Answin von Rabenmund
- Rhonda Eilwind
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Answin von Rabenmund
Ich wollte grad schon anmahnen, dass es hier im Thread trotz des zentralen Problems um Hal/Selinde in erster Linie um Answin gehen sollte…
Aber dank @Eldoryen Gammensliff sind wir ja wieder beim Thema.
Answin, der Hal/Selinde helfen wollte, „zu verschwinden”, und darum mit Milde behandelt wurde, fände ich zB sehr schlüssig.
Ob das nun aus Liebe oder aus Loyalität zum Kaiserhaus passiert, ist glaube ich gar nicht so wichtig.
Aber warum setzt er sich dann unter diesen Vorzeichen selbst als Kaiser ein?
Weil er Brin für unfähig hält?
Weil er durch den Giftvorfall keinerlei Einfluss mehr auf Brin haben würde - immerhin hat er offiziell versucht, ihn zu vergiften…?
Als verzweifeltes Ablenkungsmanöver, das Hal/Selinde (ob er sie nun liebt oder einfach nur loyal unterstützt) etwas Zeit verschaffen und den Blick vom Bornland ablenken soll…?
Oder Selbstüberschätzung? - Er weiß, was passiert ist, hält sich aber für besser als Brin und muss nun schnell seine Chance nutzen?
Aber dank @Eldoryen Gammensliff sind wir ja wieder beim Thema.
Answin, der Hal/Selinde helfen wollte, „zu verschwinden”, und darum mit Milde behandelt wurde, fände ich zB sehr schlüssig.
Ob das nun aus Liebe oder aus Loyalität zum Kaiserhaus passiert, ist glaube ich gar nicht so wichtig.
Aber warum setzt er sich dann unter diesen Vorzeichen selbst als Kaiser ein?
Weil er Brin für unfähig hält?
Weil er durch den Giftvorfall keinerlei Einfluss mehr auf Brin haben würde - immerhin hat er offiziell versucht, ihn zu vergiften…?
Als verzweifeltes Ablenkungsmanöver, das Hal/Selinde (ob er sie nun liebt oder einfach nur loyal unterstützt) etwas Zeit verschaffen und den Blick vom Bornland ablenken soll…?
Oder Selbstüberschätzung? - Er weiß, was passiert ist, hält sich aber für besser als Brin und muss nun schnell seine Chance nutzen?
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"
- Eldoryen Gammensliff
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Answin von Rabenmund
In der Zeit zwischen 998 BF und 1010 BF kann und muss viel passiert sein, sowohl bei Selinde als auch bei Answin. Ich will in diesem Thread nicht "Nahemas Law" (Wann immer jemand in einem Forum "Nahema" schreibt, weint irgendwo ein Holberker Baby und der Faden gerät außer Kontrolle) beschwören, aber ich denke Selindes steigender "Wahnsinn" und eine zur Eifersucht tauglichen Beziehung, zu der man keinen Zugang mehr findet, kann schon was in einem auslösen.
Answin hatte in Bröcklinghausen sicher genug Zeit und Muse seinen eigenen "Wahnsinn" auszubrüten. Der "emsig-treue Weberknecht" wird zur "tötlich-größenwahnsinnigen Maraske". Für viele andere Unzufriedene war er ja der "natürliche Plotpartner", er wollte ja scheinbar den Thronerben töten und diese Sichtweise vertritt er ja selbst weiterhin - aus Liebe/Treue. Und jetzt wird er ja über Jahre beackert, von seiner Frau, seiner Geliebten die total auf ihn abfährt ("schau dich an, du bist stark, schlau, schön und buchstäblich maj-ästhetisch [sic!]). Dann kommen noch andere unzufriede Provinzherren/Adlige dazu (viele meiner Vorredner haben da gute politische Ansätze geliefert) und in Answin bildet sich, im Stillen, ein Nimbus des "Befreiers von der Schande auf dem Thron", so wie damals um Reto. Umso schmerzlicher für Answin dass er darunter wohl am meisten gelitten haben muss, da er hin und her gerissen ist - eine "wunderwolle" dramturgisch-seelische Situation.
Brin verstärkt diesen Effekt natürlich unbewusst, da er ja als prunktsüchtiger, verzogener Geck gilt, und nicht als "Zukunft des Reiches" wahrgenommen wird, zumindest nicht bei der Partei der Unzufriedenen. Für diese Fraktion wirken Hal und Brin wie Bardo und Cella 2.0. Und wenn dann Selinde verschwindet, und er ja insgeheim wissen muss was Phase ist, sie versucht das ja nicht zum ersten mal, überträgt er seinen "Schwur" nicht auf Brin sondern sich selbst - den wahren Erben Kaiser Retos - der in seinem Namen das vollendet. was die "Zuchtinitiative" von Reto nicht geschafft hat. und niemals schaffen wird.
Answin hatte in Bröcklinghausen sicher genug Zeit und Muse seinen eigenen "Wahnsinn" auszubrüten. Der "emsig-treue Weberknecht" wird zur "tötlich-größenwahnsinnigen Maraske". Für viele andere Unzufriedene war er ja der "natürliche Plotpartner", er wollte ja scheinbar den Thronerben töten und diese Sichtweise vertritt er ja selbst weiterhin - aus Liebe/Treue. Und jetzt wird er ja über Jahre beackert, von seiner Frau, seiner Geliebten die total auf ihn abfährt ("schau dich an, du bist stark, schlau, schön und buchstäblich maj-ästhetisch [sic!]). Dann kommen noch andere unzufriede Provinzherren/Adlige dazu (viele meiner Vorredner haben da gute politische Ansätze geliefert) und in Answin bildet sich, im Stillen, ein Nimbus des "Befreiers von der Schande auf dem Thron", so wie damals um Reto. Umso schmerzlicher für Answin dass er darunter wohl am meisten gelitten haben muss, da er hin und her gerissen ist - eine "wunderwolle" dramturgisch-seelische Situation.
Brin verstärkt diesen Effekt natürlich unbewusst, da er ja als prunktsüchtiger, verzogener Geck gilt, und nicht als "Zukunft des Reiches" wahrgenommen wird, zumindest nicht bei der Partei der Unzufriedenen. Für diese Fraktion wirken Hal und Brin wie Bardo und Cella 2.0. Und wenn dann Selinde verschwindet, und er ja insgeheim wissen muss was Phase ist, sie versucht das ja nicht zum ersten mal, überträgt er seinen "Schwur" nicht auf Brin sondern sich selbst - den wahren Erben Kaiser Retos - der in seinem Namen das vollendet. was die "Zuchtinitiative" von Reto nicht geschafft hat. und niemals schaffen wird.
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@Eldoryen Gammensliff
Ich bin nicht so ganz sicher, ob ich alles verstanden habe, was du da andeutest, aber dass er durch seine Aktion versucht, Retos wie auch immer motivierte Maskerade zu beenden und alles wieder in geordnete Bahnen zu lenken, kommt mir schlüssig vor.
Ich könnte mir auch vorstellen, rein dynastisch sind die Rabenmunds eine sicherere Bank als die von Gareths. Brin hat ja "per Abstammung" Anspruch auf den Thron aber das ganze Drumherum ist dermaßen grotesk und durch Geheimnisse verzerrt und angreifbar, dass dem Chaos Tür und Tor geöffnet wird, wenn man das so weiterlaufen lässt... Answin dagegen mit 8 eigenen Sprösslingen hat allein durch die schiere Anzahl das Reich schon "gesichert".
Um mal zum Thema "Answin als Person" zurückzukommen...
Mir ist wieder eingefallen, dass ich ihn tatsächlich mal als NSC in einem eigenen Abenteuer habe auftreten lassen, und zwar rund um und kurz nach der Schlacht auf den Silkwiesen. Die er ja eingekerkert in Gareth miterlebt hatte.
Diese Gruppe hatte keine persönliche Vorgeschichte mit ihm und war in mittelreichischer Politik ziemlich unbewandert. Man wusste also nur über ihn: Ist irgendwie mit dem Kaiser verwandt, steht ziemlich nahe in der Thronfolge (oder stünde, ohne die Verschwörung von Gareth), gilt als fähig, hatte überraschend viele Anhänger und seine Abgesandten während seines "Staatstreichs" waren nicht schlimmer und nicht besser als die von Hal bzw. Brin.
Ich habe ihn bei der sehr kurzen Begegnung also als großen Planer auftreten lassen, der fast körperlich unter dem Chaos bei Silkwiesen 2 gelitten hat und überzeugt war, es besser gekonnt zu haben - hätte er nur die Chance dazu bekommen.
Ihm war aber auch klar, dass er sich die spätestens durch den Staatsstreich selbst verpfuscht hat, auch wenn er überzeugt gewesen war, das Richtige zu tun.
In der Folge hat er zunächst seine Schwester und in Silkwiesen 2 seine jüngste Tochter verloren und war dementsprechend niedergeschlagen - in so einer Mischung aus "Wenn die nur alle verstanden hätten, wie viel besser sie mit mir dran gewesen wären" und "War es das alles wirklich wert, jetzt hat du alles viel schlimmer gemacht!"
Edit: Kurz: Ich hab die Verwicklung in die Verschwörung (war ja schon lange her) mehr oder weniger offen gelassen, durchaus gute Absichten für das Mittelreich gesetzt, aber auch die Überzeugung, dass aus Answins Sicht das weitaus Beste fürs Mittelreich auf jeden Fall Answin ist.
Ich bin nicht so ganz sicher, ob ich alles verstanden habe, was du da andeutest, aber dass er durch seine Aktion versucht, Retos wie auch immer motivierte Maskerade zu beenden und alles wieder in geordnete Bahnen zu lenken, kommt mir schlüssig vor.
Ich könnte mir auch vorstellen, rein dynastisch sind die Rabenmunds eine sicherere Bank als die von Gareths. Brin hat ja "per Abstammung" Anspruch auf den Thron aber das ganze Drumherum ist dermaßen grotesk und durch Geheimnisse verzerrt und angreifbar, dass dem Chaos Tür und Tor geöffnet wird, wenn man das so weiterlaufen lässt... Answin dagegen mit 8 eigenen Sprösslingen hat allein durch die schiere Anzahl das Reich schon "gesichert".
Um mal zum Thema "Answin als Person" zurückzukommen...
Mir ist wieder eingefallen, dass ich ihn tatsächlich mal als NSC in einem eigenen Abenteuer habe auftreten lassen, und zwar rund um und kurz nach der Schlacht auf den Silkwiesen. Die er ja eingekerkert in Gareth miterlebt hatte.
Diese Gruppe hatte keine persönliche Vorgeschichte mit ihm und war in mittelreichischer Politik ziemlich unbewandert. Man wusste also nur über ihn: Ist irgendwie mit dem Kaiser verwandt, steht ziemlich nahe in der Thronfolge (oder stünde, ohne die Verschwörung von Gareth), gilt als fähig, hatte überraschend viele Anhänger und seine Abgesandten während seines "Staatstreichs" waren nicht schlimmer und nicht besser als die von Hal bzw. Brin.
Ich habe ihn bei der sehr kurzen Begegnung also als großen Planer auftreten lassen, der fast körperlich unter dem Chaos bei Silkwiesen 2 gelitten hat und überzeugt war, es besser gekonnt zu haben - hätte er nur die Chance dazu bekommen.
Ihm war aber auch klar, dass er sich die spätestens durch den Staatsstreich selbst verpfuscht hat, auch wenn er überzeugt gewesen war, das Richtige zu tun.
In der Folge hat er zunächst seine Schwester und in Silkwiesen 2 seine jüngste Tochter verloren und war dementsprechend niedergeschlagen - in so einer Mischung aus "Wenn die nur alle verstanden hätten, wie viel besser sie mit mir dran gewesen wären" und "War es das alles wirklich wert, jetzt hat du alles viel schlimmer gemacht!"
Edit: Kurz: Ich hab die Verwicklung in die Verschwörung (war ja schon lange her) mehr oder weniger offen gelassen, durchaus gute Absichten für das Mittelreich gesetzt, aber auch die Überzeugung, dass aus Answins Sicht das weitaus Beste fürs Mittelreich auf jeden Fall Answin ist.
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Ich finde die Schwierigkeit an Answin ist sein "Nerdtum". Er ist jemand der denkt er könnte und wüsste alles besser. Jemand der anderen beim Fahren ins Lenkrad greift, oder in die Maus weil er "findet das er das game falsch spielt". Er ist also quasi der erste inneraventurische Troll. Ich finde das wirkt unsymphatisch als "Bösewicht". Du hast ihn ja eigentlich sehr gut dargesellt - so wie er eben beschrieben ist. Er sitzt im Gefängnis und es tut ihm "körperlich weh" weil jemand "sein Lieblingsspiel" falsch spielt. Ich denke aber das ist ein bisschen unpassend für jemanden seines Formates und seiner Position. Wenn er so schlau und kompetent ist, wie es eben auch beschrieben ist, dann dürfte er wissen dass es eine sehr kleinlicher Blickwinkel ist.
Ich wünsche mir halt einen Answin der entweder deutlich mehr Machtmensch ist (also schwarz-böse; und dann sollte es eigentlich keine Spieler geben die den mögen) oder einen der sich menschelnd verzettelt (also hellgrau-böse; und so einen Answin kann man dann lieben und anderen hellgrau-guten Charakteren vorziehen). Mir würde die zweite Variante besser gefallen und ich suche daher nach seiner "Menschlichtkeit". Und die Menschlichtkeit muss vor 998 BF zu finden sein. Und der langsame Abstieg eben in den langen - für ihn sicher sehr langen - 12 Jahren zwischen 998 BF und 1010 BF.
Deshalb die Idee. Wie kann ein Mensch Answin um Selindes Schicksal und Leid wissen und nicht versuchen ihr ERNSTHAFT so gut es eben geht helfen zu wollen - egal ob aus Liebe oder zwölfgöttlicher Menschlichkeit. Er hat ihr ja auch geraten sich zum Gott auszurufen. Die meisten sehen hier erst mal "Niedertracht", und ich könnte mir vorstellen dass es ein cleverer Zug sein könnte mit anschließendem Tod, Entrückung und co. Das würde erstens Selinde befreien und zweitens Brins Herrschaft absichern, als Sohn eines entrückten minderen Gottes.
Und nach 998 BF und seinem politischen Niedergang kann so viel in ihm passiert sein, Verbitterung bis Eifersucht (wenn man die Liebesgeschichte nehmen wollen würde). Und ich denke ein sympathischerer Grund (wenn man nicht die böse Variante der Machtgeilheit wählen will; siehe oben) wäre eben wenn er aufrichtig denken würde es wäre im Sinne der zwölfgöttlichen Ordnung dass er herrschen müsste (und nicht ein trolliges "ich weiß es aber besser!"). Erstens wollte Selinde wahrscheinlich nie die Macht, zumindest nicht auf diese Art und Weise, und zweitens ist er einer der wenigen Menschen der weiß das sein Anspruch praiosgefälliger ist als jener von Brin. Er weiß aber auch dass es alle anderen nicht wissen. Ich denke daher er wird sich vorbereitet haben, er weiß weiterhin zwei Dinge. Eine Revolte zur richtigen Zeit kann funktionieren und Selinde wird weiter versuchen ihre Macht abzuschütteln.
Und kaum war Selinde mit dem Abschütteln erfolgreich ergreift er die Macht, aus Überzeugung es wäre göttergefällig, denn er ist der wahre Erbe von Reto, seinem Schwertvater. Brin war nur die Frucht seiner Lenden aber niemals von seinem "Kaiserheil" persönlich berührt, da er in Protz und Tand aufgewachsen ist und sich Brin die "Vision seines Vaters" nicht so erschlossen hat wie ihm - dem wahren Behüter des Reiches.
Mich würde mal interessieren was genau der Schwur an Reto beinhaltete. Irgendwo hatte ich glaube ich mal "Verrat" rumliegen aber es ist irgendwie abhanden gekommen.
Ich wünsche mir halt einen Answin der entweder deutlich mehr Machtmensch ist (also schwarz-böse; und dann sollte es eigentlich keine Spieler geben die den mögen) oder einen der sich menschelnd verzettelt (also hellgrau-böse; und so einen Answin kann man dann lieben und anderen hellgrau-guten Charakteren vorziehen). Mir würde die zweite Variante besser gefallen und ich suche daher nach seiner "Menschlichtkeit". Und die Menschlichtkeit muss vor 998 BF zu finden sein. Und der langsame Abstieg eben in den langen - für ihn sicher sehr langen - 12 Jahren zwischen 998 BF und 1010 BF.
Deshalb die Idee. Wie kann ein Mensch Answin um Selindes Schicksal und Leid wissen und nicht versuchen ihr ERNSTHAFT so gut es eben geht helfen zu wollen - egal ob aus Liebe oder zwölfgöttlicher Menschlichkeit. Er hat ihr ja auch geraten sich zum Gott auszurufen. Die meisten sehen hier erst mal "Niedertracht", und ich könnte mir vorstellen dass es ein cleverer Zug sein könnte mit anschließendem Tod, Entrückung und co. Das würde erstens Selinde befreien und zweitens Brins Herrschaft absichern, als Sohn eines entrückten minderen Gottes.
Und nach 998 BF und seinem politischen Niedergang kann so viel in ihm passiert sein, Verbitterung bis Eifersucht (wenn man die Liebesgeschichte nehmen wollen würde). Und ich denke ein sympathischerer Grund (wenn man nicht die böse Variante der Machtgeilheit wählen will; siehe oben) wäre eben wenn er aufrichtig denken würde es wäre im Sinne der zwölfgöttlichen Ordnung dass er herrschen müsste (und nicht ein trolliges "ich weiß es aber besser!"). Erstens wollte Selinde wahrscheinlich nie die Macht, zumindest nicht auf diese Art und Weise, und zweitens ist er einer der wenigen Menschen der weiß das sein Anspruch praiosgefälliger ist als jener von Brin. Er weiß aber auch dass es alle anderen nicht wissen. Ich denke daher er wird sich vorbereitet haben, er weiß weiterhin zwei Dinge. Eine Revolte zur richtigen Zeit kann funktionieren und Selinde wird weiter versuchen ihre Macht abzuschütteln.
Und kaum war Selinde mit dem Abschütteln erfolgreich ergreift er die Macht, aus Überzeugung es wäre göttergefällig, denn er ist der wahre Erbe von Reto, seinem Schwertvater. Brin war nur die Frucht seiner Lenden aber niemals von seinem "Kaiserheil" persönlich berührt, da er in Protz und Tand aufgewachsen ist und sich Brin die "Vision seines Vaters" nicht so erschlossen hat wie ihm - dem wahren Behüter des Reiches.
Mich würde mal interessieren was genau der Schwur an Reto beinhaltete. Irgendwo hatte ich glaube ich mal "Verrat" rumliegen aber es ist irgendwie abhanden gekommen.

- Rhonda Eilwind
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Ja, das stimmt.Eldoryen Gammensliff hat geschrieben: ↑09.05.2023 21:07 und zweitens ist er einer der wenigen Menschen der weiß das sein Anspruch praiosgefälliger ist als jener von Brin. Er weiß aber auch dass es alle anderen nicht wissen.

Das hatte ich oben nicht erwähnt, weil bis in diese Bereiche der Vertrautheit die betreffenden SCs nicht vorgestoßen sind, logischerweise - aber das hatte ich auch so angenommen. Er glaubt nicht nur, dass er der bessere Herrscher wäre, er weiß, (zumindest in seiner Vorstellung), dass er der rechtmäßige Herrscher nach Hal ist...
Es wäre weniger "schmerzhaft" für ihn, zu verzichten und Brin machen zu lassen, wenn der sich wenigstens clever anstellen würde, aber nach Answins Vorstellung tat er das gerade nicht.
Wobei ich für mich offen gelassen hatte, wieviel davon berechtigt war, und wieviel selbst erfüllende Prophezeiung (Answin sah, was er gern sehen wollte. Klassischer Bias.)
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"
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Ich denke das ist der zentrale Punkt seiner Menschlichkeit. Er verzichtet und verzichtet und verzichtet und manchmal ist es einfach mehr als jemand auf Dauer ertragen kann. Und wenn dann die Versuchung zu verlockend ist kann auch er sich nicht beherrschen. Dazu muss man nur die unnötigen Grausamkeiten die er begeht (er hängt ja wohl auch unliebsame Adlige nachdem er Gareth besetzt hält) weglassen. Ein bisschen komisch finde ich zwei Punkte:Rhonda Eilwind hat geschrieben: ↑09.05.2023 21:15Das hatte ich oben nicht erwähnt, weil bis in diese Bereiche der Vertrautheit die betreffenden SCs nicht vorgestoßen sind, logischerweise - aber das hatte ich auch so angenommen. Er glaubt nicht nur, dass er der bessere Herrscher wäre, er weiß, (zumindest in seiner Vorstellung), dass er der rechtmäßige Herrscher nach Hal ist...
1. dass der gute Mann so ein politisches Genie ist und er sich 12 Jahre auf einen Putsch vorbereiten konnte und danach nicht mal ansatzweise denkt "ok so cool und von den Göttern geküsst bin ich wohl nicht wenn ich es immer wieder vergeige". Die andere Option ist dass er "friedlich und glücklich" vor sich hinlebt und spontan die Gelegenheit ergreift, dafür ist er aber zu gut answinsitsich verknüpft.
2. dass er einfach ums verrecken nicht die Story um Hal platzen lassen will. Also klar am Anfang will er das Reich eventuell nicht destabilisieren, aber als er sich die Krone aufgesetzt hat würde er doch das Reich dann eher stabilisieren wenn er Hal entlarvt. Drum ja die Frage nach dem genauen Wortlaut/Inhalt seines Schwures an Reto.
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Ich fand die Vorstellung, dass der Putsch eine relativ spontane Aktion war, gar nicht mal so unwahrscheinlich.
Vielleicht bestärkt durch seine Bundesgenossen, aber angetrieben durch jahrelang aufgestaute Verbitterung und eine gewisse empört-verbissene Selbstgerechtigkeit. (Die ja ihren Grund hatte.)
Vielleicht bestärkt durch seine Bundesgenossen, aber angetrieben durch jahrelang aufgestaute Verbitterung und eine gewisse empört-verbissene Selbstgerechtigkeit. (Die ja ihren Grund hatte.)
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"
Answin von Rabenmund
Es gibt nur wenige (bekannte) Figuren, die die Qualität vom 1010er Putsch Answins reflektieren:
- Cuanu (und dessen Freund Raidri) sagen wenig aus, ersterer ist naturgemäß pro-Brin.
- Waldemar (pro-Brin) ist eine Aussage, wobei dessen Etiketten für geradlinig, bodenständig & gerecht zu stehen auch erst entwickelt werden.
- Dexter "Das Reich über alles" Nemrod stellt sich (ab wann?) klar gegen Answin.
- weitere genannte Personen insbesondere auf Brins Seite sind schlicht "Helden" aber man weiß nix, warum sie auf Brins Seite stehen (außer, dass das Helden halt so tun): Avon Nordfalk, Khorim Uchakbar. Auf der Gegenseite wird iirc zwar ein answinistisches Elenvina erwähnt, aber wurde da auch Herzog Jast genannt (der wäre - später - wieder jemand mit Profil).
Weiß jemand, wie stark die dahinter stehende Briefspielaktion eigentlich gelenkt wurde? Briefspiel war damals ja sehr viel prominenter als später.
Also: Frage 100 junge Nerds, ob sie für den schneidigen Prinzen oder den von einem tatterigen Praioten gekrönten Schurken sind?
- Cuanu (und dessen Freund Raidri) sagen wenig aus, ersterer ist naturgemäß pro-Brin.
- Waldemar (pro-Brin) ist eine Aussage, wobei dessen Etiketten für geradlinig, bodenständig & gerecht zu stehen auch erst entwickelt werden.
- Dexter "Das Reich über alles" Nemrod stellt sich (ab wann?) klar gegen Answin.
- weitere genannte Personen insbesondere auf Brins Seite sind schlicht "Helden" aber man weiß nix, warum sie auf Brins Seite stehen (außer, dass das Helden halt so tun): Avon Nordfalk, Khorim Uchakbar. Auf der Gegenseite wird iirc zwar ein answinistisches Elenvina erwähnt, aber wurde da auch Herzog Jast genannt (der wäre - später - wieder jemand mit Profil).
Weiß jemand, wie stark die dahinter stehende Briefspielaktion eigentlich gelenkt wurde? Briefspiel war damals ja sehr viel prominenter als später.
Also: Frage 100 junge Nerds, ob sie für den schneidigen Prinzen oder den von einem tatterigen Praioten gekrönten Schurken sind?
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Anscheinend von Anfang an. Sowie Answin an die Macht kam, verschwand er von der Bildfläche - um später von Perricum aus die Rückeroberung voranzutreiben.
Bei der Kommandoaktion von Cuanu und Raidri ist er dann dabei.
Und Haffax sagt, er dient dem Reich, keiner Person, und hält sich aus allem raus, bis die Fronten geklärt sind.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"
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@Andwari
Ja stimmt schon. Der Orkensturm ist natürlich für Answin eher schlecht als gut. Brin hatte sicher keine Probleme militärisches Volk zu mobilisieren und den Großteil seiner Vasallen hinter sich zu bringen, und wenn man schon mal da ist - erst der Schurke dann der Ork. Und so musste über kurz oder lang der Putsch scheitern - und dann ja noch der SEK-Heldenbonus.
Ja stimmt schon. Der Orkensturm ist natürlich für Answin eher schlecht als gut. Brin hatte sicher keine Probleme militärisches Volk zu mobilisieren und den Großteil seiner Vasallen hinter sich zu bringen, und wenn man schon mal da ist - erst der Schurke dann der Ork. Und so musste über kurz oder lang der Putsch scheitern - und dann ja noch der SEK-Heldenbonus.
- Rhonda Eilwind
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Wurden alle von Brin belehnt und Answin hatte über den aventurischen Boten verkünden lassen, dass er alle die von Hal belehnten "Abenteurer"-Barone absetzen lassen wollte.
Selbst wenn die nicht pro Brin gewesen wären, hätten sie allesamt keinen Grund gehabt, für Answin zu sein.
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Answin von Rabenmund
Eher umgekehrt: Das Briefspiel steckte damals noch in den Kinderschuhen - es war glaube ich der erste Versuch einer "für alle relevanten" Plotlinie. Ohne genaues zu wissen vermute ich daher, dass es die Option "pro Answin" damals noch gar nicht gab. Das spätere Narrativ, dass Answin eigentlich eine/die bessere Option gewesen wäre, kam natürlich zu 100% aus dem Briefspiel. Das Adels-Spiel ist ja auch die einzige Ebene, auf der dadurch ein Mehrwert entsteht - Heldengruppen haben nichts davon, sich "zwischen Answin und Brin" zu entscheiden, weil sie eh keine Reichspolitik gestalten.
- Baal Zephon
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Answin von Rabenmund
Ich habe letztens etwas zu seiner Exilzeit gelesen weil ich ein Abenteuer in Friedland geleitet habe. Es wäre schon interessant Answins "Sozialfeudalismus" als Gegenstück zum Mittelreichischen System zu zeigen. Wobei das offiziell immer daran krankt dass bei letzteren eher selten die negativen Seiten gezeigt werden und der Narativ klar Pro-Gareth ist.Eldoryen Gammensliff hat geschrieben: ↑09.05.2023 22:12 Die andere Option ist dass er "friedlich und glücklich" vor sich hinlebt und spontan die Gelegenheit ergreift, dafür ist er aber zu gut answinsitsich verknüpft.
Ein Herz für Dämonen!
Answin von Rabenmund
Hadmar von Wieser hat mal von der "Revolution die jeder wollte und an der dann keiner teilgenommen hat" geschrieben. In Der Dämonenmeister zeichnet er das - irdisch durch das Briefspiel entstandene - Bild, das sich die Provinzherrscher und Grafen eher abwartend verhalten haben, und die Bewegung der Loyalisten vor allem durch die Barone (des halschen Neuadels) entstanden ist, welche den höheren Adel dann vor sich hergetrieben hat, was ich durchaus auch für plausibel halte.
Die Fraktion Pro-Brin hat @Andwari ja schon beschrieben. Answin dürfte Garetien relativ gut unter Kontrolle gehabt haben. Wenn ich mich nicht irre, findet sich dazu einiges auf der Seite des Gartien-Briefspiels. Die Problematik, das Brin ja bereits König von Garetien war und gerade hier der innere Konflikt der Vasallen am größten gewesen sein sollte hat auch @Andwari schon mal an anderer Stelle angesprochen.
Darpatien war fest in der Hand der Rabendmunds und unter der Herrschaft von Answins Schwester und somit klar auf seiner Seiter. Das sich die Bregelsaums während (und viel mehr noch) nach der Answinskrise so passiv verhalten haben, haben sie später bereut (und ist irdisch wohl damit begründet, dass die Fehde der beiden Familien damals noch nicht ausformuliert war).
Almada war umkämpft, und das nicht alle dem Reichsverweser Khorim Uchakbar, der klar auf Brins Seite stand begeistert gefolgt sind, ist nachvollziehbar, zumal es mit Gwain Isonzo von Harmamund einen Anführer der answinistischen Seite gab, den viele wohl lieber in dieser Funktion gesehen hätten. Gerade einen Novadi mit dieser Position zu betrauen gehört wohl auch zu den gröbsten Schnitzern Hals...
Auf der Seite des Almada-Baroniespiels wird auch eine Fehde zwischen zwei Familien-Zweigen erwähnt. Dabei dient das Beziehen der Position Pro-Brin oder Pro-Answin eher als Vorwand, um die Fehde weiter eskalieren zu lassen. (siehe https://wiki.punin.de/index.php/Aranjue ... sgangslage)
Ähnlich haben ja auch irdisch Rivalitäten zwischen den schottischen Clans während der Jakobiten-Aufstände (https://de.wikipedia.org/wiki/Jakobiten) eine nicht unwesentliche Rolle gespielt, auf welche Seite man sich gestellt hat.
Zu Jast Gorsam könnte es passen, das er tatsächlich abwartet, was für das Reich (und das Haus am Großen Fluß) das beste ist, bevor er Partei ergreift. In den Boten Artikeln dieser Zeit kommt er leider nicht vor, außer das er von einem loyalistischen Spielerbaron als abgesetzt erklärt wird und dieser sich selbst zum Herzog ernennt. Alles in allem wirkt es eher so, als ginge es in Elenvina eher chaotisch zu und der Herzog hätte das nicht wirklich unter Kontrolle. Etwas, was gar nicht zu dem Bild passen will, das später von ihm gezeichnet wird. Ich fürchte, da hat es die Redaktion damals verabsäumt, entsprechende Aktionen zu setzen und die Spieler-Barone "mal machen" lassen...
Bezüglich der nicht standesgemäßen Hinrichtungen von Adeligen durch Answin gibt es zwei (auch kombinierbare) Möglichkeiten:
.) Es handelt sich um eine bewusste Aktion gegen halschen Neuadel, um zu verdeutlichen, dass sie eben keine Adeligen mehr waren bzw. überhaupt in Frage zu stellen, dass sie das jemals waren.
.) Die Hinrichtungen oder das Ausmaß wurde im Aventurischen Boten stark übertrieben. Das hat Michelle Schwefel einmal vorgeschlagen um ein differnziertes Bild von Answin zu zeichnen.
Ist ja auch nicht unpassend, den schließlich ist der Bote natürlich ein garethischen Propagandablatt, wie der Bote 37 eine eindeutig answinistisches Gazette war.
Dazu gibt es auch das inoffizielle Abenteuer "Wir bringen die Nachrichten" (siehe Downloadbereich bei Answinkrise) in dem es darum geht, answinistische Druckerpressen zu zerstören um die Pro-Answin Propaganda zu stoppen. Hier zieht auch Dexter Nemrod im Hintergrund die Fäden, was die Frage erklären würde, was er eigentlich macht, bevor er offen gegen Answin auftritt.
Da Answin vielleicht auch noch Anhänger in der KGIA hat, kann hier ja durchaus ein geheimdienstlicher Krieg toben.
Wer sich die Arbeit antun will, kann ja auch konkurierende answinistische BOTEn zu den loyalistischen Varianten erstellen. Im Thorwal Standard haben die Schwefels das ja mit dem "Wahren Boten" schön weitergeführt... (siehe http://fantasy.mordor.ch/thorwal/down_standard.php)
Die Fraktion Pro-Brin hat @Andwari ja schon beschrieben. Answin dürfte Garetien relativ gut unter Kontrolle gehabt haben. Wenn ich mich nicht irre, findet sich dazu einiges auf der Seite des Gartien-Briefspiels. Die Problematik, das Brin ja bereits König von Garetien war und gerade hier der innere Konflikt der Vasallen am größten gewesen sein sollte hat auch @Andwari schon mal an anderer Stelle angesprochen.
Darpatien war fest in der Hand der Rabendmunds und unter der Herrschaft von Answins Schwester und somit klar auf seiner Seiter. Das sich die Bregelsaums während (und viel mehr noch) nach der Answinskrise so passiv verhalten haben, haben sie später bereut (und ist irdisch wohl damit begründet, dass die Fehde der beiden Familien damals noch nicht ausformuliert war).
Almada war umkämpft, und das nicht alle dem Reichsverweser Khorim Uchakbar, der klar auf Brins Seite stand begeistert gefolgt sind, ist nachvollziehbar, zumal es mit Gwain Isonzo von Harmamund einen Anführer der answinistischen Seite gab, den viele wohl lieber in dieser Funktion gesehen hätten. Gerade einen Novadi mit dieser Position zu betrauen gehört wohl auch zu den gröbsten Schnitzern Hals...
Auf der Seite des Almada-Baroniespiels wird auch eine Fehde zwischen zwei Familien-Zweigen erwähnt. Dabei dient das Beziehen der Position Pro-Brin oder Pro-Answin eher als Vorwand, um die Fehde weiter eskalieren zu lassen. (siehe https://wiki.punin.de/index.php/Aranjue ... sgangslage)
Ähnlich haben ja auch irdisch Rivalitäten zwischen den schottischen Clans während der Jakobiten-Aufstände (https://de.wikipedia.org/wiki/Jakobiten) eine nicht unwesentliche Rolle gespielt, auf welche Seite man sich gestellt hat.
Zu Jast Gorsam könnte es passen, das er tatsächlich abwartet, was für das Reich (und das Haus am Großen Fluß) das beste ist, bevor er Partei ergreift. In den Boten Artikeln dieser Zeit kommt er leider nicht vor, außer das er von einem loyalistischen Spielerbaron als abgesetzt erklärt wird und dieser sich selbst zum Herzog ernennt. Alles in allem wirkt es eher so, als ginge es in Elenvina eher chaotisch zu und der Herzog hätte das nicht wirklich unter Kontrolle. Etwas, was gar nicht zu dem Bild passen will, das später von ihm gezeichnet wird. Ich fürchte, da hat es die Redaktion damals verabsäumt, entsprechende Aktionen zu setzen und die Spieler-Barone "mal machen" lassen...
Bezüglich der nicht standesgemäßen Hinrichtungen von Adeligen durch Answin gibt es zwei (auch kombinierbare) Möglichkeiten:
.) Es handelt sich um eine bewusste Aktion gegen halschen Neuadel, um zu verdeutlichen, dass sie eben keine Adeligen mehr waren bzw. überhaupt in Frage zu stellen, dass sie das jemals waren.
.) Die Hinrichtungen oder das Ausmaß wurde im Aventurischen Boten stark übertrieben. Das hat Michelle Schwefel einmal vorgeschlagen um ein differnziertes Bild von Answin zu zeichnen.
Ist ja auch nicht unpassend, den schließlich ist der Bote natürlich ein garethischen Propagandablatt, wie der Bote 37 eine eindeutig answinistisches Gazette war.
Dazu gibt es auch das inoffizielle Abenteuer "Wir bringen die Nachrichten" (siehe Downloadbereich bei Answinkrise) in dem es darum geht, answinistische Druckerpressen zu zerstören um die Pro-Answin Propaganda zu stoppen. Hier zieht auch Dexter Nemrod im Hintergrund die Fäden, was die Frage erklären würde, was er eigentlich macht, bevor er offen gegen Answin auftritt.
Da Answin vielleicht auch noch Anhänger in der KGIA hat, kann hier ja durchaus ein geheimdienstlicher Krieg toben.
Wer sich die Arbeit antun will, kann ja auch konkurierende answinistische BOTEn zu den loyalistischen Varianten erstellen. Im Thorwal Standard haben die Schwefels das ja mit dem "Wahren Boten" schön weitergeführt... (siehe http://fantasy.mordor.ch/thorwal/down_standard.php)
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Answin von Rabenmund
Ich glaube, darüber hat sich zur Zeit der Lehensvergabe noch keiner Gedanken gemacht.

Ich fand’s aber gut, wie sie das später verarbeitet haben.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"
Answin von Rabenmund
Nein, natürlich nicht. Bei der Lehensvergabe ging es um originelle Einreichungen und es wurden halt klassische Spielerhelden geadelt. Deswegen wurden ja auch z.B. zwei Mohas belehnt.Rhonda Eilwind hat geschrieben: ↑10.05.2023 09:50 Ich glaube, darüber hat sich zur Zeit der Lehensvergabe noch keiner Gedanken gemacht.![]()
Herzog Waldemar ging daraus hervor, weil Jörg Raddatz als Waldemar damals einen empörten Brief an die Redaktion geschrieben hat, warum sein Herzogtum Weiden als Fürstentum neu vergeben werden soll, wo er doch schon lange Herzog von Weiden ist.
Und auch das den Baroniespielern im Boten 37 ihre Lehen aberkannt wurden hatte ja mehr die irdisch-satirsche Begründung das "der Bote und das Baroniespiel jetzt eine moderne, hippe Herangehensweise" bevorzugen.
Der "Evil-Overlord" Answin wurde einfach für das Baraoniespiel aus der Mottenkiste hervorgeholt, um hier "etwas Schwung reinzubringen". Genau wie Hals Geheimnis einfach als Wendung für genau ein Abenteuer eingebaut wurde.
Wie DSA insgesamt ist das alles weniger geplant abgelaufen, als vielmehr "organisch gewachsen".
Das inneraventurisch zu interpretieren war dann Sache der späteren Autoren und natürlich der Spielleiter und Spieler...
Answin von Rabenmund
Waldemar ist zumindest Schwertvater Brins. Das ist eine beachtenswerte soziale Bindung. Die Familie Löwenhaupt selbst ist erst vor relativ kurzer Zeit zur Herzogswürde gelangt und hatten gerade erst die Kontrolle über die Grafschaft Bärwalde(+Heldentrutz) erlangt. Sichelwacht ist in kaiserlicher Hand, Baliho eigenes Adelsgeschlecht und wirtschaftlich potenter. Die Annäherung Weidens an die Zentralprovinzen ist ein langfristiger Prozess. Es ist offiziell gesetzt, dass am Ende der kaiserlosen Zeit Adlige aus Tobrien nach Weiden flohen und auch vorher eher für die tobrische Seite Partei ergriffen wurde (also Anti-Gareth). Das ändert sich wohl durch den Dynastiewechsel in Weiden.Andwari hat geschrieben: ↑09.05.2023 23:02 Es gibt nur wenige (bekannte) Figuren, die die Qualität vom 1010er Putsch Answins reflektieren:
- Cuanu (und dessen Freund Raidri) sagen wenig aus, ersterer ist naturgemäß pro-Brin.
- Waldemar (pro-Brin) ist eine Aussage, wobei dessen Etiketten für geradlinig, bodenständig & gerecht zu stehen auch erst entwickelt werden.
- Dexter "Das Reich über alles" Nemrod stellt sich (ab wann?) klar gegen Answin.
- weitere genannte Personen insbesondere auf Brins Seite sind schlicht "Helden" aber man weiß nix, warum sie auf Brins Seite stehen (außer, dass das Helden halt so tun): Avon Nordfalk, Khorim Uchakbar. Auf der Gegenseite wird iirc zwar ein answinistisches Elenvina erwähnt, aber wurde da auch Herzog Jast genannt (der wäre - später - wieder jemand mit Profil).
Weiß jemand, wie stark die dahinter stehende Briefspielaktion eigentlich gelenkt wurde? Briefspiel war damals ja sehr viel prominenter als später.
Also: Frage 100 junge Nerds, ob sie für den schneidigen Prinzen oder den von einem tatterigen Praioten gekrönten Schurken sind?
Avon Nordfalk ist eng verwandt mit den Falkensteins und die resultierende Ernennung zum Burggrafen bzw. Belehnung mit der Grafschaft war nocht out of the blue (wobei das Verhältnis vmtl. ex post kreiirt wurde im Briefspiel). Aber es macht Eigeninteresse plausibel.
Als Stammland des Hauses Gareth erscheint eine überdurchschnittliche Loyalität auf subalterner Ebene in Almada nicht unplausibel.
"Was nicht passt, wird passend gemacht." Motto der Praioskirche.
"Bang.Boom.Bang." ebenfalls Motto der Praioskirche.
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Answin von Rabenmund
Kurz - Selinde hat ihr spätes Glück gefunden und lernte einen bornl. Jäger kennen - nur einen N. funkte mal wieder dazwischen; der Jäger rief im Boten? auf das er diese Frau vermisse.
Altenfahr passt vom Liedtext nicht zu 992 BF eher noch 982 BF ,,, und bei Daten gehören Zahlenfehler zur DSA-Tradition.
Mal schauen wann plötzlich ein unegelicher Sohn Answin auftaucht - irgendetwas muss der Möchtegernkaiser um Exil getrieben haben.
Altenfahr passt vom Liedtext nicht zu 992 BF eher noch 982 BF ,,, und bei Daten gehören Zahlenfehler zur DSA-Tradition.
Mal schauen wann plötzlich ein unegelicher Sohn Answin auftaucht - irgendetwas muss der Möchtegernkaiser um Exil getrieben haben.
Answin von Rabenmund
"Besser sterben am Ufer des Großen Fluß -Denn vor Tuzak am Perlenmeer." würde auch zum Tuzak-Aufstand passen und der Rest des Textes kann sich sowohl auf die Eroberung als auch auf die andauernde Besetzung von Maraskan beziehen.
Aber ja: hier haben wir es mit einer Retcon zu tun die sich in mehreren Quellen selbst widerspricht.
Bezüglich unehelichen Sohn Answins: bei dem langen Zeitraum zwischen seinem Verschwinden und dem Jahr des Feuers, das er teilweise im Horasreich und dann in Friedland verbracht haben soll und über die es sonst keine mir bekannten Quellen gibt kann man als Spielautor natürlich einiges hinzufügen, wenn es dem Abenteuerplot dient.
Siehe auch Rhianna Conchobair, deren Herkunft vom Schwertkönig sich aus den Romanen von Hadmar von Wieser nicht herleiten lässt (worauf er ja hingewiesen hat - siehe den Wiki-Eintrag). Wenn es (scheinbar) dem Plot dient, schreckt man vor Retcon nicht wirklich zurück. (Auch wenn es meines Erachtens nach reicht, dass Rhianna Köngi Cuano überzeugt hat, Raidris Tochter zu sein - DNA-Tests gibts ja in Aventurien nicht...).
@Andwari hat an anderer Stelle richtigerweise darauf hingewiesen, dass der aventurische Hochadel ohnehin ein Nachfolge-Problem hat, wenn man nur den bereits beschriebenen Nachwuchs als gesetzt ansieht. Wobei die Rabendmunds dieses Problem ja gerade nicht haben...
Answin von Rabenmund
Nunja, Radiri war recht Rhahjafreudig dargestellt im Roman; das er selbst nicht wusste wie viele Kinder er gezeugt haben mag.
Bei Answin klafft nach seiner Flucht eine grosse Lücke - ob die Auroren Pläne hatten? Vorausplanung war ja ein grosses Steitthema in der Redax.
Bei Answin klafft nach seiner Flucht eine grosse Lücke - ob die Auroren Pläne hatten? Vorausplanung war ja ein grosses Steitthema in der Redax.
Answin von Rabenmund
Das Raidri bei seinem Lebensbericht vor einen Alveranier zu erwähnen vergisst, dass er mit der intriganten Schwägerin eines seiner besten Freund geschlafen hat ist allerdings wirklich etwas merkwürdig. Aber auf Setzungen von Romanen wird scheinbar ohnehin selten Rücksicht genommen (siehe hierzu auch die Widersprüche bei der Kurzgeschichte zum Scharlachkappentanz), was wohl auch daran liegt, dass die Hintergründe schon ein Ausmaß angenommen haben, das kein Autor mehr überblicken kann (und das hilft die Historia Aventurica auch nicht viel, weil die unmöglich so ins Detail gehen kann - das ist ja nicht mal in der Wiki möglich, ohne unübersichtlich zu werden).
Nur noch einmal zur Schlacht zu Altenfaehr (bevor wir von einem Mod/Admin abgemaht werden
): Ich habe noch mal nachgelesen -in Aus der Asche steht sogar dezidiert drin, das Coran Grassberger bei der Schlacht erst 10 Jahre alt war. Aber das Abenteuer geht ja auch durchwegs von 984/987 aus. Ich finde 992 und einen 15 jährigen Coran Grassberger aber aus den genannten Gründen sinnvoller.
Back to topic - Bezüglich Answins Aufenthalt zwischen seinem Ausbruch und dem Jahr des Feuers:
Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, hat Ragnar Schwefel damals bei der DSA-Redaktion (zu dieser Zeit war Thomas Römer der Ansprechpartner) angefragt, ob es in nächster Zeit Pläne mit Answin gibt oder ob sie ihn im "Thorwal Standard" für ihre Idee mit Friedland verwenden dürfen - was sie auch taten. Soviel ich weiß schlug sich das in einer Beschreibung von Friedland und irgendwie auch im "Wahren Boten" nieder.
Vermutlich hätte Michelle Schwefel hier einiges im 3. Answin-Roman aufgegriffen und ins offizielle Aventurien importiert. Friedland hat das immerhin in Reich des Roten Mondes geschafft.
Da man wohl ausschließen kann, dass Michelle und Ragnar Schwefel noch mal etwas für DSA schreiben werden, wird hier nur dann etwas zu dem Thema publiziert werden, wenn ein anderer Autor das irgendwie verwenden will. Von der "alten Garde" hatte das sonst anscheinend niemand vor und ob aktuelle Autoren diese alte Kiste aufmachen?
Nur noch einmal zur Schlacht zu Altenfaehr (bevor wir von einem Mod/Admin abgemaht werden

Back to topic - Bezüglich Answins Aufenthalt zwischen seinem Ausbruch und dem Jahr des Feuers:
Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, hat Ragnar Schwefel damals bei der DSA-Redaktion (zu dieser Zeit war Thomas Römer der Ansprechpartner) angefragt, ob es in nächster Zeit Pläne mit Answin gibt oder ob sie ihn im "Thorwal Standard" für ihre Idee mit Friedland verwenden dürfen - was sie auch taten. Soviel ich weiß schlug sich das in einer Beschreibung von Friedland und irgendwie auch im "Wahren Boten" nieder.
Vermutlich hätte Michelle Schwefel hier einiges im 3. Answin-Roman aufgegriffen und ins offizielle Aventurien importiert. Friedland hat das immerhin in Reich des Roten Mondes geschafft.
Da man wohl ausschließen kann, dass Michelle und Ragnar Schwefel noch mal etwas für DSA schreiben werden, wird hier nur dann etwas zu dem Thema publiziert werden, wenn ein anderer Autor das irgendwie verwenden will. Von der "alten Garde" hatte das sonst anscheinend niemand vor und ob aktuelle Autoren diese alte Kiste aufmachen?
- chizuranjida
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Answin von Rabenmund
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https://www.youtube.com/watch?v=Xe8zF_ZEAts
Geht das nur mir so, oder ist das wohl eine Anspielung auf "The Foggy Dew"? "T'was better to die 'neath an Irish sky than at Suvla or Sud-el-Bar"?"Besser sterben am Ufer des Großen Fluß -Denn vor Tuzak am Perlenmeer."
https://www.youtube.com/watch?v=Xe8zF_ZEAts
Answin von Rabenmund
Wenn man den gesamten Text vergleicht ist das mehr als nur eine Anspielung! Da wurde wieder mal etwas irdischen "aventurisiert". Und da es in "The Foggy Dew" um den Osteraufstand 1916 geht, haben wir im Prinzip die selbe Thematik. Immer wieder spannend zu sehen, was da als irdische Vorlage gedient hat.chizuranjida hat geschrieben: ↑16.05.2023 03:03 Geht das nur mir so, oder ist das wohl eine Anspielung auf "The Foggy Dew"? "T'was better to die 'neath an Irish sky than at Suvla or Sud-el-Bar"?
https://www.youtube.com/watch?v=Xe8zF_ZEAts
Answin von Rabenmund
Wo wir bei Anspielungen sind, weiss jemand wo "Rabenmund" herkommt? Mich erinnert das ja immer stark an "Ravenhurst" aus dem Hofnarr Film ("Court Jester", der mit dem Kelch mit dem Elch und dem Becher mit dem Fächer). Gerade bei der Verschwörung passt ja das Bild vom typischen Basil Rathbone Charakter auch gut.
Answin von Rabenmund
Nachdem Answin seinen ersten Auftritt in einem Abenteuer hat, bei der es auch um ein Turnier, eine politische Heirat und einen Giftanschlag geht ist das sehr wahrscheinlich!!!mhd hat geschrieben: ↑16.05.2023 10:48 Wo wir bei Anspielungen sind, weiss jemand wo "Rabenmund" herkommt? Mich erinnert das ja immer stark an "Ravenhurst" aus dem Hofnarr Film ("Court Jester", der mit dem Kelch mit dem Elch und dem Becher mit dem Fächer). Gerade bei der Verschwörung passt ja das Bild vom typischen Basil Rathbone Charakter auch gut.
(Und ich weiß, welchen Film ich mir unbedingt mal wieder ansehen muss! Danke

EDIT:
@chizuranjida
Habe gestern in Herz des Reiches nachgelesen. Alara weiß demnach auch Bescheid, Goldo vermutet es nur.Und Alara hat in all den Jahren Hals Geheimnis nicht herausbekommen? Der hätte ich mehr zugetraut.
Steht auch im letzten Satz seines Wiki-Eintrags: Goldo Paligan
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Answin von Rabenmund
Das macht mich jetzt neugierig. Gibt es diesen gesamten Text* zufällig irgendwo online?
(* den aventurisierten. Dass man "The Foggy Dew" finden kann ist mir klar.)
Answin von Rabenmund
Siehe:chizuranjida hat geschrieben: ↑22.05.2023 01:59 Das macht mich jetzt neugierig. Gibt es diesen gesamten Text* zufällig irgendwo online?
(* den aventurisierten. Dass man "The Foggy Dew" finden kann ist mir klar.)
Ardor @ Die Schlacht von Altenfaehr im Jahre 992 BF