Neben Häusergrundrissen noch Havenakarten, Zufallstabellen, Häuserbeschreibungen, Preislisten, den Fürstenpalast, Waffen, die Diebe, Gilden und einen kurzen Auszug der Geschichte. Alles alles was man wirklich brauchen konnte.Wight hat geschrieben: ↑26.02.2021 12:39 Für mal bitte etwas weiter aus:
Was enthielt der Band neben den
Baupläne?Jasper Stoßenheimer hat geschrieben: ↑26.02.2021 12:32 der alten Havena Box im Regal stehen habe und die war deutlich besser. Alleine ein ganzer Band mit Bauplänen für Häuser, reinster Fluff
DSA5 Publikationsstrategie von Ulisses
Publikationsstrategie von Ulisses
- Felix Möller
- Posts in topic: 16
- Beiträge: 365
- Registriert: 14.01.2017 13:06
Publikationsstrategie von Ulisses
Das liest man, stimmt zu und wundert sich, dass 3-4 Seiten komprimierte PDF doch mehr ein gängiges Format für (kostenlose) Hausregeln und Ausarbeitungen sind... (etwa das überarbeitete Karma-System von Natan im Orki)WeZwanzig hat geschrieben: ↑26.02.2021 10:40 Die ersten zwölf Seiten sind lediglich die Professionen aus der RSH nochmal abgedruckt, nur das diesmal die Pakete etwas größer sind, weil man ein paar im folgenden eingeführten SFs mit eingebaut hat. Die Seiten 13-28 sind dann die ganzen angesprochenen SFs. Diese sind aus allen möglichen Werken zusammenkopiert, ich glaube aus beiden Kompendien, Magie-Büchern und den beiden Götterwirken-Büchern. Zwischendrin sind aber ein paar neue SFs drin. Tierkreiger-Kampfstil, Weg der Godi, Verkünder des Schicksals (Swafnir-Liturgiestil) waren sicher neue. Ich habe nicht jede einzelne SF mit meinen Büchern abgeglichen, aber ich schätze bei wohlwollender Schätzung waren es maximal 3 Seiten neue Stil-SFs. Die Letzten Seiten enthalten dann ganz viele "Prägungen", die man bereits kennt. Lediglich eine halbe Seite "Runenschöpferprägungen" ist neu".
Fazit: Ich muss für eine vollständige Sammlung mir 3,5 Seiten für knapp 12€ kaufen und bekomme 28,5 Seiten für mich nutzlose Dopplungen. Und ja, da fühle ich mich abgezockt, denn auch der Verlag hatte mit dem Ding kaum Arbeit, der Großteil war halt cpoy-paste.
es werden doch gerade noch Ideen für Monatsaktionen gesammelt, oder? Wie wäre ein Wettbewerb, die Essenz aus Publikationen zu ziehen und wer die Publikation findet, die den meisten Müll hat, gewinnt

Aber Spaß beiseite, ich fände es tatsächlich praktisch, wenn es mal eine Aktion gäbe, die auch mal gegen die Interessen der Redax geht.
Vllt eine gesammelte Kritik? Wir sammeln (konstruktive) Kritik und Beschwerden über gefundene Probleme und haben dann etwas, das vmtl auch die Redax früher oder später mal in die Hand bekommt...
Ilarist und Briefspieler
Publikationsstrategie von Ulisses
Und was genau erhoffst Du Dir davon? Ich bin mir recht sicher, dass Alex Spohr und Co ganz genau wissen, was sie da tun. Das sind keine Kreativen, die irgendwo im Elfenbeinturm sitzen und nicht mitkriegen, was so im Internet los ist.Felix Möller hat geschrieben: ↑26.02.2021 12:50 Aber Spaß beiseite, ich fände es tatsächlich praktisch, wenn es mal eine Aktion gäbe, die auch mal gegen die Interessen der Redax geht.
Vllt eine gesammelte Kritik? Wir sammeln (konstruktive) Kritik und Beschwerden über gefundene Probleme und haben dann etwas, das vmtl auch die Redax früher oder später mal in die Hand bekommt...
Wasser schmeckt nach nasser Luft
-
- Posts in topic: 215
- Beiträge: 330
- Registriert: 23.06.2020 17:06
- Geschlecht:
Publikationsstrategie von Ulisses
Nein, bist du nicht. Die Antwort und besonders der letzte Satz sind eine frechheit, ich kann mir vorstellen wer die formuliert hat.Mikal Isleifson hat geschrieben: ↑26.02.2021 12:39 Uff...also bin ich hier der einzige, der jetzt hier aus der Antwort des Verlags den Unterton "Das ist die schöne neue Welt - gewöhn Dich besser daran und üb mal brav" heraushört? Kommt ein wenig oberlehrerhaft oder zumindest schnippisch rüber, die Antwort. Wüsste nicht, ob mir so was gefallen würde als Kunde oder ob ich meine Kundeln so behandeln sollte.
Vor allem seltsam, wenn vorher bewusst von einem generischen Maskulinum geredet wird...*kopfkratz*
Man kann nicht mit Kunden so umgehen, außer man möchte dass diese keine Kunden mehr sind.
Publikationsstrategie von Ulisses
Wight hat geschrieben: ↑26.02.2021 12:39 Für mal bitte etwas weiter aus:
Was enthielt der Band neben den
Baupläne?
Jasper Stoßenheimer hat geschrieben: ↑26.02.2021 12:32 der alten Havena Box im Regal stehen habe und die war deutlich besser. Alleine ein ganzer Band mit Bauplänen für Häuser, reinster Fluff
Habe die Box mal rausgekramt.
Also alles in einer damals üblichen soliden Pappschachtel.
Der Inhalt wurde bewusst als für alle Spielsysteme beworben.
Es gab 4 dicke Pappblätter mit aufgedruckten Kästchen für Begegnungen die man wie Tabbletop aussielen wollte.
Eine vollfarbige DIN A 3 Havena Stadkarte.
Eine s/w A 2 Stadtkarte mit Nummerierungen für die Gebäude die im Gebäudeplan aufgeführt sind. Ich würde sie mal Meisterkarte nennen.
Eine farbige A 3 Karte des Deltas des großen Flusses.
3 A3 Blätter mit aufgedruckten hexagonalen Felder, keine Ahnung wofür die da waren, vermutlich für den Kartographen in uns.
Ein Pappschirm mit Listen für Artikelpreise, Zufallsbegegnungen und speziellen Begegnungen (Prominenz).
Das Grundrißplanheft, leider umnummeriert.
Das eigentliche Havena Heft mit 40 Seiten.
- Der löbliche Pilger
- Posts in topic: 52
- Beiträge: 1087
- Registriert: 21.12.2012 23:52
- Wohnort: Ingelheim
- Geschlecht:
Publikationsstrategie von Ulisses
In diesem Punkt unterstütze ich den Weg der Redaktion zu 100%. Sorry an alle Ewiggestrigen....Jasper Stoßenheimer hat geschrieben: ↑26.02.2021 12:32
Ich hatte mal per Mail bei Ulisses angefragt warum in der Thorwaler RG die beiden Schulen von Prem und Thorwal nur noch aus Kriegerinnen bestehen. Das war für mich reichlich ungewohnt und anstrengend zu lesen.
Hier die Antwort, da kann sich jeder seinen eigenen Teil denken, für mich ist das ein friss oder stirb. Ist das generische Femininum überhaupt reale Grammatik oder so eine Erfindung der Linken/Feministischen Szene?
Hallo XY,
wir haben im Buch Abschnittsweise gewechselt, andere Abschnitte des Bandes verwenden das generische Maskulinum, die benannten Abschnitte aber nun eben nicht. Anstrengung ist eine Frage der Gewöhnung. DSA5 geht mit allen Texten diesen Weg, es gibt also reichlich Material zur Übung.
Liebe Grüße,
deine DSA-Redaktion
Publikationsstrategie von Ulisses
Naja so schlimm finde ich es als Absoluter CF Hasser nicht. DSA schreibt seit gefühlt ewigen Zeiten abwechselnd von weiblichen und männlcihen Helden. Nun also auch im "erfunden" generischen feminidingsbums. Eine Schelmin, wer böses dabei denkt.Asleifswasserträger hat geschrieben: ↑26.02.2021 12:53 Man kann nicht mit Kunden so umgehen, außer man möchte dass diese keine Kunden mehr sind.
Fände ich sehr witzig. Gib so viel Murks, was man nicht braucht, dass da gefühlt fast die Hälfte drunter fällt. Z.B. Badehandtücher.Felix Möller hat geschrieben: ↑26.02.2021 12:50 Vllt eine gesammelte Kritik? Wir sammeln (konstruktive) Kritik und Beschwerden über gefundene Probleme und haben dann etwas, das vmtl auch die Redax früher oder später mal in die Hand bekommt...
Das klingt nun leider immer nach Vorwurf und Vorurteil.
Publikationsstrategie von Ulisses
UND das war auch vollkommen in Ordnung. In meiner Anfragemail hatte ich darauf hingewiesen und gefragt was daraus geworden ist? Leider keine Stellung dazu, außer dass das Abwechselnd nun in ganzen Blöcken stattfindet und eine unnötige Gender ID Politik in DSA reinschmugelt. Die alte Lösung war elegant und praktikabel und viel kaum ins Auge.
- Satinavian
- Posts in topic: 49
- Beiträge: 4527
- Registriert: 30.03.2007 11:53
Publikationsstrategie von Ulisses
Also geben tut es das schon, ist halt selten. Beispiele : Katze, Schlange, Maus.
Von Versuchen, Veränderungen der Sprache aus ideologischen Gründen durchzudrücken, halte ich aber auch nichts. Besonders wichtig ist es mir aber ebenfalls nicht, solange keiner anfängt, dergleichen von mir zu verlangen.
- Mikal Isleifson
- Posts in topic: 168
- Beiträge: 918
- Registriert: 18.04.2020 15:19
- Geschlecht:
Publikationsstrategie von Ulisses
Wenn so viel OT erlaubt ist:
Wir haben in der deutschen Sprache ein generisches Maskulinum etabliert. Damit meinen wir beide Geschlechter und seit neuestem auch divers.
Etablieren wir ein generisches Femininum daneben, braucht es beides nicht mehr, da man dann in keiner Form weiß, wer angesprochen ist oder halt immer alle meint, wie im englischen oder ähnlichen Sprachen ODER man müsste dann auch ein generische Neutrum daneben stellen, um divers abzudecken. Führt aber nur zu Chaos und Grundsatzdiskussionen, daher besser nicht diese Dose Würmer aufmachen.
Worauf ich hier hinauswollte war allerdings:
- es ist schlecht, den Stil mehrfach in der selben Publikation zu wechseln. Erinnert Ihr Euch, wie euer Deutschlehrer stets kritisiert hat, wenn man mit der Zeit aktiv/passiv etc. ständig sprang? Das ist wirklich seltsam zu lesen.
- es ist schlecht, in dieser schnippischen Art Umgang mit seinen Kunden zu haben. Es klingt einfach nur süffisant nach "Üb mal schön"
Wir haben in der deutschen Sprache ein generisches Maskulinum etabliert. Damit meinen wir beide Geschlechter und seit neuestem auch divers.
Etablieren wir ein generisches Femininum daneben, braucht es beides nicht mehr, da man dann in keiner Form weiß, wer angesprochen ist oder halt immer alle meint, wie im englischen oder ähnlichen Sprachen ODER man müsste dann auch ein generische Neutrum daneben stellen, um divers abzudecken. Führt aber nur zu Chaos und Grundsatzdiskussionen, daher besser nicht diese Dose Würmer aufmachen.
Worauf ich hier hinauswollte war allerdings:
- es ist schlecht, den Stil mehrfach in der selben Publikation zu wechseln. Erinnert Ihr Euch, wie euer Deutschlehrer stets kritisiert hat, wenn man mit der Zeit aktiv/passiv etc. ständig sprang? Das ist wirklich seltsam zu lesen.
- es ist schlecht, in dieser schnippischen Art Umgang mit seinen Kunden zu haben. Es klingt einfach nur süffisant nach "Üb mal schön"
Contra vis mortis nulla herba hortis
Publikationsstrategie von Ulisses
... Ziege, Kuh, ...Satinavian hat geschrieben: ↑26.02.2021 13:07 Also geben tut es das schon, ist halt selten. Beispiele : Katze, Schlange, Maus.
Kann man beliebig vortsetzen, so schwer ist es nicht. Fällt halt auf, dass es oft auch eine männliche Form gibt, die nicht genannt wird: Kater, Bock, Bulle,...
Das süffisante ist auch das was mich stört, nicht der Fakt, dass man von Kriegerinnen schreibt.Mikal Isleifson hat geschrieben: ↑26.02.2021 13:09 Es klingt einfach nur süffisant nach "Üb mal schön
Wie in vielen Onlinezeitungen erscheint es die erklärte Aufgabe der MEdien zu sein zu belehren (Werte vermitteln) und nicht mehr zu informieren (möglihcst Wertfrei).
Zuletzt geändert von Grumbrak am 26.02.2021 13:12, insgesamt 1-mal geändert.
- Felix Möller
- Posts in topic: 16
- Beiträge: 365
- Registriert: 14.01.2017 13:06
Publikationsstrategie von Ulisses
Zu maskulin <> feminin:
Für mich ist das ein Problem vergleichbar mit "Meine Lieblingswaffe, der Pailos, ist in DSA5 viel schlechter"
Ärgert euch, dann fasst euch an der Nase und erinnert euch, dass die versuchen, das mow ausgeglichen zu machen, es also genauso viele Textstellen gibt, wo die andere Partei sich ärgert...
Für mich ist das ein Problem vergleichbar mit "Meine Lieblingswaffe, der Pailos, ist in DSA5 viel schlechter"
Ärgert euch, dann fasst euch an der Nase und erinnert euch, dass die versuchen, das mow ausgeglichen zu machen, es also genauso viele Textstellen gibt, wo die andere Partei sich ärgert...
Ilarist und Briefspieler
Publikationsstrategie von Ulisses
Naja, dass es kein generisches Feminimum gibt ist aber kein Vorurteil sondern einfach ein Fakt. Ich persönlich finde sowas eher peinlich, aber gut wenn Ulisses meint bei diesem Trend mitgehen zu müssen stört mich dass nicht zu sehr, eine Thorwalische Kriegerschule in der scheinbar nur Frauen ausbildet werden ist mir immernoch lieber als das Sternchen.Der löbliche Pilger hat geschrieben: ↑26.02.2021 13:03...ebenso wie die Posts zuvor, die zu einem anderen Ergebnis kommen.
Das sind keine Beispiele für ein generisches Feminimum sondern einach grammatisch feminine Substantive. Da gibt es noch viele weitere Beispiele: die Bank, die Person, die Straße, die Idee usw. Es gibt schlicht keine männliche Varianten dieser Substantive und ein grammatikalisches Feminin sagt über das Geschlecht des bezeichneten Wesens nichts aus. Und falls sie sich doch auf ein Wesen mit Geschlecht beziehen (etwa die Person) muss das mit einem Adjektiv spezifziert werden, weil weder Personer noch Personinnen grammatikalisch existieren. Achja und Kater ist natürlich nicht die männliche Form von Katze sondern ein eigenständiges Substantiv.Satinavian hat geschrieben: ↑26.02.2021 13:07Also geben tut es das schon, ist halt selten. Beispiele : Katze, Schlange, Maus.
Zuletzt geändert von Timonidas am 26.02.2021 13:25, insgesamt 1-mal geändert.
- Satinavian
- Posts in topic: 49
- Beiträge: 4527
- Registriert: 30.03.2007 11:53
Publikationsstrategie von Ulisses
Wie gesagt, Kater und Katze sind nicht zwei geschlechtlich Varianten des selben Wortes, sondern zwei verschiedene Wörter. Mäuserich höre ich zum ersten mal.
Publikationsstrategie von Ulisses
Können wir bitte Diskussionen über das verwendete Geschlecht bitte bleiben lassen?
Hier geht es um die Publikationsstrategie von Ulisses.
Hier geht es um die Publikationsstrategie von Ulisses.
Publikationsstrategie von Ulisses
Ulisses bzw. die Redaktion hat sich für DSA5 nunmal auf ein modulares System festgelegt.
Ich bin weder ein Freund der Dopplungen, die daraus folgen, noch der enormen Zerfaserung der Regeln für jemanden, der sich eben nicht nur einzelne Module herauspicken möchte, sondern mit allen Optionen spielen möchte.
Z.B. für einen Swafnirgeweihten gibt es potenziell jetzt 8 Werke, die man zur regeltechnischen Ausgestaltung und Generierung zu Rate ziehen kann
- DSA 5-Grundregelwerk
- Kompendium I+II für weltliche und kämpferische Fähigkeiten
- Rüstkammer I+II für die Basisausrüstung
- Rüstkammer der Gestade des Gottwals für die regionale Sonderausrüstung
- Götterwirken I für die erweiterten Liturgieregeln und geweihte Sonderfertigkeiten
- Das Kompendium des Gottwals für neue Liturgiestile und Liturgien (bzw. die Einzelbände Glaube Macht und Heldenmut und Sturmgeheul & Runenzauber)
plus das Swafnir-Vademecum für zusätzlichen Fluff.
Andererseits: man braucht das alles nicht unbedingt, und die ganzen Dopplungen und die Modularität haben eben auch den Effekt, dass jemand, der nur einen Swafnirgeweihten spielen möchte und dabei nicht alle Optionen braucht, das auch ohne Weiteres mit dem Grundregelwerk und der RSH Gestade des Gottwals tun kann.
In DSA 4.1 braucht so ein Charakter dagegen unbedingt Wege der Helden, Wege des Schwerts und Wege der Götter und eigentlich auch noch das Liber Liturgium und für den Thorwaler Fluff Unter dem Westwind.
Man muss die Struktur der DSA5-Publikationen nicht toll finden (ich persönlich finde die Publikationsstruktur von DSA 4.1 definitiv besser), aber die Behauptung, dass das alles nur Geldschneiderei sei, ist schlicht unfair.
Und genauso unfair ist es, zu erwarten, dass das jetzt quasi "mittendrin" anders gemacht wird. Das einmal für DSA 5 festgelegte System jetzt plötzlich über den Haufen zu werfen, wäre schlicht unprofessionell und vor allem gegenüber den Leuten, die das bereits erschienene Material gekauft haben, nicht in Ordnung.
Die Entscheidung für eine etwaige künftige 6. Edition (oder auch ein DSA 5.1) zu evaluieren und hinterfragen, ist sicher sinnvoll.
Was den Vergleich der Havena-Boxen angeht: ich habe auch beide. Die alte Box enthielt 64 Seiten Stadtbeschreibung und einen 50-seitigen Band mit Grundrissplänen. Für damalige Zeiten sicherlich eine beeindruckende Detailtiefe, wahrscheinlich 1985 sogar die detaillierteste Stadtbeschreibung, die es überhaupt damals weltweit für ein Rollenspiel gab.
In der DSA5-Havena-Box hat allein die Regionalbeschreibung 132 Seiten. Inhaltliche Qualität bzw. der Reiz der Fluff-Elemente und -Texte ist sicherlich Geschmackssache, und der Havena-Band ist noch eines der besseren Kiesowschen Machwerke, für mich ist es aber keine Frage, dass das DSA5-Havena um Welten stimmungsvoller, ausgefeilter, liebevoller gestaltet und abenteuerträchtiger ist.
Was man aber auch noch erwähnen sollte: ein wesentlicher Vorteil der in DSA 4.1 weitgehend durchgehaltenen Trennung zwischen Regelbänden und Regionalbeschreibungen war schon auch, dass die DSA 4-RSHs in sehr großen Teilen systemunabhängig nutzbar sind. Die Infos auf z.B. den 200 Seiten von Unter dem Westwind haben ihren Nutzen, auch wenn man DSA 3, Ilaris, D20, Savage Worlds, Fate oder was auch immer nutzt. Die Gestade des Gottwals hingegen enthalten bestimmt zu mindestens einem Drittel (ich habe es jetzt nicht nachgezählt) DSA 5-spezifischen Crunch.
Ich bin weder ein Freund der Dopplungen, die daraus folgen, noch der enormen Zerfaserung der Regeln für jemanden, der sich eben nicht nur einzelne Module herauspicken möchte, sondern mit allen Optionen spielen möchte.
Z.B. für einen Swafnirgeweihten gibt es potenziell jetzt 8 Werke, die man zur regeltechnischen Ausgestaltung und Generierung zu Rate ziehen kann
- DSA 5-Grundregelwerk
- Kompendium I+II für weltliche und kämpferische Fähigkeiten
- Rüstkammer I+II für die Basisausrüstung
- Rüstkammer der Gestade des Gottwals für die regionale Sonderausrüstung
- Götterwirken I für die erweiterten Liturgieregeln und geweihte Sonderfertigkeiten
- Das Kompendium des Gottwals für neue Liturgiestile und Liturgien (bzw. die Einzelbände Glaube Macht und Heldenmut und Sturmgeheul & Runenzauber)
plus das Swafnir-Vademecum für zusätzlichen Fluff.
Andererseits: man braucht das alles nicht unbedingt, und die ganzen Dopplungen und die Modularität haben eben auch den Effekt, dass jemand, der nur einen Swafnirgeweihten spielen möchte und dabei nicht alle Optionen braucht, das auch ohne Weiteres mit dem Grundregelwerk und der RSH Gestade des Gottwals tun kann.
In DSA 4.1 braucht so ein Charakter dagegen unbedingt Wege der Helden, Wege des Schwerts und Wege der Götter und eigentlich auch noch das Liber Liturgium und für den Thorwaler Fluff Unter dem Westwind.
Man muss die Struktur der DSA5-Publikationen nicht toll finden (ich persönlich finde die Publikationsstruktur von DSA 4.1 definitiv besser), aber die Behauptung, dass das alles nur Geldschneiderei sei, ist schlicht unfair.
Und genauso unfair ist es, zu erwarten, dass das jetzt quasi "mittendrin" anders gemacht wird. Das einmal für DSA 5 festgelegte System jetzt plötzlich über den Haufen zu werfen, wäre schlicht unprofessionell und vor allem gegenüber den Leuten, die das bereits erschienene Material gekauft haben, nicht in Ordnung.
Die Entscheidung für eine etwaige künftige 6. Edition (oder auch ein DSA 5.1) zu evaluieren und hinterfragen, ist sicher sinnvoll.
Was den Vergleich der Havena-Boxen angeht: ich habe auch beide. Die alte Box enthielt 64 Seiten Stadtbeschreibung und einen 50-seitigen Band mit Grundrissplänen. Für damalige Zeiten sicherlich eine beeindruckende Detailtiefe, wahrscheinlich 1985 sogar die detaillierteste Stadtbeschreibung, die es überhaupt damals weltweit für ein Rollenspiel gab.
In der DSA5-Havena-Box hat allein die Regionalbeschreibung 132 Seiten. Inhaltliche Qualität bzw. der Reiz der Fluff-Elemente und -Texte ist sicherlich Geschmackssache, und der Havena-Band ist noch eines der besseren Kiesowschen Machwerke, für mich ist es aber keine Frage, dass das DSA5-Havena um Welten stimmungsvoller, ausgefeilter, liebevoller gestaltet und abenteuerträchtiger ist.
Was man aber auch noch erwähnen sollte: ein wesentlicher Vorteil der in DSA 4.1 weitgehend durchgehaltenen Trennung zwischen Regelbänden und Regionalbeschreibungen war schon auch, dass die DSA 4-RSHs in sehr großen Teilen systemunabhängig nutzbar sind. Die Infos auf z.B. den 200 Seiten von Unter dem Westwind haben ihren Nutzen, auch wenn man DSA 3, Ilaris, D20, Savage Worlds, Fate oder was auch immer nutzt. Die Gestade des Gottwals hingegen enthalten bestimmt zu mindestens einem Drittel (ich habe es jetzt nicht nachgezählt) DSA 5-spezifischen Crunch.
-
- Posts in topic: 215
- Beiträge: 330
- Registriert: 23.06.2020 17:06
- Geschlecht:
Publikationsstrategie von Ulisses
Ich würde gerne auf die Rezenzion der Orkenspalter zur Thorwaler RSH verweisen, da reichen auch schon die ersten 2 Minuten aus.
https://www.youtube.com/watch?v=htbKjNwgOxY
https://www.youtube.com/watch?v=htbKjNwgOxY
Zuletzt geändert von Asleifswasserträger am 26.02.2021 13:35, insgesamt 1-mal geändert.
Publikationsstrategie von Ulisses
Wobei man die Seitenzahl nicht vergleichen sollte, sondern besser die Anzahl der Zeichen. Das DSA 5 Layout ist zT so überbordernd und platzverschwendend.
Wasser schmeckt nach nasser Luft
- Der löbliche Pilger
- Posts in topic: 52
- Beiträge: 1087
- Registriert: 21.12.2012 23:52
- Wohnort: Ingelheim
- Geschlecht:
Publikationsstrategie von Ulisses
Wie bei diesem Thema plötzlich alle zu Ethymologen werden...
Es ist Fakt, dass sich Sprache entwickelt. Die Behauptung, es gäbe kein generisches Femininum, widerspricht der sprachlichen Realität, da es in vielen Publikationen (auch bei Ulisses, wobei andere Rollenspielverlage da schon viel früher waren) bereits verwendet wird.
Doch nicht nur hier, sondern auch an diversen Universitäten und Hochschulen ist man dazu übergegangen, das gen. Femininum zu verwenden.
Um den Bogen zum Thema zu schlagen: Ich kritisiere gerne und viel an der Publikationsstrategie von Ulisses, den steten, abschnittsweisen Wechsel von männlicher zu weiblicher Form hingegen finde ich überfällig und gelungen.
Es ist Fakt, dass sich Sprache entwickelt. Die Behauptung, es gäbe kein generisches Femininum, widerspricht der sprachlichen Realität, da es in vielen Publikationen (auch bei Ulisses, wobei andere Rollenspielverlage da schon viel früher waren) bereits verwendet wird.
Doch nicht nur hier, sondern auch an diversen Universitäten und Hochschulen ist man dazu übergegangen, das gen. Femininum zu verwenden.
Um den Bogen zum Thema zu schlagen: Ich kritisiere gerne und viel an der Publikationsstrategie von Ulisses, den steten, abschnittsweisen Wechsel von männlicher zu weiblicher Form hingegen finde ich überfällig und gelungen.
Publikationsstrategie von Ulisses
Eben! Sie wird aber nicht in akademischen Elfenbeintürmen entwickelt und von Verlagen durchgesetzt.
Jetzt aber genug Gender-Quatsch, der Thread ist mMn zu interessant, um deswegen geschlossen zu werden.
Wasser schmeckt nach nasser Luft
Publikationsstrategie von Ulisses
Das ist die 100% Diskussion aus dem Elfenbeinturm, hier wird einfach die Macht der jeweiligen Leitung genutzt um ihre Agenda durchzusetzen. Das wurde nie Diskutiert oder gar darüber abgestimmt ob man so schreiben will.Der löbliche Pilger hat geschrieben: ↑26.02.2021 13:39 Doch nicht nur hier, sondern auch an diversen Universitäten und Hochschulen ist man dazu übergegangen, das gen. Femininum zu verwenden.
Was ist daran besser als der alternierende Wechsel im Text selber? Der Söldner der von einer Korporalin befehligt wir die einem Kommandanten untersteht der von einer Baronin bezahlt wird usw...Der löbliche Pilger hat geschrieben: ↑26.02.2021 13:39 den steten, abschnittsweisen Wechsel von männlicher zu weiblicher Form hingegen finde ich überfällig und gelungen.
So haben wir den Genderkram unübersehbar vor Augen. Wenn nur noch Thorwalerinnen in Prem kämpfen und Thorwaler nur in Olport hat man doch genau diese Genderexclusivität die man auf Teufel komm raus bekämpfen will.
Zuletzt geändert von Benutzer 20704 gelöscht am 26.02.2021 13:50, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Posts in topic: 215
- Beiträge: 330
- Registriert: 23.06.2020 17:06
- Geschlecht:
Publikationsstrategie von Ulisses
Können wir bitte zum Thema zurück kommen, ich möchte nicht dass deswegen dieses Thema geschlossen wird.
Danke
Danke
-
- Administration
- Posts in topic: 79
- Beiträge: 21305
- Registriert: 17.06.2004 16:09
- Geschlecht:
Publikationsstrategie von Ulisses
Nachricht der Moderation
Was @Asleifswasserträger sagt. Das Thema sensitive Reading war ja Teil des Debattierclubs und ist trotzdem so hart eskaliert das wir es schließen mussten. Der nächste der hier Off Topic geht bekommt eine Verwarnung, da viele der Diskutant*innen hier schon mehrere davon gesammelt haben würde das für diese Personen auch weitere Konsequenzen nach sich ziehen
-
- Posts in topic: 215
- Beiträge: 330
- Registriert: 23.06.2020 17:06
- Geschlecht:
Publikationsstrategie von Ulisses
Ich muss mich mal selbst zitieren, die Kommentare unter dem Video sollten Ulisses auch zu denken geben...Asleifswasserträger hat geschrieben: ↑26.02.2021 13:32 Ich würde gerne auf die Rezenzion der Orkenspalter zur Thorwaler RSH verweisen, da reichen auch schon die ersten 2 Minuten aus.
https://www.youtube.com/watch?v=htbKjNwgOxY
- Mikal Isleifson
- Posts in topic: 168
- Beiträge: 918
- Registriert: 18.04.2020 15:19
- Geschlecht:
Publikationsstrategie von Ulisses
@Asleifswasserträger Danke für den Link und ja, das ist wirklich besorgniserregend - sowohl Aussagen in der Rezension als auch unter dem Video. Ich habe die RSH noch nicht und hatte vor, sie zu holen (werde es wahrscheinlich auch so oder so tun, da Thorwal-Fan), aber das lässt nichts gutes erwarten. Und ich hoffe auch, dass das im Verlag sich auch mal ansieht und auf der nächsten Teamsitzung anspricht, denn "Scheuklappe auf und durch!" - damit verkauft man kein Produkt mMn.
Contra vis mortis nulla herba hortis
Publikationsstrategie von Ulisses
Das macht wenig Sinn. Die meisten hier genannten Kritikpunkte (z.B. Doppelungen von Regeln) sind nur dann störend, wenn man Alleskäufer ist. Die Struktur der Publikationen richtet sich doch gerade an diejenigen die nicht einfach alles kaufen. Gab dazu in einer grossen Facebook-Gruppe auch eine Umfrage und diejenigen, die alles kaufen, sind eine deutliche Minderheit.pmd hat geschrieben: ↑26.02.2021 10:51 Ohne selbst irgendeinen Groll gegen Ulisses zu hegen, ist mein Eindruck der, dass aktuell viel auf Sammler/Alleskäufer und Fanboytum gesetzt wird: Viele eher kleine und relativ teure Produkte, die hübsch im Regal aussehen und die man auch gut als Stretchgoal für Crowdfundings nutzen kann. Die praktische Benutzbarkeit des Inhalts am Spieltisch tritt dabei dann leider in den Hintergrund.
- Mikal Isleifson
- Posts in topic: 168
- Beiträge: 918
- Registriert: 18.04.2020 15:19
- Geschlecht:
Publikationsstrategie von Ulisses
@Carus Ich finde, das macht schon Sinn. Der "Alleskäufer" ist eigentlich der Idealkunde, den man anstrebt oder? Ich sollte doch als Verlag alles daran setzen, dass der Kunde mir meine Produkte möglichst vollständig abkauft oder da steckt eine neue Art von BWL hinter, die ich nicht verstehe. Wieso will man etwas "dazwischen" anstreben? Und dazu weiß man doch nicht, wie viele das betrifft?!
Gedankenbeispiel:
Ich WEIß, dass ich 250.000 Basisregelwerke verkauft habe - also kann ich meinen Kundenstamm auf momentan ca. 250.000 schätzen, denn das ist der gemeinsame Nenner. Wie viele von denen würden einen Thorwalband kaufen? Dampfende Dschungel? Tiergefährten? Habe ich da selbst als Verlag absolute Zahlen? Schätze ich jetzt aus dem Bauch heraus "o.k. 20.000x GdG werde ich wohl absetzen" und plane entsprechend Resourcen ein oder sollte ich lieber direkt darauf abzielen, das Werk so gut zu machen, dass es möglichst viele kaufen?
Ich weiß, das kann man nicht bei jedem Band verallgemeinern, aber ich habe das Gefühl mit dem "wir bedienen mal quer durch den Garten jeden mal mehr mal weniger" und peilen mal 30% der Basisspielkäufer als Ziel an, ist wenig nachhaltig - in meinen Augen. Aber ich bin auch kein BWL-Fuchs. Mein Bauch sagt mir einfach nur, dass diese Art, ein Geschäft zu führen, irgendwie seltsam ist. Irgendwie mehr Planwirtschaft, weniger Wettbewerbsdenken (denn da MUSS man besser sein, als die Konkurrenz).
Ich blicke durch einige Entscheidungen des Verlages nicht durch.
Gedankenbeispiel:
Ich WEIß, dass ich 250.000 Basisregelwerke verkauft habe - also kann ich meinen Kundenstamm auf momentan ca. 250.000 schätzen, denn das ist der gemeinsame Nenner. Wie viele von denen würden einen Thorwalband kaufen? Dampfende Dschungel? Tiergefährten? Habe ich da selbst als Verlag absolute Zahlen? Schätze ich jetzt aus dem Bauch heraus "o.k. 20.000x GdG werde ich wohl absetzen" und plane entsprechend Resourcen ein oder sollte ich lieber direkt darauf abzielen, das Werk so gut zu machen, dass es möglichst viele kaufen?
Ich weiß, das kann man nicht bei jedem Band verallgemeinern, aber ich habe das Gefühl mit dem "wir bedienen mal quer durch den Garten jeden mal mehr mal weniger" und peilen mal 30% der Basisspielkäufer als Ziel an, ist wenig nachhaltig - in meinen Augen. Aber ich bin auch kein BWL-Fuchs. Mein Bauch sagt mir einfach nur, dass diese Art, ein Geschäft zu führen, irgendwie seltsam ist. Irgendwie mehr Planwirtschaft, weniger Wettbewerbsdenken (denn da MUSS man besser sein, als die Konkurrenz).
Ich blicke durch einige Entscheidungen des Verlages nicht durch.
Contra vis mortis nulla herba hortis
- Mikal Isleifson
- Posts in topic: 168
- Beiträge: 918
- Registriert: 18.04.2020 15:19
- Geschlecht:
Publikationsstrategie von Ulisses
Und für wie viele Leute sind denn die Ergebnisse dieser Umfrage representativ? Ich kenne genug Leute, die nicht mehr aktiv in FB sind und vom social-media-hype genug haben. Deren Meinung taucht da doch gar nicht auf. Nur weil FB das sagt, ist das jetzt auch allgemeingültig? Das ist doch auch nur Zuckerberg'sches Wunschdenken.
Will sagen: mit Vorsicht zu genießen, da FB nicht den Charakter einer Studie hat. Würde ich immer mit einer Prise Salz genießen.
Will sagen: mit Vorsicht zu genießen, da FB nicht den Charakter einer Studie hat. Würde ich immer mit einer Prise Salz genießen.
Contra vis mortis nulla herba hortis