DSA4 Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
Jadoran
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

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Tag 27, Nachmittags, Auf dem Weg zum Gildenhaus, Portas, Santinera (Boronaya)
Jucho überlegt das. Natürlich sind da klaffende Lücken in der Glaubwürdigkeit – eine reiche Teehändlerin würde sicher reiten anstatt durch den Schlamm zu stiefeln - und werden die Anoihas das überhaupt verstehen und schlucken? Fernhandel ist ein erklärungsbedürftiges Konzept für eine Urwaldsippe, die selbst nur Subsistenzwirtschaft kennt. Aber das ist nichts, was jetzt auf der Straße entschieden werden müsste. Erst mal steht eine wichtigere Frage an. „Was sagen wir Reto im Gildenhaus?“

Tag 46, Nachmittags, Im Rathaus, Magnolia, Santinera (Valeria)
„Don Orpheo dürfte dort sein. Die Conchita fährt meist um die fünfte Stunde.“ Das ist noch ein wenig hin, allerdings nur knapp zwei Stunden.
Donna Latifa nickt höflich zurück, verabschiedet sich dann von dem jungen Schreiber und geht zur Tür, wo eine edel gekleidete Leibsklavin materialisiert, die einen Sonnenschirm bereit hält. Die Tür wird der Donna bereitwillig von einem der Wartenden aufgehalten, der dafür eigens aufsteht. Der Schreiber hinter dem Tresen kommt Valerias Frage zuvor. „Donna Latifa, die älteste Enkelin Donna Mariettas.“

Tag 46, Abends, Gildenhaus, Portas, Santinera (Crocodileros)
Draußen vor dem Gildenhaus bauen sich die Partidas auf, und Batard zieht siegesgewiss seinen Säbel mit geschlossenem Griffkorb und steckt seine Balestrina nach hinten in die Schärpe. Seine insgesamt sieben Kumpane allesamt hartgesottene Männer und Frauen, bauen sich im Halbkreis auf, versuchen gar, die Crocodileros einzukreisen, aber das wird durch Reto verhindert, der seinen großen Sklaventod einhändig zieht und damit eine Linie andeutet. „Soll doch fair bleiben, Jungs und Mädels? Einer gegen einen. So machen wir das hier.“ Seine circa zweihundert Stein Lebendgewicht und Größe bewegen die Truppe, sich doch wieder zusammen zu ziehen, außerdem hat er selber ein Dutzend Leute hinter sich. Batard wirbelt den Säbel herum und grinst, Jelinea fixierend. „Glaub nicht, Mädel, dass ich Dich schone. Kor will einen guten Kampf!“ Eine seiner Kumpane, eine dürre Frau mit stark modelliertem Lederharnisch klatscht in die Hände. „Los geht’s!“ Batard versucht, bei Jelinea anzutäuschen, aber die unterläuft ihn niedrig, wie aus dem Lehrbuch, und dann ist es auch schon vorbei. Ihr Rapier durchsticht seine Halsschlagader, und eine kleine, rote Fontäne zeigt den Umstehenden den Erfolg. Batard fasst mit der Linken zum Hals und versucht, mit der Rechten zu decken, aber sie schlägt den nun kraftlosen Säbel beiseite, drängt heran und rammt ihm schnell dreimal hintereinander den Hakendolch mit der Linken seitlich in die nicht von seinem Kürass geschützten Nieren. Er sinkt auf die Knie, und sie befördert ihn mit einem kräftigen Tritt auf den. Rücken. „Scher dich zu Boronl!“ „Du Miststück!“ Die Frau zieht ihre Balestina, was zu derselben Reaktion im Kreis führt, aber Jelinea ist noch schneller. Sie ist nur knapp drei Schritt entfernt, und ein Ausfallschritt und ein schlenkerartiger Schlag mit dem Rapier öffnet auch ihr die Kehle, auch wenn sie die Halsschlagader verfehlt. Dann aber schon knallt der erste Schuss von mehreren, und die Kugel aus Maricos Balestrina trifft sie mitten ins Gesicht. Jelinea nutzt die Gelegenheit für einen sauberen Todesstoss unter ihre linke Achsel hindurch ins Herz, und auch sie sackt zusammen. Die restlichen Kumpanen haben zwar bereits ihre Waffen halb heraus, aber nunmehr sind über zwei Dutzend Klingen und Balestrinas auf sie gerichtet, so dass sie ihre Waffen senken. Das reicht Reto allerdings nicht. „Waffen weg, ihr Gesindel!“ Auf dem Boden röchelt Batard immer noch, schaumiges Blut hustend, aber zu retten wäre er allenfalls noch mit Magie. Man könnte ihm den Gnadenstoß versetzen, aber für Mitleid bleibt keine Zeit, und Alejandro, der seine eigene Balestrina auf die Bande gerichtet hält, fühlt auch keine Veranlassung. Der Mann hustet noch ein paar Mal, dann liegt er still, und neben den beiden Blutlachen an Hals und Seite bildet sich auch eine feuchte Stelle zwischen den Beinen, als seine Schließmuskeln versagen. „Gestorben wie ein Hund.“ Reto spuckt aus.
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Tag 27, Nachmittags, Auf dem Weg zum Gildenhaus, Portas, Santinera (Boronaya)
"Das würde ich von dem abhängig machen, was die beiden anderen erfahren haben und was wir besprechen. Oder muss das jetzt sein?", fragt sie.


Tag 46, Nachmittags, Im Rathaus, Magnolia, Santinera (Valeria)

Fast eine Spur beeindruckt nickt Valeria. Das hätte sie hier auf dem Land gar nicht erwartet. Der Schreiber zeigte Eigeninitiative. "Wie sieht denn dieser Capitan aus? " fragt sie noch. Das Gerichtsprotokoll brauchte sie nicht, aber mit dem Capitan und dem neuen Besitzer würde sie gerne reden, vieleicht auch mit ihr selbst. Allein nur um sie zu fragen, was sie sich einbildet so zu versagen.
Was würde sie machen? Er hatte sicher einiges an Gold bekommen. Es war eine neue Plantage, also vermutlich einkaufen. Handwerkerviertel also. Und wenn sie die Beschreibung hatte, könnte sie vermutlich ein paar Straßenjungen fragen.
Den Besuch der Sklavin verlegt sie auf danach.
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Jadoran
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Tag 27, Nachmittags, Auf dem Weg zum Gildenhaus, Portas, Santinera (Boronaya)
„Nah, denke nicht. Reto ist nur keiner, der sich gerne vertrösten läßt. Aber schauen wir mal.“ Vor dem Gildenhaus gibt es etwas zu sehen: Einen 'freundschaftlichen' Wettkampf zwischen Sylla und Retos bester Schützin Falscha, offenbar soll geklärt werden, wer einen Auftrag bekommt, um den man sich streitet, denn es wird ordentlich gewettet. Makita winkt sie auch gleich ran und flüstert ihnen zu, um was es geht. „Vom Prospero ist ein Auftrag rein gekommen: Große Gefahr, schwere Arbeit, absolute Verschwiegenheit und noch mehr Mut erforderlich: Sechs Dublonen für einen Tag im Säulenfeld.“ Sylla setzt gerade den dritten Schuss ins Schwarze, was allerdings nur bedeutet, dass es eine weitere Runde gibt, denn Falscha hat genau das Ergebnis vorgelegt.

Tag 46, Nachmittags, Im Rathaus, Magnolia, Santinera (Valeria)
Der Schreiber lächelt fein. „Er trägt Flottenuniform. Ihr werdet ihn schon erkennen, Donna, und ganz unbekannt ist er hier nicht. Benötigt ihr sonst etwas, Donna Valeria?“
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Tag 27, Nachmittags, Auf dem Weg zum Gildenhaus, Portas, Santinera (Boronaya)
"Vielleicht haben wir auch Glück und Reto bekommt den Auftrag," meint sie dann. "Glaubst du das ist die Tafel?" fragt sie Jucho leise.

Tag 46, Nachmittags, Im Rathaus, Magnolia, Santinera (Valeria)
Sie überlegt kurz. Wobei, fragen kostet nichts. "Ist das Gerichtsprotokoll der Verhandlung einsehbar?" fragt sie dann doch. Informationen waren manchmal Gold wert.
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Jadoran
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Tag 46, Nachmittags, Im Rathaus, Magnolia, Santinera (Valeria)
„Ihr könnt einen schriftlichen Antrag stellen, Donna. Wird er bewilligt, kostet die Einsicht fünf Oreal.“ Der Schreiber nickt ihr zu.

Tag 27, Nachmittags, Vor dem Gildenhaus, Portas, Santinera (Boronaya)
Jucho brummt. Vielleicht ist er nach dem knochenharten Marsch nach Solituda Franca nicht besonders erpicht auf eine Wiederholung, dann auch noch mit der Gefahr, von Anoihas angegriffen zu werden. Er schaut zu Makita, und die zuckt mit den Achseln. „Was sonst sollte es sein? Aber wenn Du es nicht weißt, Naya, Du hast schließlich sein Ohr... abgesehen von anderen Körperteilen.“ Sie kichert und weicht einer Kopfnuss Juchos aus.
An der Scheibe wird eine dritte Runde nötig. Auch auf fünfzehn Schritt haben sowohl Falscha wie auch Sylla jedes Mal ins Schwarze getroffen. „Dann mit der falschen Hand!“ Das Publikum will amüsiert werden, und jetzt entscheidet es sich. Zwar treffen beide auch weiterhin mit jedem Schuss die Scheibe, aber nur Syllas Kugel kann einmal das Schwarze finden, während einer von Falschas Schüssen außerhalb der Ringe ins Holz schlägt. Sylla hält ihrer unterlegenen Mitstreiterin die Hand hin und Reto schickt sich fluchend, klopft aber Falscha anerkennend auf die Schulter. „Gut gemacht, Mädel!“ Sylla sammelt ihre überschaubare Partida auf und holt sich von Miguel, der offenbar den Auftrag solange in Verwahrung hatte, den Zettel ab. „Auf zum Weissen Ara. Viel Spaß beim Anoihas jagen, Reto!“ „Ich dich auch!“ Der lacht trocken, dann deutet er auf Jucho. „He, Jucho. Hast was in Erfahrung gebracht, was sich zu wissen lohnt?“ So in Zugzwang hebt der die Hand. „Ich muss erst mal mit meiner Partida reden.“ „Mach das, aber...“ Reto macht eine Fingergeste von seinen Augen zu Jucho hin. Er muss den Satz nicht vollenden. Sich Reto zum Feind machen ist eine Entscheidung, die man nicht leichtfertig treffen sollte. Jucho sammelt Makita und Sertudo ein. „Lass uns zurück zur Herberge gehen. Dann müssen Naya und ich es nur einmal erzählen.“
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Tag 46, Nachmittags, Im Rathaus, Magnolia, Santinera (Valeria)
"Hmm, ich glaube nicht, dass ich dafür die Zeit habe. Danke für die Auskunft," meint sie ungerüht. "Wärt ihr so freundlich mir kurz eure Feder und das Papier zu leihen?"
Fünf Oreal für eine Einsicht? Halsabschneider. Gut sie musste zugeben, dass sie nicht wusste was das in Al'anfa kostet, aber das klingt schon ein wenig übertrieben. Allerdings würde sie sich bei diesem Don Orpheo besser ankündigen. Höflichkeit und so etwas.


Tag 27, Nachmittags, Vor dem Gildenhaus, Portas, Santinera (Boronaya)
"Entgegen der allgemeinen Erwartung muss ich zugeben, dass ich nicht ständig bei Prospero bin..." meint sie und lächelt Reto zu. "Lasst uns das bereden." Draußen schüttelt sie sachte den Kopf. "Wie würde der nette junge Signor Reto es denn aufnehmen, wenn wir den Auftrag annähmen? Oder müsste ich dann erst mal jemanden zusammenflicken?"
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Jadoran
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Tag 46, Nachmittags, Im Rathaus, Magnolia, Santinera (Valeria)
„Ihr habt kein eigenes Schreibzeug?“ Der Schreiber hebt ein wenig die Augenbrauen. Papier und Tinte sind nicht billig und werden normalerweise nicht verschenkt, und genug Sympathie, es trotzdem zu tun, ist offenbar nicht vorhanden, auch wenn Ton und Blick höflich bleiben. „Es gibt einen Laden für Schreibbedarf einen Steinwurf vom Rathaus entfernt, Donna Valeria. Grande Serpentina wirft sicher nicht so wenig ab, als dass die Stadt Santinera euch alimentieren müsste?“

Tag 27, Nachmittags, Vor dem Gildenhaus, Portas, Santinera (Boronaya)
Jucho brummt wieder. „Solange der Auftrag hängt, kann ihn jeder nehmen. Muss ihn dann allerdings auch erledigen. Und ich weiß nicht, ob wir das wirklich wollen. Für drei Dublonen eventuell gegen ein Dutzend oder so Anoiha-Krieger kämpfen? In deren Dschungel? Wenn es eine normale Eskorte wäre, jederzeit, auch bei dem Marsch. Aber so? Lass uns das bereden.“

In der Herberge erläutert Jucho Bule und Tonarev Auftrag und seinen Vorschlag, das Ganze anzugehen, wenn überhaupt. Dann lässt er Boronaya ihre Herangehensweise erläutern. Tonarev überlegt. „Nachts durch den Dschungel? Der Junge kannte den Weg wenigstens. Du weißt doch, was der Weg nach Solituda Franca für ein Schlamassel war, wenn wir nur einmal vom Pfad abkommen, finden wir den nicht wieder. Und selbst wenn. Nachts erwarten die uns doch nicht in der Plantage, da fangen wir uns nachher noch eine Kugel.“ Sie schaut zu Boronaya. „Und was die Ablenkung angeht: Don Bertolis hatte uns mitgenommen, weil er trotz Frieden mit den Anoihas sich nicht sicher war, ob es nicht doch einen kleinen Überfall gibt. Das dumme Stück hätte er ja gefesselt auf dem Wagen transportieren können. Wenn die jetzt dazu noch halb auf dem Kriegspfad sind, meinst Du nicht, die verpassen uns ein paar Blasrohrpfeile und plündern uns mindestens aus?“ Bule schaut zu Jucho. „Was zahlt Reto denn für die Informationen?“ Jucho zuckt mit den Schultern. „Sicher nicht mehr als ein paar Oreal.“ Sertudo hebt die Hand. „Es kann gut sein, dass die Anoihas uns wohl in die Plantage rein, aber nicht wieder rauslassen, und wir sitzen dann da tagelang fest. Die werden die frischen Hufspuren im Schlamm heute morgen sicher entdeckt haben und sich ausrechnen, dass Hilfe kommt. Ausserdem: Wenn es zum Kampf kommt und wir ein paar Anoihas erledigen, dann gibt’s wahrscheinlich erst richtig Ärger. Ich kenn mich mit deren Sitten nicht aus, aber wenn erst mal wer tot ist...“ Jucho brummt. „Wäre schön, wenn es mal einfache Aufträge gäbe.“

Tag 46, Abends, Gildenhaus, Portas, Santinera (Crocodileros)
Die Bande wird entwaffnet, dann befiehlt Reto. „Reißt den Gaunern die Marken runter. Das sind keine von uns!“ Jetzt taucht auch die Stadtwache auf, zwar nur zwei Mann stark, aber selbstbewusst. „Was geht hier vor?“ Reto nickt Alejandro zu, und der übernimmt es, seinen Standpunkt darzulegen. „Der Kerl da provozierte ein Duell. Als er verlor, wollten seine Kumpels ihm zu Hilfe kommen.“ Die verbleibenden sechs, zwei Frauen und vier Männer, protestieren, dass sei überhaupt nicht so gewesen, aber ein Rundblick der Gardisten bringt genug Gegenstimmen, und als Miguel knurrt. „Die Bande war mir gleich suspekt. Kamen zu zweimal vier und haben sich dann gleich zusammengesetzt. Die kommen sicher aus Tetas Pequenas, würde mich nicht wundern, wenn es da einen Steckbrief gäbe.“ Der Altweibel der Garde fackelt nicht lange. „Das ist Aufruhr! Ergreift das Pack!“ Er schaut zu Jelinea. „Rüstung und Waffen von der Ratte da gehören euch, Signorita, der Rest ist konfisziert.“ Sie atmet tief durch. „Die hinterhältige Mistsau da habe ich auch erledigt.“ Der Weibel lässt sich nicht lumpen. „Bedient euch.“ Zwei Säbel, zwei Balestrinas, die von Batard eine vornehme mit silbernen Einlegearbeiten und einem dieser neuen Schnellspannmechanismen, garantiert keine Waffe, die er sich ehrlich gekauft hat. Der Lederharnisch der Frau, ein ordentlicher aber nur mäßig gepflegter Kürass des Mannes, beides Dutzendware. Zwei Dolche, einer davon, jener von der Frau, passend zur Balestrina, eine schlanke, fein gravierte Frauenklinge. Jelinea, der die Art der Waffe ohnehin vage bekannt vorkommt, schraubt den Griffknopf ab und schüttelt den Kopf, als sie das verschlungene P sieht, das von einem F und einem L eingefasst wird. „Das hat wohl mal einer Paligan gehört. Reich mir mal die Balestrina.“ Auch hier gibt es eine Namenskartusche auf der Schaftbacke, die mit etwas Rubbeln und Öl als Lösemittel gegen den Schmer lesbar wird. „Farindel Luisadora Paligan.“ Miguel nickt. „Hmm... ist zwar jetzt rechtmäßig eure, aber ich denke, damit solltet ihr ins Gildenbureau. Solche Balestrinas sind erst seit wenigen Jahren auf dem Markt.“ Der Altweibel schaut noch grimmiger, kann aber auch Zufriedenheit nicht verhehlen. Gesindel auflesen für die Steinbrüche ist eines, aber für die Mörder einer Silberbergerin gibt es wahrscheinlich sogar eine Belohnung. „Schafft die Bande zum Wachhaus!“ Er wendet sich an Jelinea. „Und ihr, Signorta...“ „Piatpir. Jelinea Piatpir.“ Der Weibel nickt. „Kommt bitte morgen früh ins Gildenbureau. Vielleicht haben wir dann schon ein paar Antworten. Farindel Luisadora Paligan?“ „So steht es da.“ Der Weibel gibt nicht vor, lesen zu können und nickt. „Ab mit ihnen!“
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Tag 46, Nachmittags, Im Rathaus, Magnolia, Santinera (Valeria)
Sie lächelt. "Deshalb sprach ich von leihen. Ich habe nicht damit gerechnet etwas Schreiben zu müssen, weshalb all meine Schreibutensilien auf meinem Schreibtisch liegen. Aber wenn ihr damit ausdrücken wollt, dass ihr anzweifelt, dass das Haus Karinor für einen Bogen Paier geradesteht..." sie lässt die Aussage offen.

Tag 27, Nachmittags, Vor dem Gildenhaus, Portas, Santinera (Boronaya)
"Aber genau das ist ja der Hintergrund der List, denn ich halte die ANoihas und vor allem deren Schamanen nicht für dämlich. Sie werden mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit eine Gruppe angreifen, die ihr Ziel nicht dabei hat und wehrhaft aussieht? Wozu? Um sich eine weitere blutige Nase zu holen? Aber ich stimme auch zu. Wenn wir überfallen werden sieht es schelcht aus, ob wir gewinnen oder nicht. Werden wir ausgeplündert könnte wir gewaltigen Verlust machen. Töten wir einen Anoiha, dann wird es richtig unangenehm." Sie zuckt mit den Schultern. "Und was glaubt ihr wird bei Reots Truppe wahrscheinlich sein? List und Finesse oder mit dem Kopf durch die Wand? Wenn überhaupt müssen wir ihn eindringlich davor warnen da mit wehenden Fahnen reinzugehen."
Sie lehnt sich zurück und nickt auf Juchos Worte. "Ich hatte ja schon versucht Don Orpheo zu überzeugen, aber die Plantageros scheinen erst dann Probleme lösen zu wollen, wenn sie da sind und wollen sie weniger verhindern. Oder sie ist unbeliebt, wer weiß..."
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Jadoran
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Tag 27, später Nachmittags, Herberge Arangenbäume, Sandalia, Santinera (Boronaya)
Tonarev lacht. „Der Typ, der sich mit Reto anlegt, der tut mir leid. Der dürfte auch gegen Wuara immun sein, der Kerl ist ja kein Mensch, sondern ein Stier. Er hat jetzt Cusi bei sich in der Partida, und wenn einer Nachts nur der Nase nach durch den Dschungel gehen kann, dann sie. Ich denke, der würde mit Athlan und Cusi zusammen reinschleichen, den Jungen mitnehmen und ebenso leise wieder raus. Die haben alle ein paar Jahre mehr Dschungelerfahrung als wir.“ Sertudo nickt zögernd. „Die Plantageros machen alle ihr eigenes Ding. Red Du mir nicht rein, dann red ich Dir nicht rein. Zusammenhalten tun die nur, wenn es sie es auch wirklich alle betrifft oder sie sich was davon versprechen.“ Bule lächelt scheu. „Also, wenn die uns anhalten, gibt’s auf jeden Fall Ärger. Wir können da schnell eine Woche festhängen, wenn der Burschi dann auch mit uns nicht mit will, die Anoihas die Plantage belagern und Palaver machen...“ Jucho brummt. „Wenn er nicht mit will, muss sie freizeichnen!“ Tonarev tätschelt ihm den Oberarm. „Muss sie, aber wird sie?“ „Auch wahr. Die kann uns schon hinhalten.“ Jucho zieht sein Jagdmesser, stellt es auf die Spitze und lässt offenbar den Großen Mungo entscheiden. Es kippt zu ihm hin. „Wisst ihr, wenn wir jetzt gar nichts in Aussicht hätten, würde ich es machen. Aber den Auftrag von Siana und Fortschreitter will ich nicht verpassen. Nicht wegen der paar Oreal Eskortenlohn. An der Statue soll ja was magisch sein. Also kriegen wir Beuteanteil. Wenn da Gold ist, ebenso. Wir sind den beiden jetzt schon Monatelang in den Sumpf gefolgt und haben uns die Beine platt gestanden und abends dann Würmer und Larven aus allen möglichen Körperöffnungen herausgeholt. Ich hab keine Lust, dass uns jetzt, weil wir auf einer verdammten Plantage für ein paar Oreal pro Kopf festsitzen, uns Nikka, Barrabas oder sonstwer den Auftrag wegschnappt. Wir reden hier über ein paar Dublonen pro Kopf.“ Sertudo nickt. „Du bist der Boss. Aber ich bin auch dafür. Versuch Reto ein bischen was aus dem Kreuz zu leiern.“ Jucho schaut in die Runde, ob Widerspruch kommt. Makita, Tonarev und Bule erheben keinen.

Tag 46, Nachmittags, Im Rathaus, Magnolia, Santinera (Valeria)
Der Schreiber bleibt gelassen und lässt sich auf keine Eskalation ein. „Macht für fünf Heller keine Frage der Familienehre daraus. Hier muss jeder für Papier, Tinte und Siegelwachs bezahlen, egal ob Bürger oder Auswärtiger.“ Er schaut kurz zu dem etwas älteren Schreiber, der neben ihm gerade eine Verfügung siegelt – irgendwas erfreuliches, aber nicht besonders wichtiges anscheinend. Der nimmt den Blick wahr und nickt unmerklich, die gewünschte moralische Rückendeckung gebend. „Ihr könnt das Pult dort an der Wand nutzen, Donna Valeria.“ Der Respekt ist da, aber Unterwürfigkeit sucht man vergebens.
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Tag 27, später Nachmittags, Herberge Arangenbäume, Sandalia, Santinera (Boronaya)
Boronaya zuckt schlussendlich mit den Schultern. "Ich habe ein wirklich schlechtes Gefühl, aber es stimmt was ihr sagt. Das Risiko ist zu groß, der Gewinn zu klein. Ich bete nur, dass Santinera das nicht bereuen wird..."
Sie seufzt. "Reden wir mit Reto."

Tag 46, Nachmittags, Im Rathaus, Magnolia, Santinera (Valeria)
Sie nickt und lässt ihm die fünf Heller gleich da, bevor sie zu dem Stehpult geht und kurz einen Brief aufsetzt. "Nichts anderes hatte ich erwartet Signor. Danke"

Hochzuehrender Don Orpheo Gonralas,

zufällig weilte ich heute in Santinera und habe dabei das Gerücht gehört, dass eine mutmaßliche Verwandte von mir hier ein abscheuliches Verbrechen begangen hat und sich nun im Besitz eurer Familie befindet.
Vielleicht hättet ihr ein wenig Zeit und ich könnte mich euch zur sechsten Stunde persönlich vorstellen.

In freudiger Erwartung auf anregende Gespräche

Gez. Donna Valeria Karinor


Dann reicht sie den gesiegelten Brief an den Jungen, die Feder und die anderen Utensilien zurück an den Schreiber. "Nocheinmal danke." Der Blick geht zum Jungen. "Bring das zum Anwesen und warte auf Antwort. Beste Manieren," weist sie ihn an.
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Tag 46, Nachmittags, Im Rathaus, Magnolia, Santinera (Valeria)
Boran nimmt den Brief entgegen und verneigt sich. „Ich höre und gehorche. Wo finde ich euch wieder, Donna?“ Entsprechend instruiert macht er sich auf den Weg. Unter einer Viertelstunde kann er kaum zurück sein.

Tag 27, später Nachmittags, Herberge Arangenbäume, Sandalia, Santinera (Boronaya)
Tonarev lacht. „Nun sei nicht so dramatisch. Ich bete für Santinera.... Das ist eine Sippe, die Ärger mit einer Plantage hat. Ich zieh jetzt noch mal mit meinem Brüderchen los, um das mit Reto zu regeln, und nach dem Abendessen gehen wir in eine vernünftige Schenke und füllen Naya ab, wie versprochen. Dann kannst Du uns Schwänke aus Deiner Jugend erzählen.“

Tag 46, vormittags, Werkstatt Alrikjan des Schweigsamen, Sandalia, Santinera (Capitan)
Majita hat schon einiges zum vorzeigen, und obwohl sein Blick natürlich auch wieder abgleitet, sind damit nicht ihre körperlichen Vorzüge gemeint. Man merkt den bereits fertig gestellten vier Schiffen zwar an, dass sie wahrscheinlich noch nie auf einem hochseegängigen Segler war, aber die Schnitzereien sind handwerklich hervorragend und dem Capitan gefällig. Auch ein Seeungeheuer, der in Erzählungen allseits beliebte Krake, ist bereits verewigt. Allerdings kann der Capitan den Arbeitsfortschritt leicht zeitlich extrapolieren. Das dauert noch. Kann er Emilia wirklich zumuten, noch einen guten Monat auf dem Boden zu schlafen? Aber Möbel sind teuer, und eine einfache Koje zu ordern... das ist nur Verschwendung. „Hervorragend.“ Er berührt den Kraken, der im Kampf gegen zwei Matrosinnen verstrickt ist, wenn man das einen ernsten Kampf nennen will. Er muss grinsen, und Majita lacht. „Ich dachte mir, dass euch das gefällt, Bruderschwester.“ Emilia wird garantiert erröten, wenn sie das sieht. Aber es ist an einer der Wangen, eher unauffällig. Er lacht und versetzt Majita einen Klaps. Auch sie lacht und wendet sich ihm zu. „Bis der Giftzwerg wieder kommt, dauert es ein wenig, sicher macht er in wenigstens zwei Teestuben halt, um das Gehörte brühwarm weiter zu erzählen, das alte Schwatzmaul.“
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Tag 46, Nachmittags, Im Rathaus, Magnolia, Santinera (Valeria)
Seine Antwort lässt ein kurzes Lächeln über ihre Lippen huschen und sie vereinbart einen Treffpunkt im Handwerkerviertel. Nachdem sie den Schreibern noch freundlich zugenickt hat, macht sie sich auch genau dahin auf den Weg. Schaut sich erst einmal kurz um, welche Läden es dort gibt oder fragt am besten ein paar Straßenjungen oder Bettler oder Wachen, die den Capitan gesehen haben, wo er sich befindet. Wenn sich da nicht bald etwas findet, wird sie es wohl in Richtung des Hafens versuchen,, er wird wohl kaum das Schiff verpassen wollen.


Tag 27, später Nachmittags, Herberge Arangenbäume, Sandalia, Santinera (Boronaya)
"Und manchmal sind es die kleine Steine die am Ende die größten Wellen schlagen. Erst die Echsen, jetzt der Konflikt, ich habe das Gefühl, dass sich da mehr zusammenbraut." Sie zuckt wieder mit den Schultern. "Aber wie hat meine Lehrmeisterin gesagt: Kind du verlässt dich zu sehr auf deine Gefühle und zu wenig auf deinen Verstand..." Bei der Aussicht abgefüllt zu werden, muss sie schmunzeln. "Ich weiß nicht, ob das das ist was ihr hören wollt. Aber ich soll betrunken ganz unterhaltsam sein..."
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Tag 46, mittags, Eine Garküche, Sandalia, Santinera (Capitan)
Vecna und Inazuna warten bereits, und sie tauschen ihre Neuigkeiten bei Fleischspiessen, Nudelsuppe, Bier und Reiswein aus. „Es ist absolutes Stadtgespräch. Inazuna ist berühmt.“ Diese schaut er mäßig begeistert. Vecna grinst. „Auf dem Weg hierher in einer Teestube haben sie sogar erzählt...“ Inazuna hält ihr ihre Essstäbchen wie einen Dolch an die Kehle. „Wenn Du das weiter erzählst, verehrte Konnetabel, schneide ich Dir die Zunge heraus und lege sie in Reiswein ein.“ Vecna hebt die Hände. „Keine Ahnung, wo das herkommt. Na ja.“ Den Capitan interessiert eher etwas anderes. „Karinors?“ Vecna nickt. „Es gibt eigentlich nur eine, also jedenfalls eine, die eine Plantage hat. Donna Martinetta Borkel-Karinor. Ziemlich wohlhabend, aber wohl ein harter Hund. Gestern ist ihre Nichte hier eingetroffen, Valeria Karinor.“ „Einfach nur Karinor?“ „Einfach nur Karinor.“ Der Capitan überlegt. 'Einfach nur Karinor' ist etwas ganz anderes als die Bindestrichgranden, die es im Dutzend gibt. „Meint ihr, sie hat was damit zu tun?“ Inazunas Blick ist neutral, aber mittlerweile kennt der Capitan sie ein wenig. „Ach was. Kann zwar sein, würde mich aber wundern. Bonvecchio verstehe ich noch irgendwie, aber Karinor? Was sollten die von uns wollen?“ Ausschließen kann man das natürlich trotzdem nicht. Angelica konnte immerhin ihre Familienverbindung nutzen, um an die Borndorne zu gelangen. Es gibt Zufälle, aber ist das einer? „Schauen wir sie uns an, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Hatte sie Begleitung, als sie gekommen ist?“ Vecna schüttelt den Kopf. „Den Kindern am Hafen zufolge nur eine junge Leibsklavin und ein Haufen Gepäck, so als ob sie länger bleiben wolle. Die haben auf 'Strafversetzung' getippt.“ „Verstehe.“ Der Capitan erinnert sich daran, wo Vecna ihre Augen hat und reißt sich zusammen. „Ihr habt ja gar nicht gefragt, ob sie hübsch ist.“ Vecna grinst und rückt ihr Dekolletee zurecht. Der Capitan breitet die Arme aus. Man kann schlecht eine Frau fragen, ob eine andere hübsch sei, während man ihr in den Ausschnitt schaut. „Ja und nein.“ Sie grinst noch breiter, als sein Bick prompt wieder kurz abrutscht. „Wie das?“ „Sie soll zwar gut aussehen, aber arrogant wie...“ „Wie ein Silberberger sein? Nun, sie scheint ja eine Silberbergerin zu sein. Die sind normalerweise arrogant und haben das Gemüt eines Fleischerhundes. Macht wahrscheinlich die Umgebung, ist eine harte Schule. Muss aber nichts heißen, viele haben trotzdem einen Arsch in der Hose und das Herz am rechten Fleck. Wohnt sie in der Stadt?“ „Nein, sie wurde von ihrer Tante abgeholt. Deren Plantage, Grande Serpentina, liegt ungefähr drei Stunden im Westen. Ach ja, und sie soll Schwertgesellin sein.“ Hmmm... spricht einerseits dafür, andererseits dagegen. Würde eine Schwertgesellin eine Verwandte vorschicken, die noch nicht mal vernünftig kämpfen kann? Irgendwie schwer vorstellbar. Allerdings ist der ganze Anschlag – glücklicherweise – zumindest auf Planungsebene ziemlicher Murks. Nicht, dass es nicht hätte funktionieren können. Häufig wird nicht groß gefragt. Er muss ihr wohl mal in die Augen schauen, um sich eine Meinung zu bilden.

Tag 46, Nachmittags, An einer kleinen Taverne in Sandalia, Santinera (Valeria)
Boran taucht nach einer guten Viertelstunde auf. Die Straßenkinder Santineras sind recht gut informiert, allerdings läuft ohne reichlich Kupfer gar nichts, die kleinen Rangen sind selbstbewusst und halten, wie alle Geschöpfe der Straße immer Abstand. Sie sind, verglichen mit dem elend der Hauptstadt, erstaunlich gesund und wohlgenährt, sogar einigermaßen sauber. Da scheint sich also wer drum zu kümmern, und die Vielzahl der Brunnen ermöglicht ihnen auch den kostenlosen Zugang zu des Menschen wichtigsten Ressource.
'Der Capitan', wie er einfach nur genannt wird, ist nicht unbeliebt. Er liebt die Frauen und angeblich beruht das auf Gegenseitigkeit. Er ist ein großer Kriegsheld, was ihr ja bereits bekannt ist, und seiner Nichte gehört seit kurzem Manana della Suerte, eine ein paar Jahre lang still gelegte, wirklich große Bananenplantage eine halbe Bootsstunde flussabwärts am Ostufer. Dazu gehört auch eine kleine Kupfermine, die sie an die Macalinto verpachtet haben. Donna Emilia soll eine ausnehmend gute Fechterin sein, sie hat angeblich noch nie verloren. Die Bayalam Inazuna, die schon sieben Duelle aufs Dritte in Santinera gewonnen hat, indem sie ihren Gegnern den Kopf vor die Füße gelegt hat, ist seit Beginn der Regenzeit seine Leibwächterin. Der Capitan ist angeblich großzügig und hat heute bei Lamorgos Garküche zusammen mit seiner Konnetabel und Signorita Inazuna zu Mittag gegessen. Jetzt gerade ist er beim Schmied Mirko, nachdem er vorher bei verschiedenen anderen Handwerkern war.
Als Boran ihr Bericht erstatten kann, teilt er ihr mit, Don Orpheo habe zur sechsten Stunde kurz Zeit für sie und erwarte sie in Familienanwesen.

Tag 27, früher Abend, Herberge Arangenbäume, Sandalia, Santinera (Boronaya)
Tonarev und Jucho brauchen ein wenig, aber das ist nicht unwillkommen, sie haben sonst wenig Zeit zum ausspannen, und Bule kuriert sich ohnehin aus. Als sie endlich wieder auftauchen, ist es schon beinahe Zeit fürs Abendessen. „Drei Oreal, immerhin. Wie wäre es mit Badehaus nach dem Abendessen? Prospero scheint morgen los zu ziehen, er hat Syllas Partida im Borontempel Verschwiegenheit schwören lassen. Sind alle gespannt wie die Flitzbögen, angeblich hat er keine Rabotnici gebucht. Alle möglichen Gerüchte machen die Runde. Weisst Du was?“
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Tag 46, Nachmittags, An einer kleinen Taverne in Sandalia, Santinera (Valeria)
Sie ist durchaus ein wenig verwundert, über die sauberen Straßenkinder. Irgendetwas war hier tatsächlich verkehrt in dieser Stadt. Kostenlose Brunnen und sauberes Wasser für alle? Irgendwer hat da gewaltig Geld in die Stadt gepumpt. Und Leute dazu gebracht an einem Strang zu ziehen. Interessant.
Als Boran ihr dann Bericht erstattet nickt sie. "Gut gemacht." Dann überlegt sie kurz und gibt auch ihm ein paar Kupfer. "Kauf dir etwas zu Essen. Und vielleicht schnappst du ein paar interessante Gerüchte auf. Geh danach zu dem roten Lotus. Frag nach dieser Lulu und überbring ihr die Bitte zu einem Gespräch mit mir. Und mein Ehrenwort, dass ich alleine komme und iihr nichts tun will. Dann kurz vor der sechsten Stunde bei Don Orpheo. Verstanden?"

Dann geht sie zum Schmied hinüber und besieht sich ein wenig die Auslage. Es darf ja ruhig ein wenig zufällig aussehen, den Capitan zu treffen. Naja das wird niemand glauben, aber es ist zumindest der Hauch von Stil.

Tag 27, früher Abend, Herberge Arangenbäume, Sandalia, Santinera (Boronaya)
"Also beim Bad bin ich auf jeden Fall dabei," lacht Boronaya, wird dann etwas verschwörerischer. "Nun um es noch mal zu wiederholen. Prospero ist ein Dämonologe. Er beschwört Dämonen und nutzt die Angst der Leute vor ihnen dazu aus, dass er manchmal auch mit Illussionen durchkommt. Aber hier? Er wird einen Gehörnten beschwören und die Tafeln zumindest freilegen, wenn nicht sogar bergen. Alles andere würde mich überraschen.."
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Tag 46, Nachmittags, Taverne → Mirkos Schmiede in Süden von Sandalia, Santinera (Valeria)
„Die Leibsklavin von Donna Leonia? Das mache ich, Donna Valeria! Vielen Dank!“ Weg ist er wieder.
Der Capitan ist tatsächlich sehr leicht zu erkennen – aber selbst ohne die Uniform hätte die grobe Beschreibung gereicht. Als Capitan lernt und verinnerlicht man, sichtbar zu sein. Er verhandelt mit dem Schmied über Werkzeug, und eine kleine Kiste Nägel steht bereits zu seinen Füssen. Als sie heran driftet und so spannende Sachen wie Hämmer, Zangen und Äxte anschaut, schmunzelt er und dreht den Kopf. „Sagt nicht, Signorita, euch sind die Wurfmesser ausgegangen und ihr sucht jetzt Nachschub? Da kann ich euch eher den Waffenstand von Senor Hanzo auf der großen Gasse empfehlen. Aber diese Klingen sind oft weniger nützlich als man denkt.“ Es dauert einen Moment, bis beim Schmied der Heller fällt, dann jedoch lacht er röhrend. „Wurfmesser! Höhö! Der war gut!“ Die Augen des Capitans aber ruhen forschend auf ihr.

Tag 27, früher Abend, Herberge Arangenbäume, Sandalia, Santinera (Boronaya)
Makita hält sich die Ohren zu, und Sertudo winkt ab. „So genau wollte ich das gar nicht wissen!“ Tonarev wechselt ebenfalls das Thema. „Badehaus! Abgemacht!“
Das Abendessen ist zur Feier des Tages der wundersamen Heilung von Bules Bein besonders reichlich. Am Tisch fragt Tonarev dann Cusi, ob es morgen los geht, und sie nickt. „Ist mir offen gesagt lieber als wieder in den Sumpf. Davon hab ich erst mal die Nase voll. Und die Anoihas kann man wenigstens auf ein paar Schritt Entfernung riechen.“ Jucho schüttelt den Kopf. „Du kannst das vielleicht, mit Deiner Hundenase.“ „Gefällt Dir was nicht an meiner Nase?“ Jucho wird rot. „Nein, das war ein Kompliment, ich meine, sie ist...“ Maktia fällt lachend ein. „So schön kalt und feucht?
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Tag 46, Nachmittags, Taverne → Mirkos Schmiede in Süden von Sandalia, Santinera (Valeria)
Sie schaut kurz von ein paar Werkzeugen auf und der Witz scheint an ihr vorbeizugehen, was sie auch mit einem sehr irritierten Blick auf den Schmied quittiert. "Hmm, nein. Wenn dann bevorzuge ich eine Balestrina Signor Capitan. Oder einen ehrlichen Säbel." Was auch genau die Waffen sind, die er an ihr sieht. "Hier schaue ich eher nach Werkzeugen, ich vermute die Bautätigkeit bei meiner Tante wird zunehmen. Aber wenn ihr meint, dass der andere Schmied besser ist, werde ich natürlich bei ihm einkaufen. Danke für den Rat." Sie reicht ihm die Hand. "Donna Valeria Karinor. Und bevor ihr mir weiter Löcher in den Kopf schaut. Ich bin mir recht sicher, dass ihr da nicht findet, was ihr sucht, auch wenn ich gehört habe, dass ihr vermutlich Kontakt mit einer meiner mutmaßlichen Verwandten hattet..." Sie überlegt kurz und mustert ihn im Gegenzug genau so. "Wollt ihr mir die Geschichte bei einem Wein erzählen? Dann kann ich das nächste mal vielleicht mitlachen."

Tag 27, früher Abend, Herberge Arangenbäume, Sandalia, Santinera (Boronaya)
Boronaya schmunzelt und streckt den beiden die Zunge heraus. "Ihr habt gefragt..." meint sie lachend. Das Essen genießt sie auch und muss bei dem Geplänkel schmunzeln und beim letzten dann sogar herzlich lachen. "Also du kannst doch so etwas nicht zu einer Dame sagen..." tadelt sie ihn grinsend.
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Tag 46, Nachmittags, Taverne → Mirkos Schmiede in Süden von Sandalia, Santinera (Valeria)
Der Capitan zuckt mit den Achseln. „Hmmm, Danke für die Einladung, Signorita, aber ein Andermal. Ich habe ein Schiff zu bekommen. Was mich angeht, ist die Sache erledigt, und zum Lachen ist sie ohnehin nicht, schließlich haben bereits ein paar Leute ihren Kopf verloren. Unter anderem. Oder ist das doch eine Familienangelegenheit?“ Eine ganz harmlose Frage, launig gestellt.

Tag 27, früher Abend, Herberge Arangenbäume → Badehaus Bambusblüte, Sandalia, Santinera (Boronaya)
Jucho protestiert. „Hab ich doch gar nicht behauptet!“ Zu spät geht ihm auf, dass man ihn aufzieht, und er schmollt zum Schein. „Wartet nur! Ich werde euch schon noch Manieren beibringen.“ Er wird ernster. „Pass auf dich auch, Cusi.“ Die nickt, ebenfalls ernster. „Mache ich. Ihr aber auch.“

Im Badehaus ist es wochenbedingt noch recht ruhig, aber immerhin scheint das Wetter mitspielen zu wollen, und nach dem Waschen ordern sie gleich an der Theke einen großzügig mit Rum angefeuerten Sangria, dann geh die Trinksprüche los. „Auf unsere Partida!“ „Auf die Männer und Frauen unserer Partida!“ „Auf den Jefe unserer Partida!“ „Auf die Magierin unserer Partida!“ „Auf die Pfirsiche der Magierin unserer Partida!“
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Tag 46, Nachmittags, Taverne → Mirkos Schmiede in Süden von Sandalia, Santinera (Valeria)
Sie zuckt mit den Schultern. "Soll ich ehrlich sein? Darauf hätte ich mir eher von euch eine Antwort erhofft. Ich für meinen Teil bin mir nicht einmal sicher, ob die besagte Dame überhaupt zur Familie gehört. Zumindest wäre es mir neu, dass ihr es geschafft hättet euch meine Familie zum Feind zu machen." Wobei der Ton auch klar macht, dass sie damit den engeren Kreis der Familie meint, nicht jeden Bindestrich-Karinor am Ende der Welt. Also hier. "Habt ihr eine Idee wieso man euch überfallen wollte?" fragt sie vollkommen offen.

Tag 27, früher Abend, Herberge Arangenbäume → Badehaus Bambusblüte, Sandalia, Santinera (Boronaya)
Boronaya genießt das Waschen und macht lachend bei den Trinksprüchen mit, haut dann aber auch den Urheber des letzten. "Bei der Heiteren!" Sie wartet kurz. "Das sind doch keine Pfirsiche... Frechheit!"
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Jadoran
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Tag 27, Abend, Badehaus Bambusblüte, Sandalia, Santinera (Boronaya)
Makita steckt das lachend ein und greift prompt prüfend zu. „Stimmt – viel zu klein. Das geht eher in Richtung Melo...“ Sie wird von Jucho untergetaucht, der sich genau wie die anderen Jungs noch recht ordentlich benimmt, zumindest dafür, dass sie alle nackt und angeheitert zusammen im Ruhebecken sitzen. Makíta taucht prustend wieder auf. „Auf warte!“ Sie nimmt einen ordentlichen Schluck und stellt den Becher an auf den Rand. „Naya, halt mal unseren Jefe fest!“

Tag 46, Nachmittags, Mirkos Schmiede in Süden von Sandalia, Santinera (Valeria)
Der Capitan lacht. „Warum? Nun, der letzte Pirat, der versuchte, nachts mein Schiff zu entern... was sagte der junge Herr noch einmal? 'Verzeihung Senor, ich glaube, wir haben uns im Schiff geirrt!' Und wie er das hatte. Es war allerdings auch hinterhältig von uns, in einer unserem Bordmagier geschuldeten Nebelphase die Ankerplätze mit dem Silberschiff zu tauschen. Hatte wenigstens Humor, der Junge. Nein, Signorita, ich fürchte, das muss warten. Ich habe keine Antworten für euch. Da fällt mir ein, ihr seid nicht die Kl... die Tochter von Malvane? Oder war das eure Schwester mit der 'Vermessung' des horasischen Flottenstützpunktes? Der alte Parridan hat mir da was erzählt.“ Vizeadmiral Parridan Fürchtboron Zornbrecht, hat das Personalamt der Armada unter sich, eine der lukrativsten Schmierstellen und Karrierebeschleunigungsposten der Flotte, den mit unerklärlicher aber regelmäßiger Abwechslung ein Paligan oder ein Zornbrecht innehaben. Valeria ist ihm einmal beinahe begegnet – beinahe, weil sie den Rat ihrer Mutter befolgt und sich von seinen berüchtigten Grabbelfingern fern gehalten hat. Wahrscheinlich musste Mutter seine Beziehungen zur horasischen Flotte nutzen, um sie frei zu bekommen, direkt oder indirekt. „Wenn ihr das wart: Respekt! Wenn es geklappt hätte, wären sie alle mächtig stolz auf euch. Gelingen kann es nur, wenn man es versucht.“

Tag 46, Abends, Gildenhaus, Portas, Santinera (Crocodileros)
Die Bande wird entwaffnet, dann befiehlt Reto. „Reißt den Gaunern die Marken runter. Das sind keine von uns!“ Jetzt taucht auch die Stadtwache auf, zwar nur zwei Mann stark, aber selbstbewusst. „Was geht hier vor?“ Reto nickt Alejandro zu, und der übernimmt es, seinen Standpunkt darzulegen. „Der Kerl da provozierte ein Duell. Als er verlor, wollten seine Kumpels ihm zu Hilfe kommen.“ Die verbleibenden sechs, zwei Frauen und vier Männer, protestieren, dass sei überhaupt nicht so gewesen, aber ein Rundblick der Gardisten bringt genug Gegenstimmen, und als Miguel knurrt. „Die Bande war mir gleich suspekt. Kamen zu zweimal vier und haben sich dann gleich zusammengesetzt. Die kommen sicher aus Tetas Pequenas, würde mich nicht wundern, wenn es da einen Steckbrief gäbe.“ Der Altweibel der Garde fackelt nicht lange. „Das ist Aufruhr! Ergreift das Pack!“ Er schaut zu Jelinea. „Rüstung und Waffen von der Ratte da gehören euch, Signorita, der Rest ist konfisziert.“ Sie atmet tief durch. „Die hinterhältige Mistsau da habe ich auch erledigt.“ Der Weibel lässt sich nicht lumpen. „Bedient euch.“ Zwei Säbel, zwei Balestrinas, die von Batard eine vornehme mit silbernen Einlegearbeiten und einem dieser neuen Schnellspannmechanismen, garantiert keine Waffe, die er sich ehrlich gekauft hat. Der Lederharnisch der Frau, ein ordentlicher aber nur mäßig gepflegter Kürass des Mannes, beides Dutzendware. Zwei Dolche, einer davon, jener von der Frau, passend zur Balestrina, eine schlanke, fein gravierte Frauenklinge. Jelinea, der die Art der Waffe ohnehin vage bekannt vorkommt, schraubt den Griffknopf ab und schüttelt den Kopf, als sie das verschlungene P sieht, das von einem F und einem L eingefasst wird. „Das hat wohl mal einer Paligan gehört. Reich mir mal die Balestrina.“ Auch hier gibt es eine Namenskartusche auf der Schaftbacke, die mit etwas Rubbeln und Öl als Lösemittel gegen den Schmer lesbar wird. „Farindel Luisadora Paligan.“ Miguel nickt. „Hmm... ist zwar jetzt rechtmäßig eure, aber ich denke, damit solltet ihr ins Gildenbureau. Solche Balestrinas sind erst seit wenigen Jahren auf dem Markt.“ Der Altweibel schaut noch grimmiger, kann aber auch Zufriedenheit nicht verhehlen. Gesindel auflesen für die Steinbrüche ist eines, aber für die Mörder einer Silberbergerin gibt es wahrscheinlich sogar eine Belohnung. „Schafft die Bande fort!“ Er wendet sich an Jelinea. „Und ihr, Signorita...“ „Piatpir. Jelinea Piatpir.“ Der Weibel nickt. „Kommt bitte morgen früh ins Gildenbureau. Vielleicht haben wir dann schon ein paar Antworten. Farindel Luisadora Paligan?“ „So steht es da.“ Der Weibel gibt nicht vor, lesen zu können und nickt. „Ab mit ihnen!“
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Tag 27, Abend, Badehaus Bambusblüte, Sandalia, Santinera (Boronaya)
Boronaya muss ebenfalls prustend Lachen als sie untergetaucht wird, der Alkohol zeigt schon etwas Wirkung. Immer noch lachend "schleicht" sie sich an Jucho an und versucht ihn festzuhalten. Ein etwas ungleiches Kraftverhältnis, aber sie ist gut gelaunt.


Tag 46, Nachmittags, Mirkos Schmiede in Süden von Sandalia, Santinera (Valeria)
Sie zieht eine Augenrbaue nach oben und schmunzelt bei der Geschichte. "Ich bezweifle doch, dass sie sich in der Plantage geirrt haben, außer ihr seid ein noch größerer Held und habt während des Regens eine ganze Plantage versetzt. Und wirklich hinterhältig." Dass er der erste ist, der ihr Missgeschick in so positivem Licht sieht lässt sie über das Signorita hinwegesehen, sie etwas erröten und zaubert dann sogar ein freundliches Lächeln auf die Lipppen der sonst etwas spröden Silberbergerin.
"Nein, das war ich. Darum darf ich auch neue Erfahrungen sammeln. Wenn ihr meine Mutter kennt, werdet ihr wissen, dass es für sie nur Erfolg gibt. Es gibt kein Versuchen, nur tun..." Sie zuckt mit den Schultern, wirkt aber immer noch wesentlich freundlicher gestimmt, als noch bei dem Scherz auf ihre Kosten. "Dann würde ich vorschlagen, dass wir die Antworten auf einen späteren Zeitpunkt verlagern. Vielleicht bei einem Wein auf der Plantage eurer Nichte? Soll ich euch noch zum Boot begleiten?" Eine offene Frage, insgesamt wirkt die junge Frau recht ehrlich. Oder sie ist eine sehr gute Schauspielerin.
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Tag 27, Abend, Badehaus Bambusblüte, Sandalia, Santinera (Boronaya)
In die Zange genommen, versucht Jucho spielerisch Boronaya, abzuwehren, was aber dazu führt, dass sich Makita von hinten auf ihn stürzen kann. „Zu Hilfe, Schwester!“ Tonarev betrachtet das Ganze bei einem Schluck Sangria. „Ach, das schaffst Du schon, Bruderherz.“ Tatsächlich gelingt es Jucho, nachdem er erst einmal getaucht wurde, sich Boronaya über die Schulter zu werfen, und nun helfen ihm seine Geschlechtsgenossen jeder mit einem eher mäßig festen Klaps, bevor er sie auslässt. Er will sich als nächstes Makita schnappen, die versteckt sich aber hinter Tonarev. „Drei gegen zwei! Unfair!“ Jucho grinst. „Wie sagt Kor: Fair ist, wenn wir gewinnen!“ Er winkt der jungen Frau hinter dem Tresen zu, einen weiteren Krug zu bringen. „Was haltet ihr von einer Runde Reiterkampf?“ Makita grinst. „Dafür. Aber Damenwahl!“ Also Huckepack versuchen, den anderen Reiterinnen das noch aufzusetzende Stirnband herunter zu ziehen.

Tag 46, Nachmittags, Mirkos Schmiede in Süden von Sandalia, Santinera (Valeria)
„Ich fürchte leider, mit dem Wein muss das noch etwas warten, Signorita. Wir sind noch im Aufbau und sowohl meine Nichte wie auch ich schlafen noch auf dem Boden, bis die restlichen Möbel da sind.“ Er lacht. „Was das 'versuchen' angeht, sehe ich es allerdings wie eure werte Frau Mutter, der ich leider bisher immer nur von Ferne begegnet bin. Ist auch etwas länger her. Man soll immer sein Bestes geben. Ob's reicht, oder nicht. Scheitern ist keine Schande, Aufgeben schon. Auch ich musste schon mal die Flagge streichen und einer Puderquaste meinen Degen überreichen – man lernt nun einmal besonders gut aus seinen eigenen Fehlschlägen, eine Laune der weisen Hesinde, fürchte ich. Und manchmal bringt einen gerade ein Scheitern auf neue Gedanken.“ Er deutet eine Verneigung an und wendet sich dann an den Schmied. „Die Axt nehme ich, Meister Mirko, und von den besprochenen Beschlägen holt meine Konnetabel nächste Woche die ersten ab, in Ordnung?“ Es wird noch etwas gefeilscht, dann werden sich die beiden einig. „Aber wenn ihr mir schon den Beutel leert, guter Meister, dann kann euer Junge doch sicher das Ganze zum Schiff tragen?“ Das ist dem Lehrjungen offenbar sogar sehr Recht, verspricht es doch Ablenkung und mit etwas Glück sogar ein Trinkgeld. Der Capitan zahlt, dann wendet er sich gut gelaunt an Valeria. „Wenn ihr mir auf dem Weg zum Schiff Gesellschaft leisten wollt, seid willkommen.“
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Tag 27, Abend, Badehaus Bambusblüte, Sandalia, Santinera (Boronaya)
Boronaya lacht als Jucho getaucht wird und quietscht als er sie auf die Schultern nimmt und noch mehr als sie dei Klapse bekommt. "Unmöglich diese Manieren," meint sie dann lachend. Tatsächlich muss man ihr kurz die Regeln erklären, was man unter Reiterkampf versteht. Das Aufwachsen in einem Palast als Schülerin einer Chimärologin hat für so etwas nicht viel Platz gelassen. Aber sie grinst über beide Ohren. Ein wenig Kindheit nachholen. Oder einfach nur Spaß haben. "Dann wähle ich Jucho. Von dem weiß ich zumindest, dass er mich auf den Schultern aushält," wählt sie ihr Pferd und streckt den beiden anderen die Zunge heraus. "Eine Wette, was die Verliererin und ihr Pferdchen machen muss? Oder macht man das nicht?"


Tag 46, Nachmittags, Mirkos Schmiede in Süden von Sandalia, Santinera (Valeria)

Jetzt ist es an ihr zu lachen. "Ich wusste gar nicht, dass man um einen Wein zu trinken ein Bett braucht Signor. Bisher habe ich das immer mit einer Flasche und Becher gemacht. Aber wenn es daran scheitern soll, würde ich euch auch zu uns auf einen Wein einladen. Meine Tante hat sicher nichts dagegen einmal einen Wein mit euch zu trinken," gibt sie zurück und ein feines Lächeln zeichnet sich ab, als er die Horasier als Puderquasten bezeichnet.
"Naja, ganz so sieht es meine Mutter dann doch nicht. Scheitern kommt für eine Karinor nicht in Frage. Egal welches Feld sie sich aussucht. Aber das dürfte für die meisten zutreffen, die wie ich aufgewachsen sind."
Kurz überlegt sie sich bei ihm einzuhängen, aber da sie den Kusliker Säbel trägt wäre das maximal seltsam und vor allen Dingen für ihn unbequem, die ganze Zeit den Säbel gegen das Bein zu bekommen. "Darf man euch dann Fragen, was euch von einem Schiff fernhält und in diese... ruhige Stadt bringt? Ihr wirkt mir nciht so als sucht ihr den Ruhestand."
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Makita grinst breit. „Einverstanden: Die Verlierer müssen... müssen sich heiß und innig küssen! Und heiß und innig gilt nur, wenn auch die Laufplanke ausgelegt ist! Sonst war es nicht heiß und innig!“ Bule wird prompt knallrot. Tonarev lacht. „Wieso nicht? Oder...“ Es werden Vorschläge gesammelt.

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„Das eine kann zum anderen führen, Signorita.“ Der Capitan lacht. „Aber im Ernst, wir liegen tief drin, und wenn ihr auf einen Wein vorbei kommt, dann müsstet ihr auch über Nacht bleiben, und die ausgerollte Schlafdecke auf den Bodendielen ist wohl kaum die richtige Gastfreundschaft für eine junge Dame vom Silberberg.“ Er zwinkert ihr zu. „Und was das Schiff angeht: Da ist die gütige Tsa dran schuld: Wir haben Frieden, da werden die Schlachtrösser, zumal die älteren, erst mal auf die Weide geschickt. Außerdem bin ich ein reiner Segler, die Zukunft fordert das Dampfpatent, die ganze Kriegsführug ändert sich schneller, als man es in seinen Kopf kriegt. Die Horasier und Komturis machen es uns vor, und wenn wir nicht Schritt halten...“ Er wendet sich an den Lehrjungen, der Axt und Nagelkiste trägt. „Ohne Tritt Marsch, mein Junge!“

Auf dem Weg zum Hafen stoßen noch eine aufgeweckte junge Frau und ein thalusisches Mädchen zu ihnen, gefolgt von einem Sklavenjungen, der ein Bündel trägt, seiner Kleidung nach kommt er aus einer Lederwerkstatt. Der Capitan stellt vor. „Meine unverzichtbare Konnetabel Vecna, meine Shugo-Tenshi, Signorita Inazuna.“ Man fällt immer wieder drauf rein: Es ist kein Mädchen, sondern eine erwachsene Thalusierin, und sie trägt quer hinterm Rücken einen Nachtwind. Aber auf dem Silberberg ist man bei Leibwachen den 'Du bist eigentlich schon tot'-Blick gewohnt, und echte Bayalam kommen ganz ohne diesen Machismo aus, so dass man sich derbe vertun kann. Diese Kleine hat also angeblich ein ganzes Dutzend Flusspiraten im Dunkeln erledigt, ohne einen Kratzer abzubekommen. Nun... so bei näherem Hinsehen... auch wenn sie eher das Gesicht einer Leibsklavin oder einer Schreiberin hat, ihr Körper spricht eine andere Sprache. „Und an meiner Seite, Signorita Valeria Karinor, die mir rein zufällig begegnete, und wir kamen ins Plaudern.“ Beide grüßen höflich. Vecna ist für eine Konnetabel ziemlich jung, eigentlich zu jung. Maximal Anfang zwanzig. Kommt wahrscheinlich von einer Plantage, sie hat diesen typischen Blick von Leuten, denen man von Kindesbeinen an eingetrichtert hat, dass man sich von 'Silberbergen' besser fern hält. Ist auch eindeutig ein guter Schuss Mohablut mit drin. Aber keine Unterwürfigkeit in Blick oder Haltung, also frei geboren. „Hast Du alles, Junger Hüpfer?“ „Aye, Capitan. Gewürze, wie bestellt, vier Paar Arbeitshandschuhe und ein halbes Dutzend Pelerinen.“ „Gut gemacht. Unterhalten können wir uns auf dem Weg. Adelante!“ Er deutet in Richtung Hafen.

Tag 46, Abends, Gildenhaus, Portas, Santinera (Crocodileros)
Die Garde greift auf die Hilfe der Questadoren zurück und Batards Truppe, die Lebenden wie die Toten, werden zum Wachhaus gebracht. Dann lässt das Adrenalin nach, und unter Schulterklopfern werden Jelinea, Sumaida, Alejandro und Marico zurück ins Gildenhaus gebracht und bekommen dort von Miguel erst einmal einen Rum auf Kosten des Hauses kredenzt. Alejandro schämt sich, seine Partida nicht als Anführer vertreten zu haben. „Danke Jeli. Ich hätte das nicht geschafft.“ Die trinkt einen viel zu tiefen Schluck und muss erst einmal husten. „Kein Ursache, Jefe. Jeder von uns kann was anderes. Freut mich, dass ich auch mal nützlich sein konnte.“ Sie lachen über ihre Nervosität und Anspannung hinweg. Alejandro wendet sich an Miguel, der ihnen bereits mit einem „Gut gemacht, Jungs und Mädels!“ persönlich nach schenkt. „Wer war das überhaupt?“ Miguel schaut zum Tresen, wo Rijka gerade die Mitgliederkladde auf den neuesten Stand bringt. „Der Anführer hat sich hier Batard Encolere genannt, ich glaub aber nicht, dass er aus dem Horasreich stammt. Das Weib hat sich mit Vrae Feujille eingetragen, aber das einzige horasische war an der wohl auch der flinke Horasier, den sie ihren Liebhabern verpasst haben wird.“ Das erntet Gelächter, selbst von Jelinea, auch wenn sie normalerweise mit solchen Witzen gar nichts anfangen kann. Jelinea wendet sich an Marico. „Guter Schuss übrigens, eben.“ Sumaida wird knallrot, aber es erwähnt niemand, dass sie auch geschossen und nur das Pflaster getroffen hat. Alejandro hatte seine Waffe auf das Gesicht eines Dritten gerichtet, der auch seine Waffe zog, musste aber nicht mehr abdrücken, was er teils bereut, ihn aber auch erleichtert. Es ist nicht leicht, jemanden ins Gesicht zu schießen, der einen nicht aktiv bedroht. „Was für ein Tag.“
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Tag 27, Abend, Badehaus Bambusblüte, Sandalia, Santinera (Boronaya)
Boronaya schaut eher kurz zu den beiden Mädels bei dem Vorschlag, aber da er von ihnen kommt. Bruder und Geliebter, sie schmunzelt. "Dann glaube ich muss ich wirklich bei Jucho bleiben, wenn wir das nehmen. Alles andere fände ich dann doch langweilig oder seltsam..." meint sie lachend. "Wir können ja auch mehrere Runden spielen." Vorschlägemäßig hält sie sich zurück, man hat schon ein wenig das Gefühl, dass sie nicht wirklich weiß, was da angemessen sein könnte und so einfach die anderen machen lässt.

Tag 46, Nachmittags, Mirkos Schmiede in Süden von Sandalia, Santinera (Valeria)
"Wenn Rahja einen so weit im Griff hat, stört das die wenigsten. Aber da habt ihr vermutlich recht. Ich bin viel zu zart für einen solchen Boden. Also die EInladung zu meiner Tante," meint sie. "Und mit der Erfahrung der letzten Monate halte ich es in diesem Fall mit den Bosparanern: Si vis pacem para bellum. Und ihr macht mir nicht den Eindruck, dass euer Kopf nichts mehr Neues aufnehmen kann."
Den beiden Frauen nickt sie zu, der Bayalam respektvoller als Vecna.
Bei der Vorstellung korrigiert sie ihn dann doch einmal."Donna Karinor. Ja zufällig haben wir uns die selben Waren beim Schmied angesehen. Ich habe schon einiges von euch gehört Signorita. Ziemlich beeindruckende Sachen um ehrlich zu sein. Vielleicht schaffen wir es einmal die Klingen zu kreuzen. Zur Übung versteht sich." Ehrlicher Respekt in der Stimme und ähnlich wie bei Inazuna sieht man der Grandin die Schwertgesellin erst auf den zweiten Blick an. "Beeindruckend. Ein halbes dutzend und kein Kratzer. Ihr müsst die beste Klinge sein, die man hier bekommen kann..." Ein kurzer Seitenblick geht auch zum Capitan. Man mietet sich keine Schwertgesellin an, vor allem nicht so eine, wenn man nicht mächtige Feinde hat. Feinde die lange Arme haben.
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Jadoran
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Tag 46, Nachmittags, Hafen, Portas → Brunnen vor dem Anwesen der Gonralas im Westen Sandalias, Santinera (Valeria)
Vecna neigt ein wenig das Haupt, Inazuna ebenfalls. „Eure Worte ehren mich. Wenn es sich ergibt.“ Der Capitan seufzt innerlich. Eine Bayalam als Mietklinge zu bezeichnen. Typisch Silberberger Arroganz, zu glauben, man könne alles kaufen. Als ob man jemanden dafür bezahlen könnte, gegen die sechsfache Übermacht zu kämpfen. Ist sie sich eigentlich im Klaren, wie sehr sie Inazuna gerade beleidigt hat? Sicher nicht, es wirkte nicht wie Absicht. Was kostet die Welt? Genau wie der horasische Hochadel, die glauben, sie wären was besseres, nur weil sie mit einen goldenen Löffel im Mund geboren wurden, und selbst auf die einfachen Nobili herabschauen, als wären es nur Dienstboten. Kein Wunder, dass Donna Malvane sie hierher geschickt hat, damit sie etwas Bodenkontakt bekommt. Wenn das der Grund ist, und sie nicht wegen etwas ganz anderem hier ist. Er lässt sich nichts anmerken.
Sie sind am Anleger angelangt, und die Conchita kommt bereits in Sicht. Der Capitan schnippt den beiden Jungs in den tragenden Rollen ein großzügiges Trinkgeld zu und bedankt sich. Dann verabschiedet er sich. „Grüßt Eure Tante, wir finden sicher einmal den Weg zu euch, so weit weg ist es ja sicher nicht.“ Er macht eine seinem Rang passende Verbeugung, und dann trennen sie sich.

Auch für Valeria wird es langsam Zeit. Boran wartet am Brunnen gegenüber dem Tor zum Anwesen der Gonralas, dirket am Westtor. Er wirkt etwas verlegen. „Lulu will nicht mit euch reden. Sie hat gleich gefragt, ob ihr auf Grande Serpentina wohnt, und als ich ja gesagt habe, da hat sie gesagt, die Donna glaubt wohl... also gesagt hat sie, dass... sie war unhöflich.“ Er wird rot. „Und dann hat sie zu einem kräftigen Mann gesagt, dass ich jetzt gehen will, und das wolle ich dann lieber auch, weil, es hingen Fußtritte in der Luft.“ Er schaut sich um. „Aber der Mann hat mich am Kragen hoch gehoben und zur Tür getragen und mir da gesagt, ich soll euch sagen, wenn ihr Lulu nicht in Ruhe lasst, dann... dann hat er so hässlich krrrrck! gemacht.“ Er versucht das Geräusch nach zu machen, aber es klingt mit seiner Kinderkehle eher wie ein erkältetes Huhn.

Tag 27, Abend, Badehaus Bambusblüte, Sandalia, Santinera (Boronaya)
Jucho schüttelt den Kopf. „Lasst den Blödsinn. Sertudos Mädel reißt ihm den Kopf ab, wenn er eine andere küsst.“ Er grinst. „Aber ich könnte die Verliererinnen übers Knie legen!“ Tonarev lacht. „Dazu müssen sie erst mal verlieren, Bruderherz, tu nicht so siegesgewiss, nur weil Du unsere Magierin auf Deiner Seite hast.“ Der Preis des Sieges wird erst einmal nicht abschließend geklärt, stattdessen suchen sich Tonarev und Makita ihre Träger, letztere als die leichteste nimmt Bule, dessen Bein ja noch geschwächt ist. Ihre Kriegsvorbereitungen erregen nicht übermässig viel Aufsehen, auch wenn natürlich derb gescherzt und sowieso hingeguckt wird, aber nacktes Fleisch gibt es hier sowieso genug zu sehen, und soweit man das bei Questadoren behaupten kann, benimmt man sich. Zumindest gegenüber den Mitgliedern anderer Partidas. Allerdings werden ein paar Wetten abgeschlossen.

Tag 46, Abends, Alte Baracken, Portas, Santinera (Crocodileros)
Sie hatten, dank ihres Auftrages, einiges an Krokodilfleisch dabei, und da die meisten Krokodile noch kleinw aren, ist das Fleisch auch recht zart, zumindest, wenn man es richtig zubereitet. Und die Arbeit strukturiert den Abend. So langsam sinkt das alles ein, und nicht nur Alejandro muss zwischendurch das Schnibbelmesser weglegen, weil die Hände zittern. Das Thema schwebt wie bleiern über ihnen, aber es hat noch niemand Lust, es mit einer launigen Bemerkung an die Seite zu schieben. Alejandro ringt sich schließlich durch. „Wenn wir verloren hätten, hätte uns keiner geholfen. Wie gut, dass wir dich dabei haben, Jeli.“ Die lächelt tapfer. Es war irgendwie wieder wie beim Kampf gegen die Achaz. Während des Kampfes war für Angst keine Zeit, da hat sie einfach ein Ziel für ihre Klinge gesucht. Aber jetzt macht sie sich fast in die Hose. „Das waren acht. Das war echt übel. Wenn der Kerl nicht so ein schlechter Fechter gewesen wäre...“ Marico brummt. „Schlecht? Auf mich wirkte der alles andere als harmlos.“ Jelinea merkt, wie sie sich entspannt, nun da sie die Situation technisch beleuchten kann. „Der wollte beeindrucken. Mir einen Schnitt ins Gesicht verpassen. Mit mir spielen. Ich wollte ihn einfach nur töten.“ Jetzt ist es raus. Wenn es Batard gelungen wäre, sie in seine Bande zu pressen, dann hätte ein 'Nein' niemanden aufgehalten, da ist sie sich sicher. Weder bei ihr noch bei Sumi. Ihnen wäre nur die Flucht aus Santinera geblieben. „Ich muss besser schießen lernen.“ Sumaida sagt es mit fester Stimme. „Wir sind nur zu viert, ich muss auch kämpfen können.“ Alejandro lächelt. „Schießen können wir hier üben.“
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Chephren
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Tag 46, Nachmittags, Hafen, Portas → Brunnen vor dem Anwesen der Gonralas im Westen Sandalias, Santinera (Valeria)
Zumindest wirkt Valeria auch nicht so, als hätte sie jemanden beleidigen wollen. Oder dass sie sich bewusst ist, dass man die Worte anders verstehen kann, als sie sie gemeint hat. Und sie hat ein ehrliches Lächeln auf den Lippen, als Inazuna die Einladung annimmt. "Das freut mich Signoriata Inazuna." Auc sie verbeugt sich dem Capitan gegenüber und nickt den anderen zu. Weniger tief, aber nicht unhöflich. Angemessen und vermutlich kann man daran auf Haaresbreite abmessen, wie der wahrgenommene Standesunterschied ist.
"Das werde ich. Ich wünsche euch, dass ihr in Zukunft von solchen unschönen Ereignissen verschont bleibt und dass wir uns bald wiedersehen. Sagt eurer Nichte auch liebe Grüße, die Einladung gilt natürlich auch für sie. Boron mit euch!" Vielleicht eine ungewöhnliche Abschiedsformel, aber wenn man bedenkt, welche Rolle ihre Mutter in der Kirche des Raben hat, vielleicht erklärbar.

Valeria beeilt sich, nicht zu spät zu kommen. Wenn man etwas will, und das ist hier leider so, kann man es sich nicht erlauen die anderen warten zu lassen. Umgekehrt sieht es natürlich anders aus.
Sie zieht bei der Erklärung eine Augenbraue nach oben. "Ich denke, dass ich es trotzdem versuchen werde. Ich habe die starke Hoffnung, dass der große Kerl es sich dann doch anders überlegt, wenn es um mich geht."
Dann geht sie mit ihm zum Anwesen der Gonralas, überprüft davor noch einmal, dass sie halbwegs präsentabel aussieht.


Tag 27, Abend, Badehaus Bambusblüte, Sandalia, Santinera (Boronaya)

Boronaya lacht. "Ein anderes Ergebniskann ich mir auch nicht vorstellen. Und das ist dann doch auch ein größerer Anreiz nicht zu verlieren." Sie grinst. "Es können sich ja auch gerne die Jungs und die Mädchen küssen," meint sie als Vorschlag und grinst noch eine Spur frecher.
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Jadoran
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Tag 46, spät Nachmittags, Vor dem Anwesen der Gonralas im Westen Sandalias, Santinera, und dann hinein (Valeria)
Präsentabel... nach Silberberger Maßstäben defitinitv nicht. Da hätte sie Sikula und die ihre Tasche mitnehmen müssen. Als Plantagera geht sie durch, aber auch nicht mehr, und der barfüßige Junge in seiner einfachsten Baumwollgewandung und grobem Strohhut zieht sie noch mehr runter. Nein, wie eine echte Silberbergerin wirkt sie derzeit nicht.
Am Tor ist sie bereits gemeldet, und die ältere der der beiden Wachen schlägt mit der Faust gegen das Tor, in dem daraufhin die Schlupftür geöffnet wird. Ein in blütenweißes, mit Stickereien verziertes Leinen gekleideter Sklave tritt heraus und verneigt sich. „Willkommen, Donna Valeria.“ Ein schlechtes Zeichen. Für einen willkommenen Gast öffnet man das Tor, durch die Schlupftür muss man seinen Nacken beugen. Das ist gleich am Anfang eine klare Ansage, wie die Gonralas sich ihr gegenüber einordnen.
Der Sklave folgt ihr und überholt sie dann. „Bitte folgt mir.“ In der Halle erwartet sie ein Sklavenmädchen mit einer Waschschüssel und einem heissen Handtuch, immerhin. Die Halle spricht von Wohlstand. In Al'Anfa zeigt man, was man hat, und die Gonralas 'haben'. Hier ist Geld. Natürlich kann das Anwesen nicht mit dem Silberberg mithalten, aber das ist ein ganz anderer Wohlstand als etwa bei Tante Martinetta auf der Plantage. Schnitzereien, Vergoldungen, Mammuton, und über dem Portal, das von der Halle wohl in den ersten Innenhof führt, eine lebensgroße Jaguarstatur mit eingelegten Edelsteinaugen, Mammutonzähnen und mit Rubinsplittern versehener Zunge. Der erste Sklave führt sie in ein Besprechungszimmer zur Rechten, also in Richtung Westen, und bittet sie dort, in bequemen Korbsesseln Platz zu nehmen. Boran, sofern Sie ihn mitgenommen hat, darf in der Vorhalle warten. Eine weitere Sklavin, diese ausgesprochen hübsch, bietet Tee an. Der Sklave verspicht. „Don Orpheo ist unterwegs“ und nimmt dann zusammen mit der Getränkesklavin rechts und links der Tür, durch die sie gekommen sind, Position ein und wird dann langsam unsichtbar, wie es gut trainierte Dienstboten beherrschen.
Und tatsächlich lässt man sie nicht ungebührlich warten. Die Türen öffnen sich, und ein hoch gewachsener, trotz seiner wahrscheinlich frühen Dreissigern perfekt trainierter Moha tritt ein, gekleidet in Seide und bestes Leinen. „Orpheo Gonralas, zur Euren Diensten.“ Er nickt der Sklavin zu, die ihn auch mit Tee versorgt, und bietet Valeria, so sie sich erhoben hat, wieder einen Platz an, bevor er sich selber niederlässt. Der Mann hat Ausstrahlung. Er dürfte sicher ungefähr zehn Jahre älter als sie sein, ist aber wirklich ansehnlich, und hat diese uneingebildete Selbstsicherheit, um die ihn manch Silberberger beneiden dürfte. Aber er wirkt auch eher reserviert. „Was kann ich für euch tun, Donna Valeria Karinor?“

Tag 27, Abend, Badehaus Bambusblüte, Sandalia, Santinera (Boronaya)
Tonarev bindet sich ein Stirnband um und läßt sich von Sertudo auf die Schultern nehmen. „Machen wir es so: Die Sieger bestimmen – so ist es Kor gefällig!“ Makita lacht, nimmt noch einen Schluck und tut es ihr nach. „Von mir aus.“
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Chephren
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Tag 46, spät Nachmittags, Vor dem Anwesen der Gonralas im Westen Sandalias, Santinera, und dann hinein (Valeria)
Ihre Erscheinung... Da hätte sie eigentlich auch gleich den Lendenschurz eines Eingeborenen anziehen können. Aber wenn man etwas nicht ändern kann, trägt man es mit do viel Würde wie möglich. Den Jungen lässt sie in der Vorhalle warten, er kann ruhig einmal sehen, was wirklicher Wohlstand ist, wobei ein Blick von ihr klar macht, dass sie auch hier bestes Verhalten erwartet. Sie selbst ärgert sich genug, über den Eintritt durch die Schlupftür, aber bis zum Bepsrechungsraum hat sie das schon wieder etwas heruntergeschluckt.
Ein wenig macht sie sich frisch und nimmt dann mit dem Tee auf dem angebotenen Sitz Platz. Erhebt sich als Don Orpheo eintritt und schenkt ihm ein freundliches Lächeln. "Danke, dass ihr mich so kurzfristig empfangen könnt. Ich selbst war ebenfalls ein wenig überrascht die Nachricht zu hören, die mich zu euch geführt hat. Kaum einen Tag bin ich in Santinera und höre schon wie jemand, der mutmaßlich mit mir verwandt ist, ein Verbrechen begangen hat. Und sich nun in eurem Besitz befindet. Ich möchte euch auch nicht viel eurer Zeit stehlen. Hat eure neue Sklavin etwas über die Umstände verraten und ist es sicher, dass es eine entfernte Verwandte ist?"




Tag 27, Abend, Badehaus Bambusblüte, Sandalia, Santinera (Boronaya)

Boronaya steigt dann auch auf und gibt sich sichtlich Mühe nicht zu verlieren, richtet sich die Feder. Zu ihrem eigenen Erstaunen schafft sie es tatsächlich sich Makitas Feder zu schnappen, nachdem sie ihr Pferd gleich zum Angriff getrieben hat. Fast tut es ihr leid, denn man merkt dann doch, dass Bule nicht ganz in Form ist. Aber dann ist schon Tonarev heran und es entbrennt ein wildes Gerangel. Wobei man dann doch merkt, dass Boronaya zwar ein klein wenig Ringen kann, aber vermutlich war ihre Schulung dann doch eher in Richtung der körperlichen Ertüchtigung. Und so dauert es nicht zu lange bis sie rückwarts von Juchos Rücken fällt und sehen muss, wie Tonarev triumphierend die Feder hochält, als sie prustend wieder auftaucht.
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Don Orpheo trinkt einen Schluck Tee und hört sie an. Dann seufzt er. „Donna Valeria. Ein weiser Mann hat mir folgenden Ratschlag gegeben: Lüge nicht ohne guten Grund, und wenn Du lügst, dann lüge nicht offensichtlich. Und eine Beziehung mit einer Lüge zu beginnen, legt Gift an die Wurzel. Warum also habt ihr mir geschrieben, ihr wäret zufällig in der Stadt und hättet hier zufällig von dem Verbrechen eurer Cousine erfahren? Und bevor ihr mir eine weitere Lüge auftischt, ich musste noch nicht einmal forschen, nur die Wachen von meinem Tor fragen. Und euren Jungen habt ihr vom Gericht geschickt, zu dem ihr schnurstracks gegangen seid. Jene Angelica Feldmann-Karinor war ziemlich sicher die, für die sie sich ausgegeben hat, es passte alles. Vom Siegelring über fehlende Hornhaut an Füssen sowie die Abwesenheit jeglicher Schwielen an den Händen, über die Kenntnis ihrer Verwandtschaft bis hin zu der bornierten Arroganz einer Made aus dem Goldenen Käfig, die glaubt, es müssten sich alle nach ihr richten und die Gesetze würden nur für andere gelten. Also: Seid ehrlich zu mir, oder wir haben nichts zu bereden. Ihr wusstet schon davon, als ihr hier durchs Westtor kamt.“ Seine Stimme ist fest und ruhig.

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Tonarev jubelt und lässt sich von der Menge feiern, dann steigt auch sie ab und man hilft sich gegenseitig auf und verhilft sich anschließend zu einem neu gefüllten Becher. Dann steigt sie auf den Rand.“Als Siegerin verfüge ich: Die jeweilige Verlierin bekommt von der Siegerin mit der flachen Hand göttergefällige zwölf hinten drauf, die Gäule dürfen dabei zusehen. Lux triumphat! Es sei!“ Das findet Zuspruch, aber ihr Beispiel hat schon Nachahmer gefunden, es formieren sich ein paar Gespanne. Tonarev leert ihren Becher. „Und ich darf anfangen!“ Gekreische, Gekicher und Geplansche. Makita nutzt ihre Gnadenfrist. „Und Jefe, wie war es so zwischen Nayas Schenkeln?“ Der wird rot und versucht nach ihr zu langen. „Vielleicht sollte ich das Feld für unsere Magierin etwas vorbereiten?“ Maita versteckt sich hinter Bule, der einfach nicht schnell genug ausweicht. „Gnade! Die haut bestimmt ganz furchtbar feste!“
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Sie wird nicht rot, aber für jemanden, der ein ordentlicher Menschenkenner ist, und das wird Don Orpheo vermutlich sein, ist es doch zu sehen, dass es ihr peinlich ist. Und das erklärt auch den Empfang. Großartig gemacht. Hatte sie das wirklich geschrieben? Vermutlich.
"Ich... entschuldigt. Ich bin noch keinen Tag in dieser Stadt und mehr oder weniger das Erste was mir hier von meiner Familie widerfährt ist dieses Verbrechen mit meinem Namen darin. Es war mir ein wenig peinlich und ich dachte es wirkt etwas seltsam wenn ich fast gleichzeitig hier... Das macht es nicht besser in dem Zusammenhang, oder?" Und ich werde von meiner Tante zur Untersuchung geschickt mit kaum einem Handgeld und einem zweiten noch viel lächerlicheren Auftrag..."Vielleicht, wenn ihr erlaubt:" Sie erhebt sich noch einmal, streicht das Hemd glatt, verneigt sich sogar eine Spur tiefer als vorher. "Donna Valeria Karinor, zu euren Diensten.
Ich habe von den Nachbarn meiner Tante erfahren, dass eine entfernte Verwandte von mir ein Vebrechen begangen hat und wurde von meiner Tante geschickt, nachzuforschen, was passiert ist. Da ich nicht viel von Umwegen halte und ich im Gericht erfahren habe, dass ihr sie als Sklavin in euren Diensten habt, wollte ich mich an euch wenden und fragen, ob ihr ein wenig Licht in diese verworrene Sache bringen könnt. Was ihr schon mit der Tatsache, dass ihr ihre Identität bestätigt habt ein wenig getan habt. Danke."

Tag 27, Abend, Badehaus Bambusblüte, Sandalia, Santinera (Boronaya)
"Du bist doch nur neidisch," meint sie mit herausgestreckter Zunge zu Makita und zwinkert ihr zu, plantscht dann zu Tonarev. "Also wenn man mir die Wahl lässt. Das Küssen hätte ich besser gefunden..." lacht sie und leert ihren Becher. "Über deinem Knie ohh göttlichste alle Siegerinnen oder lieber anders? Und bitte seid gnädig. Mein zarter Hintern ist so etwas nicht gewohnt," lacht sie weiter.
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