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Zuletzt geändert von StipenTreublatt am 09.06.2013 15:13, insgesamt 1-mal geändert.
Grund:Bildlink + Link auf Wiki korrigiert
Das war ein sehr cooler Roman, der bei uns durch viele Hände gewandert ist. Es ist schon sehr lange her, aber die allgemeine Rotzigkeit der Verhältnisse in Aventurien und das Pokerspiel mit dem Erzdämonen waren schon ziemliche Knaller.
Ich habe das Buch schon vor einiger Zeit gelesen, darum habe ich nicht mehr alle Details parat. Die Geschichte fand ich gut, aber die Schreibe an sich wirkte gerade am Anfang etwas unbeholfen, im Laufe der Kapitel wurde es dann aber besser (oder ich hab mich daran gewöhnt). Die Szenen, in denen der Dämon sich im Kopf der Paktierer oder zumindest besessenen meldet, sind schön beschrieben, und es ist fast unvermeidlich, dass am Ende der 'böse' Paktierer am Ende doch noch sein Ende findet und vermutlich seinen einstigen Bundgenossen wiedersieht.
Insgesamt also lesenswert, gerade wenn man überlegt, einen seiner Helden einen Pakt eingehen zu lassen. Man sollte eben keinen ausgeklügelten Roman erwarten, dann wird man gut unterhalten.
Eine erstaunlich unaufgeregte Geschichte über einen "versehentlichen" Paktierer, in der die Nebenfiguren den Großteil der Arbeit leisten und der Protagonist eher Zuschauer ist.
Mir gefiel irgendwie gar nicht, dass dieser am Ende, nach seinem so unvermeidlichen wie unspektakulären Sieg über den Erzdämon, genauso ein egozentrischer Leichtfuß ist wie zu Beginn des Romans. Ein wenig Entwicklung hätte da wohlgetan.
Ansonsten fand ich ziemlich ärgerlich (wofür der Roman selbst aber nichts kann), dass der Klappentext die ohnehin spärliche Geschichte komplett spoilt.
Eine super geschichte, hier und da vielleicht mit kleinen schwächen, aber schon sehr spannend erzählt... die Kaltschnäuzigkeit des Paktierers, die verzweiflung und der Zorn Halgors, der mitleidige Magier, dieser ungewöhnliche Bordellbesitzer alles in allem interessante Charaktere, gut dargestellt. Die "Gespräche" zwischen Erzdämon und Protagonist... ich hatte beim ersten Lesen eine Gänsehaut beim Finalen Spiel um seine Seele. Das Ende war auch SO nicht unbedingt Abzusehen.
Es war einer meiner ersten DSA Romane und zugleich Eine inspiration einiger selbstgeschriebener Abenteuer für unsere DSA Gruppe und DEN Lieblingscharakter (Gerion Meeltheuer) den ich selber spiele.
Tyrfings einwand, Halgor hätte am Ende keine Entwicklung gemacht kann ich so nicht bestätigen... denn soweit geht der Roman am Ende garnicht mehr, dass man wirklich sehen könnte wie er denn jetzt weiter lebt.
Ist bei mir auch echt ewig her, dass ich den gelsen hab (das Buch war damals glaub ich recht neu^^), aber auch mir ist er überwiegend positiv in Erinnerung geblieben. Ich vergebe 4 Punkte.
leite auch gerade 7G... schon laaaaaange Zeit ;o)
aktuelles Abenteuer: Schatten im Zwielicht (bisher: 2 Sitzungen)
Kurzfazit:
Kurzweiliger Roman, der sich nicht überhebt: 3/5 Punkten.
Handlung und Aufbau:
Die größte Kritik vorne weg: Der gelegentliche Perspektivenwechsel, zudem noch mit einem Wechsel zwischen erster und dritter Person, ist kaum motiviert. Da Halgor als Erzähler eigentlich überzeugt, wären andere Lösungen stimmiger gewesen.
Ansonsten ist die Erzählung aus der ersten Person unter den DSA-Romanen selten und sie dient dem Text: sowohl die Exkurse übers Boltan-Spiel als auch die kleinen und großen Dramen kommen so besser rüber, als es in dritter Person wohl gewesen wäre.
Ich habe den Roman kurz nach "Über den Dächern Gareths" gelesen und angesichts der vielen Parallelen - beides Gareth-Romane mit Protagonisten aus der Unterschicht, die während der Namenlosen Tage für Verbrechen verfolgt werden, die sie nicht begangen haben - ließe sich letzterer fast als Hommage lesen. Unterm Strich macht "Der Spieler" seine Sache etwas besser: zwar bietet er weniger Action, ist aber auch bedeutend kürzer und nutzt das für eine stringente Erzählung. Nur ein Rückblick auf Halgors Werdegang ist überflüssig.
3/5 Punkten
Figuren:
Halgor ist ein unterhaltsamer Protagonist, dem man gerne über die Schulter blickt. Das enorme Risiko, einen Erzdämon zum handelnden Charakter zu machen, wird zwar nicht im literarischen Höhenflug gelöst, aber doch ohne Fremdschäm-Momente. Die übrigen Figuren bleiben leider etwas blass. Abzug gibt es für den fantasielosen Umgang mit Geschlecht: alle wirklich handelnden Figuren sind Männer, Frauen kommen vor allem als attraktive Prostituierte ohne weitere Charaktereigenschaften vor. Auch bei der namenlosen Masse bleiben die Berufe entlang irdischer Klischees verteilt.
3/5 Punkten
Aventurizität:
Einerseits werden viele Details und Begriffe korrekt eingebracht. Auch die Details zur Geographie Gareths scheinen aufmerksam recherchiert (habe es nicht geprüft). Andererseits gibt es auch unerklärliche Schnitzer: 1017 regiert in Gareth keine Reichsbehüterin und mehrfach bezeichnet sich Halgor selbst als "Schelm", der er nun definitiv nicht ist. Ähnlich ambivalent eines der Hauptthemen des Romans: einerseits werden die Boltan-Regeln ausführlich thematisiert und gut in den Roman eingebracht. Andererseits werden die Wertigkeiten der Blätter (wenn ich nichts missverstanden habe) direkt vom irdischen Poker übertragen. Dabei wird nicht berücksichtigt, dass das Boltan-Blatt mit den Elementen sechs Farben hat, also mögliche Kombinationen und Wahrscheinlichkeiten ganz anders ausfallen müssen.
3/5 Punkten
Langes Fazit:
Wenn auch keine große Literatur, ist "Der Spieler" auf jeden Fall eine unterhaltsamere und leichtere Lektüre als viele andere DSA-Romane. Mich freut mal wieder, dass die Qualität bei dieser Serie weitgehend unabhängig vom Alter zu sein scheint.
Ein lesenswerter Roman, der insgesamt aber recht blass bleibt.
Story:
Obwohl nicht innovativ, ist es doch erfrischend: Die Ausgestaltung und Lösung der Pakte war spannend, die Krimi-Aspekte zum Mord samt Aufklärung,die den größten Teil der Geschichte einnimmt, leider nicht.
3/5
Charaktere:
Der Protagonist ist ein typischer Fall von "In der Gasse aufgewachsen, hat Talent, spielt nun bei den großen mit". Der Magier hatte nur niedere Beweggründe. Positiv war lediglich die Auflösung seiner Misere sowie die Reaktion des Erzdämons. Der zwergische Bordellbesitzer hat mir von den Charakteren bei weitem am besten gefallen und verbleib positiv in Erinnerung.
2/5
Aventurientauglichkeit:
Durch die Pakt-Plots samt des Namenlosen und der Darstellung Gareths hat man tatsächlich das Gefühl, dass sich die Handlung in Aventurien abspielt.
4/5
Insgesamt Vergebe ich dem Roman aufgrund der Schwachen Charaktere und der eher austauschbaren Krimi-Handlung knappe 3 von 5, wobei auch 2 Punkte noch gerechtfertigt wären. Gefesselt hat mich der Roman nicht.
Unterhaltsame Geschichte um einen Boltan-Spieler, einen Paktierer und ein Mordkomplott. Schöne Charaktere und Schauplätze. Was mir nicht so sehr gefallen hat ist, dass die Indiziensuche etwas zu glatt verläuft und wieso der Paktierer gleich mit "ganz oben" verhandeln kann/darf/muss. Spoiler