DSA5 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.

Wie bewertet ihr die Weiterentwicklung von DSA seit 2011?

überwiegend Positiv
102
30%
Unverändert
35
10%
überwiegend Negativ
207
60%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 344

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Mikal Isleifson
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5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Mikal Isleifson »

Ich hätte im Gegenteil die Talente erweitert. Somit muss man seine AP mit Bedacht ausgeben und man kann nicht alles erlernen. Im Prinzip verbergen sich einige Dinge hinter den Berufsgeheimnissen, aber das ist mir nicht zufriedenstellend genug gelöst. Ich hätte auch gerne für alle 5 in-game Jahre soetwas wie eine detaillierte Chronik, welche die Artikel aus den ABs aber auch die aktuelle Entwicklung des Metaplots aufgreift.

Im Nachinein betrachtet war die Vereinfachung des Systems (Ihr braucht nur das Regelwerk, sonst nix) zwar nett gedacht, aber dennoch ein Schuss in den Ofen. Das führte dazu, dass sich die Regeln dauernd in Abenteuern und Quellenbänden wiederholen, was Platz in den Büchern kostet, der mitbezahlt werden will. Lieber 5-6 "Basisbände, die Magie, Profane, eine vernünftige Zoo-Botanika für Kreaturen sowie Fokuslevel I-Regeln abdecken und dann das Fokus II Zeug optional zum Aufrüsten. Wie in 4.1 - man kann z.B. ohne Wege der Alchemie auskommen, aber mit ist schöner.

Und den Quatsch mit den Rüstkammern dazukaufen direkt wieder einmotten - das gehört in die Quellenbände!
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Grinder
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Ungelesener Beitrag von Grinder »

Jasper Stoßenheimer hat geschrieben: 15.08.2020 17:56 Ja die 3W20 hätte man gerne auf einen 1W20 reduzieren können, meinetwegen als erechneten Faktor der Eigenschaften.
Evtl. hätte man auch die Talente etwas ausdünnen können.
Talente und Kampffähigkeiten hätte ich gerne als aufästelnden Baum gehabt, wie es in DSA 4.1 zart angegangen wurde.
Ähnlich einem RPG Spiel , wo man sich bestimmte Pfade aussuchen muss und diese mit AP weiter ausbaut und diverse Sonderfähigkeiten nur mit Eigenschaften 14+ freischaltet.
Möglichkeiten gab (und gibt) es viele. Ich wollte nich auf eine Diskussion üer die 3W20-Probe hinaus, sondern die Mechanismen, die zur Entscheidung führten, ansprechen.
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Harteschale
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Ungelesener Beitrag von Harteschale »

Die Idee mit dem Zeitsprung ist prinzipiell toll - aber man bräuchte halt die Manpower für das komplette Neuerschaffen von all den NSC und sie mit Leben zu füllen.
Man hat definitiv nicht genug Leute um das was es schon gibt zu betreuen. Alle NSC neu gestalten und betreuen ist noch mehr Arbeit, ergo nicht drin.
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Wolfio
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Bitte eine Sache nicht vergessen: DSA ist weder Fate, noch DnD, noch Savage World oder ähnliches.
Und genau das ist auch mehr als gut so.

Entsprechend sollte der Gedanke auch eher sein, was DSA als Regelsystem auszeichnet, eben wie die 3W20-Probe als Markenzeichen. Meridianproben oder 1W20-Proben gibt es genug andere Systeme. Da muss DSA nicht von abgucken. Und die Umfrage zu Beginn von DSA5 hat ja auch ganz klar gezeigt: Die 3W20-Probe ist und bleibt Kernelement und Markenzeichen von DSA.

Selbiges gilt wohl sehr deutlich auch für das Talentsystem: DSA zeichnet sich eben genau dadurch aus, dass es Talente hat und anbietet, die in vielen anderen Systemen gar nicht vorkommen oder unter Hobbys oder Berufsfähigkeiten abgekanzelt werden.


Bei vielen Wünschen und Vorschlägen hab ich immer das Gefühl, dass hier der Wunsch steht "Mach es doch so wie System X", aber das führt halt eher zum Einheitsbrei und Misserfolg, als etwas eigenes und klar Marken-Prägendes zu machen.

PS: Ich möchte zudem gerne einmal daran erinnern, dass auch DSA4.1 ohne Optional- und Expertenregeln ein erstaunlich schlankes System für DSA ist. Nur will halt niemand auf die Regeltiefe verzichten. Die Erzählrollenspieler sind da halt doch (gefühlt?) eine deutliche Minderheit. Siehe die riesige Menge an Fokusregeln verschiedenster Stufe, die bei DSA5 dazugekommen sind.

Harteschale hat geschrieben: 15.08.2020 19:19 Die Idee mit dem Zeitsprung ist prinzipiell toll - aber man bräuchte halt die Manpower für das komplette Neuerschaffen von all den NSC und sie mit Leben zu füllen.
Man hat definitiv nicht genug Leute um das was es schon gibt zu betreuen. Alle NSC neu gestalten und betreuen ist noch mehr Arbeit, ergo nicht drin.
Und wäre mMn auch Unsinn, da DSA ja genau von seinen NSCs und Beziehungen in der Welt lebt. Wenn ich komplett neue NSCs haben möchte, kann ich auch nen Savage World oder Fate nehmen und sagen "Wir spielen in Aventurien, aber von den offiziellen NSCs gibts keinen".
Meine Theorie: Genau deswegen ist Myranor, Uthuria und DDZ ja auch so weit hinter dem Original hinterher. Einfach, weil es massiv an Wiedererkennungswert und Bezugspersonen fehlt. (Je nach dem kommt noch der Settingsunterschied, etwa bei Myranor im Bereich Götter/Magie).
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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Eine Enteicklung, die eigentlich älter ist als 5-10 Jahre, ist die Bevorzugung von Redax SCs gegenüber Spieler SCs.

Ich habe bspw. erst jüngst einen kleinen Überblick über einige wochtige NSCs wie bspw. Thesia von Ilmenstein oder Aldare Firdayon, Magisterin der Magister erhalten, dass die nämlich ehemalige Redax-SCs im Ruhestand sind.

Ich habe nichts dagegen, dass es das Vorrecht der Redax ist, ihre SCs zu offiziellen NSCs werden zu lassen.

Aber schaut euch mal die Regeln von 4.1 oder 5 an, die Regeln zum SO in WdS, RdH und HdR, bzw. Zu Adel I-III im DSA5 Regelwerk, und macht dann mal. Ne Befragung hier im Forum, wie viele Leute der Ansicht sind, mit den Regeln könne man ohne Hausregelung einen von Gareth oder von Firdayon spielen, also so einen richtigen, wie Aldare Firdayon, die ehemals designierte Kronprinzessin, und nicht so eine popelige Nebenlinie, die auch ohne die Plotarmor der Familienoberhäupter nie ne Chance auf das Thronerbe haben....

Da finde ich, hätten die Regeln offener gestaltet werden sollen.

Es gibt genug Verweise, dass DSA keine Religion ist und man Hausregeln darf, wie man lustig ist.

Aber ein Regelwerk vorgesetzt zu bekommen, dass einem gewisse Grenzen setzt und dann das Gefühl zu bekommen, dass das für NSCs (bspw. Plotarmor) und auch für Redax-SCs (Helden mit genurtsbedingtem höherem Start SO als 13// hoherer Stand als Adel III) nicht gilt, empfinde ich manchmal als unbefriedigend.
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Harteschale
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Ungelesener Beitrag von Harteschale »

Was "animal farm" so schön auf den Punkt bringt: Manche Leute sind einfach gleicher als gleich :)
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Wolfio
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Schwieriges Thema.

Zuallererst bin ich hier der Meinung, dass NSCs (vor allem besondere NSCs) auch teilweise außerhalb der Regeln stehen dürfen. Ich bin aber auch ein großer Fan der alten Garde wie Thesia ( :heart: :heart: :heart: :heart: ), Raidri, Nahema oder dem einzig wahren Herzog von Weiden, Waldemar.
Teilweise macht ein "muss in Regeln gepresst werden" für mich etwas vom Flair dieser besonderen Persönlichkeiten kaputt. Und nein "Hat einfach Drölf AP" ist da deutlich schlechtere Erklärung als "Ist jemand besonderes".

Teilweise kam mir doch der Blutdruck in ungesunde Bereiche, wenn ich daran denke, wie mit einigen frühen NSCs umgegangen wird. Mein persönlicher Trigger ist und bleibt (für immer -.- ) Thesia von Illmenstein. Das liegt aber auch daran, dass ich es schon als Spieler sehr sehr ... "unschön" finde, wenn SCs oder ehemalige SC von Spielern als Plotelement verheizt werden, ohne dass es ordentlich Stil hat. Hält man mal einen Raidri oder einen Waldemar der Bär neben eine Thesia von Illmenstein, wird glaub sehr gut deutlich, was ich damit meine. Große (N)SCs verdienen auch ein passendes und angemessenes Ende.


Aber: Natürlich darf und soll jede Redax ihre eigenen "Helden" haben. Sei es nun NSC oder SC aus der eigenen Feder. Aber wenn es zu einem Wechsel kommt, dann bitte mit entsprechendem Stil. Im Idealfall bindet man solch einen Wechsel auch noch ordentlich in den Metaplot ein. Eine Rohaja von Gareth fand ich zum Beispiel sehr sehr gut eingebaut (kann aber auch eine Aktion unseres SL gewesen sein), indem man sie teilweise während des JdF begleitet und so etwas mehr verstehen lernt, welch harten Stand (und Schicksalsschläge) die junge Kaiserin ausgesetzt ist.

Bei Khadan-Horas hingegen... Zumindest mit einem Blick in das Wiki.... gibt es zu dem eigentlich irgendetwas, was nicht einfach im Boten stand?
(Zumal ich immer noch sage, dass der als Halbdrache und mit den Eltern doch quasi ne goldene Zielscheibe auf dem Kopf hat.... ) Der wäre eher ein Beispiel, wie man es nicht machen sollte. Aber das Horasreich blieb ja von vielen Erschütterungen fast komplett verschont.
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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Wolfio hat geschrieben: 15.08.2020 23:47 Zumal ich immer noch sage, dass der als Halbdrache und mit den Eltern doch quasi ne goldene Zielscheibe auf dem Kopf hat.... )
Ein goldenes Auge wolltest du sagen 😂
Vergiss nicht, wie broken Khadan ist.

Aber zu deinem. Restlichen gesagten:
Ich finde es sehr schön, dass es seit vielen Jahren Usus ist, dass Redax-SCs zu NSCs werden. Das verleiht diesen NSCs einen dynamischen und lebendigen Hintergrund und eine Persönlichkeit zum anfassen.

Das einzige was mich stört ist, dass Regeln, die die Redax benutzt hat und an denen die scheinbar große Freude hatten (wie im Fall von Aldare Firdayon: aus der Kaiserfamile zu stammen / SO 14+ zu haben - wobei das in DSA3 durchaus noch flexibler war, da lag das SO Maximum bei 18 wenn ich mich nicht irre, und damit kann man schonmal ne Kronprinzessim generieren) dem Gemeinen Volk vorenthalten oder sogar entzogen Werden (SO Max für (Start)Helden von 18 auf 13 gesenkt) und in DSA5 wird das noch ärger).
Das. Finde ich unfair.

Ich bin sicher nicht der einzige Spieler bzw. SL, der Jahre gebraucht hat, um von "erlaubt ist, was die Regeln gebieten" zu "erlaubt ist, was gefällt, steht ja so auch in WdS(4.1) bzw. Im Regelwerk(5)" zu gelangen und sich sagt: Ja mey, der hiesige SL legt nach Gruppenentscheid das SO Maximum (4.1) fest, oder dass Adel III halt Hochadel statt Adel bis zum Baron bedeutet.

Ich will dieses konkrete Thema nicht weiter vertiefen, da ich sonst ins OT abrutschen würde.

Aber das Gefühl, dass Redax SCs etwas dürfen, was Spielerhelden dann bestenfalls noch als "könnt ihr zwar machen, ist so aber nichr vorgesehen" serviert bekommen, finde ich sch...ade.
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Wolfio
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 16.08.2020 00:09 Ein goldenes Auge wolltest du sagen
Jain. Zielscheibe, weil... seien wir mal ehrlich: Wenn der Namenlose 1 Person auf seine Liste für "Soll verdorben werden, Pardona, übernehmen Sie", dann ist es wohl Khadan.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 16.08.2020 00:09 Ich bin sicher nicht der einzige Spieler bzw. SL, der Jahre gebraucht hat, um von "erlaubt ist, was die Regeln gebieten" zu "erlaubt ist, was gefällt, steht ja so auch in WdS(4.1) bzw. Im Regelwerk(5)" zu gelangen und sich sagt: Ja mey, der hiesige SL legt nach Gruppenentscheid das SO Maximum (4.1) fest, oder dass Adel III halt Hochadel statt Adel bis zum Baron bedeutet.

Ich will dieses konkrete Thema nicht weiter vertiefen, da ich sonst ins OT abrutschen würde.
Das Problem ist da primär, dass ein Herzogensohn oder Vetter Rohajas einfach viele Settings rein durch seine Anwesenheit zur Explosion bringt. "Der Graf macht Ärger? Ich bin ein VON GARETH, du Pisser!", "Der Rat der Stadt muss überzeugt werden? Pah, die werden schon Kuschen, wenn ein Firdayon vor ihnen steht und überlegt, was wohl ein Handelskrieg gegen das Reich kosten würde", etc.

Das ist der Hauptgrund, warum der SO bei SCs bei 13 gecapt war. Einfach, weil es verdammt kompliziert wird, wenn die obersten Adelsränge sich einmischen. Zumal viele von denen auch schlicht eine Aufgabe haben, die Abenteurern unmöglich macht. Etwa ein Herzogtum leiten oder einen Tempel führen.
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Benutzer 20704 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 20704 gelöscht »

Was irgendwie fehlt sind AB für richtig hochstufige/adlige Helden. Selbst klein Alrik ist irgendwann groß und will mehr als das Intrigantenstadl in Hinterspjengurken.
Da hatte D&D 1 mit der Möglichkeit eigene Baronien zu gründen und Armeen aufzustellen und mit diesen zu kämpfen mehr Möglichkeiten. Mit "Wehenden Bannern" wurde das ja mal angespielt aber Aventurien ist halt einfach zu klein und zu voll für sowas.
Hmmm, da fällt mir ein, eine Svelttal Box könnte doch die Möglichkeit eröffnen sich zum Helden wieder die Orks und zum Herrscher über das Tal aufzuschwingen.

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Wolfio
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Jasper Stoßenheimer hat geschrieben: 16.08.2020 13:10 Was irgendwie fehlt sind AB für richtig hochstufige/adlige Helden.
Wie gesagt: Umsetzung ist halt schwierig. Auch die Wildermark funktioniert nur, weil du selbst als Herzog nicht einfach Truppen ranziehen könntest. Sobald ein (1) Held die Option hat, Abenteuer durch NSC-Anwerbung zu lösen, wird es halt schwierig.
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Aryador
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Ungelesener Beitrag von Aryador »

Ich habe das Gefühl, manche lassen sich durch die Detail-Tiefe von DSA auch unnötig einengen.

Es ist doch prinzipiell überhaupt kein Problem, übermächtige Helden zu spielen oder hohe Adlige oder sonstwas. Es knirscht halt nur mit dem "offiziellen Aventurien", das logischerweise in sich konsistent sein muss, sonst kann man keine Abenteuer und Quellenbände schreiben, die für alle Gruppen relevant sind. Die Taten der Helden werden ja sogar an allen Ecken und Enden in Spielhilfen erwähnt ("wurde damals durch eine Gruppe von Abenteurern gelöst...", "eine Gruppe Söldner vereitelte dies...", etc.). In welchem anderen System kommt das denn vor?

Andere Systeme erlauben logischerweise übermächtige Helden, weil sie dir meist nur ein Setting präsentieren, aber keine darauf aufbauende durchgängige Geschichte. Oder sie lassen riesige Regionen in ihrer Welt "weiß". Da kann man sich dann austoben.

All das ist selbstverständlich mit DSA ebenfalls möglich - man weicht halt dann vom offiziellen Aventurien ab. Ich meine sogar, dass das ausdrücklich von redaktioneller Seite möglich sein soll, nur müsse man sich dann eben der Konsequenzen bewusst sein und hat halt gegebenenfalls mehr Arbeit, offizielle Publikationen anzupassen. Andererseits... Spieler anderer Systeme, in denen es wenige Publikationen gibt, passen auch ständig Abenteuer anderer Systeme auf ihres an, oder inspirieren sich bei Büchern, Serien, historischem Zeugs, wenn sie eigene Abenteuer schreiben. Ich weiß noch, dass ich damals mal meine Gruppe ein Detektivabenteuer im Kloster St. Gallen habe spielen lassen, weil der Grundriss (aus irgendwelchen Gründen) im Schulgeschichtsbuch abgedruckt war. Danach habe ich sie in den "Deathtrap Dungeon" der Fighting Fantasy Spielbuch-Reihe geschickt.

Kurz gesagt: Ich weiß gar nicht, ob es für mächtige Helden und ähnliche Dinge tatsächlich "Regeln" braucht, oder eigene Spielhilfen. Was es halt einfach braucht, ist die Entscheidung, sich vom offiziellen Aventurien zu lösen und sich von diesen vielen "wunderschönen Details" nicht in seiner Kreativität einengen zu lassen. (Oder: Man nimmt DSA eben als das, was es ist, und spielt es in seiner Detailtiefe und überlässt die anderen Dinge den Systemen, die das problemloser abbilden können).

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Ungelesener Beitrag von Nepolemo ya Dolvaran »

Aryador hat geschrieben: 17.08.2020 09:06 Es knirscht halt nur mit dem "offiziellen Aventurien", das logischerweise in sich konsistent sein muss, sonst kann man keine Abenteuer und Quellenbände schreiben, die für alle Gruppen relevant sind
Ich wüsste aber keine Zeit, zu der Aventurien in sich konsistent gewesen wäre.
Aryador hat geschrieben: 17.08.2020 09:06 Die Taten der Helden werden ja sogar an allen Ecken und Enden in Spielhilfen erwähnt ("wurde damals durch eine Gruppe von Abenteurern gelöst...", "eine Gruppe Söldner vereitelte dies...", etc.). In welchem anderen System kommt das denn vor?
Gibt's das noch in 5? In 4 und 3 kann ich mich dran erinnern, bisher habe ich es bei keiner 5er Publikation gesehen, allerdings habe ich da auch weniger gelesen. Aber war nicht die Aussage der Redax, dass alte Abenteuer nicht mehr erwähnt werden sollen, um die neue Spielerschaft nicht zu verwirren? Ich meine beim Abenteuer Krallenspuren gab's da eine Diskussion hier.
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Herr der Welt
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Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Aryador hat geschrieben: 17.08.2020 09:06 Kurz gesagt: Ich weiß gar nicht, ob es für mächtige Helden und ähnliche Dinge tatsächlich "Regeln" braucht, oder eigene Spielhilfen. Was es halt einfach braucht, ist die Entscheidung, sich vom offiziellen Aventurien zu lösen und sich von diesen vielen "wunderschönen Details" nicht in seiner Kreativität einengen zu lassen. (Oder: Man nimmt DSA eben als das, was es ist, und spielt es in seiner Detailtiefe und überlässt die anderen Dinge den Systemen, die das problemloser abbilden können).
Es macht einen Unterschied, ob SC, die die Welt mit- und umgestalten können und sollen, von einem Spiel unterstützt werden, dergestalt, dass Spielhilfen sich ausdrücklich entsprechenden Optionen widmen, oder ob man das gewissermaßen zusätzlich oder gar trotz der Spielhilfen selbst ausgestalten darf. Denn um etwas selbst zu machen, brauche ich keine Spielhilfe. "Du kannst es selbst machen" ist keine positive Haltung in einem Thread, der sich mit der Bewertung der offiziellen Redaktionsarbeit beschäftigt.
Ein gutes Spiel kann beide genannten Möglichkeiten bedienen, denn es widerspricht sich ja nicht, einerseits eine lebendige Geschichte anzubieten, die quasi auch ohne SC abläuft (oder in der SC bestenfalls das Schmiermittel darstellen, damit es flüssiger läuft), und andererseits immer wieder darauf einzugehen, wie machtvolle SC das Geschehen (abseits der üblichen Szenarien mit ihren Plots) beeinflussen können. Das kann in Form von Informationskästen oder in einer separaten Spielhilfe erfolgen, die sich der Idee alternativer Aventurien-Gestaltung widmet. Neben dem Standard-Output irgendwelcher Regionalspielhilfen mitsamt Rüstungskammern und anderem Appendix wäre das mal ein innovatives Novum in Gestalt einer Erweiterung (oder erweiterten Unterstützung) möglicher Spielstile. In ähnlicher Weise könnte ein "Ascension"-Band auch andere (spieltechnische) High-End-Optionen berücksichtigen.

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Aryador
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Ungelesener Beitrag von Aryador »

Herr der Welt hat geschrieben: 17.08.2020 10:52 "Du kannst es selbst machen" ist keine positive Haltung in einem Thread, der sich mit der Bewertung der offiziellen Redaktionsarbeit beschäftigt.
Bitte nicht falsch verstehen: Mein Ansatz war ja, dass die Detailtiefe durch ihre Präsenz offenbar viele Menschen unterbewusst einschränkt. Es war kein "Mimimi, mach's doch einfach selbst!"-Ansatz.
Herr der Welt hat geschrieben: 17.08.2020 10:52 Ein gutes Spiel kann beide genannten Möglichkeiten bedienen, denn es widerspricht sich ja nicht, einerseits eine lebendige Geschichte anzubieten, die quasi auch ohne SC abläuft (oder in der SC bestenfalls das Schmiermittel darstellen, damit es flüssiger läuft), und andererseits immer wieder darauf einzugehen, wie machtvolle SC das Geschehen (abseits der üblichen Szenarien mit ihren Plots) beeinflussen können. Das kann in Form von Informationskästen oder in einer separaten Spielhilfe erfolgen, die sich der Idee alternativer Aventurien-Gestaltung widmet. Neben dem Standard-Output irgendwelcher Regionalspielhilfen mitsamt Rüstungskammern und anderem Appendix wäre das mal ein innovatives Novum in Gestalt einer Erweiterung (oder erweiterten Unterstützung) möglicher Spielstile. In ähnlicher Weise könnte ein "Ascension"-Band auch andere (spieltechnische) High-End-Optionen berücksichtigen.
Ich glaube nach wie vor, dass das sich in der Realität sehr schwierig umsetzen lässt, gemessen an dem Anspruch und dem Plan, den DSA-Redaktionen seit Jahrzehnten verfolgen, und in deren "Tradition" sie stehen.

Man könnte natürlich auch, wie Splittermond es macht, in bestimmten Regionen einzelne Gebiete komplett weiß lassen; auch das würde aber angesichts der Detailtiefe zumindest seltsam wirken. Wenn es Teil des Konzepts ist, eine lebendige Geschichte in verschiedenen Facetten zu schreiben, wenn es Teil des Konzepts ist, an vielen Stellen Alltagsabenteuer anzubieten und die großen, heroischen Abenteuer in einen historisch fortgeschriebenen Metaplot einzubinden - dann sehe ich wenig Spielraum dafür, Spielern anzubieten: "An dieser Stelle können die Charaktere zum Beispiel auch sämtliche aktuell offiziell beschriebenen Berater der Kaiserin ersetzen und/oder die Kaiserin meucheln", und gleichzeitig noch jene innerweltliche historische Fortschreibung zu gewährleisten.

Das klingt theoretisch super, praktisch würde es, glaube ich, ganz viele Baustellen öffnen.

Nebenbei bemerkt scheint diese fiktive Historiographie, die DSA teilweise zu so einem Mittelding aus Rollenspiel und Fantasy-Literatur werden lässt, auch etwas zu sein, dass für viele Spieler ein sehr starker Kauf- und Spielanreiz ist, und der Grund, warum sie sich für DSA anstelle eines anderen Systems entscheiden. (Wobei ja Menschen auch mehrere Systeme parallel spielen).

Natürlich wäre ein "Ascension"- oder "Superhelden"- oder "Weltherrschafts"-Band oder ähnliches denkbar, ähnlich wie ja auch ein Cthulu-Band erschienen ist, der ja eindeutig abseits des historischen Aventurien-Settings spielt. Das wäre aber dann, tatsächlich wohl vergleichbar mit Cthulu, eine einmalige Sache, die klar eine neue Richtung aufweist.

Die spannende Frage wäre, wie viele Käufer sich tatsächlich für so etwas interessieren.
Herr der Welt hat geschrieben: 17.08.2020 10:52 Es macht einen Unterschied, ob SC, die die Welt mit- und umgestalten können und sollen, von einem Spiel unterstützt werden, dergestalt, dass Spielhilfen sich ausdrücklich entsprechenden Optionen widmen, oder ob man das gewissermaßen zusätzlich oder gar trotz der Spielhilfen selbst ausgestalten darf.
Aber sind die "Regeln" für besonders starke Charaktere nicht alle vorhanden? Es ist ja nicht so, dass DSA nur schwache Zauber im Regelwerk hat. Jeder Held kann sehr wohl quasi übermenschliche Fähigkeiten ganz legal regeltechnisch erhalten. Es sind auch an vielen Stellen die exakten Funktionen von Regierungen, Ratgebern und anderen Details beschrieben, sodass es eben kein Problem wäre, das Oberhaupt einer Kirche durch einen Helden zu ersetzen. Die Details, wie diese Kirche funktioniert, und welche Aufgaben das Oberhaupt hat, sind häufig in den entsprechenden Spielhilfen sehr wohl beschrieben.

Was möglicherweise in der Tat fehlt sind Regeln, wie man jetzt ein Fürstentum managt oder Heere befehligt. Wobei es selbst dafür in der Vergangenheit teilweise Anleihen gab. Die Helden konnten zu Granden von Al'Anfa werden oder einen Haushalt in Aranien managen, inklusive ausgefeilter Regeln.

Ich bleibe bei meiner Einschätzung: DSA ermöglicht bereits jetzt viel mehr, als manchen möglicherweise bewusst ist. Die gesamte Darstellung in historiographische Detailtiefe schüchtert aber verständlicherweise ein, diese Wege auch zu gehen.

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Aryador hat geschrieben: 17.08.2020 12:02
Bitte nicht falsch verstehen: Mein Ansatz war ja, dass die Detailtiefe durch ihre Präsenz offenbar viele Menschen unterbewusst einschränkt. [...]

Ich bleibe bei meiner Einschätzung: DSA ermöglicht bereits jetzt viel mehr, als manchen möglicherweise bewusst ist. Die gesamte Darstellung in historiographische Detailtiefe schüchtert aber verständlicherweise ein, diese Wege auch zu gehen.
Ich denke, das trifft es ganz gut.
WdS (4.1) und Regelwerk (5) ermutigen zwar ausdrücklich dazu, die Regeln nicht als die Gesetzestafeln des Moses zu betrachten.

Aber es ist, zumindest bei mir, eine Mischung aus Faulheit (benutze die Heldensoftware) und Respekt vor dem Regelwerk bzw. Ihren Autoren, die mich davor abschreckt, einfach das SO Maximum aufzuheben, oder meinen Spielern zu erlauben, den nicht kanonischen Erben Rohajas zu spielen.
Aryador hat geschrieben: 17.08.2020 12:02 Natürlich wäre ein "Ascension"- oder "Superhelden"- oder "Weltherrschafts"-Band oder ähnliches denkbar, ähnlich wie ja auch ein Cthulu-Band erschienen ist, der ja eindeutig abseits des historischen Aventurien-Settings spielt. Das wäre aber dann, tatsächlich wohl vergleichbar mit Cthulu, eine einmalige Sache, die klar eine neue Richtung aufweist.
Ich persönlich bräuchte keinen Superheldenband.
Es steht ja jedem Frei, mit mehr GP (4.1) oder auf höherem Erfahrumgsgrad (5) zu starten.
Mir ging es darum, dass die Redax-SCs Dinge durften, die laut Regelwerk nicht möglich sind* und es sogar zu offiziellen NSCs geschafft haben.

* Wobei die meisten Redax NSCs vor 4. 1 waren.
Ich meine, der maximale Start SO in dsa3 war 16 und ich weiß nicht, ob es damals schon Texte gab, die SCs als Mitglieder der Hauptlinie der Kaiserfamie samt Erbchanchen als nicht möglich/angedacht deklariert haben.

Aber selbst wenn, seit WdH dad leider Geschichte. Und das ist es, was mich an der Entwicklung von DSA so wurmt.
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Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 17.08.2020 18:12 Mir ging es darum, dass die Redax-SCs Dinge durften, die laut Regelwerk nicht möglich sind* und es sogar zu offiziellen NSCs geschafft haben.
Halte ich oftmals auch für vollkommen legitim
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Wolfio hat geschrieben: 17.08.2020 21:31
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 17.08.2020 18:12 Mir ging es darum, dass die Redax-SCs Dinge durften, die laut Regelwerk nicht möglich sind* und es sogar zu offiziellen NSCs geschafft haben.
Halte ich oftmals auch für vollkommen legitim
Ich fänd an dieser Stelle dann einfach tatsächlich mal einen expliziten Erklärungssatz ganz nett.

In etwa: "Liebe DSA Community, in einer unserer Runden haben wir mal high-SO Gaming ausprobiert und mit Aldare Firdayon die Kronprinzessin des Horasreiches als SC in unserer Gruppe gehabt.

Diese ist nun, wie ihr wisst, Kaiserinnenmutter und Matriarchin der Hesindekirche.

Wir hatten viel Freude an diesem Konzept und möchten Sie, werte Spieler*innen prinzippiell ermutigen, dies aich zutun, wenn es Sie reizt.

Allerdings müssen wir auch an dir konstante Spielwelt und die besondere Behandlung wichtiger NSCs wie die Kirchenoberhäupter oder Rohaja von Gareth denken.

Im Rahmen des Regewerks haben wir daher den SO auf 13 (4.1) / den Vorteil Adel bei der Machtstufe eines amtierenden Barons gedeckelt.

Das soll nun keineswegs heißen, dass wir als DSA Redaktion oder das Regelwerk Ihnen höhere Geburtsstände o. Ä. verbietet (siehe schließlich oben).

Wir reflektieren damit lediglich, dass es zu Konflikten mit dem offiziellen Aventurien kommen kann, wenn Sie bspw. als SC den unkanonischen Erben Rohajas spielen und wir in zukünftigen Publikationen einen kanonischen Erben einführen.

Dies wiegt natürlich bei einer so wichtigen und mächtigen Gestalt wie Rohaja ungleich schwerer, als bei einem Baron. "
"Ich verachte niemanden. Mein Hass trifft jene, die verachten" - Bertolt Brecht.

"Richtet nicht, damit auch ihr nicht gerichtet werdet" - Jesus Christus.

Be-/Ver-urteile niemals einen Spieler wegen der Rollen, die er einnimmt!

Alle Generierungsstile sind gleichwertig.

BgG FasarGladiator ist absolut in Ordnung.

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Wolfio
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Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 17.08.2020 23:01 In etwa: "Liebe DSA Community, in einer unserer Runden haben wir mal high-SO Gaming ausprobiert und mit Aldare Firdayon die Kronprinzessin des Horasreiches als SC in unserer Gruppe gehabt.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 17.08.2020 23:01 Wir reflektieren damit lediglich, dass es zu Konflikten mit dem offiziellen Aventurien kommen kann, wenn Sie bspw. als SC den unkanonischen Erben Rohajas spielen und wir in zukünftigen Publikationen einen kanonischen Erben einführen.

Dies wiegt natürlich bei einer so wichtigen und mächtigen Gestalt wie Rohaja ungleich schwerer, als bei einem Baron. "
Naja... das sollte doch aber jedem mit einem Funken geistiger Intelligenz klar und offensichtlich sein. Meine erste Runde hatte es etwa so erklärt, dass die wirklichen hohen Tiere ja alle gesetzt sind. Dein SC kann eben nicht der Bote des Lichts sein, weil der eben bereits anderweitig gesetzt ist.
Dass man nichtsdestotrotz solche N-SCs spielen kann, erlebt doch jeder SL tagtäglich.

Ich habe hier das Gefühl, dass du hier NSC und SC vermischst. Selbst wenn ehemalige SCs zu wichtigen NSCs werden, kommt da ja nochmal etwas ganz anderes mit ins Spiel. Wenn man unbedingt Khadan-Horas oder den Erben von Rohaja spielen möchte, kann man das ja tun. Wenn diese aber bereits offiziell gesetzt sind, dann ist das zu einem großen Bereich eben zwangsläufig "Fanfiction" der jeweiligen Runde.

Bei uns ist Raidri etwa durch Spielerhand gestorben. Trotzdem verlangt niemand, dass das nun Kanon wird.


Daher nochmal als Notiz:

SC - Spieler-Charakter: Held eines Spielers, den dieser aktiv führt. Da er mit anderen Helden zusammen spielt, unterliegt er vollumfänglich jenen Regeln, die auch für andere Helden gelten. Änderungen sind ausschließlich für die eigene Gruppe relevant und haben keinerlei Auswirkung auf das offizielle DSA.

ex-SC / NSC: Ehemaliger Spieler-Charakter, der jetzt allerdings vom SL geführt wird oder Teil des (offiziellen) Briefspiels ist. Unterliegt als NSC nicht mehr vollumfänglich den Regeln für Heldengenerierung, etc.. Gilt etwa für ehemalige SCs von Autoren und Redax, welche als NSC in Aventurien verwendet werden. (etwa Waldemar der Bär, etc). Die "Erhebung" vom SC zum NSC erfolgt meist willkürlich und nach Geschmack des Autors/Meisters/Redax.

NSC: Als NICHT-Spielercharakter konzipierte und von den Erstellungsregeln völlig befreite Meisterperson. Die Werte werden hier in der Regel nicht erstellt, sondern im Sinne des Plots gesetzt. Das reicht von Alrik Alrikson Normalaventier bis zur berühmt/berüchtigten Nahema. Grundregel für Verhalten und Fähigkeiten dieser Personen ist: "Der Plot/SL will es so".

Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 17.08.2020 23:01 Ich fänd an dieser Stelle dann einfach tatsächlich mal einen expliziten Erklärungssatz ganz nett.

Dieser würde dann eher lauten:

Liebe DSA-Community,

selbstverständlich können eure Helden und Heldinnen auch zu Persönlichkeiten in Aventurien aufsteigen, welche von herausragender Bedeutung sind, denn immerhin sind sie der Fokus des Geschehens (Bestes Beispiel: G7). In einigen Fällen setzen wir auch bewusst keinen offiziellen NSC an eine Stelle, sondern halten diese Position für einen ruhmreichen SC frei. Habt aber bitte Verständnis, dass wir als Redaktion ein offizielles Aventurien entwerfen und planen müssen, so dass wir für das offizielle Aventurien gewisse Personen setzen und durch unsere Autoren gestalten lassen müssen. Entsprechend können wir nicht auf (jede) Idee, welche ihr in euren jeweiligen Gruppen habt oder auf jede Handlung, welche stattfinden, eingehen.

Im Sinne des lebendigen Aventuriens wird es jedoch immer wieder Abenteuer und Ereignisse geben, in welchem auch ihr als Spieler und Spielerinnen entscheidend mit an der Geschichte beitragen könnt. (Etwa wie im Fall von "Gekreuzte Klingen").

Vielen Danke.



.... was eigentlich nur eine schöner formulierte Version von:

Kinners... wir können (und wollen) nicht jeden Quatsch eurer Runden ins offizielle DSA übernehmen oder daran denken, dass es aber auch 0,01% der Spieler geben könnte, die ausschließlich Hochadlige und Kirchenfürsten spielen wollen. So können wir nicht arbeiten. Wenn ihr einige Satzungen in eurem Aventurien anders sehr oder haben wollt, dann ändert es für eure Gruppe. Wir schicken euch auch nicht das Rollenspiel-SEK ins Haus.
Im Gegenzug verlangen wir als Autoren und Redax auch nicht, dass ihr unsere Helden in unseren privaten Gruppen für euer Aventurien berücksichtigt. Deal? Deal!.

Betrifft: SCs mit SO über 13, Monstren und Pflanzen aus anderen Systemen und Hirnregionen, Namen und Zustände offizieller und inoffizieller NSCs, Verantwortliche für Abenteuer-/Plotlösungen seit 1984, etc.
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Hmm, ich dachte tatsächlich mal an hochstufige Abenteuer und nicht unbedingt die Mühen des Regierens als Fürst/Pabst.

Eher so ein episches Zeug zum Ende einer Abenteurerkariere, das nicht unbedingt Aventurien umwälzt.
Ein Schwertzug ins Eherne Schwert um die Dämonenfeste zu erkunden. Eine Mission zu den Shakagra, Drachenjagd auf einen Kaiserdrachen, eine Rückeroberung Lorgoloschs etc...
Zeug das halt Stufe 30+ erfordern würde.

Die Splitterdämmerung war in Teilen sowas nur war danach Aventurien anders.

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Ungelesener Beitrag von Harteschale »

Du meinst einfach ein neues "Krieg der Magier"?
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Ungelesener Beitrag von Nightcrawler »

Wolfio hat geschrieben: 15.08.2020 21:06 Und die Umfrage zu Beginn von DSA5 hat ja auch ganz klar gezeigt: Die 3W20-Probe ist und bleibt Kernelement und Markenzeichen von DSA.
So, wie die Frage mit den anderen Antwortmöglichkeiten gegeben war, blieb nichts anderes übrig, als für die 3 W20-Probe zu stimmen, wenn man nicht komplett auf generell nur 1 W20-Probe oder etwas derartiges umsteigen wollte.
Die Umfrage hatte ich auch mitgemacht und weiß ich weiß noch sehr gut, dass ich insbesondere diese pseudo-Frage nicht gut fand, weil sie andere, gute Möglichkeiten, wie z.B. eine Median-Probe, gar nicht anbot, sondern nur schlechtere Optionen. Natürlich fiel das Ergebnis zu Gunsten der 3 W20-Probe aus.
DAS *Avatar* ist ein Enduriumschwert. *g*

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Harteschale hat geschrieben: 18.08.2020 10:00 Du meinst einfach ein neues "Krieg der Magier"?
Warum nicht? Muss ja nicht gerade Rohal vs Borbi groß sein. Wobei ich das AB nicht so dolle fand aber die Stufenanforderungen waren schon ok.
Ich meine es war auch das Einzige mit so einer hohen Stufe, der ganze Rest ist bis heute Anfänger und Mittelbau AB. Selbst Seelenernte spricht von "jenseits" von 10.000 - 15.000 AP, also nicht die allerschwerste Anforderung.

Es muss ja nicht so extrem sein wie in D&D, wo man als 30+ Stüfler durch eine Orkhorde marschieren kann und nur ein paar Schweißperlen vergießt.

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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Jasper Stoßenheimer hat geschrieben: 18.08.2020 18:49 Warum nicht? Muss ja nicht gerade Rohal vs Borbi groß sein. Wobei ich das AB nicht so dolle fand aber die Stufenanforderungen waren schon ok.
Ich meine es war auch das Einzige mit so einer hohen Stufe, der ganze Rest ist bis heute Anfänger und Mittelbau AB. Selbst Seelenernte spricht von "jenseits" von 10.000 - 15.000 AP, also nicht die allerschwerste Anforderung.
Was aber daran liegen dürfte, dass AB "schwerer" machen, deutlich einfacher ist, als passend runterskalieren.
Dann gibt man den Untoten einfach mal paar nette Fähigkeiten aus dem Untotenband, etwa "Zerbersten" und schon macht der Kampf gegen die Skelette auch den 10.000-Helden wieder Laune :)
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Ungelesener Beitrag von Benutzer 20704 gelöscht »

Äh, eine Fähigkeit die im DSA 5 Basis Regelwerk auch dabei ist, weil man das Spiel natürlich nur mit den Basis Regeln spielen kann ?

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Aryador
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Ich will mal eine Lanze brechen für das Thema "Spielercharaktere von Redakteuren/Autoren in der offiziellen Welt". Auch Hadmar von Wieser hat ja in einem Interview mal gesagt, dass er das albern findet (und Raidri nicht "sein" Charakter war), und es gibt natürlich eine ganze Reihe von Gründen, warum das problematisch sein kann, angefangen bei der Frühphase, als Nahema gegen alle Regeln ein Kettenhemd erhielt, damit die Spieler sie nicht töten (nebenbei bemerkt übrigens eigentlich interessant, dass man anfangs noch in dieser Schiene gedacht hat, um in Abenteuern auftretende Personen zu "schützen").

Es gibt aber auch völlig harmlose und auch aus Spieler- und Lesersicht durchaus positive Gründe, warum ein Autor einen eigenen SC im offiziellen Aventurien verewigt: Es kann nämlich auch schlicht sein, dass er sich im Laufe seines Spieler-Daseins so intensiv mit dem Charakter und auch der Profession auseinander gesetzt hat, dass es ihm/ihr eben einfacher fällt, diesem Charakter Tiefe, Hintergrund und eine Biographie zu geben. Letztlich ist es ja kein so großer Unterschied, ob ein Buch-Autor eine Hauptfigur erfindet, in die er sich hineinversetzt, und die Leben und Gesicht erhält - oder ob diese Figur den Autor schon seit drei Jahren am Spieltisch begleitet. In beiden Fällen entsteht am Ende eine Figur, die natürlich eine Eigenkreation des Autors ist.

Problematisch wird es eben an der Stelle, an der ebenjener Autor die Figur zwar in den offiziellen Kosmos entlässt, aber weiterhin Besitzansprüche und/oder Verlustängste um diese Figur entwickelt. Oder indem die Aufnahme ins offizielle Aventurien eben nicht aus literarischen oder plotrelevanten Gründen geschieht, sondern als eine Art eigen vollführter Ritterschlag, als Selbstprojektion oder ähnliches. Problematisch eben auch deshalb, weil man das den Figuren im Zweifelsfall dann doch irgendwie anmerkt, und sie zum Beispiel als überzeichnete Superhelden enden. Diese Beispiele gibt es ja.

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Aryador hat geschrieben: 19.08.2020 15:28 Nahema gegen alle Regeln ein Kettenhemd erhielt, damit die Spieler sie nicht töten (nebenbei bemerkt übrigens eigentlich interessant, dass man anfangs noch in dieser Schiene gedacht hat, um in Abenteuern auftretende Personen zu "schützen").
Nicht Primärgrund, warum sie ein Kettenhemd trug. Der Armatrutz 7 hätte es auch getan.... aber der deeskaliert nicht so gut, wie ein Kettenhemd.
Und so "interessant" ist es in den frühen Tagen von DSA nicht. Inspiration war ja DnD und da ist "Hohe Rüstugsklasse" die Norm für solche Aktionen.
Aryador hat geschrieben: 19.08.2020 15:28 Problematisch eben auch deshalb, weil man das den Figuren im Zweifelsfall dann doch irgendwie anmerkt, und sie zum Beispiel als überzeichnete Superhelden enden. Diese Beispiele gibt es ja.
Ich ergänze: ".... aus Spielersicht, bei denen NSCs ja eh gerne bei jeder sich bietenden Gelegenheit OP sind, sobald sie nicht unfähige Idioten sind."
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Wolfio hat geschrieben: 19.08.2020 18:08 Nicht Primärgrund, warum sie ein Kettenhemd trug. Der Armatrutz 7 hätte es auch getan.... aber der deeskaliert nicht so gut, wie ein Kettenhemd.
Und so "interessant" ist es in den frühen Tagen von DSA nicht. Inspiration war ja DnD und da ist "Hohe Rüstugsklasse" die Norm für solche Aktionen.
Ich meinte damit eigentlich, dass der simple Satz "Figur XY darf nicht sterben, sie wird für kommende Publikationen noch gebraucht" natürlich um ein Vielfaches sinnvoller und effektiver gewesen wäre, so wie es ja heute auch gemacht wird. "Interessant" war darauf bezogen, dass die Autoren eben damals noch nicht auf diese Idee gekommen sind.

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Was primär wohl auch daran lag, dass sich die Zahl der Autoren sehr in Grenzen hielt.
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Jadoran
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Ich denke, man kann getrost davon ausgehen, das Nahemas Kettenhemd eher ein Ausdruck ihrer Mary Sue mässigen Obercoolness war als sonst etwas. Man nehme einfach mal ihren ersten Auftritt in der Orkland Triologie...
Wie man Figuren so einführt, dass das Publikum nicht gleich ihren Tod will, war auch davor bekannt, selbst wenn der selige Kiesow das nicht hinbekommen hat. Das Argument
Aryador hat geschrieben: 19.08.2020 18:14 dass die Autoren eben damals noch nicht auf diese Idee gekommen sind.
lasse ich nicht gelten. Das klingt so, als wollte man die Niederlage der Römer bei Cannae damit erklären, dass 'man' damals noch nicht gewusst hätte, wie gefährlich Flankenangriffe sind... Kiesow hat es einfach schlecht gemacht. Er wollte ja keine Hassfigur präsentieren sondern die Spieler sollten Nahema bewundern, das zieht sich als epic-fail durch alle seine Werke.
Dreck vorbeischwimmen lassen

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