Myr-Varnion hat geschrieben:
Kritikpunkte sind:
- es fehlt eine Übersichtskarte über die wesentlichen Heerbewegungen und Schlachten
- die zahllosen Namen ohne jede Unterscheidungskraft sind verwirrend
- es wird das Verschwinden von Namen gemeldet, von denen selbst DSA-Experten noch nie gehört haben
Bei den ersten beiden Punkten stimme ich voll mit Dir überein, beides lässt sich zwar durch selbsterstellte Karte&Personenliste mit den Informationen aus dem Abenteuer beheben, trotzdem wäre es schön gewesen, wenn das AB sowas direkt mitgeliefert hätte.
Den dritten Punkt fand ich nicht so störend, denn es ist schliesslich kein Problem als Meister die unbekannten Personen einfach zu ignorieren; hingegen wäre es für Diejenigen, die diese Personen dann vielleicht doch kennen (zB. aus "Halboffiziellen" Bereichen, wie dem Schwertzug, Cons o.ä.) möglicherweise problematisch gewesen, wenn sie von dem "offiziellen Ableben" dieser Figuren nichts mitgekriegt hätten...
Myr-Varnion hat geschrieben:
Ein paar Kritikpunkte habe ich aber auch:
- der Kampagneneinstieg ist zu sanft - man merkt es kaum. Es fehlt ein Knaller zu Beginn, weder der Tod Amenes noch der Ausbruch des Timor/Aldare-Konflikt werden eingebunden. Das halte ich für dramaturgisch schlecht.
- es wäre sinnvoll gewesen, den wesentlichen Ablauf der Kampagne bereits in Teil I zu skizzieren
- die namenlose Partei, die als Hauptpartei vorgestellt wird, hat in Wirklichkeit nur eine Nebenrolle.
Gerade den ersten Punkt fand ich sehr gut, denn der Einstieg in die "Machenschaften" Timors soll ja unbemerkt und fast zufällig passieren, das ist zum Einen der Reiz dieses Verschwörungsplots, zum Anderen erklärt es auch recht gut, warum Timor überhaupt "irgendwelche" Abenteurer als Agenten "einstellt".
Was das Ableben Amenes und den Ausbruch des Krieges angeht, ist es doch eigentlich recht schön, wenn die Helden das lediglich als "normale Beobachter" miterleben, wie praktisch alle Anderen Liebfelder auch... (diesen Hintergrund sollte man als Meister allerdings natürlich vor Beginn der Kampagne den Helden/Spielern irgendwie vermitteln, zugegebenermassen hätte das AB dafür einen kleinen Text o.ä. enthalten können).
Beim zweiten Punkt gebe ich Dir wiederum recht, das wäre praktisch gewesen, andererseits sollte man Kampagnen ja ohnehin immer erst komplett lesen, bevor man mit dem Spielen anfängt...
Das mit den "Namenlosen" sehe ich etwas ambivalenter: einerseits sind die Diener des 13. schon recht maßgeblich an den Entwicklungen beteiligt (angefangen beim Mord an Amene selbst...), andererseits haben die Helden nur wenig Möglichkeiten, die Beteiligung der NL-Anhänger zu bemerken/aufzudecken.... aber das passt ja durchaus zu dem Kult, und wenn die Spieler lediglich das ungute Gefühl bekommen, dass der 13. in der ganzen Geschichte seine Finger im Spiel hatte, ohne allzuviel konkretes zu wissen, wird das dem Kult mMn sehr gerecht.
Ich könnte mir im übrigen vorstellen, dass sich noch kommende Publikationen näher mit dem Kult im HR und seiner Rolle im Thronfolgekrieg beschäftigen....