Seite 99 von 105

Steinerne Schwingen

Verfasst: 26.07.2022 12:32
von Janko
Rosskuppel(?), Reimgasse
Keshmal, Alvida, Rhiannon und Watu

Adran konzentriert sich wieder ganz auf seine Tiere.
Seine Finger streichen über das Gefieder einer Taube, die sich unter dem Schnabel kraulen lässt.
Als Rhiannon ihn erneut anspricht, späht er vorsichtig in ihre Richtung und nickt.

"Hallo."
Er schaut zu Alvida, guckt wie sie reagiert und wieder zu Rhiannon.
"Punin? Man kommt von hier aus nach Punin?"
Furcht macht sich in seinen Augen breit.

Keshmal kehrt mit den Briefen zurück.
Als er so fragend hinauf schaut, Adran noch immer mit Rhiannon beschäftigt ist, nimmt Watu die Briefe kurzentschlossen aus Keshmals Hand und ist mit wenigen Handgriffen ausreichend weit oben, um die Briefe an Adran weiter zu geben.
Dieser erschrickt, wendet den Blick von Rhiannon ab und schaut aufmerksam zu Watu und den Schriftstücken in seiner Hand. Zögerlich greift er zu und beobachtet wie Watu wieder hinab klettert.


Tempelhöhe, Vergnügungsviertel
Wila und Savina

Ein verstehendes Nicken hier und da, ein nachdenkliches Stirnrunzeln, wärend die Hände gekonnt die verspannten Regionen lockern. Tassilo lässt von den Stellen ab, die offenbar schmerzen. Er setzt mit etwas Abstand erneut an und arbeitet sich vorsichtig zu diesen Stellen vor.
"Ein Drache?"
Der Geweihte klingt nicht nur überrascht, sondern auch sehr besorgt.
"Ah, der steinerne Drache ..."
Er nickt erneut.

Tassilo lässt sich Lana näher beschreiben, denn er hat schon reichlich Lanas angetroffen.
"Von einer Wette oder Eurer Lana habe ich nichts gehört.
Dieser Drache ... ja, es gehen Geschichten um. Manche sagen ..."
und da knackt etwas im Hals und nach dem etwaigen Schreck, wirkt es deutlich leichter und lockerer den Kopf zu drehen.
"... der Drache hätte sie verfolgt und sie wären an ganz anderen Stellen wieder wach geworden. Solche Geschichten hört man immer mal. Nur sind es eher selten solche Geschöpfe." Er schmunzelt nachsichtig.
Savina stellt fest dass er sich nicht ganz darüber im Klaren ist, ob man solchen Geschichten glauben sollte oder es schlicht einem Rausch zuzuordnen ist.

Steinerne Schwingen

Verfasst: 26.07.2022 13:18
von Sarafin
Rosskuppel(?), Reimgasse
Keshmal, Alvida, Rhiannon und Watu

Keshmal hatte auf die gefalteten Briefchen vorne noch jeweils den Namen der adressierten Person notiert. So kam Adran hoffentlich nicht durcheinander. Er schaut Watu beim Überbringen beeindruckt zu. Er wäre da vermutlich auch selbst rauf gekommen, aber was der Leibwächter da tat war schon besonders.
Während Watu die Briefe übergibt und Rhiannon mit Adran spricht, gesellt Keshmal sich wieder zu Alvida und tastet erneut nach ihrer Hand. Er schaut auch kurz versichernd und liebevoll zu ihr.

"Euer Gnaden", bemüht er sich anschließend um Rhiannons Aufmerksamkeit.
"Seid ihr nicht gerade aus Richtung Tempel gekommen? Habt Ihr Euch dort umgesehen? Wie ist der Tempel des Großen Brabbelback so?"
Eigentlich brennt es ihm unter den Nägeln diesen seltsamen Ort bald zu verlassen. Wenn Watu und die Geweihte sich schon weiter umgesehen hatten, musste man ja nicht selbst noch dorthin gehen.

Steinerne Schwingen

Verfasst: 26.07.2022 15:57
von Loirana
Reimgasse

Alvida presst die Lippen aufeinander als Rhiannon verneint. "Es gibt wohl... später, ist ne lange Geschichte", meint sie dann und schüttelt den Kopf. "Wir wissen vielleicht wo die Vermissten sind. Wir können aber nicht zu ihnen", meint Alvida dann und schaut wieder - irgendwie verträumt - zu Keshmal, während der die Briefe schreibt.

Als Rhiannon den alten Mann grüßt, schüttelt Alvida erneut den Kopf. Sein Verstand ist völlig trübe... wie kommt er darauf, dass das die naheliegenste Erklärung für ihren Namen ist?? Sie überlässt es jedoch der Geweihten selbst dieses Missverständnis gerade zu rücken.

Dann gesellt sich Keshmal wieder zu ihr und tastet nach ihrer Hand. Wieder schaut er mich so an... die Hexerei dieses Ortes schlägt ihm aufs Gemüt... wir sollten hier schnell raus, bevor er so wird wie der alte Mann, und wer weiß wie lange ich noch vor dem Einfluss der Gasse bewahrt bin, denkt sie und schaut Keshmal nachdenklich skeptisch an.

Schließlich bemerkt sie jedoch, dass sie... Keshmal viel zu lange skeptisch anschaut und schenkt ihm ein warmes Lächeln. Ihre Hand schließt sich um seine und ihr Blick trägt etwas Besorgtes in sich. "Ich denke wir sollten den Ort verlassen. Dir geht es nicht gut", raunt sie ihm zu.

Steinerne Schwingen

Verfasst: 26.07.2022 16:58
von Assaltaro
Reimgasse

Rhiannon schaut ihn kurz irritiert an bei der Frage und dem etwas ängstlichen Blick. "Äh nein, also doch, irgendwie. Ich bin ja auch hergekommen, aber Punin ist ein gutes Stück weg. So mehrere Wochen.....Aber....warum hast du Angst davor?" Ihr Blick wird jetzt sehr sanft und mitfühlend, als will sie dem Mann wirklich helfen, wenn er vor etwas Angst hat.
Dass Watu so geschwind hinauf klettert und auch wieder hinunter registriert sie zwar, kommentiert sie aber nciht weiter. Und auch Keshmal hatte sie wohl kurzzeitig fast vergessen. "Äh was....Oh ja wir waren in dem äh Tempel...Der ist ziemlich komisch, man darf darin nicht laut reden. Die Kinder haben sich darin flüsternd irgendwelche Geschichten erzählt und ebenso leise darüber gekichert. Dann bin ich zwei Kinder nachgelaufen die ebenfalls nicht aus dieser Gasse kommen, sondern aus dem Äh Dings...irgendwas mit Linde."

Rhiannons Augen werden dann bei Alvidas Worten groß. "Das ist ja großartig" Vor schierer Freude über die guten Neuigkeiten fällt sie der anderen Frau um den Hals, was vielleicht etwas komisch aussieht, da Alvida dabei noch immer Keshmals Hand hält.

Steinerne Schwingen

Verfasst: 26.07.2022 17:11
von Sarafin
Rosskuppel(?), Reimgasse
Keshmal, Alvida, Rhiannon und Watu

Keshmal schaut überrascht zu Alvida, als sie meint, es gehe ihm nicht gut.
"Mir ... öhm ... geht's gut?" gibt er zurück.
Natürlich zog da immer noch die Verlockung der Leichtigkeit an seinen Gedanken. Diese Leichtigkeit, die sein Herz etwas schneller schlagen lässt beim Gedanken daran, dass Alvida sich um ihn sorgte. Diese Leichtigkeit, die ihm weismachen wollte, dass es gar kein Problem wäre Alvida hier und jetzt einfach zu küssen. Diese Leichtigkeit, die so schlüpfrig wie ein Stück Seife war und sich nicht fassen ließ. Es ihm nur schwer machte sich zu konzentrieren ...

Aber bevor er sich fragen kann, ob sie das meinte, ob sie das gemerkt hatte ... da ist Rhiannon heran und umarmt Alvida stürmisch.
"Huch?!" macht der Inspektor und weicht ein bisschen zur Seite aus, um nicht von irgendwelchen Körperteilen getroffen zu werden, die im fröhlichen Überschwang Kreise zogen. Aber er lächelt dazu.
Alvidas Hand lässt er erstmal nicht los, wenngleich er ihre Hand nicht krampfhaft festhält, falls sie sie braucht.

Steinerne Schwingen

Verfasst: 26.07.2022 17:54
von Janko
Rosskuppel(?), Reimgasse
Keshmal, Alvida, Rhiannon und Watu

So richtig schlau wird der Mann mit den Tauben nicht aus Rhiannons Worten. Er runzelt die Stirn.
"Wie ... wo bist du hierher gekommen? Bist du durch das Stadttor gelaufen? Durch welches?" hakt er nach und die Sorge scheint dabei nicht geringer zu werden.
"Warum? Wenn nun auch Leute aus Punin hier landen, dann kann das doch nicht gut sein."
Für ihn offenbar eine Selbstverständlichkeit.

Er schaut zum Himmel.
"Wächst es?"

Steinerne Schwingen

Verfasst: 27.07.2022 10:59
von Loirana
Reimgasse

Alvida wirkt verwirrt von dem Bericht der Tsageweihten. "Das... nungut... wir besprechen das später", sagt sie, wobei deutlich herauszuhören ist, dass die Kriegerin wohl die Worte Rhiannons schlichtweg nicht einordnen kann.

Im nächsten Moment umarmt die zierliche Halbelfe Alvida. Die Thorwalerin steht wie angewurzelt da und schaut verdutzt. "Ä...öö...", stammelt sie. Was ist hier auf einmal los?? Vorsichtig legt sie einen Arm um die Geweihte. Ich muss hier alle rausbringen... Bevor ich selbst dazu nicht mehr in der Lage bin... Besorgt wirft sie Keshmal einen Blick zu. Seine Antwort beruhigt die Kriegerin keineswegs.

Dann sagt der alte Mann etwas, dass Alvida stutzen lässt. "Wächst was? Die Gasse?" fragt sie verwirrt.

Steinerne Schwingen

Verfasst: 27.07.2022 12:12
von Madalena

Tempelhöhe, Vergnügungsviertel

Wila und Savina


Savina wird hellhörig, bei den Geschichten über - AAAH! Ohh... Ja, viel besser... - Drachen. Sie muss auch Schmunzeln. Die Vorstellung, wie ein Betrunkener beteuert ein Drache habe ihn gejagt... und doch, die jüngsten Ereignisse legen nahe, dass da etwas dran ist. Woanders wieder aufgewacht. Entweder sie sind weiter gelaufen, und erinnern sich nicht - macht Sikaryanraub so etwas?. Oder der Drache hat sie verschleppt... Aber dann war es nicht der Sikaryan-Raub, der sie ohnmächtig gemacht hat - denn dann hätte der Drache sie ja nicht verschleppen müssen. Aber vielleicht haben die Geschichten einfach Lücken...

"Gab es denn bestimmte Orte, deren Namen öfters fiel? Wo die Leute verschwunden sind, oder wo sie aufgetaucht sind. Oder besondere Personen? Irgendwas in der Art? Hatten die Menschen Verletzungen?"

Steinerne Schwingen

Verfasst: 27.07.2022 13:37
von Assaltaro
Reimgasse

Rhiannon löst sich dann auch wieder von Alvida mit einem breiten Grinsen und dreht sich mit einem Seufzen zu dem alten Mann um. "Ich bin natürlich über die Landstraße von Punin nach Gareth gereist, vor ein paar Tagen schon. I dieser Gasse bin ich erst seit kurzem. Keine Ahnung ob sie wächst"

Steinerne Schwingen

Verfasst: 27.07.2022 18:17
von Sarafin
Rosskuppel(?), Reimgasse
Keshmal, Alvida, Rhiannon und Watu

Keshmal lässt den beiden Frauen ihre Umarmung. Dass die junge Geweihte reichlich distanzlos auftrat, das war ihm ja längst aufgefallen. Ihm wäre das ja ein bisschen unangenehm, aber solange sich niemand beschwerte?
Er schaut dagegen neugierig zu Adran, als der sich darum sorgt, dass ... 'es' ... wächst. Er versteht es wie Alvida, die Gasse?
"Ist das schon mal passiert? Oder wie kommst du darauf?" fragt er.

Rhiannons Bericht lässt er gedanklich nochmal Revue passieren und entscheidet sich, dass er da selbst einen Blick in den Tempel werfen möchte.
"Nochmal zum Tempel: Waren da ... äh ... irgendwelche Tempeldiener oder so?" fragt er die Geweihte.

Steinerne Schwingen

Verfasst: 29.07.2022 22:07
von Janko
Rosskuppel(?), Reimgasse
Keshmal, Alvida, Rhiannon und Watu

Adran nickt auf Alvidas Frage.
Erneut ein Nicken auf Rhiannons Worte hin.
Als Keshmal beginnt Fragen zu stellen, runzelt der runtergekommene Mann die Stirn.
Ähm, ... ich weiß nicht? Weil sie meinte, sie kommt aus Punin?"


Tempelhöhe, Vergnügungsviertel
Wila und Savina

Der Geweihte runzelt die Stirn.
"Hm, drei waren in der Nähe des Einhornplatzes. Eine unbelebtere Nebenstraße, meine ich ..." denkt er angestrengt nach.
"Namen? Ihr wollt mit ihnen reden?" Er schaut sie fragend an und bietet an eine Verabredung zu organisieren.
"Wann und wo wäre es Euch recht? Blessuren, ja. Unschöne blaue Flecken und Schürfwunden."

Steinerne Schwingen

Verfasst: 30.07.2022 12:58
von Assaltaro
Rosskuppel, Reimgasse

Rhiannon überlegt einmal kurz und schüttelt dann den Kopf. "Nein, mir sind keine aufgefallen. Die Kinder meinten der große Brabbelback wäre dort drinnen, aber ich sah nur eine große Statue. Bestimmt sooooo hoch" Und sie deutet mit einer Hand so weit es geht über ihren Kopf. "Ich glaube sie haben die Statue damit gemeint." Adran ignoriert sie gerade etwas, die Unterhaltung ist selbst ihr zu merkwürdig geworden.

Steinerne Schwingen

Verfasst: 30.07.2022 14:02
von Sarafin
Rosskuppel(?), Reimgasse
Keshmal, Alvida, Rhiannon und Watu

"Sie ist in Punin aufgewachsen. Hierher kam sie mit uns durch die Rakelgasse", klärt Keshmal den verunsicherten Adran auf.
"Wir gehen jetzt mal weiter. Vielen Dank für deine Auskünfte, Adran. Travia mit dir, auf dass bald alle nach Hause kommen können." Er nickt dem alten Mann nochmal zu.

"Na schön. Ich würde gerne auch einen Blick hinein werfen", kommentiert er Rhiannons Beschreibung. Ein kurzer Blick geht zu Alvida, ob die sich von der Umarmung schon erholt hatte. Jaja, so konnte es einem gehen, wenn man von anderen überrumpelt wurde, sollte sie ruhig mal merken, wie das war. Denkt er sich liebevoll amüsiert.
"Und dann können wir auch gehen", fügt er an Alvida gerichtet noch hinzu. Um deren Sorgen etwas zu mildern.

Er geht die paar Schritte zu dem Tempel hinüber, um einen Blick hinein zu werfen. Natürlich immer Alvida an der Hand, vorausgesetzt sie hatte ihn nicht losgelassen. Er schaut sich in dem Raum einmal um. Durchaus respektvoll - was immer dieser Brabbelback war, für die Leute war es ein Tempel und da benimmt man sich.

Steinerne Schwingen

Verfasst: 30.07.2022 18:38
von Janko
Rosskuppel(?), Reimgasse
Keshmal, Alvida, Rhiannon und Watu

Vom Äußeren ähnelt das Gebäude der Priester-Noralec-Sakrale.
Ein verzerrtes Abbild, eine farbenfrohe Miniatur vielleicht gar.

Im Inneren der Sakrale nimmt eine goldene Statue eines riesigen, dicken Mannes einen Großteil des Raumes ein.
Keine Bänke oder Opfergaben, kein weiterer Schmuck, keine Tempeldiener. Stattdessen eine merkwürdige Stimmung. Die Statue ist sicherlich vier oder fünf Schritt hoch. Das Material ist glatt und angenehm kühl. Die Figur ist sehr vereinfacht dargestellt.
Kleidung nicht erkennbar dargestellt, die Nacktheit aber auch nicht klar herausgestellt.

Zwei Buben mit rotem, wirrem Haar halten sich ein Gackern unterdrückend die vibrierenden Bäuche.
Einer von beiden hebt den Blick, mustert Keshmal, mustert Alvida ... - und erhebt sich.
So schnell ihn seine Füße tragen, will er aus dem Tempel und eilig davon rennen.

Steinerne Schwingen

Verfasst: 30.07.2022 21:40
von Loirana
Reimgasse, Tempel

Alvida reagiert schnell als der Junge aufspringt. Aha, er weiß wer wir sind... Ohne auf ein Signal von Keshmal zu warten schnellt Alvida voll und versucht den Jungen am Kragen zu packen, auf dass er nicht weglaufen kann. "Hiergeblieben", ruft sie dabei.

Steinerne Schwingen

Verfasst: 30.07.2022 22:46
von Assaltaro
Reimgasse

"Klar, dann gehen wir nochmal zurück." antwortet Rhiannon Keshmal und macht sich auch wieder auf den Weg zu dem Tempel.
Sie kennt das Innere ja schon und achtet somit auch eher auf die Jungen. sobald diese losrennen und Alvida hinterher, rennt auch Rhiannon los. "Tu ihm bitte nicht weh." ruft sie wenn Alvida diesen am Kragen packt.

Steinerne Schwingen

Verfasst: 31.07.2022 06:58
von Janko
Rosskuppel(?), Reimgasse
Keshmal, Alvida, Rhiannon und Watu

Rhiannon erkennt den Jungen, der dort noch sitzt wieder. Er war eben schon hier. Als Alvida den Anderen am Kragen packt, da verfällt dieser in eine halbe Starre. Als würde er sich wie ein ertapptes Tier tot stellen.

Aus der Nähe wirkt er etwas älter. Alvida erkennt wirre Stoppeln am Kinn, feine Falten an den Seiten der Augen.
"Nicht schlagen!" bettelt eine Stimme, die klingt, als wäre sie im Stimmenbruch. Er hebt schützend die Hände vor das Gesicht.

Der Andere starrt ungläubig von Einem zum Anderen.

Steinerne Schwingen

Verfasst: 31.07.2022 13:32
von Sarafin
Rosskuppel(?), Reimgasse
Keshmal, Alvida, Rhiannon und Watu

Keshmal amüsiert sich still über das Zerrbild eines der prachtvollsten Kirchenbauten, die er kennt. Auch der Innenraum wirkt ein bisschen so, als wenn jemand versucht hätte das Kinderbild eines Tempels zum Leben zu erwecken. Kurz muss er an die Kreidebilder im Haus Eschenroder denken. Ob das irgendwie damit in Zusammenhang stand? Hm!

Dann flüchtet der Junge vor ihnen. Keshmal wundert sich noch. Wenn er die Uniform trägt, kommt das alle Nase lang vor, dass Leute unvermittelt und ohne Vorwarnung Reißaus nehmen. Aber er ist doch in Zivil hier? Es sei denn ...
Bevor er den Gedanken zu Ende gedacht hat, hat Alvida den Jungen schon am Kragen gepackt. Keshmal tritt näher, mustert das Gesicht, aber es ist ihm fremd. Nein, er kennt ihn nicht. Aber der Junge hatte sie erkannt.

Nein, kein Junge, korrigiert er sich in Gedanken. Stoppeln, Stimmbruch, ein junger Mann. Hmmm ... hat er da Falten im Gesicht? Und rotes wirres Haar? Moment ... Mehr Kind als Mann?
Für einen kleinen Moment rutscht ihm das Herz in die Hose.
Scheiße. Ist das etwa ... Fröhling?! Oh nein.
Keshmals Miene wird ausdruckslos, während er rasch überlegt. Ein kurzer Blick aus dem Augenwinkel in die Gesichter der anderen. Vermutlich war ihnen der Gedanke nicht gekommen. Natürlich wollte der Typ türmen. Mutmaßlich hatte er sie am Haus Eschenroder gesehen und wusste, dass Keshmal zur Garde gehörte. Vielleicht wusste er nicht, was genau ihm blühte, wenn die Garde ihn schnappte, aber das wollte er wohl auch nicht herausfinden. Klug von ihm.

Ich will nicht für seinen Tod verantwortlich sein. An diesem Gedanken hält Keshmal sich fest. Wenn er seine eigene Position nicht gefährden wollte, bedeutete das aber auch, dass er ihn nicht erkannt haben darf. Nicht mal den Verdacht gehabt. Für einen Moment wünscht er sich, dass Alvida ihn nicht erwischt hätte. Dilemma.
Nun musste er daraus das Beste machen. War Fröhling ein wichtiger Zeuge? Vielleicht. Waren die Antworten das Risiko wert? Seine eigene Stellung oder das Leben des Mannes zu gefährden? Nein, das waren sie nicht. Sie hatten ja bereits eine Spur.

Keshmal trifft die Entscheidung in einem Wimpernschlag. Nicht die Erste dieser Art.
"Alles in Ordnung, niemand wird hier geschlagen."
Sein Tonfall ist beruhigend und er setzt ein freundliches Lächeln auf.
"Entspann dich, dann lässt sie dich auch los." Er schaut kurz zu Alvida, ob die das auch wirklich dann tut.
"Kennst du dich hier aus? Kannst du uns mehr über diesen Tempel sagen?" fragt er den Kind-Mann dann.
Er übergeht zu fragen, warum er vor ihnen weggelaufen ist. Er stellt halt keine Fragen, deren Antwort er nicht wissen will.

Steinerne Schwingen

Verfasst: 31.07.2022 14:26
von Janko
Rosskuppel(?), Reimgasse
Keshmal, Alvida, Rhiannon und Watu

Entspannen?
In dem Gesicht steht große Furcht geschrieben. Er schaut gehetzt zwischen Alvida und Keshmal hin und her, ohne den Rest des Körpers zu bewegen.
Wie angenagelt steht er dort, angestrengt nachdenkend.
"Was?" fragt er irritiert auf Keshmals Frage hin.
"Äh, ... man erzählt witzige Sachen um den großen Brabbelback zu erfreuen und schenkt ihm das Lachen und die Freude," stammelt er irritiert.

Steinerne Schwingen

Verfasst: 01.08.2022 08:49
von Loirana
Reimgasse

So, dass der junge Mann es nicht sehen kann, wirft Alvida Rhinnon einen beschwichtigenden Blick zu und formt einige stumme Worte, Keine Sorge! "Verspricht nicht wegzulaufen und ich lass dich runter", wiederholt Alvida dann die Worte des Inspektors.

Sollte er einwilligen, lässt sie ihn behutsam los - darauf bedacht ihn wieder zu ergreifen wenn er nun weglaufen sollte.

Steinerne Schwingen

Verfasst: 01.08.2022 09:19
von Assaltaro
Reimgasse

Rhiannon wirktnur leicht beruhigt bei Alvida Blick. Allgemein fühlt sie sich in diesem seltsamen Tempel nicht wohl und war auch vorhin froh ihn schnell wieder zu verlassen. Alles an ihm ist einfach falsch.
"Warum bist du vor uns weggelaufen." fragt sie dann ehrlich neugierig und erwidert Alvidas Blick etwas auffordernd.

Steinerne Schwingen

Verfasst: 01.08.2022 10:39
von Sarafin
Rosskuppel(?), Reimgasse, Tempel des Brabbelback
Keshmal, Alvida, Rhiannon und Watu

Keshmal mustert den Mann.
Er hat solche Panik. Das passt leider viel zu gut.
Er nickt zu der Antwort und wendet sich dann zu Rhiannon um. Er macht eine vage Handbewegung.

"Vermutlich, weil er weiß, dass ich ein Gardist bin. Man gewöhnt sich daran, dass die Leute direkt vor einem Wegrennen.
Wenn ich jeden überprüfen würde, der glaubt was ausgefressen zu haben ... käme ich zu nichts mehr. Daher will ich es gar nicht so genau wissen"
, erklärt er ihr knapp. Und hofft, dass sie schnallt, was er damit sagen will.
"... wenn es nicht was mit den Verschwundenen zu tun hat", beendet er den Satz dann und schaut wieder zu dem Kind-Mann.
"Wenn ihr beide euch hier ein bisschen auskennt ... wir suchen nach zwei Frauen, die vermisst werden. Lana Olben und Irmela Straub. Schon mal gehört? Die sind wohl in die Stadt hinüber gegangen. Wisst ihr, was man tun muss, um dorthin zu kommen?" fragt er nicht nur den Mann in ihrem Gewahrsam, sondern auch seinen Begleiter, der ja daneben steht.
"Wir wissen schon, dass man von dort nicht nach Gareth zurückkehren kann. Und dass ein Zauberer ... Magier ... wie auch immer ... versucht einen Weg hinaus zu finden. Wisst ihr da mehr darüber?"

Er bedenkt den Kind-Mann nochmal mit einem aufmunternden Blick und schaut auch zu dessen Begleiter.

Steinerne Schwingen

Verfasst: 01.08.2022 12:49
von Madalena
Tempelhöhe, Rahjatempel
Wila und Savina

Einhornplatz? Blaue Flecken und Schürfwunden... Würde ja dazu passen, dass sie verschleppt wurden. Würde aber auch zu klassischen Trunkenbolden passen...

Sie schaut ihn erfreut-überrascht an, als er anbietet, ein Treffen zu organisieren. "Das wäre toll! Vielleicht wieder hier?" Wer im Vergnügungsviertel trinken geht und Rahjanis sein Leid klagt, für den liegt der Tempel gelegen. Und für sie selbst auch. Sie schaut noch mal zu Wila, ob diese etwas anderes vorzuschlagen hat. "Wie wäre es morgen, am Nachmittag?" Dann, wenn die Trunkenbolde sich vielleicht auf dem Weg zum nächsten Wasserloch machen, den Durst zu stillen, aber wo ihr Geist noch nicht getrübt ist von geistreichen Getränken?

Steinerne Schwingen

Verfasst: 01.08.2022 12:54
von Janko
Rosskuppel(?), Reimgasse
Keshmal, Alvida, Rhiannon und Watu

Der junge Mann lässt die Hände oben, schützend vor Gesicht und Oberkörper. Auf Rhiannons Frage blinzelt er, schaut zu ihr und wieder zu Alvida. Er vermeidet es der Thorwalerin in die Augen zu schauen. Eher schaut er auf ihre Knie oder ihre Schulter.
"Ich habe gesehen ... gehört was ihr im Haus Eschenroder gemacht habt. Ihr habt sie geschlagen." Er erwartet dafür direkt einen Schlag zu kassieren und zuckt etwas zurück, zwingt sich dann aber stehen zu bleiben.

Er nickt auf die Frage hin, ob er schon etwas von ihnen gehört hat. Dann hebt er fragend den Blick auf die zweite Frage Keshmals hin.
"Sie sind traurig, allein, Bettler und elternlose Kinder, Trinker, Siechende, ... " stammelt er nach einer kurzen Pause vor sich hin.

Nach dem Zauberer gefragt schüttelt er den Kopf. Der andere Rothaarige ist still sitzen geblieben.
Man kann spüren dass ihm das Ganze mehr als unangenehm ist und er am liebsten woanders wäre.

Man ist in ihren Tempel eingedrungen, missachtete die dortigen Regeln und drohte offenbar einem Gast des Tempels mit Gewalt. Er rührt sich nicht. Schaut auf seine nackten Füße und wünscht sich fort.


Tempelhöhe, Vergnügungsviertel
Wila und Savina

Der Geweihte nickt zustimmend und schaut abwartend zu Wila.
"Ich versuche einen oder zwei bis dahin einzuladen. Zu welcher Stunde?" erkundigt Tassilo sich weiter und erneut ertönt ein erlösendes Knacken. Seine Hände wirken heilend und die Ruhe tut wahnsinnig gut.

Steinerne Schwingen

Verfasst: 02.08.2022 12:40
von Assaltaro
Reimgasse

Rhiannon besieht Alvida mit einem leicht bösen Blick. Da er hat Angst vor dir

Wenn der Junge aber von den anderen erzählt, wird ihr Blick betroffen und sie geht in die Knie."Du musst keine Angst vor und haben. Ich würde niemals jemanden schlagen. Ich bin Rhiannon, eine Geweihte der Tsa." sagt sie als ist damit eh alles klar, dass sie niemanden ein Lied zufügen würde. "Das tut mir leid dass sie so leiden und wir würden gerne helfen. Aber wenn wir zu ihnen gehen können wir nicht zurück oder?" Die Geweihte scheint zu überlegen, ob sie nicht doch irgendwie sofort helfen kann. "Aber sie können in diese Gasse oder? Magst du ihnen von uns etwas ausrichten, dass man sich treffen könnte?"

Steinerne Schwingen

Verfasst: 02.08.2022 12:43
von Sarafin
Rosskuppel(?), Reimgasse
Keshmal, Alvida, Rhiannon und Watu

Keshmal hebt die Brauen, als der Kind-Mann einen anderen Grund angibt.
"Sie?" fragt er dann aber verwirrt. Entweder er sprach von mehr als einer Person, die da geschädigt worden war, oder einer Frau und in beiden Fällen stimmte das nicht. Aber gestern war im Haus Eschenroder einiges Chaos gewesen.
"Von wem sprichst du genau?"

Bei der anderen Antwort nickt er zögerlich.
"Und weil es so ist, können sie hinüber, aber nie wieder zurück?" versucht er Sinn in die Äußerung zu bringen.
Keshmal wirft der Geweihten einen Blick zu.
"Wenn ich das recht verstanden habe, sind das vielleicht ein paar viele, um sie alle auf einmal einzuladen."
Aber er schaut mal zu dem Kind-Mann, wie der reagiert. Sein Tipp war ja, dass der auch nicht in die Stadt hinter der Gasse konnte, aber sollte er das mal selbst bestätigen oder dementieren.

Steinerne Schwingen

Verfasst: 02.08.2022 13:18
von Loirana
Reimgasse, Tempel

Alvida verspürt ein Stich in ihrem Herzen, als sie an die Schlägerei im Haus Eschenroder zurück denkt. Wie sie, Tochter einer Traviapriesterin, das Heim einer Familie angegriffen hat. Ein trauriger Ausdruck huscht über Alvidas Gesicht. "Was im Haus Eschenroder passiert ist... tut mir leid", sagt sie leise. Ihr Blick geht suchend zu Keshmal.

Steinerne Schwingen

Verfasst: 02.08.2022 13:41
von Janko
Rosskuppel(?), Reimgasse
Keshmal, Alvida, Rhiannon und Watu

An der Furcht in den Augen des jungen Mannes ändert nichts von dem Gesagten etwas.
Er steht abwartend dort, weiterhin in Griffnähe der Thorwalerin.

Er schaut die Geweihte fragend an.
"Ich weiß nicht."
Irritiert was man hier und jetzt von ihm erwartet.
"Treffen? Was ... äh, ... wo? Wann?"
Er runzelt die Stirn.

Dann schaut er zu Keshmal.
"Ich weiß nicht warum!? Woher sollte ich das?" brummt er zerknirscht, was bei seiner Stimmlage eher ein wenig quietschig klingt.
"Das ist das Einzige, was sie vielleicht "getan" haben, um hier hin zu kommen.

Einsamkeit. Trauer. Krankheit oder Elend."

Er zuckt mit den Schultern.
"Eine Andere Gemeinsamkeit sehe ich nicht."
Der letzte Satz klingt nachdenklich, doch er ist noch immer aufmerksam, achtet auf die Bewegungen der Anwesenden.

Steinerne Schwingen

Verfasst: 02.08.2022 13:53
von Assaltaro
Rhiannon dreht sich etwas zu Keshmal um. "Ja vielleicht sind es etwas viele, aber wenn sie alle Hilfe brauchen, werde ich sie ihnen geben" antwortet die noch sehr junge Geweihte.

Wieder an den Jungen vor Alvida gewandt. "Sie wird dir nichts tun, ihr tut Leid was passiert ist.... Hm Einsamkeit und Elend. Also landen hier sonst nur Menschen, denen es eigentlich nicht gut geht. Sind wir die ersten die bewusst herkommen wollten? Ach das Treffen. Ja also vielleicht vor diesem Tempel und äh morgen Mittag." sagt sie einfach das erste was ihr einfällt.

Steinerne Schwingen

Verfasst: 02.08.2022 14:05
von Janko
Rosskuppel(?), Reimgasse
Keshmal, Alvida, Rhiannon und Watu

Der junge Mann schaut Rhiannon mit einem Hauch Zuversicht an, wirkt dann aber zunehmend irritiert.
"Ähm, hattet ihr nicht nach den beiden ... äh, der älteren Frau und dem Mädchen aus der Stadt gefragt? Den Leuten dort?"
Er kratzt sich nachdenklich am Hinterkopf.
"Hier kommen Einige bewusst her. Es ist etwas Anderes. Man ist für sich. Heiter."
Normalerweise.

"Morgen mittag, hier," wiederholt er, nickt und schaut fragend drein.