Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: ↑29.10.2020 09:37
- Gleichzeitig glauben die Nostergaster ja grundsätlich (auch) an die 12G, auch wenns kein SHE gibt und mindestens in Andergast die Druiden auch eine religiöse Größe sind (was aber einen Niedersachsen wie mich nur noch mehr an das eigene Land erinnert...naja...bevor Karl in Verden klar Schiff gemacht hat XD )
Jain. Wenn in den großen Städten. Aber auch da herrschen verschiedenste Synkretismus und Mischformen aus Zwölfgötterglaube und Naturglaube vor. Ich sag nur mal Tsatuara und Waldgeister, sowie Tierkönige.
Eloquent Erlenfold hat geschrieben: ↑29.10.2020 09:51
Manchmal ja, manchmal nein. Beispiel Aserbaidschan/Armenien, Israel/Palästina, da muss man jeweils weit über 1000 Jahre zurückgehen um zu verstehen wie es zu den Konflikten kommt und es hilft sie zu verstehen und ein zu schätzen.
Das muss eine Regionalspielhilfe doch aber nicht leisten. "Ständig im Krieg miteinander liegende Nachbarn", "Letzter Krieg ist jetzt <hier Zahl einfügen> Jahre her", "Seitdem <k>ein (brüchiger) Frieden", "Trotzdem weiter Vorurteile auf Konflikte", "Letzte Jahre <k>eine beginnende Annäherung durch neue Herrscher"
Reicht vollkommen. Und die Beschreibung war jetzt für Israel. Was die Ursache für den Krieg ist, wer welche Schlacht gewonnen hat, etc. --> Braucht es nicht fürs Verständnis der Region in dem Maße, dass man darin spielen kann.
Eloquent Erlenfold hat geschrieben: ↑29.10.2020 09:51
Aber um einschätzen zu können wieso aktuelle Umstände so sind wie sie sind und um Veränderungen sinnvoll wahrnehmen zu können braucht man geschichtliches Wissen.
Aber primär eben Zeitgeschichte. Im Falle von Andergast/Nostria bestenfalls die Geschichte der letzten 10-20 Jahre IT. Alles andere kann dann eben wirklich in einen Erweiterungsband für Meister- und Hintergrundinformationen ausgelagert werden. Ein Regionalband, den sowohl Meister als auch Spieler weitgehend spoilerfrei lesen können... hätte doch deutlich mehr Reiz.
Eloquent Erlenfold hat geschrieben: ↑29.10.2020 09:51
Ich schon.
Aber es kann durchaus sein, dass ich da eine nicht mehrheitsfähige Meinung habe.
Damit wärst du jemand, der große Freude an dem "Historia - Streitende Königreiche" Band hätte
Du leihst mir den dann doch sicher mal aus
Eloquent Erlenfold hat geschrieben: ↑29.10.2020 09:51
Das ist richtig und ich bin mir dessen bewusst. Nachdem ich aber sowieso keine älteren Quellen besitze, die anderweitige Informationen enthalten, ist für mich die HA das Nachschlagewerk. Anmerken muss ich aber auch, dass ich lieber harte Fakten gehabt hätte. Aber ich verstehe auch hier wieso es nicht so gemacht wurde.
Da können wir mal per PN drüber schreiben
Eloquent Erlenfold hat geschrieben: ↑29.10.2020 09:51
Na da haben wir doch schonamal eine gemeinsame Basis
Nach dem Smilie hatten wir die auch so ;P
Eloquent Erlenfold hat geschrieben: ↑29.10.2020 09:51
Aber diese hat halt nichts mit Dämoneninvasionen zu tun, nichts mit Göttern sondern "König A möchte Gebiet B haben und marschiert da ein" oder "Wichtige Person C benötigt Hilfe in der Auseinandersetzung mit Organisation D" usw.
Was in einem zerfallenden Mittelreich mit sich streitenden Baronen und Fürsten deutlich einfacher geht, als in einem "heile Welt"-Mittelreich. Und für die Organisation D(ämonenbündler) finden wir auch sicher was
(Für das D können wir aber auch Drachenkultisten, Dämokraten oder Dienstbotenzunft einsetzen)
Eloquent Erlenfold hat geschrieben: ↑29.10.2020 09:51
Mach eine Kampagne in der die "Muslime" die "Guten" sind und weitet den "Kult" ein bisschen aus, so dass er Salonfähig wird. Am besten von einem Betroffenen geschrieben. Das wäre zumindest meine Methode ohne Garantie auf Erfolg. Ich glaube das man die Darstellung durchaus weitestgehend so gestalten kann, dass jeder damit leben kann.
Problem: Wir haben keine Muslime in DSA.
Eloquent Erlenfold hat geschrieben: ↑29.10.2020 09:51
Grundsätzlich glaube ich aber, dass dadurch, dass auf jeden sehr viel Rücksicht genommen wird, bestimmte Entwicklungen unmöglich oder zumindest sehr schwer umzusetzen sind.
Ich zitiere mal einen berühmten Satiriker: "Political Correctness ist der Tod der Satire und des politischen Kabarett".
Eloquent Erlenfold hat geschrieben: ↑29.10.2020 09:51
Besonders das mit der nicht vorhandenen Gleichberechtigung in Nostergast ist für Einsteiger meistens sehr angenehm (was viel über unsere Gesellschaft sagt).
Fun fact: Die Mehrheit der Leute die ich kenne, die die Geschlechterungleichstellung in Andergast (Nostria ist explizit Gleichberechtigt) toll finden, sind Frauen. u.a. weil es das Charakterkonzept der sich selbst emanzipierenden jungen Frau ermöglicht. Also Charaktere Richtung Mulan, etwaige Snow White Varianten oder das klassische "Sollte zwangsverheiratet werden und ist deswegen abgehauen um Abenteurerin zu werden", aber eben auch die Arya Stark-Version, die heimlich vom Vater ausgebildet wurde, etc.
Mag natürlich anderen anders gehen.
Grakhvaloth hat geschrieben: ↑29.10.2020 10:13
Könnte man die (bereits in einem anderen Thread vor kurzem angesprochenen) Frauen Rastullahs dazu nutzen, die Götterwelt der Novadis polytheistischer werden zu lassen?
Ich glaube nein. Wenn man Rashi einfach zu einem weiteren Götterfürsten erklärt, werden die Novadis zum einen noch deutlich mehr von Zwölfgöttetgläubigen abgelehnt (Amtsanmaßung!), zum anderen ist sowohl Boron als auch Praios immer noch Primus inter pares" und nicht "Chef mit Hofstaat".
Skalde hat geschrieben: ↑29.10.2020 10:19
Das gibt es doch schon länger. "Der Löwe und der Rabe" ist älter als ich. Die Novadis leiden ansonsten einfach ein bisschen an der Missachtung, die alles, was nicht Mittelreich ist, jahrelang getroffen hat. Das finde ich als großer Fan arabischer Kultur und Geschichte sehr schade und hoffe, dass es sich nochmal ändert.
Novadis =|= Muslime, Kinners. Anleihen mögen vorhanden sein, aber das wars. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man von seinem Iman sehr sehr deutlich auf die Finger bekommt, wenn man dem von solch einer Darstellung erzählen würde. (Ich hatte mal mit einem sehr... überzeugten Christen eine Diskussion zu Praios...)
Grakhvaloth hat geschrieben: ↑29.10.2020 10:24
...und bei den Orks wird Rikai/Peraine verehrt, ohne dass es dafür Karma gäbe. Oder Horas bei den Horasiern.
Das liegt aber primär daran, dass man dort nicht noch mehr Götter einbauen wollte. Von wegen Gravesh ist ja eigentlich Ingerimm... ja genau. Zum Horas: Da ist weniger "Gott" als "Gotterwählt" die richtige Bezeichnung. Der Horas ist ja sehr deutlich als "Von Gottes(Praios) Gnaden" erwählt.
Jasper Stoßenheimer hat geschrieben: ↑29.10.2020 10:29
Das meine ich doch, bei einem Neustart hätte ich diesen Teil der Geschichte rasiert.
Neu DSA hätte unmittelbar bzw. max. 1 - 2 Jahre nach dem schwarzen Feldzug angesetzt.
Jasper Stoßenheimer hat geschrieben: ↑29.10.2020 10:29
Willkommen im Neuen Aventurien.
Wir schreiben das Jahr 1020 BF, die dritte Dämonenschlacht ist zu Ende und die alte Ordnung zerschlagen.
DAS würde halt quasi die gesamte Metaplotentwicklung von 4.1 killen. Und das geht meiner Meinung nach in die falsche Richtung. Mit JdF und Splitterdämmerung wurde viel Potential verschenkt, es wurde aber auch sehr viel sinnvolles eingebaut. Einzig über den "Zeitplan" kann man sich wohl zurecht streiten.
Der von dir beschriebene Punkt ist aber quasi 1:1 der Punkt, der am Ende der Splitterdämmerung, bzw dem Tobrienfeldzug (1039/1040) Fakt ist.
Nur halt eben mit Rohaja statt mit Emer. Ich finde halt, dass auf die Entwicklungen da recht wenig eingegangen wurde. Wenn eine meiner wichtigsten Städte von den Schwarzen Horden unter X überrannt und die Hauptstadt fast gefallen wäre, würde ich deutlich panischer Reagieren, als Rohaja.
Und selbiges gilt für das kleine scheinbar fürs Kaiserreich so unbedeutende Städtchen mit A im Horasreich. "Oh, da ist ein Stern eingeschlagen und hat eine der zentralen Städte ausgelöscht? Hmm... erstmal überlegen, was wir mit dem Amt des Erzherrschers machen und wer es bekommt..."
Sorry Khadan... aber hör auf zu ... und mach deinen verdammten Job als Horaskaiser.
Eloquent Erlenfold hat geschrieben: ↑29.10.2020 11:08
Was relativ einfach wäre. Irgendeine große Schalcht in der die Novadis ein Echsenreich zerschlagen.
Rastulah wirkt ein Wunder und hoppla wer ist die Alte mit Speer und Schild an seiner Seite ?
Mein Vorschlag war ja: Nehmen wir Insekten. Rückkehr der Insektoiden.
Dann haben wir Yogg Sar... den Grund für den ewigen Hass in Andergast, die Skorpionkrige, den Großen Schwarm und die Wüste Khôm in einem Rutsch zusammen. Und das Grabmal der Schwarmkönigin können wir als Vor-Abenteuer verkaufen
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: ↑29.10.2020 11:08
Novadis sind schon lange nicht mehr die bösen Islamisten oder Osmanen - die sind nur wegen ihrer krassen Gebote als SCs unbeliebt.
Das waren sie auch nie. Sie waren schon immer Novadis.
Sie waren vielleicht an etwaigem Halbwissen zu der jüngsten der 3 monotheistischen Religionen geprägt und/oder inspiriert, sie sind und waren aber nie diese Religion. Eben diese Vergleiche sind ja das Problem: "Oh, dass erinnert mich irgendwie an X". Schön... das sagt eher was über den Spieler, als über den Autor aus.
Oder mit dem berühmt-berüchtigten Satz aus dem Deutschunterricht: "Was möchte der Autor uns damit sagen?"
Nur weil etwas an irgendetwas anderem angelehnt oder inspiriert ist, heißt das noch lange nicht, dass da irgendeine Artgleichheit bestehen würde.
Nachtrag: Mit den Worten Kiesows (recht frei): Denken Sie bitte immer daran, dass die beschriebenen Kulturen und Figuren nicht unsere modernen Ansichten teilen müssen. Auch wenn Tierliebe, Gleichberechtigung und Demokratie hochehrenwerte Dinge sind, müssen Ihre Helden das noch lange nicht so sehen.
Aber hey... es gibt ja mittlerweile auch Diskussionen, ob nur bisexuelle Menschen auch bisexuelle Menschen verkörpern dürfen... Ich frage mich ja, woher wohl das ROLLEN in Rollenspiel kommt? Bestimmt vom Rollen der Würfel, dass wirds sein.