Asleifswasserträger hat geschrieben: ↑27.04.2021 12:27
Angeblich hatten Sie damals einen Fehler in den Backend Servern, aber das haben Sie erst erzählt als ich eine direkte Mail geschrieben habe und gefragt habe.
Das ist so lächerlich.
Was ist daran genau lächerlich? Ulisses ist eine kleine Klitsche mit unter 50 Mitarbeitern, schon alleine dass sich jemand die Zeit nimmt und dir innerhalb eines annehmbaren Zeitraums überhaupt auf deine Mail antwortet, ist etwas, das viele Firmen in der Größe gar nicht stemmen. Nicht nur das, sie liefern dir sogar noch eine plausible Erklärung anstatt einer C+P-Standardantwort.
Ich arbeite bei einem größeren mittelständischen Unternehmen mit mehr als 1000 Angestellten. Wir haben eine eigene Inhouse IT-Entwicklungsabteilung. Ich sitze da jede Woche einmal im IT-Meeting, wo wir absprechen, welche Bugs und Developement-Prozesse in der nächsten Woche bearbeitet und vorangeschoben werden sollen. Und wenn ich mir da so ansehe, was da jede einzelne Woche immer wieder für Probleme auftauchen, möchte man eigentlich jedes Mal sagen: "Wow, hätte nie gedacht, dass das bei einer Firma der Größe passieren kann!"
Man sollte einfach mal seine Erwartungen an eine Mini-Firma wie Ulisses massiv runtersenken. Was ihr da erwartet, ist ein Overhead an Kommunikation, den die Firma schlicht nicht leisten kann - da müsste sie ganz andere Umsätze machen, um sich diese massive PR- und Marketingabteilung leisten zu können.
Womit ich nicht sagen will, dass man bei Ulisses nicht massiv an der Kommunikation verbessern könnte und auch sollte. Nur eben: In einem Maß, wie es für die Firma angemessen ist.
Und zu Banner der Treue kann man schlicht nur sagen: Was wollt ihr da wissen? Von
Bernd Ochs Ausstieg als DSA-Autor kann man einfach nur einen Schluss ziehen: Es gibt massive Differenzen über das abgelieferte Manuskript zu 'Banner der Treue' bei denen man zwischen Redaktion und Autor zu keiner Einigung gekommen ist. Die Redaktion will dieses, der Autor will das. Im Endeffekt läuft es darauf raus, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit der Autor Mist gebaut hat, denn vom Schreibprozess her muss man schon seit etlicher Zeit so eine detaillierte Outline für seine Texte (gerade für Abenteuer) abliefern, dass es eigentlich nicht passieren kann, dass da am Ende nicht die gewünschte Publikation rauskommt. Wenn doch, dann hauptsächlich deswegen, weil der Autor von der vereinbarten Outline massiv abgewichen ist. Da kann man dann hoffen, dass beim Autor soviel Professionalität vorliegt, dass er / sie das Ding dann nochmal hernimmt und im Zweifelsfall halt große Stücke komplett nochmal neu schreibt, bis das Ding eben passt. Dafür gibt es Schreibaufträge. Das ist hier offenbar nicht passiert - einer der großen Nachteile, wenn man mit Hobbyautoren arbeitet. Die machen schnell mal Mimimi und sind in ihrem Ego verletzt, anstatt eben zu sagen: My bad, ich klemm mich dran. Tja und dann liegt da nun das Manuskript eines Abenteuers, das so nicht veröffentlich werden kann. Der Autor weigert sich, die notwendigen Änderungen zu machen, also muss das jemand anderes tun - denn mit ziemlicher Sicherheit hat Ulisses den Text trotzdem bezahlt und will das Ding auch veröffentlichen. Und diese zusätzliche Arbeit kann im Grunde nur der betreuende Redakteur bei Ulisses stemmen. Der hat den entsprechenden Einblick und der bekommt ein Festgehalt im Gegensatz zu einem Freelancer, bei dem man dann keine Ahnung hat, wie man diese Korrekturarbeit überhaupt berechnen soll. Ergo: Das Ding verschiebt sich auf unbestimmte Zeit - bis die Prioritäten des Redakteurs zulassen, dass er / sie die Überarbeitung macht.
Solche Hintergründe wird Ulisses aber nie veröffentlichen. Das ist schlicht und einfach unprofessionell und führt in der Regel zu einer massiven Schlammschlacht mit dem Autor, der sowieso schon Mimosig ist, weil er / sie halt nicht einsieht / einsehen will, dass er / sie da Mist gebaut hat.