Der gesamte Thread enthält potentiell MIs zu dem Abtenteuer "Tod eines Geschichtenerzählers"
Hey ihr, ich würde das Abenteuer "Tod eines Geschichtenerzählers" gerne mal leiten, da es mir in seiner Grundidee sehr gut gefällt. Es gibt jedoch einige Sachen die ich gerne ändern würde und da würden mich Meinungen und Gedanken zu interessieren:
Erstens ist einiges in dem Abenteuer ein bisschen arg geschlechterstereotypisch. Das passt mMn nicht wirklich gut nach Albernia (oder sonst wo hin im Mittelreich), wo es diese irdischen Geschlechterstereotype ja laut offizieller Setzung einfach nicht gibt und stört für mich die aventurische Stimmigkeit ein bisschen. Ich frage mich an welcher Stelle das am besten etwas aufgebrochen werden könnte. Die Holzhammer-Methode wäre einfach aus den drei Brüdern drei Schwestern zu machen. Spricht da etwas dagegen? Fallen euch andere NSCs ein die man "genderswappen" kann um die (irdische) Klischeehaftigkeit in dieser Hinsicht etwas aufzubrechen?
Die zweite Frage ist die nach dem Märchenbuch. Im Abenteuer wirken darauf wenn ich das richtig verstanden habe ja zwei verschiedene Feenzauber, die blöderweise unglücklich miteinander interagieren. Ist es evt sinnvoll das ganze so umzuschreiben, dass das Buch ursprünglich ein dämonischer Gegenstand ist und quasi ein Feenzauber mit dem dämonischen Buch interagiert und dadurch die Wirkung die es im Abenteuer hat erzeugt? Falls ja, welcher Domäne könnte man das ganze sinnvoll zuordnen? Ehrlich gesagt, zu 100% verstehe ich auch bei dem Abenteuer wie es geschrieben ist nicht, was es mit dem Buch jetzt genau auf sich hat und wie diese "Rückkopplung" funktioniert. Auch da freue ich mich über Erläuterungen.
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- MoonDaughter
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Meiner Einschätzung nach passieren die meisten Fehlannahmen und Missverständnisse bezüglich Aventurien durch die Grundannahme, dass Aventurien irgendetwas mit dem irdischen Mittelalter zu tun hat.
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Das ist seit DSA1 so gesetzt, auch wenn es nicht jeder Autor gleich stark beachtet, würde es mich doch schwer wundern, wenn das geändert worden wäre. Drei Schwestern gehen mMn auf jeden Fall, vielleicht könnte man noch Thyranwen und Rondrik tauschen?MoonDaughter hat geschrieben: ↑06.06.2023 10:54 Das lese ich als "irdische Geschlechterstereotype gibt es im Mittelreich so nicht.
Oder ist das inzwischen von einer aktuelleren Setzung überschrieben? Ich kenne die Sachen die mit DSA 5 dazu kamen ehrlich gesagt nicht so gut. Falls die Setzungen die ich da im Kopf habe falsch sind und/oder es noch andere gibt die das Gegenteil sagen, freue ich mich über Hinweise darauf.
Das ist im Abenteuer seltsam formuliert. Wenn ich das richtig verstehe, wirkt der Zauber (das Ritual?) aus dem Buch der Großmutter, der die Fee finden soll und der Zauber der Fee, der sie vor den Brüdern verbergen soll. Der Zauber der Brüder klingt für mich schon verdammt dämonisch, ich meine Blut, ein Auge und die Seele des Bruders? Das schreit förmlich Paraphernalia. Die drei wollen gegen den Willen der Geliebten (Fee) ihren Aufenthaltsort herausbekommen -> verbotenes Wissen. Daher meine Erklärung der verfälschten Märchenversion: Der erste Bruder, ein Magier, versucht vor lauter Verzweiflung mit den (schwarzmagischen) Büchern der Großmutter einen mächtigeren Dämon aus Amazeroths Domäne zu beschwören. Als Donarium verwendet er das Auge seines zweiten Brüders und weil seine Zauberkraft nicht ausreicht, greift er auf Blutmagie zurück.MoonDaughter hat geschrieben: ↑06.06.2023 01:52 Die zweite Frage ist die nach dem Märchenbuch. Im Abenteuer wirken darauf wenn ich das richtig verstanden habe ja zwei verschiedene Feenzauber, die blöderweise unglücklich miteinander interagieren.
Mit Hilfe des Dämons erschaffen sie tatsächlich ein Artefakt, aber der Bruder verliert (mindestens teilweise) die Kontrolle über den Dämon: Einer der Brüder wird getötet, der andere fällt ins Koma. Die Seele des Ermordeten ergreift Besitz von dem Artefakt und bleibt daran gebunden. Nachdem der mittlere Bruder tot ist, kann die verweifelte Seele im Buch den Träger magisch beeinflussen, um ihre Aufgabe doch noch abzuschließen.Tod eines Geschichtenerzählers hat geschrieben:Sie alle wussten, dass sie damit ihr Leben und wahrscheinlich auch ihre Seelen aufs Spiel setzten, denn ein solcher Zauber ging weit über die Fähigkeiten des ältesten Bruders.
Bei der Wechselwirkung wird es etwas schwieriger. Entweder verflucht die Seele des Bruders die Leute versehentlich, oder es ist eine Nebenwirkung, mit der der Dämon das Artefakt versehen hat. Auslöser sind besonders starke Emotionen, der wirkende Zauber entspricht weitesgehend einigen Hexenflüchen (an der Stelle muss man wieder ein bisschen Handwedeln, *räusper* dämonische Repräsentation). Die Fee wäre dann immer noch Verursacherin der ganzen Situation, aber nicht Ursprung der Flüche.
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Erstmal vielen Dank, der Beitrag ist wirklich sehr hilfreich.
So wie ich das verstanden habe hat die Fee trotzdem AUCH NOCH einen Zauber gewirkt, der macht, dass sie nicht gefunden werden soll, der aber, weil ein ebenfalls starker (in der Interpretation die wir jetzt erarbeitet haben dämonischer) Zauber genau versucht sie zu finden, eine Art "Rückkopplung" erzeugt, die den "Kollateralschaden" erzeugt die dafür sorgt, dass der Fluch so viele Unbeteiligte trifft? Versteh ich das jetzt einigermaßen richtig?
So wie ich das verstanden habe hat die Fee trotzdem AUCH NOCH einen Zauber gewirkt, der macht, dass sie nicht gefunden werden soll, der aber, weil ein ebenfalls starker (in der Interpretation die wir jetzt erarbeitet haben dämonischer) Zauber genau versucht sie zu finden, eine Art "Rückkopplung" erzeugt, die den "Kollateralschaden" erzeugt die dafür sorgt, dass der Fluch so viele Unbeteiligte trifft? Versteh ich das jetzt einigermaßen richtig?
Meiner Einschätzung nach passieren die meisten Fehlannahmen und Missverständnisse bezüglich Aventurien durch die Grundannahme, dass Aventurien irgendetwas mit dem irdischen Mittelalter zu tun hat.
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Das scheint mir die Idee in dem Abenteuer zu sein, wobei mir nicht ganz klar ist, ob nur Menschen Schaden nehmen, deren Geschichten Hinweise auf die Fee enthalten, oder einfach alle.MoonDaughter hat geschrieben: ↑10.06.2023 16:33 So wie ich das verstanden habe hat die Fee trotzdem AUCH NOCH einen Zauber gewirkt, der macht, dass sie nicht gefunden werden soll, der aber, weil ein ebenfalls starker (in der Interpretation die wir jetzt erarbeitet haben dämonischer) Zauber genau versucht sie zu finden, eine Art "Rückkopplung" erzeugt, die den "Kollateralschaden" erzeugt die dafür sorgt, dass der Fluch so viele Unbeteiligte trifft? Versteh ich das jetzt einigermaßen richtig?