Ich finde es irgendwie komisch, wie negativ Phexgeweihte aufgefasst werden. Unsere Gruppe hat sich vor einiger Zeit gewundert wie viele offene Phex-Tempel es eigentlich gibt (wir sind bei den Städten erschreckend oft über diese gestolpert).
Phex ist auch der Gott des Handels und des Glücks und das ist eine hoch angesehene gesellschaftliche Komponente. Man geht nicht zum Praioten um seine Handelsverträge auch vor den Göttern zu sichern und auch bei rechtlichem Beistand wendet man sich an die Leute des Fuchses. Praioten können vielleicht aus dem Gedächtnis den Gesetzestext aufsagen, aber Phexgeweihte verstehen das Gesetz, sowie seine Feinheiten.
Ich selbst spiele einen geheimen Phexgeweihten, der sich einfach als einen gelangweilten Lebemann ausgibt. Seine Nische ist, dass er tatsächlich Vorliebe an der Sternkunde hat und für seine Kirche eine Karte von Phexens Hort über dem Südmeer angefertigt hat. Warum er seinen Status geheim hält ist auch recht simpel....Bekanntheit davon würde seinem Stand nicht helfen und mehr Nachteile als Vorteile bringen.
Sich als anderer Geweihter auszugeben ist hingegen schwierig, da karmale Fähigkeiten auffällig sein könnten.
Einfacher wäre es als Nicht-Geweihter in den Orden der anderen Kirchen aufzusteigen. Der Nutzen davon kann sein, dass man den anderen Kirchen so Unterstützung (im Sinne des Phex) gibt, die vor den Feinden der Zwölf verborgen bleibt. Es ist auch sehr dem grauen Gott gefällig, wenn man mit möglichst wenig, den größten Effekt erzielt. Wenn man also hier und da ein paar Nachbesserungen vornimmt, leisten die anderen mehr als sie selbst geschafft hätten und mit deutlich weniger Aufwand, als wenn man sich dem selbst angenommen hätte. Und der eigentliche Meisterstreich ist es dann natürlich, wenn niemandem die kleinen Handgriffe auffallen.
"Wenn selbst die Puppen denken, dass sie von alleine tanzen, so wird die Vorführung zu einem Meisterstück."