
8.Türchen
Oh weh, gegraus und getöse! Die Pasta die wird böse!
Die Verdorbene Nudel
Abenteuerszenario
In ganz Aventurien stellen Forscher und Magier zu Rohals Verhüllung ihre Erkenntnisse vor. In ganz Aventurien? Nein. Ein kleines Dorf im Ingvaltal hört nicht auf, unabhängig zu sein, und noch dazu sich Grafschaft zu nennen. Und so wie das Dorf seinen eigenen Kalender kennt, kennt dieser Kalender seine eigenen Feiertage. Die Magier der hohen Schule präsentieren ihre Kunst erst am Morgen danach, manche sprechen gar scherzhaft von Lohras Enthüllung. Von den drei großen Schulen mangels theoretischer Tiefe oftmals belächelt, handelt es sich dabei vor allem um praktische, alltägliche, ja vielleicht sogar ordinäre Entdeckungen, wie zum Beispiel Verwandlungszauber, die einen Zauberstab als einen anderen Stab erscheinen lassen.
Auch dieses Jahr hätte am achten Hesinde eigentlich eine große Feier stattfinden sollen. Doch die Stimmung ist getrübt. Die Hauptattraktion des Tages, an der monatelang gearbeitet wurde, der menschengroße Pastamunculus, ist scheinbar über Nacht verschwunden. Genauso sind einige Studiosi nicht mehr anwesend, deren Ausstellungsstücke ebenfalls fehlen. Selbst für einen schlechten Scherz war dies zu weit gegangen – der Verdacht liegt auf Sabotage. Eine Verschiebung der Feierlichkeiten auf den neunten oder gar zehnten Hesinde ist jedoch trotz der Umstände nach gräflicher Anordnung strengstens untersagt.
Inmitten des Wirrwars wendet sich ein gewisser Olrik Krinak an euch. Er war genauso wie seine mit Rahjaica gefüllte Erlebkuchen nach Omas Rezept von dem mysteriösen Verschwinden seiner Collegae und deren Ausstellungsstücke verschont geblieben, musste aber etwas Schreckliches erleben. Der Pastamunculus beherrscht nämlich laut seiner Aussage nicht nur Beherrschungszauberei, sondern hat diese auch auf seine Collegae angewandt, die daraufhin in den Steineichenwald verschwunden seien. Allerdings führt auch eine unverkennbare Spur von Tomatensauce nach Norddrakenburg – ob ihr Olrik glaubt oder nicht, eure Heldentaten werden auf jeden Fall belohnt, wenn ihr es schafft, die fehlenden Stücke und Studiosi schnell wieder zurück zur Schule zu bringen.
Im Steineichenwald entdeckt ihr bald¹ die Spuren der Studiosi, die ihr sucht, und etwas später vielleicht sogar die eine oder den anderen am Boden liegen. Sie leben, den Göttern sei dank, und sie erscheinen ohne sichtbare Wunden, benötigen aber dennoch eure Hilfe, um ihr Bewusstsein wieder zu erlangen. Und ihre Kleidung, denn sie sind nackt und was sie hatten ist, so ihr es noch finden könnt, am Waldboden verstreut. An einen Pastamunculus können sie sich nicht erinnern, wohl aber an die schöne Tsatuwina. Wer ist die schöne Tsatuwina? Na die schöne Tsatuwina! Höchstwahrscheinlich unbeirrt² haltet ihr Ausschau nach den anderen Studiosi und deren Ausstellungsstücke – euer Freund Olrik weiß, wie viele es sind und sie alle haben die schöne Tsatuwina gesehen, waren begeistert von ihrer Schönheit, und liegen nackt neben ihren Kleidern und Habseligkeiten. Die meisten davon scheinen unversehrt, für manche müsst ihr etwas weiter suchen. Bis auf vielleicht eines oder zwei Ausstellungsstücke fehlt nichts Nennenswertes.
Der Pastamunculus hingegen wartet nicht auf euch in Norddrakenburg, sondern zieht seine Spur aus Tomatensauce je länger ihr braucht, um ihm zu folgen.³ Wenn ihr Pech habt, dann hat er die Festung sogar schon verlassen und ist unterwegs in Richtung Ingfallspeugen. Was er dort will, oder was er überhaupt will, das kann euch niemand sagen, dem·der ihr begegnet, aber jede·r hat dieses menschengroße Nudelwesen gesehen und hat seitdem Angst vor Nudeln oder ein Bedürfnis, sie nicht zu essen. Was auch immer sie gesehen haben, sah nicht aus wie etwas, das als Hauptattraktion irgendeiner Ausstellung taugt.
Und so stellt es sich tatsächlich heraus, spätestens als ihr ihn vor euch findet, dass der Pastamunculus durch Verderben seiner Sauce eine dämonische Gestalt angenommen hat.
Pastamunculus
Für den Pastamunculus gelten die allgemeinen Homunculus-Regeln.
Der Pastamunculus muss nicht im Blut seines Erschaffers baden, sondern kann Lebenspunkte gewinnen, indem er kürzlich verstorbene Wesen absorbiert. Für jedes Wesen der Größenkategorie winzig/klein/mittel/groß/riesig erhält er so 1/2/4/8/16 LeP zurück. Überschüssige LeP fließen dabei 1:1 in AsP.
Neben geweihten Waffen von Lebensgöttern erzeugen auch geweihte Waffen von Travia doppelten Schaden am Pastamunculus.
MU 15 KL 20 IN 20 CH 15 FF 10 GE 4 KO 4 KK 4
LeP 20 AsP 35 INI 10+1W6
VW 5 SK 3 ZK 3 GS 4
AT: Raufen 10, TP 1W3-1
Immun gegen Krankheiten und Gifte, kann aber Krankheiten und Gifte übertragen
Einschüchtern 12, Willenskraft - (gelingt automatisch), Lebensmittelbearbeitung 0
Zauber: Angst Auslösen 12, Herzschlag ruhe 12, Böser Blick 12 (Erweitert auf QSx2 KR), Große Gier 12 (nur reversalisiert), Horriphobus 12, Karniphilio 12
Kampfverhalten: Der Pastamunculus hat Angst vor spitzen Gegenständen (insbesondere Messer und Gabel, aber auch Schwerter). Er wird versuchen, zunächst mit bösem Blick Gegner von sich abzuwenden und sie dann mit Karniphilio in einen Blutrausch zu versetzen. Wenn er einem einzelnen Gegner gegenübersteht, wird er stattdessen mit Horriphobus oder Großer Gier versuchen, den Gegner dauerhaft fern zu halten und mit Herzschlag ruhe dauerhaft Schaden zuzufügen. Erst wenn er einem wirklich geschwächten Gegner gegenübersteht, wird er diesen versuchen, mit seinen Nudelarmen niederzuringen, um auch ihn zu seiner Sauce hinzuzufügen.
Beute: dämonisch verdorbene Nudeln
Der Pastamunculus muss nicht im Blut seines Erschaffers baden, sondern kann Lebenspunkte gewinnen, indem er kürzlich verstorbene Wesen absorbiert. Für jedes Wesen der Größenkategorie winzig/klein/mittel/groß/riesig erhält er so 1/2/4/8/16 LeP zurück. Überschüssige LeP fließen dabei 1:1 in AsP.
Neben geweihten Waffen von Lebensgöttern erzeugen auch geweihte Waffen von Travia doppelten Schaden am Pastamunculus.
MU 15 KL 20 IN 20 CH 15 FF 10 GE 4 KO 4 KK 4
LeP 20 AsP 35 INI 10+1W6
VW 5 SK 3 ZK 3 GS 4
AT: Raufen 10, TP 1W3-1
Immun gegen Krankheiten und Gifte, kann aber Krankheiten und Gifte übertragen
Einschüchtern 12, Willenskraft - (gelingt automatisch), Lebensmittelbearbeitung 0
Zauber: Angst Auslösen 12, Herzschlag ruhe 12, Böser Blick 12 (Erweitert auf QSx2 KR), Große Gier 12 (nur reversalisiert), Horriphobus 12, Karniphilio 12
Kampfverhalten: Der Pastamunculus hat Angst vor spitzen Gegenständen (insbesondere Messer und Gabel, aber auch Schwerter). Er wird versuchen, zunächst mit bösem Blick Gegner von sich abzuwenden und sie dann mit Karniphilio in einen Blutrausch zu versetzen. Wenn er einem einzelnen Gegner gegenübersteht, wird er stattdessen mit Horriphobus oder Großer Gier versuchen, den Gegner dauerhaft fern zu halten und mit Herzschlag ruhe dauerhaft Schaden zuzufügen. Erst wenn er einem wirklich geschwächten Gegner gegenübersteht, wird er diesen versuchen, mit seinen Nudelarmen niederzuringen, um auch ihn zu seiner Sauce hinzuzufügen.
Beute: dämonisch verdorbene Nudeln
¹ je nach Sinnesschärfe und Fährtenlesen
² wenn ihr euch wirklich von eurem Abenteuer ablenken lassen wollt, dann könnt ihr nach der schönen Tsatuwina im Eichenwald suchen – für manche eurer Held·innen ist das vielleicht spannender als nach weggelaufenen Nudeln Ausschau zu halten. Bedenkt aber, dass sie eure Studiosi im kalten Hesinde nackt im Wald liegen gelassen hat.
Das hält euch nicht ab?
Die wohl einzige Tsatuara-Anhängerin außerhalb des Bornlands hat ihr eigentliches Ziel bereits erreicht und in einem großen Ritual einen Teil der Lebenskraft der Studiosi Sumu geopfert. Sie wird eine Begegnung und erst recht einen Kampf meiden – wenn ihr verzweifelt genug nach ihr sucht, lässt sich vielleicht ein weiteres Ritual veranstalten (Begehren erzeugen, Levthans Feuer, Verlangen kontrollieren jeweils 15 (16/16/17); Betören 17 (16/17/17); Auslaugende Vereinigung II; Erschöpfendes Liebesspiel).
Türchen von: @saturanya