Ungelesener Beitrag
von Wizkatz » 25.05.2018 22:48
Profane Gegenmittel gegen Eindringen durch Magier/Zauberer generell ist natürlich ähnlich wie bei profanen Gefahren den maximalen Bottleneck zu kreieren indem man sich tatsächlich einen Dungeon baut. Unter der Erde, massive Gesteinsschichten, am besten natürlich irgendwas latent antimagisches wenn Koschbasalt nicht gerade in der Nähe ist. EINEN Eingang, und da natürlich alles, was die Sicherheit hergibt - Mehrere Türen, Passwörter, je nach Wochentag oder Datum wechselnde Geheimcodes der wenigen, eingewiesenen Wachen (Mit Eiserner Wille wo geht), die selber so wenig wie möglich und nur so viel wie nötig wissen, Kombinationen...durch die Reduktion auf einen einzigen Chokepoint reduziert man als Verteidiger irgendwo schon das Risiko, dass man Schwachstellen an irgendeiner Front hat oder seine Kräfte zu sehr aufteilen muss bzw. mit seinen Ressourcen nicht zurande kommt. Natürlich ist klar, dass sich die Defensivseite damit auch ganz schön einmauert wenn es jemand mit brachialer Gewalt versucht. Für sowas könnte man natürlich wieder den Geheimgang anlegen um eine Fluchtmöglichkeit zu haben, von dem sollte dann aber absolut niemand wissen, auch keine einzige Wache, weil sonst die Chance zu hoch ist, dass doch irgendjemand mit Bannbaladin oder sonstigem Einfluss-Herrschafts-Hellsichtsgerödel den Personal im Kopf herumpfuscht.
Eine weitere Alternative, die auch schon angesprochen wurde im Ansatz, glaube ich: Fette Festung, Wachen, Fackeln, Tore, alles schön imposant...aber das eigentlich wichtige, das eigentlich geheime, das befindet sich im untervermieteten Zimmer von Ömchen Alrike im Dorf vor der Burg. Ablenkung. Aus Spieler- bzw. Einbrechersicht ist es ziemlich einfach, meiner Erfahrung nach, sich Scheuklappen aufzusetzen, wenn die Herausforderung gerade noch schaffbar aussieht und dann alle am diskutieren sind, wie man die Wachwechsel herausfindet und im richtigen Zeitpunkt die Mauer erklimmt, aber niemand mal einen Schritt zurücktritt und objektiv hinterfragt, ob das Ziel ihrer Bemühungen sich denn wirklich 100%ig sicher hinter dieser Mauer verbirgt.
Ganz pragmatisch und auch schon nervig genug für viele Spielereien: Das zu schützende Objekt ist in einem Raum mit drei Wachen, die sich alle gegenseitig sehen können und auch das Objekt im Blick haben. Neben allen Wachen ist eine Kordel für eine große Alarmglocke. Keine der Wachen ist befugt, sich dem Objekt zu nähern (bevor jemand Hitman-mäßig sich 'ne Verkleidung besorgt) und alle haben die Befugnis, Wachen, die sich dem Objekt nähern, festzusetzen oder gar mit Gewalt anzugehen. Die Wachen kennen sich untereinander, es gibt subtile Erkennungscodes. Das Objekt ist umgeben von einem kleinen Wassergraben wo man Durchplanschen muss, einem knirschenden Kiesabschnitt und befindet sich in einer Truhe mit Schlössern, die soweit voneinander entfernt sind, dass keine Person beide Schlüssel gleichzeitig drehen kann, was Voraussetzung zum Öffnen ist.
Das kostet nicht die Welt, braucht auch nicht massives Supersondertraining des Personals und macht viele heimliche Herangehensweisen schon ziemlich knackig schwer bis da mal ein Plan entsteht, der sicher alle Risiken berücksichtigt.