Beim Lesen des Bestiariums ist mir ein lustiges Dilemma aufgefallen:
Nehmen wir mal an, Alrik Ochsenbrecher fordert den Drachen Char’Chi’Kah zum Tauziehen heraus. Wir wollen mal davon ausgehen, dass sich der Drache in seiner Herrlichkeit auf dieses lächerliche Spiel einlässt, ehe er den Menschling genüsslich verspeist.
Die anstehende Probe wird über eine vergleichende Fertigkeitsprobe auf Kraftakte (Ziehen und Zerren) abgewickelt.
Alrik hat als gestandener Recke einen FW von 16 und KO15/KK15
Der Drache hat als gewaltige Bestie einen FW von 15 und KO35/KK38
Nehmen wir nun an, dass beiden das Würfelglück hold ist und niemand FP einsetzen muss.
Die Auswertung ergibt, dass die Bestie 4QS erzielt. Alrik Ochsenbrecher aber auf stolze 5QS kommt. Somit ist Alrik mit einer NettoQS von +1 der Gewinner des Tauziehens! Bravo! Ähm….? Komischer Gedanke, dass ein muskelbepackter Recke einen gewaltigen Drache mit einem Tau hinter sich herziehen kann…
Die überragenden Eigenschaftswerte nützen dem Ungetüm bei dieser Probe rein Garnichts!
Um dieses Regelparadoxon zu entschärfen plädiere ich für folgende Optionalregel:
Bei Vergleichsproben kann man sich selber eine Erschwernis auferlegen, um zusätzliche QS zu erzielen:
Pro -3Punkte Erschwernis erhöht sich die QS um 1 (sofern die Probe insgesamt gelungen ist)
In obigem Beispiel könnte der Drache somit getrost eine persönliche Erschwernis von 15 ansagen. Damit würde er insgesamt +5QS zusätzlich generieren und Alrik Maulheld damit gehörig von den Füßen reißen.
Vergleichsproben bei hohen Eigenschaftswerten
- Denderan Marajain
- Posts in topic: 1
- Beiträge: 7146
- Registriert: 13.02.2007 16:49
- Wohnort: Wien
Re: Vergleichsproben bei hohen Eigenschaftswerten
Ehrlich in diesem Beispiel würde ich den GMV einsetzen und gar keine Probe würfeln lassen....
- Curthan Mercatio
- Posts in topic: 1
- Beiträge: 4191
- Registriert: 30.01.2011 21:31
Re: Vergleichsproben bei hohen Eigenschaftswerten
Der Vergleichsprobenmechanismus hakt ohnehin an allen Ecken und Enden, weil eben nur der Fertigkeitswert für die erreichbaren Qualitätsstufen entscheidend ist. Hohe Attribute wären nicht berücksichtigt, genauso wenig wie Erleichterungen die erreichbare Qualität erhöhen. Auch darüber hinaus ist er ziemlich unfair.
Deine Änderung halte ich für einen passenden Hotfix, aber man sollte auch 3 Punkte Erleichterung in 1 QS tauschen können.
Deine Änderung halte ich für einen passenden Hotfix, aber man sollte auch 3 Punkte Erleichterung in 1 QS tauschen können.
Neu: Jahresrückblicke - Reaktionen auf Ilaris und Wo wir es verkackt haben.
Re: Vergleichsproben bei hohen Eigenschaftswerten
Hm bei DSA4 sind so Kraftakte ja anders geregelt.
Da wird fürs Weitspringen oder Gewichtheben (aus dem Gedächtnis) ne Formel eingesetzt. z.B.:
Wer auf mehr Stein Zugkraft kommt gewinnt den Vergleich. Das würde das doch auch beheben. Gibt's sowas bei DSA5 nicht mehr?
Da wird fürs Weitspringen oder Gewichtheben (aus dem Gedächtnis) ne Formel eingesetzt. z.B.:
- Hubkraft(Stein)=(KK+KO)*4 + Athletik-Probe-TaP*x2
Wer auf mehr Stein Zugkraft kommt gewinnt den Vergleich. Das würde das doch auch beheben. Gibt's sowas bei DSA5 nicht mehr?
- syrrenholt
- Posts in topic: 2
- Beiträge: 78
- Registriert: 25.01.2010 14:08
Re: Vergleichsproben bei hohen Eigenschaftswerten
Danke für die Rückmeldungen,
ich hatte das Beispiel mit dem Drachen,,...ähm... als BEISPIEL gedacht.
Damit wollte ich nur generell auf das Problem aufmerksam machen, das die unzureichende Abbildung hoher Eigenschaftswerte bei Fertigkeitsproben (als Vergleichsproben) mit sich bringt.
Daher sollte man einen grundlegenden Regelmechanismus finden, der dieses Problem einfach abbildet bzw. abmildert.
Gerade bei Vergleichsproben kann man die fehlende Fertigkeit (geringe FP) doch ganz gut mit hohen Eigenschaftswerten ausgleichen:
Wer die Fähigkeit hat, seinen Körper beim Tauziehen optimal einzusetzen, nicht hat (also geringe FP) sollte doch mit schierer Kraft einiges ausgleichen können.
Sprich: FP(Kraftakte)=0 und KK35 sollte doch die ein oder andere QS erreichen können, oder?
ich hatte das Beispiel mit dem Drachen,,...ähm... als BEISPIEL gedacht.

Damit wollte ich nur generell auf das Problem aufmerksam machen, das die unzureichende Abbildung hoher Eigenschaftswerte bei Fertigkeitsproben (als Vergleichsproben) mit sich bringt.
Daher sollte man einen grundlegenden Regelmechanismus finden, der dieses Problem einfach abbildet bzw. abmildert.
Gerade bei Vergleichsproben kann man die fehlende Fertigkeit (geringe FP) doch ganz gut mit hohen Eigenschaftswerten ausgleichen:
Wer die Fähigkeit hat, seinen Körper beim Tauziehen optimal einzusetzen, nicht hat (also geringe FP) sollte doch mit schierer Kraft einiges ausgleichen können.
Sprich: FP(Kraftakte)=0 und KK35 sollte doch die ein oder andere QS erreichen können, oder?