Lead Praios Geweihte

Von A wie Abenteuerpunkte bis Z wie Zwerg: Alles über Erstellung und Entwicklung von Charakteren.
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Jean'deez Nutz
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Lead Praios Geweihte

Ungelesener Beitrag von Jean'deez Nutz »

Hey Hey,

ich bin jetzt seit gut 3 Abenteuern und 4 kleineren Sidequests, als Praios Geweihte (Bannstrahlerin) mit meiner Gruppe aus 6 unterwegs. Dabei hat sich klar rauskristalisiert, dass ich eine gewisse Führungsposition übernommen habe. Das birgt Vor -/ Nachteile, aber bringt in der Gruppe vor allem Spaß, weil meine Freunde mich immer etwas in meiner Verantwortungsposition testen wollen.
Bspw. Schlägt der Magier immer mehr über die Stränge und reitet mich ab und an gut in den Mist.
Ich wechsel dann gerne zwischen Gut = Belehrend, zu Böse = Prinzipiell Gottgefällig, Fair und Gesetzestreu.

Meine Fragen hier wären hier:
Gibt es Tipps wie ich mich verhalten sollte bezüglich meiner Rolle als Geweihte und Gruppenführerin?
Gibt es Liturgien, die ich legitim einsetzen kann, um einfach mal Autorität zu zeigen, auch gegenüber normalen Bürgern/Bewohnern?

Zudem habe ich mich neben dem Bannstrahl, eher Antimagisch versucht aufzustellen um den Magier (angehender Elementarbeschwörer) in Schach zu halten. (am besten ohne Artefakte benutzen zu müssen)
Hierbei vielleicht ein paar nützliche Informationen. Bspw. Kenne ich mich schon mit den Elementen (Eis, Wasser, Erz, Hummus, Feuer, Wind und Stärke) und Ihren stärken / schwächen etwas aus. Vielleicht gibt es ein paar Möglichkeiten, mich gut gegenüber dem Magier und den Akademien zu positionieren.

Schlussendlich wollte ich nach Erfahrungen aus der Community fragen, was die Gestaltung des Spielstils angeht. Eher ein Haudrauf Tank, oder doch eher als Support in der Backline?

Welche Liturgien sind super nützlich und wie sieht es mit Liturgien anderer Gottheiten aus, die ich mir aneignen kann?

Danke fürs Lesen und das Feedback. :gardianum:

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Bzgl Liturgien wäre hilfreich welche Edition ihr spielt.

Um Autorität auch mal karmal zu zeigen empfehle ich in 4.1 gern Göttliches Zeichen und die SF Aura der Heiligkeit.

Liturgien anderer Gottheiten darf man RAW nicht erlernen und bei den eigenen mag ich persönlich so klassiker wie den Bannstrahl aus Alveran und Goldene Rüstung.
Als Bannstrahlerin natürlich auch die Purgatin und Exorzismus, dazu auch Argelions Mantel als Magieschutz.
Und natürlich MR steigern mit Eiserner Wille und Gedankenschutz
75% Method Actor, 71% Storyteller, ..., 17% Power Gamer

Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

Meine Helden

Aus Liebe zu Aventurien ertrage ich die Regeln.
... Sc*** Steigerungsregeln (4.1)
....Sc*** Kampfregeln

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Hesindian Fuxfell
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Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Und Aurapanzer... Schadensmagie? wischt sich den Rauch von der Schulter
Der dessen Name nicht getanzt werden darf.
wenn Tom Riddle an einer Waldorfschule gewesen wäre

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Klevi Löwenhaupt
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Ungelesener Beitrag von Klevi Löwenhaupt »

Meine Praiosgeweihte ist so ne Mischung aus Background und Front. Kann gut zuhauen mit dem Sonnenzepter und besser schießen.

Empfehlen kann ich: Blendstrahl aus Alveran (ähnlich wie der Blitz dich Find nur karmal), wenn es geht der Bannstrahl (Orbitallaser und sehr stark gegen alles magische), goldene Rüstung (für den Tank) und Sicht auf Madas Welt um Magie zu erkennen.

Demur Borgi
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Ungelesener Beitrag von Demur Borgi »

Die Grundsatzfrage für mich wäre die Gruppenkonstellation.
Du schreibst, dass alle Spieler*innen in der Gruppe Spaß daran haben, deine Bannstrahlerin in der Führungsrolle zu sehen und dann teils in die Pfanne zu hauen. Das ist doch erstmal super!
Droht das zu kippen bzw. die Charakteridee zu zerstören? Hast du ggf. keinen Spielspaß damit, dass die Bannstahlerin manchmal doof da steht? Dann muss gehandelt werden!

Die nächste Frage wäre für mich, in wie weit die Heldentruppe zusammenarbeitet? Nehmen die anderen Helden deine Praisogeweihte als Gruppe gezielt ins Visier um ihr Hohn, Spott oder gar Schaden zuzufügen? Oder vertrauen sie ihr in ihrer Rolle als Geweihte? Und wie ist das im Umkehrschluss? Hat die Geweihte einen Haufen wilder, unüberlegter Leute um sich rum, die sie unter Kontrolle halten muss, oder vertraut sie ihren Mitreisenden, dass diese wissen was sie tun?

Ich finde, der gegenseitige Respekt sollte da sein. Oder zumindest die Anerkennung des Könnens, auch wenn man die Art des Könnens vielleicht nicht gutheißen kann oder gar daran partizipieren will. Meine sehr ehrlichen Chars (auch ein Praiosgeweihter ist darunter) sind beispielsweise erstaunlich gut im "Weggucken" und "Das Ablenkungsmanöver sein". Ein Klassiker wäre, dass sich der Praisogeweihte an die Vordertür des Banditenlagers stellt und höflich anklopft, während der Rest der Heldengruppe sich hinterrücks über die Mauer schleicht. So verrät man seine Ideale nicht, hilft der Gruppe (als Ablenkung) und auch die lichtscheueren Gestalten können ganz wunderbar agieren.

Ich gebe zu, dass Bannstahlerin und Elementarist innerhalb einer Gruppe spannend sind. Aber das ruft doch geradezu nach wunderbarem Charakterspiel. Die Praiosgeweihte wird immer wieder Ideen bringen, wie man ohne Magie auskommt und der Magier wird es mittels Magie alles viel einfacher machen können. Die beiden können wunderbar ewig lange darüber debattieren. Und so ganz gefestigt sind die Bannstrahler nach der Quanionsqueste ja auch nicht mehr. Dazu darf man nicht vergessen: Der Elementarist tut nichts Illegales. Es gibt Gesetze, einen lizenzierten Berufsstand usw. All dass wird eine Praiosgeweihte achten und den Gildenmagier nicht bei der Ausübung seines Rechtes behindern. [Wobei insb. Bannstahler dafür bekannt sind, an dieser Stelle über die Stränge zu schlagen... aber gut]

So nun mal konkret zu deinen Fragen:
>> Gibt es Tipps wie ich mich verhalten sollte bezüglich meiner Rolle als Geweihte und Gruppenführerin? <<
Geweihte - insb. Praios - sind gerne als Gruppenleiter genommen. Sie können i.d.R. gut mit Menschen und ob ihrer Aufgabe als Priester diese auch von ihrem Handeln (und dem der Gruppe) überzeugen. Das können die Jägerin und der Gladiator meistens nicht so gut. Das passt also super. Ich persönlich würde "Die Geweihte" immer von "Der Gruppenführerin" trennen. Also Gedanklich:
Die Weihe im Rollenspielerischen ist vor allem etwas, das gegen/mit der Welt funktioniert. Sei es dass man einen Segen spendet, eine Beerdigung durchführt, bei Streitigkeiten vermittelt oder sich gegen böse Umtriebe vor die einfachen Menschen stellt um diese vor dem Unheil zu bewahren. Die Rolle bringt eine gewisse Verantwortung und eine gewisse Macht. Das Wort hat Gewicht (ganz ohne Probe oder Liturgie). So sollte es zumindest sein. Gruppenintern wird ein Belehren in meinen Augen wenig bringen. Denn warum sollte der Dieb aufhören ein Dieb zu sein, nur weil die Geweihte sagt, dass Stehlen und sich verbergen blöd ist? Der Spieler hat sich gezielt für einen Dieb entschieden und AP/GP investiert. Ihn zu belehren wird immer ohne Erfolg bleiben. Das Rollenspiel daraus ist jedoch in der Regel großartig, weil klar ist, dass man niemals einer Meinung sein wird (s.o.).
Die Rolle als Gruppenführerin ist da schon schwieriger. Die Umwelt weiß i.d.R. nicht, wer den Hut in der Gruppe auf hat. Und eine Diebesbande wird sich eher an den Dieb der Gruppe wenden, ein Druide in Nöten an den Magier und die Kaiserin wohl an die Geweihte. Wenn die Gruppe sie nach außen als die Leiterin vermarktet, dann wird sich das ändern. Aber auch das würde ich von dem "innenverhältnis" in der Gruppe trennen. Die anderen Helden sind sicher alles Experten auf ihren Fachgebieten. Der Magier wird sich mit Magie super auskennen usw. Gibt die Gruppenleiterin hier Anweisungen oder fragt sie um Rat?
In meiner Erfahrung funktioniert innerhalb von Heldengruppen die Demokratie am besten: Alle dürfen immer Ideen einbringen und alle Ideen sind gleichwertig. Und dann wird gemeinsam beschlossen, wie man vorgeht, ohne einen dabei unterzubuttern. [Das klingt banal, ist aber in einer Feudalgesellschaft mit existenten Göttern und deren Boten absolut nicht so. Da sind einige ideen mehr wert als andere...]. Und damit relativiert sich die Rolle also wieder.

>> Gibt es Liturgien, die ich legitim einsetzen kann, um einfach mal Autorität zu zeigen, auch gegenüber normalen Bürgern/Bewohnern? <<
Je nachdem wie die Gruppe so aufgebaut ist und in welcher Umgebung man unterwegs ist, können schon sehr einfache Dinge Eindruck machen. Eine hohe Rechtskunde oder Heraldik könnte der Praisogeweihten ein Alleinstellungsmerkmal verpassen, das durchaus nützlich sein kann. Sie weiß wohin der Raubritter gehört, auf wessen Land er ist, und dass er früh seinen Vater verloren hat und deswegen nicht weiß wohin mit seiner Wut. Das können relvenate und beeindruckende Infos sein. Ganz ohne Liturgie.
Um seine Autorität zu untermauern, würde ich dann weiter zu Mirakeln greifen. Die Zusatzpunkte können bei den Talenten durchaus mächtig durchschlagen.
Wenn es um Liturgien geht denke ich zuerst an das Göttliche Zeichen. Das ist einfach und subtil, aber kommt mit einer Wirkung. Blendtrahl funktioniert, ist aber schon eine STrafmaßnahme. Genauso wie Praios' Mahnung. Was "legitim" ist, entscheide eine Bannstrahlerin in der Regel dann schon selbst ;) Ich würde jedoch immer sagen: So lange kein eklatanter Rechtsbruch vorliegt sollte nicht zu einer Liturgie gegriffen werden. Also wenn ein Mörder nicht hören will un d weiter droht, Leute umzubringen, dann darf man den ruhig mal die Macht der Götter darlegen.
Mit der Aura der Heiligkeit habe ich zugegebenermaßen eher schlechte Erfahrung gemacht. Sie hat in DSA 4.1 keinerlei regeltechnsiche Auswirkung, sondern lebt viel von der Beschreibung und der Reaktion der Umwelt darauf. Wenn der Praisogeweihte anfängt zu leuchten, ist das sicher Eindrucksvoll. Aber wie die Umwelt darauf reagiert, liegt beim Meister.
Grundsätzlich müsste man natürlich kritisch fragen: Wenn eine Praisogeweihte zum Zeigen ihrer Autorität eine Liturgie braucht, ist dass nicht vielleicht ein Zeichen der Schwäche?
Zudem rate ich grundsätzlich davon ab, für derartige Zwecke Liturgien auf Mithelden anzuwenden. Dafür gibt es wunderbar segnenede Liturgien (Harmoniesegen beispielsweise) die die Gruppe deutlich stärken und so die Macht der Götter über die Dunkelheit betonen!


Ich stelle fest, dass ich recht lang geworden bin mit meinen Ausführungen. Sorry. Aber ich wollte alle Gedanken los werden.

Jean'deez Nutz
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Ungelesener Beitrag von Jean'deez Nutz »

Demur Borgi hat geschrieben: 07.06.2023 16:05 Die Grundsatzfrage für mich wäre die Gruppenkonstellation.
Du schreibst, dass alle Spieler*innen in der Gruppe Spaß daran haben, deine Bannstrahlerin in der Führungsrolle zu sehen und dann teils in die Pfanne zu hauen. Das ist doch erstmal super!
Droht das zu kippen bzw. die Charakteridee zu zerstören? Hast du ggf. keinen Spielspaß damit, dass die Bannstahlerin manchmal doof da steht? Dann muss gehandelt werden!

Die nächste Frage wäre für mich, in wie weit die Heldentruppe zusammenarbeitet? Nehmen die anderen Helden deine Praisogeweihte als Gruppe gezielt ins Visier um ihr Hohn, Spott oder gar Schaden zuzufügen? Oder vertrauen sie ihr in ihrer Rolle als Geweihte? Und wie ist das im Umkehrschluss? Hat die Geweihte einen Haufen wilder, unüberlegter Leute um sich rum, die sie unter Kontrolle halten muss, oder vertraut sie ihren Mitreisenden, dass diese wissen was sie tun?

Ich finde, der gegenseitige Respekt sollte da sein. Oder zumindest die Anerkennung des Könnens, auch wenn man die Art des Könnens vielleicht nicht gutheißen kann oder gar daran partizipieren will. Meine sehr ehrlichen Chars (auch ein Praiosgeweihter ist darunter) sind beispielsweise erstaunlich gut im "Weggucken" und "Das Ablenkungsmanöver sein". Ein Klassiker wäre, dass sich der Praisogeweihte an die Vordertür des Banditenlagers stellt und höflich anklopft, während der Rest der Heldengruppe sich hinterrücks über die Mauer schleicht. So verrät man seine Ideale nicht, hilft der Gruppe (als Ablenkung) und auch die lichtscheueren Gestalten können ganz wunderbar agieren.

Ich gebe zu, dass Bannstahlerin und Elementarist innerhalb einer Gruppe spannend sind. Aber das ruft doch geradezu nach wunderbarem Charakterspiel. Die Praiosgeweihte wird immer wieder Ideen bringen, wie man ohne Magie auskommt und der Magier wird es mittels Magie alles viel einfacher machen können. Die beiden können wunderbar ewig lange darüber debattieren. Und so ganz gefestigt sind die Bannstrahler nach der Quanionsqueste ja auch nicht mehr. Dazu darf man nicht vergessen: Der Elementarist tut nichts Illegales. Es gibt Gesetze, einen lizenzierten Berufsstand usw. All dass wird eine Praiosgeweihte achten und den Gildenmagier nicht bei der Ausübung seines Rechtes behindern. [Wobei insb. Bannstahler dafür bekannt sind, an dieser Stelle über die Stränge zu schlagen... aber gut]

So nun mal konkret zu deinen Fragen:
>> Gibt es Tipps wie ich mich verhalten sollte bezüglich meiner Rolle als Geweihte und Gruppenführerin? <<
Geweihte - insb. Praios - sind gerne als Gruppenleiter genommen. Sie können i.d.R. gut mit Menschen und ob ihrer Aufgabe als Priester diese auch von ihrem Handeln (und dem der Gruppe) überzeugen. Das können die Jägerin und der Gladiator meistens nicht so gut. Das passt also super. Ich persönlich würde "Die Geweihte" immer von "Der Gruppenführerin" trennen. Also Gedanklich:
Die Weihe im Rollenspielerischen ist vor allem etwas, das gegen/mit der Welt funktioniert. Sei es dass man einen Segen spendet, eine Beerdigung durchführt, bei Streitigkeiten vermittelt oder sich gegen böse Umtriebe vor die einfachen Menschen stellt um diese vor dem Unheil zu bewahren. Die Rolle bringt eine gewisse Verantwortung und eine gewisse Macht. Das Wort hat Gewicht (ganz ohne Probe oder Liturgie). So sollte es zumindest sein. Gruppenintern wird ein Belehren in meinen Augen wenig bringen. Denn warum sollte der Dieb aufhören ein Dieb zu sein, nur weil die Geweihte sagt, dass Stehlen und sich verbergen blöd ist? Der Spieler hat sich gezielt für einen Dieb entschieden und AP/GP investiert. Ihn zu belehren wird immer ohne Erfolg bleiben. Das Rollenspiel daraus ist jedoch in der Regel großartig, weil klar ist, dass man niemals einer Meinung sein wird (s.o.).
Die Rolle als Gruppenführerin ist da schon schwieriger. Die Umwelt weiß i.d.R. nicht, wer den Hut in der Gruppe auf hat. Und eine Diebesbande wird sich eher an den Dieb der Gruppe wenden, ein Druide in Nöten an den Magier und die Kaiserin wohl an die Geweihte. Wenn die Gruppe sie nach außen als die Leiterin vermarktet, dann wird sich das ändern. Aber auch das würde ich von dem "innenverhältnis" in der Gruppe trennen. Die anderen Helden sind sicher alles Experten auf ihren Fachgebieten. Der Magier wird sich mit Magie super auskennen usw. Gibt die Gruppenleiterin hier Anweisungen oder fragt sie um Rat?
In meiner Erfahrung funktioniert innerhalb von Heldengruppen die Demokratie am besten: Alle dürfen immer Ideen einbringen und alle Ideen sind gleichwertig. Und dann wird gemeinsam beschlossen, wie man vorgeht, ohne einen dabei unterzubuttern. [Das klingt banal, ist aber in einer Feudalgesellschaft mit existenten Göttern und deren Boten absolut nicht so. Da sind einige ideen mehr wert als andere...]. Und damit relativiert sich die Rolle also wieder.

>> Gibt es Liturgien, die ich legitim einsetzen kann, um einfach mal Autorität zu zeigen, auch gegenüber normalen Bürgern/Bewohnern? <<
Je nachdem wie die Gruppe so aufgebaut ist und in welcher Umgebung man unterwegs ist, können schon sehr einfache Dinge Eindruck machen. Eine hohe Rechtskunde oder Heraldik könnte der Praisogeweihten ein Alleinstellungsmerkmal verpassen, das durchaus nützlich sein kann. Sie weiß wohin der Raubritter gehört, auf wessen Land er ist, und dass er früh seinen Vater verloren hat und deswegen nicht weiß wohin mit seiner Wut. Das können relvenate und beeindruckende Infos sein. Ganz ohne Liturgie.
Um seine Autorität zu untermauern, würde ich dann weiter zu Mirakeln greifen. Die Zusatzpunkte können bei den Talenten durchaus mächtig durchschlagen.
Wenn es um Liturgien geht denke ich zuerst an das Göttliche Zeichen. Das ist einfach und subtil, aber kommt mit einer Wirkung. Blendtrahl funktioniert, ist aber schon eine STrafmaßnahme. Genauso wie Praios' Mahnung. Was "legitim" ist, entscheide eine Bannstrahlerin in der Regel dann schon selbst ;) Ich würde jedoch immer sagen: So lange kein eklatanter Rechtsbruch vorliegt sollte nicht zu einer Liturgie gegriffen werden. Also wenn ein Mörder nicht hören will un d weiter droht, Leute umzubringen, dann darf man den ruhig mal die Macht der Götter darlegen.
Mit der Aura der Heiligkeit habe ich zugegebenermaßen eher schlechte Erfahrung gemacht. Sie hat in DSA 4.1 keinerlei regeltechnsiche Auswirkung, sondern lebt viel von der Beschreibung und der Reaktion der Umwelt darauf. Wenn der Praisogeweihte anfängt zu leuchten, ist das sicher Eindrucksvoll. Aber wie die Umwelt darauf reagiert, liegt beim Meister.
Grundsätzlich müsste man natürlich kritisch fragen: Wenn eine Praisogeweihte zum Zeigen ihrer Autorität eine Liturgie braucht, ist dass nicht vielleicht ein Zeichen der Schwäche?
Zudem rate ich grundsätzlich davon ab, für derartige Zwecke Liturgien auf Mithelden anzuwenden. Dafür gibt es wunderbar segnenede Liturgien (Harmoniesegen beispielsweise) die die Gruppe deutlich stärken und so die Macht der Götter über die Dunkelheit betonen!


Ich stelle fest, dass ich recht lang geworden bin mit meinen Ausführungen. Sorry. Aber ich wollte alle Gedanken los werden.
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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Ok ich hatte mit Aura der Heiligkeit sehr gute Erfahrungen, aber ja liegt wohl am SL.
Bisher hab ich das auch nur mit meiner Tsa Geweihten benutzt.
75% Method Actor, 71% Storyteller, ..., 17% Power Gamer

Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

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Jean'deez Nutz
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Ungelesener Beitrag von Jean'deez Nutz »

Danke für all Eure Antworten.

Wir spielen DSA 4.1

Für mich steht Aurapanzer auch recht weit oben auf der Liste. Genauso wie die SF Aufmerksamkeit und die Liturgien: Praios' Mahnung und -Magiebann, Argelions-Mantel und – bannende Hand.

Abgesehen davon ist meine Geweihte recht früh an einen Brabag Bengel gelangt, den sie zusammen mit dem Sonnenzepter moderat einzusetzen weiß.
(Hiebwaffen auf Stufe 14 und SF Wuchtschlag erlernt).

Ich möchte mit meiner Geweihten, aufgrund der Möglichkeit MR durch Liturgien und normale Rüstung durch Items / Ausrüstung zu steigern, eher als deffensiver Brawler agieren. Habt ihr dafür vielleicht Rüstungsvorschläge und / oder SF, die besonders viel AP – Leistung bringen?

Eines weiteren bin ich mit dem Meister im Gespräch, wie ich mich in der Hirachie der Kirche positionieren kann, um an mehr soziale Macht zu gelangen, ohne als Tempelvorsteher zu enden und mein Abenteurer Dasein aufgeben zu müssen. Hier vielleicht ein paar Ideen / Vorschläge von Euch?

Zu meiner Rolle als Geweihter und Gruppenleitung bin ich mir natürlich bewusst, dass ich beides auseinander halten muss. Auch was die Gruppenkonstelation angeht: („Phex Geweihter" :wink: / Landstreicher / Kampfmagier / Söldnerin und Goblin :lol:) muss ich schon gut viel diplomatische Kunst aufbringen, um Sie von meiner Meinung / Ansicht zu überzeugen, wobei das auch eher an meinen Freunden liegt haha.

Nichtsdestotrotz, versuche ich die Rolle der Bannstrahlerin ernster zu nehmen als die der Gruppenleitung. Ja ich lasse auch gerne mal die anderen Konversationen führen oder Situationen so angehen wie sie es vorschlagen. (Ja teils mit dem guten Gewissen das es richtig schön backfiren kann, aber hey … das bringt SPAß, vor allem wenn es Dein bester Kumpel ist, der viel zu viel von seinem Sozialstatus 3 Halbelfen hält)

Allerdings gehe ich auch gerne mal meinen eigenen Weg und nutze meinen Sozialstatus und Berufung, um zum Wohl meines Selbst und der Gruppe zu agieren. Bspw: Die Gruppe daran hindern, sich der Wertgegenstände in der Burg des Barons zu bemächtigen, oder Konversationen unterbrechen, wenn ich weiß, dass die Person (mit Autorität) nicht gutheißt, was mein Magier sagt.

Ich kann gerne mehr ins Detail gehen, wenn gewünscht.

Danke

Demur Borgi
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Ungelesener Beitrag von Demur Borgi »

Jean'deez Nutz hat geschrieben: 07.06.2023 18:01 Eines weiteren bin ich mit dem Meister im Gespräch, wie ich mich in der Hirachie der Kirche positionieren kann, um an mehr soziale Macht zu gelangen, ohne als Tempelvorsteher zu enden und mein Abenteurer Dasein aufgeben zu müssen. Hier vielleicht ein paar Ideen / Vorschläge von Euch?
Ich finde, dass die Praioskirche wie keine Zweite dazu geeignet ist, wilde Positionen zu erfinden. Warum nicht eine verdienste Priesterin zur Erzpriesterin machen? Dafür muss man kein Tempelvorsteher sein. Auch ein Prätorentitel ist problemlos denkbar. Gerne mit speziellen Sonder-/Zusatztiteln; ich denke an sowas wie "Sonderermittlerin für XY". Ich habe als Meister mal eine Magierin zur "Magistra Extraordinarus Imperii nigrum h.c." gemacht. Praioten traue ich das praktisch genauso zu. Das WdG spricht im Prätorenrang ausdrücklich auch von Visitatoren und Legaten, die mit entsprechenden Aufgaben belegt sind. Dann den Titel noch ins Küchenlatein überführen und fertig ist die soziale Anerkennung ;)

PS: Geile Gruppenkonstellation ;)

Jean'deez Nutz
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Demur Borgi hat geschrieben: 08.06.2023 16:22
Jean'deez Nutz hat geschrieben: 07.06.2023 18:01 Eines weiteren bin ich mit dem Meister im Gespräch, wie ich mich in der Hirachie der Kirche positionieren kann, um an mehr soziale Macht zu gelangen, ohne als Tempelvorsteher zu enden und mein Abenteurer Dasein aufgeben zu müssen. Hier vielleicht ein paar Ideen / Vorschläge von Euch?
Ich finde, dass die Praioskirche wie keine Zweite dazu geeignet ist, wilde Positionen zu erfinden. Warum nicht eine verdienste Priesterin zur Erzpriesterin machen? Dafür muss man kein Tempelvorsteher sein. Auch ein Prätorentitel ist problemlos denkbar. Gerne mit speziellen Sonder-/Zusatztiteln; ich denke an sowas wie "Sonderermittlerin für XY". Ich habe als Meister mal eine Magierin zur "Magistra Extraordinarus Imperii nigrum h.c." gemacht. Praioten traue ich das praktisch genauso zu. Das WdG spricht im Prätorenrang ausdrücklich auch von Visitatoren und Legaten, die mit entsprechenden Aufgaben belegt sind. Dann den Titel noch ins Küchenlatein überführen und fertig ist die soziale Anerkennung ;)

PS: Geile Gruppenkonstellation ;)
Demur Borgi hat geschrieben: 08.06.2023 16:22
Jean'deez Nutz hat geschrieben: 07.06.2023 18:01 Eines weiteren bin ich mit dem Meister im Gespräch, wie ich mich in der Hirachie der Kirche positionieren kann, um an mehr soziale Macht zu gelangen, ohne als Tempelvorsteher zu enden und mein Abenteurer Dasein aufgeben zu müssen. Hier vielleicht ein paar Ideen / Vorschläge von Euch?
Ich finde, dass die Praioskirche wie keine Zweite dazu geeignet ist, wilde Positionen zu erfinden. Warum nicht eine verdienste Priesterin zur Erzpriesterin machen? Dafür muss man kein Tempelvorsteher sein. Auch ein Prätorentitel ist problemlos denkbar. Gerne mit speziellen Sonder-/Zusatztiteln; ich denke an sowas wie "Sonderermittlerin für XY". Ich habe als Meister mal eine Magierin zur "Magistra Extraordinarus Imperii nigrum h.c." gemacht. Praioten traue ich das praktisch genauso zu. Das WdG spricht im Prätorenrang ausdrücklich auch von Visitatoren und Legaten, die mit entsprechenden Aufgaben belegt sind. Dann den Titel noch ins Küchenlatein überführen und fertig ist die soziale Anerkennung ;)

PS: Geile Gruppenkonstellation ;)
Danke für deine Antwort. Ich denke auch, dass es gewisse Freiheiten gibt, die sich im Gespräch um mögliche Positionen in der Kirche klären lassen. Unser GM ist da keines Falls abgeneigt. Muss nur stimmig sein.

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