gildenmagier" ist der minSO bei Gerasim mMN einfach eine nicht ganz durchdachte GP-Sparmaßnahme um das Paket nicht noch teurer zu machen. Den im WdH S.182 beschriebenen Über-Absolventen würde ich lieber mit 1000 AP extra ausstatten (weltoffen, verantwortungsbewußt, weitblickend, aufgeschlossen, keine Berührungsängste, ... ganz schön hochgejubelt.
Heißt, Gerasim wählen, unstylisch den SO steigern, sich massiv mit Schulden beladen und noch die Verpflichtungen nachlegen, die jeder zweite andere Magier hat, macht das Paket dann superbillig und dich zum Gerasimer Zerrbild.
Magier mit niedrigem SO
Schlagworte wie "äußert unkonventionelle Schule", "jeder StudiosusDarjin hat geschrieben: ↑24.07.2025 14:26 Wobei gerade Gerasim Gildenintern vermutlich zu unrecht so schnell gering geschätzt wird: der ehemalige Gildenchef Elcarna v. Hohenstein hat dort seine Ausbildung gemacht, in 50% der Zeit kommt der Akademieleiter Belhankas daher, Cellyana von Khunchom, Spektabilität zu Thorwal, studierte eine Weile dort, der Leiter des Kolleges in Honingen hat dort gelernt..
Man ist also theoretisch besser vernetzt als eine Hinterwälder-Schule vermuten lassen würde.
sehr viel auf eigene Verantwortung tun" (was in den meisten "SO Landen" im Prinzip nichts anders als mangelhafte Ausbildung und Lehrplan, fehlende Formung der Schüler etc. heißt - also wahrscheinlich negativ belegt ist), "Gerasimer Magier nur selten Anstellungen an Akademien erhalten" und auch die Tatsache, dass sie von den Talenten her "gute Waldwutzel mit minimalen Benehmen" sind (WDH S. 182/183) zeichnet ein Bild in dem die Abgänger nicht nur "Volksnah", sondern vor allem "Sippenelfennah" sind.
Die SO Spanne (4-8) der Akademie passt viel zu gut und deshalb vermutlich mit voller Absicht zu den Elfenkulturen (SO max. 8). Eine Schule für Völkerverständigung, deren Abgänger bei ihrer "Hauptaufgabe" an einer SO Hürde zu knabbern haben "von oben auf Elfen herab blicken", wäre wohl auch ziemlich unpraktisch.
SO 4 zeigt für mich, dass viele Schüler den "Elf" im wahrsten Sinn des Wortes verinnerlicht haben und ihr Ziel einem Sippenelfen nahe zu kommen erreicht haben. Was in der "zivilisierten" Welt zu der o.g. Sicht auf die Abgänger führt (und das nicht mal zu unrecht).
Sowohl in der Schule, als auch in den Elfensippen gibt es aber angesehenere Mitglieder als die "einfache" Bodenschicht (mit SO 8 ist man ja voll in der Mittelschicht).
Magier mit niedrigem SO
@X76
Ich stimme dir 100% zu, Gerasim ist sehr elfisch und in Gerasim selbst ist Volksnah und Sippenelfennah vermutlich sehr redundant. Aber auch die graue Magiergilde ist in ihrer Gesamtheit sehr elfennah. Ich würde davon ausgehen, dass alle grauen Schulen nördlich des MR und Punin, Belhanka + Tuzak/Sinoda elfische/ halbelfische Lehrer haben oder Lehrer, die direkt bei Elfen gelernt haben. "Sippenelfennah" und "Gildenintern gut vernetzt" würde ich da nicht als Widerspruch sehen. Bei den Schwarzen(zu Badoc) oder Weißen(zu Standesgesellschaft-/Ordnungsfern) wäre das vermutlich anders.
Ich stimme dir 100% zu, Gerasim ist sehr elfisch und in Gerasim selbst ist Volksnah und Sippenelfennah vermutlich sehr redundant. Aber auch die graue Magiergilde ist in ihrer Gesamtheit sehr elfennah. Ich würde davon ausgehen, dass alle grauen Schulen nördlich des MR und Punin, Belhanka + Tuzak/Sinoda elfische/ halbelfische Lehrer haben oder Lehrer, die direkt bei Elfen gelernt haben. "Sippenelfennah" und "Gildenintern gut vernetzt" würde ich da nicht als Widerspruch sehen. Bei den Schwarzen(zu Badoc) oder Weißen(zu Standesgesellschaft-/Ordnungsfern) wäre das vermutlich anders.
Man muß uns, glaube ich, nie so viel Verachtung zeigen, wie wir verdienen.
Michel de Montaigne
Michel de Montaigne