Hesinde-Geweihte und Scharlatanerie

[Eccoi]

Hallo zusammen,

ich spiele relativ selten magiebegabte Helden, bin nun aber neulich mit einem Scharlatan (Seher) angefangen, der mir sehr viel Spaß macht.

Nun ist in unserer Gruppe aber auch ein Hesinde-Geweihter und bislang hält mein Char seine Fähigkeiten geheim, da er die Reaktion nicht abschätzen kann.

Nun meine Frage: Was kann ich von der Hesinde-Kirche diesbezüglich erwarten? Wird diese Form der Magie als Hesindes Gabe ebenso gewertschätzt wie alle anderen Ausrichtungen auch? Oder betrachtet man diese profane Zauberei im Gegensatz zur gelehrten Gildenmagie als minderwertig? Hinzu kommt, dass mein Scharlatan sein Können einsetzt um anderen Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen - wie schätzt man diese Form der Magieanwendung ein? Ich nehme an das wird veruteilt, aber vielleicht spielen da ja auch andere Glaubensansätze (Praios vs. Phex) eine Rolle...!?

Über eine Einschätzung würde ich mich freuen!

Beste Grüße
Eccoi

[egi.dius]

Ich würde da kein großes Problem sehen. Hesindekirche und Magie vertragen sich in der Regel ganz gut. Du mußt dem Hesinde-Geweihten ja nicht verraten, wie du deine Zauberei einsetzt...
Ist ja kein Bannstrahler dein Mitspieler oder?

[Elerion]

Ich denke du solltest das mit dem Spieler des Hesindegeweihten bereden. Weil hier fürs du Pro und Kontra erleben.

In der Kirche gibt es verschiedene Richtungen, die sich noch nicht mal selbst alle mögen. Außerdem sind es an sich auch alle nur Menschen.

Aber an sich sehe ich hier keinen Grund warum der Geweihte irgendwas gegen dich haben sollte?

Interessant finde ich es aber das du einen Scharlatan inkognito spielst. Die meisten Scharlatane denen ich im Rollenspiel bisher begegnet bin waren meist die "besseren" Magier weil sie gerade die waren die auf Jahrmärkten etc aufgetreten sind und einfcah das waren was sich der einfache Mensch unter einem Magier vorstellt. Und sie waren meist bedeutend prunkvoller und mehr hermachend gekleidet als der Alriknormalmagier

Aber zur Einschätzung, ich sehe keinen Grund warum ein Hesindediener dich geringfügiger schätzen sollte? Ein anderer Magier mitunter schon bzw. auf jeden Fall, aber ein Hesindegeweihter mMn. nicht

mfg
Elerion

[Eccoi]

Vielleicht zur Erläuterung: Mein Scharlatan ist vom Typ her alles andere als prunkvoll! Eher vergleichbar mit dem "Seher" aus dem gleichnamigen Asterix-Comic, also mehr in Richtung verschlagen-mystisch angelegt. Er zieht durch die Dörfer, lässt sich vorab Informationen (den üblichen Klatsch und Tratsch) zutragen, gibt sich als Geisterseher aus und erzählt den Menschen dann gegen bare Münze genau das, was sie hören wollen (oder gerade nicht)...

[Ineluki]

Scharlatanerie hat halt nicht das Ansehen wie die Gildenmagie. Liegt erstens daran, daß Scharlatane idR keine Vollzauberer sind, zweitens ihre Zauber für relativ oberflächliche Zwecke einsetzen (Unterhaltung), drittens meistens keine formelle Ausbildung haben und viertens die Illusion ja eh noch nicht den tollen Ruf hat.
Aber ein Hesindegeweihter sollte da eigetnlich keine Probleme haben, sofern der Scharlatan nicht zum illusionistischen Attentäter wird oder Geld erschwindelt oder so. Und auch ein Gildenmagier (dann erst recht ein Hesindianer) kann einen sehr guten Scharlatan ob seiner Künste respektieren.

Ein Scharlatan, der sich tarnt?!

[Na'rat]

Nun meine Frage: Was kann ich von der Hesinde-Kirche diesbezüglich erwarten?

Die Hesindekirche gibt es nicht. Ein konservativer Pastori dürfte auf einen halbausgebildeten Gauckler, der mit Kräften handiert die er nicht im Ansatz versteht und zur profanen Unterhaltung einsetzt anders reagieren als ein aufgeschlossener Satori dem die Gnade zu teil wurde tortz seines geringen Talents andere mit der Sternenkraft zu erfreuen.

Hinzu kommt, dass mein Scharlatan sein Können einsetzt um anderen Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen - wie schätzt man diese Form der Magieanwendung ein?

Das hingegen dürfte in beiden Schulen ein Missbrauch von Hesindes Gaben sein.

[Eccoi]

Vielen Dank, so hatte ich es auch eingeschätzt...

Dann wird mein Char jetzt erstmal abwarten, als was für ein Typ sich der werte Herr Geweihte entpuppt (haben sich gerade erst kennengelernt)!

[Devorian von Daerlun]

Vielleicht zur Erläuterung: Mein Scharlatan ist vom Typ her alles andere als prunkvoll! Eher vergleichbar mit dem "Seher" aus dem gleichnamigen Asterix-Comic, also mehr in Richtung verschlagen-mystisch angelegt. Er zieht durch die Dörfer, lässt sich vorab Informationen (den üblichen Klatsch und Tratsch) zutragen, gibt sich als Geisterseher aus und erzählt den Menschen dann gegen bare Münze genau das, was sie hören wollen (oder gerade nicht)...

Ich würde das ein wenig anders sehen, als Na'rat.
Der wirklich konservative Pastori und mit ihm in einen Sack gesteckt der Draconiter wird massivst auf den Jungen einwirken, da es ja nicht "profane Unterhaltung" ist... gerade der SOD'ler wird da hart mit dir ins Gericht gehen (und in meinem Aventurien zumindest mit der Purgation drohen)...
Der freidenkende Satori würde dich in langen Gesprächen von deinem Irrweg abzubringen versuchen, dabei stehts darauf hinweisen, wie groß Hesindes Gnade war, dich mit einer solchen Gabe zu segnen und wie schlecht du es ihr dankst...

Wobei der Vorschlag von Elerion das Thema einfach mal anzusprechen natürlich nur zu unterstützen ist...

[Torvon]

Meine Antwort: es hängt vom Hesindegeweihten ab. Statistisch gesehen dürften die wenigsten damit wirklich große Probleme haben, es gibt sicher einige, die es vielleicht nicht so gut finden, wenn Hesindes Gabe nicht in völlig verschulten und verkopften Bahnen angewendet wird - mit Sicherheit gibt es aber auch sehr viele, die das absolut in Ordnung finden.

So allgemein kann man das daher nicht klären.

Hinzu kommt, dass mein Scharlatan sein Können einsetzt um anderen Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen - wie schätzt man diese Form der Magieanwendung ein?

Das ist schon schwieriger. Da wirst du kaum einen Geweihten finden, für den das in Ordnung ist.

ta-ta
E.