A163.3 Schattenspiel(Bardensang und Gaukelspiel)

Hier können DSA-Abenteuer bewertet und bereits bewertete Abenteuer eingesehen werden.
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Robak
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A163.3 Schattenspiel(Bardensang und Gaukelspiel)

Ungelesener Beitrag von Robak »

Dieser Thread ist zur Bewertung und Diskussion des im November 2008 in der Anthologie Bardensang und Gaukelspiel erschienenen Abenteuers A163.3 Schattenspiel von Katja Reinwald und Nina Schellhas vorgesehen.

Bild

Vielleicht hast du Erfahrungen mit dem Abenteuer gemacht, die du mit anderen teilen möchtest, hast Tipps oder Fragen oder möchtest einfach nur allgemein deine Meinung zum Abenteuer kundtun oder deine Bewertung begründen. Der Thread ist deshalb auch zur Diskussion des Abenteuers vorgesehen.
Solltest du einen ausführlicheren Kommentar zum Abenteuer abgeben, dann wäre es nett wenn du in diesem auch erwähnen würdest wie du abgestimmt hast.

Ansonsten gilt:
Bitte nur dann abstimmen, wenn du das Abenteuer als Spieler oder Spielleiter erlebt oder es zumindest gelesen hast!
Wenn dies nicht der Fall ist, dann stimme bitte nicht ab. Vielleicht spielt ihr das Abenteuer in einigen Monaten und du möchtest dann abstimmen.

Wie hat dir das Abenteuer "Schattenspiel" gefallen?
  • sehr gut (5 Sterne)
  • gut (4 Sterne)
  • zufriedenstellend (3 Sterne)
  • geht grad so (2 Sterne)
  • schlecht (1 Stern)
PS: Hier gelangst du zur Übersicht über alle anderen bisher durchgeführten Bewertungen.
Zuletzt geändert von StipenTreublatt am 30.03.2014 17:59, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bildlink + Link auf Wiki korrigiert

LordsAvatar
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Ungelesener Beitrag von LordsAvatar »

Nachdem wir leider dieses Wochenende unsere G7-Runde aufgrund terminlicher Probleme nicht zusammen bekommen haben, wurde kurzerhand umdisponiert und aufgrund des Ausfalls eines weiteren Spielers, zogen 2 Recken unserer Zweitgruppe los, die Kunst des Schattenspiels zu lernen.

Vorneweg: Es handelt sich hierbei um ein Detektiv-/Recherche-Abenteuer reinster Machart. Deswegen hat sich im Nachhinein unsere geringe Spielerzahl als glückliche Fügung herausgestellt. Größeren Gruppen (4+) würde ich von diesem Abenteuer denke ich eher abraten, da aufgrund der Vielzahl der Dialoge mit NSCs sonst der eine oder andere zu kurz kommen könnte und schnell Langeweile unter den nicht-agierenden Spielern aufkommen mag.

Highlights im Abenteuer waren für mich das Jahrmarkt-Setting, die große Bandbreite an Charakteren unter dem fahrenden Volk, die schlüssige Anklage des Ritters nach mühsamer Recherche nach Indizien und Aussagen, das anschließende retardierende Moment sowie das Finale, das einem zwar einen Erfolg schenkt, allerdings immer mit dem mulmigen Gefühl im Magen, dass man fast einen Unschuldigen an den Galgen gebracht hätte.

Unser Meister hat dem Plot mit der bevorstehenden Abreise der Gaukler noch einen leichten zeitlichen Druck hinzugefügt, der dem Abenteuer insgesamt nur gut getan hat, da wir sonst wahrscheinlich uns ewig damit aufgehalten hätten die Anklage absolut wasserdicht zu machen und es dann zu der moralischen Zwickmühle jemanden anzuklagen, obwohl man sich nicht 100%ig sicher ist oder sogar eine falsche Fährte vermutet, nicht gekommen wäre.

Ich hatte wirklich große Freude an dem Abenteuer und meinem Spieler-Kollegen ging es ebenso. Das einzige was mich von den 5 Sternen abhalten könnte, wäre die aus der G7 gewohnte, hier fehlende Epik. Aber eigentlich ist es genau das, was mich an diesem Wochenende so begeistert hat. Dass Tragik, eine gute Geschichte, interessante Gegenspieler und moralische Fragen auch im Kleinen funktionieren können.

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egi.dius
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Ungelesener Beitrag von egi.dius »

@ LordsAvatar:

Wie lange habt ihr gebraucht, bis ihr durch wart?
Ich will es als Zwischenspiel einfügen und beim Durchlesen hat es mir gut gefallen.
Möchte aber nicht mehr als 2 Spielabende (6 Std./4 Helden) dafür veranschlagen...

LordsAvatar
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Ungelesener Beitrag von LordsAvatar »

Hallo egi.dius.

Wir haben 2 Tage dafür gebraucht. Am ersten haben wir von ca. 5 Uhr bis kurz nach Mitternacht gespielt (inklusive Koch- und Essenspause) und am darauffolgenden Tag haben wir um ca. 12 Uhr Mittags begonnen und bis ca. 8 Uhr Abends gespielt. Abweichungen von 2-3 h sind allerdings möglich, da ich mich nicht mehr ganz genau erinnere.

Man muss allerdings dazu anmerken, dass wir teilweise viel Zeit mit dem Spiel unserer Charaktere "vergeudet" haben, was unter anderem in einem exzessivem Alkohol- und Drogenrausch und anschließendem Aufenthalt im Andergaster Verlies sowie diversen anderen Vergnügungen endete.

Ich denke, an 2 Spielabenden ist es durchaus machbar, kritischer sehe ich da schon die 4 Helden. Könnte mir vorstellen, dass je nach Spielweise (und den vertretenen Rollen unter den Charakteren) es bei 4 Helden zu längeren Durststrecken von manchen Helden kommen könnte.

Grüße

Liomara
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Ungelesener Beitrag von Liomara »

Hallo egi.dius,

ich kann berichten, dass wir beim Testspiel des Abenteuers 3 Sitzungen á 5 Stunden benötigt haben. Da ein Testspiel aber immer anderen Gesetzen folgt, als ein "normales" Leiten - v.a. da ich damals wenig mehr als das Grundkonzept hatte *hüstel* - würde ich annehmen, dass ‘Schattenspiel’ in der von Dir angegebenen Zeit durchaus spielbar ist.

Wie zuvor gesagt hängt es natürlich sehr vom Spielstil Deiner Runde ab. Meine Testspieler z.B. verrennen sich gerne mal in mutmaßliche Spuren und brauchen darum hin und wieder länger, als der Durchschnitt. :lol: In diesem Szenario hängt eben auch viel von der Interaktion ab und dahingehend sind Vorhersagen immer schwer. :wink:

Ich wünsche auf jeden Fall viel Spaß,
Katja

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egi.dius
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Ungelesener Beitrag von egi.dius »

@ Liomara und LordsAvatar

Danke für die Infos. Hätte mit weniger Zeit gerechnet. Meine Helden verrennen sich übrigens auch gerne in irgendwelche Dinge und "vergeuden" auch gerne viel Zeit mit ihren Charakteren... :wink:

Ich werde es erleben!

4 Helden bringe ich auch irgendwie unter. Da sind wir bei uns zum Glück recht geduldig, wenn es mal ums abwarten geht!

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egi.dius
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Ungelesener Beitrag von egi.dius »

So! Ich habe das Abenteuer mit gut bewertet.

Es gab bisher viele spaßige Situationen trotz des Mordes und die Aufklärung des Falls liegt den Helden am Herzen.

Dazu muß ich sagen, daß ich die ganze Sache nach Perainefurten verlegt habe, weswegen zusätzliche Charaktere und andere Handlungsweisen der Obrigkeit gefragt waren, zumal die Gruppe über einige Reputation dort verfügt. Hat aber alles plotgerecht funktioniert.

Die Spurensuche war plausibel, aber man mußte mit Bedacht zu Werke gehen, um sie nicht zu offensichtlich zu gestalten. Die vorgegebenen NSC waren gut umrissen, so daß man darauf aufbauen konnte.
Mir ist es etwas schwer gefallen die vielen NSC stimmungsvoll einzubringen ohne Langeweile aufkommen zu lassen und viel Improvisation war mal wieder nötig, wie in fast allen Detektivabenteuern in einer Stadt.

Folgendes finde ich noch erwähnenswert:
Es gab ja den Hinweis, daß Kazan Janore beschimpft und bedroht hat, weil ihr Hund beim "Meister" ans Zelt geschifft hat und vorher am Tatort wurde erkannt, daß eben dieser Hund und J. mit einem Messer traktiert wurden.
Die glorreiche und verhängnisvolle Idee der Helden: Wir locken Kazam fort, befragen in Abwesenheit seinen Dolch mittels Objektovoco(?) und wissen mehr. Der Dolch war egal, denn er konnte diesbezüglich nur "Nein" sagen, aber Kazan unter dem Bannbaladin unserer verführenden Elfe war da eine ganz andere Geschichte und das wegen zufälligem Smalltalk!

Elfe: "Ja was hast du denn gestern Abend gemacht lieber Kazam?"
SL (Ich) : *stammel*
Alle Augen ruhten auf mir und trotz der Tatsache, daß ich sie danach "unauffällig" mit Beweisen für Enderlins Schuld todgeschmissen habe, blieb diese doch zweifelhaft...

Jedenfalls werden wir morgen 4 Abende anstatt der 2 von mir geplanten gebraucht haben und das Finale wird sich finden.

Letztendlich ein gelungenes "Zwischenabenteuer"!

Heldi
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Re: A163.3 Schattenspiel(Bardensang und Gaukelspiel)

Ungelesener Beitrag von Heldi »

Wo zum Geier soll denn die Baronie (ganz davon abgesehen, dass die andergastische Bezeichnung traditionell "Freiherrschaft" ist) Birnau in Andergast eigentlich sein? Oder sind die Vorbemerkungen zur freien Verortung so zu verstehen, dass man sich einfach einen neuen Ort ausgedacht haben soll? So viele Freiherrschaften kann Andergast ja nun auch nicht (mehr) haben!

Liomara
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Re: A163.3 Schattenspiel(Bardensang und Gaukelspiel)

Ungelesener Beitrag von Liomara »

Birnau ist als Beispiel zu verstehen, mit Namen versehen, damit Spielleiter etwas an der Hand haben, wenn sie recht spontan leiten wollen. Daran, dass eine genauere Lokalisierung fehlt, kann man glaube ich gut ablesen, dass der Spielort nicht festgelegt ist. Soweit ich mich erinnere haben wir im Vorwort ja auch geschrieben, dass das Szenario als Wegrandbegegnung gedacht ist. Es ist also völlig unerheblich, ob es nun Freiherrschaft (richtig) oder Baronie (faaaalsch) heißt. Allzumal die Setzung "Andergast" auf den letzten Drücker vom Redakteur und nicht von den Autoren gemacht wurde, wir waren damit nämlich selbst ziemlich unglücklich.

Ich denke aber, dass es eigentlich völlig unerheblich ist, wo "Schattenspiel" angesetzt wird, so lange eine feudale Gesellschaftsordnung gegeben ist.

Gruß,
Katja

Heldi
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Re: A163.3 Schattenspiel(Bardensang und Gaukelspiel)

Ungelesener Beitrag von Heldi »

Soweit ich mich erinnere haben wir im Vorwort ja auch geschrieben, dass das Szenario als Wegrandbegegnung gedacht ist. Es ist also völlig unerheblich, ob es nun Freiherrschaft (richtig) oder Baronie (faaaalsch) heißt.
Naja. :???: Ob das eine gute Begründung ist. Baron ist eben ein Ausdruck aus einer anderen Zeit, zu der die vorgeschlagene Region (egal wer jetzt Schuld an der Verortung ist) nicht passt.
Allzumal die Setzung "Anderagst" auf den letzten Drücker vom Redakteur und nicht von den Autoren gemacht wurde, wir waren damit nämlich selbst ziemlich unglücklich.
Das erklärt allerdings, warum das Abenteuer von seinen Beschreibungen besser ins MR statt nach Andergast passt und noch andergastisiert werden muss, wenn man es dort spielen will.

Keideran Labharion
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Re: A163.3 Schattenspiel(Bardensang und Gaukelspiel)

Ungelesener Beitrag von Keideran Labharion »

Hi!

Katja hat es eigentlich schon beantwortet. Die Entscheidung, das Abenteuer nach Andergast zu verlegen, kommt daher, dass im Mittelreich nun einmal alle Baronien gesetzt sind, die Streitenden Königreiche aber recht freier Erzählraum sind. Der Fauxpas mit der falschen Begrifflichkeit ist mir als Redakteur und auch dem Endlektorat durch die Lappen gegangen, letztlich aber auch Makulatur. Wie Katja richtig sagte, ist ein feudales Herrschaftssystem als Hintergrund entscheidend.

Beste Grüße!
Michael

Nuazo
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A163.3 Schattenspiel(Bardensang und Gaukelspiel)

Ungelesener Beitrag von Nuazo »

Für mich hat dieses Abenteuer Licht und Schatten zu bieten.

Vielleicht zunächst das Positive:
- Jahrmarkt, Jahrmarktbuden und die dortigen NSCs sind ausführlich und liebevoll beschrieben. Ich denke viele von diesen Darstellern werden schnell lieb gewonnen und bleiben in guter Erinnerung.
- Das Abenteuer thematisiert die sozialhistorisch so prekäre Situation der Fahrenden und ermöglicht so eine (relative) Inaktivität der lokalen Ordnungsgewalt und dementsprechend viel plausible SC-Aktionen. Gleichzeitig kann sich aber auch die lokale Autorität nach dem Fund der zweiten Leiche rehabilitieren. Das Problem ist also nicht Inkompetenz/ Faulheit sondern ein konkurrierendes Wertesystem.
- Die zunächst nicht eindeutige Lösung des Falles inklusive einer ergebnisoffenen Gerichtsverhandlung ist ebenfalls stark. Gerade mit der späteren Offenbarung regt sie zu Nachdenklichkeit an. Dies gilt sowohl IT als auch OT. Das Spiel mit OT-Vorurteilen ist natürlich prinzipiell problematisch aber ich persönlich empfinde es in der vorliegenden Form vollkommen vertretbar, da sich ähnliche Vorurteile eben auch IT herausbilden können (positive bias zugunsten traditionell Unschuldiger Gruppen). Je realistischer auch unter den Spielern solch Vorurteile gegenüber dem reisenden Volk bespielt werden (es gibt ja auch Gruppen mit hohem SO), desto mehr Zeit sollte der SL einplanen um die Darsteller einzuführen und als interessengeleitete Akteure darstellen. Evtl. ruhig auch mit Ecken und Kanten.
- Der anfängliche Hauptverdächtige funktioniert sehr gut auch vom Motiv her.

Jetzt das Problematische:
- Die Spurensuche ist wenig komplex (Tatortbegehung, Einbruch beim Adligen, Zeugenbefragung) und die Schwelle für frühe Zweifel bewusst hoch (immerhin nicht unmöglich), um den Ablauf sicherzustellen. Dies ist teilweise plausibel (Anatomiekenntnisse sind selten) teilweise nur bedingt (Zeugenaussagen sind an sehr spezifischer Stelle falsch bzw. unzuverlässig. Die Begründung hierfür ist mit "Schamgefühl" eher dünn).
- Das Motiv des wahren Täters ist vergleichsweise dünn und nur extrem schlecht vor der Entlarvung erkundbar (Janore) bzw. völlig beliebig (Bauer).
- Lokalisierung in Andergast/ Optionalität. Dies wurde im Prinzip schon besprochen und ich denke das Abenteuer ist weitestgehend gut verschiebbar. Ich persönlich hätte es begrüßt, wenn das Abenteuer in eine spezifisch ausgewählte Baronie des Mittelreichs verlegt worden wäre. Inklusive der Verarbeitung der vorliegenden Beschreibungen. So hätte das Abenteuer einen weiteren Mehrwert geliefert. So bekomme ich die Kurzbeschreibung einer Baronie/ Siedlung welche von offizieller Seite vmtl. nie wieder aufgegriffen wird. Glaubt die Redaktion, dass es SL nicht gelingt die Namen der Akteure+Handlungsort auszutauschen?
- Die Gerichtsverhandlung ist doch recht kurz geraten und es fehlen einige Eventualitäten. Insbesondere das Gottesurteil aber zumindest im zivilisierteren Mittelreich auch ein Rechtsvertreter für den Verteidiger.

Jetzt das wirklich Störende:
- Während ich Stimmungsbilder für viele Abenteuertypen hilfreich finde, ist es doch für ein Detektivabenteuer eigentlich Pflicht eine Visualisierung der zentralen Handlungsorte zu liefern. In diesem Fall Tatort und mit Abstrichen Jahrmarktsplan (findet man auch anderswo) oder Wohnort/ Schlafstätte des eigentlichen hauptverdächtigen Adligen (lässt sich auch anderweitig finden). Aber eine zentrale Spur (Wams) ist kaum ohne Einbruch erreichbar.
- Die Gewichtung der Einzelteile ist ungünstig. Plotrelevante Aspekte wie Zeugenaussagen, Gerichtsverhandlung, 2. Tatort, Tätermotivation etc. pp. fallen ausgesprochen kurz aus zugunsten einer ausführlichen Darstellung der Jahrmarktsattraktionen. Diese sind aber weniger plotrelevant und jedenfalls für mich als SL einfacher improvisierbar.
- Die Handlungslogik des Täters ist für mich nicht nachvollziehbar. Er ist ja innerhalb der Fahrenden bekannt und zumindest nicht so auffällig, als dass sie ihn verdächtigen würden. Frühere Vorkommnisse gab es ebenfalls nicht, trotz einer Vielzahl an potentiellen Triggereffekten für diese spezielle Motivation. Dafür muss dann aber ein Bauer vom Wegesrand dran glauben? Hier habe ich den Verdacht, dass dies vor Allem dem gewollten Aha-Erlebnis der Unschuld des eigentlichen Hauptverdächtigen geschuldet ist. Der Helfershelfer ist fast noch unmotivierter.
- Gleichzeitig gibt es Elemente einer Affekttat (Triggereffekt Lachen, Overkill) und Vorausplanung (Ablenken des Verdachts, Folter, Giftnutzung).
- Der Endkampf ist etwas "lasch", wenn man Kazan nicht zum Metzelmonster umbauen will. Unterzahl is a bitch in DSA.

Verbesserungen bzgl. der Gerichtsverhandlung lassen sich natürlich leisten. Auch der Endkampf kann aufgepeppt werden. Einige der Probleme erscheinen mir aber aktuell kaum behebbar ohne eine komplett andere Geschichte zu erzählen.

Ingame habe ich es so versucht: Astrologe ist zwar der eigentliche Täter aber ein "harmloser" religiöser Fanatiker. Drahtzieher ist Kazan ein recht sinistrer Beherrschungsdruide, welcher den Astrologen instrumentalisiert. Dadurch kann ich Affekthandlungen dem Astrologen zuordnen und die Planungselemente Kazan. Das löst nicht alle Probleme aber zumindest haben bei uns zwei Blechdosen gut geguckt als Kazan ihnen zwei Mal die Faust entgegenstreckte. ;)

Insgesamt ist die Idee etwas besser als die Umsetzung und ich würde das AB im unteren Mittelfeld verorten. (Noch) 3 Punkte.
"Was nicht passt, wird passend gemacht." Motto der Praioskirche.
"Bang.Boom.Bang." ebenfalls Motto der Praioskirche.

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