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Steinerne Schwingen
Verfasst: 09.02.2022 15:36
von Janko
Haus Eschenroder, Erdgeschoss/Treppenhaus
Jacopo wendet seinen Kopf um und schaut Keshmal kurz nachdenklich an. Sein Blick wandert zur Magierin und zurück.
"Nun, ... ja."
Eine zunächst wortkarge Antwort.
"Die hochgelehrte Dame ... ihre Wohlgeboren bat um eine Empfehlung. Jemand, der sich in der Gegend auskennt und für ihren Schutz sorgen kann, wenn sie sich hier im Viertel - außerhalb von Alt-Gareth - aufhält.
Watu und ich kennen uns bereits einige Götterläufe und nachdem ich ihn vorhin nicht antraf, hatte ich ihn zum Puniner Tor gebeten."
Erneut wandert sein Blick zwischen den Anwesenden hin und her.
Er hat leise gesprochen um die Magierin nicht zu stören, die zugewiesene Position allerdings nicht verlassen.
Steinerne Schwingen
Verfasst: 09.02.2022 17:41
von Madalena
Erdgeschoss / Treppenhaus
Savina guckt nun nochmals verwundert zwischen Keshmal und Watu hin und her. "Die wundersamen Wendungen hören nicht auf..."
Schaut dann auch fragend zur zurückkehrenden Wila. Scheint stillschweigend zu fragen, ob alles gut ist. Aber das scheint es wohl. Sicher kommen sie später besser zum Reden.
Als Keshmal fragt, wirft sie einen Blick gen Himmel. Die Uhrzeit ist präzise... viel zu heiß!
"Ein wenig Zeit haben wir noch. Carpe Diem, also auf zum Yaquir!" Waren sie vorher schon, aber nun denn... dort kann man sicher. Schade dass Quenia nicht mit kommt. Schließlich ist ja vermutlich sie diejenige, die dort Kontakte hatte.
Steinerne Schwingen
Verfasst: 09.02.2022 19:19
von Sarafin
Haus Eschenroder
Keshmal schaut vorsichtig amüsiert, als Rhiannon von Eis spricht.
"In den Kellern mancher Wirtshäuser ... aber ich glaube im Yaquir nicht", antwortet er. Und lächelt auch Alvida kurz zu, als die zustimmt. Wila bekommt ein freundliches Nicken, als sie zurückkommt.
Jacopos Erklärung nimmt der Inspektor mit einem Nicken zur Kenntnis.
"Verstehe ... willst du gleich hier bleiben, Watu? Oder kommst du auch mit?"
Wenn er später ohnehin als Leibwache für die Adlige dabei wäre, konnte Keshmal seine Bitte an den kleinen Mann zwar so nicht anbringen, aber dann schadete es auch nicht ihm schon das ein oder andere zu erzählen.
Wenn dann klar ist, wer alles mitkommt, würde auch er sich auf den Weg in Richtung der Lokalität machen.
Steinerne Schwingen
Verfasst: 09.02.2022 19:52
von pluseins
"Zum Lieblichen Yaquir zur Einkehr? Die Damen und Herrschaften werden sich wohl wundern unsere Gesichter so schnell wiederzusehen, aber wenn es unsere Zeit zulässt, warum nicht."
Dass Watu mitkommen soll, gefällt Wila nicht, aber um nicht wieder einen Streit vom Zaun zu brechen, kneift sie die Lippen zusammen und ignoriert den Umstand einfach. Da niemand Einwände erhebt, wird man sich schon etwas dabei gedacht haben.
Steinerne Schwingen
Verfasst: 09.02.2022 20:54
von Janko
Haus Eschenroder, Erdgeschoss/Treppenhaus
Jacopo schaut etwas nachdenklich drein.
"Ich begleite die wohlgelehrte Dame und stelle euch dann zu gegebener Stunde vor," schlägt er Watu vor, der die anderen aus irgendeinem Grund zu begleiten scheint.
Sie einfach so mit einem für sie Fremden dort zurück zu lassen, das kommt für ihn offenbar nicht in Frage.
Steinerne Schwingen
Verfasst: 10.02.2022 00:31
von DriveZ
Haus Eschenroder, Erdgeschoss/Treppenhaus
Watu scheint mit dem Vorschlag einverstanden und nickt. "Gut dann komme ich mit", ihm ist es auch Recht mit der Auftraggeberin zunächst zu verhandeln und mit ihr die Regeln des Arrangements festzulegen.
Steinerne Schwingen
Verfasst: 10.02.2022 10:10
von Sarafin
Wieder schaut Keshmal überrascht, als sich herauskristallisiert, dass Quenia und Watu für ihren Teil sich noch nicht kennen. Irgendwie hatte er angenommen, dass Watu dann wohl zu den Leibwächtern ihrer Familie gehören würde. Aber natürlich hatte das niemand gesagt.
Du bist aber auch echt unaufmerksam im Moment ...
Naja. einerlei. Er wollte dem Mann ja ohnehin das ein oder andere erzählen, insofern.
"Wenn Ihre Wohlgeboren fertig ist, könnt Ihr ja auch zum Lieblichen Yaquir kommen. Vielleicht möchte sie sich auch noch stärken, bevor wir uns wieder auf den Weg machen. Ansonsten warten wir am Puniner Tor auf sie oder kommen hierher zurück, je nach Uhrzeit", meint er zu Jacopo. Man würde sich schon finden, spätestens am Tor bei den Droschken.
Aber dann verlässt er auch das Haus Eschenroder. Die Sonne brennt immer noch ganz schön, aber man kennt das ja und ist luftig gekleidet.
"Oh, Ihr wart schon da?" fragt er Wila dann überrascht.
Steinerne Schwingen
Verfasst: 10.02.2022 10:17
von Assaltaro
Die Sonne stört Rhiannon kaum und so guckt sie nur kurz traurig. "Kein Eis. Schade... Dann eben nur Kuchen... Oh oder Pudding"
Lang war ihre Stimmung nicht getrübt, dann springt sie fröhlich pfeifend hinter Keshmal aus dem Haus Eschenroder heraus und würde wohl zuerst in die falsche Richtung laufen.
Steinerne Schwingen
Verfasst: 10.02.2022 12:21
von Janko
Sonnengrund, Taverne Lieblicher Yaquir
Die kleine Gruppe macht sich auf den Weg, zurück zu jenem zweistöckigen Gebäude, an dem wilder Wein und Rosen über dunkelrote Ziegel und weißgetünchte Wände ranken. Einladende, farbenfrohe Fensterläden stehen weit offen. Auf den Stühlen auf der Terrasse sitzen braun gebrannte Männer und Frauen mit almadanischen Gesichtszügen. Große Hüte, Säbel und dunkle Haare dominieren. Man erkennt eine gewisse Eitelkeit und Modebewußtsein. Doch das gilt natürlich nicht für jeden hier.
Rhiannon erinnert sich, hier hat sich die Frau von der Garde mit einer jungen Frau auseinander gesetzt, als sie gestern auf dem Weg zum Tumult am Zirkel waren.
Savina, Wila und Keshmal kennen das Haus.
Auch Watu weiß es den Almadanern zuzuordnen.
Im Inneren schauen die Anwesenden kurz neugierig auf, mustern die Neuankömmlinge.
Am Tresen sitzt ein stämmiger Herr und spielt mit einer gelockten Almadanerin ein Würfelspiel.
An seinem Gürtel ist ein gut gepflegter Säbel zu erkennen. Er mag um die 40 oder 45 Götterläufe zählen. An den Schläfen und am Kinn sind bereits graue Haare zu erkennen. Die Kleidung wirkt besser, als die der üblichen Leute aus dem Südquartier. Ähnlich wie Eschenroder hervor sticht.
Besserer Stoff, der Schnitt sitzt besser und man legt offenbar auch etwas mehr Wert auf ein gepflegtes Äußeres.
"Oh, neue Stammkunden ... ?" meint er nach einem kurzen Seitenblick zu Wila und Savina, nickt Keshmal zu und mustert dann neugierig die anderen drei.
Zwei Jungs und drei Mädchen werfen abwechselnd Messer an eine runde Scheibe. An einem Tisch hinter der Eingangstür schauen drei alte Frauen von ihren Karten auf.
Die Almadanerin - Keshmal, Savina und Wila schon bekannt - ist um die 35 Götterläufe jung, hat wilde, braune Locken und einen Rapier an der Seite. Ihre Stiefel baumeln verspielt in der Luft hin und her.
Auch sie schaut überrascht und zugleich neugierig drein, als sie den Eintretenden zum Gruße zunickt.
"Herzlich willkommen.
Nehmt Platz und macht es euch gemütlich.
Was darf es sein?" erkundigt sie sich, während sie sich leichtfüßig erhebt.
Steinerne Schwingen
Verfasst: 10.02.2022 13:09
von Sarafin
Haus Eschenroder
"Sie weiß nicht, wo die Taverne ist, oder?" fragt Keshmal in trockener Tonlage die hinter ihm Stehenden, als Rhiannon in die falsche Richtung davon stürmt. Er verlässt sich darauf, dass die Geweihte sich nach ein paar Schritten umdreht (ansonsten pfeift er) und winkt ihr dann zurück zu kommen.
Auf dem Weg zum Gasthaus ist er eher in sich gekehrt, schaut mal hierhin, mal dorthin, nickt manchem zu, dem man begegnet. In so illustrer Gesellschaft erregt man ja doch Aufsehen.
Sonnengrund, Taverne Lieblicher Yaquir
Am Yaquir wird Keshmal etwas langsamer und wirft einen langen Blick durch die Schankstube, bevor er eintritt. Er lächelt, als Solivai auf die Gruppe zukommt, ehrlich herzlich, doch da ist auch noch was anderes.
"Hallo Solivai", grüßt er. Eine rasche Geste mit der Hand; er will mit ihr sprechen.
"Ich für meinen Teil würde gern was Kühles trinken. Und was Essen, der Weg ist noch lang. Hast du Zitronen?"
Das war klar: Die Frage stellt er jedes Mal, bevor er Essen bestellt. Solivai weiß, dass Keshmal für die Rosmarin-Zitronen-Kartoffeln sterben würde, die es hier gibt. Aber Zitronen hat's in Gareth nicht immer.
Steinerne Schwingen
Verfasst: 10.02.2022 13:15
von Assaltaro
Rhiannon hat es nach ein paar Schritten bemerkt und ist den anderen nachgeeilt
Beim Gasthaus klatscht sie einmal in die Hände. "Wie hübsch." ruft sie begeistert.
Wenn sie an einem Tisch Platz nehmen strahlt Rhiannon die Almadanerin an. "Tsa zum Gruße. Ist ja fast wie zuhause hier. Ich hätte gern Kuchen."
Steinerne Schwingen
Verfasst: 10.02.2022 14:23
von Janko
Sonnengrund, Taverne Lieblicher Yaquir
Solivai lächelt schmal.
"Ich bringe dir dein Essen gleich," meint sie in Keshmals Richtung.
"Apfel- oder Traubensaft?" erkundigt sie sich weiter und nickt auch verstehend in Rhiannons Richtung.
Der Mann am Tresen mustert die Gruppe weiter mit skeptischen Blick. Die älteren Damen setzen ihr Spiel fort, nicken Wila und Savina knapp zu, wenn sich ihre Blicke treffen.
Die jüngere Gruppe beginnt leise zu tuscheln. Immer mal wieder schauen sie herüber, setzen ihr Tun dann aber auch fort.
Steinerne Schwingen
Verfasst: 10.02.2022 14:52
von Madalena
Sonnengrund, Lieblicher Yaquir
"Wir feiern einfach einen besonderen Tag." erwidert Savina schmunzelnd die Frage des Graumelierten.
Als Keshmal und Solivai vertraut wirken, schaut sie kurz zwischen den beiden hin und her. Überrascht und amüsiert zugleich. "Ich schätze, 'oh, ihr kennt euch?' nutzt sich langsam ab." murmelt sie in kenne bestimmte Richtung, aber das ihre Begleitung es hören kann.
"Für mich auch ein Zitronenwasser, das klingt erfrischend." Und ein neuerlicher Wein wäre wohl zu viel des Guten. Sucht sich aber schon mal einen Sitzplatz.
Steinerne Schwingen
Verfasst: 10.02.2022 15:22
von Sarafin
Sonnengrund, Lieblicher Yaquir
Die Begeisterung in den Augen des garethischen Tulamiden ist nicht zu verkennen, als Solivai andeutet Zitronen zu haben. Er macht es sich in dem Stuhl neben Rhiannon gemütlich und schubst mit dem Fuß einen weiteren Stuhl unter dem Tisch raus, in Alvidas Richtung. Ganz unauffällig. Auch das Schmunzeln in ihre Richtung, ganz unauffällig.
"Zitronenwasser?" meint er dann fragend zu Savina. Bis er versteht und seine Miene sich erhellt.
"Oh noch viel besser!" entfährt es ihm.
"Rosmarin-Zitronen-Kartoffeln! Sauer und erfrischend und süß und herzhaft zugleich!" gerät er etwas ins Schwärmen. Und schaut dann gleich etwas betreten.
"Ähm, ja, also das ist ... wirklich sehr zu empfehlen", meint er, etwas zurückhaltender wieder, lächelt entschuldigend. Man ist hier doch in guter Gesellschaft.
Dann folgt er der Almadanerin mit dem Blick, während er weiter mit Savina spricht.
"Und ja, wir kennen uns."
Er scheint kurz zu überlegen, ob er noch etwas hinzufügen will, belässt es dann aber dabei. Stattdessen schaut er, dass alle bequem zu sitzen kommen.
Steinerne Schwingen
Verfasst: 10.02.2022 17:01
von pluseins
Lieblicher Yaquir
"Wasser, bitte." Wila lässt denn Blick durch den Raum schweifen, nickt den vorhin erst begegneten Gesichtern nochmal zu und beugt sich dann zu Keshmal vor. "Wart Ihr es, der heute schon einmal hier war, um nach Lana zu fragen?", erkundigt sie sich ganz unverblümt. "Wir waren just vor unserer aller Verabredung hier, um uns nach Lana und Irmela zu erkundigen, aber ohne Erfolg. Allerdings sagte man uns, jemand habe sich schon erkundigt und es schien nicht nur Magistra Ehrenstein-Sturmfels gewesen zu sein."
Sie senkt die Stimme noch ein wenig: "Und ist das hier gewiss der rechte Ort für unsere Besprechung? Ihr erwähntet gestern Abend die Gilde der Almadaner..."
Steinerne Schwingen
Verfasst: 10.02.2022 20:28
von Loirana
Sonnengrund, Taverne Lieblicher Yaquir
"Oh wie schön...", entfährt es Alvida, als die Truppe sich der Taverne nähert und sie die das von Rosen und Wein bewachsene Gebäude sieht. Die Kriegern hält sich ein wenig zurück, als sie das Klientel sieht und sich im Klaren wird, dass sie vermutlich die einzige Thorwalerin sein wird, und wie ein bunter Hund hervorstechen wird. Dennoch will sie sich auch nicht die Blöße geben und folgt den anderen hinein.
Noch unbehaglicher wird Alvida, als scheinbar fast alle anderen diesen Laden schon kennen. Die Thorwalerin geht ein wenig gedruckt im Inneren, um nicht all zu sehr aufzufallen. "Travia zum Gruße", gibt sie zaghaft von sich und schaut sich um. Als Keshmal 'unauffällig' einen Stuhl in Alvidas Richtung schiebt, grinst sie schüchtern und ist dankbar dafür, dass das warme Wetter als Ausrede für die Röte in ihrem Gesicht gelten würde, falls jemand fragt.
Alvida steigt über die Rückenlehne des Stuhls und lässt sich auf ebendiesen nieder. "Etwas kühles zu Trinken klingt hervorragend", sagt sie zum Wirt. Sie schaut hilfesuchend zu Keshmal und den anderen. "Und auch etwas zu Essen", sagt sie und presst anschließend die Lippen zusammen. Hoffentlich ist der Laden nicht so teuer wie er aussieht...
Auf Wilas Frage hin wirft Alvida Keshmal einen Seitenblick zu. Eine gute Frage... die Aufklärung des Tumults im Haus Eschenroder ist sicherlich Nichts, was man in der Öffentlichkeit besprechen möchte.
Steinerne Schwingen
Verfasst: 11.02.2022 00:06
von DriveZ
Sonnengrund, Lieblicher Yaquir
Auch Watu blickt sich um. So häufig ist er dann auch nicht hier.
Einen Moment überlegt er und entscheidet sich dann dafür Novads Empfehlung zu folgen. "Für mich auch ein Kühles und zu essen das gleiche wie er."
Dann blickt er in die Runde.
"Was mir immer noch keiner beantworten konnte, ist wie ihr überhaupt darauf kommt, dass sie verschwunden ist und nicht einfach ein paar Tage zu einer Freundin, die Hilfe benötigt?", fragt er dann in die Runde.
Steinerne Schwingen
Verfasst: 11.02.2022 07:51
von Assaltaro
"Apfelsaft bitte" antwortet Rhiannon noch Solivai und wendet sich dann Watu zu.
"Aber dann hätte sie doch bestimmt jemandem Bescheid gegeben, allein schon um Blumen zu Gießen. Und... Tsa hat jetzt auch gezeigt, dass wirklich etwas nicht stimmt." Sie blickt dabei kurz zu Savina, ob sie das bestätigen will.
Steinerne Schwingen
Verfasst: 11.02.2022 10:44
von Madalena
Lieblicher Yaquir
"Ah. Oh. Verstehe. Das klingt großartig! Aber wir werden später vermutlich eh wieder etwas in den Bauch kriegen." antwortet Savina auf Keshmals Erklärung zu den Kartoffeln. Klingt wirklich gut. Aber sie kennt ihn nicht gut genug um zu fragen, ob sie einen Bissen probieren kann.
"Dann für mich auch bitte ein Apfelsaft!"
Zu der Vision wartet die Gelehrte noch kurz, bis man wieder unter sich ist.
Steinerne Schwingen
Verfasst: 11.02.2022 10:47
von Sarafin
Wie schon am Vorabend schaut Keshmal sich das Schauspiel an, als Alvida über die Stuhllehne steigt. Die ganze Bewegung ist ja fließend und routiniert, aber macht ihm trotzdem jedes Mal einen kleinen Knoten ins Gehirn.
Und dann wieder diese verhaltene Reaktion, mutmaßlich ob der Kosten für das Essen. Dass er sie hier vor allen Leuten einlud wollte sie vermutlich aber auch wieder nicht. (Eigentlich wollte er das nicht, viel zu viel Aufmerksamkeit!) Und wenn er einfach alle einlud? Das konnte gehen!
Aber ob er sich das wieder leisten wollte? Mittag für sechs war jetzt auch nicht für ein paar Heller zu kriegen.
Bei ihrem hilfesuchenden Blick kann er aber gar nicht wegsehen.
"Nimm' auch die Kartoffeln. Die sind super. Ich lad' dich ein", hört er sich selbst sagen. Und wirkt dann für einen kleinen Moment wie über sich selbst erschrocken. Immerhin hatte er den Impuls unterdrückt nach ihrer Hand zu greifen.
"Ähm, und ich hätte gern Wasser dazu, vielleicht mit einem kleinen Schluck Weißwein. Viel zu warm für was anderes", sagt er zu Solivai, um seine eigene Nervosität zu überspielen. Er nickt auch verstehend zu Savina, na klar, ein andermal bestimmt. Bloß ganz beiläufig wirken jetzt.
Wilas Frage nachdem die Almadanerin zur Theke gegangen ist, zieht ihn wieder aus seinen Gedanken. Er schaut halbwegs überrascht und wirft einen kurzen Blick hinter Solivai her. Hatte sie ihn gedeckt, ja? Aber nur so halb? Sein Gesicht überzieht sich gleich wieder mit diesem höflich-professionellen Lächeln.
"Streng genommen müsste ich Nein auf Eure Frage antworten ..." beginnt er und schüttelt dann den Kopf, "Weil: Nein, ich war heute noch nicht hier. Aber ja: Ich habe mit Solivai über den Fall gesprochen - schätze das wollt Ihr eigentlich wissen? Gestern Abend noch vor unserer Besprechung. Wir sind alte Freunde und ich wollte nochmal persönlich mit ihr darüber reden. Sie macht sich große Sorgen wegen Irmela Straub. Sie hat mir auch erzählt, dass die junge Frau eine Waise ist."
Das war ja am Vorabend bei der Besprechung schon etwas holprig gewesen, weil er bereits beschlossen hatte die Wohnung zu öffnen, bevor Quenia überhaupt eine offizielle Vermisstenmeldung durch die Akademie veranlasst hatte.
"Das habt Ihr gut kombiniert - wie kamt Ihr jetzt darauf?" fragt er seinerseits zurück.
Er schnaubt etwas amüsiert, als Wila von 'der Gilde der Almadaner' spricht und schmunzelt dann.
"Nicht alle Almadaner gehören zu den Almadanern", sagt er - so ein alter Agha Offensichtlich.
"Gibt es denn gerade etwas, das wir dringend besprechen müssen, das hier niemand hören darf?" fragt er weiter.
"Weil dass Irmela Straub und Lana Olben verschwunden sind, das weiß man hier. War da noch was? Eure Vision?" Der Blick geht zu Savina und Rhiannon. So ganz hatte er das nicht verstanden, was da genau gelaufen war, aber:
"Ehrlich gesagt ist mir das auch nicht so ganz geheuer, da hätte ich gern die Magistra dabei."
Keshmal nickt daraufhin auch zu Watu.
"Weißt du irgendwas in der Richtung über sie? Weil an sich waren wir schon bei einer offizielle Vermisstenmeldung für Frau Olben angekommen. Weil sie ihren Freundinnen", er nickt gen Wila und Savina, "schon seit längerem ohne Nachricht fehlt. Und das mit den Blumen scheint ihr ja auch wirklich nicht ähnlich zu sehen."
Steinerne Schwingen
Verfasst: 11.02.2022 11:09
von Janko
Sonnengrund, Taverne Lieblicher Yaquir
Die Almadanerin nickt auf die Bestellungen und wendet sich zum Tresen um. Mit einer beiläufigen Geste scheucht sie den Mann am Tresen auf. Er verschwindet mit ihr in der Küche.
Kurz darauf kommt sie mit den Getränken und etwas Apfelkuchen für Rhiannon zurück.
Das Stück ist noch ein bisschen warm und duftet, kleine Nuss-Stücken sind zu schmecken und zu sehen.
"Guten Appetit!" spricht die Almadanerin zur Almadanerin und wendet sich nochmal kurz Keshmal zu.
"Die Kartoffeln brauchen noch einen Moment."
Mit diesen Worten wendet sie sich auch wieder ab, wenn man sie nicht aufhält und stattet den älteren Damen einen Besuch ab.
Steinerne Schwingen
Verfasst: 11.02.2022 11:23
von Madalena
Sonnengrund, Lieblicher Yaquir
Die Antwort zu ihrer Begegnung mit Solivai überlässt sie Wila. Savina geht erstmal auf die Vision ein. "Der Bezug zu Lana war unklar. Aber es ist eindeutig besorgniserregend. Ich fürchte... hmm. Ja, das ist sicher nicht für alle Ohren bestimmt. Und zweifellos wäre die fachliche Ansicht der Magistra wertvoll." Und ihrer Neugier entgegen käme es wohl auch.
Ja, das waren viele Andeutungen und wenig konkretes. Savina sieht zu Wila. Sie würde schon gerne den kompletten Bericht los werden, aber alles zu seiner Zeit.
"Es sind eben auch mehrere Menschen verschwunden." Sie senkt die Stimme. "Alle irgendwie mit Bezug zu Gargylen. Da gibt es ein Muster."
Wie sich die Vision in dieses Muster fügt... da ist sie aber noch ratlos.
Steinerne Schwingen
Verfasst: 11.02.2022 12:39
von Assaltaro
Rhiannon sieht grinsend auf den Apfelkuchen. "Oh super. Der sieht aber gut aus" Mit großen Appetit widmet sie sich ihrem Kuchen und achtet gerade gar nicht so auf andere Gespräche.
Steinerne Schwingen
Verfasst: 11.02.2022 13:09
von Loirana
Alvida presst die Lippen zusammen und schaut leicht zur Seite, als Keshmal verkündet sie zum Essen einzuladen. "Danke...", sagt sie leise und räuspert sich. Bei der Anschließenden Diskussion bleibt sie zunächst still.
Sie wird hellhörig, als Savina berichtet, dass Gargyle mit dem Verschwinden der Leute zu tun haben. Erneut räuspert sie sich und beugt sich verschwörerisch über den Tisch. "Ich bin gestern einer Freundin von Lana begegnet. Ihr Name ist jener, den ich auf dem Tisch in Lanas Wohnung entdeckt habe", sagt sie dann in Richtung Savina. "Ich... also es hat wohl nicht wirklich mit den Verschwundenen zu tun. Und sie weiß auch nicht, wo Lana ist", sagt Alvida dann und schaut etwas beschämt nach unten. Wirklich hilfreich was die Aussage im Moment nicht wirklich...
Steinerne Schwingen
Verfasst: 11.02.2022 20:20
von pluseins
Lieblicher Yaquir
Watu trifft ein eisiger Blick Wilas. Er tut es schon wieder. Spricht von ihr wie von irgendeiner alten verirrten Frau, die sich irgendwo vergnügt und einfach vergessen hat bescheid zu sagen. Als würde er daran zweifeln, dass es anders sein könnte! Ihr liegt schon eine bissige Bemerkung auf der Zunge, aber Rhiannon und Kesmal kommen ihr zuvor, also konzentriert sie sich stattdessen auf die Frage des Inspektors.
"Dass Ihr mit Ihr gesprochen habt, genau darauf wollte ich hinaus. Wie ich darauf komme? Die Erkundigung nach den beiden Frauen - höflich und besorgt, wie uns die Dame dort drüben versicherte - jetzt, wo wir uns für sie interessieren, lässt mich annehmen, dass es jemand war, der sich mit dem jüngst erst entstandenen Sachverhalt auskennt und ihnen nichts Böses will. Wir haben ja erst gestern die Fäden zusammengeführt zwischen Lana und Irmela und da man Euch hier zu kennen scheint, schließe ich auf Euch."
Beim Zusammenhang der Magistra mit Savinas Vision legt sie fragend den Kopf schief. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Aber alles zu seiner Zeit; Savina schien hier in diesem Raum nicht darüber sprechen zu wollen.
Als Alvida dann das Wort ergreift, seufzt die Schlangenschwester innerlich. Und dann tatsächlich. "Also auf dem Zettel, mit dem ihr vorhin aus der Wohnung gestürmt seid? Der hervorgehobene Name. Und sie hat sich euch gestern schon als Freundin vorgestellt."
Sie überlegt kurz, betrachtet den kleinen silbernen Schlangnering an ihrer Hand und blickt dann wieder Alvida an. "Wenn sie wirklich eine Freundin ist, könnten wir sie über die Notizen fragen, weshalb sie nach ihrer Meinung dort drauf steht, was die anderen Namen bedeuten könnten. Andernfalls wäre es vermutlich unklug ihr gegenüber etwas zu erwähnen. Wie schätzt ihr sie ein? Könnt ihr gegebenenfalls noch einmal Kontakt zu ihr aufnehmen? Und wie seid ihr euch überhaupt begegnet und auf Lana zu sprechen gekommen?" Die letzte Frage scheint Wila besonders zu interessieren.
Steinerne Schwingen
Verfasst: 11.02.2022 20:49
von Loirana
Lieblicher Yaquir
Alvida nickt, als Wila die Fakten noch einmal aufzählt. "Das meine ich auch, dass wir sie über die anderen Notizen befragen sollten. Bislang wissen wir ja nicht, was für Namen da auf den Zetteln stehen, was für Leute das sind, oder unter welchen Umständen sie verschwunden sind - wenn sie das überhaupt sind", sagt Alvida. "Ich habe eine wilde Theorie was das für Namen sind", sagt sie dann bedeutungsschwanger und schaut einmal reihum in die Gesichter der anderen.
"Der Name auf dem Zettel lautete Moricala. Ich traf gestern ein junges Mädchen, welches sich mir als Cala vorgestellt hat - was ich nicht für einen Zufall halte. Sie schien sehr darauf bedacht Nicht zu viel preiszugeben, und ich hab sie auch nicht bedrängen wollen. Es ist jedoch ein recht ungewöhnlicher Name, und ebendieser ist besonders hervorgehoben bei den Namen auf den Zetteln!", fasst sie zusammen.
"Ja, ich denke ich kann noch einmal Kontakt zu ihr aufnehmen. Sie ist jedoch schwer einzuschätzen. Sie ist sehr vorsichtig, schüchtern, aber auch überaus neugierig. Und wie ich ihr begegnete? Nun sie stand gestern abend plötzlich vor dem Travia Tempel... und ich habe sie schon einmal gesehen, und sie mich, nämlich als wir das erste Mal im Haus Eschenroder waren", raunt Alvida dann.
Alvida macht eine theatralische Pause - Tochter eines Skalden immerhin - und schaut, ob sie auch die Aufmerksamkeit der anderen hat - vor allem da die Tsageweihte gerade überaus abgelenkt wirkt. "Moricala... ist das Schwanenmädchen!", offenbart sie schließlich.
Steinerne Schwingen
Verfasst: 11.02.2022 23:09
von Assaltaro
Doch bei diesen Worten horcht Rhiannon auf. "Sie hat wirklich mit dir geredet? das ist toll..spitze. Ich will auch mit ihr reden." meint Rhiannon da überschwänglich. "Ob sie dann auch was mit dieser anderen Welt zu tun hat." plappert die Geweihte weiter, obwohl gerade wohl sonst noch niemand außer ihr und Savina wirklich davon wissen dürfte. Bisher hat auch Rhiannon das verlassene Gareth eher für eine unschöne Zukunftsvision gehalten.
Steinerne Schwingen
Verfasst: 11.02.2022 23:25
von DriveZ
Watu sitzt da und versteht von all dem was erzählt wird bestenfalls Bruchstücke.
Auf die Frage Novads hin schüttelt er den Kopf. "Abgesehen davon hin und wieder gegenseitiger Nachbarschaftshilfe und Grüßen auf dem Flur hatte ich wenig mit ihr zu tun. Sie ist eine der angenehmeren Nachbarinnen. Ruhig und friedlich.", erzählt er offen.
Steinerne Schwingen
Verfasst: 12.02.2022 09:02
von pluseins
Lieblicher Yaquir
Staunend schaut Wila zwischen der Kriegerin und der Geweihten hin und her, viel zu fasziniert, um sich darüber zu ärgern, dass Alvida erst jetzt damit rausrückt. "Das Schwanenmädchen, das Marmorene Mädchen, halb Stein und halb Mensch, das Ihr gestern dort auf dem Dach gesehen habt. Und es stand plötzlich vor dem Traviatempel und hat sich Euch vorgestellt als Moricala..." Sie klingt zunächst skeptisch, aber dann sprudeln die Fragen aus ihr heraus und erwartungsvoll hängt sie an Alvidas Lippen. "Nun sagt schon, wie sah sie aus, ist sie wirklich aus Stein? Wie klingt dann ihre Stimme? Zu welcher Stunde war das, war es dort schon Nacht? Weshalb war sie dort und hat sie etwas über Lana erzählt? Hach, Ihr habt sie in dem Moment vermutlich gar nicht gefragt...Oder, habt Ihr?"
Steinerne Schwingen
Verfasst: 12.02.2022 09:26
von Madalena
Lieblicher Yaquir
Savina wird hellhörig, als Alvida von einer Freundin von Lana spricht. Gleichermaßen aufgeregt was die Spur betrifft. Wie auch ein wenig eifersüchtig, dass sie davon nichts weiß - und Wila offenbar auch nicht - aber ausgerechnet Alvida schon. Als sie dann fallen lässt dass es das Schwanenmädchen ist, kriegt sie ganz große Augen. Hätte Alvida nicht so geflüstert, wer weiß ob jetzt irgendwas impulsiv aus Savina herausgebrochen wäre. "Ihr habt... Ihr habt mit dem Schwanenmädchen gesprochen? Einem leibhaftigen Gargyl?" Jetzt sieht sie wirklich neidisch aus. "Ist sie wirklich... ein Gargyl? Ist sie freundlich? Können wir sie kennenlernen? Und woher kennt sie Lana? Wann hat sie sie zuletzt gesehen?" fragt auch sie eifrig. Vergisst darüber ganz das andere Thema.