Eid eines feqzgläubigen Lohnmagiers

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Alnus
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Eid eines feqzgläubigen Lohnmagiers

Ungelesener Beitrag von Alnus »

Da kommt ein Magier nach Zweimühlen in der Wildermark und stellt sich den dort herrschenden Helden vor, auf ihre Anzeige in Gallys hin für weltliche und magische Unterstützung. Er legt ein Beispiel eines Eides vor, den er schwören würde und der von einem Geweihten gesegnet werden soll, damit sie ihm vertrauen können. Am liebsten möchte er vor einem Phexgeweihten schwören. (Er erwartet nicht, dass da irgendwo ein Feqzpriester herumläuft.) Unten der Entwurf des Eids. Bitte um Feedback. Und vielleicht kann mir das Forum den Eid ein bisschen verfuchster machen?

PS: Der Magier ist mein SC. Er hat zwar tulamidisches Blut in sich, trägt aber das Siegel von Neersand.
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Horasischer Vagant
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Eid eines feqzgläubigen Lohnmagiers

Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Ich würde da am Text gar nicht großartig was verändern – vielleicht kann man auf dem „Pergament“ noch phexische Symbole einfügen?
Besuche mit Deinem Helden das Shaya´al´Laila in Zorgan (offenes RP)

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Denderajida_von_Tuzak
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Eid eines feqzgläubigen Lohnmagiers

Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Warum überhaupt ein Eid? Die aktuellen Herrscher von Zweimühlen suchen (per Anzeige) einen Lohnmagier, es meldet sich einer... wahrscheinlich mit Siegel einer grauen Akademie, oder? Evtl. noch mit Bürgerbrief von Neersand und evtl. ein, zwei Referrenzen (Empfehlungsschreiben)... das sollte eigentlich reichen. Ich würde vermeiden, einen gesegneten Eid zu sprechen, wenn es nicht unbedingt sein muss.

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Alnus
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Ungelesener Beitrag von Alnus »

Die Bevölkerung in Zweimühlen ist sehr magiekritisch, Neersand was ist denn das und einem Beherrschungsmagier traut man nicht so leicht. Darum will man einen karmalen Eid. Und das ist der Entwurf des SCs dazu.

smarrthrinn
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Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Also der Entwurf ist jetzt nicht wirkich sehr phexisch. Er enthält nur Nachteile, z. B. ist er nicht auf einen Zeitraum festgelegt, also ist Dein Charakter sein Leben lang an diesen Eid gebunden. Dann enthält der Eidtext sehr ausführlich die Dinge, die er nicht tun wird; die Dinge, die er bereit ist zu tun, werden in einem kurzen Absatz abgehandelt. Auch nicht sehr vorteilhaft.
Was ist, wenn der Auftraggeber verlangt, dass der Magier seine Kräfte bei einem Untertanen einsetzt, um ihn als was weiß ich zu entlarven. Da widerspricht sich der Text gleich mal.

Mal davon abgesehen, dass ein Magier einen gewissen Stolz und Standesdünkel hat. Entweder man kauft seine Dienste oder man lässt es. Die Einstellung der Untertanen des Auftraggebers ist ihm relativ gleichgültig.
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Denderajida_von_Tuzak
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Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Alnus hat geschrieben: 07.10.2020 20:11 Die Bevölkerung in Zweimühlen ist sehr magiekritisch, Neersand was ist denn das und einem Beherrschungsmagier traut man nicht so leicht. Darum will man einen karmalen Eid. Und das ist der Entwurf des SCs dazu.
Warum ist die magiekritisch? Hat das euer SL so gesetzt? Eigentlich haben die Darpatier mit Gildenmagie nicht so die Probleme... Weißmagier gibt es relativ viele (Rommilys mit Akademie und Sitz der Mephaliten, Gareth mit zwei Akdademien und noch mehr Magierorden ist nicht weit,...), und den Unterschied zwischen Weiß- und Graumagier werden die mesiten Leute nicht so schnell erkennen, wenn die ordentlich gekleidet rumlaufen. Und Neersand als Stadt wird dem ein oder anderen (weiter gereisten, kriegerisch vorgebildetem) als Sitzt einer Kriegerakademie, eines Rondraordens und der bornischen Kriegsflotte auch was sagen (gut, dem 0815-Bauern vielleicht nicht).

Zum Ton des Eides:
- "Rechtsgläubig" hört sich mMn sehr nach Novadi an; ich glaube nicht, dass ein Feqz-Anhänger von rechtsgläubig reden würde
- Im Prinzip gelobt der Magier sich an CA und Garether Pamphlet zu halten (keine Nekromantie/Dämonologie, keine Beherrschung außer auf Geheiß des Dienstherrn)... dafür wirklich einen gesegneten Eid? Ein normaler Vertrag mit Eid wäre mMn kein Problem, das könnte man aber auch kürzer halten
- Ich würde einen Gildenmagier, der einen derartigen Eid schwört, erst recht misstrauisch ansehen... so ne Type muss doch was verbergen...
- wenn du unbedingt auf dem Eid bestehst: Ersetzte das "mein Dienstherr" durch dessen Namen (außer es ist absicht, damit du nicht ihm als Person verpflichtet bist).
Zuletzt geändert von Denderajida_von_Tuzak am 07.10.2020 22:21, insgesamt 1-mal geändert.

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Alnus
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Ungelesener Beitrag von Alnus »

@Denderajida_von_Tuzak Der SL hat gesetzt, dass Zweimühlen sehr magiekritisch ist.

@smarrthrinn Welche Vorschläge hättest du, wie ich das besser schreiben könnte. Ich schreib auf jeden Fall noch dazu, dass das alles gilt, bis er bei seinem Dienstherrn kündigt.

Die Herrschaft will einen karmalen Eid. Der bereits vorhandene Magier hat meinem Magier gesagt, wie das abläuft und was er alles schwören musste. Der hat aber vor Praios geschworen.

Mein Magier glaubt seinen Vater in Zweimühlen und glaubt, dass er in dem extrem magieskeptischen Zweimühlen nur dann halbwegs sicher bleiben kann, wenn er in den Diensten und der Gunst der Herrschaft ist. Vor Praios schwören möchte er nicht so gern.
smarrthrinn hat geschrieben: 07.10.2020 20:45 Mal davon abgesehen, dass ein Magier einen gewissen Stolz und Standesdünkel hat. Entweder man kauft seine Dienste oder man lässt es. Die Einstellung der Untertanen des Auftraggebers ist ihm relativ gleichgültig.
Die Magier aus Neersand haben als einzige Magier keine Standesdünkel.

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Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Dir muss klar sein, dass sich Dein Charakter damit auf Gedeih und Verderb dem Auftraggeber ausliefert. Er gibt damit einige Privilegien als Gildenmagier auf und begibt sich beinahe in Knechtschaft. Zumindestens, wenn der Eid so geschworen wird, wie er (von wem auch immer) geschrieben wurde.

Ich würde folgendes einbauen:

1. Einen fixer Zeitraum. 6 Monate oder 1 Jahr wären angemessen. Bis dahin hat sich der Magier einen Namen gemacht, dann sollte es auch ohne Eid gehen.

2. Du schwörst, dass Du Dich an die geltenden Gesetze und an den Codex Albyricus, sowie das Garether Pamphlet hältst.

3. Die Leistungen, die Dein Magier zu erbringen bereit ist. Z. B. magische Analyse, Heilung, ... was auch immer Dein Charakter kann.

Auf keinen Fall wird im Eid eine Abhängigkeit vom Wohlwollen (und den Launen) Deines Dienstherren und schon gar nicht seiner Untertanen verankert. Du bist kein beliebiger Diener, sondern ein Gelehrter mit klar geregelten Pflichten und Rechten.

Out of Charakter begibst Du Dich als Spieler damit in die Abhängigkeit des Spieleleiters, er kann Deinen Charakter mehr oder weniger lenken ohne dass Du ein großes Mitspracherecht hättest. Dein Spiel wäre dadurch ziemlich eingeschränkt.
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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

smarrthrinn hat geschrieben: 07.10.2020 23:59 1. Einen fixer Zeitraum. 6 Monate oder 1 Jahr wären angemessen. Bis dahin hat sich der Magier einen Namen gemacht, dann sollte es auch ohne Eid gehen.

2. Du schwörst, dass Du Dich an die geltenden Gesetze und an den Codex Albyricus, sowie das Garether Pamphlet hältst.

3. Die Leistungen, die Dein Magier zu erbringen bereit ist. Z. B. magische Analyse, Heilung, ... was auch immer Dein Charakter kann.
Würde ich auch empfehlen. Ein Vertrag "über Jahr und Tag" ist wahrscheinlich nicht ungewöhnlich bei allen möglichen Dienstverhältnissen.

Festzulegen, welche magischen Dienstleistungen der Magier zu erbringen hat, und welchen Forderungen er sich nicht stellen muss, dürften sinnvoll sein. Man kann ja keine Vertragsstrafe von einem Magier verlangen, der keine Heilungszauber beherrscht, wenn der nicht heilt. Da muss irgendeine Formulierung rein, dass der Magier dies und jenes tut, soweit von Dienstherr beaurtragt, "im Rahmen seiner Möglichkeiten". Also zB nicht wenn gerade AsP-leer.
Der durchschnittliche Dienstherr eines Lohnmagiers weiß ja auch nicht genau, was ein Magier von dieser oder jener Akademie kann. Also ist es auch in seinem Sinne, das konkreter zu regeln.
Alnus hat geschrieben: 07.10.2020 20:11 Die Bevölkerung in Zweimühlen ist sehr magiekritisch, Neersand was ist denn das und einem Beherrschungsmagier traut man nicht so leicht.
Wenn sie nicht wissen was Neersand ist, wissen sie auch nicht, dass dort Beherrschungsmagier herkommen. Er kann ja auch sagen, dass er magisch heilen kann, oder dass er Feuerzauber gegen Dämonen zu wirken weiß. Woher sollen die Leute wissen, dass er auch noch andere Sachen kann?

Aber jetzt mal ehrlich, die Bevölkerung von Zweimühlen kann beim Baron durchdrücken, dass der seinen neuen Lohnmagier einen Eid schwören lässt, was er tun und lassen darf? Dieser Eid müsste dann wohl von Herolden in allen Dörfern verkündet werden, damit auch alle darum wissen?
Da sollte mal jemand ein paar PRaiospriester durch jagen, dass die den Bauern erklären, wie das gedacht ist mit Obrigkeit und Untertanen.
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 07.10.2020 21:57 den Unterschied zwischen Weiß- und Graumagier werden die mesiten Leute nicht so schnell erkennen, wenn die ordentlich gekleidet rumlaufen.
Sie werden auch beide nicht von Schwarzmagiern unterscheiden können, wenn die nicht irre kichernd mit gebundenem Zombie hinter sich herumlaufen. Und warum auch, alle sind ordentliche Gildenmagier mit den gleichen Rechten.
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Alnus
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Ungelesener Beitrag von Alnus »

1) Im Entwurf die Klausel raus, was er tun wird. Das bleibt Gegenstand eines weltlichen Arbeitsvertrags.
2) im Eid nur mehr drin lassen, was nicht tun wird. Wie Dämonen beschwören. (Das kann er ohnehin nicht.)
Wäre das so besser?

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Horasischer Vagant
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Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Was natürlich Phex durchaus lieben könnte sind eingebaute Schlupflöcher für Deinen Magier...
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Ungelesener Beitrag von Alnus »

@alle
Thx für den Input. Das hilft mir sehr.

Das zentrale Thema des Settings Wildermark ist ja das Problem der Gesetzlosigkeit. Sich auf irgendwelche Gesetze zu beziehen, die seit Jahren nicht mehr eingehalten oder beachtet wurden, ist glaube ich nicht ausreichend. Der derzeitige Herrscher von eigenen Gnaden in Zweimühlen ist ein Ritter aus Donnerbach. AFAIK haben für ihn weder Garether Pamphlet noch Codex Albyricus Bedeutung.

Wenn mein Magier aus Rommilys gewesen wäre oder ein Schwert&Stabler hätte man ihn wahrscheinlich anders empfangen. Aber so hat man gefragt: Wieso will ein Magier aus dem Bornland ausgerechnet hier arbeiten. Wieso Zweimühlen. Der kann ja auch an vielen anderen Orten arbeiten, wo es weniger gesetzlos und gefährlich ist. Man wollte magische Unterstützung und hat eigentlich nicht zu hoffen gewagt, dass man sie bekommen würde. Magier können eben an vielen Orten arbeiten. Aus Neersand? Kann man ihm irgendetwas glauben, was er sagt? Der kann auch auch wegen Verbrechen gesucht sein und deshalb in die Wildermark gegangen sein. Der kann ja auch aus den schwarzen Landen kommen oder ein Versprengter aus Galottas Gefolge sein.

smarrthrinn
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Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Alnus hat geschrieben: 08.10.2020 10:16 Wenn mein Magier aus Rommilys gewesen wäre oder ein Schwert&Stabler hätte man ihn wahrscheinlich anders empfangen. Aber so hat man gefragt: Wieso will ein Magier aus dem Bornland ausgerechnet hier arbeiten. Wieso Zweimühlen. Der kann ja auch an vielen anderen Orten arbeiten, wo es weniger gesetzlos und gefährlich ist. Man wollte magische Unterstützung und hat eigentlich nicht zu hoffen gewagt, dass man sie bekommen würde. Magier können eben an vielen Orten arbeiten. Aus Neersand? Kann man ihm irgendetwas glauben, was er sagt? Der kann auch auch wegen Verbrechen gesucht sein und deshalb in die Wildermark gegangen sein. Der kann ja auch aus den schwarzen Landen kommen oder ein Versprengter aus Galottas Gefolge sein.
Deine Vorgehensweise ist ganz und gar nicht phexgefällig, wo bleibt da der Vorteil für Deinen Magier? "Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Phex"

Wieso machst Du Dienen eigenen Charakter runter? Ich würd es verstehen, wenn Dein SL sowas sagt, aber Deine Intention sollte es sein, Deinen Magier positiv darzustellen. Die Wildermark mag zu der Zeit quasi gesetzlos sein, das Garether Pamphlet und der CA gelten dennoch, da sie immer noch eine Provinz des Mittelreiches ist.
Alnus hat geschrieben: 08.10.2020 07:20 1) Im Entwurf die Klausel raus, was er tun wird. Das bleibt Gegenstand eines weltlichen Arbeitsvertrags.
2) im Eid nur mehr drin lassen, was nicht tun wird. Wie Dämonen beschwören. (Das kann er ohnehin nicht.)
Wäre das so besser?
Nein, genau das Gegenteil. Nur das rein, was er tun wird.
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Alnus
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Ungelesener Beitrag von Alnus »

Ist hier also die Mehrheitsmeinung, dass der ganze Eid ein Rohrkrepierer ist? Geez, Mist.

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Shirwan
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Ungelesener Beitrag von Shirwan »

Hi @Alnus,

so grundsätzlich fände ich die Formulierung in Ordnung, wenn du die Parameter Feqz und Tulamide nicht eingebracht hättest.
Was den Inhalt betrifft, da muss ich mich leider den anderen anschließen, dass du dich da selbst ein wenig klein redest.

bzgl. Inhalt: Ich denke gerade Feqz- und Phexgläubige mögen lieber ihre Individualität in einen Vertrag einbringen und diesen möglichst individuell gestalten. In diesem Fall würde ich mich also nicht auf irgendwelche mittelreichischen Regularien stützen, sondern tatsächlich die Punkte einzeln aufführen, die ich im Besonderen beachten möchte (im Übrigen hält sich der Rondrageweihte aus dem Dominium Donnerbach ja auch nicht ans Garether Pamphlet, den Codex Albyricus wird er höchstwahrscheinlich nicht beachten und Praios und Donnerbacher sind .... nicht gerade die besten Freunde). Hier teile ich außerdem deine Meinung, die Wildermark ist ein weitgehend rechtsfreier Raum. Hier sind Nekromanten "Magierfürsten" und Herrscher von eigenen Gnaden (und in dem speziellen Fall wahrscheinlich sogar der Vorgänger des Rondrageweihten...), hier gilt per se erst einmal überhaupt kein Gesetz, dass man nicht selber umsetzt und dementsprechend muss man da auch mehr ins Detail gehen.

Ich würde, wenn es nicht in einen separaten Vertrag kommt, auch auf deine Entlohnung eingehen. Dazu gehört natürlich eine angemessene Unterkunft, 1-2 Bedienstete, Kleidung (1) und im Falle deines Ablebens oder Verstümmelungen und Ähnliches eine Entschädigung, entweder an dich, deine Familie oder, wenn dein Held Schulden hat, an die Heimatakademie. Wenn du Zugriff auf das Kor Vademecum hast, schau da mal am besten rein, da ist ein exemplarischer Vertrag enthalten (witzigerweise auch für Zweimühlen), der war meiner Erinnerung nach ganz brauchbar.
(1): Da kann man einen Blick in die Lebensstiltabelle werfen. Welche Stellung nimmt dein Magier denn da ein, wenn da schon ein anderer Magier da ist? In der Spielhilfe Ritterburgen & Spelunken stand glaube ich auch, was so ein Hofmagus an Bequemlichkeiten üblicherweise zu erwarten hat.

Formulierungen: Ich würde so Formulierungen, wie Finger abfaulen oder ich räche mich wenn du mich nicht bezahlst komplett streichen. Ich dachte dir geht es darum Vertrauen zu gewinnen? Eine Drohung in einem Vertrag und irgendwelche Verfaulungen finde zumindest ich nicht vertrauenserweckend. Ich würde allgemein alle Strafen die mich betreffen streichen, das kann die Gegenseite einbringen wenn sie möchte, damit würde ich nicht im Vorfeld ankommen.

Ich würde, wenn möglich, die Aufwände des Dienstherren möglichst klein reden oder im besten Fall sogar als Leistung meinerseits verkaufen: Ich verpflichte mich die Kleidung, die mein Dienstherr mir zur Verfügung stellt, mit Stolz zu tragen, um vom Ruhme meines Herren unter diesem irdisch Himmelszelt zu verkünden, so sie meinem Dienst an ihm nicht im Wege steht und seiner Herrschaft Würde angemessen ist.... so in diesem Sinne, kannst ja dann richtig formulieren. Bei der Unterkunft könnte man argumentieren, dass man in der Nähe sein will, wenn was passiert usw.

Allgemein sind deine Formulierungen natürlich recht "nüchtern", plastisch, mittelreichisch. Das kann ja passen gerade wenn er aus Neersand kommt. Ansonsten würde ich deutlich mehr Adjektive benutzen und "blumiger" unter extensiven Einsatz von Metaphern und mit Nebensätzen, die lediglich dazu dienen seine Bildung zu illustrieren, arbeiten. Ist allerdings die Frage, ob du dafür diesen Aufwand betreiben willst.

Bzgl. Vokabular benutzt du zwar Mantren und die Lobpreisung Feqzu Akbar / Feqz ist groß, aber der überwiegende Rest ist dann wieder mittelreichisch. Auch hier kann das mit der Herkunft aus Neersand zwar passen, aber das ginge halt auch anders. Dann spricht man nicht von Dämonen, sondern von Shaitans, Ifriits, Deavas/Divs oder welchen Begriff auch immer die DSA Redaktion aus irgendeiner orientalischen Sprache geklaut hat. Eine weitere Begrifflichkeit wäre Ashtarra, die (reine) "gute" Sternenkraft, gerade um die Rechtschaffenheit deiner Magie zu betonen, RG aus Donnerbach sind im Übrigen häufig Traditionalisten und kennen sich deswegen häufig mit der (ur-)tulamidischen Sprache aus (z.B. explizit für deren Oberhaupt Aldare betont).

Auch den Bezug zu Feqz als Former des Sternenwalls, der ja zum Schutz vor dem Eintritt der Dämonen dient, könntest du einbringen, dazu auch seine Tochter Mada oder gerade wegen den Untoten auch Marhibo/Umm Ghulschach/Marbo etc.

Viele Grüße
Shirwan

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Alnus hat geschrieben: 08.10.2020 10:16 Sich auf irgendwelche Gesetze zu beziehen, die seit Jahren nicht mehr eingehalten oder beachtet wurden, ist glaube ich nicht ausreichend.
Warum eigentlich nicht? Hier ist endlich mal wieder einer, der die Gesetze aus der guten alten Zeit einhalten will?

Auf das Garether Pamphlet wird er wohl nicht schwören, wenn da ein Ronnie von eigenen Gnaden herrscht, aber den Codex Albyricus - warum denn nicht? (Oder vielleicht nicht den ganzen. Mit der Kleiderordnung zB nimmt man's ja gern mal nicht so genau.) :)

Er könnte sowas schwören wie "Die Gesetze aus dem guten alten Codex Albyricus, gegeben vom edlen Kaiser Rohal*, betreffend Gildenrecht und Lehre, Austreibung von Dämonen, etc pp (noch ein paar Details die locker einzuhalten sind und einen guten Eindruck machen), gelobe ich stets nach bestem Wissen und Gewissen einzuhalten, den Anweisungen meines Dienstherrn folgend."
(* oder sonstiger Kaiser oder wer auch immer das erlassen hat)

Das sollte einen guten Eindruck machen, füllt den Text so dass es nach allerhand klingt, aber alle wirklich lästigen Einschränkungen kann man ausklammern. Merken die Laien doch eh nicht. Und wenn er doch mal dagegen verstoßen sollte, kann er's auf seinen Dienstherrn schieben, falls der ihm eine entsprechende Anweisung erteilt hat. :)
Alnus hat geschrieben: 08.10.2020 10:16 Der derzeitige Herrscher von eigenen Gnaden in Zweimühlen ist ein Ritter aus Donnerbach. AFAIK haben für ihn weder Garether Pamphlet noch Codex Albyricus Bedeutung.
Wieso, hält sich die Akademie Donnerbach nicht an den Codex?
Alnus hat geschrieben: 08.10.2020 10:16 Aber so hat man gefragt:
Wer ist denn dieses "man"? Wenn der Ritter als Dienstherr das verlangt, okay. Dann sollte der Eid so ausfallen, dass dem das gefällt. Wer hat sonst da noch mitzureden?
Alnus hat geschrieben: 08.10.2020 10:16 Der kann ja auch aus den schwarzen Landen kommen oder ein Versprengter aus Galottas Gefolge sein.
Dann kann er ja beschwören, dass er genau das nicht ist. "Ich schwöre, dass ich nie zu Galottas Gefolge gehört habe, noch zu jenem des schwarzen Drachen Razzazor, noch Xeraans, noch ihrer Schergen in Schwarztobrien, dass ich nicht in den schwarzen Landen gewohnt habe und nicht die See als Pirat befahren."
Sollte ja wohl stimmen. Und da es nur die Vergangenheit betrifft, besteht da auch keine Gefahr, dass er den Eid brechen könnte. Sollte aber sehr beruhigend auf ale Zweifler wirken.

Genauso könnte er auch schwören, dass er nie Dämonen beschworen oder Untote erhoben und nicht paktiert hat, sofern das stimmt.
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Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Shirwan hat geschrieben: 08.10.2020 13:50 hier gilt per se erst einmal überhaupt kein Gesetz, dass man nicht selber umsetzt und dementsprechend muss man da auch mehr ins Detail gehen.
Das sehe ich anders. Für den Magier des TE gilt der Codex, egal wo er sich aufhält. Das wird ihm jederzeit bewußt, wenn er sich das Akademiesiegel in seiner Handfläche ansieht. Und genau deshalb kann er sich darauf berufen. Auch der Donnerbacher Ronnie wird, wenn er klug ist (und wenn er jemals von der Kaiserin anerkannt werden will), soviel Rechtssicherheit in seiner Baronie umsetzen, wie er durchsetzen kann.
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Sehe ich auch so, besonders das da - falls der so langfristig und in die Richtung plant:
smarrthrinn hat geschrieben: 08.10.2020 14:48 Auch der Donnerbacher Ronnie wird, wenn er klug ist (und wenn er jemals von der Kaiserin anerkannt werden will), soviel Rechtssicherheit in seiner Baronie umsetzen, wie er durchsetzen kann.
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chizuranjida hat geschrieben: 08.10.2020 14:48 Wieso, hält sich die Akademie Donnerbach nicht an den Codex?
Nein, tun sie nicht. Sie sind auch nicht Teil einer Magiergilde (außer das wurde letztens geändert).
smarrthrinn hat geschrieben: 08.10.2020 14:48
Shirwan hat geschrieben: 08.10.2020 13:50 hier gilt per se erst einmal überhaupt kein Gesetz, dass man nicht selber umsetzt und dementsprechend muss man da auch mehr ins Detail gehen.
Das sehe ich anders. Für den Magier des TE gilt der Codex, egal wo er sich aufhält. Das wird ihm jederzeit bewußt, wenn er sich das Akademiesiegel in seiner Handfläche ansieht. Und genau deshalb kann er sich darauf berufen. Auch der Donnerbacher Ronnie wird, wenn er klug ist (und wenn er jemals von der Kaiserin anerkannt werden will), soviel Rechtssicherheit in seiner Baronie umsetzen, wie er durchsetzen kann.
Dem widerspreche ich nicht, das habe ich aber auch nicht angezweifelt. Ich spreche explizit vom Raum der Wildermark, da gilt in der Praxis erst einmal kein Gesetz, außer einer setzt es durch. Es kann gut sein, dass der RG den Codex Albyricus umgesetzt hat (das GP dagegen weniger), wenn er es denn so explizit kennt (hört sich für mich nicht so an; ehrlich gesagt liest sich das auch so als würde die Gruppe den Inhalt des CAs nicht kennen). Evtl. sagt der RG dann, "also das was du hier schreibst ist ja eh Teil des CA, siehe §666 Absatz 3 Halbsatz 5", dann ist ja alles gut. Aber wenn der andere Magier schon ankommt und sagt das und das muss rein, dann würde ich wenn ich als Magier in so eine Gegend und Situation käme, erst einmal davon ausgehen, dass ich alles explizit erläutern muss. Dazu kommt wie gesagt dann noch der Individualitätsgedanke des Feqz.

Die Idee von Ranjida finde ich aber auch nicht schlecht. Da bezieht der Magier sich auf den CA und listet die Punkte einzeln auf. Das wäre sauber und strahlt Kompetenz aus (die der andere aber wahrscheinlich nicht erkennt...)

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Im Anhang der Eid in neuer Version, diesmal mit Codex Albyricus. Klingt leider jetzt noch mittelreichischer.

Derzeit hat mein Magier das Gefühl, dass er die Person ist, die sich mit dem Codex Albyricus mit großem Abstand am besten auskennt.

Getrennt vom Eid ist da ein profaner Arbeitsvertrag, in dem Sachen wie Lohn, Unterkunft, Spesen, Kündigungsfrist etc. geregelt werden. Der Eid ist dazu da, um zu sagen: "Ich bin kein Bösewicht".
chizuranjida hat geschrieben: 08.10.2020 14:48Wer ist denn dieses "man"? Wenn der Ritter als Dienstherr das verlangt, okay. Dann sollte der Eid so ausfallen, dass dem das gefällt. Wer hat sonst da noch mitzureden?
Unmittelbar: der bereits vorhandene Magier. Der Ritter selbst. Die Gardisten mit den Armbrüsten, die wissen wollen, ob ich der nächste Nekromant bin.
Mittelbar: Die Praiosgeweihte. Und mehr oder weniger ganz Zweimühlen. Der Eid des Hofmagiers fand öffentlich vor der versammelten Bevölkerung statt. Die Praiosgeweihte ist herumgegangen, hat von allen ihre Befürchtungen und Ängste vor Magie gesammelt bis hin zum niedersten Knecht, die kamen auf Zettel, die sie in einer Schüssel gesammelt hat. Darauf hat der Hofmagier dann sein Blut tropfen müssen und öffentlich vor Praios schwören müssen, dass er das alles nicht tun wird. Die Praiosgeweihte hat das dann karmal mit Eidsegen besiegelt. Sie hat den neuen Herrschern gesagt, wenn sie die Ängste der Schwachen nicht berücksichtigen, gibt's von Praios keinen Segen.

Zitat zum Eidsegen im Liber Liturgium:
LL S. 74: "Anschließend hebt der Schwörende die Schwurfinger (Zeige- und Mittelfinger) und spricht seinen Eid. Hierbei benennt er deutlich, was er in Zukunft zu tun (bzw. nicht zu tun) gelobt. Es werden weiterhin die Dauer des Schwurs festgelegt sowie eine Strafe (üblicherweise ein regeltechnischer Nachteil), die ihn im Falle eines Eidbruches treffen soll."
Soll mein Magier trotzdem die Strafe einfach weglassen? D.h. einfach nicht darauf eingehen, was passieren soll, wenn er den Eid bricht.

Der nüchterne Schreibstil an sich wird in der Formulierung wohl bleiben müssen. Der Alnus (ich) kann nicht blumig schreiben. Und reden auch nicht. Ich finde die Tulamidenlande sehr spannend, aber was nicht geht, das geht nicht. Darum habe ich auch nur einen Vierteltulamiden aus Neersand. Ich glaube nicht, dass das beim Eid unbedingt stört. Mein Magier will ja, dass die Mittelreicher verstehen können, was er sagt. Da er seine eigene Agenda in Zweimühlen hat, will er erreichen, dass sie ihn behalten. Bisher haben sie ihn noch nicht einmal in die Stadt gelassen.
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Shirwan
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Mein Vorschlag würde so in die Richtung gehen:

Be nameh Feqz-o, Djan-o, Kharat!
Im Namen Feqzens, der reinen Seele und des Verstands, schwöre ich unter dem ewigen Schutz des nächtliche Himmelszelt, beim bewahrenden Sternenwall und der lautern-silbernen Tochter, mein Ashtarra, meine reine Sternenkraft; gepriesen sei Feqz; meinem Herren dem Ritter … zur Verfügung zu stellen, auf dass meine helle Kraft sein gutes Werk erstrahlen lasse.
Meine Kräfte gebieten über die Gedanken und den Willen von Mensch, Zwerg, Elf und Tier und rechtschaffen ist meine Kraft, denn ich setze sie zum Wohle der Schöpfung ein, so wie es meine Meister und die Meister vor ihnen es schon zu tun pflegten.
Als Maßstab meines Handelns, dessen Achtung ich vor Feqz und den anderen Al’Veranim beschwöre, dient Ad‘Daftarnameh Albyricus, das unter dem besonderen Segen Rohals ibn Nandus ibn Feqzens steht.

Insbesondere gelobe ich keine Shaitanim zu beschwören, denn sie sind der Schöpfung Feind
Ich gelobe keinen Fluch zu wirken, denn dies Hexenwerk ist meiner Zunft unwürdig Verhalten
Ich gelobe, die Ruhe der Toten zu achten, denn Marbos stille Gnade, lässt uns Menschen die Endlichkeit unseres Lebens umso mehr achten.

Möge meinem Dienstherr …. sein rechtschaffen Werk neunfach im Guten vergolten werden, denn es ist seine Rechtschaffenheit, die dem Throne (Zweimühlens?) Anstand und Würde verleiht.
Und möge ich unter seiner Herrschaft Dienst vor folgenden Taten bewahrt werden, denn sie sind dem Rechtschaffenen zuwider. Und dieses schändlich Wirken, was mein Dienstherr niemals fordern wird:

Ist die Handlung, wider die Gesetze des Feqz, denn allein seiner Gnade Gunst verdanke ich meine Kraft.
Ist die Handlung die Gabe des Lebens einem anderen zu rauben, denn dies kor- und rondaragefällige Handwerk ist nicht Ziel meiner ehrwürdigen Kunst.

Weiß nicht, ob ich das betonen würde… das macht dich eher auffällig…
Ist die Handlung den Geist des anderen so lang zu formen, dass er bricht und der Staub seines Geistes, dem meinen Sklave ist.
Ist die Handlung einen anderen zu zwingen eine Schuld einzugestehen, die er nicht begangen, ….

Dies ist mein Schwur im Zeichen der Nacht unter diesem irdisch Himmelszelt und so es die Götter wollen werde ich mich ein Jahr und einen Tag halten, sofern der edle Herr … mir die Ehre erweist, meinen Dienst anzunehmen.


Herr des Handels
Herr der Nacht
Herr der Schläue
Herr der Kraft
hoch in den Sternen
blick herab
sei Hüter!
sei Zeuge!


Edit: Mhm ich hätte deinen Beitrag zum Eid evtl. vorher lesen sollen :rolleyes: . Wenn man so klare Vorstellungen hat, warum musst du dann den Eid formulieren? Die sollen dir ganz klar den Inhalt des Eides sagen und du stimmst entweder zu oder nicht...
Aber gerade wenn ein Praiosgeweihter dabei ist, sollte er sich eigentlich mit dem CA auskennen und dem RG unentwegt Standpauken halten bzgl. des GP halten... Sehr komische Situation.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Alnus hat geschrieben: 12.10.2020 20:14 Soll mein Magier trotzdem die Strafe einfach weglassen? D.h. einfach nicht darauf eingehen, was passieren soll, wenn er den Eid bricht.
Diese Auswahl wird er vermutlich gar nicht haben. Darauf wird die Geweihte sicher achten.
Alnus hat geschrieben: 12.10.2020 20:14 Der Eid des Hofmagiers fand öffentlich vor der versammelten Bevölkerung statt.
Echt jetzt? Die rufen aus einer ganzen Baronie, die schwer verheert ist (also miese und unsichere Wege) ausnahmslos alle Bauern zusammen, nur für den Eid eines Magiers? Die Bauern haben teils mehr als einen Tag Anreiseweg, und niemand passt derweil auf ihr Vieh auf oder füttert das, denn es sind ja alle beim Magiereinschwörungsjahrmarkt.

Für mich klingt das nach Schikane durch den Meister. Aus Aventurien heraus bzw aus Sicht von Bauern, die auf ihre Höfe in einem Kriegsgebiet aufpassen müssen, damit sie im nächsten Winter nicht verhungern, unglaubwürdig.
Alnus hat geschrieben: 12.10.2020 20:14 Die Praiosgeweihte ist herumgegangen, hat von allen ihre Befürchtungen und Ängste vor Magie gesammelt bis hin zum niedersten Knecht, die kamen auf Zettel, die sie in einer Schüssel gesammelt hat.
Das sollte eigentlich nicht möglich sein. Im Mittelreich kann die große Mehrheit der Bevölkerung nicht lesen/schreiben.
Alnus hat geschrieben: 12.10.2020 20:14 Darauf hat der Hofmagier dann sein Blut tropfen müssen
Ab dieser Stelle würde mein Magier davon ausgehen, dass die Praiosgeweihte selbst Beherrschungszauberin ist oder paktiert, und ihn "übernehmen" will. (Was im Grenzgebiet zu den Schwarzen Landen ja nicht so abwegig ist, denke ich: eine Paktiererin, die sich als Geweihte ausgibt, um die Mittelreicher zu unterwandern. Zumindest für einen leicht paranoiden Magier.) Er würde alles tun, um so einen Eid zu verhindern. Erstmal natürlich, das Abenteuer verweigern und versuchen, woandershin auszuwandern. Nachdem das wegen Plotonium nicht gehen würde, würde er vielleicht versuchen, eine Schweinsblase mit Schweineblut im Ärmel zu verstecken, um daraus das Blut abzugeben, aber auf gar keinen Fall sein eigenes.

Zum Eid Nr 2 kann ich nichts sagen, dein Dokument erzeugt bei mir eine Fehlermeldung. Vorher das PDF ging.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
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Ungelesener Beitrag von Alnus »

Im Anhang derselbe zweite Versuch des Eids, diesmal als pdf.

Vielen Dank, @Shirwan! Ein ganzer, kompletter, schön formulierter Eidentwurf, vom Autor der Tulamiden-Spielhilfe persönlich. Ich finde ihn toll. Und ich werde ihn auf jeden Fall verwenden. Und wenn es nicht dieser Eid werden sollte, es wird für meinen Magier noch andere geben.

Um, der Donnerbacher Ritter ist kein Rondrageweihter.

Die Praiosgeweihte ist derzeit nicht da. Der Magier ist da, die Gardisten und einmal kurz der Ritter. Die Praiosgeweihte ist in einer anderen Ortschaft. Mein SC würde sich wünschen, dass sie dort bleibt. Wie gut das Verhältnis zwischen Donnerbacher Ritter und Praiosgeweihter tatsächlich ist, ist mir IT wie OT derzeit noch unbekannt.
chizuranjida hat geschrieben: 13.10.2020 03:30Echt jetzt? Echt jetzt? Die rufen aus einer ganzen Baronie, die schwer verheert ist (also miese und unsichere Wege) ausnahmslos alle Bauern zusammen,
Weder mein SC ingame noch ich als Spieler offgame habe miterlebt, als das ausgespielt wurde. Ich kenne nur die IT- Informationen meines SCs und die Notizen, die ich mir dazu gemacht habe. Das bedeutet nicht, dass das so vollständig ist oder genau so abgelaufen ist. Ich zumindest hätte ganz selbstverständlich angenommen, dass von der Stadt Zweimühlen die Rede war und nicht von der Baronie Gräflich Zweimühlen und dass die Praiosgeweihte alles aufgeschrieben hat und nicht die Leute selber. Mein SC hat nicht nachgefragt.
chizuranjida hat geschrieben: 13.10.2020 03:30Ab dieser Stelle würde mein Magier davon ausgehen, dass die Praiosgeweihte selbst Beherrschungszauberin ist oder paktiert, und ihn "übernehmen" will.
Liber Liturgium S. 74, zwölfgöttlicher Eidsegen: "Der Schwörende lässt einige Tropfen Blut in eine Schale fallen."
Aber natürlich möchte mein Magier trotzdem nicht vor Praios schwören. Der möchte eine Alternative anbieten zu einem Praios-Schwur.
Dateianhänge
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Klingt jetzt schon viel mehr nach phexgefälligem Schwur und nicht mehr nach Praios-Eid.

Ich würde den Satz rausnehmen, dass dein Held keine Zauber wirkt, die Personen töten. Wenn er keine Schadenszauber beherrscht, gehört das in den Arbeitsvertrag.
Aber aus dem Satz da kann ein knickeriger Meister ihm einen Eidbruch drehen. Angenommen zB, der Magier lässt mit HASELBUSCH einen Apfelbaum wachsen, ein Pferd stolpert über eine Wurzel und der Reiter bricht sich den Hals. Oder, etwas realistischer: er somnigravisiert eine feindliche Wache, die dann für Schlafen im Dienst hingerichtet wird. Gaaaaaaaanz pingelig ausgelegt ist damit der Eid gebrochen. Also besser den Satz raus.

Ich bin immer noch dafür, um einen guten Eidruck zu machen, dass er doch beschwören könnte, dass er in der Vergangenheit nie was Böses angestellt hat.
"Ich habe niemals Dämonen beschworen."
"Ich habe niemals Untote erhoben."
"Ich habe niemals Borbarad gedient, noch beherrsche ich irgendeine seiner Zauberformeln."
Da kann man einfach nichts mit falsch machen, weil es in der Vergangenheit liegt. Aber es zeigt ganz deutlich: das ist kein Bösewicht.

Was ich noch empfehlen würde sind ein paar Loblieder auf Herrn Phex/Feqz. Damit keiner ankommt und fragt, warum denn der Magier beim Gott der Diebe schwört anstatt bei Praios. Außerdem kann es ja nicht schaden, Phex zu preisen. Ich würde also ein paar Phrasen einbauen wie:

"Bei Phex, dem Gott des Handels, der uns Wohlstand bringt und Wiederaufbau, beschwöre ich ..."
oder
"Gepriesen sei Phex, Gott des Glückes und der Sterne! In seinem Namen gelobe ich ..."
oder
"Bei Phex, dem Nachtrichter, der die Wesen der Finsternis bekämpft, wenn das Praioslicht ruht, ..."
Alnus hat geschrieben: 14.10.2020 00:26 Die Praiosgeweihte ist in einer anderen Ortschaft. Mein SC würde sich wünschen, dass sie dort bleibt.
Das wird total der fromme Praiosgläubige, er könnte einen ganzen Tempel in der anderen Ortschaft stiften sobald er das Geld hat. :ijw:
Alnus hat geschrieben: 14.10.2020 00:26 Um, der Donnerbacher Ritter ist kein Rondrageweihter.
Schau an. Ich dachte, da gäbe es keinen weltlichen Adel / kein Feudalsystem, nur die Rondrakirche, Elfen und freie Bürger.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

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