DSA5 Publikationsstrategie von Ulisses

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
Carus
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sagista hat geschrieben: 17.09.2023 00:25 Ansonsten ist das meiste, was so an Neuerscheinungen ansteht oder dieses Jahr gekommen ist, relativ uninteressant.
Ich frage mich, was ist eigentlich mit dem Meta-Plot? Kommt da noch was oder eher nicht?
Falls sich jemand ernsthaft für die Frage interessiert, abseits von früher war eh alles besser und günstiger -
Das sind die aktuellen Abenteuer mit Metaplot-Bezug die mir einfallen:

Die Göttersplitter-Anthologie: gerade erschienen.
Ruf des Berges: Ein grosses Hardcover Abenteuer, das offenbar mit dem Heldenzeitalter der Zwerge zu tun hat und noch dieses Jahr erscheinen soll.
Tage der Leuin II: Fortsetzung des ersten Teils, thematisiert Entwicklungen innerhalb der Rondrakirche im Horasreich.
Neue Bornland-RSH mit Abenteuer: Generell brachten die letzten RSH oft Metaplot-Entwicklungen mit sich, hier wird z.B. der «Erwachen des Bornlandes» Strang aufgenommen, der ja von der alten RSH über die Theaterritter-Kampagne bis jetzt läuft. Kommt Ende Jahr.
Ork-Kampagne: Soll wohl nächstes Jahr erscheinen.

Wahrscheinlich habe ich auch nicht alles mitbekommen, gerade Heldenwerke lese ich oft nicht, weil ich hin und wieder auch mal als Spieler aktiv bin.

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Narjuko
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Asleifswasserträger hat geschrieben: 18.09.2023 10:58 So etwas wie bei Banner der Treue hat wirklich geschadet und dieses ewige anteasern von großartigen Entwicklungen die irgendwann kommen sollen und dann nie wieder aufgegriffen werden, kann ich echt nicht mehr hören... Siehe das Magische Erwachen des Bornlades etc.
Ich hoffe auf jeden Fall, dass die Winterwacht zu überzeugen weiß, werde aber nicht die Werbetrommel rühren. Möge der Inhalt überzeugen, sowohl was das Erwachen betrifft (dessen unklare Ausgestaltung im übrigen unter DSA4 stattfand), als auch die Bedeutung der Ereignisse, die im Bornland stattfinden, mitsamt ihrer Bespielbarkeit.

Eine Sache, für die ich mich eingesetzt habe, und die auch aufgenommen wurde, ist die frühzeitige Begleitung der anstehenden Ereignisse im Aventurischen Boten. Das hat mir bei anderen RSHs gefehlt, und bin äußerst froh darüber, dass die Entwicklungen im Bornland dort in einem Ausmaß unterfüttert werden, wie es schon lange nicht mehr der Fall war.

Gerade was den Metaplot im Boten angeht, kann ich der Redaktion aber nichts ankreiden. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass auch Pitches mit substantiellem Ereignissen angenommen werden und recht schnell veröffentlich wurden. Für viele Regionen kommt wahrscheinlich einfach nichts, weil niemand Artikel dafür einreicht. Ich spiele schon mit dem Gedanken, irgendetwas für Thorwal zu schreiben, schlichtweg weil die Region im Boten nicht präsent ist.

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sagista
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Ungelesener Beitrag von sagista »

Asleifswasserträger hat geschrieben: 18.09.2023 10:58 So etwas wie bei Banner der Treue hat wirklich geschadet und dieses ewige anteasern von großartigen Entwicklungen die irgendwann kommen sollen und dann nie wieder aufgegriffen werden, kann ich echt nicht mehr hören...
Das war wirklich so ein Ding, bei dem ich dachte, warum tut ihr das?
Nach Lektüre des Abenteuer halte ich es für ein solides Abenteuer. OK, ich muss dazu noch eine weitere Publikation erwerben und möchte ich es in Foundry aufbauen muss ich mir wahrscheinlich noch weiteres Material kaufen, aber gut, lassen wir das an dieser Stelle.
Aber wie es angekündigt wurde und was dann letztendlich dabei herumgekommen ist, nun ja, da liegen bedauerlicherweise Welten zwischen.

@Carus
Danke für die Aufzählung, aber sie überzeugt mich nicht.
Gut, ich weiß nicht, was da mit dem neuen Orkkrieg kommt und dafür, dass ich Zwerge langweilig finde, kann die Redaktion nichts, aber unter Metaplot verstehe ich dann doch etwas anderes. Halt sowas wie G7, ein "The next big thing", das den Namen auch verdient. Das Erwachen des Bornlands, schön und gut, ist aber ein doch sehr lokal begrenztes Phänomen, das durchaus interessant ist/werden könnte.

Wobei ich fairerweise sagen muss, dass ich auch keine rechte Idee hätte. Die Rückkehr des fiesen Saur... ähm Borbarad hatten wir ja schon. Kriege gab es auch schon einige, und ob ein Orkkrieg Vol. XY da nun die Wende bringen wird, naja, muss man auch abwarten. Wahrscheinlich war es ein Fehler, die Schwarzen Lande weitestgehend auszumerzen, ohne adäquaten Ersatz zu schaffen.

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Frostgeneral
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Ungelesener Beitrag von Frostgeneral »

@sagista
Naja, Sternenfall wurde 2015 angekündigt, dann muss es der auch reißen.
Keine Paktierer, dafür mehr Meteoriten, brennende Städte und Namenlose Umtriebe.
Und bitte cleverer als "haha, ich bin der Böse und nun kämpfen wir"

Der Metaplot soll aber bitte Anfangen, weil außer 2 großen Ereignissen um Arivor und das Zeug im Bornland war noch nicht viel Umsturz.

Nachtalben könnten cool werden, aber ein sehr nördl Problem.

Rabenkrieg und Elfen6 war zumindest ein Witz

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Zelemas
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Frostgeneral hat geschrieben: 18.09.2023 18:32 Der Metaplot soll aber bitte Anfangen, weil außer 2 großen Ereignissen um Arivor und das Zeug im Bornland war noch nicht viel Umsturz.
Viel mehr wird auch nicht kommen, da man schlicht nicht die Manpower hat, um den halben Kontinent inhaltlich durch Neuerungen umzuwerfen. Es reicht(e) ja nichtmal für halbwegs zeitnahe Überarbeitungen der Regionen, wo man auf vorhandene alte Inhalte aufbauen konnte. Ausserdem würden die Käufer der Regionalbände massivst auf die Barrikaden gehen, wenn man ein oder zwei Jahre nach Veröffentlichung große Veränderungen an der Welt durchzieht - und sich die Lagerbestände entwerten....

Das es ganz andere Köpfe waren, die daran gewerkelt haben, kommt vielleicht noch als Kirsche oben drauf...
Zuletzt geändert von Zelemas am 18.09.2023 19:26, insgesamt 1-mal geändert.
Ich habe aber gerade keine Ziege da, meine schwarze Kutte ist in der Wäsche und das letzte Mädel, das meinte sie wäre noch Jungfrau, war keine mehr. Also bitte mal konstruktive Vorschläge jetzt...

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Der Kaising
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Zelemas hat geschrieben: 18.09.2023 19:03 Viel mehr wird auch nicht kommen, da man schlicht nicht die Manpower hat, um den halben Kontinent inhaltlich durch Neuerungen umzuwerfen.
Wenn dem so ist, dann wirft das allerdings einige Fragen auf. Nicht zuletzt käme es einer Bankrotterklärung des Verlages für die Marke DSA gleich und wirft die Hauptfrage auf, warum Ulisses die Marke nicht weiterreicht, wenn sie nicht die Ressourcen haben auf dem "Mainstream"-Rollenspielmarkt zu bestehen.

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Der Kaising hat geschrieben: 18.09.2023 19:17 warum Ulisses die Marke nicht weiterreicht, wenn sie nicht die Ressourcen haben auf dem "Mainstream"-Rollenmarkt zu bestehen.
Vermutlich, da die Geschäftsführung Ulisses zu dem "größten Fantasy Spiele-Verlag der Welt ... machen" möchte. Insofern passt das für mich alles schon ins Bild. Glücklich bin ich darüber nicht.

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Der Kaising hat geschrieben: 18.09.2023 19:17
Zelemas hat geschrieben: 18.09.2023 19:03 Viel mehr wird auch nicht kommen, da man schlicht nicht die Manpower hat, um den halben Kontinent inhaltlich durch Neuerungen umzuwerfen.
Wenn dem so ist, dann wirft das allerdings einige Fragen auf. Nicht zuletzt käme es einer Bankrotterklärung des Verlages für die Marke DSA gleich und wirft die Hauptfrage auf, warum Ulisses die Marke nicht weiterreicht, wenn sie nicht die Ressourcen haben auf dem "Mainstream"-Rollenmarkt zu bestehen.
Wenn Sie die Marke weiterreichen, können Sie gleich den Laden Dichtmachen.

Ulisses will mit der Lizenz Geld verdienen (was nicht verwerflich ist) aber wie Sie das machen, ist auf jeden Fall Kritikwürdig.
Es wird konsequent das Produziert, was sich wohl am besten verkauft, warum war es wohl nach kurzer Zeit nötig, wieder etwas zu Rahja zu bringen, Sex sells.
Und selbst das hat nicht gut funktioniert, wenn man sich das Ergebnis ansieht und ja die Leute fangen an nicht mehr Blind alles zu kaufen wo DSA drauf steht.
Wenn die Winterwacht auch wieder so eine Qualitative schlechte Nummer wird, sehe ich Schwarz für Ulisses.
Es ist in den letzten zwei Jahren einfach zu viel Vertrauen verspielt worden.

Ich persönlich bin sehr gespannt darauf zu sehen, was Pegasus mit Midgard anstellen wird...
Zuletzt geändert von Asleifswasserträger am 18.09.2023 19:43, insgesamt 1-mal geändert.

Carus
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Ungelesener Beitrag von Carus »

Narjuko hat geschrieben: 18.09.2023 12:30
Asleifswasserträger hat geschrieben: 18.09.2023 10:58 So etwas wie bei Banner der Treue hat wirklich geschadet und dieses ewige anteasern von großartigen Entwicklungen die irgendwann kommen sollen und dann nie wieder aufgegriffen werden, kann ich echt nicht mehr hören... Siehe das Magische Erwachen des Bornlades etc.
Ich hoffe auf jeden Fall, dass die Winterwacht zu überzeugen weiß, werde aber nicht die Werbetrommel rühren. Möge der Inhalt überzeugen, sowohl was das Erwachen betrifft (dessen unklare Ausgestaltung im übrigen unter DSA4 stattfand), als auch die Bedeutung der Ereignisse, die im Bornland stattfinden, mitsamt ihrer Bespielbarkeit.

Eine Sache, für die ich mich eingesetzt habe, und die auch aufgenommen wurde, ist die frühzeitige Begleitung der anstehenden Ereignisse im Aventurischen Boten. Das hat mir bei anderen RSHs gefehlt, und bin äußerst froh darüber, dass die Entwicklungen im Bornland dort in einem Ausmaß unterfüttert werden, wie es schon lange nicht mehr der Fall war.
Ich finde das Erwachen eigentlich gut Umgesetzt. In DSA4 unklar angedeutet, in der Theaterritterkampagne thematisiert, die bereits recht deutlich wurde und jetzt in der RSH zu einer Art "Abschluss" gebracht. Nicht jeder Plotstrang muss sofort aufgelöst werden und es ist ja auch für die Autoren spannend, dass es viel Material gibt, dass man wieder aufnehmen kann. Freue mich auf jedenfall auf die RSH!
sagista hat geschrieben: 18.09.2023 17:31 @Carus
Danke für die Aufzählung, aber sie überzeugt mich nicht.
Gut, ich weiß nicht, was da mit dem neuen Orkkrieg kommt und dafür, dass ich Zwerge langweilig finde, kann die Redaktion nichts, aber unter Metaplot verstehe ich dann doch etwas anderes. Halt sowas wie G7, ein "The next big thing", das den Namen auch verdient. Das Erwachen des Bornlands, schön und gut, ist aber ein doch sehr lokal begrenztes Phänomen, das durchaus interessant ist/werden könnte.
Ich weiss nicht ob "mein Metaplot ist der einzige Metaplot" so zielbringen für eine Diskussion ist. Momentan scheint es eher verschiedene Metaplots für einzelne Regionen zu geben und kein aventurienweites "The next big thing". Das kann man natürlich kritisieren, aber es ist eben was anderes als "der Metaplot existiert nicht".

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Ungelesener Beitrag von Asleifswasserträger »

@Carus woher willst du eigentlich Wissen, dass das Erwachen des Bornlandes in der RSH zum Abschluss gebracht wird?
Die ist doch noch gar nicht erschienen.
Und dass was in der TRK zu dem Thema passiert ist, fand ich persönlich sehr schwammig und Nichtssagend.
Zuletzt geändert von Asleifswasserträger am 18.09.2023 20:10, insgesamt 1-mal geändert.

Carus
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Ungelesener Beitrag von Carus »

Weiss ich nicht. Aber es gab bereits einiges zum Erwachen zu sehen und Johannes hat sich - natürlich ganz unverfänglich - in die Richtung geäussert. Sinngemäss, dass gewisse Entwicklungen auch mal zu einem Abschluss kommen dürfen und nicht ewig weitergetragen werden sollen. "Abschluss" hab ich jetzt auch mal in Anführungszeichen geschrieben. Das kann ja auch bedeuten, dass die "niemand weiss so genau, was es damit auf sich hat" Phase zu einem Abschluss kommt.

Als Meister habe ich nach dem Lesen der Theaterritter-Kampagne einen ziemlich guten Eindruck davon, was es damit auf sich hat. Ob ich das IT auch meinen Spielern bis zum Ende der Kampagne so weitergeben kann, ist eine andere Frage.

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sagista
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Ungelesener Beitrag von sagista »

Carus hat geschrieben: 18.09.2023 19:42 Ich weiss nicht ob "mein Metaplot ist der einzige Metaplot" so zielbringen für eine Diskussion ist. Momentan scheint es eher verschiedene Metaplots für einzelne Regionen zu geben und kein aventurienweites "The next big thing". Das kann man natürlich kritisieren, aber es ist eben was anderes als "der Metaplot existiert nicht".
Dann haben wir offensichtlich unterschiedliche Vorstellungen davon, was einen Metaplot ausmacht. Das ist nicht schlimm, aber es ist sicherlich nicht zielführend, dem Gegenüber Worte wie "mein Metaplot ist der einzige Metaplot" in den Mund zu legen.
Zelemas hat geschrieben: 18.09.2023 19:03 Viel mehr wird auch nicht kommen, da man schlicht nicht die Manpower hat, um den halben Kontinent inhaltlich durch Neuerungen umzuwerfen.
Das finde ich ausdrücklich nicht schlimm. Aber dann soll man bitte nicht so tun, man hätte da Wahnsinnsprojekte in der Pipeline. Das enttäuscht dann nur. Ich verweise nochmal auf das Brimborium, das zu Banner der Treue veranstaltet wurde. Die Leute lassen sich eben nicht irgendwelchen Kleinkram als Megaevents verkaufen. Man kann einen Mega-Metaplot nicht erzwingen, aber ich glaube, die Spielerschaft wurde mehr Mut zur Offenheit mehr schätzen.

polemikus
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Ungelesener Beitrag von polemikus »

Hallo zusammen!
Ich habe den Thread lange beobachtet und möchte mich gerne mit einem vielleicht etwas "pragmatischeren" Aspekt zu der Diskussion äußern:

Ich fände theoretisch auch "den einen knackigen, epischen und wuchtigen" Metaplot toll und spannend. Allerdings:

1) Auch die damaligen Metaplots waren in ihrer Zeit nicht spannend und episch. Ich durfte die 7 Gezeichneten "live" erleben. Auch damals machten viele Dinge keinen Sinn, waren unpassend und nicht sonderlich episch. Erst rückblickend wurden Dinge überarbeitet, gezielt zusammengeflickt und wurden so "wie aus einem Guss." (und zu vier Bänden). Wenn man eine lebendige Welt hat, die mit unserer 1:1 Schritt hält, dann dauern Dinge eben. Ein NSC, der vor drei Jahren (also 2020) sieben Jahre alt war, ist halt jetzt erst 10. Den Plot mitzuerleben, der sich entfaltet, dauert halt. Ich vergleiche das immer gerne mit Wrestling: Dort sind Storylines manchmal auch 3, 5 oder 10 Jahre lang - und manchmal tut sich eben monatelang nichts.

2) Es gibt ein wunderbares und (für mich) sehr erhellendes Interview mit Julian Härtl, in dem er einen wichtigen Punkt hervorhebt (und das hat mich letzten Endes mit dem Metaplot doch einigermaßen versöhnt; vor allem zusammen mit den Frosty-Boten-Lese-Sessions): Der Plot soll ja immer dafür da sein, dass man am Tisch und mit den Spielern als Hauptpersonen mit ihm umgehen kann. Am Ende waren die Sieben Gezeichneten eine tolle Geschichte - aber ohne viel Einflussmöglichkeit. Und streng genommen soll ein guter Plot ja an allen Stellen (sowohl inhaltlich als auch geografisch) zum Mitspielen einladen. Sprich: Ich muss überall in Aventurien die Gelegenheit haben, mitzuspielen - und ich muss die Spieler an jeder Stelle des Plots mitnehmen können. Der Giganto-Plot in DSA 4 (mit dem Abschluss "Splitterdämmerung") ist eine riesige Achterbahn. Das meine ich nicht negativ (der Reiz von DSA ist ja, dass man diese Geschichte miterleben kann). Aber am Ende sind meiner Meinung nicht die von der Redaktion erzählten Geschichten das entscheidende - sondern der kreative Anschub, den die Produkte geben. Dass der (auch) dadurch kommt, dass die Welt sich Stück für Stück, glaubhaft, nachvollziehbar und miterlebbar weiterentwickelt, ist toll. Man bekommt nicht zehn Jahre später eine neue RSH, die einen neuen Status Quo setzt, sondern man hat im Zweifel den neuen Stand der RSH "erspielen" können.
Aber ich (jedenfalls ICH) als Spielleiter möchte eben nicht nur, dass mir eine tolle Geschichte erzählt, sondern dass mir eine glaubwürdige Kulisse angeboten wird, die ich für die Spieler nutzen kann. Der Sternenfall ist dafür mMn gerade auf Grund seiner vagen Erklärungen, der Dehnbarkeit und der vielen Optionen optimal. Ich kann vor der gleichen Hintergrundkulisse in Arivor in den Ruinen buddeln, auf den Zyklopeninseln Segelschiffregatten fahren, im Kosch Chimären jagen oder oder oder... und ich bin trotzdem noch in der Welt, die sich langsam fortbewegt - und in der sich irgend etwas Düsteres anbahnt.
Spoiler:
Spoiler
Soll das Karmakorthäon nicht mit einem gigantischen Konflikt beginnen und enden? Gibt es nicht mittlerweile mehr als genug Lobpreisungen? Und tauchen nicht plötzlich mehr als genug Zeloten, Namenlosenjünger und Veränderungen jeder Art auf?
Nicht dass wir uns falsch verstehen: Wenn in zehn Jahren die Redax sagt "So, Sternenfall beendet, alles bleibt so wie es ist. Und - wie war's?" Dann wär ich auch etwas enttäuscht (vorsichtig formuliert). Aber wenn man den Boten aufmerksam verfolgt, feststellt, wer sich wie positioniert, und mehr und mehr Abenteuer düstere Machenschaften aufdecken, die den Plot (mal mehr, mal weniger) vorantreiben - und ich merke, wie sich die Welt Stück für Stück zu verdüstern scheint (wenn auch derzeit immer "nur" im Kleinen) - dann finde ich das Erlebte Geschichte.

Und eine Erwägung zur Frage "Was machen die Spieler" darf man mMn auch nicht vernachlässigen: Wenn es "The next Big Thing" gibt, dann konzentriert sich alles darauf. Nehmen wir an, Mittelreich und Horasreich befänden sich im Krieg - ich kann mir schwer vorstellen, dass noch für viel anderes Platz wäre. An dem derzeitigen Plot mag ich gerade, dass es ganz viele kleine regionale Plots gibt - aber man doch irgendwie das angenehm-unangenehme Gefühl hat, dass sich da - was? wer? - zusammenbraut...

Langer Rede kurzer Sinn: Ich finde dieses "Heranschleichen" an etwas, was sich wahrscheinlich (ok: hoffentlich) entladen wird, spannend. Lange Zeit hatte auch ich das Gefühl, dass nichts passiert. Bingewatching von Frostys Aventurischem Quartett, aufmerksame erneute Lektüre von Sternenleere und die erneute Lektüre der (meisten) Mysteria et Arcana haben mich dann doch erstes Blut lecken lassen... Und nachdem Julian Härtl "mir" das ganze auch aus "konzeptioneller Sicht" erklärt hat, freue ich mich auch beim derzeitigen Tempo auf mehr.

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Frostgeneral
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Ungelesener Beitrag von Frostgeneral »

Ich würde G7 nicht als tolles Abenteuer heranziehen.
Metaplot geht aber auch anders, mit Spielern in der Hauptrolle und offenem Ende

Alle Splitterdämmerungssachen (Haffax mhja)
Wildermark
Quanionsqueste

Das waren in den letzten Jahren vor DSA5 richtig Knüppeldinger.
Wieso macht man so nicht weiter? War doch klasse

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Der Kaising
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Frostgeneral hat geschrieben: 28.09.2023 19:48 Wieso macht man so nicht weiter? War doch klasse
Weil man sich des Eindrucks nicht erwehren kann, dass es an Knowhow und Ressourcen fehlt, bzw. bei letzterem am Willen oder der Möglichkeit fehlt diese zur Verfügung zu stellen.

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Wüsste jetzt nicht was sich da Ressourcenmässig geändert haben soll? Die festangestellte Redaktion ist wohl gleich gross wie zur Quanionsqueste und auch bei dieser gab es einen verantwortlichen Redakteur und eine Reihe freier Autoren, welche die Kampagne geschrieben haben. Das scheint in etwa die selbe Struktur zu sein wie heute.

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Frostgeneral hat geschrieben: 28.09.2023 19:48 Ich würde G7 nicht als tolles Abenteuer heranziehen.
Metaplot geht aber auch anders, mit Spielern in der Hauptrolle und offenem Ende

Alle Splitterdämmerungssachen (Haffax mhja)
Wildermark
Quanionsqueste

Das waren in den letzten Jahren vor DSA5 richtig Knüppeldinger.
Wieso macht man so nicht weiter? War doch klasse
Ich habe nicht alle dieser Kampagnen inhaltlich komplett auf dem Schirm - aber ich pertsönlich würde "offenes Ende" anders definieren. Es gibt ein offizielles Aventurien, in dem die Enden vorgegeben sind (was auch völlig ok ist).

Und indem viele der Sachen in DSA 4 final verwurstet wurden, ist es nun mal schwierig, da "weiterzumachen".

Ich denke daher auch nicht, dass es an fehlendem Know-How oder fehlenden Ressourcen liegt: Ich kann nämlich - aus Sicht der Redaktion - gut verstehen, dass man sich von den Megaabenteuern verabschieden will: einerseits, um die Spieler in den Mittelpunkt zu rücken; und andererseits, weil sie einfach das Spielerlebnis bremsen.
Erneut: das ist nichts Schlechtes, aber ich kenne etliche Gruppen, die über Jahre hinweg G7, Wildermark, Rabenblut oder was auch immer spielen (und immer noch nicht fertig sind). Und ich finde es nicht besser oder schlechter, aber nachvollziehbar und (für mich) angenehm, dass ich den aventurischen Metaplot erleben kann, ohne jahrelang ein einzelnes Abenteuer zu spielen.
Spoiler
Meine Gruppe hat jetzt mit Von Eigenen Gnaden begonnen, ich will den Mondenkaiser einbauen und dann über Mit Wehenden Bannern zu Die Verlorenen Lande überleiten. Wir spielen sehr ausführlich und brauchen für eine Detektivepisode auch mal einen ganzen Spielabend. Aber diese Kampagne - die einige aventurische Jahre abdeckt - ist ein MEGAPROJEKT (was mich begeistert und wofür ich brenne - aber:
Wenn ich den Metaplot gleich intensiv erleben will, kann ich stattdessen auch Klingen der Nacht spielen, ein oder zwei exzellente Heldenwerke im Norden, Offenbarung des Himmels, die Donnerwacht--Kampagne und dann die Theaterritterkampagne und leite dann zu den Sternenträgern über (wenn ich will, kann ich noch ein oder zwei Episoden aus Niobaras Vermächtnis einbauen und so "foreshadowen"). Das ist irdisch-zeitlich deutlich kürzer, ich erlebe viel mehr in diversen Szenarien, werde durch den Boten begleitet, kann kleine Vignetten und Szenen nutzen, wenn ich die Abenteuer verbinden will, und kann als Meister auch noch absolut alleine entscheiden, was ich wann wo einbaue. Für die Spieler ist auch angenehmer - so jedenfalls bislang die Rückmeldung.
Auch hier: Ich liebe riesige Kampagnen mit tollen Wendungen, Gänsehautmomenten und epischen Enden. Aber ich kann verstehen, warum die Redax sagt: Wir liefern dafür vor allem den Hintergrund und viele, viele kleine spannende Abenteuer vor der Kulisse Sternenfall. Ich halte das nicht für ein Zeichen fehlenden Know-Hows oder mangelnder investierter Ressourcen, sondern eine gezielte Entscheidung, den SL und den SC wieder mehr "Freiheit" zu geben.

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Carus hat geschrieben: 29.09.2023 11:19 Wüsste jetzt nicht was sich da Ressourcenmässig geändert haben soll?
Die erfahrenen (Haupt-)Autor*innen der preisgekrönten und vielgelobten Quanionsqueste haben alle danach nicht mehr für DSA geschrieben. Deren track record enthält jeweils zuvor - teilweise über Jahrzehnte - grundsolide bis exzellente kleinere Projekte. Es ist also nicht so, dass man sich gegen sie entschieden hätte, weil sie nur megalomanische Abenteuer (was die QQ eigentlich auch nicht ist, aber egal) schreiben könnten oder wollten.
Wenn man sich von seinen besten Autoren trennt, gibt es keine Garantie, dass man weitere ähnlich gute in der Hinterhand hat oder auf die Schnelle aufbauen kann. Das ist ein Verlust von Ressourcen.

Carus
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Ich bin sicher das es auch heute gute und motivierte Autoren und Autorinnen gibt, die immer noch gerne für DSA schreiben. Die AutorInnen der Theaterritter- oder der Rabenkriegkampagne haben auch nicht zum ersten mal für DSA geschrieben. Aber grundsätzlich finde ichs auch gut, wenn neue Leute dazukommen.

polemikus
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Alrik Normalpaktierer hat geschrieben: 29.09.2023 13:58
Carus hat geschrieben: 29.09.2023 11:19 Wüsste jetzt nicht was sich da Ressourcenmässig geändert haben soll?
Die erfahrenen (Haupt-)Autor*innen der preisgekrönten und vielgelobten Quanionsqueste haben alle danach nicht mehr für DSA geschrieben. Deren track record enthält jeweils zuvor - teilweise über Jahrzehnte - grundsolide bis exzellente kleinere Projekte. Es ist also nicht so, dass man sich gegen sie entschieden hätte, weil sie nur megalomanische Abenteuer (was die QQ eigentlich auch nicht ist, aber egal) schreiben könnten oder wollten.
Wenn man sich von seinen besten Autoren trennt, gibt es keine Garantie, dass man weitere ähnlich gute in der Hinterhand hat oder auf die Schnelle aufbauen kann. Das ist ein Verlust von Ressourcen.
Natürlich ist es immer schade, wenn Autoren, die einem ein hervorragendes Abenteuer beschwert haben, gehen und sich - aus was für Gründen auch immer - anderen Projekten widmen. Ich bin aber der Meinung, dass das wenig mit der Diskussion "Metaplot" zu tun hat. Unterschiedliche Autoren schreiben unterschiedliche Abenteuer auf unterschiedliche Weise, und manche ABs sind Teil des Metaplots und manche nicht. Spontan fällt mir das absurd gute und spannende Abenteuer "Drei Farben Schnee" ein, das meiner Erinnerung nach nichts mit dem Metaplot zu tun hat - es sei denn, man will es als Meister damit verbinden.

Sprich: Es geht mir nicht darum, dass der Verlag sich ggf von Autor:in X getrennt hat, weil "der/die keine kurzen Abenteuer schreiben können oder wollen". Sondern es geht mir darum, dass "der Metaplot" derzeit vorangeht, aber eben ohne die dicken Kracher, die großen zentralen Konflikte, die "Big Things". Und dass der Metaplot auf diese Weise eine durchgehende Entwicklung im Hintergrund zur Verfügung stellt, während im Vordergrund die Spieler agieren können. Man kann kürzer, schneller und aktiver teilnehmen, ohne ihn in seiner Größe mitzuerleben. "Der Sternenfall" ermöglicht mir persönlich als Meister, mein Aventurien besser steuern zu können, ohne dass es langweilig ist oder alle zehn Jahre nach vorne hüpft.

Und über die Frage, wer "die besten Autor:innen" sind, lässt sich ja ohnehin trefflich, lange und am besten bei einem Getränk der Wahl diskutieren.

Carus
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polemikus hat geschrieben: 29.09.2023 15:02 Natürlich ist es immer schade, wenn Autoren, die einem ein hervorragendes Abenteuer beschwert haben, gehen und sich - aus was für Gründen auch immer - anderen Projekten widmen. Ich bin aber der Meinung, dass das wenig mit der Diskussion "Metaplot" zu tun hat. Unterschiedliche Autoren schreiben unterschiedliche Abenteuer auf unterschiedliche Weise, und manche ABs sind Teil des Metaplots und manche nicht. Spontan fällt mir das absurd gute und spannende Abenteuer "Drei Farben Schnee" ein, das meiner Erinnerung nach nichts mit dem Metaplot zu tun hat - es sei denn, man will es als Meister damit verbinden.

Sprich: Es geht mir nicht darum, dass der Verlag sich ggf von Autor:in X getrennt hat, weil "der/die keine kurzen Abenteuer schreiben können oder wollen". Sondern es geht mir darum, dass "der Metaplot" derzeit vorangeht, aber eben ohne die dicken Kracher, die großen zentralen Konflikte, die "Big Things". Und dass der Metaplot auf diese Weise eine durchgehende Entwicklung im Hintergrund zur Verfügung stellt, während im Vordergrund die Spieler agieren können. Man kann kürzer, schneller und aktiver teilnehmen, ohne ihn in seiner Größe mitzuerleben. "Der Sternenfall" ermöglicht mir persönlich als Meister, mein Aventurien besser steuern zu können, ohne dass es langweilig ist oder alle zehn Jahre nach vorne hüpft.

Und über die Frage, wer "die besten Autor:innen" sind, lässt sich ja ohnehin trefflich, lange und am besten bei einem Getränk der Wahl diskutieren.
"Drei Farben Schnee" habe ich vor ein paar Jahren geleitet und es als etwas vom besten und atmosphärischsten empfunden, das mir bis jetzt untergekommen ist. Erst jetzt gesehen, das der Autor auch einer der Autoren der Theaterritter-Kampagne ist. Für uns war diese Kampagne auch schon ein "Big Thing" und gerade hab ich das Geschichtskapitel der neuen Bornland-RSH durchgelesen mit dem tollen Gefühl "Da waren wir dabei".

Ein " Real Big Thing" fände ich auch spannend aber lieber zwischendurch gute Regionalplots als das alle 5 Jahre die Welt umgepflügt wird. Irgendwann läuft sich das ja auch mal tot oder wird absurd. Und wenn dann wieder mal was ganz grosses kommt, ist der Effekt umso stärker.

Alrik Normalpaktierer
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polemikus hat geschrieben: 29.09.2023 15:02 Natürlich ist es immer schade, wenn Autoren, die einem ein hervorragendes Abenteuer beschwert haben, gehen und sich - aus was für Gründen auch immer - anderen Projekten widmen. Ich bin aber der Meinung, dass das wenig mit der Diskussion "Metaplot" zu tun hat.
Darauf habe ich mich ja auch überhaupt nicht bezogen. Ich habe - wie am Zitat kenntlich - auf die Frage geantwortet, was sich an den Ressourcen seit der Zeit der Quanionsqueste geändert hat. Nämlich, dass der Verlag sich im Rahmen seiner Publikationsstrategie von etlichen fähigen Autor*innen getrennt hat.

Carus
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Ungelesener Beitrag von Carus »

Was meinst du mit getrennt? Soviel ich sehe, war zum erscheinen der Kampagne nur Stefan Unteregger bei Ulisses angestellt. Die übrigen SchreiberInnen waren freischaffende Autoren und ich nehme an, das sie wie die meisten AutorInnen nicht davon lebten, sondern das vorallem auch Hobby war. Die Kampagne ist jetzt 10 Jahre her, dass da nicht alle noch Zeit, Muse oder Begeisterung fürs nebenher Abenteuerschreiben haben, finde ich völlig normal. Seit diesen 10 Jahren sind ebenso neue AutorInnen aufgetaucht, die tolle Abenteuer schreiben, das ist halt der Wandel der Zeit.

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Doc Sternau
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Ungelesener Beitrag von Doc Sternau »

Ich glaube hier haben viele eine falsche Vorstellung, was der Sternenfall bedeutet. Der Sternenfall ist der Auftakt zum Karmakorth-Äon, der Weltzeitwende. Selbst wenn man die gemachte Setzung heranzieht, dass diese Weltzeitwende mit jedem verstrichenen Zeitalter kürzer geworden ist, sollte man sich vor Augen halten, dass die bisher immer Jahrhunderte gedauert hat. Also selbst wenn sie jetzt massiv kürzer ist, sollte man von Jahrzehnten ausgehen.
Im Moment befinden wir uns in der Auftaktphase, in der die Global Player gerade mal erwachen und sich in Position bringen. Ich finde es sogar gut, dass das ganze nicht in Hauruck-Aktionen passiert. Das Ganze ist ein Plot, der sich noch einige Jahre hinziehen wird. Die Heptarchien haben sich ~20 irdische Jahre gehalten und kosmologisch betrachtet, waren die ein Fliegenschiss für Dere. Und gänzlich verschwunden sind sie immer noch nicht.

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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Doc Sternau hat geschrieben: 29.09.2023 22:36Im Moment befinden wir uns in der Auftaktphase, in der die Global Player gerade mal erwachen und sich in Position bringen. Ich finde es sogar gut, dass das ganze nicht in Hauruck-Aktionen passiert. Das Ganze ist ein Plot, der sich noch einige Jahre hinziehen wird. Die Heptarchien haben sich ~20 irdische Jahre gehalten und kosmologisch betrachtet, waren die ein Fliegenschiss für Dere. Und gänzlich verschwunden sind sie immer noch nicht.
Sehe ich ähnlich, denn (und hier kommt wieder mein Lieblingsargument bei diesem Thema): Wenn man sowas wie einen Metaplot hat, dann ist es auch deswegen praktisch, weil alle Entwicklungen in einem plausiblen Kontext stattfinden und man nicht jedes Mal komplett random und ohne jeden Zusammenhang eine neue Bedrohung aus dem Ärmel schütteln muss.

Alrik Normalpaktierer
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Carus hat geschrieben: 29.09.2023 20:35 Die Kampagne ist jetzt 10 Jahre her, dass da nicht alle noch Zeit, Muse oder Begeisterung fürs nebenher Abenteuerschreiben haben, finde ich völlig normal.
Wie kommst du auf die Idee? Das passt doch mit den Tatsachen überhaupt nicht zusammen. Lars Reißig und Stefan Unteregger waren und sind(?) weiter als Autoren im Rollenspiel-Bereich aktiv - nur eben nicht mehr für DSA.

Was das hinsichtlich der Ressourcen bedeutet: Oliver Baeck hat von 2000 an Kurzgeschichten, Abenteuer und Spielhilfen zum Bornland geschrieben und die Abenteueranthologie "Rittererbe" betreut - alles auf hohem Niveau. Hätte man nicht irgendwann nach der Quanionsqueste beschlossen, nicht mehr mit ihm zusammen zu arbeiten, hätte man ihn für die "Winterwacht" anfragen können und sich viel Einarbeitungszeit erspart.

/edit "Winterwacht" ist jetzt digital erhältlich. Ich habe mal kurz reingeblättert und auf den ersten zehn Seiten fünf Fehler entdeckt - die Quote scheint also im Verhältnis zu früheren Publikationen, wo ihr einen Fehler pro Seite mokiert habt, deutlich gesunken.

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Narjuko
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Alrik Normalpaktierer hat geschrieben: 30.09.2023 08:10 /edit "Winterwacht" ist jetzt digital erhältlich. Ich habe mal kurz reingeblättert und auf den ersten zehn Seiten fünf Fehler entdeckt - die Quote scheint also im Verhältnis zu früheren Publikationen, wo ihr einen Fehler pro Seite mokiert habt, deutlich gesunken.
Im Vergleich zum Manuskript haben sich da tatsächlich infolge des Layouts noch ein paar Fehler eingeschlichen, die vorher nicht da waren. In der Finalen Fassung werden die aber mit Sicherheit behoben sein, auch die Autoren schauen nochmal auf das PDF.

Bei Helden der Winterwacht sind nach mehrfacher Durchsicht meinerseits 18 kleine Fehler (formell und inhaltlich) auf 90 Seiten zusammengekommen, sprich 1 Fehler alle 5 Seiten. Die Textdichte ist da etwas dünner, aber ich denke für eine Vorabfassung ist das schon in Ordnung. In einem meiner Texte sind auch noch Fehler reingekommen, die nicht in der Abgabeversion standen. Aber das wird bereits korrigiert.

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Alrik Normalpaktierer hat geschrieben: 30.09.2023 08:10
Carus hat geschrieben: 29.09.2023 20:35 Die Kampagne ist jetzt 10 Jahre her, dass da nicht alle noch Zeit, Muse oder Begeisterung fürs nebenher Abenteuerschreiben haben, finde ich völlig normal.
Wie kommst du auf die Idee? Das passt doch mit den Tatsachen überhaupt nicht zusammen. Lars Reißig und Stefan Unteregger waren und sind(?) weiter als Autoren im Rollenspiel-Bereich aktiv - nur eben nicht mehr für DSA.

Was das hinsichtlich der Ressourcen bedeutet: Oliver Baeck hat von 2000 an Kurzgeschichten, Abenteuer und Spielhilfen zum Bornland geschrieben und die Abenteueranthologie "Rittererbe" betreut - alles auf hohem Niveau. Hätte man nicht irgendwann nach der Quanionsqueste beschlossen, nicht mehr mit ihm zusammen zu arbeiten, hätte man ihn für die "Winterwacht" anfragen können und sich viel Einarbeitungszeit erspart.
Das sind aber auch zwei von vielen. Aber ganz ehrlich, ich glaube nicht dass Ulisses den beiden verboten hat, heute noch für DSA zu schreiben. Aber wenn sie nach Jahren auch mal was anderes machen wollen, scheint mir das auch legitim. Ich glaube, das jetztige Team der Winterwacht hatte genug Expertise um da was schönes zu zaubern und offensichtlich wollen sie auch gerne für DSA schreiben.

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Doc Sternau
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Alrik Normalpaktierer hat geschrieben: 30.09.2023 08:10 Hätte man nicht irgendwann nach der Quanionsqueste beschlossen, nicht mehr mit ihm zusammen zu arbeiten, hätte man ihn für die "Winterwacht" anfragen können und sich viel Einarbeitungszeit erspart.
Das ist bei fast allen Autoren eher anders herum. Sie haben aus diesem oder jenem Grund für sich beschlossen, nicht mehr für Ulisses / DSA schreiben zu wollen.

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Hina
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Weil man sie aktiv vergrault hat, nicht aus Jux und Tollerei.
SL: Königsmacher (seit 2021)
Hoc unum semper quaeris: superetne Sapientem Bethanicus? An maior sit Tharsonio Rohal? Nescio; verum illud belle scio, quod tibi nunquam est visus, Alrice, nec Rohal, nec Bethanicus.

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