DSA5 Publikationsstrategie von Ulisses
Publikationsstrategie von Ulisses
Deshalb bin ja schon gespannt auf den "Chimärenband" bzw auf "Aventurische Bibliothek". Obwohl mir das zugespielte Inhaltsverzeichnis des Chimärenbandes auch nicht sehr viel Hoffnung macht (1/3 Crunch, Doppelungen). Aber mal sehen. Prinzipiell ist es mir je egal ob ich von der Redax als 4.1 Zocker "abgeholt" werde oder nicht. Faktisch interessierts mich schon, denn wenn das bei vielen nicht passiert fehlen Käufer die den Verlag in Gefahr bringen. Und das was auch keinen Fall will ist, dass DSA eingeht. Ich will dass es weitergeht, zumindest bei den Abenteuern. Wenn meine Kritik dazu hilft, das Käuferspektrum breiter zu machen steigt für mich die langfristige Überlebenschance dess Verlags. Deswegen wäre schweigen und nichts zu sagen nicht zielführend. Und die Argumente "dann kaufs halt nicht" nicht unbedingt zielführend.
Loben muss ich das Herbarium 1+2. Auch Tiergefährten ist für uns als "gstopfte" Kunden cool gewesen, wollte immer schon Farbbilder der Hunde/Pferde/Katzen/Eselrassen. Also es ist definitiv nicht alles schlecht.
Edit: Ich mag auch die Heldenbreviere, die gab's vorher so nicht und die sind, als "gstopfter" SL dem Geld egal ist (der nur kein Sammler ist und Geld aus dem Fenster wirft), ideal zum verborgen an die Spieler zum einleben ohne Mysterien preiszugeben, was bei Romanen und der RSH der Fall wäre.
Loben muss ich das Herbarium 1+2. Auch Tiergefährten ist für uns als "gstopfte" Kunden cool gewesen, wollte immer schon Farbbilder der Hunde/Pferde/Katzen/Eselrassen. Also es ist definitiv nicht alles schlecht.
Edit: Ich mag auch die Heldenbreviere, die gab's vorher so nicht und die sind, als "gstopfter" SL dem Geld egal ist (der nur kein Sammler ist und Geld aus dem Fenster wirft), ideal zum verborgen an die Spieler zum einleben ohne Mysterien preiszugeben, was bei Romanen und der RSH der Fall wäre.
- Mikal Isleifson
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Oh ja, die Heldenbreviere und auch die Vademecums sind gut - genau aus diesem Grund!
Contra vis mortis nulla herba hortis
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Publikationsstrategie von Ulisses
Phew... viel wurde geschrieben heute. Gibt so viel, auf das ich eingehen will. Habe mal versucht, das zu strukturieren. Hatte ja sonst nichts zu tun die letzten 6 Stunden ich Freak.
Die große Frage: Für wen publiziert Ulisses?
Ich richte mich hier v.a. an das, was @Mikal Isleifson und @Der löbliche Pilger geschrieben haben, finde diese Frage aber sehr wichtig für den ganzen Thread.
Soweit ich das überblicke, gibt es mindestens folgende typische Kundentypen:
1. Sammler. Sie spielen seit über drei Jahrzehnten DSA... oder schon lange nicht mehr, weil ihnen die Zeit oder Freunde dazu fehlen. Sie sind ü35 ohne finanzielle Sorgen, kaufen alles aus Nostalgie.
Effektive Strategie für Ulisses hier: Viele teure Deluxe-Artikel. Überhaupt viele Artikel.
2. Alte Hasen 1. Sie spielen seit Jahren DSA und haben eigentlich alles an DSA-Werken, was sie brauchen. Sie sind ü30 ohne ernsthafte finanzielle Sorgen, kaufen ausgewählt.
Effektive Strategie für Ulisses hier: Neue Produkte mit neuem Inhalt, also verbesserte Regeln, neue Abenteuer, fortlaufender Fluff.
3. Alte Hasen 2. Ähnlich, spielen aber lieber nach alten/alternativen Regeln (DSA1, 2, 3, 4.0, 4.1, Illaris, …). Sie sind ü30 ohne ernsthafte finanzielle Sorgen, kaufen nur sehr ausgewählt.
Effektive Strategie für Ulisses hier: neue Abenteuer, fortlaufender Fluff... und ja, evtl. mit Regeln gemixt, damit die mehr kaufen, als sie wollen.
4. Einsteiger. Sie fangen gerade erst an mit Rollenspiel. Sie sind u30, machen großteils Schule/Ausbildung/Studium und haben wenig Geld, aber sehr viel Zeit.
Effektive Strategie für Ulisses hier: Anfixen, bevor die Konkurrenz es tut. Also finanzielle und geistige Hürden zum Einstieg möglichst gering halten. DSA muss spielbar und verstehbar sein, also zur Basis wenig Büchern und wenig Text. Zusätzlich bietet man in bezahlbaren Häppchen mehr und mehr Stoff, der jeweils für sich mit der Basis funktionieren muss.
Ich will und werde hier nicht darüber diskutieren, wie zutreffend meine Kategorisierung ist. Ich will veranschaulichen, dass es solche oder so ähnliche Kategorisierungen gibt.
Wenn wir jetzt hier über die Publikationsstrategie sprechen und ob sie „sinnvoll“ sei – was heißt dann "sinnvoll"? Für wen? Für Ulisses? Für Kundentyp 1, 2, 3 oder 4? Für die Mehrheit der Kunden? Für mich?
Ich denke, niemand von uns kann einschätzen, wie groß diese einzelnen Gruppen sind. Dazu sind wir viel zu sehr von unserem eigenen Umfeld geprägt. Ganz ganz sicher weiß Ulisses das besser als wir. Die haben mindestens ihre Verkaufszahlen und von Direktbestellungen auch viele Kundendaten wie das Alter. Wir wissen das nicht. Also können wir nicht einschätzen, wie die Mehrheit der Kunden ist, was sinnvoll ist für die und damit auch nicht, was sinnvoll ist für Ulisses ist.
Darum schlage ich folgenden Fokus für diesen Thread vor:
1. Wir konzentrieren uns darauf, was wir selbst gut oder schlecht finden.
2. Wir machen uns alle bewusst, dass es da draußen eine Mehrheit geben könnte, die anderes gut oder schlecht findet – auch wenn wir 10 Freunde haben, die unsere Meinung teilen.
Ich will (beinah) keine Kritk in diesem Thread als ungerechtfertigt abtun. Mich schockiert nur, wie schnell hier und woanders unterstellt wird, Ulisses schere sich nicht um die Kundenwünsche oder hätte keine Ahnung, was "die Kunden" wirklich wollen würden. Ist es nicht viel naheliegender, sich einzugestehen, dass man einfach nicht die einzige Zielgruppe repräsentiert?
Meine ganz persönlich Meinung zur Trennung von Fluff und Regeln/Crunch
Ich finde es gut, dass ihr, @pimpfl, @WeZwanzig und @Mikal Isleifson, klar kommuniziert, dass ihr euch das wünscht. Ich verstehe gut, warum ihr euch das wünscht. Ich möchte jetzt erklären, warum ich das nicht will.
Ich hätte da folgende Befürchtungen:
1. Um ein Buch zu füllen wird Fluff unnötig gestreckt ODER Fluff verschiedener Themen wird zusammen geschmissen (z.B. Tiere und Pflanzen wie in 4).
2. Ich muss zwei Bücher (Fluff & Regeln) kaufen statt einem, wenn ich z.B. mein Ritterpferd mehr bespielen will oder das Sammeln von Kräutern oder das Beschwören von Dämonen usw., was teurer wird.
3. Autoren von Fluff und von Regeln zu einem Thema tauschen sich weniger aus, da sie zu unterschiedlichen Zeiten an ihren Texten arbeiten, was zu mehr Unstimmigkeiten zwischen Regeln und Fluff führt.
4. Reine Regelbücher verkaufen sich schlecht, solange es das Wiki gibt, darum wird das Wiki schlechter gepflegt oder ganz abgeschafft.
Ich finde es sehr gut, dass in RSH, Rüstkammern u.a. Themenbänden Fluff und Regeln zusammen sind. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, irgendwo nur Fluff oder nur Regeln haben zu wollen. Ich verstehe, dass das für andere anders sein kann.
Was ich tatsächlich nicht verstehe oder gutheiße, ist das Konzept der GMH-Bände. Sind die alle so arm an neuen Inhalten, wie das Thorwal-GMH? Ich hab nur das, weil's halt im CF-Paket war. Genau wie Schicksalsschwur und Skaldensang. Das hat viel mehr Fluff als das GMH und dazu drei Kurzabenteuer. Ich finde den Fluff gut. Aber das wirkt zusammen gewürfelt. Zumindest den Fluff hätte ich lieber in der RSH. Gibt es solche zusätzlichen SH zur RSH mit Kurzabenteuern und/oder Zusatzfluff auch zu anderen RSH? Oder gibt’s das nur durchs CF? Meine eigene Irritation dazu und die Rezension von Orkenspalter TV lassen mich gerade zweifeln, ob ich nochmal ein CF von Ulisses unterstützen möchte. Fixe Seitenlimits und fixe Preise sehe ich da auch problematisch. Das muss ja dazu führen, dass mal gestaucht und mal gestreckt wird.
Die große Frage: Für wen publiziert Ulisses?
Ich richte mich hier v.a. an das, was @Mikal Isleifson und @Der löbliche Pilger geschrieben haben, finde diese Frage aber sehr wichtig für den ganzen Thread.
Soweit ich das überblicke, gibt es mindestens folgende typische Kundentypen:
1. Sammler. Sie spielen seit über drei Jahrzehnten DSA... oder schon lange nicht mehr, weil ihnen die Zeit oder Freunde dazu fehlen. Sie sind ü35 ohne finanzielle Sorgen, kaufen alles aus Nostalgie.
Effektive Strategie für Ulisses hier: Viele teure Deluxe-Artikel. Überhaupt viele Artikel.
2. Alte Hasen 1. Sie spielen seit Jahren DSA und haben eigentlich alles an DSA-Werken, was sie brauchen. Sie sind ü30 ohne ernsthafte finanzielle Sorgen, kaufen ausgewählt.
Effektive Strategie für Ulisses hier: Neue Produkte mit neuem Inhalt, also verbesserte Regeln, neue Abenteuer, fortlaufender Fluff.
3. Alte Hasen 2. Ähnlich, spielen aber lieber nach alten/alternativen Regeln (DSA1, 2, 3, 4.0, 4.1, Illaris, …). Sie sind ü30 ohne ernsthafte finanzielle Sorgen, kaufen nur sehr ausgewählt.
Effektive Strategie für Ulisses hier: neue Abenteuer, fortlaufender Fluff... und ja, evtl. mit Regeln gemixt, damit die mehr kaufen, als sie wollen.
4. Einsteiger. Sie fangen gerade erst an mit Rollenspiel. Sie sind u30, machen großteils Schule/Ausbildung/Studium und haben wenig Geld, aber sehr viel Zeit.
Effektive Strategie für Ulisses hier: Anfixen, bevor die Konkurrenz es tut. Also finanzielle und geistige Hürden zum Einstieg möglichst gering halten. DSA muss spielbar und verstehbar sein, also zur Basis wenig Büchern und wenig Text. Zusätzlich bietet man in bezahlbaren Häppchen mehr und mehr Stoff, der jeweils für sich mit der Basis funktionieren muss.
Ich will und werde hier nicht darüber diskutieren, wie zutreffend meine Kategorisierung ist. Ich will veranschaulichen, dass es solche oder so ähnliche Kategorisierungen gibt.
Wenn wir jetzt hier über die Publikationsstrategie sprechen und ob sie „sinnvoll“ sei – was heißt dann "sinnvoll"? Für wen? Für Ulisses? Für Kundentyp 1, 2, 3 oder 4? Für die Mehrheit der Kunden? Für mich?
Ich denke, niemand von uns kann einschätzen, wie groß diese einzelnen Gruppen sind. Dazu sind wir viel zu sehr von unserem eigenen Umfeld geprägt. Ganz ganz sicher weiß Ulisses das besser als wir. Die haben mindestens ihre Verkaufszahlen und von Direktbestellungen auch viele Kundendaten wie das Alter. Wir wissen das nicht. Also können wir nicht einschätzen, wie die Mehrheit der Kunden ist, was sinnvoll ist für die und damit auch nicht, was sinnvoll ist für Ulisses ist.
Darum schlage ich folgenden Fokus für diesen Thread vor:
1. Wir konzentrieren uns darauf, was wir selbst gut oder schlecht finden.
2. Wir machen uns alle bewusst, dass es da draußen eine Mehrheit geben könnte, die anderes gut oder schlecht findet – auch wenn wir 10 Freunde haben, die unsere Meinung teilen.
Ich will (beinah) keine Kritk in diesem Thread als ungerechtfertigt abtun. Mich schockiert nur, wie schnell hier und woanders unterstellt wird, Ulisses schere sich nicht um die Kundenwünsche oder hätte keine Ahnung, was "die Kunden" wirklich wollen würden. Ist es nicht viel naheliegender, sich einzugestehen, dass man einfach nicht die einzige Zielgruppe repräsentiert?
Meine ganz persönlich Meinung zur Trennung von Fluff und Regeln/Crunch
Ich finde es gut, dass ihr, @pimpfl, @WeZwanzig und @Mikal Isleifson, klar kommuniziert, dass ihr euch das wünscht. Ich verstehe gut, warum ihr euch das wünscht. Ich möchte jetzt erklären, warum ich das nicht will.
Ich hätte da folgende Befürchtungen:
1. Um ein Buch zu füllen wird Fluff unnötig gestreckt ODER Fluff verschiedener Themen wird zusammen geschmissen (z.B. Tiere und Pflanzen wie in 4).
2. Ich muss zwei Bücher (Fluff & Regeln) kaufen statt einem, wenn ich z.B. mein Ritterpferd mehr bespielen will oder das Sammeln von Kräutern oder das Beschwören von Dämonen usw., was teurer wird.
3. Autoren von Fluff und von Regeln zu einem Thema tauschen sich weniger aus, da sie zu unterschiedlichen Zeiten an ihren Texten arbeiten, was zu mehr Unstimmigkeiten zwischen Regeln und Fluff führt.
4. Reine Regelbücher verkaufen sich schlecht, solange es das Wiki gibt, darum wird das Wiki schlechter gepflegt oder ganz abgeschafft.
Ich finde es sehr gut, dass in RSH, Rüstkammern u.a. Themenbänden Fluff und Regeln zusammen sind. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, irgendwo nur Fluff oder nur Regeln haben zu wollen. Ich verstehe, dass das für andere anders sein kann.
Was ich tatsächlich nicht verstehe oder gutheiße, ist das Konzept der GMH-Bände. Sind die alle so arm an neuen Inhalten, wie das Thorwal-GMH? Ich hab nur das, weil's halt im CF-Paket war. Genau wie Schicksalsschwur und Skaldensang. Das hat viel mehr Fluff als das GMH und dazu drei Kurzabenteuer. Ich finde den Fluff gut. Aber das wirkt zusammen gewürfelt. Zumindest den Fluff hätte ich lieber in der RSH. Gibt es solche zusätzlichen SH zur RSH mit Kurzabenteuern und/oder Zusatzfluff auch zu anderen RSH? Oder gibt’s das nur durchs CF? Meine eigene Irritation dazu und die Rezension von Orkenspalter TV lassen mich gerade zweifeln, ob ich nochmal ein CF von Ulisses unterstützen möchte. Fixe Seitenlimits und fixe Preise sehe ich da auch problematisch. Das muss ja dazu führen, dass mal gestaucht und mal gestreckt wird.
Zuletzt geändert von Advocatus Diaboli am 27.02.2021 10:25, insgesamt 1-mal geändert.
Regeln sind dazu da, dass man nachdenkt, bevor man sie bricht. // 92% MA, 63% ST, 58% TT, 50% PG
( o _
/ / \
V_/_
~ Boronskuttentaucher sind toll <3 ~
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- Felix Möller
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@Advocatus Diaboli
cudos für diese Stellungnahme
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Ilarist und Briefspieler
Publikationsstrategie von Ulisses
Ich denke, dass Ulisses alles richtig macht. Sie verdienen offenbar gutes Geld mit ihren Produkten, haben eine loyale Fan-Basis, die genug Hype generiert um Crowdfundings zu treiben und genug Spielerschaft, die sich nicht involviert und einfach den Kram kauft, den sie jetzt für sich haben wollen und die "Szene" ignoriert.
Wirtschaftlich gesehen ist das alles sehr sinnvoll und gut aufgestellt, scheint es. Und das ist doch die hauptsächliche Prämisse für einen Verlag. Ich weiß aber auch ehrlich gesagt nicht, was man an Fluff erwartet. Für mich sind die meisten DSA-Texte mittlerweile eher "cringe-worthy", weil es beim klassischen Fluff viel Geschwafel und wenig Inhalt gibt und generell eben nicht die "Oberklasse" an Autoren sich in einem winzigen Fantasy-Rollenspiel herumtreibt, sondern eben Leute, mit eher mittelmäßigem Talent und wenigen Ressourcen dieses zu schärfen. Von daher glaube ich persönlich ohnehin nicht, dass es sinnvoll wäre, wenn man mehr Fluff zu DSA generieren würde, denn die Qualität davon ist eh eher bescheiden.
Auf der anderen Seite gibt es kaum was anderes auf dem Markt, woran man sich messen könnte, von daher ist die Spielerschaft auch generell leichter zufrieden zu stellen. Das ist so meine Wahrnehmung. Also weiter so Ulisses!
Immerhin haben so ein paar Leute Arbeit, die ansonsten irgendwelche Bürokraten-Jobs machen müssten.^^
Wirtschaftlich gesehen ist das alles sehr sinnvoll und gut aufgestellt, scheint es. Und das ist doch die hauptsächliche Prämisse für einen Verlag. Ich weiß aber auch ehrlich gesagt nicht, was man an Fluff erwartet. Für mich sind die meisten DSA-Texte mittlerweile eher "cringe-worthy", weil es beim klassischen Fluff viel Geschwafel und wenig Inhalt gibt und generell eben nicht die "Oberklasse" an Autoren sich in einem winzigen Fantasy-Rollenspiel herumtreibt, sondern eben Leute, mit eher mittelmäßigem Talent und wenigen Ressourcen dieses zu schärfen. Von daher glaube ich persönlich ohnehin nicht, dass es sinnvoll wäre, wenn man mehr Fluff zu DSA generieren würde, denn die Qualität davon ist eh eher bescheiden.
Auf der anderen Seite gibt es kaum was anderes auf dem Markt, woran man sich messen könnte, von daher ist die Spielerschaft auch generell leichter zufrieden zu stellen. Das ist so meine Wahrnehmung. Also weiter so Ulisses!

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Was meinst Du mit involvieren?
Ich verstehe in dem Kontext darunter, die eigene kreative Energie an den Verlag heranzutragen und wenn möglich im gewissen Rahmen Texte beizusteuern.
Zuletzt geändert von Wight am 27.02.2021 11:59, insgesamt 2-mal geändert.
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Damit meine ich, sich in Foren, in sozialen Medien oder in sonstigen öffentlichen Räumen für Rollenspiel, die Machart etc. interessieren und Energie investieren. Also Spieler, die einfach gelegentlich mit ihren Leuten vor sich hinspielen, was neues kaufen und sich weder um die Qualität der Bände noch die Inhalte noch die Implikationen oder Geschäftstaktiken des Verlags sonderlich kümmern. Spieler, die eben schweigend und anspruchslos konsumieren, was an rollenspielerischen Inhalten ihres Systems auf den Markt kommt, in einem moderaten Rahmen und dem keine besondere Bedeutung beimessen weil für sie die Frage "kaufe ich mir die Spielhilfe" gleichberechtigt neben "gehe ich morgen ins Kino" steht und auch monetär nicht belastend ist.
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Das ist sehr herabwürdigend. Als Autor von Fantasy Rollenspielen in Deutschland kann man kein großes Geld verdienen. Die aktuellen Autoren machen das, weil sie mit Freude und Engagement dabei sind und nicht mit großen finanziellen Anreizen.Sumaro hat geschrieben: ↑27.02.2021 10:47 Für mich sind die meisten DSA-Texte mittlerweile eher "cringe-worthy", weil es beim klassischen Fluff viel Geschwafel und wenig Inhalt gibt und generell eben nicht die "Oberklasse" an Autoren sich in einem winzigen Fantasy-Rollenspiel herumtreibt, sondern eben Leute, mit eher mittelmäßigem Talent und wenigen Ressourcen dieses zu schärfen. Von daher glaube ich persönlich ohnehin nicht, dass es sinnvoll wäre, wenn man mehr Fluff zu DSA generieren würde, denn die Qualität davon ist eh eher bescheiden.
Einige machen das sogar nebenberuflich "für ein Taschengeld", wie Heike Wolf formuliert hatte.
Wer von den involvierten hier würde seinen aktuellen Job aufgeben, um für ein Rollenspiel zu schreiben?
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@Wight
Ganz genau, wenn man Leute schlecht bezahlt, dann gibt es dafür auch bestenfalls mittelmäßige Leistung und die Leute, die gut sind, schreiben dann eben für andere Bereiche, wo sie damit ihren Lebensunterhalt bestreiten können oder zumindest mehr Anerkennung erfahren.
Daran ist nichts herabwürdigendes. Sobald Leute besser werden als bezahlbar ist für Ulisses (wie der Rahmen da gesetzt ist, weiß ich nicht) und andere, bessere Angebote kommen, wandern sie natürlich ab. Denn zumindest in der Vergangenheit hat sich Ulisses nicht durch massive Wertschätzung seiner Fan-Autoren hervorgetan. Ich erwarte von einem Hobby-Autoren auch nichts an schreiberischem Können, was über Fanfiction hinausgeht. Aber ich sehe auch nicht, wieso man das nicht benennen sollte. Zumal es ja auch dafür offensichtlich Publikum gibt.
Ganz genau, wenn man Leute schlecht bezahlt, dann gibt es dafür auch bestenfalls mittelmäßige Leistung und die Leute, die gut sind, schreiben dann eben für andere Bereiche, wo sie damit ihren Lebensunterhalt bestreiten können oder zumindest mehr Anerkennung erfahren.
Daran ist nichts herabwürdigendes. Sobald Leute besser werden als bezahlbar ist für Ulisses (wie der Rahmen da gesetzt ist, weiß ich nicht) und andere, bessere Angebote kommen, wandern sie natürlich ab. Denn zumindest in der Vergangenheit hat sich Ulisses nicht durch massive Wertschätzung seiner Fan-Autoren hervorgetan. Ich erwarte von einem Hobby-Autoren auch nichts an schreiberischem Können, was über Fanfiction hinausgeht. Aber ich sehe auch nicht, wieso man das nicht benennen sollte. Zumal es ja auch dafür offensichtlich Publikum gibt.
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Naja, das ist auch nur Deine Vermutung. Ein halbwegs sicherer Job ist auch für diese Leute was feines.
Wasser schmeckt nach nasser Luft
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Die Autoren sind doch nicht angestellt. Sicher ist da als Freelancer gar nichts.
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Auch wenn ich grundsätzlich damit konform gehe, was die Fähigkeiten der Schreiberlinge angeht, wage ich zu bezweifeln, ob sich diese beim Endprodukt wirklich so negativ bemerkbar machen. Ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber ich habe an den Fluff aus RP-Büchern einfach nicht dieselben Ansprüche wie an einen Roman; und fand das Zusammenspiel von kurzen Ingame-Berichten und eher deskriptivem Fließtext, wie es in DSA 2 und 3 die Norm war, absolut angemessen.Sumaro hat geschrieben: ↑27.02.2021 10:47. Ich weiß aber auch ehrlich gesagt nicht, was man an Fluff erwartet. Für mich sind die meisten DSA-Texte mittlerweile eher "cringe-worthy", weil es beim klassischen Fluff viel Geschwafel und wenig Inhalt gibt und generell eben nicht die "Oberklasse" an Autoren sich in einem winzigen Fantasy-Rollenspiel herumtreibt, sondern eben Leute, mit eher mittelmäßigem Talent und wenigen Ressourcen dieses zu schärfen. Von daher glaube ich persönlich ohnehin nicht, dass es sinnvoll wäre, wenn man mehr Fluff zu DSA generieren würde, denn die Qualität davon ist eh eher bescheiden.
(es waren eher die Romane, bei denen es mir auffiel, aber die braucht man ja nicht wirklich fürs Spiel)
Ideensammlung: Offizielle Abenteuer zeitlich/örtlich umsiedeln (1984-1999: A1-A85, B1-B25)
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Ich muss gestehen, bei den alten Regionalspielhilfen, die ich ab und an nochmal anschaue, denke ich mir bei den meisten Texten "Joar, hätte ich jetzt auch nicht gebraucht". Ich kann mich an kaum was gutes erinnern, wo ich sagen würde "Oh, den Text lese ich mir immer wieder gerne durch". Aber ich bin ja auch alt und kein DSA-Fan und ich vergleiche es immer mit anderer Literatur.^^
Zuletzt geändert von Sumaro am 27.02.2021 12:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Gut, ich hab Autoren hier mit Redakteuren gleichgesetzt, das gilt natürlich nicht immer.
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Der Zusammenhang zwischen Leistung und Gehalt ist nicht immer gegeben.
Aber das Thema führt zu weit weg.
Aber das Thema führt zu weit weg.
Sumaro hat geschrieben: ↑27.02.2021 12:06 @Wight
Ganz genau, wenn man Leute schlecht bezahlt, dann gibt es dafür auch bestenfalls mittelmäßige Leistung und die Leute, die gut sind, schreiben dann eben für andere Bereiche, wo sie damit ihren Lebensunterhalt bestreiten können oder zumindest mehr Anerkennung erfahren.
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Ich habe mal darüber nachgedacht. Danke übrigens für Deine Mühe, die ganze Wall of Text, die hier entstanden ist, zu lesen und Stellung zu nehmen.Advocatus Diaboli hat geschrieben: ↑27.02.2021 02:25 Ich finde es sehr gut, dass in RSH, Rüstkammern u.a. Themenbänden Fluff und Regeln zusammen sind.
Ich würde folgenden Kompromiss gut heißen: Fluff und Crunch können in einem Werk bleiben, wenn sie thematisch miteinander einhergehen. Sagen wir: es ist vollkommen o.k., einen Pflanzenband (wir haben ja schon sogar 2) zu haben, der den Fluff der Pflanzen enthält UND zugleich den Crunch dazu. Aber eben NUR dazu.
D.h.: Pflanzen, Vorkommen, Erntezeiten, Rezepturen, die diese Pflanzen verwenden, ergo Anwendung der Pflanzen sowie Regeln zum Sammeln von Pflanzen.
Was man in diesem Zusammenhang hätte auslagern können, wäre z.B.
- Pflanzenchimären -> Chimärenband wäre besser
- Waldschrate, Sumpfrantze & Astralgeist -> Sind Kreaturen, ergo ab ins Bestiarium damit
- Ritualgegenstände aus verschiedenen Hölzern -> besser ins Magiewerk, wo die Ritualgegenstände beschrieben sind
- ob jetzt die Kochrezepte und die Regeln für Nahrung sammeln passend sind, da kann man sich tunlichst streiten; das ist eine Grauzone in meiner Welt.
Was ich also meine ist: Fluff und Crunch können zusammen in einem Werk stehen, wenn der Band thematisch klar umrissen ist und da kein Sammelsurium aus Ideen unterschiedlichster Richtungen draus gemacht wird. Das würde ich für alle Fokusregel Stufe I Werke einfordern und für Werke, die ausschließlich Fokus II sind, ist glaube ich eh kein anderer Weg logisch gangbar. Ich teile deine Besorgnis der Zerfaserung der Werke und dass man dann mehreres erwerben muss. Ich hatte allerdings auch nie Probleme mit der 4.1er ZooBot, einem Band für Tiere und Pflanzen. War gelungen. Ich sehe hingegen am aktuellen Band Gestade des Gottwals, dass es nun schon 3 Nebenwerke gibt, die extra-Crunch, die thematisch einfach besser in andere Werke passen, enthalten - das gefällt mir auch nicht wirklich. Die Kernregeln müssen aber weitestgehend Fluff-Frei sein (Ausnahme Almanach, der eine Art Universeller Basis-Fluff ist), um Deine beschriebenen Personengruppen 3+4 zu bedienen. letztere, weil die Resource Geld knapp ist, erstere, weil es ist klar, wenn ich bereits Regeln für Hunderte von Euros im Regal habe, ich nicht unbedingt das gleiche noch mal kaufen will.
Da sehe ich Nachholbedarf in der Redaktion, dass da mal einer die Ideen besser gliedert und die Bücher "sinnvoller" zusammenstellt, auch wenn das heißt, dass wir evtl. mit Kompendium 3, Aventurische Magie 4 oder Aventurisches Götterwirken 3 konfrontiert werden. Aber ich kaufe letzteres lieber, wenn sauber gebündeltes Zeug drin ist, als zig Werke und setze das Mosaik selber zusammen oder bezahle ständig doppelte Seiten. Wenn schon Regeln, dann in die Abenteuer für Einsteiger in den Anhang und auch mal klar die Kante haben und sagen: Dieses Abenteuer ist NICHT für Einsteiger, sondern richtet sich an Spieler mit mehr Regelwerken zuhause: Du brauchst eben mehr als Basiswerk + Almanach, nämlich noch X, Y und Z. Dafür sind die aufgrund niedrigerer Seitenzahl billiger oder besser, da auf gleicher Seitenzahl mehr Handlung ist. Dann ist der "Haken" für Einsteiger, dass deren Abenteuer teurer sind, weil da all die Regeln drin stehen, deren Regelbücher man sich nicht leisten wollte oder konnte - man kann halt kein Rührei machen, ohne Eier zu zerschlagen.
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Die Umfrage hat mittlerweile mehr Teilnehmer versammelt.Carus hat geschrieben: ↑26.02.2021 14:36 Das macht wenig Sinn. Die meisten hier genannten Kritikpunkte (z.B. Doppelungen von Regeln) sind nur dann störend, wenn man Alleskäufer ist. Die Struktur der Publikationen richtet sich doch gerade an diejenigen die nicht einfach alles kaufen. Gab dazu in einer grossen Facebook-Gruppe auch eine Umfrage und diejenigen, die alles kaufen, sind eine deutliche Minderheit.
Der am meisten (Faktor 2 zum 2. Punkt) angekreuzte Umstand ist, dass die Regeln zu stark auf verschiedene Bücher fragmentiert sind.
Das ist im Einklang mit dem, was hier oft genannt wird.
Wie schon festgestellt kann man natürlich wenig über die TeilnehmerInnen sagen.
Ein Kommentar weißt darauf hin, dass das Spielen von Abenteuern mit nur zwei Büchern (Regelwerk + Almanach) eine gute Lösung ist, wenn man nur Abenteuer spielen möchte.
Haben wir den Menschen hier, die das tatsächlich so praktizieren?
Ich vermute nicht

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Die paar Male, die ich DSA 5 gespielt habe (als Spieler), war das sogar nur mit Grundregelwerk und dem sogenannten Regelwiki, sofern das denn mal mit halbwegs brauchbarer Geschwindigkeit erreichbar war.
Wenn die DSA 5 Regeln nicht so mies wären, würde ich das vermutlich auch weiterhin so machen und bei Gelegenheit eine Offline-Kopie des Regelwiki anfertigen. Die Benutzbarkeit von dem ist sonst echt miserabel und unzuverlässig.
Mit Ausnahme von Abenteuern glaube ich nicht, dass ich aus der übrigen Publikationsschwemme irgendwas benutzen oder brauchen würde.
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DSA ist halt der Ferrari unter den Rollenspielsystemen in Deutschland. Da darf es auch mal 30-130% teurer sein.
Ne ich finde Ulisses macht schon einiges richtig bei der Publikation.
Heldenwerke/Miniabenteuer waren ein richtiger Schritt.
Auch den Weg eines Crowdfundings mal auszuprobieren fand ich sehr gut.
Farbbilder die sich tatsächlich am Tisch verwenden lassen: auch die richtige Entscheidung.
Ne ich finde Ulisses macht schon einiges richtig bei der Publikation.
Heldenwerke/Miniabenteuer waren ein richtiger Schritt.
Auch den Weg eines Crowdfundings mal auszuprobieren fand ich sehr gut.
Farbbilder die sich tatsächlich am Tisch verwenden lassen: auch die richtige Entscheidung.
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Eh, aber einen Merzler kauf ich auch nicht nur wegen dem Stern, sondern weil er auch "besser" ist als ein Dacia (ich hab einen Duster, deswegen kenn ich den Unterschied).DSA5kartoffel hat geschrieben: ↑28.02.2021 23:24 DSA ist halt der Ferrari unter den Rollenspielsystemen in Deutschland. Da darf es auch mal 30-130% teurer sein.
Auch hat hier oder beim Orkenspalter niemand kritisiert, dass die Lederluxuslimitierte Ausgabe im FanboyCollectorsClub teurer ist als die Normalausgabe.
Eh. Wurde auch nie bestritten. Ich selbst finde die optionalen Produkte wie Heldenbreviere und Sphärenklänge als OPTIONALS Produkt gut und finde das eine Verbesserung. Kann aber auch dazu führen dass das RSH Kernprodukt drei Monate später kommt, weil ein Zusatzprodukt in Verzug ist. Das ist dann aber nicht cool.DSA5kartoffel hat geschrieben: ↑28.02.2021 23:24 Ne ich finde Ulisses macht schon einiges richtig bei der Publikation.
Heldenwerke/Miniabenteuer waren ein richtiger Schritt.
Eh. Für "Schas" wie WdV oder Super-Optionalität wie Cthulhu ists super. Auch für die Blips Orgie nachvollziehbar. Für eine Kern-RSH aber eben nicht. Ausser die ist dann so gut wie die Gareth-Box. Ist sie aber eben NICHT.DSA5kartoffel hat geschrieben: ↑28.02.2021 23:24 Auch den Weg eines Crowdfundings mal auszuprobieren fand ich sehr gut.
Wie? Was? Bodenpläne gemeint? Ja, sicher sinnvoll wenn das gemeint ist. Wurde aber eben auch nie kritisiert.DSA5kartoffel hat geschrieben: ↑28.02.2021 23:24 Farbbilder die sich tatsächlich am Tisch verwenden lassen: auch die richtige Entscheidung.
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Ich zumindest habe spätestens nach der Thorwal-RSH endgültig begriffen, warum es keine gute Idee ist, mow grundlegende Werke per CF (mit) zu finanzierenDSA5kartoffel hat geschrieben: ↑28.02.2021 23:24 Auch den Weg eines Crowdfundings mal auszuprobieren fand ich sehr gut.

Und so gerne ich als Alles-Käufer auch eine andere Aufteilung haben würde, was mEn viel wichtiger ist, wäre einen klaren Schlussstrich zu ziehen bei diesem ganzen SF-Inflationismus und zu sagen: Diese Gebiete gibt es, was sind nützliche Anwendungen (eine SF Kryptographie etwa finde ich wichtigen und guten Bestandteil der allg.SFs - wie sie dann gestaltet sein sollte, steht natürlich auf einem anderen Blatt).
Optimalerweise verhindert man hat man dann genau "+1 auf alle CH-Teilproben bei gehobenen (Nicht aber einfachen) Tanzveranstaltungen".
Was mich an den letzten Publikationen stört, ist nicht, dass sie so unübersichtlich sind, weil die Tradition der Druiden/Swafnirgeweihten/... in mehreren Bänden steht, sondern weil sich die Redax anscheinend immer näher an den Abgrund wagt, immer mehr Material in kleine Zusatz-Heftchen aufteilt und ihre Qualität auf das nötigste beschränkt... (Ich meine, wenn es überhaupt kein Regelwiki gäbe, wären doch alle längst auf die Barrikaden gegangen, oder?)
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Ulisses hat ja mal die Spendierhosen an 
https://www.ulisses-ebooks.de/browse.ph ... c=fid45838
Teilweise Rabatte von 16 Cent....
https://www.ulisses-ebooks.de/product/3 ... rs=45856_0
Wenn ich das richtig sehe, ist dass das PDF Paket aus dem CF für 30€, bloss jetzt kostet es schlanke 97€...
Original würde das 120€ kosten...

https://www.ulisses-ebooks.de/browse.ph ... c=fid45838
Teilweise Rabatte von 16 Cent....
https://www.ulisses-ebooks.de/product/3 ... rs=45856_0
Wenn ich das richtig sehe, ist dass das PDF Paket aus dem CF für 30€, bloss jetzt kostet es schlanke 97€...
Original würde das 120€ kosten...
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Spannend finde ich eher das es auch Rabatte auf Scriptoriumsinhalte von Usern gibt. Inwieweit wird man als Contentersteller da gefragt? Weiß das jemand?
Oder geht das dann von den 25% von Ulisses oder den 25% der erlöse für die Plattform ab? Oder doch von den riesigen 50% die beim Ersteller noch ankommen? Selbst Apple nimmt weniger in seinem Store..
Oder geht das dann von den 25% von Ulisses oder den 25% der erlöse für die Plattform ab? Oder doch von den riesigen 50% die beim Ersteller noch ankommen? Selbst Apple nimmt weniger in seinem Store..
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Publikationsstrategie von Ulisses
Apple ist aber auch nicht Store und Lizenzgeber in einem. Wenn man sich hier Sorgen macht, dass jemand zu wenig Geld verdient, dann muss man ehrlicherweise auch sagen, dass dabei Geld mit dem geistigen Werk anderer und einer Marke, die Aufmerksamkeit generiert, verdient wird. Dafür bezahlt man ganz üblich Geld, entweder fix oder eben prozentual. Aber man hat natürlich auch die Möglichkeit, sich nicht darauf einzulassen und etwas ganz eigenes zu schaffen.
Die Cent-Beträge können durch Währungsrundungen entstanden sein, ich würde da erstmal von sowas ausgehen. Warten wir es mal ab. Die Produktflöte als Paket ist rabattiert, deswegen sind es 97€ statt 120€. Im CF war das Paket eben ein super Angebot, was ja auch so kommuniziert wurde: Ihr könnt alles später kaufen, so preiswert wie hier wird es aber nicht mehr. Aber es ist schon spannend, wie man alles negativ auslegen kann. 30€ für alle PDFs im CF? Böses CF, böses Ulisses - da kauft man die Katze im Sack. Später den regulären (immer noch um 20% rabattierten) Preis zahlen? Wucher, böses Ulisses! Und im Posting danach geht es um die Sorge, dass ein Teil der Autoren zu wenig Geld kriegen könnte, wenn es einen Rabatt gibt. Fazit: Böses Ulisses.
Die Cent-Beträge können durch Währungsrundungen entstanden sein, ich würde da erstmal von sowas ausgehen. Warten wir es mal ab. Die Produktflöte als Paket ist rabattiert, deswegen sind es 97€ statt 120€. Im CF war das Paket eben ein super Angebot, was ja auch so kommuniziert wurde: Ihr könnt alles später kaufen, so preiswert wie hier wird es aber nicht mehr. Aber es ist schon spannend, wie man alles negativ auslegen kann. 30€ für alle PDFs im CF? Böses CF, böses Ulisses - da kauft man die Katze im Sack. Später den regulären (immer noch um 20% rabattierten) Preis zahlen? Wucher, böses Ulisses! Und im Posting danach geht es um die Sorge, dass ein Teil der Autoren zu wenig Geld kriegen könnte, wenn es einen Rabatt gibt. Fazit: Böses Ulisses.
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DSA ist eher die Harley Davidson der RPG-Systeme. Technisch gnadenlos im Hintertreffen, aber es gibt genug Leute wie mich und viele andere hier, für die alles andere immer bloß zweite Wahl sein wird.DSA5kartoffel hat geschrieben: ↑28.02.2021 11:25 DSA ist halt der Ferrari unter den Rollenspielsystemen in Deutschland. Da darf es auch mal 30-130% teurer sein
Das Regelwiki in seiner Unübersichtlichkeit und Langsamkeit schreckt mich schon genug von DSA5 ab. Ohne das Ding würde wahrscheinlich kaum jemand mit DSA5 anfangen, weil man komplett den Überblick verlieren würde.Felix Möller hat geschrieben: ↑01.03.2021 00:40 Ich meine, wenn es überhaupt kein Regelwiki gäbe, wären doch alle längst auf die Barrikaden gegangen, oder?
Edit: @Zordan von Bethanstrand Du musst zugeben, dass eine Preissenkung von 10,06 € auf 9,99 € eher nach einem schlechten Witz klingt.
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Naja ich glaube am Scriptorium verdienen eh nur Ulisses und die Plattform wirklich, da sie quasi nichts leisten müssen und sich diese Mini-Beträge summieren. Wer dort eigene Sachen einstellt bekommt 50%, die kann er sich nach 60 Tagen auszahlen lassen was dann nochmal ca. 2 Dollar PayPal Gebühren kostet.
Hab nochmal gelesen, die Preise können ohne zu Fragen um bis zu 40% rabattiert werden und das wirkt sich dann auch auf die Anteile der Contentersteller aus, ohne das sie Einfluss darauf haben.
Plattform und Lizenzgeber dürfen deine Werke auch kostenlos an dritte rausgeben, zum Beispiel zu Werbezwecken. Daran verdienst du dann auch nix. Und vorallem gibst du die Nutzungsrechte an allem was du da Hochlädst zeitweise ab. Wer selbst was ins Scriptorium hochläd darf also bei dir 'klauen' und selbst damit Geld verdienen, selbst wenn du es als kostenlosen Download eingestellt hast. Ulisses sagt es wäre zwar nett dann einen Urheber zu nennen, aber sie setzen es nicht voraus.
Du hast auch keine Chance die aus den Werken anderer wieder rauszukriegen wenn die das nicht freiwillig tun.
Hab nochmal gelesen, die Preise können ohne zu Fragen um bis zu 40% rabattiert werden und das wirkt sich dann auch auf die Anteile der Contentersteller aus, ohne das sie Einfluss darauf haben.
Plattform und Lizenzgeber dürfen deine Werke auch kostenlos an dritte rausgeben, zum Beispiel zu Werbezwecken. Daran verdienst du dann auch nix. Und vorallem gibst du die Nutzungsrechte an allem was du da Hochlädst zeitweise ab. Wer selbst was ins Scriptorium hochläd darf also bei dir 'klauen' und selbst damit Geld verdienen, selbst wenn du es als kostenlosen Download eingestellt hast. Ulisses sagt es wäre zwar nett dann einen Urheber zu nennen, aber sie setzen es nicht voraus.
Du hast auch keine Chance die aus den Werken anderer wieder rauszukriegen wenn die das nicht freiwillig tun.
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Man kann es auch nicht oft genug wiederholen, die Wiki war nicht geplant.
Direkt 2014 gab es die ersten kritischen Stimmen, dass die Publikationsstrategie zur hoffnungslosen Unübersichtlichkeit führen wird und die wurde damals als lächerlich abgetan, schade, dass es das Ulisses-Forum nicht mehr gibt, da könnte man das nachlesen.
Erst als sich herauskristallisiert hat, dass es so wirklich nicht geht, kam diese "Wiki"
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Es ist ja auch kein Wiki, meiner Meinung nach wurde es nur so genannt um der Wiki Aventurica an den Karren zu pissen.
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Das wäre ganz schön heftig. Ich persönlich kann mir eher vorstellen, dass der Zusatz "Wiki" dieser lausig programmierten Seite den Anschein der Professionalität verleihen sollte.Fenia_Winterkalt hat geschrieben: ↑01.03.2021 12:45 Es ist ja auch kein Wiki, meiner Meinung nach wurde es nur so genannt um der Wiki Aventurica an den Karren zu pissen.
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Wiki heißt übersetzt 'sehr schnell'...wir haben es also mit einem klassischen Oxymoron zu tun, werte collagae...
Ich kratze mich heute immer noch am Kopf, wie man Regeln mosaikartig über zig Bände versteuen kann und dann gezwungenermaßen eine wiki braucht und die ist nicht einmal schnell. In DSA nennt man soetwas glaube ich "Murks und Patz".
Ich kratze mich heute immer noch am Kopf, wie man Regeln mosaikartig über zig Bände versteuen kann und dann gezwungenermaßen eine wiki braucht und die ist nicht einmal schnell. In DSA nennt man soetwas glaube ich "Murks und Patz".
Contra vis mortis nulla herba hortis