DSA4 Bahamuths Ruf: Frage zum Hintergrund (Spoiler)

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Galliad
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Bahamuths Ruf: Frage zum Hintergrund (Spoiler)

Ungelesener Beitrag von Galliad »

Ich muss sagen, nach allem, was ich nun über Dämonenarchen und die Mechanik hinter ihnen weis, stelle ich mir die eine oder andere Frage.
Zum einen heißt es ja, dass Dämonenarchen außerhalb der blutigen See nicht wirklich lebensfähig sind. Da gibt es gestrandete Dämonenarchen, solche die im Hafen von Mendena festgehalten werden und so weiter.

Aber wie funktioniert das dann mit der Hornlibelle, die ja in Nordaventurien verkehrt, wo es bekanntlich keine blutige See gibt.
Ich beziehe mich auf die Archenfähigkeiten aus dem Abenteuer Blutige See.

Daher kam mir der Gedanke, ob diese mächtigen Dämonenarchen der Stamm- und ersten Tochtergeneration als eigene Insancti betrachtet werden können, die ihr eigenes Unwasser erschaffen.
Laut der Karte der Blutigen See aus dem gleichnamigen Abenteuer gibt es 3 sehr stark verseuchte Hotspots. Einer in Rulat und einer am Friedhof der Seeschlangen, wo ja bekanntlich Pforten des Grauens liegen.
Die dritte ist mitten im Maraskansund. Da ist für gewöhnlich aber nichts. Nichts...außer der Stadt aus der Tiefe, der Schwester von Plagenbringer.

Das alles und die Tatsache, dass die Vernichtung der Plagenbringer und das Bergen des Splitters die Blutige See de fakto aussterben lässt, lässt mich fragen: Befinden sich etwa Pforten des Grauens auf diesen Archen?

Gezeitenspinne hatte keine. Das ist schon gesetzt. Aber die war ja auch 2. Tochtergeneration. Ich habe in der Beschreibung von Plagenbringer keine Pforte gefunden. Aber eventuell sollte ich eine einbauen. Eine Pforte in CPTs Domäne mehr oder weniger ist ja nicht wirklich mehr entscheidend für das Weltengefüge.

Was denkt ihr dazu?

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Herr der Welt
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Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Pforten des Grauens sind nirgends für Ma'hay'tamim beschrieben - und wären aus meiner Sicht auch unpassend. Die Daimoniden der ersten Generation wurden unmittelbar mit der Kraft aus Pforten des Grauens zweier Domänen geschaffen - in einem reichlich singulären Ritual (s. PdG). Sie sind entsprechend machtvoll und agieren weitgehend autark. Ihre ur-dämonische Natur macht sie - soweit ist das meines Wissens beschrieben oder lässt sich schlussfolgern - abhängig von einer hinreichend pervertierten Umgebung (was man so Blutige See nennt).
Für die Tochtergenerationen gilt das nicht unbedingt bzw. im vollem Umfang ebenso. Hier greifen u.a. die Regeln für eine allmähliche Anpassung fortpflanzungsfähiger Chimären über die Generationen hinweg. Das heißt, dass schon die nächste Generation nicht mehr über die gleichen Kräfte oder Einschränkungen verfügen muss. Die Hornlibelle z.B. war ein Experiment, eine gezielte Züchtung, die eine fliegende Dämonenarche ermöglichen sollte, vielleicht auch eine, die außerhalb des Radius der Blutigen See agieren können sollte. Hinsichtlich des Ziels eines flexiblen Einsatzes wäre das ein wünschenswerter Nebeneffekt. Vielleicht ist es aber auch nur zufällig so gekommen. Aus Sicht der Erschaffer scheiterte das Experiment mit der starken Eigensinnigkeit der Arche, die sie flüchten ließ und unkontrollierbar machte. Daran wird deutlich, dass das Ergebnis einer solchen Daimonidenzüchtung nie ganz vorhersagbar ist und (als implizite Regel) auch nicht sein sollte. Dies gilt umso mehr für die weiteren Generationen fortpflanzungsfähiger Daimoniden. Das mit der Hornlibelle "funktioniert" also zu einem gewissen Grade zufällig (oder chaotisch, um der Natur der Sache näherzukommen).
Die Gezeitenspinne ihrerseits war nicht nur an die Blutige See gebunden, sondern suchte hin und wieder den Neer auf, respektive das dortige Insanctum. Das Errichten eines Insanctums ist eine vglw. einfache Schwarze Gabe und kann also von versierten Paktierern durchgeführt werden. Vermutlich verfügt also jede entsprechend bemannte/bewohnte Dämonenarche über ein Insanctum (der CPT oder des AGM). Diese sind auch bei einigen Archen beschrieben. Diese Unheilgtümer kommen den uralten vor Neersand, am Friedhof der Seeschlangen oder auf Rulat aber nicht gleich (übrigens befinden sich auch dort keine dauerhaften Pforten des Grauens - außer vielleicht im Neer, das müsste ich nochmals nachlesen -, sondern können wahrscheinlich dort nur leichter aufgestoßen oder offengehalten werden). Für sich genommen können Dämonenarchen - im weiteren Sinne des Wortes - als große dämonische Kreaturen, die permanent in der Welt existieren und diese verderben können, wohl auch als wandelnde Unheiligtümer gelten. Aber auch das sollte nicht das gleiche sein, wie die genannten großen Insancta. Denn wenn die Gezeitenspinne trotz eigenen CPT-Schreins (der nicht nur symbolisch ist) jene Orte aufsuchen muss, dann bedeutet das, dass sie eben kein eigenes Insanctum gleicher Qualität darstellen oder darüber verfügen. Gerade weil es sich um fortdauernde dämonische Existenz in der Dritten Sphäre handelt, finde ich diesen notwendigen "Anker" recht stimmig. Und letztlich wollte sich Paligan durch die Verschmelzung der Plagenbringer mit einem Teilleib des Omegatherions auch davon unabhängig machen, weil der Letzten Kreaturen genau diese Ankerwirkung innewohnt, durch die sie ja Göttern widerstehen und die Schöpfung korrumpieren soll.
Galliad hat geschrieben: 19.02.2021 01:16 Das alles und die Tatsache, dass die Vernichtung der Plagenbringer und das Bergen des Splitters die Blutige See de fakto aussterben lässt [...]
Nein, die Kausalität ist eine andere. Im Szenario "Das Lied der Reinheit" wird das hochelfische "Lied der Meeresheilung" gesprochen und damit durch eine Verbindung zur Zitadelle des Wasser eines der bekannten Ur-Unheiligtümer geschlossen, genau jenes, das Borbarad dereinst nutzte, um die Blutige See zu erschaffen. Sicherlich wäre der Dämonensplitter in der Lage, dieses Band wieder zu zerstören - oder (bspw. an einem großen Unheiligtümer installiert) ihn qua eigener Macht zu umgehen. Wahrscheinlich musste der Dämonenmeister gerade auf dessen Kraft zurückgreifen. Aber es war nicht die Existenz des Splitters, die per se die Blutige See aufrechterhielt.
Und schon gar nicht war die Plagenbringer dazu in der Lage, die Blutige See zu erhalten, sondern eher von ihr abhängig.

Ohrenbär
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Ungelesener Beitrag von Ohrenbär »

Ich habe die Infos zu den Dämonenarchen wie folgt gelesen:
Die Archen verlieren zwar von Generation zu Generation an Macht, aber dafür verlieren sie auch ihre Beschränkungen. (Das ist eine dramaturgisch schöne Setzung, wie ich finde.)
--> Nebenbei muss ich zugeben: Ich weiß nicht, was genau es ist, das die Dämonenarchen brauchen, um nicht zu vergehen. Unwasser? Pforten des Grauens?
Egal was es ist: Die erste Tochtergeneration ist schon wesentlich weniger davon abhängig als die erste Generation. Natürlich braucht sie aber immer noch etwas davon. Nur muss die Quelle dafür nicht unbedingt in der Blutigen See liegen.

Unwasser und Pforten des Grauens kann es im Hohen Norden auch geben. Und aus denen speiste sie sich dann.
So lese ich auch die Textstelle in Bahamuths Ruf S. 180:
Nur durch den Willen der Erzdämonin gelenkt, sucht die fliegende Arche vergessene Unheiligtümer auf und tränkt in ihnen ihre Wurzeln
Daher gibt es in meinen Augen keinen Grund, den Dämonenarchen zuzusprechen, ihre eigene Nahrung schaffen zu können, geschweige denn soetwas wie ein Tor in die Niederhöllen an Bord zu haben.

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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Galliad hat geschrieben: 19.02.2021 01:16Die dritte ist mitten im Maraskansund. Da ist für gewöhnlich aber nichts. Nichts...außer der Stadt aus der Tiefe, der Schwester von Plagenbringer.
Llanka wäre auch eine mögliche Quelle.
Ohrenbär hat geschrieben: 19.02.2021 11:12Ich habe die Infos zu den Dämonenarchen wie folgt gelesen:
Die Archen verlieren zwar von Generation zu Generation an Macht, aber dafür verlieren sie auch ihre Beschränkungen. (Das ist eine dramaturgisch schöne Setzung, wie ich finde.)
So habe ich es auch verstanden, jede Generation wird etwas "weltlicher" und weniger "dämonisch" als die Muttergeneration. Dämonenarchen die "jetzt" also im Jahr 1044 geboren werden sind vermutlich kaum noch dämonisch und brauchen vermutlich garkeine große Pforte des Grauens. Vor allem kann es ja in den Tiefen der Meere überall Unheiligtümer der Charyptoroth geben.

Galliad
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Timonidas hat geschrieben: 19.02.2021 15:34 Llanka wäre auch eine mögliche Quelle.
Llanka ist ein Kaff mit einem etwas zu groß geratenen Hummer im Hafenbecken, keine Quelle für eine caryptide Pforte des Grauens.

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Timonidas
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Galliad hat geschrieben: 19.02.2021 18:04
Timonidas hat geschrieben: 19.02.2021 15:34 Llanka wäre auch eine mögliche Quelle.
Llanka ist ein Kaff mit einem etwas zu groß geratenen Hummer im Hafenbecken, keine Quelle für eine caryptide Pforte des Grauens.
Es befinden sich auch keine Pforten des Grauens in den Dämonenarchen. Llanka hat zumindest mal ein Unheiligtum der CPT und ist damit schonmal eher als Quelle geeignet als die Stadt aus der Tiefe die selbst von Unwasser abhängig ist.

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Zakkarus
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Die Archen suchten immer die gleiche Pforte auf - die in BR genauer beschrieben wurde.
Und der "Hummer von Llanka" ist weg. :wink:

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Timonidas
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Zakkarus hat geschrieben: 23.02.2021 17:59 Die Archen suchten immer die gleiche Pforte auf - die in BR genauer beschrieben wurde.
Und der "Hummer von Llanka" ist weg. :wink:
Ja aber der wird glaub erst sehr viel später "weg gemacht", zur Zeit von Bahamuths Ruf ist der Kult des Hummers noch aktiv in Llanka.

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Zakkarus
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So Mitte - Ende 1037 BF ... kann noch zu, nach oder später zu BR passieren. Sinnvoll wäre es BR tatsächlich im 1035 BF stattfinden zu lassen.

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