Liebe kollektives DSA-Wissen!
Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass das Thema in diesem Unterforum am besten aufgehoben ist, obwohl es auch sehr „fluffig“ ist.
Aktuell ist der Magier (Belhanka, tobrischer Adel) meiner Gruppe gerade auf der Suche, nach einen geeigneten Ansprechpartner seiner Zunft in der Stadt Warunk. Wichtig: wir spielen im Jahr 990 BF!
Neben Lohnmagier, die es meiner Meinung nach in einer Stadt dieser Größe sicher geben wird, wäre eine potentielle Anlaufstelle der Hofmagier des Markgrafen Karloff von Wertlingen.
Nun ist es ja so, dass AFAIK von offizieller Seite in der Reto/Hal-Zeit kein Hofmagier für Warunk gesetzt ist. Ab Grafenwürde ist aber von einem Hofmagier auszugehen, auch wenn ich meine mal gelesen zu haben, dass wegen der besonderen Praiosgläubigkeit des Adels nur etwa die Hälfte der Grafen und Provinzherrscher wirklich einen Hofmagier unterhält. Für MEIN Aventurien werde ich das nicht so praktizieren; weil ich das für Übertrieben halte und Magier (zumal von der weißen Gilde mit entsprechenden Leumund) in Mittelreich doch auch einen angesehen Stand darstellen. (Sonst würde kein Adeliger Spross nach Beilunk oder Gareth auf die Akademie geschickt, sondern jedem als Praios-Novize die Magie ausgebrannt werden).
Nun bin ich eben am überlegen, was für eine Art von Hofmagier der warunker Zweig der Bregelsaums wohl anstellen würde. Nachdem sie schon seit Generationen so gar nicht dem Bild der rondragefälligen Ritter entsprechen, wie es der tobrische Adel gerne hält, müssen das Ihre Magier wohl auch nicht. Karloff ist ein Freu der Philosophie, sein Sohn ein begeisterter Botaniker. Könnte mir gut vorstellen, das hier einfach ein Magier engagiert wurde, der diese Interessen teilt und – im Fallde der Botanik - eventuell auch mit Magie unterstützen kann.
Auch sollte – vom weiteren erzählerischen Aspekt her - der Magier Phänomenen wie dem Nachtdämon, dem Zug der Tausend Oger etc. die noch so über Warunk hereinbrechen werden ziemlich machtlos gegenüberstehen. Also zumindest, wenn es um den bloßen Schutz von Leib und Leben seines Dienstherren hinausgeht (was ja auch primär seine Aufgabe ist).
Wo könnte so ein Magier unter diesen Gesichtspunkten wohl seinen Abschluss gemacht haben? Im „Schwertkönig“ erwähnt Raidri, dass extra ein Magier aus Norburg geholt wurde, um ihn nach dem Kampf mit Arzuch zu verarzten. Das fände ich zum Beispiel eine gute Herkunftsakademie für einen Warunker Hofmagier.
Habt Ihr andere Ideen dazu?
990 BF.: Ein Hofmagier für den Markgrafen von Warunk
- BenjaminK
- Posts in topic: 1
- Beiträge: 3269
- Registriert: 03.01.2015 21:51
- Wohnort: Berlin
- Geschlecht:
Re: 990 BF.: Ein Hofmagier für den Markgrafen von Warunk
Ist vielleicht jetzt ein wenig ketzerisch, aber was hälst du von einem Druiden als Hofzauberer? Archon Megalon ist 990 noch nicht aus Havena geflogen, Tobrien und Druiden werden auch gerne zusammen gepackt, also ggf. der pflanzende und philosophierende Druide, der den Molcheberg als seinen Hain entwickeln will?
Ansonsten sind Philosophie und Pflanzenkunde jetzt nicht unbedingt die Aushängeschilder der weißen Gilde im Mittelreich. Philosophie ist per se abweichlerisch, also nicht für die weiße Gilde zu gebrauchen und Pflanzaffinität wird wohl eher zur Kirche der Peraine geschoben. Ein Hofamt wäre dann vielleicht in einer Nebenbesetzung mit Perainfried besetzt.
Wenn es ein Magier sein soll, aber einer, der sich nicht so sehr wehren kann, dann käme vielleicht auch noch der Rommilyser in Frage. Der Weg von dort ins tobrische ist auch nicht so weit. Das wäre dann aber eine deutlichere Politisierung des Grafen.
Wenn er dagegen patriotischer rüber kommen soll, dann kommt der Hofmagier aus Ysilia. Ist auch tragisch, aber gegen Oger hat er wenig entegegen zu setzen. In den Fängen des Dämons wäre dann aber natürlich was für ihn.
Der Norburger klingt schon ganz gut unterm STrich. Ein weitres Kriterium könnte noch sein, dass du dem Spieler bestimmte Ressourcen gewähren willst. Je nachdem, in welchen Sachen er sich fortbilden können soll, kann er Magier herkommen (oder ein Zweitstudium dort gemacht haben....)
Ansonsten sind Philosophie und Pflanzenkunde jetzt nicht unbedingt die Aushängeschilder der weißen Gilde im Mittelreich. Philosophie ist per se abweichlerisch, also nicht für die weiße Gilde zu gebrauchen und Pflanzaffinität wird wohl eher zur Kirche der Peraine geschoben. Ein Hofamt wäre dann vielleicht in einer Nebenbesetzung mit Perainfried besetzt.
Wenn es ein Magier sein soll, aber einer, der sich nicht so sehr wehren kann, dann käme vielleicht auch noch der Rommilyser in Frage. Der Weg von dort ins tobrische ist auch nicht so weit. Das wäre dann aber eine deutlichere Politisierung des Grafen.
Wenn er dagegen patriotischer rüber kommen soll, dann kommt der Hofmagier aus Ysilia. Ist auch tragisch, aber gegen Oger hat er wenig entegegen zu setzen. In den Fängen des Dämons wäre dann aber natürlich was für ihn.
Der Norburger klingt schon ganz gut unterm STrich. Ein weitres Kriterium könnte noch sein, dass du dem Spieler bestimmte Ressourcen gewähren willst. Je nachdem, in welchen Sachen er sich fortbilden können soll, kann er Magier herkommen (oder ein Zweitstudium dort gemacht haben....)
Leitet gerade;
G7-Gruppe 190h
MR-Gruppe 890h
G7-Gruppe 190h
MR-Gruppe 890h
Re: 990 BF.: Ein Hofmagier für den Markgrafen von Warunk
Das mit den Druiden ist ein netter Gedanke. Ich möchte durchaus die Verbundenheit der Druiden mit dem tobrischen Land einbauen (schließlich gibt's da ja auch diese druidische Zeremonie im Rahmen der Herzogskrönung), allerdings eher als etwas, das verstohlen abläuft. Das einfache Volk und (teilweise) der Adel, die "dem alten Weg folgen", obwohl sie auch an die Zwölfe glauben und diese verehren. Und das alles, ohne die Kirchen der Zwölf wirklich aufmerksam darauf zu machen... Da passt dann ein Hof-Druide nicht so gut ins Bild.
Ich denke, es lässt sich auch im "weißmagischen Rahmen" philosophieren, allerdings sind halt bald Grenzen erreicht, das stimmt.
Bezüglich Ressourcen ist es so, dass der Magier ein Frischling ist der seine ZE gerade vor allem für Recherchen verwendet. In dem Fall brauche ich noch kein großes Angebot an Zaubern oder SFs die der Hofzauberer ihm beibringen könnte, zumal auch dieser zeitlich in seinen Möglichkeiten für "Privatunterricht" eingeschränkt sein dürfte. Falls hier ein Bedarf besteht, kann ich auch einen entsprechenden Lohnmagier in der Stadt platzieren (der sich den Unterricht dann natürlich auch entsprechend zahlen lässt).
Der Norburger gefällt mir auch immer besser. Schon genug "außer der Norm" für einen mittelreichischen Hofmagier, um den traditionsbewussten Standesgenossen wieder einmal die Nase über "diese schrulligen Bregelsaums" rümpfen zu lassen, aber noch nicht so exotisch wie z.B. halscher Neuadel
Auf jedem Fall danke für den Input!
Ich denke, es lässt sich auch im "weißmagischen Rahmen" philosophieren, allerdings sind halt bald Grenzen erreicht, das stimmt.
Bezüglich Ressourcen ist es so, dass der Magier ein Frischling ist der seine ZE gerade vor allem für Recherchen verwendet. In dem Fall brauche ich noch kein großes Angebot an Zaubern oder SFs die der Hofzauberer ihm beibringen könnte, zumal auch dieser zeitlich in seinen Möglichkeiten für "Privatunterricht" eingeschränkt sein dürfte. Falls hier ein Bedarf besteht, kann ich auch einen entsprechenden Lohnmagier in der Stadt platzieren (der sich den Unterricht dann natürlich auch entsprechend zahlen lässt).
Der Norburger gefällt mir auch immer besser. Schon genug "außer der Norm" für einen mittelreichischen Hofmagier, um den traditionsbewussten Standesgenossen wieder einmal die Nase über "diese schrulligen Bregelsaums" rümpfen zu lassen, aber noch nicht so exotisch wie z.B. halscher Neuadel

Auf jedem Fall danke für den Input!
Re: 990 BF.: Ein Hofmagier für den Markgrafen von Warunk
Um hilflos zu sein sollte der Magier nur nicht aus einer Herrschafts- oder Dämonologie-Akademie kommen. Zu der Zeit gibt es den Pentagramma noch nicht, also helfen nur Reversalis Invocatio und Kontrollübernahme gegen Dämonen, und dafür braucht es gute Invocatiowerte und Wahre Namen. Die doofen Oger könnte man recht leicht beherrschen oder mit passenden Dämonen aufwischen, ansonsten aber auch nicht.
Bleibt also nur Schadensmagie als einzige Bedrohung, aber die AsP für den Nachtdämon oder tausend Oger hat niemand.
Kommt also wirklich auf den Charakter der Akademie an.
Beim Druiden würde ich aufpassen. Herrschaft und Elementarbeschwörung/Umweltmagie, mindestens eines davon wäre sein Spezialgebiet. Und reisst den Nachtdämon und/oder die Oger einfach nur in Fetzen.
Bleibt also nur Schadensmagie als einzige Bedrohung, aber die AsP für den Nachtdämon oder tausend Oger hat niemand.
Kommt also wirklich auf den Charakter der Akademie an.
Beim Druiden würde ich aufpassen. Herrschaft und Elementarbeschwörung/Umweltmagie, mindestens eines davon wäre sein Spezialgebiet. Und reisst den Nachtdämon und/oder die Oger einfach nur in Fetzen.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.