Golgarit trifft Al'Anfaner Borongeweihten... was passiert?

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Boronian Winterkalt
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Golgarit trifft Al'Anfaner Borongeweihten... was passiert?

Ungelesener Beitrag von Boronian Winterkalt »

Servus zusammen.

Wir spielen derzeit die G7-Kampagne, in der mein Char ein Ex-Krieger und spähtgeweihter Golgarit ist. Ich hatte gestern mit unserem Meister eine Diskussion darüber, wie wohl mein Char reagieren, wenn ihm ein Borongeweihter des Al'Anfaner Ritus auf Gebiet das der Puniner Ritus als sein Einflussgebiet betrachtet über den Weg läuft. Muss dazu sagen, wir sind erst im zweiten Abenteuer der G7-Kampagne, d.h. mildernde Umstände aufgrund größerer Gefahren und gemeinsamer Feinde gibts für Al'Anfa noch nicht.
Meines Wissens sind die Golgariten ja ursprünglich zum Kampf gegen die Al'Anfaner Herätiker ins Leben gerufen worden... d.h. wenn der Al'Anfaner kein Diplomat ist, oder sonstige Papiere die ihm Immunität gewähren mit sich trägt... wie reagiert ein Golgarit dann?

"Bereite dich vor, vor Reton zu treten, Ketzer" und niederhauen? Wie reagiert die weltliche Gewalt im Mittelreich (und anderswo) darauf wenn ich den Al'Anfaner einfach zu Boron schicke? Wandert mein Char dafür in den Bau? Wie steht die weltliche Gewalt dem Konflikt Puniner Ritus - Al'Anfaner Ritus überhaupt gegenüber? Interessiert die das in irgendeiner Weise?

Oder soll ich ihn festsetzen und im nächsten Borontempel absetzen?

Und wie stehen die anderen Zwölfgötter den Al'Anfaners gegenüber? Könnte ich den Al'Anfaner auch im nächsten Praiostempel abliefern, auf das seine Seele im heiligen Feuer Läuterung finden möge?

Wenn jemand Ideen, Vorschläge oder Hintergrundwissen hat, wie so eine Begegnung ablaufen kann... immer nur heraus damit. Thx im voraus,

Boronian

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Auribiel
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Ungelesener Beitrag von Auribiel »

Wenn ein al'Anfaner-Borongeweihter ohne Papiere auf dem Boden der Puniner Kirche unterwegs ist... tja, ich gehe mal davon aus, dass er dann wohl entweder einen Geheimauftrag der al'Anfaner-Boronkirche ausführt, was die Puniner-Boronkirche doch sehr interessieren dürfte.

Oder der Al'Anfaner sucht gar zu missionieren und brave Gläubige des Puniner Ritus zur Ketzerei zu bekehren.

Wären wohl die Gedanken meines Golgariten (allerdings Post-G7).

Ich denke ich würde den Al'Anfaner auf jeden Fall erst einmal festsetzen, um ihn der nächsten Boronkirche zu überstellen. So er sich wehrt, würde ich auch Gewalt anwenden. Man hat es schließlich mit einem Herätiker zu tun, der sich ohne Erlaubnis in Puniner Gebiet gewagt hat, noch dazu mit zweifelhaften Motiven.

So sich noch herausstellen sollte, dass er einen Auftrag hat, der auch im Sinne des Golgariten ist (z.B.: Er hat einen Brabaker Nekromanten bis ins Puniner Gebiet verfolgt), so könnte ich mir auch eine Zweckgemeinschaft vorstellen und daraus entstehend ev. mildernde Umstände, was die weitere Behandlung des Al'Anfaners angeht. Darauf basierend könnte der Golgarit im besten Fall den al'Anfaner nochmal entkommen lassen... wobei ich auch hier dafür wäre, ihn doch eher der Boronkirche zu übergeben, so der al'Anfaner sich um Boron verdient gemacht hat, kann man ihn ja ausweisen oder gegen einen Gefangenen der Al'Anfaner tauschen.

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Varana
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Ungelesener Beitrag von Varana »

Unbegründete Gewaltanwendung ist mMn nicht drin. Also "einfach niederhauen" - solange es dort, wo du auf den Boroni triffst, eine weltliche Autorität gibt, die Morde allgemein ahndet, kannst du auch einen "Ketzer" nicht einfach umhauen. Macht man mit Novadis und dgl. ja auch nicht. Mord bleibt Mord bleibt Mord.
Natürlich - wo kein Richter...
Die Übergabe an einen nahegelegenen Borontempel (keine Dorfkapelle, sondern einen mit höherrangigen Geweihten) ist mMn daher der normale Dienstweg. Und auch die werden den Boroni rauswerfen, aber nicht umbringen.

Die anderen Kirchen interessiert der interne Konflikt der Boronkirche mMn wenig. Verbrennen halte ich für Schwachsinn. Kommt man mit so einem Anliegen zu einem der anderen Tempel, wird man den Boroni bestenfalls den zuständigen Stellen übergeben - zum Beispiel anwesenden Golgariten, womit du den Typen postwendend wieder zurückkriegst. Schließlich ist der Golgarit genau dafür da...
Die Mehrzahl der Kirchen - sprich: alle außer der Praioskirche, die mit den Al'Anfanern immerhin das Problem des hochrangigsten Gottes hat - dürfte das alles herzlich wenig kümmern.

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Der Al'Anfaner Ritus gilt im Mittelreich als Ketzerei. Die Golgariten wurden zum Kampf gegen eben jene gegründet.

Der Al'Anfaner kann, wird und darf festgesetzt werden und wird der Boron- wahlweise der Praioskirche überstellt.
Was die dann machen steht auf einen anderen Blatt, im besten Fall wird er, nach massiven Bekehrungsversuchen, verbannt.

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Amat von Lowangen
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Ungelesener Beitrag von Amat von Lowangen »

Der alanfanische Boronritus ist im Mittelreich verboten. Seine Geweihten zählen nicht als Geweihte, sondern als Ketzer. Bist du in einem Gebiet, in dem die Praoiskirche stark ist ("Boron als Götterfürst? Brenne, Dämonenknecht!") sollte dein Golgarit ihn ihr übergeben.
Wenn nicht: Übergib ihn deiner Kirche.

Und noch dazu, sinngemäßes Zitat: "So sich der Dämonenbündler wehrt, schlag ihn tot wo er steht."

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Ketzer, nicht Paktierer Amat.

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Boronian Winterkalt
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Ungelesener Beitrag von Boronian Winterkalt »

Ok... ich fasse zusammen:

Einfach umbringen darf ich ihn nicht (es sei denn niemand schaut zu). Aber ich darf ihn festsetzen, solange er nicht im Besitz von Dokumenten ist, die dies unratsam scheinen lassen. Wenn ich ihn festsetze, muss ich aber nicht damit rechnen, dass die Stadtwache mich deswegen blöde anmacht, oder?

Den Ketzer liefere ich in einem größeren Boron- oder Praiostempel ab, die über die weitere Vorgehensweise befinden werden.

Und ich werde das vermutlich auch auf jeden Fall tun, oder? Selbst wenn mir der schutzdokumentlose Al'Anfaner eine herzerbrechende Geschichte von seinem alten Mütterchen im Mittelreich erzählt, das er noch einmal sehen will bevor sie stirbt, und er will auch ganz bestimmt nicht missionieren, und er kehrt danach sofort zurück nach Al 'Anfa... ist das dem pflichtbewussten Golgariten egal, Ketzter bleibt Ketzer wird festgesetzt... oder ist das dann Auslegungssache?

Mir geht es halt hauptsächlich darum, wie konsequent ein Golgarit gegen Al'Anfaner vorgehen wird wenn er denn einen trifft. Welchen Stellenwert hat diese Fehde denn wirklich? Wird das ganze so ernst genommen dass nur ein toter Al'Anfaner Boroni ein guter Al'Anfaner Boroni ist? Oder kann man auch mal zähneknirschend aneinander vorbeireiten, ohne sich gleich gegenseitig an die Gurgel zu gehen?

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Boronian Winterkalt hat geschrieben: Einfach umbringen darf ich ihn nicht (es sei denn niemand schaut zu). Aber ich darf ihn festsetzen, solange er nicht im Besitz von Dokumenten ist, die dies unratsam scheinen lassen. Wenn ich ihn festsetze, muss ich aber nicht damit rechnen, dass die Stadtwache mich deswegen blöde anmacht, oder?
Einen Diener Borons der einen südländischen Ausländer am Schlafittchen hat und diesen gerade des schändlichen hämmern an den Grundfesten Alverans beschuldigt?
Ich denke nein, die werden sich überschlagen zu helfen.
Boronian Winterkalt hat geschrieben: Und ich werde das vermutlich auch auf jeden Fall tun, oder? Selbst wenn mir der schutzdokumentlose Al'Anfaner eine herzerbrechende Geschichte von seinem alten Mütterchen im Mittelreich erzählt, das er noch einmal sehen will bevor sie stirbt, und er will auch ganz bestimmt nicht missionieren, und er kehrt danach sofort zurück nach Al 'Anfa... ist das dem pflichtbewussten Golgariten egal, Ketzter bleibt Ketzer wird festgesetzt... oder ist das dann Auslegungssache?
Ketzer bleibt Ketzer bis der Rabe von Punin was anderes sagt. Die Golgariten sind kein Gesangsverein sondern ein militärisch organisierter Orden der zum Kampf gegen die Ketzer des Süden gegründet wurde. Befehl ist Befehl.
Man kann ein ein gutes Wort für den Kerl einlegen das man ihm vielleicht glaubt.
Boronian Winterkalt hat geschrieben: Mir geht es halt hauptsächlich darum, wie konsequent ein Golgarit gegen Al'Anfaner vorgehen wird wenn er denn einen trifft. Welchen Stellenwert hat diese Fehde denn wirklich? Wird das ganze so ernst genommen dass nur ein toter Al'Anfaner Boroni ein guter Al'Anfaner Boroni ist? Oder kann man auch mal zähneknirschend aneinander vorbeireiten, ohne sich gleich gegenseitig an die Gurgel zu gehen?
Nur ein zum wahren Glauben bekehrter al'anfaner Boroni ist ein guter al'anfaner Boroni, tot sind sie auch nicht schlecht, dann können sie ihre Irrlehre nicht noch verbreiten.
Nach und evtl. während der G7 ändert sich das etwas.

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Angrax
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Ungelesener Beitrag von Angrax »

Denke das kann man nicht pauschal sagen, zumal es ja zumindest ein ofizielles Abenteuer gibt indem beide Seiten kooperieren... aber wenn er sich Grundlos dort aufhält würde ich ihn nciht als Geweihten sehen, Ketzer is gut, also ich würde ihn zum Tempel bringen. Ihr spielt G7, also denke ich da is noch einiges mehr an Feindschaft drin... aber da sich der Al'Anfaner wohl wehren wird musste ihn zumindest bewusstlos schlagen...

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Rogal von Dorn
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Ungelesener Beitrag von Rogal von Dorn »

Was ja nicht geht denn Golgariten kämpfen nur bis zum Tod...

Werde bald in der G7 vor selbem Problem stehen (da ich auch einen Golgariten spielen werde)...

Und ich werde jeden Al´Anfaner zu Boron schicken auf das er erfahre wie falsch seine Ketzerei wider dem Ewigen war....

Und sollte ich die Waffe bei dem Anblick des Ketzersbereits gezogen haben wird nichtmal ein einziges Wort meinerseits fallen...

Und das ist laut den Statuten des Golgariten gut so...

Und die Büttel und Gardisten wissen vermutlich warum ich das tue und das der Al´Anfaner in fremdes Territiorium eindringt...und werden es ebenso gut heissen - denn es gibt einen klaren Unterschied zwischen Ketzer und Ungläubigem...der eine wird erschlagen, der andere bekehrt...

Also wenn der Ketzer kein Schreiben/etc. dabei hat ist er tot...

Das ist das schöne an Golgariten - sie verhandeln nicht mit gezogener Waffe, sie machen keine Gefangenen und sie bekämpfen Al´Anfa...




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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Womit der Golgarit vermutlich bald im Kerker landet und hingerichtet wird, da es immer noch Mord ist *schulterzuck*

Kirchliches Recht steht nicht über weltlichem Recht und genauso wenig wie es erlaubt ist einen Novadi einfach zu erschlagen ist es erlaubt einen Al'Anfaner Boroni zu erschlagen. Ja, eigentlich ist es sogar Geweihtenmord.

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Rogal von Dorn
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Ungelesener Beitrag von Rogal von Dorn »

Nicht wenn er ein Ketzer ist....


Unterschied: Ketzer - Ungläubiger


Da Al´Anfa Borongeweihte klar als Ketzer tituliert sind ist es in Orndung ihn niederzustrecken - der stellt eine Gefahr für die Ordung dar!

Sollte er kein Ketzer sein kann ich ihn nicht erschlagen...soweit hast du recht...

Und wenn er ein Ketzer ist sollten sich die gardisten tunlichst beeilen ihn festzunehmen bevor er etwas anstellen kann...das ist ihre Pflicht als Gardisten...dann wird er wohl am Scheiterhaufen brennen...also ist nur die frage ob ihn die Gardisten vor mir festnehmen...oder ob ihn der Rabenschabel zuerst trifft...

Zudem:

Wenn ein Golgarit seine zweite Weihe erhält - also draufgeht - weil er seine Ordensregeln (die seine Kirche so gutheisst!) befolgt hat hat er sein Lebensziel erreicht, also was sollte ihn schrecken? Immerhin lebt er ja um mit seinen Geboten Boron zu dienen...




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Angrax
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Ungelesener Beitrag von Angrax »

Naja, ich weiß nicht ob man da nicht einfach wirtschaftlicher denkt, der Al'Anfaner könnte wertvoll sein, wenns um Verhandlungen etc geht, Druckmittel machen sich imemr gut, warum muss man immer jeden "Feind" niederstrecken, wenn man vllt nützlicheres mit ihm erreichen kann...

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Boronian Winterkalt
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Ungelesener Beitrag von Boronian Winterkalt »

Rogal von Dorn hat geschrieben:Was ja nicht geht denn Golgariten kämpfen nur bis zum Tod...
Ja... auf dem Papier schon. Du wirst allerdings feststellen, dass man in der (Spiel)Realität doch den einen oder anderen Abstrich machen muss. Um des Spiels willen, und auch der Mitspieler willen.

Wenn deine Freunde z.b. zur Informationsgewinnung jemanden gefangen nehmen wollen, und das ist ein schwer gerüsteter Bursche, und du bist der einzige 100% Kämpfer der Gruppe (ist bei mir der Fall), d.h. sie brauchen dich dafür... was machst du dann? Sagst du "Nein, ich kämpfe nicht mit, weil ich ihn dann umbringen muss"? Oder kämpfst du mit und erschlägst den Informanten, weil du ja bis zum Tod kämpfen musst? Mach das ein paar mal, und du wirst deinen Mitspielern ziemlich auf den Geist gehen. Und das ist nur ein Beispiel... könnte nach 1 1/2 G7 Abenteuern unzählige weitere Beispiele dafür nennen, dass man den Golgariten flexibler spielen muss, als in den Regelwerken/Spielhilfen dargestellt.

Womit ich nicht meine, dass man das Folter- und Giftverbot oder ähnliche eherne Prinzipien vernachlässigen kann. Aber grade als Kämpfer ist der Golgarit letztlich der bessere Rondrianer. Der Kampf ist für ihn nicht die religiöse Handlung selbst, sondern nur das Werkzeug um Borons Wille zu vollstrecken. Insofern unterliegt er nicht dem Zwang, jeden Kampf bis zum bitteren Ende auszufechten, sondern darf, im Gegensatz zu den Rondrianern, einen aussichtslosen Kampf als solchen erkennen und die richtige Schlussfolgerung daraus ziehen: Dem Herrn Boron ist mehr damit gedient, dass ich dem Kampf ausweiche und an einem anderen Tag besser gerüstet und vorbereitet zurückkehre, als dass ich hier und heute sinnlos falle. Womit ich nicht meine, das der Golgarit aus der Schlacht flieht. Aber er kann darüber reflektieren ob sich ein Kampf unter den jeweiligen Umständen lohnt.

Rogal von Dorn hat geschrieben:Wenn ein Golgarit seine zweite Weihe erhält - also draufgeht - weil er seine Ordensregeln (die seine Kirche so gutheisst!) befolgt hat hat er sein Lebensziel erreicht, also was sollte ihn schrecken? Immerhin lebt er ja um mit seinen Geboten Boron zu dienen...
Der Golgarit hat zwar keine Angst vor dem Tod, aber er sucht ihn auch nicht. Er ist weder Rondrianer der den Kampf auch unter den schlechtesten Bedingungen aufnhemen muss, noch Anhänger Kors, der den blutigen Kampf liebt. Für den Golgariten ist der Kampf ist eine Notwendigkeit, die er mit kaltem Herzen angehen kann, und in dem er sich, dank seiner Furchtlosigkeit, wenn nötig auch dem mächtigsten Gegner mutig stellen wird. Aber er wird keinen Kampf beginnen, den er nicht gewinnen kann und der auf jedem Fall zu seinem Ableben führt, es sei den er hat keine andere Wahl. Einen solchen Kampf jedoch ohne Not zu beginnen ist gleichbedeutend mit Selbstmord, und der ist dem Golgariten verboten.

Wenn es zum Kampf kommt, ist mein Golgarit immer der erste (und auch immer der erste der zu Boden geht, weil er sich immer die krassesten Gegner aussucht *g*), aber es ist auch der Golgarit, der seine Mitstreiter davon abhält, sich zu fünft mit einem Trupp von 60 Orks anzulegen, die ein Dorf besetzt haben, weil dieser Kampf aussichtslos ist.
"Der Herr hat seinen Boten bereits gesandt, um die Seelen der armen Dorfbewohner nach Alveran zu tragen. Unser Opfer würde daran nichts mehr ändern. Die Götter haben uns ein anderes Schicksal zugedacht."

Ich spiele meinen Golgariten ein bißchen wie einen Samurai, dessen Herr Boron ist. Ich bin schon tot, daher muss ich keine Gefahr fürchten, aber mein Geist und mein Schwertarm gehören meinem Herrn und ich werde mit dem Eigentum meines Herrn sorgsam umgehen, denn der Herr hat seinen Plan mit mir.

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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

@ Rogal
Meisterinformation zur G7:
Gerade ind der G7 arbeiten Punin und Al'Anfa zusammen. Da nennt keiner den anderen Ketzer. Das mal so am rande.

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Boronian Winterkalt
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Ungelesener Beitrag von Boronian Winterkalt »

@Sumaro

.. ich wusste das noch nicht...

@All

Bitte in diesen Thread keine Infos posten, die ein G7-Spieler auf dem Weg nach Gut Menzheim (2. Abenteuer) noch nicht wissen kann... Thx

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Ich wusste es auch noch nicht, meines Wissens arbeitet man am Schluss zähneknirschend zusammen.

Aber der Baron hat recht, Golgariten kämpfen um zu töten, egal was der Plot verlangt, nicht unbedingt umgetötet zu werden, aber zieht er seine Waffe wird jemand vor den Schweigsamen treten müssen.
Was aus Gründen der, marbogefälligen, Gnaden allerdings nicht geschehen muss, aber nicht weil es der Plot verlangt und weil man den Kerl dann ausquetschen kann.


p.s.: Mit einem salturistischen Ronnie bekommt man die Samuraieinstellung auch hin.

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Cifer
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Ungelesener Beitrag von Cifer »

Den golgaritischen Kodex habe ich noch ein wenig anders verstanden (sie kämpfen nicht zum Spaß wie z.B. in Turnieren, aber durchaus um Leute bewusstlos zu schlagen oder zur Aufgabe zu zwingen oder auch um zu trainieren), dem Rest stimme ich aber durchaus zu: In Glaubensfragen hat ein Geweihter prinzipiell erstmal das Recht, Recht zu sprechen und seine Urteile auch zu vollstrecken, wenn denn Gefahr im Verzug ist (also durch Zögern sich die Lage verschlimmern könnte), wobei er das ggf. später vor seinen Vorgesetzten verantworten muss.
Im Falle eines Al'Anfaner Boronis ist die Lage aber ziemlich klar: Wenn er nicht zeigen kann, dass er von der Puniner Kirche geduldet wird, kann er entweder zustimmen, zu einem Tempel geschleppt und dort befragt zu werden oder er wird auf der Stelle erschlagen.

Insofern: Tut nichts, der Al'Anfaner wird verbrannt.

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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Es werden auch keine Golgariten in Al'Anfa verbrannt. :rolleyes:

Wenn es wirklich so extrem wäre, dann würden die beiden Krichen niemals zusammenarbeiten, was sie aber dennoch tun.

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

In Al'Anfa beschwört man auch unter den Augen der Kirche fleißig Dämonen, die haben da eine ganz andere - fast beliebige - Einstellung.

Zusammenarbeiten tun die Kirche angesichts der größten Sache seit der zweiten Dämonenschlacht.

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Boronian Winterkalt
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Ungelesener Beitrag von Boronian Winterkalt »

Na'rat hat geschrieben:Golgariten kämpfen um zu töten, egal was der Plot verlangt, nicht unbedingt umgetötet zu werden, aber zieht er seine Waffe wird jemand vor den Schweigsamen treten müssen
Ja, ja, ich weiss, so stehts in Aventurische Götterdiener, S. 46. Es ist bloß eine bisweilen ziemlich kontraproduktive Art und Weise den Golgariten so zu spielen. Klar, der Golgarit führt keine Gefechte zum Spaß. Er wird nicht mit seiner Waffe protzen, keine Duelle bis zum ersten Blut führen, und er wird sich mit seinem Rabenschnabel auch kaum beim Hau-den-Alrik auf dem Jahrmarkt einfinden.
Aber mein Golgarit zieht seine Waffe z.B. auch wenn unser Meister "Vor euch bewegt sich jemand durchs Unterholz" sagt, wenn sich die Gruppe in einer Situation befindet, in der sie damit rechnen muss angegriffen zu werden. In dieser speziellen Situation hätte das bedeutet, dass ich einen gewissen, höchst angesehenen Magus zu Boron hätte schicken müssen (G7 Spieler wissen wen ich meine). Und so geht ers weiter... wie gesagt, ich wüsste jede Menge Beispiele.

Und es geht bei diesem Zurücknehmen was die Regelauslegung betrifft nicht allein um den Plot. Sondern einfach darum, dass das Spiel allen Spass machen soll, nicht nur dem Golgariten. Es bringt mir nichts, mich dauernd mit meinen Mitspielern zu streiten, weil ich eine hirnlose Aktion nach der anderen durchziehe, nur um meinen Charakter auch ja 100% regelkonform zu spielen. Wer selbst schon einmal einen Golgariten gespielt hat, der weiß dass auch so noch jede Menge Konfliktpotential zwischen dem Golgariten und der Gruppe besteht.

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Man spielt einen Charakter und keine Gummiwurst die sich dreht und wendet wie es der Plot verlangt, so was nennt sich eine Rolle spielen und nicht den Plot durchpeitschen.
Ein Praiosgeweihter wird nicht, unter keinen Umständen, lügen. Genau wie der Golgarit kämpft (!) um zu töten.

Wenn dir das keinen Spaß macht solltest du dir vielleicht einen anderen Charakter suchen als einen schwarztragenden Samurai dem Ehre nichts bedeutet.
Vielleicht ist das einfach der falsche Charakter für die Gruppe wenn ständig die Entscheidungen eines geweihten Diener Borons in Frage gestellt werden. Alle Geweihten zeichen sich, im positiven wie im negativen Sinne, durch Fanatismus oder eben hirnlose Entscheidungen aus.
Passen die nicht spiel einen Söldner.

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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Und wenn man zusammenarbeitet bedeutet das zwangsläufig, das niemand des anderen Geweihte verbrennt.

Außerdem wird eine Seelenprüfung schnell zu Tage fördern das eben auch die Geweihten der Bornskirche von Al'Anfa in Borons Gunst stehen. Und wie du darauf kommst, das man unter der Nase der Geweihten in Al'Anfa munter Dämonen beschwört weiß ich nicht. Da kann man das gleiche über den Puniner Kult sagen. Denn im Pentagrammaton werden auch munter Dämonen beschworen.

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Fessy
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Ungelesener Beitrag von Fessy »

@Rogal
Aber auch ein Ketzer darf nicht ohne ordentlichen Prozess getötet werden.


Setzt ihn fest und bring ihn in den nächsten großen Tempel (und überlass dem SL das Problem;) )

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Varana
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Ungelesener Beitrag von Varana »

Erstens Zustimmung zu Fessy.

Zweitens: Auch Geweihte können denken. (Okay, vielleicht abgesehen von Rondrianern. ;)) Ist ja nicht so, daß Hesinde ihre Gaben nur auf den Rest der Menschheit ausgegossen hätte.
Ein Al'Anfaner Boroni irgendwo in freier Wildbahn ist sicher nicht "Gefahr im Verzug". (*Dann*, und nur dann, greift die Befugnis der Geweihten, selbst zu richten.)
Ich weiß nicht, ob der Golgariten-Codex vorborbaradianischer Zeit irgendwo steht. Schaut man sich auf golgariten.ch den gegenwärtigen an, dann macht der aber einen deutlich pragmatischen Eindruck. Golgariten dieser Zeit sind dem Kampf gegen den alanfanischen Kult verpflichtet, das ist aber *nicht* gleichbedeutend mit "abschlachten, was vor die Flinte kommt".

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Boronian Winterkalt
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Ungelesener Beitrag von Boronian Winterkalt »

Sag mal Na'rat, was machst du mich hier eigentlich so saublöd von der Seite an?

Du hast keine Ahnung davon wie ich meinen Charakter spiele, du hast keine Ahnung von der Gruppe mit der ich spiele, also halt dich mit Aussagen wie "du solltest vielleicht einen anderen Charakter spielen" "spiel einen Söldner" oder "vielleicht ist das einfach der falsche Charakter für die Gruppe" bitte zurück.

Ich fange ja auch nicht an, hier auf Basis deiner Aussagen Überlegungen anzustellen, wieviel man Spass daran hat mit einen Spieler zu spielen, der dauernd Ego-Touren fährt, um seinen Charakter auch ja zu hundert Prozent nach den Regeln zu spielen. Und ob es einem Meister Spass macht mit einem Spieler zu spielen, der ihm anscheinend lieber den Plot versaut, als seinen Charakter mal ein bißchen zurück zu nehmen.

Alles klar?

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Dieser Eindruck drängte sich mir auf, ich will einen Golgariten, den schwarztragenden Samurai spielen aber mich nicht an deren Gebote halten müssen.
Geweihte verlangen Sturheit in der Darstellung oder sie werden beliebig, hat nichts mit Egotouren zu tun sondern damit das man den selbst gewählten Charakter mit allen Ecken und Kanten ausspielt.
Als Meister sortiert man solche Charaktere vorher aus oder passt den Plot an. Ein Praiot wird nirgends einbrechen also lasse ich den Einbruch aus dem Plot raus oder biete Alternativen an.

Es geht darum Rollen zu spielen nicht dem Plot zu folgen, zumindest nach meinem Verständnis.

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Boronian Winterkalt
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Ungelesener Beitrag von Boronian Winterkalt »

Ich habe eigentlich keine Lust mich hier vor dir zu rechtfertigen Na'rat, und ich sehe auch keinen Grund dafür. Da wir niemals zusammen spielen werden , kann es dir egal sein wie ich meinen Golgariten spiele, und mir kann es egal sein wie du deinen Golgariten spielst (wenn du denn einen spielen solltest). Abgesehen davon, um zu einer gemeinsamen Position zu kommen, bräuchten wir eine andere Plattform als ein Forum. Hier kann ich erklären und erklären und du würdest es vermutlich trotzdem nicht kapieren.
Nichts desto trotz (und das ist das letzte mal dass ich mich in dem Zusammenhang dazu äußere), kannst du davon ausgehen, dass ich meinen Golgariten mit allen Geboten und allen Unebenheiten, die das Regelwerk für ihn vorsieht spiele. Mein Charakter ist definitiv keine "Gummiwurst", die sich verbiegt wie man es grade braucht, weil das finde ich selbst zum kotzen. Und wenn es innerhalb meiner Gruppe deswegen Ärger gibt, dann gibt es den halt, da muss der Golgarit durch, ich wusste von Anfang an, dass der Golgarit ein schwieriger Charakter ist.

Nur: Mein Golgarit hat ein Hirn, und kann es benutzten. Und dazu gehört, dass er seinen Rabenschnabel auch wieder wegstecken kann, ohne etwas zu töten, wenn das nicht oder nicht mehr notwendig sein sollte. Ich erschlage keine bewusstlosen Gegner die am Boden liegen wenn das nicht unbedingt sein muss, ich töte keine NPC's die erst auf den zweiten Blick als neutral, bzw. freundlich erkennbar sind, nachdem ich nach dem ersten Blick meinen Rabenschnabel gezogen habe und ich töte keinen Gegner, von dem ich weiß das meine Gefährten ihn gefangen nehmen wollen.
Denn erstens ist mein Golgarit ein ehemaliger Krieger, und muss sein Handeln auch noch mit seiner Kriegerehre in Einklang bringen (jaja, Spähtweihe heisst nicht, dass du die alte Prinzipientreue einfach ablegen kannst... du hast dann halt zwei), zweitens gibt es neben Boron auch noch Marbo, oder um aus dem Leitfaden des reisenden Golgariten (erhältlich auf www.golgariten.ch) zu zitieren "Der Herr ist gandenlos und unerbittlich. Doch ich bin es nicht. Also lebe in Borons Namen!", und drittens ist mein Golgarit ein vernunftbegabtes Wesen, das durchaus in der Lage ist zwischen notwendigem und überflüssigem Gewalteinsatz zu differenzieren.
Letztlich ist DSA ein Spiel, und das spielt man zusammen. Regelfaschismus auf Kosten des Spielspass ist einfach nicht mein Ding. Und damit hat es sich.

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Salix
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Ungelesener Beitrag von Salix »

Na'rat hat geschrieben:Geweihte verlangen Sturheit in der Darstellung ...
Golgariten sind aber keine Geweihte. ...nur sehr am Rande

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Na'rat
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Re: Golgarit trifft Al'Anfaner Borongeweihten... was passier

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Boronian Winterkalt hat geschrieben: Wir spielen derzeit die G7-Kampagne, in der mein Char ein Ex-Krieger und spähtgeweihter Golgarit ist.
Dieser schon, einer der merkwürdigerweise versucht Rondra und Boron in Sachen Kampf unter ein Dach zu bekommen.

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