Das Vermächtnis von Drakhard dem Geisterschmied

Von A wie Astralpunkte bis Z wie Zauberer: Alles über magische Kräfte.
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Madara Thiralion
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Das Vermächtnis von Drakhard dem Geisterschmied

Beitrag von Madara Thiralion »

Hesinde, Boron, Ingerimm, Mada und Praios zum Gruße, liebes Forum.

Ich habe mich in den vergangenen Monaten ein wenig mit Drakhard der Geisterschmied befasst und leite momentan ein kleineres Abenteuer, das sich um sein Vermächtnis dreht. Solage das also läuft - ANTARIUS, RAUS HIER!


So, mein Anliegen ist das folgende: Drakhard ist seit etwa tausend Jahren tot, aber als legendärer Exorzist und Artefaktschmied könnte er eine ganze Reihe hochinteressanter Artefakte hinterlassen haben. Seine beiden bekanntesten Werkstücke - der Sonnenring und das Yrando-Emblem - sind ja beide bereits ein Teil der lebendigen Geschichte. Aber da ich meinen Spielern eigentlich kein Eternium in die Hände geben will, werde ich schon etwas niedriger ansetzen.
Ich hoffe, dass ihr mir dabei helfen könnt, Ideen zu sammeln, was ein versteckter Nachlass von Drakhard enthalten könnte - und wie dieser gesichert sein könnte. Ich suche nach Artefakt-Ideen wie Drakhards Lampe, möglichen Themen von unveröffentlichten Notizen / Büchern / Inschriften in Drakhard-Zinken, mögliche vergessene Bannzauber und dergleichen mehr.
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Elcurion_von_Neetha
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Das Vermächtnis von Drakhard dem Geisterschmied

Beitrag von Elcurion_von_Neetha »

Hesinde zum Gruß,

in der Anthologie "Göttersplitter" im Abenteuer "Klänge der Nacht" gibt es in Salza noch das Schwert "Schattenfresser", welches zwar nicht von Darkhard selber stammt, aber mit Darkhard-Zinken verziert ist. Mit den Zinken kannst du im Prinzip alles magisch machen und in dem Fall hat das Schwert die normalen Werte, nur das es zusätzlich als Magische Klinge gilt und +2 TP gegen Geister und + 1 TP gegen Dämonen anrichtet. Zusätzlich erhält ein Magier noch + 1FP auf Zauber mit dem Merkmal Antimagie.
Die Zeichen ergeben das Wort "idolon" -> Schattenbild/Gespenst.

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Madara Thiralion
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Das Vermächtnis von Drakhard dem Geisterschmied

Beitrag von Madara Thiralion »

Bannschwerter – insbesondere solche, die sich spezialisiert gegen Geister richten oder welche, die durch Namensglyphen zu Anti-Waffen gegen bestimmte Entitäten gemacht wurden, klingen in ser Tat nach einer sehr guten Idee.
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Maed
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Das Vermächtnis von Drakhard dem Geisterschmied

Beitrag von Maed »

Das Banngespann
Beim Banngespann handelt es sich um eine Ogerschelle, bei der ein Kopf aus einer Mindoriumlegierung und der andere aus Silber besteht. Der Griff ist aus Bosparanie gefertigt und die Waffe ist mit einem Ritual belegt, dass in seiner Wirkung dem Bannschwertritual entspricht. Wahrscheinlich handelt es sich um einen Prototyp Drakhards, bei dem er mit klingenlosen Waffen als Alternative zum Bannschwert experimentiert hat. Die Waffe wirkt verletzend gegen Geister und Lykantropen.

Der Zazamostachel
Auch diese Waffe stammt aus den Händen des Geisterschmieds. Es handelt sich um einen Kentema, der von einem Zazamotl’gnakhyaa besessen ist. Der Dämon manifestiert sein Gift auf Befehl auf der Klinge, allerdings kann man sich seine Loyalität nur dauerhaft sichern, indem man die Waffe regelmäßig in den Überresten vernichteter Dämonen oder Blut, Gehirn, Augen oder Eingeweiden von beseelten, vernunftbegabten Lebewesen einlegt, die langsam von der Waffe absorbiert werden.

Das Alicorn der Wahrnehmung
Das Artefakt ist äußerlich ein mit Drakhard Zinken verziertes Alicorn mit mondsilbernem Standfuß. Gibt man eine beliebige Flüssigkeit hinein, wird diese einmal täglich in flüssige Mondmilch verwandelt, die dem Konsumenten die Fähigkeit übernatürlicher Ahnung gewährt.

Drakhards Geisterketten
Wirft man diese fast 30 Stein schweren Eisenketten auf den Boden, formen sie umgehend einen 3 Schritt großen Kreis um den Benutzer, der die Wirkung eines Bannkreises gegen Geister hat. Es ist zu vermuten, dass Drakhard ähnliche Ketten gefertigt hat, die Dämonen oder andere Wesen einfangen, aber gefunden wurden sie bisher noch nicht.

Das Geisterkästchen
Von den Geisterkästchen hat Drakhard offenbar eine größere Menge angefertigt. Es handelt sich um kleine Holzkästen aus Geisterbuche oder Mahagoni. Öffnet man sie, wird der nächste Geist in der Nähe in das Kästchen gezogen (sollte er keinen ausreichenden Widerstand leisten). Das Kästchen wird dadurch zu einem besessenen Artefakt und unbrauchbar. Es liegt nahe, dass der Geisterschmied mit diesen Kästchen eine kostengünstige Nachahmung des schamanischen Geisterkerkers erstellt hat, auf den er bei seinen Recherchen durchaus hätte stoßen können. Findet man eines dieser Kästchen, ist man gut beraten erst sicherzustellen, ob es nicht schon verwendet wurde...

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Alrik Schwarzleser
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Beitrag von Alrik Schwarzleser »

Maed hat geschrieben: 01.02.2025 14:49 Die Waffe wirkt verletzend gegen Geister und Lykantropen.
Ich nehme an, du meinst damit die regulären Regeln auf WdZ56 - verletzende magische Waffen, viertes Einhorn und WdG298? Sprich bei Lykantropen zus. zur verletzenden Wirkung keine Regeneration durch die Eigenschaft Regeneration I und jedes Mal, wenn min. 1SP verursacht wird, eine Wunde.
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Maed
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Das Vermächtnis von Drakhard dem Geisterschmied

Beitrag von Maed »

@Alrik Schwarzleser Genau. Wollte nur klar machen warum die beiden Materialien und weiß nicht wie das Ganze in anderen Editionen geregelt ist.

Andras Marwolaeth
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Das Vermächtnis von Drakhard dem Geisterschmied

Beitrag von Andras Marwolaeth »

Mein guter alter Freund, Drakhard der Geisterschmied...

Ich denke, Drakhard wird oft auch einfache Sachen gemacht haben, wenn magische Metalle und anderer Schnickschnack nicht verfügbar waren.
Wie wäre es mit dem Geisternachtlicht? Eine einfache kleine Laterne aus purem Silber, so verzaubert, dass sie des Nachts Geister anlockt und einfängt (max. einen pro Nacht). Der eingefangene Geist bringt dann die Laterne zum Leuchten. Der Zauber endet, wenn der nächste Tag anbricht und der Geist wird freigelassen.

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Madara Thiralion
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Beitrag von Madara Thiralion »

Die fünf Ideen von @Maed gefallen mir allesamt gut, sehr originell. Vielen Dank dafür. Insbesondere das Banngespann und die Geisterketten sind klasse. Der Zazamostachel ist eine exzellente Idee, aber ich bin mir nicht sicher, ob Drakhard Dämonenkraft nutzen würde - es entspricht nicht so ganz dem Bild des Schmiedes und Exorzisten, der von den Göttern persönlich belohnt wurde. Andererseits, wer von uns ist nicht kompliziert? Vielleicht hatte Drakhard ja auch seine dunkle Seite.

@Andras Marwolaeth wenn ich mich recht entsinne warst du der ursprüngliche Autor hinter Drakhard? Was meinst du dazu?

Ich habe auch irgendwie im Kopf, dass da irgendwas mit einem Drachenbann war - vielleicht hat Drakhard sich nicht nur mit Geistern beschäftigt, sondern allgemein mit der Vertreibung/Bannung/Festsetzung von magischen Wesen? Vielleicht mit reversalisierten Herbeirufungen oder Bann-/Schutzkreisen gegen Drachen, Feen, Einhörner, Werwesen etc.?
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Andras Marwolaeth
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Beitrag von Andras Marwolaeth »

Öhm, ja. Drakhard stammt aus meiner Feder, allerdings war er damals nur ein Name, um einer alten Schmiede in einem Abenteuer etwas Flair zu verleihen. Dass er so ein Eigenleben entwickelt, konnte ich nicht voraussehen. Damals, in dem Abenteuer, kam auch ein Drache vor, der sein Herz außerhalb seines Körpers versteckt hatte, um quasi nicht getötet werden zu können, und Leute fanden es und hielten es für ein Tsa heiliges Artefakt. Hatte also nichts direkt mit dem Geisterschmied zu tun.
Ich denke, es schadet nicht, wenn man Drakhard alles mögliche zuschreibt. Das kann, muss aber nicht der Wahrheit entsprechen. Ist aber ganz natürlich, dass sich im Lauf der Zeit solche Legenden bilden. Es wird Leute geben, die versuchen, ihm nachzueifern, andere werden seinen Namen nutzen, um daraus Gewinn zu ziehen. Vielleicht gibt es irgendwo "echte Drakhard-Geisterfallen", die glänzen, magisch leuchten, aber eigentlich gar nichts können. Schlimmer noch, vielleicht handelt es sich um missglückte Artefakte, die jemand zu Geld machen will.

Was vielleicht auch noch möglich wäre: sein Werkzeug. Um diese ganzen Artefakte herzustellen, waren bestimmt besondere Werkzeuge nötig. Hämmer in jeder Größe, von groß bis so klein, dass man damit versilberte Spinnfäden in Form schlagen kann. Magische Schmelztiegel, mit denen man beliebige Metalle schmelzen kann, reversalisierte Feilen, mit denen man spanweise Material wieder auftragen kann. Und Gegenstände, bei denen keiner mehr weiß, wozu sie da sind (wie diese römischen Dodekaeder).

In seinen Aufzeichnungen könnte man einen Geist finden, mit dem Drakhard befreundet war, und der ihm vieles über die Geisterwelt erzählte. Und da Geister nicht einfach sterben, kann man den auch heute noch rufen. Wie das geht, muss man natürlich erst mühselig aus den Aufzeichnungen rekonstruieren und dann den dazu gehörenden Ort aufsuchen.

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Madara Thiralion
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Beitrag von Madara Thiralion »

Andras Marwolaeth hat geschrieben: 01.02.2025 23:21 Ich denke, es schadet nicht, wenn man Drakhard alles mögliche zuschreibt. Das kann, muss aber nicht der Wahrheit entsprechen. Ist aber ganz natürlich, dass sich im Lauf der Zeit solche Legenden bilden. Es wird Leute geben, die versuchen, ihm nachzueifern, andere werden seinen Namen nutzen, um daraus Gewinn zu ziehen.
Das ist mit Sicherheit die richtige Art, eine seit tausend Jahren tote Legende ins Spiel einzubringen - aber da ich möglicherweise meine Spieler Drakhards Grab betreten lasse (das wurde bisher mit Sicherheit nicht geplündert!) werden die Objekte dort wohl alle echt sein müssen.
Und zu diesem Zweck sind diese Ideen...
Andras Marwolaeth hat geschrieben: 01.02.2025 23:21 Was vielleicht auch noch möglich wäre: sein Werkzeug. Um diese ganzen Artefakte herzustellen, waren bestimmt besondere Werkzeuge nötig. Hämmer in jeder Größe, von groß bis so klein, dass man damit versilberte Spinnfäden in Form schlagen kann. Magische Schmelztiegel, mit denen man beliebige Metalle schmelzen kann, reversalisierte Feilen, mit denen man spanweise Material wieder auftragen kann. Und Gegenstände, bei denen keiner mehr weiß, wozu sie da sind (wie diese römischen Dodekaeder).
... sehr hilfreich, danke dir.
Shinxir vult!

Athax Erbe
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Beitrag von Athax Erbe »

Das ist mit Sicherheit die richtige Art, eine seit tausend Jahren tote Legende ins Spiel einzubringen - aber da ich möglicherweise meine Spieler Drakhards Grab betreten lasse (das wurde bisher mit Sicherheit nicht geplündert!) werden die Objekte dort wohl alle echt sein müssen.
Und zu diesem Zweck sind diese Ideen...
Ich weiss nicht ob Dir das vielleicht schon bekannt ist, aber für den Fall dass nicht:
Spoiler
Drakhard hat seinen Körper, als letzte Tat, zu einem mit Magischen Ketten an einen Felsen im Windhag geschmiedeten Kerker für einen Vielgehörnten gemacht. Falls ein Grab von ihm existiert, wäre es also leer... Details stehen in der MI von Am Großen Fluss

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Hina
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Beitrag von Hina »

Fuehr Dir mal noch diese Kurzgeschichte von Denny Vrandecic zu Gemuete. Vielleicht liefert sie Dir ein paar Ideen. Ich habe meinen persoenlichen Kanon dazu noch nicht ganz formiert, aber ich finde das Konzept, dass Drakhard auf irgendeine Weise fuer Hela-Horas gearbeitet (und spaeter dafuer mit seinem Opfer Busse getan?) hat sehr passend, da die ihm zugeschriebene Kenntnis der Theurgie, die allgemein ja mit dem Ea'Myr assoziiert wird, sonst so arg aus dem Nichts kommt.
SL: Königsmacher (seit 2021)
Hoc unum semper quaeris: superetne Sapientem Bethanicus? An maior sit Tharsonio Rohal? Nescio; verum illud belle scio, quod tibi nunquam est visus, Alrice, nec Rohal, nec Bethanicus.

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Madara Thiralion
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Beitrag von Madara Thiralion »

Athax Erbe hat geschrieben: 12.03.2025 00:42 Ich weiss nicht ob Dir das vielleicht schon bekannt ist [...]
Ist es, aber dennoch - danke dir. Das "Grab" ist genau dieser Ort.
Spoiler
Nicht unbedingt ein klassisches Grab, mehr ein Ritualort mit ein paar Kammern im Fels, wo Drakhard in Vorbereitung seiner letzten Tat seine Tage verbracht hat und in denen er einige Schätze, Artefakte und gefährliche Dinge eingelagert hat.
Hina hat geschrieben: 12.03.2025 02:21 Fuehr Dir mal noch diese Kurzgeschichte von Denny Vrandecic zu Gemuete. [...]
Danke, werde ich tun. Die Sache mit der Theurgie ist in der Tat ein kleines Problem. Momentan neige ich dazu, dass er da hauptsächlich auf die Eigenschaften des Eterniums gebaut hat und auch nur der Sonnenring und das Siegel der Magi Maximi existieren - zumindest habe ich als Spielmeister nicht vor, irgendeinem Spieler jemals Eternium in die Hand zu geben, insofern wird sich an dem Ort vermutlich keines finden.

EDIT:
Die Kurzgeschichte ist in der Tat interessant. Macht mir Hela tatsächlich sympathisch. Und es rückt sie witzigerweise in die Richtung, in der ich auch Borbarads Ziele interpretiere – Freiheit vor den Göttern.
Die ganze Sache mit "Theurgie als Jugendsünde" ermöglicht es mir auch zu begründen, wieso keine Artefakte oder gar Ritualanweisungen dieser Art zu finden sein werden.
Shinxir vult!

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