Char "Kampf" / "Wissen" für Sandboxing in der Wildermark

[Jorinen]

Hi,

wie im Betreff beschrieben, möchte ich mir einen kampf- und wissensorientierten Charakter für das Sandboxing in der sehr tödlich interpretierten Wildermark erstellen.

Charaktere dürfen nach jeweils aktuellem Abenteuerpunkte-Stand der Gruppe erstellt werden, in diesem Fall: 1400.

Grundvoraussetzungen:
- Kein Ork oder Goblin
- Harmonisches Einfügen in das Setting

Derzeitige Gruppenzusammenstellung, weitere Charaktere (Fluktuation, auch durch Charaktertode, immer mal wieder):
- Adlige Kriegerin Mittelreich
- Thorwalscher Krieger
- Haindruidin Mittelreich
- Scharlatan Mittelreich
- Streuner Mittelreich / Yol'Gurmak

Spontan fiele mir ein Rhodensteiner Rondrageweihter ein.
Folgende Probleme (evtl.):
- "Weiterbildung in Geweihtendingen" (Liturgien etc.) sehr schwer
- Adlige Anführerin besteht bereits, ich stelle mir vor, v. a. als Rhodensteiner Legendensammler da bedenkenlos auf weltlicher Ebene ins zweite Glied zu rücken und die Anführerin machen zu lassen - stimmig?

Welche alternative, harmonische Charaktermöglichkeiten - gerne auch mit Breitgefächerter Bildung - fallen euch ein?

[Suilujian]

Magier mit Kampforientierung (nicht unbedingt von Haus aus Kampfmagier)? z.B. S&S, oder auch Andergast.

[Jorinen]

Ach ja:
Ich vergaß zu erwähnen, dass ich nichts mit Magie erstellen möchte (da einerseits Magie schon mehr als genug vertreten ist und ich letztens auch erst einen Magier gespielt hatte).

[HerrFugbaum]

Vieleicht ein Draconiter auf Basis des Akademiegardisten?

Ansonsten sind wissenstalente ja nicht so teuer, da kann man ja durchaus einen Krieger oder Schwertgesellen erstellen, der nach Unterichtsschluss lieber in der Bibliothek wa, als sich mit seinen Mitschülern einen in die Rüstung zu knistern (Nachteil Neugier).

Ansonsten habe ich immer noch das Konzept auf der Liste: Ein hochintelligenten Barbaren, sehr neugierig und Gutes Gedächtnis, der natürlich in seiner Heimat nicht so die Bildungschancen hatte, nun aber alles an Wissen aufsaugt, was ihm vor die Augen kommt.

[arwaker]

Mit nur dem Druiden als Wildniskundigem, und den anderen Gebieten (Gesellschaft) schon recht gut abgedeckt, vielleicht einen Stammeskrieger, Trollzacker würde sich da vielleicht anbieten. Wie gut der allerdings ins Setting passt will ich mal dir überlassen.

Andere Möglichkeit, und Lücke die mir noch auffallen würde wäre der Fernkampf. Ein Fern-nahkampf-Hybrid, wenn du kein Problem mit Frauen hast, vielleicht eine Amazone. Oder halt der klassische Söldner/Soldat.

Andererseits sehe ich eigentlich keinen Geweihten in eurer Gruppe. Weiß nicht wie sehr dir das zusagen würde, aber ein Firun- oder Ifirngeweihter würden ebenfalls, Fernkampf, Natur und Kontakte zu Religionsgemeinschaften ermöglichen.

[Jadoran]

Schon mal daran gedacht, jemanden mit kaufmännischer / administrativer Begabung und Erfahrung zu bauen? Immerhin dreht es sich um (Wieder-)Aufbau einer Stadt und, wenn alles glatt geht, einer Baronie. Wenn in der Gruppe jemand was von Wirtschaft versteht, kann es sicher nicht schaden.
Auch wenn es vielleicht ab Start kein ordentlicher Kämpfer ist: Edelhandwerker: (Festungs-)Baumeister. Oder Fernhändler. Der kann immer noch einen leidlichen Armbrustschützen abgeben, aber ohne einen guten Kaufmann und Baumeister seid ihr in VeG in zentralen Fragen auf irgendwelche NSC's angewiesen.

[Jorinen]

Ja, ein Fernkampf- / Nahkampf- Hybrid wäre etwas, vielleicht als Söldner/Soldat.

Amazonen gefallen mir Fluffmäßig sehr, meine Bedenken dabei (vielleicht unbegründet):
- Ich möchte der Anführerin nicht ihren Platz streitig machen: mit einer verstoßenen Amazone ist darauf rollenspielerisch vielleicht ein wenig leichter zu verzichten?
- Ich ärgere mich irgendwie sehr, dass Amazonenkriegerinnen weder eine kriegerakademische Ausbildung genossen (wie die Amazonengeweihten, die ja wohl in den gleichen Ausbildungsstätten unterrichtet wurden, oder nicht?) noch Schwertgesellen-mäßig ein paar mehr Sonderfertigkeiten bekommen: für mich sollte sich eine Amazone, auch was ausgespielte Nachteile angeht, nicht viel weniger als eine Rondrageweihte anfühlen, was das DSA-Kaufsystem angeht, gefällt mir das in der Hinsicht gar nicht so.

Kaufmännische Begabung:

Spontane Idee:
Brillantzwergischer Berittener Schütze der Uhdenberger Legion - Handelshaus Kolenbrander könnte da als Sprungbrett Richtung Handelshaus dienen. Rowin Kolenbrander ist ja z. B. Erzbaron in Uhdenberg.

Ja, hab schon an einen Fernhändler gedacht. Der Handelsaspekt wäre wohl praktisch, ohne ausreichende Selbsterhaltungsfähigkeiten für harte Kämpfe sehe ich aber keine längerfristige Zukunft - Armbrüste reichen da nicht und wenn, funktioniert ladezeitmäßig für den mehrfachen Gebrauch nur die Schnellfeuerarmbrust der Zwerge (Eisenwalder oder so).

Ließe sich mit Fernhändler / Soldat ("er hat halt gedient") was Stimmungsvolles machen? Interessant fände ich es dann, von einem kleineren Handelshaus mit relativ weitreichenden Befugnissen zu agieren.

Stadtaufbau:
Darf ich fragen, um welche Stadt es geht? Oder spoilere ich mich da selbst?
Das war bisher gar nicht unser Thema. Ich schätze, wir spielen die Kampagne nur zum Teil offiziell, klar mit dem gegebenen Setting.

Unsere Plotfäden gehen alle in andere Richtungen bisher. Mittelfristig in Aussicht ist evtl. ein von den Spielern zu verwaltendes Gut, von dem aus das Gruppenstanding in der Region verbessert und abenteuerliche Unternehmungen gestartet werden sollen.

[Cyrilean]

Ich plädiere für den Geweihten.

Das bringt das karmale Element mit in die Kampagne - und welcher Geweihte möchte nicht beim Aufbau einer Baronie sicherstellen, dass dort auch der "richtige" Gott verehrt wird.

Der angesprochene Rhodensteiner ist sicherlich eine interessante Wahl.
Kann den Adeligen (im Sinne der Göttin) leiten und unterstützen und bringt ausreichend Kampfkraft mit.

Alternativ dazu ein wehrhafter Ingerimm Geweihter, der bringt das Thema "Aufbau und Handwerk" schön ins Spiel.

[Jadoran]

Ohne zu spoilern: VeG gilt als unter den offiziellen DSA-Abenteuern nicht nur als eines der besten, sondern auch als "Aufbau-Strategie". Ihr werdet eine "bewohnte Basis" erringen, müßt sie aufbauen und verteidigen (es gbt auch jede Menge andere Probleme). Wenn euer Meister das Abenteuer nicht komplett vergewaltigt, dann werdet ihr - sofern die Helden was von Wirtschaft, Kriegskunst und Führen verstehen, in mehr oder weniger bescheidenem Masse das ganze Abenteuer lang auf bewaffnete Kräfte zurückgreifen können.
Ein Ingerimmgeweihter könnte tatsächlich auch eine sehr gute Wahl sein - es muss nicht jeder Held in erster Linie Kämpfer sein. Kämpfer kriegt man in der Wildermak für ein paar Taler am Tag nachgeschmissen...

[Jorinen]

Auch der Rodensteiner gefällt mir.

"Wahnsinnig" schwer tue ich mir allerdings, bei ihm die Schwerpunkte festzulegen (gerade auch bei niedrigen Abenteuerpunkten).

Soll er auch körperlich und kämpferisch ordentlich sein, sowie kirchlich nicht ganz schlecht gerüstet sein (selbst ohne Sonderfertigkeiten), ist kaum noch Platz für anderes.

Spielt jemand von euch einen Rodensteiner und wenn ja: wie seid ihr das angegangen / welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

[Lokwai]

Der Rodensteiner ist nicht der Rondrageweihte der alles auf Kampf pumpt, sondern eher mit Gutem Gedächtnis kommt (hilft dir LKW und Liturgien günstiger zu steigern), also ich würde dir zu einer Mischung zwischen Gelehrtem und Kämpfer raten (Punkte in Geschichtswissen, Heraldik, Geografie, Kriegskunst, Sprachen&Schriften hochziehen und die Vergünstigen langsam mitnehmen, später dann noch mehr Kampf-SF).
Solltest du eher den klassischen Rondrageweihten bevorzugen nimm einen anderen Zweig

[Na'rat]

@ Thema:

Was für ein Charakter soll es denn sein und welche Schwerpunkte soll die Kampagne haben?
Rondrageweihte sind sicher nett, aber bei denen kann es ganz schnell Probleme mit Moralkodex, Gehorsam und dem eher merkwürdigen Umfeld Wildermark geben.

Ansonsten sind Wissenstalente so spottbillig, dass man diese quasi zu jeden Charakter problemlos dazu packen kann. Also nur schwerlich als Abgrenzung taugen.

Ohne zu spoilern: VeG gilt als unter den offiziellen DSA-Abenteuern nicht nur als eines der besten, sondern auch als "Aufbau-Strategie". Ihr werdet eine "bewohnte Basis" erringen, müßt sie aufbauen und verteidigen (es gbt auch jede Menge andere Probleme). Wenn euer Meister das Abenteuer nicht komplett vergewaltigt, dann werdet ihr - sofern die Helden was von Wirtschaft, Kriegskunst und Führen verstehen, in mehr oder weniger bescheidenem Masse das ganze Abenteuer lang auf bewaffnete Kräfte zurückgreifen können.

Dem möchte ich entschieden widersprechen. Aufbaustrategie hat die Anthalogie nur wenn der SL quasi alles dazu selbst macht. Sonst gibt es nur eine Reihe von lose miteinander verbundenen Szenarien, in denen Kampf, der fast immer ausschließlich von den SC's zu bewältigen ist, fast immer eine entscheidende Rolle spielt.

[Nightcrawler]

Ich ärgere mich irgendwie sehr, dass Amazonenkriegerinnen weder eine kriegerakademische Ausbildung genossen (wie die Amazonengeweihten, die ja wohl in den gleichen Ausbildungsstätten unterrichtet wurden, oder nicht?) noch Schwertgesellen-mäßig ein paar mehr Sonderfertigkeiten bekommen: für mich sollte sich eine Amazone, auch was ausgespielte Nachteile angeht, nicht viel weniger als eine Rondrageweihte anfühlen, was das DSA-Kaufsystem angeht, gefällt mir das in der Hinsicht gar nicht so.

Frage Deine Gruppe, ob Du die AA reinrechnen kannst, oder ob die 4.0 Amazone genommen werden kann, die hat sie nämlich noch.

Da es eine AnführerIN gibt, dürfte das mit einer Amazone u.U. hinkommen. Nicht jede Kriegerin ist auch von Haus aus eine Anführerin, irgendwo sind sie es ja auch gewohnt, Befehle zu erhalten. Bei einem Mann oder einer Magierin gäbe es mehr Probleme.
Allerdings dürfte es mit dem Punkt "harmonisch einfügen" hapern bei einem der Rest der Gruppe, der männlich, magiebegabt oder beides ist.^^

[Amina]

Hallo Jorinen,

ich habe gerade meine erste Amazone angespielt und ich persönlich war außerordentlich zufrieden. Auch ohne der Amazone den tragischen gefallenen Hintergrund zu geben, kannst Du sie dazu bringen, nicht die erste Geige zu spielen.

- Amazonen sind in der Welt relativ unerfahren. Obwohl sie natürlich wissen, was Geld ist, Etikette usw., geraten sie doch in der wirklichen Welt mit ihren Ansichten leicht in Schwierigkeiten, da Dinge für sie einen anderen Wert haben.

- die Amazone könnte noch relativ jung sein und eigentlich auf der Suche nach dem Mann ihres ersten Kindes. (Vielleicht wäre langfristig einer der Helden der richtige?). Vielleicht war sie sogar mit einer Gefährtin unterwegs, und die beiden haben auf den jahrhundertealten Nimbus der Amazonen vertraut, das niemand sie angreifen würde. Leider war das aber nicht so..

- nach der dritten Dämonenschlacht haben die Amazonen einige junge Mädchen aufgenommen, die nicht in den Burgen geboren wurden, weil ihr Volk so stark dezimiert war. Dazu haben sie auch im damals noch relativ friedlichen Mittelreich geworben.
Vielleicht kommt Deine Amazone aus der Gegend der Wildermark und sucht, nachdem sie von den schrecklichen Zuständen dort erfahren hat, ihre Familie? Nur weil sie sich damals in der Burg ein besseres Leben versprochen hat, muss sie ja nicht völlig ohne Bindungen sein.

-die Amazone könnte ausgeschickt sein, um einen Lehrmeister fürs Streitwagenfahren in der Wildermark zu finden. (Er/Sie hat früher in Baliho ausgebildet, kam aber aus der jetzigen Spielgegend) Warum das? Nun, die Amazonen beabsichtigen natürlich, am nächsten Donnersturmrennen teilzunehmen und einige von ihnen wissen, dass Streitwagenfahren in Baliho früher unterrichtet wurde. Leider sind die besten Amazonen, die das konnten, in Kurkum oder Löwenstein gefallen, Königin Gilia möchte aber nicht auf eine Teilnahme verzichten. (Das geht natürlich nur, wenn ihr in der Wildermark ein(ige) Jahre vor dem Donnersturmrennen spielt. Je näher das Rennen, desto besser ist das schon vorbereitet.)

- Ebenso könnte die Amazone Mädchen anwerben oder nach Pferden für die Zucht der Amazonen suchen. Es wäre dann Aufgabe des Meisters, die Motivationen zu verlängern, aber vielleicht passiert das auch von allein.

[Jorinen]

@ Na'rat: "Was für ein Charakter soll es denn sein?"

Ohne Hintergrund / Motivationen / Wesenszüge des Charakters zu kennen:
- Amazone
- Rhodensteiner
- ganz evtl. Ifirngeweihter
- ?

Ein paar Eckpunkte:
- Keine Magie
- Soll gut integrierbar sein (eine Amazone auf Bräutigam-Schau ist das z. B. auch, finde ich )
- Mindestens Halbkämpfer (also fähig, sich in harten Scharmützeln zumindest zu behaupten, wenn nicht gar zu "rocken")
- "Schlichte" Professionen - wie Soldat oder Söldner nur mit zusätzlichem Clou / Twist / Pepp / einer Zweitprofession. Ohne all das finde ich das, glaube ich, dauerhaft zu langweilig


@ Amina: So gesehen gibts da ein paar Amazonen-Motivationen - hört sich gut an!
Wir spielen 1030, also ein Jahr vor dem nächsten Rennen.
Aber auch der Nachwuchsauftrag, Werbeauftrag und die Pferdezucht haben was!

Die Sache ist die, wir spielen mit DSA 4.1 ohne eigene Professionen oder Fanzusätze, wie die eingebaute Akademische Ausbildung. "Vanilla" ist die Amazonische Profession halt nichts viel weiter als der Soldat von nebenan - aber selbst diese Umstände könnte ich verkraften, sollte mit nettem Hintergrund und Aufhänger zusammen das Amazone-Spielen Spass machen (ein paar Ideen hast du mir gegeben, danke!).

[Amina]

Ich kann wie gesagt nur zuraten. Ich war noch nie so angetan von einem Charakter wie von der Amazone. Ruhig weniger klug spielen, dafür intuitiv, geradlinig, aber auch hart. Ich habe übrigens ganz auf die Kriegerin verzichtet, sondern eine Zureiterin genommen. (Eisern, Tierfreund, Prinzipientreue, Aberglaube). Nach außen treten sie ohnehin alle als Amazonen auf und gelten als hervorragende Kriegerinnen, egal wie das auf der Burg ist.

[Nightcrawler]

Eine Amazone auf Brautschau steht allerdings in fester Pflicht, einen Vater zu suchen (und zu finden). Das macht sie nicht auf eigene Faust, wenn sie ihr der Sinn nach steht, das ist ein offizieller Auftrag. Also zieht sie los, einen Vater zu finden und dann geht es nach Hause. Da jockelt man (also frau^^) nicht Monate durch die Gegend und beschäftigt sich mit ganz anderen Dingen und damit es passt, ist kein Mann gut genug. So schwierig ist es dann auch nicht.
Das ist generell das Problem bei Charakteren in festen Verpflichtungen. Man legt es entweder sehr großzügig aus, warum man Monate lang weg ist, sieht zu, dass das erste oder die ersten paar AB der Aufgabe entsprechen oder nimmt doch eine gefallene Amazone, da diese eben keine Verpflichtungen zur Burg hat und eigentlich da ihren Dienst tun müsste und gut auch jahrelang wegbleiben kann, ohne mal zurück zu kehren.

Eine gefallene Amazone kann aber auch die Option haben, wenn sie sich entsprechend bewährt hat, später wieder aufgenommen zu werden.

[Jadoran]

Na ja... Im Prinzip hast Du recht. Da eine Amazone jedoch mit dem Ergebnis ihrer Brautschau leben muss, kann ihr schon entsprechend Zeit eingeräumt werden, sich jemand zu suchen, von dem sie im wahrsten Sinne des Wortes eine Tochter will. Als Meister würde ich bei der Wahl eines solchen Grundes nur erwarten, dass die Amazone die Suche auch ernst nimmt und nicht einfach nur "Ferien von der Burg" macht.
Das Grundproblem ist halt bei Amazonen dasselbe wie bei allen Leuten, die im aktiven Dienst stehen und nicht selbstbestimmt durch die Gegend gondeln können. Da würde ich jetzt einer Amazonenspielerin nicht mehr Steine in den Weg legen als einem Geweihten oder Offizier etc.

[Nightcrawler]

Im Grunde braucht man jemanden, körperlich gesund, keine (äußerlichen) Makel, die an die Tochter gehen könnten, kann vermutlich gut und potentiell rondrianisch kämpfen. Ich glaube nicht, dass man dafür Monate lang oder noch länger braucht, oder sich gar in einer Baronie in der Wildermark einnisten muss.
Da habe ich meine Bedenken.
Die Vater-Suche ist gut für den Auszug, aber in eher absehbarer Zeit als irgendwann mal (nö, die gefallen mir alle nicht funktioniert nicht unendlich lange) hat man ihn gefunden, ist hoffentlich schwanger (darum geht es ja vor allem) und dann geht es, melde gehorsamst: Auftrag erfüllt!, ab in die Burg zurück. Vermutlich möchte auch niemand einen Charakter entwerfen, damit der als erstes während des AB schwanger und dann Mutter wird.

EDIT Ein Offizier im Dienst käme halt ebenso wenig weg (länger als ein oder zwei AB, die entweder Auftrag sind, oder eher kurz und schmerzlos in diesen eingebunden werden). Bei Geweihten kann man den Wanderprediger nehmen, den hat eigentlich jede Kirche (außer der Amazonenkirche^^), und damit wäre herum ziehen und Leuten helfen und Seelsorge betreiben gut abgedeckt.
Dass prinzipiell jeder Charakter, der einem Orden oder Institution angehört und da in Verpflichtung und festem Dienst steht, das Problem hat, habe ich auch erwähnt.

[Taipan]

Man kann auch immer noch eine verstoßene Amazone spielen. Damit wären klar, warum die nicht mehr zur Burg zurück kehrt, sondern versucht durch rondragefälliges Leben Vergebung zu finden.

Edit: Hatte Überlesen, dass das schon genannt wurde.

[Nightcrawler]

Deshalb und mit zusätzlicher Möglichkeit, dass sie ja später durch ihre Taten wieder aufgenommen werden kann, habe ich sie ja vorgeschlagen.

[Jorinen]

Zur verstoßenen Amazone:

Fallen euch ein paar Gründe für den Verstoß ein, die ein Zurückkehren noch möglich machen?

Der Char soll ja kein Monster sein, sondern durch eine (z. B. menschliche) Verfehlung, gegen Regeln verstoßen haben.

[Jadoran]

Ein möglicher Grund wäre,

- dass sie ohne Grosses Verschulden die Amazonen mal komplett lächerlich gemacht hat - etwa sich nach einem Schimpfduell auf einen bewaffneten Kampf mit einem "dahergelaufenen arroganten Wanderburschen" eingelassen hat und von dem mit dessen "Wanderstab" vor einem versammelten Dorfpublikum furchtbar den Hintern vesohlt bekommen hat.
- dass sie ausversehen unbekömmliche Kräuter im Heu übersehen/nicht ausgesiebt hat und daher ein Dutzend Pferde Koliken bekamen und "erlöst" werden musst. Auch der Zossen der Königin.
- Hat sich von einem Herzenbrecher blenden lassen, einen fremden Mann ran- und in die Burg reingelassen und ist daher "schuld" an einem Einbruch, bei dem um ein Haar ein wichtiger McGuffin gestohlen wurde, der eigentlich für das nächste Abenteuer eingelagert war.

[Nightcrawler]

Sehr gravierende Verbrechen würden nicht mit dem Verstoß, sondern u.U. mit dem Tod bestraft werden. Es besteht also von vorne herein die Möglichkeit, eine endgültige Verbannung auszusprechen, oder ohnehin eine auf (unbestimmte) Zeit, in der die Amazone in sich gehen kann und sich vor Rondra bewehren und beweisen und dann zurückkehren kann und neu geprüft werden würde.


Möglicherweise ist ihr anzulasten, dass wegen ihr eine andere Schwester verletzt/getötet wurde (nicht durch ihre Hand natürlich). Oder sie hat sich in z.B. einem Kampf nicht (in Augen der Schwestern) genügend eingesetzt.

[HerrFugbaum]

- Hat sich von einem Herzenbrecher blenden lassen, einen fremden Mann ran- und in die Burg reingelassen und ist daher "schuld" an einem Einbruch, bei dem um ein Haar ein wichtiger McGuffin gestohlen wurde, der eigentlich für das nächste Abenteuer eingelagert war.

An so etwas hab ich auch sofort gedacht. Irgendwas mit heimlichen Liebschaften, Männer die sie ausgenutzt haben. Das macht die Amazone irgendwie menschlicher und geht etwas weg von den asketischen, männerhassenden Kampfnonnen.

[Nightcrawler]

Amazonen haben Vorurteile gegen Männer (über die Kultur automatisch), sie hassen sie nicht. Ich halte das für einen wichtigen Unterschied.

[Jorinen]

Was passiert eigentlich, wenn die SC-Jungamazonenkriegerin beim Auftrag, ein Kind (vielleicht ihr erstes) auszutragen einen Jungen gebiert, der ja weggegeben werden müsste, dies aber nicht fertig bringt und lieber mit ihm fortgeht?

Würde sie, auch ohne Aussprache / Konfrontation mit den übrigen Amazonen ihrer Burg dadurch in Abwesenheit verstoßen werden oder wie wird das gehandhabt?

In den Jahrhunderten, in denen die Söhne getötet wurden, gab es sicherlich auch einige Amazonen, die dies nicht ertrugen - auch ohne Tötung immer noch ein menschlich nachvollziehbares Motiv.

Ist das ein interessanter Einstieg?

Müsste besagte Spieleramazone, wie die junge Thesia Gilia von Kurkum bei ihrem Weggang aufgrund der Liebe zu einem gewissen Elben, nicht innerlich zerrissen sein?
Würde sie ihre Amazonenuniform und ihr Wappen weiter tragen oder wie in den Anfängen bei Gilias Exil ablegen?

[Jadoran]

Wer einfach geht, weil sie lieber ihren Sohn behalten will als "Rondra zu dienen", wird garantiert verstossen - dann stellt sich aber die Frage, warum sie ohne ihren Sohnemann auf Abenteuer geht... es sei denn, Du machst die Dramabox ganz weit auf und läßt das Kind an irgendwas sterben. Mir wärs etwas zu drastisch, es hat sowas von "meine Eltern wurden von Orks umgebracht, danach wurde ich Gladiator in Fasar, um sie eines Tages rächen zu können".

[Na'rat]

- "Schlichte" Professionen - wie Soldat oder Söldner nur mit zusätzlichem Clou / Twist / Pepp / einer Zweitprofession. Ohne all das finde ich das, glaube ich, dauerhaft zu langweilig

Soldat mit einem Hobby bzw. Spleen. Fertig.

Von Amazonen würde ich die Finger lassen, diese Sekte ist einfach zu merkwürdig.

[Nightcrawler]

Wer geht, der geht und gehört nicht dazu, erst recht, wenn die eigenen Traditionen so über Bord geworfen wird und das männliche Kind über die Gemeinschaft stellt.
Freiwilliger Ausschluss ist auch ein Ausschluss.

Interessant und auf jedem Fall "anders" ist es in meinen Augen auf jeden Fall.
Allerdings sollte bedacht werden, dass man bei heimlichen Gehen womöglich zwar Rüstung und Waffe behält, aber die Rüstung eben Uniform ist und wer geht/gegangen wird und damit (und sei es zeitweilig), eben nicht über die äußeren Insignien einer Amazonen verfügen darf.
Wird Rüstung behalten und heimlich gegangen, würde sich noch der Vorwurf des Diebstahls dazu gesellen. Wer freiwillig gehen möchte, darf das, aber Diebstahl (und Anmaßung, sich als Amazone auszugeben) würde eben doch verfolgt oder später abgeurteilt werden.
Würde nach Klärung mit den Vorgesetzten gegangen, würden Rüstung und Waffe abgegeben werden müssen.