DSA5 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.

Wie bewertet ihr die Weiterentwicklung von DSA seit 2011?

überwiegend Positiv
102
30%
Unverändert
35
10%
überwiegend Negativ
207
60%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 344

Benutzer 20704 gelöscht

5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Benutzer 20704 gelöscht »

Die Diskusion hatten wir schon mal.

Orks sind halt das erste Schwertfutter für Kleinalrik und so solls auch sein. Man hatte das verwässsert in dem man sie spielbar machte.
Als NSC Reich kann es funkionieren um ab und an kleine Überfälle zu machen und alle Jubeljahre mal einen größeren Plünderzug. Dinge die man auf der großen Bühne ignorieren kann oder mit einer kleinen Strafexpedition beantwortet.

Als SC Reich funkioniert es nicht. Weil dann irgendeiner wissen will: Wo holt der Ork sein Essen, Waffen, Ausrüstung? Wie wird die Armee/Bande organisiert? Wie kann ich Anführer werden und den Glatthäuten mal ordentlich eines auf die Mütze geben?
Dann muss man auf einmal Dinge erklären die als NSC nicht hinterfragt werden.

So muss man sich halt irgendwie behelfen. Es gab einen Trollkrieg in dem man die ordentlich dezimierte und die Goblins im Bornland wurden auch masakriert. Aber Orks die nun wirklich lästig sind, die lässt man gewähren. Schon zu Hochzeiten des alten und neuen Reiches wäre zumindestens Lowangen wahrscheinlich auch Tiefhusen und Tjolmar als Sperrfesten ausgebaut worden.

Jetzt ist es halt so wie es ist.
Das Sveltland wäre eine super Einsteigerregion gewesen mit einer Bevölkerung die unter Knechtschaft steht aber heimlich rebeliert und denTag X vorbereitet. Riva als letzte Stadbundstadt wäre das Zentrum des Widerstandes.
Eine Kampagne könnte als von Riva ausgehen. Das wäre sogar besser da man das MR raushalten könnte und damit nicht die ganz große Bühne betritt.
Also von Riva aus gen Enqui, die Thorwaler Besatzung ist da recht schwach. Mit diplomatischen und militärischen Mitteln sollte es möglich sein, da einen Deal mit Thorwal auszuhandeln. Der Svelt als Grenze, Enqui liegt ja auf Rivarer Seite, sowas in der Richtung. Das wäre sogar kombinierbar mit einer Gjalskerländer/Thorwaler Kampagne, je nachdem ob man Gjalskerland komplett in den Thorwalerstaat einbinden will oder sich mit Vasallentum begnügt.
Danach der Sprung nach Tjolmar mit der formelen Deklaration: "Wir sind wieder da".
Abwehr eines Gegenschlags der Orks, hier ist dann die Rivarer/Thorwaler Flotte entscheidend.

Bis zu diesem Punkt wäre man Jahre beschäftigt. Das Svelttal wäre nun ein Haifischbecken an Aufständen und Gegenschlägen. Der Fokus könnte sich nun auf Lowangen richten. Sowie in einer Flankenbewegung um Gashok zurückzuholen. Hier wäre dann wieder Diplomatie verlangt um mit dem MR und Donnerbach eine formele Grenze und diverse Schutz und Trutzbündnisse zu erreichen.
Irgendwann käme dann der letzte Schritt um von Lowangen und Tjolmar aus den Svelt entlangzumarschieren und alles zurückzuholen.

Am Ende kommt es stark drauf an wie das Orkland tatsächlich organisiert ist. Ist es der Aikar Führerstaat und ziemlich stark dann muss die Grenze wohl der Svelt sein. Links euch/Rechts uns.
Ist es aber gar kein Staat sondern nur Stammesland mit wechselnden Alianzen und ab und an starken Anführern dann sollten sich die Blutzinnen als ungefähre Grenze etablieren. Das Land zwischen Svelt und Blutzinnen wäre dann eine typische Grenzmark mit Wehrbauern und Forts.

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Eloquent Erlenfold
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5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Eloquent Erlenfold »

Soooo, dann schauen wir mal was wir hier alles beantworten können xD
Jasper Stoßenheimer hat geschrieben: 16.01.2021 11:27 Orks sind halt das erste Schwertfutter für Kleinalrik und so solls auch sein.
Da würde ich dir grundsätzlich widersprechen, sie dürfen auch ruhig mal Schwertfutter für Überheld Alrik von Gareth sein :lol:
Ne mal ehrlich, ich finde Orks sollen und dürfen auch mal die Bösen sein. Nachdem man ja (und das auch durchaus zurecht) versucht menschliche Kulturen weniger als persé böse dar zu stellen braucht man jemanden auf den man einfach mal draufhauen kann.
Aber auch hier darf und sollte man ja mal ab und an einwerfen, dass die Orks auch nicht aus Prinzip böse sind und sie auch Lebewesen mit Gefühlen, Ängsten und Wünschen sind.
Jasper Stoßenheimer hat geschrieben: 16.01.2021 11:27 Das Sveltland wäre eine super Einsteigerregion gewesen mit einer Bevölkerung die unter Knechtschaft steht aber heimlich rebeliert und denTag X vorbereitet.
Wobei mir Heldentrutz auch sehr gut als Einsteigerregion gefällt.
Jasper Stoßenheimer hat geschrieben: 16.01.2021 11:27 Riva als letzte Stadbundstadt wäre das Zentrum des Widerstandes.
Eine Kampagne könnte als von Riva ausgehen. Das wäre sogar besser da man das MR raushalten könnte und damit nicht die ganz große Bühne betritt.
Also von Riva aus gen Enqui, die Thorwaler Besatzung ist da recht schwach. Mit diplomatischen und militärischen Mitteln sollte es möglich sein, da einen Deal mit Thorwal auszuhandeln. Der Svelt als Grenze, Enqui liegt ja auf Rivarer Seite, sowas in der Richtung. Das wäre sogar kombinierbar mit einer Gjalskerländer/Thorwaler Kampagne, je nachdem ob man Gjalskerland komplett in den Thorwalerstaat einbinden will oder sich mit Vasallentum begnügt.
Danach der Sprung nach Tjolmar mit der formelen Deklaration: "Wir sind wieder da".
Abwehr eines Gegenschlags der Orks, hier ist dann die Rivarer/Thorwaler Flotte entscheidend.
Hmm, ich weiß nicht ob von Riva viel zu erwarten ist. Nominell im Städtebund sind ja noch alle außer Tiefhusen. Nur, dass die einzigen Städten von denen viel zu erwarten ist, Lowangen und Riva sind. Lowangen kann mit einer Militarisation von ca 13 % wenns hart auf hart kommt 1500 Soldaten aktivieren. Davon 500 gut gerüstet und für Angriffe geeignet. Riva hat wenn ich mich recht entsinne 50 Söldner, 25 Gardisten und die Thorfinn-Ottajasko ins Feld schicken. Nachdem Riva ja scheinbar in den letzten Jahren nicht so besonders floriert, befürchte ich, dass der Wiederstand allein vom Svellttal nicht reichen wird. Tjolmar haben ja einen Friedensvertrag mit den Orks, ob die helfen würden, ist zweifelhaft, ganz davon abgesehen, dass sie nicht besonders beliebt sind wegen ihrem Verrat. Natürlich hat der Sternenbund auch was zu sagen aber wie gut die in der Schlacht sind sei mal dahingestellt...
Ich glaube, wenn der Aikar dann zurückschlägt, wird das nur mit sehr viel Glück abhaltbar sein.
Jasper Stoßenheimer hat geschrieben: 16.01.2021 11:27 Sowie in einer Flankenbewegung um Gashok zurückzuholen
Gashok ist frei. Stand im gleichen Boten wie die Zerstörung Tiefhusens. Wurde noch nicht wirklich genauer beschrieben von der Redax, ein Versäumnis meiner Meinung nach. Ich seh Gashok von der Region als Teil des Sternenbunds.
Ich bin mir sehr sicher, dass Weiden und Greifenfurth eine große Rolle spielen wird. Gerade weil die seit Jahren mit den Hufen scharren.
Sumaro hat geschrieben: 14.01.2021 18:14 Wenn man die Orks als spielbare und existente Rasse abschaffen will, ist das genau der richtige Move
Man könnte auch nach dem Ausbrechen eines Konfliktes und einer eventuellen Grenzverschiebung immernoch Orks spielen. Ich würde aber zugunsten von dem "schönen" Krieg die Spieler, die Orks spielen wollen hinten an stellen.

Edit: Hab zum Thema wie oft man exotische Spezies spielt mal ne Umfrage gemacht Welche exotischen Spezies habt ihr schon gespielt?
Zuletzt geändert von Eloquent Erlenfold am 16.01.2021 20:26, insgesamt 1-mal geändert.
1. Auf Svellttal auf zum Streite
der Feind bedroht das Land
so tretet ihm entgegen
geschlossen Hand in Hand.

(...)

11. Nie werden wir uns beugen
stolz heben wir den Blick
auf Svellttal auf zum Siege
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Zaidou
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5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Zaidou »

Ich glaube, so langesam lohnt sich ein 10 Jahre nach der Umstrukturierungs Thread, übersichtlichkeit und so ^^"

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Wolfio
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Eloquent Erlenfold hat geschrieben: 16.01.2021 20:13 Ne mal ehrlich, ich finde Orks sollen und dürfen auch mal die Bösen sein. Nachdem man ja (und das auch durchaus zurecht) versucht menschliche Kulturen weniger als persé böse dar zu stellen braucht man jemanden auf den man einfach mal draufhauen kann.
Aber auch hier darf und sollte man ja mal ab und an einwerfen, dass die Orks auch nicht aus Prinzip böse sind und sie auch Lebewesen mit Gefühlen, Ängsten und Wünschen sind.
Da gibts ja auch Behauptungen/Argumente, dass Orks ja rassistische Stereotypen gegenüber Afroamerikaner darstellen. In DnD vllt stärker als in DSA, aber die Fraktion, die in allem Rassismus und OT-Anleihen/Vergleiche sieht, ist eben vorhanden. Ich verweise dazu mal auf die Sensetive reading-Diskussion im Diskussionsboard.
Eloquent Erlenfold hat geschrieben: 16.01.2021 20:13 Wobei mir Heldentrutz auch sehr gut als Einsteigerregion gefällt.
Generell ist Weiden, Kosch und Greifenfurt als Startregion deutlich besser geeinget als viele andere Regionen, weil eben sehr klassisches und reines DSA ohne etwaige Zusatzglauben, etc (Stichwort: Streitende Könige sind ne super Startregion, man muss nur Sumuglaube, Synkretismus, etc rausrechnen...)
Eloquent Erlenfold hat geschrieben: 16.01.2021 20:13 Man könnte auch nach dem Ausbrechen eines Konfliktes und einer eventuellen Grenzverschiebung immernoch Orks spielen. Ich würde aber zugunsten von dem "schönen" Krieg die Spieler, die Orks spielen wollen hinten an stellen.
Ich bin ja weiterhin der Meinung, dass nicht alles, was über Kultur und Hirn verfügt auch zwingend Spielerrasse sein muss. Ich finde, dass eine genaue Beschreibung der Kultur und der regeltechnischen Generierungswerte immer auch etwas vom "Zauber" der fremdartigen Völker wegnimmt. Gilt im selben Maße für Shakagra oder Trolle oder Goblins.
Unsere Gruppe hat z.B. als eine Spezies in Aventurien (seit etwa 1038 auftretend) Rattlinge, also Ratten-Humanoid-Chimären, die wirklich rein als Gegner konzipiert sind.
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Eloquent Erlenfold
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Ungelesener Beitrag von Eloquent Erlenfold »

Wolfio hat geschrieben: 16.01.2021 21:16 Da gibts ja auch Behauptungen/Argumente, dass Orks ja rassistische Stereotypen gegenüber Afroamerikaner darstellen. In DnD vllt stärker als in DSA, aber die Fraktion, die in allem Rassismus und OT-Anleihen/Vergleiche sieht, ist eben vorhanden.
Eieiei. Mir ist da jetzt nichts aufgefallen. Wobei das auch nichts heißen mag ich bin recht unsensibilisiert was das Thema angeht. Ich werds mal im Hinterkopf behalten, nicht das ich mich da in irgendwelche Nesseln setze.
Wolfio hat geschrieben: 16.01.2021 21:16 Generell ist Weiden, Kosch und Greifenfurt als Startregion deutlich besser geeinget als viele andere Regionen, weil eben sehr klassisches und reines DSA ohne etwaige Zusatzglauben, etc
Eben, mir gefällt die neue Einsteigerregion auch viel besser.
Wolfio hat geschrieben: 16.01.2021 21:16 Ich bin ja weiterhin der Meinung, dass nicht alles, was über Kultur und Hirn verfügt auch zwingend Spielerrasse sein muss.
Den Satz muss ich mir aufschreiben :ijw:
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Assaltaro
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5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Wolfio hat geschrieben: 16.01.2021 21:16 Da gibts ja auch Behauptungen/Argumente, dass Orks ja rassistische Stereotypen gegenüber Afroamerikaner darstellen. In DnD vllt stärker als in DSA, aber die Fraktion, die in allem Rassismus und OT-Anleihen/Vergleiche sieht, ist eben vorhanden. Ich verweise dazu mal auf die Sensetive reading-Diskussion im Diskussionsboard
Ich hab da gerade mal nachgeforscht und halte das für weit hergeholt.
Der Begriff Ork geht auf die griechische Mythologie zurück und später auch auf Sagen aus Tirol bevor Tolkien den Ork für HdR wiederbelebt hat. In den Kulturen gab es zu dieser Zeit aber keinen Rassismus gegenüber Afroamerikaner (auch wegen mangelnden Kontakten dazu)
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ork

Jetzt nicht um ne realpolitische Diskussion los zu treten, eher weil es evtl noch andere interessiert woher der Ork kommt.
75% Method Actor, 71% Storyteller, ..., 17% Power Gamer

Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

Meine Helden

Aus Liebe zu Aventurien ertrage ich die Regeln.
... Sc*** Steigerungsregeln (4.1)
....Sc*** Kampfregeln

Benutzer 20704 gelöscht

5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Benutzer 20704 gelöscht »

Eloquent Erlenfold hat geschrieben: 16.01.2021 20:13 Da würde ich dir grundsätzlich widersprechen, sie dürfen auch ruhig mal Schwertfutter für Überheld Alrik von Gareth sein :lol:
Ne mal ehrlich, ich finde Orks sollen und dürfen auch mal die Bösen sein. Nachdem man ja (und das auch durchaus zurecht) versucht menschliche Kulturen weniger als persé böse dar zu stellen braucht man jemanden auf den man einfach mal draufhauen kann.
Schwertfutter heißt nicht böse. Sie sind einfach ein brutaler Stammeshaufen der sich von den Glatthäuten holt was zu holen ist. Das reicht um sie als Gegner zu generieren und zu erklären warum es trotzdem Ork Söldner gibt. Der wird ja bezahlt, muss also nicht jedem auf die Mütze hauen um an sein Futter zu kommen. Das er trotzdem ein unagenehmer Zeitgenosse ist und seine Anheuerung nicht gern gesehen wird hält ihn aber selten genug. Immer am Rand der Zivilisation (Uhdenberg) oder da wo Moral in Gold bemessen wird (Al Anfa).
Eloquent Erlenfold hat geschrieben: 16.01.2021 20:13 Hmm, ich weiß nicht ob von Riva viel zu erwarten ist.
Mit der Magierakademie sollten die mehr Bums haben. Je nachdem kann Haus Storebrand auch Interessen an einer Rekonquista haben. Sternmetall und so ein Zeug.
Unter Führung eines fähigen Magistrats sollte genug Geld in die Kasse kommen um Waffen und Söldner zu besorgen.
Alles Dinge die man schon seit langem mit einem Botenartikel oder ein paar Heldenwerken vorbereiten könnte.
Eloquent Erlenfold hat geschrieben: 16.01.2021 20:13 Gashok ist frei. Stand im gleichen Boten wie die Zerstörung Tiefhusens.
Wie ist das den passiert? Gashok ist doch unter Besatzung nur beten (12 G) wurden wieder erlaubt. Wer hat den die Orks rausgetrieben?

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Eloquent Erlenfold
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Ungelesener Beitrag von Eloquent Erlenfold »

Jasper Stoßenheimer hat geschrieben: 17.01.2021 10:53 Wie ist das den passiert? Gashok ist doch unter Besatzung nur beten (12 G) wurden wieder erlaubt. Wer hat den die Orks rausgetrieben?
Ich schick dir einfach mal den Wiki Eintrag.
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Zers ... Tiefhusens
Und den Eintrag von Gashok
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Gashok
und noch einmal das ganze von mir frei formuliert.
Cormaeril @ Alles über Orks
Ist nicht besonders gut aufgearbeitet worden. Nur ein halbgarer Botenartikel, den wir Jasmin Neitzel zu veradenken haben...
Edit: also dank Jasmin haben wir überhaupt was.
1. Auf Svellttal auf zum Streite
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(...)

11. Nie werden wir uns beugen
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Benutzer 20704 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 20704 gelöscht »

Ah, OK. Tja, das wäre natürlich eine schöne Kampagne gewesen. Hätte sogar eine der ganz seltenen für Ork SC werden können.

Da hat die Redax mal wieder was Großes im Hinterhof abgeladen.

Also Gashok frei, heißt Nachschub könnte besser nach Lowangen und Riva kommen. Gashok sollte sich auch dringend einen neue Mauer gönnen, jetzt da es Frontstadt ist.
Ich vermute mal das steht im leeren Raum? Keine offizielen Meinungen zum Verhätniss MR, Donnerbach und Gashok ? Wenn Gashok aleine da steht wäre es eigentlich logisch sich unter den Schirm eines der beiden Länder zu begeben.
Zuletzt geändert von Benutzer 20704 gelöscht am 29.01.2021 20:00, insgesamt 1-mal geändert.

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Farmelon
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5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Nachricht der Moderation

Also........ich habe jetzt alles gelöscht dass seid gestern Abend herein kam. Alles davon hat sich entweder um WdV gedreht und war OT oder steht nach der Löschaktion zu unabhängig voneinander da WdV sich eben überall mit durchgezogen hat.

Das hat zugegeben einige gute Beiträge erwischt, aber leider hat es wieder begonnen zu eskalieren. Ich wollte es erst stehen lassen, wegen den guten Beiträgen dazwischen, aber nach meiner moderativen Meldung das OT zu beenden kamen hier weitere Beiträge rein und das Thema wurde auch in einen anderen Thread getragen um da weiteren Spam und OT zu produzieren der auch beseitigt werden musste.

Deswegen habe ich mich nach dem ersten Reinigungsdurchgang für den radikalen Schnitt entschieden, weil es anders einfach völlig unzusammenhängend wirkte und auch inkonsequent weswegen ich xy stehen lasse aber xy gelöscht habe.
Dementsprechend haben alle die daran beteiligt waren kommentarlos ihre Beiträge per PN zurück bekommen. Nur C&P der vorherigen moderativen Ansage damit ihr es einordnen könnte. Dann müssen die Perlen unter all dem nicht verloren sein, falls einer von euch den ein oder anderen Beitrag etwas umformuliert und ohne WdV wieder hier oder anderswo reinstellen will.

Bitte macht aus dem hier keinen weiteren WdV-Thread, selbst wenn jemand mit so etwas anfängt meldet es im Zweifel damit wir uns eventuell besprechen und reagieren können ehe es aus dem Ruder läuft. Im Nachhinein ist das deutlich mehr Arbeit. Für euch wegen den Beiträgen, für uns weil wir jeden einzelnen Beitrag ansehen und dann je nachdem behandeln müssen. Und dazu die PNs.

ich hoffe mal ihr versteht warum ich nicht für über eine ganze Seite Forendiskussion Beitrag für Beitrag individuelle PNs geschrieben habe. Das ist verdammt viel Arbeit.
Wieder offen.

Fenia_Winterkalt
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5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Nachricht der Moderation

Thema wird zur Bereinigung geschlossen. Wer meint er kann hier Diskussionen aus dem Debattenkanal weiterführen, der irrt


Edit: Wieder geöffnet

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Lafayette
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5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Lafayette »

Jasper Stoßenheimer hat geschrieben: 16.10.2020 18:59 Sieht so aus als würde der Gottwal im Januar an Land gespült. Wird auch verdammt nochmal Zeit.
Wenn Corona nicht wieder alles durcheinander wirbelt.
Soviel dazu.
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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Um mal zum Thema (Redaktion und Arbeitsgeschwindigkeit etc.) und deren Prioritäten bei den Veröffentlichungen in den letzten 5 Jahren anschaue...
Spoiler
Regelwerk
Aventurische Magie
Aventurische Magie II
Aventurische Magie III
Aventurisches Kompendium
Aventurisches Kompendium II
Aventurscihes Götterwirken
DSA5 – Meisterpersonen (Spielkarten)
DSA5 – Aventurisches Pandämonium
DSA5 – Aventurische Tiergefährten
DSA5 – Aventurisches Bestiarium
DSA5 – Aventurisches Bestiarium II
DSA5 – Aventurische Namen
DSA5 – Aventurische Rüstkammer
DSA5 – Aventurische RüstkammerII
Rüstkammer der Siebenwindküste
Rüstkammer der Streitenden Königreiche
Rüstkammer der Flusslande
Rüstkammer des Dornenreiches
Aventurisches Pandämonium II
Aventurisches Herbarium
Aventurisches Herbarium II
Forschungsdrang und Rollenspiel
Wege der Vereinigungen
Für mich stellt sich das ganze folgendermaßen dar:

1. Man kann nicht sagen, dass Ulisses nicht viel veröffentlicht - im Gegenteil, sie sind durchaus produktiv.

2. Auf der anderen Seite hat die Publikationspolitik eine ganz bestimmte Schlagseite, die allerdings ebenfalls von den hier schon zum besten gegebenen Infos gedeckt ist: Regelwerke und Bände mit Stats etc. verkaufen sich am besten, und dementsprechend werden diese auch ganz massiv priorisiert. Und weil man damit Geld machen kann, wird jedes noch so banale Feld beackert und verregelt, damit man genug Inhalte für 2 oder 3 Bücher hat.

3. Auf der anderen Seite bleiben Regionalbände offensichtlich auf der Strecke. Hier habe ich auch eine Vermutung: Die ersten DSA-RSHs (Thorwal, Khom, Bornland, Albernia, Königreich am Yaquir) waren noch relativ lückenhaft; die DSA 4-RSHs waren dagegen deutlich detaillierter, hatten aber den Vorteil, dass sie auf bestehende Materialien zurückgreifen konnten. Die aktuellen RSHs dagegen hatten diesen Vorteil nicht, was vermutlich auch eine Rolle spielt, dass sie extrem dünn gesäht sind und darüber hinaus nur wenige Regionen präsentieren, die größtenteils nicht mal (oder, im Fall von Albernia, lange nicht mehr) eine bestehende eigene RSH bekommen hatten. Gut, nun kann man sagen, dass ein gut ausgestatteter DSA-Spieler auch keinen Bedarf für andere RSHs hat als die, die es seit über 10 Jahren bereits gibt. (Für einen weniger gut ausgestatteten Zeitgenossen dagegen, der die sich auch nicht mehr nachträglich besorgen kann - zumindest nicht legal - ist das dagegen schon irgendwo asi)

Wenn ich einen Blick in meine Kristallkugel wagen darf, dann vermute ich ganz stark, dass RSHs bis auf weiteres abgemeldet sind - zumindest abgesehen von den Gebieten, die sie im Moment bedienen (7WK, SKR, DKR) - aber dafür so ziemlich jeder Bereich, der sich verregeln lässt, auch eigene Spielhilfen bekommen wird. Im Grunde würde es mich nicht mal wundern, wenn DSA unter der Ägide von Ulisses keine umfassende Beschreibung Aventuriens mehr kriegen wird - mir erscheint es fast schon wahrscheinlicher, dass die die Kuh solange melken, bis sie tot umfällt, und die ausgepresste Lizenz dann an eine Liebhaberschmiede in der Art von Uhrwerk abgeben, die dann vermutlich mehr kreative Energie hineinstecken.

Das ist zunächst mal nicht so wirklich eine Verurteilung - schließlich will Ulisses ja auch Kohle machen, und den kompletten Content für RSHs eigens neu zu schreiben (weil man aus urheberrechtlichten Gründen nicht ohne weiteres ganze Passagen aus DSA 2-4 übernehmen kann) ist jetzt nicht so einfach, wie es klingt. Aber schade finde ich es trotzdem.
Zuletzt geändert von DnD-Flüchtling am 06.02.2021 00:48, insgesamt 1-mal geändert.

DSA5kartoffel
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Ungelesener Beitrag von DSA5kartoffel »

Ich hab mir mal angeschaut, wie in der Vergangenheit Thorwalspielhilfen veröffentlicht wurden. Wenn man dem Wiki Glauben schenken darf:

1990: Thorwal - Die Seefahrt des Schwarzen Auges
1994: Thorwal - Die Seefahrt des Schwarzen Auges
1998: Thorwal - Die Seefahrt des Schwarzen Auges
2004: Unter dem Westwind (14 Jahre nach der 1. Auflage von T-DSdSA: Ja, das kling verdächtigt nach DSDS)
2008: Unter dem Westwind
2010: Unter dem Westwind
2012: Unter dem Westwind
2021: Thorwal - Gestade des Gottwals (17 Jahre nach der 1. Auflage UdW)

Interessant.

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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

DSA5kartoffel hat geschrieben: 06.02.2021 00:37 Ich hab mir mal angeschaut, wie in der Vergangenheit Thorwalspielhilfen veröffentlicht wurden. Wenn man dem Wiki Glauben schenken darf:

1990: Thorwal - Die Seefahrt des Schwarzen Auges
1994: Thorwal - Die Seefahrt des Schwarzen Auges
1998: Thorwal - Die Seefahrt des Schwarzen Auges
2004: Unter dem Westwind (14 Jahre nach der 1. Auflage von T-DSdSA: Ja, das kling verdächtigt nach DSDS)
2008: Unter dem Westwind
2010: Unter dem Westwind
2012: Unter dem Westwind
2021: Thorwal - Gestade des Gottwals (17 Jahre nach der 1. Auflage UdW)

Interessant.
Ich würde Neuauflagen (oder zu 99% identische überarbeitete Versionen) nicht als separate Versionen werten. Faktisch gab es nur 2 Thorwal-Spielhilfen (was ja auch vollkommen ausreichend ist, solange man auf die aktuellste Version zugreifen kann).

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Lafayette
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Ungelesener Beitrag von Lafayette »

DSA5kartoffel hat geschrieben: 06.02.2021 00:37 2021: Thorwal - Gestade des Gottwals (17 Jahre nach der 1. Auflage UdW)
Und 5 Jahre nach der ersten Ankündigung :censored:
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Ungelesener Beitrag von Mikal Isleifson »

Wenn man diese Daten liest, fühlt man sich irgendwie alt...*auf DSDSA-Box schau*
Contra vis mortis nulla herba hortis

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Ungelesener Beitrag von Wight »

Und die neuste Ausgabe wird auch bald erscheinen.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 06.02.2021 00:47 [...] Faktisch gab es nur 2 Thorwal-Spielhilfen (was ja auch vollkommen ausreichend ist, solange man auf die aktuellste Version zugreifen kann).

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Adarion
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Ungelesener Beitrag von Adarion »

Ich weiß gar nicht, ob ich meinen Senf hier schon dazugepackt habe. Müßte mal suchen, der Thread ist ja schon etwas älter.

Mit fällt auf, daß ab DSA 5 nicht nur alles unglaublich verstreut publiziert wird, und das z.T. mit langer Wartezeit. Es wird auch ein Haufen Tand verkauft. Das mag sein, daß der Verlag damit noch ein paar Einnahmen hat, und daß sich manche Leute über bestimmte Nischenprodukte freuen. Aber ich vermute, das lenkt eben auch ein wenig ab.
Und sowas wie Schicksalspunkte (a la Edge bei SR) dann mit Casinochips umzusetzen... bffff... selbst wenn das mit Zwölfgöttermotiven oder sonstwas bedruckt ist... meh. Ich meine, sowas kann man vielleicht auch mal alles noch bringen, aber es wäre besser gewesen erstmal die basics gebacken zu bekommen. (Ja, ich habe ein paar Sachen damals "ge-crowd-funded", bin aber noch lange nicht auf DSA 5 umgestiegen, da paßt mir zu wenig.)
So hat jemand in einer meiner Gruppen lange lange warten müssen, bis er überhaupt mal was für den Olporter Magier bekam, aber nun hat man 3 Bände aventurische Magie, aber noch keinen Codex oder sowas. (nein, wie hieß es jüngst? Liber Cantiones? Oder eben ein Buch der 11x11 Zaubersprüche).
(Oder habe ich da was verpaßt?)

Vielleicht sollte man sowas erstmal fertigstellen, und danach Tand und Kinkerlitzchen (Merchandise-Artikel) fabrizieren. Auch diese Vermischung von Regelinfos und Hintergrundbänden... das macht es alles sehr unübersichtlich und gibt mir als (pot.) Kunde das ungute Gefühl, daß ich nicht einfach ein Buch kaufe und da stehen die Infos mal alle drin. Nein, ich habe plötzlich versteckte Kosten und brauche noch X und Y und Z und A und B und C auch noch.
Aber das hat wohl heutzutage System, auch wenn man liest, was in vielen Computerspielen so passiert, dieses scheibchenweise abkassieren.

Vielleicht funktioniert das bei einigen, andere wird sowas (dauerhaft) abschrecken. Und die DSA-Gemeinde ist ohnehin schon fragmentiert genug.

DSA5kartoffel
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Ungelesener Beitrag von DSA5kartoffel »

Stichwort Nischenprodukte:

Ich würde mir wünschen, dass die Nischen- und Begleitprodukte mehr an den Hauptprodukten ausgerichtet werden. Besipeilweise könnte man Figuren für die eine erschienene (in 5 Jahren!) Kampagne und häufige Gegner (Namenlosgeweihte, die an jedem zweiten Tag aus dem Gebüsch springen) rausbringen.

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Aryador
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Ungelesener Beitrag von Aryador »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 05.02.2021 23:47 1. Man kann nicht sagen, dass Ulisses nicht viel veröffentlicht - im Gegenteil, sie sind durchaus produktiv.
In deiner Liste fehlen jetzt sowohl die Abenteuer als auch die Regionalspielhilfen selbst (erwähnt hast du nur die Rüstkammern) sowie die Vademecums. Ist das Absicht? Wolltest du jetzt nur die "Regelwerke" aufführen? Was ja insofern schwierig ist, da unter DSA5 auch die Regionalspielhilfen dezidiert einen Teil Regeln und Charaktere enthalten, und umgekehrt die Rüstkammern aus meiner Sicht eben nicht reine Regelwerke sein wollen, sondern auch die Immersion der jeweiligen Region verstärken wollen.

Das Argument kann man auch noch weiterdrehen: Sämtliche Kompendien, Bestiarium, Herbarium, Pandämonium, etc. sind ja im Vergleich zu früheren Bänden mit sehr viel Hintergrund und "Fluff" angereichert. In DSA4 war der Kreaturenband ein "roter" Regelband, und zu jedem Monster gab es einen kurzen Absatz. In DSA5 haben die Kompendien wohl nicht ganz zufällig eine blaue Färbung, und jede Pflanze, jeder Dämon erhält einen einleitenden Ingame-Text, von denen die besseren sogar schon Abenteuer-Ideen enthalten können, dazu dann einen ein- bis zweiseitigen Erklärtext und daneben meistens noch Sonderregeln.

Ich finde den Vergleich da schwierig.

Wenn du einzig die Regionalspielhilfen als Publikationen wertest, die "keine Regelbände" sind, dann ist dein Urteil sicherlich richtig. Ich würde das aber infrage stellen und bin ziemlich überzeugt, dass Spielleiter und Spieler ein Herbarium gar nicht primär lesen, um sich da Stats rauszuziehen, sondern auch oder manche sogar vorwiegend, um damit Abenteuer zu gestalten oder ihre Helden stimmungsvoller und detaillierter auszuarbeiten.

Anders gefragt: Warum soll denn ein Dämonen-Band nicht auch die Welt bereichern, so wie es ein Regionalband das tut? Warum trägt es denn mehr zur Welt bei, wenn ich etwas über verschiedene Ortschaften lerne, als es zur Welt beiträgt, wenn ich über verschieden Pflanzen etwas lerne? Der Unterschied liegt doch eher darin, dass das eine räumlich begrenzt ist, während das andere thematisch begrenzt ist. Daraus erklärt sich dann auch, warum solche Bände konsequenterweise sich besser verkaufen: Sie sprechen im Zweifelsfall alle Spieler und Spielleiter an, die sich mit Aventurien insgesamt befassen, während Regionalbände eben immer nur für diejenigen interessant sind, die in dieser Region spielen wollen.

DSA hat nunmal eine Historie darin, dass die Regionalbände die Wirbelsäule der Publikationen waren, weil seit DSA2 die ersten "Sonder-Publikationen" Regionalbeschreibungen waren. Andere Rollenspiele waren da übrigens schon immer anders, da geht es in den Quellenbüchern primär um Monster oder Wesen oder um Heldenklassen. Natürlich hängt das auch mit der Besonderheit zusammen, dass Aventurien als Welt nun einmal so detailliert ausgearbeitet ist, wie sie ist (was andere Systeme so nicht haben). Aber trotzdem heißt das doch nicht zwangsläufig, dass ausschließlich Regionalbeschreibungen die Welt schillernder, bunter und erlebbarer machen.

Insgesamt hat da DSA aus meiner Sicht sogar einen ziemlichen Sprung gemacht, die Welt insgesamt koheränter und plastischer darzustellen, zum Beispiel auch durch Produkte wie die Heldenbreviere (die ich anfangs für komplett überflüssig hielt), die nichts anderes sind, als zusätzliche Weltbeschreibungen mit Storyansätzen. Früher hatte DSA zwar mehr Romane, aber Romane sind immer auch ein zweischneidiges Schwert, weil der Roman als Genre ganz anderen Regeln folgt und ganz andere Zutaten braucht als ein Rollenspiel. Mit dem heute bekannten Effekt, dass manche Romane am Kanon vorbeigeschrieben haben oder Kanon gesetzt haben, der später schwer einzufangen war.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 05.02.2021 23:47 Und weil man damit Geld machen kann, wird jedes noch so banale Feld beackert und verregelt, damit man genug Inhalte für 2 oder 3 Bücher hat.
Ich bin weit davon entfernt zu sagen, dass der Erfolg die Mittel heiligt, andererseits muss man sich schon fragen, ob eine Strategie, die offenkundig den Spielern (= Käufern) gefällt, nicht nur aus finanzieller Sicht richtig ist, sondern auch aus der Sicht, das zu liefern, was die Spieler eben wollen. Insofern sind die Bände vielleicht gar nicht so "banal", sondern genau das, was sich offenbar die Leute dort draußen wünschen (sonst würden sie es nicht kaufen).

Es sei denn, wir interpretieren "die Käufer" alle als willenlose Zombies, die "eh alles kaufen, was der Verlag rausbringt". Das ist ja ein gerne genutzter Vorwurf, aber irgendwie kann das nicht stimmen, wenn es offenbar sehr wohl erfolgreiche und weniger erfolgreiche Publikationen gibt.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 05.02.2021 23:47 3. Auf der anderen Seite bleiben Regionalbände offensichtlich auf der Strecke. Hier habe ich auch eine Vermutung: Die ersten DSA-RSHs (Thorwal, Khom, Bornland, Albernia, Königreich am Yaquir) waren noch relativ lückenhaft; die DSA 4-RSHs waren dagegen deutlich detaillierter, hatten aber den Vorteil, dass sie auf bestehende Materialien zurückgreifen konnten. Die aktuellen RSHs dagegen hatten diesen Vorteil nicht,
Ich glaube du interpretierst da gerade die Urheberrechtsfrage ein klein wenig über. Wäre es denn tatsächlich sinnvoll gewesen, jetzt den dritten RSH-Band herauszubringen, der zum dritten Mal identische Passagen enthält?

Die Herausforderung von RSH ist doch eine ganz andere: Du hast einerseits, je nach Region, massig an Kanon, der gesichtet, interpretiert und teilweise weitergeschrieben werden muss. Du hast andererseits den berechtigten Anspruch von Neu-Spielern, dass sie grundlagende Basics zu einer Region verstehen wollen, gepaart mit dem berechtigten Anspruch von Alt-Spielern, dass sie Neues in einer Region entdecken wollen. Das alles musst du beachten, und das kostet Zeit, Ressourcen und braucht Autoren, die sowohl DSA gut kennen, als auch Spaß am Recherchieren als auch Spaß an der Neukreation haben. Da ist DSA auch Opfer seiner eigenen langen Geschichte.

Gegen deine These spricht übrigens, dass jetzt diverse Regionen schon als "in der Planung" angesprochen wurden. Ja, es soll basierend auf Theaterritter eine Bornland-RSH kommen, ja, es soll nach der Rabenkriegs-Kampagne eine Al'Anfa-RSH kommen. Die Zyklopeninseln wurden schon geleakt. Die übrigens ein Beispiel sind, ähnlich die die Dampfenden Dschungel, dass offenbar sehr bewusst auch die Idee besteht, Regionen mehr Rampenlicht zu schenken, die früher eher versteckt in andere Bände untersortiert wurden. Das passt überhaupt nicht zu deiner Interpretation, dass RSHs "abgemeldet" seien.

Was jetzt zu Thorwal erscheinen wird, ist (auch wegen des explodierten Crowdfundings) ein Paket aus unglaublich vielen Büchern, die sich alle auf eine einzige Region fokussieren.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 05.02.2021 23:47Im Grunde würde es mich nicht mal wundern, wenn DSA unter der Ägide von Ulisses keine umfassende Beschreibung Aventuriens mehr kriegen wird - mir erscheint es fast schon wahrscheinlicher, dass die die Kuh solange melken, bis sie tot umfällt, und die ausgepresste Lizenz dann an eine Liebhaberschmiede in der Art von Uhrwerk abgeben, die dann vermutlich mehr kreative Energie hineinstecken.
Splittermond existiert seit 2013 und hat ebenfalls noch nicht alle Regionen beschrieben. Und einige der Regionenbeschreibungen werden auf einer Größe von 40-Seiten-Abenteuerheftchenformat geliefert, übrigens ebenfalls inklusive Sonderregeln, Extraregeln, etc. Ich habe hier zufälligerweise gerade "Sadu" liegen, die Spielhilfe besteh aus ca. 20 Seiten Regionalbeschreibung, dann kommen 20 Seiten Regeln und Kreaturen, dann kommen 20 Seiten Abenteuer. Wo genau ist da jetzt der Unterschied zur einer "DSA-Regionalproduktflöte", mal abgesehen davon, dass es das ganze Paket eben kürzer und für 15 Euro gibt?

Versteh mich nicht falsch, Uhrwerk macht da teilweise einen großartigen Job, alles in Ordnung, alles gut. Aber ich glaube die Vorstellung, dass DSA nur zu einem anderen Verlag wechseln müsste und dann sind alle Sorgen gelöst, ist illusorisch.

Der Unterschied von Splittermond ist vor allem zunächst mal, dass alles "komplett neu" ist, während wir DSA-Veteranen halt ganz viel von DSA schon kennen und uns nicht mehr viel überraschen kann.

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Aryador hat geschrieben: 11.02.2021 12:20In deiner Liste fehlen jetzt sowohl die Abenteuer als auch die Regionalspielhilfen selbst (erwähnt hast du nur die Rüstkammern) sowie die Vademecums. Ist das Absicht?
Ja, das war Absicht.
Das Problem der 5e RSHs ist ja, dass die nur einen Bruchteil Aventuriens abbilden - auf jeden Fall nicht mal ansatzweise das ganze Setting (und das ist gerade in einem sehr lorelastigen System wie DSA ein besonderes Problem). Und tatsächlich habe ich mich mehr als einmal gefragt "was bitte haben die in den letzten 5/6 Jahren überhaupt gemacht?" Und dann habe ich mir mal die Veröffentlichungspraxis seit 2015 angeschaut, wo der Schwerpunkt halt eindeutig auf Regelbänden liegt.
Aber hier eben auch unnötig zerfasert.

Wenn ich das mit DSA 3 vergleiche (die erste Version, die tatsächlich als vollständig betrachtet werden kann): Hier hast du

- Mit Mantel, Schwert und Zauberstab
- Götter, Magier und Geweihte
- Drachen, Greifen, Schwarzer Lotos
- Kirchen, Kulte, Ordenskrieger (diese kam allerdings sehr spät raus, was mMn nach ein Fehler war, da das für geweihte SCs schon verdammt bedeutend war)

Sowie die eher verzichtbaren Spielhilfen
- Kaiser Retos Waffenkammer
- Armorium Ardariticum
- Mit Lanze, Helm und Federkiel

Und das wars an regellastigen Werken. Alles andere waren halbe (Dunkle Städte, Lichte Wälder sowie Die Welt des Schwarzen Auges) oder ganze (Tulamidistan, Bornland, Liebliches Feld, Mittelreich, Meridiana etc.) Settings-Spielhilfen - auf jeden Fall gab es hier kein Ungleichgewicht zwischen den beiden. Und in DSA 4 gab es noch mehr Regionalcontent, die dieses Mal auch wirklich die gesamte Welt abbildeten.
Verglichen damit behandelt DSA 5 das Setting - was ja die eigentliche Stärke des Systems ist - reichlich stiefmütterlich.
Das Argument kann man auch noch weiterdrehen: Sämtliche Kompendien, Bestiarium, Herbarium, Pandämonium, etc. sind ja im Vergleich zu früheren Bänden mit sehr viel Hintergrund und "Fluff" angereichert. In DSA4 war der Kreaturenband ein "roter" Regelband, und zu jedem Monster gab es einen kurzen Absatz. In DSA5 haben die Kompendien wohl nicht ganz zufällig eine blaue Färbung, und jede Pflanze, jeder Dämon erhält einen einleitenden Ingame-Text, von denen die besseren sogar schon Abenteuer-Ideen enthalten können, dazu dann einen ein- bis zweiseitigen Erklärtext und daneben meistens noch Sonderregeln.
Prinzipiell ja.
(Eine der eminenten Schwächen der allerersten Kreaturenbox war meiner Meinung nach nicht zuletzt auch der, dass sie inhaltlich extrem bescheiden war, ganz besonders wenn man sie mit dem zeitgleich erschienen Monsterkompendium von ADnD vergleich, wo neben der Beschreibung auch Abschnitte zu Kampfstrategien, Sozialverhalten und Beziehungen zur Umwelt standen - dass die neuen Kreaturenbücher sich mehr in diese Richtung orientieren, finde ich da grundsätzlich erst mal positiv.)

Was mir hierbei allerdings übel aufstößt, ist diese Zerfaserung des Contents - man füllt alles mit im Grunde redundanten Inhalten auf (zig Seiten Professionsbeschreibungen, die man strenggenommen nicht braucht; mehrfaches Abdrucken von Sonderregeln anstatt einfach sie in einem Buch zu haben und ansonsten auf die Regelwiki zu verweisen; zahlreiche Illustrationen, die zwar hübsch anzuschauen sind, aber ansonsten vor allem die Seitenzahl erhöhen etc.), damit man die Inhalte auf möglichst viele verschiedene Bücher verteilen kann, dann grenzt das schon an Beutelschneiderei.

Ich meine, sieh dir mal die Liste an: Es gibt fünf Kreaturenbücher (Bestiarium I+II, Pandämonium I+II, Tiergefähren), sechs (!) Rüstkammern (Rüstkammer I+II, 7WK, SKR, FL, DR), zwei Pflanzenbücher, zwei Kompendien, drei Magiebücher etc.
Sorry, da muss man schon sämtliche Hühneraugen zudrücken, um hier kein unlauteres Motiv zu vermuten. Eine angemessene Aufteilung hätte eher wie folgt ausgesehen:

1. Maximal zwei Magiebücher (eines mit allen relevanten Grundlagen für die wichtigsten Zauberwirker - also Gildenmagier, Elfen, Hexen, Druiden, Schamanen, Schelme - und ein nachgereichtes für alle möglichen weniger relevanten Halb- und Viertelzauberer). Was stattdessen kam, war eine Verteilung dieser grundlegenden Traditionen auf alle 3 (sic!) Bände, wobei der erste sich primär um die Magiertradition drehte und in den beiden anderen noch lauter Goodies für Gildenmagier nachgereicht wurden.
2. Maximal drei Kreaturenbände: Einen grundlegenden mit allen möglichen Kreaturen, meinetwegen EIN separates Pandämonium, und dann nochmal einen zweiten Kreaturenband
3. Ein Buch zu Pflanzen.
4. Eine Rüstungskammer. Ganz ehrlich, die Inhalte waren sowas von redundant, das gibts nicht. Da ist dann der Andergaster Streitkolben wie der normale, nur dass du +1 auf AT zu Pferd bekommst und -1 zu Fuß oder so - was zwar nicht wirklich Sinn macht, aber hey, man kann es als neuen Content verkaufen!
5. Null Bücher für so einen Stuss wie Namen.
6. Das einzige, wo ich eventuell ein Auge zudrücken kann, ist das aventurische Kompendium - sonstige Zusatzinhalte können immer mal wieder anfallen, wenn man neue Bereiche verregeln möchte (ich meine: Hausbau, Schlachten, Gegenständeherstellung, Alchimie, Sozialstatus etc. - da fällt schon eine Menge an).

Die Bücher hätten dann auch gerne dicker sein können, aber so ist das Kraut und Rüben mit dem sich aufdrängenden Motiv des mehrfach Abkassierens.
Andere Rollenspiele waren da übrigens schon immer anders, da geht es in den Quellenbüchern primär um Monster oder Wesen oder um Heldenklassen. Natürlich hängt das auch mit der Besonderheit zusammen, dass Aventurien als Welt nun einmal so detailliert ausgearbeitet ist, wie sie ist (was andere Systeme so nicht haben).
Eben.
Ein separates Monsterkompendium für jedes Setting (Dark Sun, Ravenloft, Forgotten Realms etc.) macht ja Sinn, wenn man ein Dutzend verschiedene Settings hat, ABER: wer nur ein Setting spielt, der kann alle anderen abhaken. In DSA sieht es anders aus, denn viele Sachen sind nicht ohne weiteres verzichtbar . Das beste Beispiel ist da die Dreiteilung der Aventurischen Magie - wer die als Paperback will, muss 120€ bluten, denn brauchen tut man alle Bände.
Ich bin weit davon entfernt zu sagen, dass der Erfolg die Mittel heiligt, andererseits muss man sich schon fragen, ob eine Strategie, die offenkundig den Spielern (= Käufern) gefällt, nicht nur aus finanzieller Sicht richtig ist, sondern auch aus der Sicht, das zu liefern, was die Spieler eben wollen.
Ernst gemeinte Frage: Ist dem so? Ulisses ist ja jetzt nicht besonders freigiebig mit Infos über die Wirtschaftlichkeit des ganzen Unterfangens; das einzige, was ich bisher gehört habe, war Jammern darüber, dass viele Produkte gerade mal eine vierstellige Auflage haben.
Klar, wenn diese Art der Publikationsstrategie DSA über Wasser hält, ist es natürlich nachvollziehbar, aber die Welt zu vernachlässigen um möglichst viele Regelwerke rauszuhauen will mir trotzdem nicht besonders nachhaltig erscheinen. (dass es aber auch einen Spielertypus gibt, der sich besonders an regeltechnischen Aspekten erfreut, möchte ich jetzt aber nicht abstreiten: DnD-Flüchtling @ Wie nutzt ihr Regionalspielhilfen? )
Ich glaube du interpretierst da gerade die Urheberrechtsfrage ein klein wenig über. Wäre es denn tatsächlich sinnvoll gewesen, jetzt den dritten RSH-Band herauszubringen, der zum dritten Mal identische Passagen enthält?
Wenn man die alten RSHs noch verkaufen würde, wäre das kein Thema.
Aber soweit ich weiß liegt ja genau da das Problem - wer 2015 mit DSA angefangen hat, kommt an viele ältere Publikationen ja gar nicht mehr ran. Das war übrigens auch so ein Problem, das es vorher nicht gab - auch wenn DSA4 so seine Zeit brauchte, so konnte man immer noch auf die DSA3-RSHs zurückgreifen, denn da gabs wenigstens keinen Urheberrechtsstress.

Splittermond existiert seit 2013 und hat ebenfalls noch nicht alle Regionen beschrieben.
Uhrwerk war ein Beispiel, daran aufhängen will ich mich jetzt nicht (ich kenne ja nicht mal deren Produkte, ich lese immer nur, wie hier andere DSA-Veteranen den Verlag in den Himmel loben). Was ich aber meine, ist, dass das Ulisses-DSA trotz der begrüßenswerten Neuerungen, die ich auch durchaus anerkenne, eben deutlich weniger den Charakter eines Hobbies hat, wo auch die Macher mit Herzblut dabei sind, sondern mehr den Eindruck vermittelt, dass es vor allem um das Monetarisierungspotenzial geht.
Zuletzt geändert von DnD-Flüchtling am 22.06.2021 12:07, insgesamt 1-mal geändert.

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DnD-Flüchtling hat geschrieben: 11.02.2021 14:41 Und tatsächlich habe ich mich mehr als einmal gefragt "was bitte haben die in den letzten 5/6 Jahren überhaupt gemacht?" Und dann habe ich mir mal die Veröffentlichungspraxis seit 2015 angeschaut, wo der Schwerpunkt halt eindeutig auf Regelbänden liegt.
Um jetzt zu definieren, dass der "Schwerpunkt" auf Regelbänden liegt (und ich lasse an der Stelle mal kurz die Diskussion außer Acht, dass ich der Meinung bin, das sind gar nicht alles Regelbände), müsste man ja aber die Abenteuer und RSHs dem noch gegenüberstellen. Und gerade die RSHs kann man dann eben auch nicht einzeln betrachten, sondern muss sie inklusive der ergänzenden Publikationen betrachten, oder? Also Heldenbrevier, Sphärenklänge, ggf. Vademecum (Swafnir zu Thorwal, etc.), Rüstkammern, teilweise ja sogar eigens geschriebene und mit der RSH verzahnte Abenteuer.

Ich gestehe gerne, ich habe ursprünglich vieles davon ebenfalls für Marketing gehalten, sehe das aber mittlerweile anders: Viele Spielleiter nutzen Musik am Spieltisch, eine Region also passend regional mit Musik anzureichern erfordert redaktionelle und inhaltliche Arbeit (und wenn man sich die Interviews der Beteiligten dazu anhört, dann ist genau das offenbar dort auch hineingeflossen). Ein Abenteuer, das speziell zu dem Zweck geschrieben wird, Regionseinsteigern die Region nahezubringen und im Fall von Dampfende Dschungel sogar noch den Metaplot voranschreibt, braucht ebenfalls Arbeit. Das ist dadurch alles aufwändiger, als es die DSA4-Regionalbände waren.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 11.02.2021 14:41 Und in DSA 4 gab es noch mehr Regionalcontent, die dieses Mal auch wirklich die gesamte Welt abbildeten.
Ich glaube, da verklärst du gerade DSA4 ein wenig. Ich zähle hier 10 "Rote Bände" (Wd... Alchimie, Götter, Helden, Zauberei, Entdeckers, Schwertes, Meisters; dazu Aventurisches Arsenal, Dschinnenlampen, Zoo Botanica), 12 Blaue Bände, 3 Violette Bände und 15 Grüne Regionalbände, wobei man bei Band 15 auch nochmal hinterfragen könnte, ob das tatsächlich ein Regionalband ist (Reisende Kaiserin), also komme ich hier ebenfalls auf ein Verhältnis von 25 zu 15.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 11.02.2021 14:41 Verglichen damit behandelt DSA 5 das Setting - was ja die eigentliche Stärke des Systems ist - reichlich stiefmütterlich.
Wie gesagt, nur dann, wenn du als "Setting" ausschließlich Dörfer und Tempel siehst und nicht die Pflanzen, die dort wachsen. Für mich ist das Herbarium ein Settingband par excellence und im Übrigen ist auch, um mal jetzt den Beelzebub aus der Schachtel zu lassen, sogar die erste Hälfte von WdV Setting pur, da geht es nämlich ausschließlich um "Sexualität, Schwangerschaft, etc. in Aventurien, was sagt die Kirche dazu, wie sieht das in den jeweiligen Regionen aus, etc. etc." (Und nein, bitte jetzt keine Diskussion um WdV, und ja, der Band hat so seine diskussionswürdigen Aspekte).

Für mich sind "Blaue Bände" Setting.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 11.02.2021 14:41 Was mir hierbei allerdings übel aufstößt, ist diese Zerfaserung des Contents - man füllt alles mit im Grunde redundanten Inhalten auf (zig Seiten Professionsbeschreibungen, die man strenggenommen nicht braucht; mehrfaches Abdrucken von Sonderregeln anstatt einfach sie in einem Buch zu haben und ansonsten auf die Regelwiki zu verweisen; zahlreiche Illustrationen, die zwar hübsch anzuschauen sind, aber ansonsten vor allem die Seitenzahl erhöhen etc.), damit man die Inhalte auf möglichst viele verschiedene Bücher verteilen kann, dann grenzt das schon an Beutelschneiderei.
Okay, aber das ist aus meiner Sicht ein komplett anderes Thema.

DSA5 hat die bewusste Entscheidung getroffen, dass die Abenteuer und sämtliche anderen Bände alle immer möglichst mit "Basiswerk plus Almanach" spielbar sein sollen, um einsteigerfreundlicher zu sein. (Auch das wurde hier im Thread schon mehrfach diskutiert.) Damit hat man sich Probleme ins Haus geholt, die möglicherweise zum Zeitpunkt dieser Entscheidung auch nicht so bewusst waren, wie sie es heute sind. Eines dieser Probleme sind die Dopplungen.

Das hat doch aber nichts mit der Frage zu tun, die ich aufgeworfen habe, warum du das Herbarium oder die Rüstkammer als "Regelband" interpretierst und nicht als Setting-Bände?
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 11.02.2021 14:41 Sorry, da muss man schon sämtliche Hühneraugen zudrücken, um hier kein unlauteres Motiv zu vermuten. Eine angemessene Aufteilung hätte eher wie folgt ausgesehen:
Ich bin generell ein Mensch, der eher zurückhaltend ist, anderen Menschen "unlautere" Motive zu unterstellen. Ich unterstelle gerne mal Fehler, falsche Einschätzungen und beurteile Menschen auch danach, ob sie imstande sind, Fehler auch mal einzugestehen. In diesem speziellen Fall frage ich nach wie vor, ob "Die Käufer wollen das aber offenbar so" tatsächlich ein unlauteres Motiv ist.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 11.02.2021 14:41 1. Maximal zwei Magiebücher (eines mit allen relevanten Grundlagen für die wichtigsten Zauberwirker - also Gildenmagier, Elfen, Hexen, Druiden, Schamanen, Schelme - und ein nachgereichtes für alle möglichen weniger relevanten Halb- und Viertelzauberer). Was stattdessen kam, war eine Verteilung dieser grundlegenden Traditionen auf alle 3 (sic!) Bände, wobei der erste sich primär um die Magiertradition drehte und in den beiden anderen noch lauter Goodies für Gildenmagier nachgereicht wurden.
Da stimme ich dir prinzipiell zu, ich finde das ebenfalls sehr unangenehm und störend, vor allem aus Sicht der Handhabung. Außerdem enthalten die Bände teilweise sehr viel Material, was ich als Spieler gar nicht brauche, wie die Archetypen, etc. Allerdings frage ich mich an der Stelle, ob da eben die Zielgruppe nicht eine andere war, und Neueinsteiger solche Inhalte extrem hilfreich und sinnvoll finden. Wenn dem so ist, hätte ein einziger Band vermutlich die Produktionsmöglichkeiten gesprengt.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 11.02.2021 14:41 3. Ein Buch zu Pflanzen.
Ehrlich gesagt bin ich ziemlich sicher, dass solche Folgebände schlicht und ergreifend auch deswegen aufgelegt werden, weil sich der erste Band so gut verkauft. Da gilt also wieder: Wenn die Spieler es offenbar wollen, warum soll man es nicht produzieren? Kein Spieler braucht zwingend das Herbarium 2, Aventurien ist problemlos ohne die Inhalte von Herbarium 2 bespielbar. Wenn der Verlag also anhand des Erfolges von Herbarium 1 die Rechnung aufgestellt hat, dass es das ist, was die Leute wollen, was soll ich denn dann meckern? Und seien wir doch ehrlich: Natürlich gäbe es sicherlich noch haufenweise Ideen für ein Herbarium 3. Dort draußen türmen sich Archive mit fangemachtem Inhalt, wo jeder immer nochmal eine weitere coole Idee hat. Nicht zuletzt die Forenaktionen hier zeigen das doch.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 11.02.2021 14:41 4. Eine Rüstungskammer. Ganz ehrlich, die Inhalte waren sowas von redundant, das gibts nicht. Da ist dann der Andergaster Streitkolben wie der normale, nur dass du +1 auf AT zu Pferd bekommst und -1 zu Fuß oder so - was zwar nicht wirklich Sinn macht, aber hey, man kann es als neuen Content verkaufen!
Ich glaube, das ist eine völlig falsche Sicht auf die Rüstkammern. Ich erlaube mir mal, hier einen Text weitgehend zu kopieren, den ich gerade vor ein paar Tagen woanders geschrieben habe:

Streng genommen "braucht" es keine Rüstkammern. Ich würde mir vermutlich eine Rüstkammer, die einfach nur alle Waffen aus Aventurien mit Werten auflistet, überhaupt nicht kaufen. Habe ich auch schon bei DSA3 und DSA4 nicht.

Der Sinn der Rüstkammern liegt eben nicht in den Regeln, sondern vor allem darin, dass sie ein vertieftes Gefühl für die jeweilige Region bieten. Weil eben nicht auf der ganzen Welt jeder mit demselben Kurzschwert herumläuft, sondern die Dinger je nach Region anders heißen, vielleicht ein wenig anders aussehen, und als Bonus obendrauf gibt es dann noch eine kleine Zusatz-Regel, sodass sich die Waffe auch im Spiel ein klein wenig anders anfühlt. In Wirklichkeit geht es aber nicht um die Regel, es geht darum, in die Welt einzutauchen. Deswegen steht da ja auch immer erklärender Hintergrund-Text noch mit dabei, inklusive eines Zitats, etc. Das ist (aus meiner Sicht) der hauptsächliche Effekt der Rüstkammern. Die Kritik, die man an die Rüstkammern stellen könnte, wäre also eher: Warum sind die nicht schon in der RSH mit drin?

Und die Antwort ist vermutlich unter anderem: Weil dann die RSH noch dicker werden würde und noch teurer werden würde, und du so als Spieler die Wahl hast zu sagen: So viel Immersion brauche ich nicht, ich will nur wissen, was da in der Region für Städte sind und wie das mit der Religion ist, und die zwölf zusätzlichen Waffen brauche ich nicht, das spare ich mir. Und damit spare ich mir auch die 15 Euro.

Mag sein, dass es auch Leute gibt, die die Rüstkammern wegen der Regeln kaufen. Das sind dann aber Leute, die auf Regeln abfahren und Regeln lieben, also bekommen die auch wieder genau, was sie wollen.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 11.02.2021 14:41 5. Null Bücher für so einen Stuss wie Namen.
Dachte ich am Anfang auch, soweit ich weiß ist es von vielen Spielleitern eines der am häufig genutztesten Bücher am Spieltisch, weil viele total glücklich sind, sich schnell und spontan passende Namen für NSCs auszudenken. Oder auch beim Schreiben eigener Abenteuer. Dazu gibt es sogar noch Hintergrund-Inhalte.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 11.02.2021 14:41 6. Das einzige, wo ich eventuell ein Auge zudrücken kann, ist das aventurische Kompendium - sonstige Zusatzinhalte können immer mal wieder anfallen, wenn man neue Bereiche verregeln möchte (ich meine: Hausbau, Schlachten, Gegenständeherstellung, Alchimie, Sozialstatus etc. - da fällt schon eine Menge an).
Siehst du, die Aventurischen Kompendien halte ich wiederum für eher sinnlos und sie interessieren mich nicht. Weil sie durch und durch "Regel" sind, und ich akzeptiere Regeln, aber ich kaufe sie mir nicht mit Genuss. Tatsächlich habe ich mir aber Rüstkammern gekauft, die eine oder andere. Und zwar genau eben jene Regionarüstkammern. Weil ich das Setting-Flair cool finde. Genau deswegen habe ich mir auch das Herbarium geholt.

Und genau deswegen habe ich ein so großes Problem mit deiner Einteilung von Setting/Regel-Büchern. Sie stimmt absolut und komplett nicht damit überein, wie ich diese Bücher interpretiere. Das ist ja auch nicht weiter tragisch, jeder hat seine Vorliebe, jeder Mensch ist anders, aber es erschwert die argumentative Diskussion zwischen uns. ;)
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 11.02.2021 14:41 Ernst gemeinte Frage: Ist dem so? Ulisses ist ja jetzt nicht besonders freigiebig mit Infos über die Wirtschaftlichkeit des ganzen Unterfangens; das einzige, was ich bisher gehört habe, war Jammern darüber, dass viele Produkte gerade mal eine vierstellige Auflage haben.
Wie gesagt, bevor ich einem Verlag "unlautere Motive" unterstelle, unterstelle ich ihnen doch lieber rationale Motive, die darin bestehen, dass man das herausbringt, was die Käufer wünschen (und kaufen). Und trotzdem noch RSHs und Abenteuer herausbringt, obwohl die sich deutlich schlechter verkaufen (heißt es ja immer wieder, bei allen Rollenspielenverlagen, weil das Dinge sind, die nur der Spielleiter kauft).
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 11.02.2021 14:41 Klar, wenn diese Art der Publikationsstrategie DSA über Wasser hält, ist es natürlich nachvollziehbar, aber die Welt zu vernachlässigen um möglichst viele Regelwerke rauszuhauen will mir trotzdem nicht besonders nachhaltig erscheinen.
Ich bestreite immer noch, dass mit den Blauen Bänden und dem immensen Aufwand, der in Regional-Produktportfolios gesteckt wird, "die Welt" vernachlässigt wurde. An dem Punkt kommen wir wohl nicht zusammen.

Ich stimme dir allerdings zu, dass es bislang zu wenige RSHs gibt und ich mir da als Kunde eine höhere Schlagzahl gewünscht hätte. Realistisch muss ich allerdings auch sagen, dass ich als Spieler gerne mal länger in einer Region bleibe, und gar nicht so gerne von Region zu Region hüpfe, insofern passt der Publikationsrhythmus mir am Spieltisch sogar.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 11.02.2021 14:41 Aber soweit ich weiß liegt ja genau da das Problem - wer 2015 mit DSA angefangen hat, kommt an viele ältere Publikationen ja gar nicht mehr ran.
Korrekt, aber wer 2015 mit DSA angefangen hat, braucht möglicherweise gar keine Regionalbände für jede Region, sondern ist total glücklich mit dem, was er hat, plus die Abenteuer obendrauf. Generationen von DSA1-3 Spielern waren völlig glücklich und zufrieden ohne Regionalbände, mal abgesehen von einer Havena-Box und vielleicht noch einer Al'Anfa-Box.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 11.02.2021 14:41 Das war übrigens auch so ein Problem, das es vorher nicht gab - auch wenn DSA4 so seine Zeit brauchte, so konnte man immer noch auf die DSA3-RSHs zurückgreifen, denn da gabs wenigstens keinen Urheberrechtsstress.
Der aktuelle Verlag kann aber nichts dafür, dass sich in der Zwischenzeit die Gesetze teilweise geändert haben, dass der vorige Verlag offenbar schlechte Verträge geschrieben hat (oder gar keine?) und in 40 Jahren Publikationsgeschichte eben Autoren wechseln.

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Aryador hat geschrieben: 11.02.2021 15:49 Ehrlich gesagt bin ich ziemlich sicher, dass solche Folgebände schlicht und ergreifend auch deswegen aufgelegt werden, weil sich der erste Band so gut verkauft. Da gilt also wieder: Wenn die Spieler es offenbar wollen, warum soll man es nicht produzieren? Kein Spieler braucht zwingend das Herbarium 2, Aventurien ist problemlos ohne die Inhalte von Herbarium 2 bespielbar. Wenn der Verlag also anhand des Erfolges von Herbarium 1 die Rechnung aufgestellt hat, dass es das ist, was die Leute wollen, was soll ich denn dann meckern? Und seien wir doch ehrlich: Natürlich gäbe es sicherlich noch haufenweise Ideen für ein Herbarium 3. Dort draußen türmen sich Archive mit fangemachtem Inhalt, wo jeder immer nochmal eine weitere coole Idee hat. Nicht zuletzt die Forenaktionen hier zeigen das doch.
Naja, Herbarium 1 hat ja eben genau eine Sache nicht gemacht: Alle Pflanzen aus der ZooBot auf DSA5 zu updaten. Das bedeutet entweder, dass man a) schon von vornherein geplant hat das Herbarium auf mehrere Bände aufzuteielen oder b) sich entschlossen hat aventurische Vielfalt einzustampfen und die Pflanzen aus Herbarium 2 unter den Teppich kehren wollte und sie nur wegen der guten Verkaufszahlen von Band 1 wieder herausgekramt hat.
Beide Optionen hinterlassen bei mir ein unschönes Bauchgefühl.
Es würde anders aussehen, wenn nach Herbarium 1 beriets alle bisher publizierten Pflanzen enthalten hätte und Herbarium 2 dann eine Ergänzung mit rein neuen Inhalten gewesen wäre. Dann könnte man wirklich davon sprechen, dass Herbarium 2 nur durch Herbarium 1 möglich gemacht wurde.
“Protection and power are overrated. I think you are very wise to choose happiness and love.”
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Wolfio
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Bestiarium und Herbarium sind tatsächlich die Dinge, die mich bei DSA5 am meisten stören. Grundsätzlich ist es eine gute Idee, Pflanzen und Tiere zu trennen, aber dann bitte auch die entsprechenden Bände ordentlich nutzen. Das wir trotz Bestiarium und Herbarium in mehreren Bänden noch nicht einmal ansatzweise so eine Vielfalt haben, wie das ZooBot es alleine geliefert hat, halte ich für eine der größten Schwachen bei DSA5.

Zumal hier ja das Material wirklich bereits vorlag und vor allem neue Illustrationen der Punkt waren...
Böse formuliert: ZooBot und das geniale Fanbprojekt des DSA-Forums liefern vermutlich das 10-fache an Material, was in Bestiarium und Herbarium 1-5 erscheinen wird. Und das ist schon echt schade. Und ja... da frag ich mich, ob man hier nicht auf Kosten der farbigen Bilder auf Inhalt verzichten musste, da das Buch sonst zu teuer geworden wäre...
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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

WeZwanzig hat geschrieben: 11.02.2021 16:01Naja, Herbarium 1 hat ja eben genau eine Sache nicht gemacht: Alle Pflanzen aus der ZooBot auf DSA5 zu updaten. Das bedeutet entweder, dass man a) schon von vornherein geplant hat das Herbarium auf mehrere Bände aufzuteielen oder b) sich entschlossen hat aventurische Vielfalt einzustampfen und die Pflanzen aus Herbarium 2 unter den Teppich kehren wollte und sie nur wegen der guten Verkaufszahlen von Band 1 wieder herausgekramt hat.
Beide Optionen hinterlassen bei mir ein unschönes Bauchgefühl.
Es würde anders aussehen, wenn nach Herbarium 1 beriets alle bisher publizierten Pflanzen enthalten hätte und Herbarium 2 dann eine Ergänzung mit rein neuen Inhalten gewesen wäre. Dann könnte man wirklich davon sprechen, dass Herbarium 2 nur durch Herbarium 1 möglich gemacht wurde.
Es war von Anfang an geplant zwei Herbarien zu veröffentlichen.
Wolfio hat geschrieben: 11.02.2021 16:46Bestiarium und Herbarium sind tatsächlich die Dinge, die mich bei DSA5 am meisten stören. Grundsätzlich ist es eine gute Idee, Pflanzen und Tiere zu trennen, aber dann bitte auch die entsprechenden Bände ordentlich nutzen. Das wir trotz Bestiarium und Herbarium in mehreren Bänden noch nicht einmal ansatzweise so eine Vielfalt haben, wie das ZooBot es alleine geliefert hat, halte ich für eine der größten Schwachen bei DSA5.

Zumal hier ja das Material wirklich bereits vorlag und vor allem neue Illustrationen der Punkt waren...
Böse formuliert: ZooBot und das geniale Fanbprojekt des DSA-Forums liefern vermutlich das 10-fache an Material, was in Bestiarium und Herbarium 1-5 erscheinen wird. Und das ist schon echt schade.
Das Thema wurde hier auch schon tausend mal durchgekaut. Es ist einfach Geschmacksache. Ich persönlich finde die Herbarien und Bestiarien um Längen besser als das Zoo Botanica, selbst wenn sie nur ein 100stel der darin enthaltenden Pflanzen und Tiere abdecken würden. Es ist halt eine Geschmacksfrage, die einen bevorzugen die großtmögliche Anzahl an Statblöcken und die anderen mögen lieber detailliert beschriebene und illustrierte Tiere und Pflanzen. Da gibt es kein besser oder schlechter, ich bin froh das die Redax sich entschiedenen hat mit DSA 5 eher meinen Geschmack zu bedienen, und für alle anderen gibt es ja noch das Zoo-Botanica.
Wolfio hat geschrieben: 11.02.2021 16:46Und ja... da frag ich mich, ob man hier nicht auf Kosten der farbigen Bilder auf Inhalt verzichten musste, da das Buch sonst zu teuer geworden wäre...
Jede einzelne Pflanze die im Herbarium ist ist besser und detaillierter beschrieben als sie es im Zopo-Botantica war, und die Illustrationen alleine waren wahrscheinlich teurer als die kompletten Produktionskosten der Zoo-Botanica. Wenn es Ulisses darum gegangen wäre Kosten zu sparen dann hätten sie sich sicher nicht dazu entschieden die Pflanzen teuer zu illustrieren und detailliert zu beschreiben sondern hätten einfach hunderte Stat Blocks reingeklatscht wie die Zoo Botanica, dass kann ja wirklich jeder.

Edit: Ich möchte nicht die Zoo Botanica hier schlecht reden, zu der damaligen Zeit war sie sicher sehr aufwändig zu schreiben, aber die Zoo-Bot auf DSA 5 upzudaten und dafür mehr als 10 Euro zu verlangen, das würde ich als abzocke empfinden.
Zuletzt geändert von Timonidas am 11.02.2021 17:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Mikal Isleifson
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Ungelesener Beitrag von Mikal Isleifson »

Ich bin ebenfalls der Meinung, dass die Zoo-Botanika das bessere Buch war und die redaktionelle Entscheidung, sie in 4-5 Bände zu splitten, bei mir einen ganz faden Beigeschmack hat.
Also ich rede hier von
- Bestiarium 1+2
- Herbarium 1+2
- Aventurische Tiergefährten
Während ich noch verstehe, dass sich Nutztiere im letzten genannten Band befinden, stehe ich vor einem Rätsel, wenn es um alle anderen Wesen geht. Chimären kommen ja auch demnächst, wenn ich richtig informiert bin. Ich bin nur am suchen und blättern. Genau wie 3 Magiewerke, wo von allem ein wenig drin ist, aber gefühlt nichts richtig. Teilweise ist einen Gildenmagier spielen richtig ätzend, weil man bisweilen nicht weiß, in welchem Band die eigenen Regeln drin stehen. eiß jemand aus dem Stehgreif, wo ich für Vragiewurzel nachsehen muss? Wo ich eine Höhlenspinne finde? Ein bestimmter Zaubertrick - sagen wir mal "heilsame Berührung" - ist in welchem Magieband? Dafür steht dann aber in jedem der drei Bände eine dicke Liste mit allen Zaubern etc. bis dato mit dem Hinweis, wo man die in welchem Vorgängerband findet, also tote Seiten letztendlich. Sowas reicht im letzten Band, aber da die nicht zeitgleich erschienen, sehe ich, das man hier vor einem Problem stand. Sowas sollte aber nicht unbedingt passieren!

Dazu kommt noch Dopplung in jeder erdenklichen Publikation, gerade was Regeln für Schwärme, Untote und ähnliches betrifft. Das kombinieren wir noch mit teureren Hardcoverbänden, da die dicken Farbseiten zwar schön aussehen, aber auch teurer in der Herstellung sind (Druck, Illustration).
Ich habe nichts dagegen, dass es Publikationen gibt, aber wenn, dann möchte ich da ein System hinter erkennen, damit ich mir intuitiv den richtigen Band aus dem Regal ziehe. Wenn ich nämlich erst die Wiki fragen muss, dann erübrigt sich irgendwo auch der Griff zum Buch.

Inhaltlich sind die Sachen o.k. - aber die Systematik ist teilweise zum Abgewöhnen und entbehrt bisweilem jeglichem System. Ich jedenfalls finde DSA5 und die redaktionellen Änderungen der letzten Zeit nicht unbedingt benutzerfreundlicher als bei DSA4. Das "davor" war ob der viel geringeren Materialmenge "benutzerfreundlicher" und ausser Konkurrenz und war auch von der Tiefe nie vergleichbar.

Ich glaube, das Problem ist, dass man DSA4 nur scheibchenweise zu DSA5 konvertieren konnte. Vieles wirkt ein wenig...wie soll ich sagen? Wie ein schlechter Patch? Schaut mal, wenn bei einem Computerprogramm ein Patch eine Bibliothek mit Daten aktualisiert, werden Dinge sofort an der richtigen Stelle eingetragen. Das geht bei Büchern nun mal nicht und daher muss man vorher peinlich genau nachdenken, welche Struktur das ganze haben soll. Man hat langsam das Gefühl, es wird irgedwie analog einer Webpage oder einem Programm angepasst, aber das Büchermedium, das, was verkauft wird, ist nicht 100% kompatibel mit dieser Vorgehensweise. Das, was ich mir am ähnlichsten vorstellen kann, ist wie bei einer Gesetzesblattsammlung einen dicken Ordner haben und Neuheiten werden richtig eingepflegt. Dann gibt es zwar keine Seitenzahl mehr, sondern Abschnitte und Paragraphen, aber es wäre als Nachschlagewerk viel geeigneter - sofern man für den Regelteil sprechen möchte. Was die Regionalbände zu den Regionalbänden a.k.a. Rüstkammern sollen, erschließt sich mir überhaupt nicht. Bei der Havena-Spielhilfe trat dies am besten zum Vorschein. Von 32 Seiten vielleicht mal 4 nutzbar - der Rest hätte bequem in andere Bände gehört und da mehr Sinn ergeben. Klar, der lokale Kolorit ist gut und ich kaufe die Rüstkammern aus diesem Band gerne, aber frage mich dennoch, warum ist das in den Regionalhilfen nicht automatisch drin oder gerade im Falle von Waffen, warum gibt es dann nicht einen Sammelband dafür?

Wie gesagt...meine Meinung dazu. Bin froh, dass DSA weiter lebt, aber nicht ganz zufrieden damit, wie das umgesetzt wird.
Zuletzt geändert von Mikal Isleifson am 11.02.2021 17:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Mikal Isleifson hat geschrieben: 11.02.2021 17:05Ich glaube, das Problem ist, dass man DSA4 nur scheibchenweise zu DSA5 konvertieren konnte. Vieles wirkt ein wenig...wie soll ich sagen? Wie ein schlechter Patch?
Das war allerdings schon immer ein Problem von DSA. Wer 1992 zu DSA 3 wechselte, musste nochmal zwei Jahre warten, bis er Zauberkundige und Geweihte spielen konnte; und MWW kam auch nicht direkt mit dem Regelwerk raus. Allerdings hat DSA 5 mit der scheibchenweisen Veröffentlichung auch in dieser Hinsicht den Vogel abgeschossen.
Bei allem anderen volle Zustimmung.

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Lafayette
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Timonidas hat geschrieben: 11.02.2021 17:02 und für alle anderen gibt es ja noch das Zoo-Botanica.
Nein gibt es nicht? Weder wird die verkauft noch nachproduziert.
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Timonidas
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Mikal Isleifson hat geschrieben: 11.02.2021 17:05Chimären kommen ja auch demnächst, wenn ich richtig informiert bin. Ich bin nur am suchen und blättern. Genau wie 3 Magiewerke, wo von allem ein wenig drin ist, aber gefühlt nichts richtig. Teilweise ist einen Gildenmagier spielen richtig ätzend, weil man bisweilen nicht weiß, in welchem Band die eigenen Regeln drin stehen. eiß jemand aus dem Stehgreif, wo ich für Vragiewurzel nachsehen muss? Wo ich eine Höhlenspinne finde? Ein bestimmter Zaubertrick - sagen wir mal "heilsame Berührung" - ist in welchem Magieband? Dafür steht dann aber in jedem der drei Bände eine dicke Liste mit allen Zaubern etc. bis dato mit dem Hinweis, wo man die in welchem Vorgängerband findet, also tote Seiten letztendlich. Sowas reicht im letzten Band, aber da die nicht zeitgleich erschienen, sehe ich, das man hier vor einem Problem stand. Sowas sollte aber nicht unbedingt passieren!
Also die Höhlenspinne befindet sich seit 2015 nur an einem Ort, und das ist der Aventurische Almanach. Aber ich finde auch dass was du hier ansprichst ist ebenfalls mein größter Kritikpunkt an DSA 5. Nur meine bevorzugte Lösung wäre nicht ein Sammelband von Stat Blöcken sondern eine funktionierende Regel Wiki bei der man auch die Zauber/Tiere/Pflanzen anständig sortieren kann, das würde für mich eigentlich die meisten Probleme von DSA 5 entschärfen.
Lafayette hat geschrieben: 11.02.2021 17:13
Timonidas hat geschrieben: 11.02.2021 17:02 und für alle anderen gibt es ja noch das Zoo-Botanica.
Nein gibt es nicht? Weder wird die verkauft noch nachproduziert.
https://www.ulisses-ebooks.de/product/9 ... anguage=de

https://www.amazon.de/-/en/Chris-Gosse/dp/3890642888

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