
12.Türchen
Jedes liebe Forikind, lernt vor Weihnacht ganz geschwind, eine schönes Gedicht die Familie zu erfreun, und wer es nicht tut, der wird es bereun!
Der Winterholberk
Die Nacht ist schwarz, die Sterne funkeln
Da grunzt und quiekt es laut im Dunkeln
Zwölf schwarze Eber in wilder Hast
Zieh‘n durch den Schnee `ne schwere Last:
Ein Schlitten gleitet schnell dahin
Der Winterholberk sitzt darin.
Der Schnee weht kalt in sein Gesicht,
Den Winterholberk stört das nicht.
Man hört von weit schon, wie er lacht
Was böse Kinder Grausen macht!
Denn oh, er führt die Zuckerkeule,
Die ist zwar süß, doch macht sie Beule!
Und wer in dem vergang‘nen Jahr
Bös oder ungezogen war,
Der wird die Keule zu spüren kriegen
Verletzt in die nächste Schneewehe fliegen!
Fürchtet euch Schurken, der Hohlberk kommt heran,
Drum renne, wer noch rennen kann!
Doch gute Kinder, die dürfen bleiben,
Dem Holberk `nen Reim in den Schnee zu schreiben.
Dann hält er an und wirft seine Gaben
Den Kindern zu, die nicht viel haben.
Denn sein Schlitten ist zum Bersten voll
Und was er dabeihat, das ist toll!
Er wirft vom Schlitten Nüsse und Arangen
Ihr müsst nur da sein um sie aufzufangen!
Auch bringt er Spielzeug und Kuchen fein,
Drum ist es sehr ratsam, brav zu sein.
Dann könnt ihr euch auf den Holberk freuen
Statt dass euch eure Taten reuen!
Dann wisst ihr, wenn das Jahr vorbei,
Kommt Winterholberk schnell herbei.
Und hat er euch eure Gaben gebracht,
Dann dürft ihr feiern, die ganze Nacht
Und nochmal als PDF:
Türchen von: @Lifthrasil