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A93.3 Wenn Kinderaugen staunen (Schwarze Splitter)

Hier können DSA-Abenteuer bewertet und bereits bewertete Abenteuer eingesehen werden.
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Fystanithil
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A93.3 Wenn Kinderaugen staunen (Schwarze Splitter)

Ungelesener Beitrag von Fystanithil »

Dieser Thread ist zur Diskussion der Inhalte des Abenteuers A93.3 "Wenn Kinderaugen staunen" von Heike Kamaris und Jörg Raddatz aus dem im Oktober 1999 erschienenen Band A93 "Schwarze Splitter" bestimmt.

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Vielleicht hast du Erfahrungen mit dem Abenteuer gemacht, die du mit anderen Usern teilen möchtest, hast Tipps, Fragen oder Meinungen zu dem Abenteuer. Dieser Thread ist zur Sammlung dieser Informationen und Themen gedacht. Hier gelangst Du zur Übersicht über alle anderen bisher durchgeführten Bewertungen.

Darüber hinaus kann man in diesem Thread das Abenteuer auch bewerten, um so eine grobe Orientierungshilfe für andere Nutzer zu geben.

Bitte nur dann abstimmen, wenn du das Abenteuer als Spieler oder Spielleiter erlebt oder es zumindest gelesen hast!
Wenn dies nicht der Fall ist, dann stimme bitte nicht ab. Vielleicht spielt ihr das Abenteuer in einigen Monaten und du willst dann abstimmen, könntest es aber nicht mehr, wenn du schon abgestimmt hättest, ohne das Abenteuer zu kennen.

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Zuletzt geändert von StipenTreublatt am 25.04.2013 23:12, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bildlink + Link auf Wiki korrigiert

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Mysticus
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Ungelesener Beitrag von Mysticus »

Gute Idee, Umsetzung in Ordnung, der Jahrmarkt gefällt, die Geschichte dahinter weniger, Reshimin ist ganz nett gelungen, aber insgesamt ist das oronische Setting nur in Teilen rübergekommen.

3 Punkte.

Mysticus

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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Der Aufhänger ist plausibel.

Anheuerung und Anreise sind gut gelungen und passend, aber in Oron kommt dann der schwierige Teil, während die SCs verdeckt operieren. Und dieser Teil soll Oron darstellen.

Die Oron-Thematik ist nicht leicht darzustellen. Normalerweise müssen dort viele Dinge berührt werden, die in vielen Runden üblicherweise nicht thematisiert werden. Hier hat man den Ansatz unternommen, (viele) Szenenvorschläge zu unterbreiten, die genaue Ausarbeitung jedoch dem SL zu überlassen. Jede der Szenen ist geeignet, Oron oder die besonderen NSC dieses Abenteuers näher zu beleuchten, aber absolut keine ist für den Plot notwendig, somit kann man jede davon weglassen, sollte die Grenze des Erträglichen für die Spielrunde überschritten werden. Andererseits gibt es genügend Anregungen, um sich dieser Grenze zumindest zu nähern.

Dass die SC als gewöhnliche Soldaten fast immer die Rolle des (unbeteiligten) Beobachters bekommen, ist ebenfalls eine kluge Wahl. Auf diese Weise werden die SCs nicht selbst als Opfer gedemütigt, während die Spieler den SL gewähren lassen müsssen. Andererseits gibt es durch die Notwendigkeit, die Tarnung aufrechtzuerhalten und somit all diese Grausamkeiten zu tolerieren, oder aber sich und seine Gefährten einer großen Gefahr auszusetzen, eine zusätzliche Note. Die SC müssen sich ständig selbst fragen, wie weit sie gehen, ob sie selbst bereits korrumpiert wurden. Nett und passend.

Dann kommt der Moment der Enttarnung. Darauf zu bauen, dass die SC schon irgendwas falsch machen, ist nicht so gut. Gerade dann, wenn die Gruppe wirklich auf das verdeckte Operieren anspringt, kann man so etwas nicht bringen, dass sieht dann zu sehr nach Willkür aus.

Dann der Jahrmarkt. Die Idee ist nett, aber manche der Attraktionen erzielen nicht die beabsichtigte Wirkung. Wenn die SC sich lange in einem feindlichen Land verstecken konnten und bei all dem, was sie sahen, sich ruhig verhielten, dann ist z.B. das Kreaturenkabinett einfach nur lahm. Andere Attraktionen (Murmelspiel, Losbude, Schleiertanz) haben mir jedoch gut gefallen. Es gibt auch etwas viel Railroading, jedoch ist hier mit Reshemin als Beobachterin daran nicht so viel auszusetzten, wie sonst. Der Mechanismus der Entsetzensproben ist eigentlich für längere Zeiten und andersartige Auslöser gedacht. Die Anwendung hier ist nicht so ganz konsistent mit der Beschreibung in den Regeln. Andererseits hat DSA nunmal kein besseres Regelelement hierfür zu bieten, so dass über die etwas eigenwillige Verwendung hinweggesehen werden kann

Reshemin kommt hier, aber auch im sonstigen Abenteuer, gut rüber. Schade, dass dieser interessante NSC dann später nicht mehr aufgegriffen und im Boten so kurz abgehandelt wird.

Die gescriptete Rettung ist nicht so toll.

Dann kommt das Finale. Viel zu viel Railroading und Handlung abseits der Regeln. Das ändert auch der für die Helden zum besiegen vorgesehene böse NSC nicht. Insgesamt ist das Finale ziemlich verkorkst. Allerdings finden alle wichtigen und erinnerungswürdigen Szenen des Abenteuers sowieso vorher statt.

Insgesamt schwanke ich zwischen 3 und 4. Das Abenteuer ist weder für jede Spielrunde geeignet, noch bin ich sicher, ob sich wirklich jeder Spieler, der es erlebt hat, gern daran erinnert. Fest steht jedoch, dass er sich daran erinnern wird. Und weil die in vieler Hinsicht problematische Umsetzung der Thematik Oron recht gut gelungen ist, vergebe ich dann doch die 4 Punkte

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Auribiel
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Ungelesener Beitrag von Auribiel »

Etwas ärgerlich ist, dass in dem Abenteuer ein NPC wieder auftaucht, den man zuvor in Borbarads Erben zum Verheizen freigegeben hat. Es gibt zwar den Tip, wie man die Situation retten kann, so man den Herrn schon verfeuert hat, hätte man aber besser lösen können.

Alles in allem aber ein ganz nettes Abenteuer... und ich bin grad verwirrt, ob ich ihm nun 3 oder 4 Punkte gegeben habe, es sollten 4 sein. :oops:

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Perkeo
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Ungelesener Beitrag von Perkeo »

Ich habe nur zwei Punkte gegeben. Extremstes Railroading, ein für meinen Gechmack viel zu modernes, irdisches Setting (hat sowas von der Oberkasseler Kirmes...) und eine weitgehende Machtlosigkeit der Charaktere. Das Abenteuer dient mMn nur dazu, die Charaktere, die im Vorabenteuer wahrscheinlich mal wieder die Welt gerettet haben, zu demütigen.

Myr-Varnion
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Ungelesener Beitrag von Myr-Varnion »

Das war das schlechteste Abenteuer, das ich seit langem gespielt habe. Der Umsetzung von Oron fehlt jede Subtilität. Die Helden werden vor Elend geführt, können aber nichts machen. Ein übermächtiger NSC darf seine Späße treiben, damit der Meister zeigen darf, so böse ist Oron und - Ätsch - Ihr habt keine Chance. Zur Belohnung darf dann der Jahrmarkt der Geschmacklosigkeiten absolviert werden, der wie ein DSA1-Dungeon konstruiert ist. Vor jedem Stand steht in imaginäres Schild "Füg Dich dem Spiel, dann ist es bald zu Ende".

Kurz: kein Abenteuer sondern eine Tortur für Held und Spieler. Miserable Umsetzung eines ohnehin schlechten Settings.

1 Punkt. Wirtshaus zum Schwarzen Keiler hat mehr Spaß gemacht.
Zuletzt geändert von Myr-Varnion am 24.05.2008 11:02, insgesamt 1-mal geändert.

Satyr
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Ungelesener Beitrag von Satyr »

Gott, wie hassenswert ist dieses Abenteuer. Nichts gegen grausame Horrorszenarien. Nichtsd gegen Minderglobulen von halbdämonischen Kleinkinder-Höllenkreaturen. Aber der Jahrmarkt passt da einfach in der Form so überhaupt nicht rein, dass es fast schon unheimlich ist. Das ganze Szenario funktioniert nur über ein massives Ausnutzen der Metaebene und selbst dann.. es gibt eien Unterschied zwischen Schockelementewn und stumpfen Klischees. Dieses Abenteuer bemüßigt sich nur der zweiteren Sorte.
Aber am meisten stört an dem aben Abenteuer die komplette Abwesenheit von inneraventurischer Plausibilität.

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Thallion
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Re: A93.3 Wenn Kinderaugen staunen (Schwarze Splitter)

Ungelesener Beitrag von Thallion »

Schließe mich Myr-Varnion an. Wer dieses Abenteuer seinen Spielern vorsetzt, muss ein Sadist sein. 1 Punkt

Benutzer 3205 gelöscht

Re: A93.3 Wenn Kinderaugen staunen (Schwarze Splitter)

Ungelesener Beitrag von Benutzer 3205 gelöscht »

Thallion hat geschrieben:Wer dieses Abenteuer seinen Spielern vorsetzt, muss ein Sadist sein. 1 Punkt
;-) .oO(Wir reden aber immer noch über die SL im allgemeinen und Oron im besonderen, oder? :devil:)

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Thallion
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Re: A93.3 Wenn Kinderaugen staunen (Schwarze Splitter)

Ungelesener Beitrag von Thallion »

Cattivo von Aravanadi hat geschrieben:;-) .oO(Wir reden aber immer noch über die SL im allgemeinen und Oron im besonderen, oder? :devil:)
Stimmt, liegt natürlich auch daran, dass das Grundsetting schon total verkorkst und geschmacklos ist. Im Abenteuer selber, hätte man den Helden trotzdem allerlei Demütigungen ersparen können. Die Helden haben nun mal keinerlei Einfluss auf die Attraktionen und die Spieler wären nach kurzer Zeit schon extrem genervt gewesen.
Hätten die Helden die Möglichkeit durch kluges Handeln oder mutige Aktionen dem Irrsinn zu entkommen, andere Gefangene zu befreien oder das Dämonenkind zu stören, könnte man den Spielern Erfolge gönnen. So können Sie nur Spielball eines sadistischen SL sein.

Ebenso im ersten Teil des AB's. Hier hätte man den Helden mehr Chancen geben müssen auch in aller Heimlichkeit noch etwas Gutes zu bewirken, ohne als ohnmächtige Handlanger agieren zu müssen.

Das Oron-Solo-AB Schwerter und Rosen hat das mMn wesentlich besser gelöst.

Gruß
Thallion

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Shezael
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Re: A93.3 Wenn Kinderaugen staunen (Schwarze Splitter)

Ungelesener Beitrag von Shezael »

Ich schließe mich der 1 Punkt Fraktion an.
Ich habe es gelesen und wieder beiseite gelegt. Ich werde das garantiert nicht meinen Spielern antun - so sehr können die mich gar nicht verärgern, daß sie dieses Abenteur verdient hätten.
Gründe wurden schon genannt : Sinnlose Demütigung der Helden ohne Möglichkeit, dem zu entkommen oder etwas sinnvolles/ermutigendes zu tun.
Aber mit Oron Abenteuern habe ich eh meine Probleme, da ich sie aufgrund des Settings allesamt für kaum spielbar halte - das ist aber mein persönliches Empfinden, daß ich dieserlei Abenteuer werder als Spieler erleben möchte, noch meinen Spielern zumuten würde.

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Drognar
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Re: A93.3 Wenn Kinderaugen staunen (Schwarze Splitter)

Ungelesener Beitrag von Drognar »

Ich muss sagen das mich die strikte "Oron nein danke!" haltung immer wieder zum schmunzeln bringt. Da wird dann von Geschmacklosigkeit usw. gesprochen. Meist kommt das dann von Spielern die auf der anderen Seite Länder wie die Warunkerei und Xeraanien ganz toll finden. Das in diesen SLs aber massenhaft aufgeschlitzte Kadaver oder Leichenfresser rumrennen, oder ganze Kinderscharen in teuflischen Experimenten zu Mischwesen verwandelt werden scheint dann aber irgendwie cool zu sein. Naja Geschmackssache. Ich finde Oron hat durchaus seinen Stiel und wenn man ihn nicht übertrieben oft einsetzt kann ein Ab dort genauso reizvoll sein wie an jedem anderen Ort.

Zum Ab selbst muss ich sagen das ich es damal vor langer langer Zeit eigentlich recht spaßig fand. Liegt aber wohl auch daran das meine Gruppe kein problem hat wenn sie mal nicht der Mittelpunkt der Welt sind sonder sich auch mal gerne treiben lassen. Das ganze darf natürlich nicht überhand nehmen aber naja. Die Ideen waren teilweise recht skuriel aber unterhaltend.

Heute würde ich das AB wohl auch nicht mehr so pralle finden aber mit dem Spass den wir dabei hatten sind es mir noch 3 Punkte wert.

Ssd'Nvv
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A93.3 Wenn Kinderaugen staunen (Schwarze Splitter)

Ungelesener Beitrag von Ssd'Nvv »

1 Punkt für absolut unnötiges Powergaming seitens der Autoren. Seit wann sind Dämonen Freizauberer, die Helden ohne jegliche Möglichkeit zur Gegenwehr in Globulen schleudern können? Abseits davon - damit man eine Globule ohne Sphärenreise erreichen könnte, müsste sie direkt dort liegen, wo man/Reshemin & die Helden sich gerade befindet.
Das Entsetzen des Jahrmarkts finde ich eigentlich ganz nett und die allgemeine Hilflosigkeit der Helden als Undercoveragenten vollkommen stimmig (echte Helden finden dann eben doch Möglichkeiten zu handeln), aber das Konzept einer Globule, die vollständig von einer nicht dort befindlichen Person gesteuert werden kann, ist vollkommen jenseits aller Regeln (vergleiche dazu die Globule Maguin aus Der Nabel der Welten, DAS ist stimmig umgesetzt - und vollkommen im Einklang mit dem Regelkonstrukt).
Summasummarum eine schlechte Geschichte, die Jörg Raddatz und Heike Kamaris nicht würde ist.

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