DSA5 Publikationsstrategie von Ulisses

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
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Advocatus Diaboli
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Ungelesener Beitrag von Advocatus Diaboli »

Satinavian hat geschrieben: 20.02.2021 12:27MEn hat das mit illegalen pdfs von DSA4 erst angezogen als die Regelwerke immer öfter nicht mehr verfügbar waren und keiner Lust hatte, Mondpreise im Sekundärmarkt zu bezahlen. Allerdings wurden Bücher häufig ausgeliehen oder von Spielrunden gemeinschaftlich benutzt. In WdH oder dem Arsenal muss man nicht wirklich während des Spiels nachschlagen und Regionalbände oder Zoobotanica können auch gern rumgereicht werden. Am Spieltisch selbst braucht man WdS und, bei entsprechenden Charakteren WdG, WdZ und LC, wobei die letzten drei typischerweise von Spielern mit entsprechenden Charakteren früher oder später gekauft wurden.
Meine Erfahrungen und Einschätzungen decken sich da Recht gut mit @DnD-Flüchtling. Ich kenne viele Leute, die seit nem Jahrzehnt oder länger DSA4.1 spielen, nie ein Regelwerk gekauft haben, aber alles als PDF haben. Das fing nicht erst an, als die 4.1-Regelwerke Mangelware wurden - zumal man die ja als PDF legal kaufen könnte. Das fing an, weil Schüler und Studierende arm sind und oft trotzdem alles nachlesen können wollen. Waren ja auch andere Zeiten. Da wurden auch Musik und Filme in Massen über USB-Sticks verteilt. Heute ist das kein so großes Massenphänomen mehr, glaube ich. Vielleicht bin ich aber auch nur älter und mein Umfeld reicher geworden. Aber es ist ja auch mehr auf einfachem Weg legal verfügbar bei Netflix und Spotify und sowas. Wer heute Medien verkaufen will, muss die für Kunden einfach zugänglich machen, sonst geht's in der Masse der Konkurrenzprodukte unter oder Leute besorgen es sich illegal - nichtmal aus Geiz, sondern aus Bequemlichkeit. Das macht Ulisses ganz gut, finde ich. Also... gut für sich.

Also...
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 20.02.2021 12:38 Vor allem aber will die Publikationsstrategie von DSA 5 mir doch sehr auf Gewinnmaximierung ausgelegt erscheinen und weniger auf Spielerprioritäten ausgerichtet
Joa. Das stimmt schon in Teilen. Aber auch da frage ich mich, was denn die Alternative ist? Wäre doch auch kacke, wenn der Verlag pleite geht. Davon hat doch auch keiner was. Ich habe jetzt nicht den Eindruck, dass die Redakteure und Autoren von Ulisses sich an DSA fett reich verdienen. Es scheint zu reichen, dass sie davon leben und den Verlag expandieren und neue Kunden erschließen können - sprich mehr deutschsprachige Spielende und mehr in anderen Sprachen. Das finde ich toll. Also natürlich sind viele Entscheidungen offensichtlich zugunsten von Gewinnmaximierung und nicht mit Fokus auf Spielerfreundlichkeit getroffen worden. Aber das darf auch so sein. Das ist kein Verbrechen, das ist halt Wirtschaft. Ich finde auch, gerade die DSA5-Regeln zeigen, dass Ulisses Kritik (am DSA4.1-Regelsystem) aufgenommen und verarbeitet hat... aber das führt jetzt wahrscheinlich zu weit ot.
Ja, Ulisses will Geld verdienen. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass die Qualität der Produkte darunter leidet. Ja, die textliche Informationsdichte der DSA5-Bücher ist geringer. Dafür sind sie schöner. Die Bilder mögen z.T. wieder verwertet werden, trotzdem gibt es davon viel viel mehr als bei 4.1. Und das alles in Vollfarbe. Muss man nicht mögen. Ich mag es.

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 20.02.2021 12:38 Vor DSA 5 gabs aber auch regelseitig ein Problem - da waren die ganzen optionalen Regeln längst nicht so optional, wie es die Fokusregeln heute sind (die oft genug in der Tat nur ein netter Bonus zum vertieften Ausspielen eines bestimmten Themenbereichs sind, aber auch genausogut rausgelassen werden können).
Umgekehrt würde ich es in Frage stellen, dass man bei DSA 5 nicht soviele Spielhilfen braucht - wenn du mehr als nur die Sparversion vom Magier, Druiden und der Hexe spielen willst, brauchst du direkt mal alle drei AM-Bände, wofür es in DSA 4 ein einzelnes Buch getan hätte.
Naaaaja. Du brauchst in 4.1 WdH und WdS, die braucht man immer. Als Magier/Hexe usw. brauchst du noch WdZ, den Liber, SRD und eigentlich auch WdA, evtl. auch die Bände zu Dämonen bzw. Elementaren. Braucht man nicht immer alles, aber du brauchst halt auch nicht immer AM I-III in 5. Du kannst auch nur mit dem Grundregelwerk Magier und Hexe spielen. Halt nicht jede und kannst nicht alles. Aber bei 4.1 sind 4 absolut notwendig (WdH, WdS, WdZ, Liber) und in 5 2 (Grundregelwerk und Almanach), die jeder der Gruppe auch braucht. Willst du alles magische nachlesen können, brauchst du in 4.1 8 Bücher, in 5 5? Vielleicht kommt ja noch mehr. Man kann jetzt lange drüber streiten, was man alles braucht und was nur Bonus ist. Da werden wir uns kaum einigen können. Aber klar sollte schon sein, dass eine Gruppe Neueinsteiger mit DSA5-Grundregelwerk und Almanach schon deutlich mehr Möglichkeiten hat, als eine Gruppe Neueinsteiger mit WdH und WdS... und das obwohl die Wege-Bände eine höhere Informationsdichte haben.

Felix Möller hat geschrieben: 20.02.2021 14:07 Ich stimme @Jasper Stoßenheimer allerdings zu, es würde sich mEn viel mehr lohnen, ein fertiges Produkt zu verkaufen, das in sich stimmig ist und nicht nur optisch nett anzusehen. Dadurch hätte man eine zufriedene(re) Kundschaft und gute Kritiken.
Das ist doch das, was "mittelständische Unternehmen" immer so beliebt macht: Ein solides Gut, das andere gern haben wollen.
Darauf kann man dann aufbauen und aus einer Machtposition Geld verdienen (weil man eben ein gutes Produkt an der Hand hat)
Ne. Sorry, aber so läuft das nicht. Mit Beliebtheit alleine verdienst du kein Geld und ohne Geld kannst du auch keine Produkte herstellen. Produkte kosten Geld. Mitarbeiter kosten Geld. Woher willst du das Geld nehmen, wenn du jahrelang nichts verkaufst? Das können nur Firmen machen, die schon mal hohe Summen erwirtschaftet und zur Seite gelegt haben für lange Projekte oder die groß genug sind, große Kredite zu bekommen. Ein kleiner Spieleverlag wie Ulisses kann nicht jahrelang arbeiten, ohne neues zu publizieren und zu verkaufen.

Jasper Stoßenheimer hat geschrieben: 20.02.2021 14:09 1 - 2 Jahre mit reduzierter oder gar keinem Neudruck wären kein Beinbruch gewesen.
Doch. Finanziell gesehen wäre es das. Außerdem wurde an DSA5 sicher insgesamt deutlich länger gearbeitet als 1-2 Jahre, ehe das Grundregelwerk erschien.
Regeln sind dazu da, dass man nachdenkt, bevor man sie bricht. // 92% MA, 63% ST, 58% TT, 50% PG

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Wight
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Ungelesener Beitrag von Wight »

War denn das DSA5 Basisregelwerk ein so schlechter Aufschlag?

Ich habe erst vor 2 Jahren den Wiedereinstieg in DSA gefunden und mit DSA4 (die Boxen) aufgehört.
Die Möglichkeiten, die das Basisbuch alleine geboten hat, fand ich ganz ansprechend.
Klar war meine Lieblingsmagierakademie nicht abgebildet. Aber zusammen mit einem AM hatte ich die Profession und mit dem Regelwiki konnte ich auch viele Zauber auswählen.
Dafür waren die anderen AM Bände absolut nicht notwendig.
Felix Möller hat geschrieben: 20.02.2021 14:07 Ich stimme @Jasper Stoßenheimer allerdings zu, es würde sich mEn viel mehr lohnen, ein fertiges Produkt zu verkaufen, das in sich stimmig ist und nicht nur optisch nett anzusehen. Dadurch hätte man eine zufriedene(re) Kundschaft und gute Kritiken.
Das ist doch das, was "mittelständische Unternehmen" immer so beliebt macht: Ein solides Gut, das andere gern haben wollen.
Darauf kann man dann aufbauen und aus einer Machtposition Geld verdienen (weil man eben ein gutes Produkt an der Hand hat)

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 20704 gelöscht »

Advocatus Diaboli hat geschrieben: 20.02.2021 14:17 Doch. Finanziell gesehen wäre es das. Außerdem wurde an DSA5 sicher insgesamt deutlich länger gearbeitet als 1-2 Jahre, ehe das Grundregelwerk erschien.
Also das es besser und schneller geht hat doch Splittermond gezeigt.
Uhrwerk ging nicht wegen SP pleite sondern konnte aus der Insolvenz weil SP als Filetstück den Laden gerettet hat. Die Schlagzahlen finde ich schon beachtlich und ja wenn meine Spielgruppe die auch meine Freunde sind, nicht solche DSA Panzerkröten wären, hätte ich schon längst den Systemwechsel durchgeführt.

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Wight
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Ungelesener Beitrag von Wight »

Splittermond war eine komplette Neuentwicklung.
Da kann man anders vorgehen, als wenn man einen Produktkosmos mit mehreren Jahrzehnten Geschichte hat.

Zumal Du noch den Parametersatz definieren musst, der dir die Vergleichbarkeit erlaubt und für dich ein Besser anzeigt.


Ulisses hatte einige Mühe investiert, um Innovationen einzubringen, aber dennoch die Fans mitzunehmen (3W20).




Jasper Stoßenheimer hat geschrieben: 20.02.2021 14:37
Advocatus Diaboli hat geschrieben: 20.02.2021 14:17 Doch. Finanziell gesehen wäre es das. Außerdem wurde an DSA5 sicher insgesamt deutlich länger gearbeitet als 1-2 Jahre, ehe das Grundregelwerk erschien.
Also das es besser und schneller geht hat doch Splittermond gezeigt.
Uhrwerk ging nicht wegen SP pleite sondern konnte aus der Insolvenz weil SP als Filetstück den Laden gerettet hat. Die Schlagzahlen finde ich schon beachtlich und ja wenn meine Spielgruppe die auch meine Freunde sind, nicht solche DSA Panzerkröten wären, hätte ich schon längst den Systemwechsel durchgeführt.
Zuletzt geändert von Wight am 20.02.2021 18:07, insgesamt 1-mal geändert.

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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Advocatus Diaboli hat geschrieben: 20.02.2021 14:17 Willst du alles magische nachlesen können, brauchst du in 4.1 8 Bücher, in 5 5?
Mit den acht Büchern in 4.1. hast du dann aber wesentlich mehr abgedeckt als mit den fünf in DSA 5. Wobei mein Problem aber vor allem darin besteht, dass diese fünf Bücher in DSA 5 nicht hätten fünf sein müssen, wenn man es etwas spielerfreundlicher aufbereitet hätte.
Vielleicht kommt ja noch mehr.
Davon gehe ich mal ganz stark aus.
Aber klar sollte schon sein, dass eine Gruppe Neueinsteiger mit DSA5-Grundregelwerk und Almanach schon deutlich mehr Möglichkeiten hat, als eine Gruppe Neueinsteiger mit WdH und WdS... und das obwohl die Wege-Bände eine höhere Informationsdichte haben.
Bei den Wege-Bänden hast du halt alles drin. Und letztlich auch viel zu viel, wenn man mich fragt - in WdH alleine über 200 Seiten für RKPs, die man in einem praktischeren System um 90% hätte schrumpfen können.

Wight hat geschrieben: 20.02.2021 14:44 Splittermond war eine komplette Neuentwicklung.
Da kann man anders vorgehen, als wenn man einen Produktkomos mit mehreren Jahrzehnten Geschichte hat.
Das glaube ich auch.
Meine Vermutung geht dahin, dass im Fall von Splittermond schon ein Haufen Konzepte in der Schublade lagen, die dann "nur noch" ausgefeilt und aufbereitet werden mussten; während man im Fall von DSA einen ganzen Haufen an Eigenschaften, Talenten, Sonderfertigkeiten, Zaubern etc. hatte, die man auf eine neue Edition zuschneiden musste.

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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Advocatus Diaboli hat geschrieben: 20.02.2021 14:17Heute ist das kein so großes Massenphänomen mehr, glaube ich. Vielleicht bin ich aber auch nur älter und mein Umfeld reicher geworden. Aber es ist ja auch mehr auf einfachem Weg legal verfügbar bei Netflix und Spotify und sowas. Wer heute Medien verkaufen will, muss die für Kunden einfach zugänglich machen, sonst geht's in der Masse der Konkurrenzprodukte unter oder Leute besorgen es sich illegal - nichtmal aus Geiz, sondern aus Bequemlichkeit. Das macht Ulisses ganz gut, finde ich. Also... gut für sich.
Da irrst du definitiv, das ist heute unter Jugendlichen und Studenten immernoch ganz genauso. Mir haben schon mehrere Spieler mit denen ich online gespielt habe gesagt dass sie "alles" auf PDF haben, und "alles" leistet man sich nicht mal eben.

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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Advocatus Diaboli hat geschrieben: 20.02.2021 14:17 Joa. Das stimmt schon in Teilen. Aber auch da frage ich mich, was denn die Alternative ist? Wäre doch auch kacke, wenn der Verlag pleite geht. Davon hat doch auch keiner was. Ich habe jetzt nicht den Eindruck, dass die Redakteure und Autoren von Ulisses sich an DSA fett reich verdienen.
Naja, ich kaufe halt nichts mehr, weil es mich so nicht anspricht. Und Neueinsteiger in allen meinen Runden kaufen halt auch andere Systeme statt DSA5. Natürlich kann man ewig rumorakeln, wie gut es der Marke wirklich geht, aber die aktuelle Produktform als Maßnahme, eine Pleite zu verhindern, darzustellen, überzeugt mich jetzt nicht so richtig.
Naaaaja. Du brauchst in 4.1 WdH und WdS, die braucht man immer. Als Magier/Hexe usw. brauchst du noch WdZ, den Liber, SRD und eigentlich auch WdA, evtl. auch die Bände zu Dämonen bzw. Elementaren. Braucht man nicht immer alles, aber du brauchst halt auch nicht immer AM I-III in 5. Du kannst auch nur mit dem Grundregelwerk Magier und Hexe spielen. Halt nicht jede und kannst nicht alles. Aber bei 4.1 sind 4 absolut notwendig (WdH, WdS, WdZ, Liber) und in 5 2 (Grundregelwerk und Almanach), die jeder der Gruppe auch braucht. Willst du alles magische nachlesen können, brauchst du in 4.1 8 Bücher, in 5 5?
Na das ist dann doch schon arg verfälscht. Erst mal ersetzt WdA SRD komplett, man braucht also nie beide. Dann sind die Extrakreaturenbände wie TcD, vTuU oder EG wenn überhaupt ein Äquivalent zum Aventurischen Transmutarium oder dem Aventurischen Pandemonium. und nicht wirklich zentraler Teil der Magieregeln. Dazu kommt, dass DSA5 offenbar Professionen, Traditionen, Zauber, Lieder, Elementarwesen usw. auch noch über die Regionalbände und teilweise sonstige Bände verstreut, Grundregeln + AM I-III enthält also mitnichten auch nur ansatzweise "alles magische".
Vielleicht kommt ja noch mehr. Man kann jetzt lange drüber streiten, was man alles braucht und was nur Bonus ist. Da werden wir uns kaum einigen können. Aber klar sollte schon sein, dass eine Gruppe Neueinsteiger mit DSA5-Grundregelwerk und Almanach schon deutlich mehr Möglichkeiten hat, als eine Gruppe Neueinsteiger mit WdH und WdS... und das obwohl die Wege-Bände eine höhere Informationsdichte haben.
Die DSA4 Minimalausstattung ist auch nicht WdH+WdS (damit hätte man alle Rassen, alle Professionen, alle Vor- und Nachteile alle profanen SFs, nirgendwo kommt etwas dazu) sondern das Basisbuch das genau dazu da ist. Ja, Grundregelwerk+Almanach ist etwas vielseitiger als das Basisbuch.

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Felix Möller
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Ungelesener Beitrag von Felix Möller »

Satinavian hat geschrieben: 20.02.2021 16:50 Also natürlich sind viele Entscheidungen offensichtlich zugunsten von Gewinnmaximierung und nicht mit Fokus auf Spielerfreundlichkeit getroffen worden. Aber das darf auch so sein. Das ist kein Verbrechen, das ist halt Wirtschaft.
Dem möchte ich hiermit aufs heftigste widersprechen! Nur weil dich jemand dumm anmacht, solltest du ihn nicht provozieren und dann aus Selbstverteidigung extra hart zurückhauen und ebenso finde ich es falsch, den Kunden abzuziehen (in meinen Augen ist das kein "wir lassen etwas weg, damit das Format standartisiert wird", sondern eine klare Intention, uns Fans alle an der kurzen Leine zu halten und uns Mangelware anzudrehen)

In Bezug auf die Bücher kann ich auch nur sagen, dass ich die Optik genial finde. Leider ist es schade, dass sie diese Stärke gar nicht nutzen, um zB die Regionalbände zu guten Produkten zu machen, das ist, als hätten sie eine State of the Art-Druckerpresse, aber drucken alles spiegelverkehrt(!)

Zur Menge an Büchern: Wenn du so viele Regeln zur Regeneration von AE, dem Beschwören von Elementaren, den Preisen im Gasthaus usw. hast, braucht das immer viel Platz; Wenn du das nicht in einer super effizienten Wiki-datenbank hast, sondern formatiert und ausgedruckt, umso mehr.
Das Problem lässt sich also lösen mit klarer Struktur und es wird schlimmer mit mehr Regeln (zufällig beides Dinge, die momentan falsch laufen)

p.s. Sich einen anständigen Server zu mieten, kostet doch maximal so viel wie ein Betriebsessen, oder? wie genau schafft die Redax es, dass die Regelwiki derart grottig ist? Hatte Alex da den Rechner von seinem Vater und wollte ihn wirklich dringend nicht wegwerfen oder drosseln die die Verbindung absichtlich, damit sich hübsch alle die PDFs kaufen?

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 20704 gelöscht »

Wight hat geschrieben: 20.02.2021 14:44 Da kann man anders vorgehen, als wenn man einen Produktkomos mit mehreren Jahrzehnten Geschichte hat.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 20.02.2021 15:11 Meine Vermutung geht dahin, dass im Fall von Splittermond schon ein Haufen Konzepte in der Schublade lagen, die dann "nur noch" ausgefeilt und aufbereitet werden mussten; während man im Fall von DSA einen ganzen Haufen an Eigenschaften, Talenten, Sonderfertigkeiten, Zaubern etc. hatte, die man auf eine neue Edition zuschneiden musste.
Ich sehe das anders in DSA war ja schon alles da. Es musste "nur" eine neue Regeledition gefunden werden, der Rest konnte erst mal weiter genutzt werden. Meinetwegen mit einer angehefteten Tabelle wie Werte umzurechnen und ins neue System zu überführen sind.
SM hingegen wurde von Grund auf neu erfunden und ist demnach wesentlich mehr Arbeit gewesen.

Ich wills nicht beschwören, Erinnerung kann täuschen aber der Übergang von 3 auf 4 war lange nicht so holperig. Das ging sogar soweit, dass in den AB die an der Schnittgrenze von 3 auf 4 lagen die Werte nach alten Regeln noch aufgelistet waren.

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Wight
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Ungelesener Beitrag von Wight »

Was meinst Du mir holprig?

Die neuen Regelwerke wurden veröffentlicht und die alten Quellenbände (vor allem die RSHs) wurden abverkauft. Die hat man eben nicht neu aufgelegt (einige gibt es noch als PDF). Du kannst immer noch (als PDF) DSA4 Bände kaufen und mit DSA5 verwenden,

Ab Zeitpunkt X wurde neues nur für DSA5 veröffentlicht und nichts mehr zu DSA4.
Jasper Stoßenheimer hat geschrieben: 20.02.2021 17:38
Wight hat geschrieben: 20.02.2021 14:44 Da kann man anders vorgehen, als wenn man einen Produktkomos mit mehreren Jahrzehnten Geschichte hat.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 20.02.2021 15:11 Meine Vermutung geht dahin, dass im Fall von Splittermond schon ein Haufen Konzepte in der Schublade lagen, die dann "nur noch" ausgefeilt und aufbereitet werden mussten; während man im Fall von DSA einen ganzen Haufen an Eigenschaften, Talenten, Sonderfertigkeiten, Zaubern etc. hatte, die man auf eine neue Edition zuschneiden musste.
Ich sehe das anders in DSA war ja schon alles da. Es musste "nur" eine neue Regeledition gefunden werden, der Rest konnte erst mal weiter genutzt werden. Meinetwegen mit einer angehefteten Tabelle wie Werte umzurechnen und ins neue System zu überführen sind.
SM hingegen wurde von Grund auf neu erfunden und ist demnach wesentlich mehr Arbeit gewesen.

Ich wills nicht beschwören, Erinnerung kann täuschen aber der Übergang von 3 auf 4 war lange nicht so holperig. Das ging sogar soweit, dass in den AB die an der Schnittgrenze von 3 auf 4 lagen die Werte nach alten Regeln noch aufgelistet waren.

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Ungelesener Beitrag von Wight »

Ein Mangel ist, wenn ein Produkt nicht die beschriebenen Eigenschaften besitzt.

Ich würde es nicht als Mangel bezeichnen, wenn man Inhalte auf mehrere Bände verteilt.
Felix Möller hat geschrieben: 20.02.2021 17:14 sondern eine klare Intention, uns Fans alle an der kurzen Leine zu halten und uns Mangelware anzudrehen)

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Ungelesener Beitrag von Felix Möller »

Wight hat geschrieben: 20.02.2021 18:17 Ein Mangel ist, wenn ein Produkt nicht die beschriebenen Eigenschaften besitzt.

Ich würde es nicht als Mangel bezeichnen, wenn man Inhalte auf mehrere Bände verteilt.
Ja, ich weiß, schlechte Wortwahl; worauf ich hinauswollte, ist, dass sie die Publikationen eindeutig strecken und den relevanten Content, den man erwartet und für den man Geld bezahlt, minimieren

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Ungelesener Beitrag von Wight »

Kann es sein, dass das ein Feature der haupsächlichen Regelbände ist?

In der Spielhilfe Dornenreich hatte ich den Eindruck, dass die Aufteilung ok war.
Felix Möller hat geschrieben: 20.02.2021 18:25
Wight hat geschrieben: 20.02.2021 18:17 Ein Mangel ist, wenn ein Produkt nicht die beschriebenen Eigenschaften besitzt.

Ich würde es nicht als Mangel bezeichnen, wenn man Inhalte auf mehrere Bände verteilt.
Ja, ich weiß, schlechte Wortwahl; worauf ich hinauswollte, ist, dass sie die Publikationen eindeutig strecken und den relevanten Content, den man erwartet und für den man Geld bezahlt, minimieren

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Ungelesener Beitrag von pimpfl »

Also erstens halte ich die These von Advocatus Diaboli, dass man in DSA5 um 3 Bücher weniger braucht als in DSA5 für... sagen wir mal... sehr gewagt. Zweitens, Mangel ist das was man als Mangel definiert. Im Sinne der formaljuristischen Definition ists, wenn es nicht den ausgemachten Bedinungen entspricht, das ist ja nicht falsch. Ich kann aber den Mangelbegriff auch so auslegen, dass damit gemeint ist "schlecht". Das war hier vermutlich der Fall. Damit ist gemeint u.a. Zersplitterung, Rechtschreibfehler, falsche Referenzen, Dopplungen, weggelassener Content, Illus die nicht zum Text passen, Teilprobenerleichterungen und was auch immer. Das ist schon zumindest kritikwürdig. Wie schon gepostet rechne ich auch nicht damit, dass der Verlag mitten in der Edition seine Strategie ändern wird. Kritik ermöglicht es aber, ein Bewusstsein in der Redax zu schaffen, dass man bekannte Schwachstellen in kommenden Editionen vermeidet. In dem Fall wäre keine Kritik weder für den Verlag noch für die Fanbase hilfreich. Nur mal so am Rande, eine Sammelbox die ausgelobt wird, dass alles reinpasst und das aber nicht erfüllt ist auch im Gewährleistungsrecht "mangelhaft" (das Problem hab ich gottseidank nicht).

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Ungelesener Beitrag von Wight »

Gab es denn mal einen gemeinsamen, offenen Brief an den Verlag o.ä.? Am besten mit Unterschriften bzw Namen, die im Forum oder so gesammelt wurden?

Sich im Forum zu beklagen hilft eventuell wenig weiter.

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 20704 gelöscht »

@Wight

Möglicherweise reden wir aneinander vorbei. Der Übergang von 3 auf 4 war wesentlich einfacher, eine Zeitlang konnte man neue AB mit den alten Regeln spielen da die Werte für die alten mitgeliefert wurden. Der Systembruch war auch nicht ganz so hart.
Bei 5 musste das erste Spiel schon mit 5er Regeln gespielt werden da das System so ganz anders ist.
Ab da muss aber das ganze Set verfügbar sein. Stattdessen bekommen wir ein unvollständiges Starterkit und der Rest irgendwann.
Das führt zu diesen unsäglichen Wiederholungen in jedem AB die Triviales immer wieder neu aufzählen müssen.

Gerade in Niobara mal wieder aufgefallen, ganze Kästchen voll mit Erklärungen für Büchersuche aka Focusregeln. Platzfresser ohne Ende anstatt einfach eines Verweises auf Regelbuch S.XY.
Das einfache GRW ist damit erkauft, dass man weitere Regeln und Erklärungen einfach in jedes AB mit reinpackt. So kann man behaupten:" Das GRW reicht", was formal richtig ist.

DSA hat schon immer wieder mal "neue" Regeln in AB gepackt. Mein persönlicher Favorit, Regeln zu Schwangerschaft und Geburt in....Tusch.. Schleierfall.
In DSA 5 sind aber in jedem AB diese Kästchen zwangsweise dabei, weil ja alles mit dem GRW spielbar sein soll und deshalb alles immer und immer wieder erklärt werden muss.

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Ungelesener Beitrag von Felix Möller »

Wight hat geschrieben: 20.02.2021 18:30 In der Spielhilfe Dornenreich hatte ich den Eindruck, dass die Aufteilung ok war.
dito, die Dampfenden Dschungel waren dafür eine Katastrophe (imo; auch wenn ich die magischen Waldmenschen spannend finde(nicht, dass das halbwegs praktikabel gestaltet wurde...))
pimpfl hat geschrieben: 20.02.2021 18:39 dass man in DSA5 um 3 Bücher weniger braucht als in DSA5
Typo?
Jasper Stoßenheimer hat geschrieben: 20.02.2021 19:48 Der Übergang von 3 auf 4
Ich glaube, es ist wichtig, zu betonen, dass DSA 3,4,4.1 viel mehr aufeinander aufbauen, während DSA5 doch viele tiefgehende Änderungen hat (freie AP-basierte Generierung, AP-Kosten gezehntelt, QS statt FW, Zustände, Karmales Wirken an Magie angenähert,...)
Bis DSA4.1 bestand die neue Edition halt mehr aus Anpassungen und viel neuem Content (Professionen, Völker, etc).
DSA 5 ist mEn insofern ein Erfolg, dass man quasi eine Generalinventur machen wollte und die Regeln gewissermaßen "zentralisieren" (ich sage nur Reiterkampf in DSA4, da sieht man sehr gut, wie dringend eine Vereinheitlichung nötig war)

Leider haben dann aber manche Leute Blut geleckt und angefangen, nicht nur nützliche Produkte (den Universal-Meisterschirm finde ich etwa eine geniale Idee) zu machen, sondern ganz viele kleine Add-Ons und DLCs, weil die eben mehr Geld bringen (allerdings den Status der Marke DSA und damit auch den der Redax beschädigen).

zusatz:
ich hatte gerade eine Idee - der Ansatz mit "nur Regelwerk, Almanach und Abenteuer, dazu noch einen W6 und einen W20 und schon kannst du loslegen" ist doch vorteilhaft, weil man a) die Abenteuer zumüllen, äh mit essenziellen Zusatzinformationen versehen kann und b) weil Neueinsteiger nicht so viel zeugs kaufen müssen.
Wie wäre also ein Onlineservice, quasi eine Cloud mit allen DSA5-Publikationen, aus denen du das Material nur einsehen und nicht herunterladen kannst? dazu noch ein paar Kategorien (etwa Kernwerke(GRW, Almanach, 1 Abenteuer), Regelbände (zusätzlich AKO, AMA, AGO), Quellenbände (Rüstkammer, Bestiarium, Herbarium,etc), RSHs (eine RSH mit allem Material)...)
Dann kann man häkchen setzen und sich die Produkte für eine Woche/einen Monat mieten... Newbies könnten dann für den Preis von einer Kinokarte statdessen DSA spielen (zB) und wenn du dann für die erste Kampagne einen Thorwaler spielen willst, kannst du dich vor in Sitten und Bräuche einlesen... Zusätzlich könnte man dann permanente Zugänge vergeben, wenn ich zB die Kernwerke 3 Monate "miete", dabei aber etwa 150% des Kaufpreises von GRW und Almanach erreiche

Ich hoffe, das Ganze ist einigermaßen verständlich von der Idee...

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Grinder
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Das nennt sich D&D Beyond: https://www.dndbeyond.com/
D&D Beyond (DDB) is the official digital toolset and game companion for Dungeons & Dragons fifth edition.DDB hosts online versions of the official Dungeons & Dragons fifth edition books, including rulebooks, adventures, and other supplements; it also provides digital tools like a character builder and digital character sheet, monster and spell listings that can be sorted and filtered, an encounter builder, and an interactive overlay Twitch Extension. In addition to official D&D content, it also provides the ability to create and add custom homebrew content.
:dunkelheit:
These things are romanticized, but in the end they're only colorful lies.

KleinerIrrer
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DnD Beyond ist kacke, weil man für Roll20 alles nochmal kaufen muss. Also Vorsicht mit dem Kauf. Man bereut es später. (Die wehren sich absichtlich das kompatibel zu machen, weil DnD Beyond irgendwann eine eigene VTT anbieten möchte.)

Wie ich in einem anderem thread gelesen habe, will Ulisses mit FoundryVTT arbeiten. Meine Hoffnung ist, dass sie dann ihre Produkte direkt als Modul dafür anbieten. Also z.b. dass bei Abenteuern dann direkt Karten und Bild Material sowie Gegner Werte und Tokens in der VTT sind.

DnD5e Abenteuer gibt es in diesem Format bereits für Roll20. Das spart sehr viel Zeit bei der Vorbereitung. (Wie gesagt muss man sie aber nochmal kaufen, auch wenn man sie schon auf DnD Beyond hat.)

Asleifswasserträger
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KleinerIrrer hat geschrieben: 21.02.2021 10:21 DnD Beyond ist kacke, weil man für Roll20 alles nochmal kaufen muss. Also Vorsicht mit dem Kauf. Man bereut es später. (Die wehren sich absichtlich das kompatibel zu machen, weil DnD Beyond irgendwann eine eigene VTT anbieten möchte.)

Wie ich in einem anderem thread gelesen habe, will Ulisses mit FoundryVTT arbeiten. Meine Hoffnung ist, dass sie dann ihre Produkte direkt als Modul dafür anbieten. Also z.b. dass bei Abenteuern dann direkt Karten und Bild Material sowie Gegner Werte und Tokens in der VTT sind.

DnD5e Abenteuer gibt es in diesem Format bereits für Roll20. Das spart sehr viel Zeit bei der Vorbereitung. (Wie gesagt muss man sie aber nochmal kaufen, auch wenn man sie schon auf DnD Beyond hat.)
Die vorgefertigten Abenteuer Module von D&D bei roll20, sind echt klasse.
Ich habe eine Gruppe die das "Grabmal der Vernichtung" spielt und mit dem Modul ist das ein Traum.

Ich bin leider was Ulisses und Foundry angeht, bin ich sehr pessimistisch eingestellt.
Es wurde ja schon angekündigt, jedes Buch als kaufbares Modul anzubieten...

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Wight
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Ungelesener Beitrag von Wight »

Das Mietmodell ist interessant - bisher sind es ja alles Käufe.
Felix Möller hat geschrieben: 21.02.2021 06:10 zusatz:
ich hatte gerade eine Idee - der Ansatz mit "nur Regelwerk, Almanach und Abenteuer, dazu noch einen W6 und einen W20 und schon kannst du loslegen" ist doch vorteilhaft, weil man a) die Abenteuer zumüllen, äh mit essenziellen Zusatzinformationen versehen kann und b) weil Neueinsteiger nicht so viel zeugs kaufen müssen.
Wie wäre also ein Onlineservice, quasi eine Cloud mit allen DSA5-Publikationen, aus denen du das Material nur einsehen und nicht herunterladen kannst? dazu noch ein paar Kategorien (etwa Kernwerke(GRW, Almanach, 1 Abenteuer), Regelbände (zusätzlich AKO, AMA, AGO), Quellenbände (Rüstkammer, Bestiarium, Herbarium,etc), RSHs (eine RSH mit allem Material)...)
Dann kann man häkchen setzen und sich die Produkte für eine Woche/einen Monat mieten... Newbies könnten dann für den Preis von einer Kinokarte statdessen DSA spielen (zB) und wenn du dann für die erste Kampagne einen Thorwaler spielen willst, kannst du dich vor in Sitten und Bräuche einlesen... Zusätzlich könnte man dann permanente Zugänge vergeben, wenn ich zB die Kernwerke 3 Monate "miete", dabei aber etwa 150% des Kaufpreises von GRW und Almanach erreiche

Ich hoffe, das Ganze ist einigermaßen verständlich von der Idee...

KleinerIrrer
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Ungelesener Beitrag von KleinerIrrer »

Soweit ich sehe, lässt sich ein Mietmodell in FoundryVTT nicht realisieren. Das ist eine Software die man einmal kauft und dann besitzt. Auch die Module sind auf Besitz ausgelegt. Die lagern schlicht auf deinem Rechner oder deinem Server.

Um eine Art Abo zu realisieren, müsste sich Ulisses wohl eigene Server zulegen, auf denen dann Foundry mit entsprechenden Modulen und zeitlich begrenzten Rechten läuft. Ich glaube nicht, dass sie das technische Know-How dafür haben, noch das es sich lohnt, dafür extra eine neue IT-Abteilung aufzubauen.

Edit: Es ging hier gar nicht um das vermieten von Foundry modulen, sondern vermieten von pdfs. Der Beitrag tut also nicht wirklich was zur Sache. (S.u.)
Zuletzt geändert von KleinerIrrer am 21.02.2021 11:38, insgesamt 1-mal geändert.

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Felix Möller
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Ungelesener Beitrag von Felix Möller »

KleinerIrrer hat geschrieben: 21.02.2021 11:10 Um eine Art Abo zu realisieren, müsste sich Ulisses wohl eigene Server zulegen, auf denen dann Foundry mit entsprechenden Modulen und zeitlich begrenzten Rechten läuft. Ich glaube nicht, dass sie das technische Know-How dafür haben, noch das es sich lohnt, dafür extra eine neue IT-Abteilung aufzubauen.
Müssen das eigene sein? könnte man nicht einfach einen PDF reader auf einer Website anzeigen?

KleinerIrrer
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Ungelesener Beitrag von KleinerIrrer »

Oh, wenn es nur um die pdfs geht hat das natürlich gar nix mit Foundry zu tun. Bin gerade irgendwie in Foundry-Tunnelvision..

Vermietete pdfs gehen bestmmt irgendwie. Wobei man die bestimmt dann auch recht einfach zur permanenten Verwendung raubkopieren kann. (Gut, wer das will kann das eh irgendwie. Darf halt nur nicht zu leicht werden.)

Dann ist nur die Frage, ob das für den Verlag sinn macht. Also ob er damit am Ende mehr verdient. (Unter Beachtung der Kosten das anzubieten.)

Ich persönlich hätte zum Beispiel nur Interesse an gemieteten Abenteuern, die ich sonst kaufen würde. Und wenn es die Abenteuer als Modul für Foundry gäbe, wollte ich nicht nochmal fürs PDF zahlen. (Also nicht so, wie es bei DnD gerade läuft.)

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Wight
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Ungelesener Beitrag von Wight »

Der müsste dann so gestaltet sein, dass man das PDF nicht herunterladen kann.
Felix Möller hat geschrieben: 21.02.2021 11:22 Müssen das eigene sein? könnte man nicht einfach einen PDF reader auf einer Website anzeigen?

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 20704 gelöscht »

Urg, damit tut sich dann das ganze Minenfeld von DRM auf.

PDFs sind für mich und meine Dino Runde vollkommen nutzlos ich habe bis heute nicht die PDFs von Thorwal geladen obwohl ich sie im CF mit bezahlt habe :rolleyes:
Keine Ahnung warum aber die haben für mich keinen Wert und auf dem Bildschirm oder sogar auf dem Handy lesen finde ich abartig "§%$"§".

Benutzer 22866 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 22866 gelöscht »

KleinerIrrer hat geschrieben: 21.02.2021 11:10 Soweit ich sehe, lässt sich ein Mietmodell in FoundryVTT nicht realisieren
Machbar ist das ganze, auf welcher Plattform auch immer, aber irgendwie. Büchereien bieten ja auch Miet-PDFs an.

KleinerIrrer
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Alriel hat geschrieben: 21.02.2021 12:12
KleinerIrrer hat geschrieben: 21.02.2021 11:10 Soweit ich sehe, lässt sich ein Mietmodell in FoundryVTT nicht realisieren
Machbar ist das ganze, auf welcher Plattform auch immer, aber irgendwie. Büchereien bieten ja auch Miet-PDFs an.
Foundry Module sind aber keine Pdfs. Wenn Ulisses Foundry umschreiben möchten und dürfen, dann ist theoretisch alles machbar. Praktisczh bezweifle ich sowohl dass die das können, als auch, dass die das dürfen.

Aber wie gesagt, der Post den du zitierst bezog sich ausschließlich auf Foundry Module, nicht auf pdfs. Hab das durcheinander geworfen.

Benutzer 22866 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 22866 gelöscht »

KleinerIrrer hat geschrieben: 21.02.2021 12:20 Aber wie gesagt, der Post den du zitierst bezog sich ausschließlich auf Foundry Module, nicht auf pdfs. Hab das durcheinander geworfen.
Kein Ding, hab keine Ahnung von Foundry Modulen und hab es daher einfach auf PDFs bezogen. Und mit denen müsste so eine Leihvariante eigentlich easy gehen und wäre für mich persönlich eine geniale Sache. Die meisten Sachen brauche ich nur während ich was vorbereite, als SL oder Spieler, und da würde es mir meisten reichen wenn ich es 1-2 Wochen ausleihen könnte.

Aber ob das Wirtschaftlich wäre?

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Thallion
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Ungelesener Beitrag von Thallion »

Steile These meinerseits: Ich glaube mit der Publikationsstrategie hat man mehr Kunden vergrault als durch Mehr-Crunch-in-jedem-Band-Strategie an Umsatz dazu gewonnen wurde. Ich denke das DSA den Abfall in die kommerzielle Mittelmäßigkeit vor allem die Crowdfunding Hype Maschine abhält. Man merkt die Strategie ist, möglichst viele Stretchgoals in möglichst kleinteiligem Supplements zu liefern, um die Leute bei Stange zu halten. Diese Kleinteiligkeit könnte DSA halt nur langfristig mehr Schaden als Nutzen hinzufügen. Ich glaube auch das ein sehr langer Produktzyklus von DSA5 gewünscht ist, um auch auf Jahre hinaus noch Kernbände raus bringen zu können.

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