Strippenzieher hat geschrieben: ↑21.06.2020 14:44Ich hatte die Ausgangsfrage so verstanden:
1) kann man einen Radau per Motoricus festhalten?
--> ja. Er wird komplett festgehalten, wenn die ZfP*+7 des Motoricus größer/gleich ZfP*+10 des Radau sind
Ich nehme an, du meinst ZfP*/2 beim Motoricus.
"Unsichtbarer Hieb" beeinflusst aber die AT Werte des Gegners an keiner Stelle.
Die Grundvariante kann explizit keine Kampfaktionen ausführen, daher stellt sich die Frage mit der Grundvariante parieren nicht.
Ich lese aus dem Motoricus Abschnitt: man kann einen Radau mit KK=ZfP*/2 +7 festhalten, die Auswirkung ist dieselbe wie eine Person mit der entsprechenden KK.
Beim Radua steht man braucht eine KK von 10 +ZfP* zum Festhalten, das lese ich als ganz oder gar nicht.
Der Hieb scheint mir auch nur für einzelne Hiebe geeignet, dort aber unproblematisch.
Ansonsten gilt ja grunsätzlich der Motoricus ist nicht "kräftig, genau & schnell" genug um Kampfhandlungen vorzunehmen oder zu kontern. Die Grundversion kann aber m.E. auch eine Rüstung festhalten und so den Träger daran hindern am Kampf teilzunehmen. Die Frage dort wäre aber auch ob die Bewegung von Armen und Beinen nicht wieder zu schnell ist und nur die Torsorüstung in Frage kommt - der Träger könnte dann immer noch um sich schlagen (erschwerte ATs da der Schwung der AT nicht mehr aus der Körperbewegung kommen kann), aber vermutlich nicht mehr laufen (vergleichende KK-Probe). Hier wäre die Frage, wie es beim Radau aussieht. Gibt es einen Punkt an dem man anknüpfen kann (zumindest solange man nicht selbst gegen den Besen kämpft; außerdem finden Zauber ihre Ziele ja eigentlich zielsuchend) - oder ist der Besen insgesamt so unberechenbar, dass auch hier "Die Kombination aus Kraft, Genauigkeit und Geschwindigkeit" nicht reicht.
In dem Fall bliebe nur das Fesselfeld (mit einer Kraft von ZfP*+7, die ausdrücklich auch ATs um diesen Betrag erschwert) um einen Besen dauerhaft zu binden ohne weiterhin AsP für einzelne PAs aufzuwenden, da man nur auf eine Zone und nicht auf das Objekt zielen muss. Die Wirkung wäre dann sogar um 7 Punkte stärker als von mir zunächst vorgeschlagen,dafür mit 17 AsP auch teuer.
Alternative wäre vielleicht der Objectofixo Lufthaken der in der Lage sein müsste einen Radau sofort zu fixieren, mit +15 zwar sehr schwer, dafür aber auch sehr günstig (1AsP /Stein, Besen steht mit 40 Unzen im Meisterschirm = 1 AsP)
Edit: Ein Mittelweg wäre die WD zu modifizieren. Das Fesselfeld hilft auch für 1/4 SR (2x WD halbieren): Wäre dann eine Probe zusätzlich +6 (+3 für GM). Das Feld hält dann 25 KR für 17 x 2/3 x 2/3 = 8 AsP, wäre aber auch eine Probe +13 (+10 für GM). Verlängert auf die ZD des Objektofixo (10 Aktionen), kann man den Zuschlag sogar auf +10 (+6) drücken, braucht dann aber die Möglichkeit für 4 SpoMos
Traumsucher hat geschrieben: ↑21.06.2020 18:13Die Grundversion kann aber m.E. auch eine Rüstung festhalten und so den Träger daran hindern am Kampf teilzunehmen.
Das ist eben die Frage. Es macht (vermutlich) Sinn, aber ist in den Regeln so nicht angelegt und führt die von mir oben schon angesprochenen eher elenden Diskussionen nach sich, um wie viel denn nun AT/PA (für lächerliche 1 AsP pro angefangene 5 Stein Gewicht!) erschwert sind... Wenn man mit dem Motoricus direkt in einen Kampf eingreifen will ist regeltechnisch "Fesselfeld" oder "unsichtbarer Hieb" - den man aber eher als gezieltes Ablenken verstehen sollte - vorgesehen. Bei beiden mit höherer Grund-KK des Motoricus, aber halt auch - aus balancing Gesichtspunkten sehr begrüßenswert - höheren AsP Kosten.
Traumsucher hat geschrieben: ↑21.06.2020 18:13Alternative wäre vielleicht der Objectofixo Lufthaken
Und mindestens 2x SpoMo Reichweite
Aber warum willst Du unbedingt mit magischen Kanonen den eher harmlosen Besen stoppen? Stopp lieber die Hexe!!!
Strippenzieher hat geschrieben: ↑21.06.2020 21:11Aber warum willst Du unbedingt mit magischen Kanonen den eher harmlosen Besen stoppen? Stopp lieber die Hexe!!!
Fraglich ob das reichen würde...
Der REDAU ist, jedenfalls nach dem LC(HC, 4.1; PdF) kein(!) A-Zauber. Und selbst der Hexe muss eine Charisma-Probe gelingen um den Zauber zu beenden... Klappt das nicht, drischt der Besen weiter (und nuckelt ihre AE leer).
Die Hexen umhauen könnte somit durchaus bewirken, das der Besen einfach munter weiter drischt. Bis die AE der Hexe aufgebraucht sind jedenfalls. Und ich würde sogar sagen, das dies selbst im Todesfall der Hexe passieren würde (die AE ist ja nicht sofort weg... im Zweifel geht sie jedoch schlicht auf den Besen über).
Ist aber idT Auslegungssache... e
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.
Zur Diskussion um den Flim Flam in der Variante Lichtblitz bitte hier entlang!
Für die Freunde der kleinen Geschuppten:Von den kleinen Drachen
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Hesinde zum Gruße,
gibt es eigentlich eine Lernerleichterung/verminderte Erschwernis für Zauber in Fremdrepräsentation, wenn man sie in eigener Rep bereits beherrscht. Also statt um 2 Spalten teurer nur um eine Spalte, bis zum Wert des Zaubers in eigener Rep?
Allgemeinere Regel (nicht nur Hexalogien) hierzu WdZ 78:
WdZ 78 hat geschrieben:
... wenn ein Zauber ein zweites Mal in einer weiteren Repräsentation erlernt wird, kann der Spruch bis zum Erreichen des ZfW des höchsten / zuerst erlernten Zaubers um eine Spalte leichter gesteigert werden
Um 1 Spalte erleichtert bei 2 Spalten erschwert (da fremde Repräsentation. Ausnahme: borbaradianisch und scharlatanisch für GM, die nur 1) ergibt summa summarum um nur 1 Spalte erschwert.
Edit: Zitat ist von 2. Auflage WdZ Seite 73
Zuletzt geändert von Strippenzieher am 02.07.2020 23:11, insgesamt 2-mal geändert.
Danke, @Strippenzieher!
Die Liste der Ausnahmen kann man noch um Schelme (3 Spalten) und Wechselwirkung zu Scharlatanen (nur 2 Spalten) erweitern. Wenn schon, denn schon. Aber darum geht's ja gar nicht. Das sind ja prinzipielle Regelungen, die im Falle, dass derselbe Zauber in Eigen- und Fremdrepräsentation vorliegt, alle auf gleiche Weise modifiziert werden. Nämlich, wie Du geschrieben hast, mit einer Spalte Erleichterung, kumulativ zu allen anderen Erschwernissen und Erleichterungen.
Ich hab jetzt aber folgendes Problem: meine Ausgabe von WdZ (2007) hat auf Seite 78 "Die magische Bibliothek" und "Die magische Bibliothek im Spiel". "Erfahrung und Steigerung für Zauberer" ist in meiner Ausgabe auf S. 73 zu finden. Da steht der von Dir zitierte Satz aber nicht dabei.
FRAGE:
Wenn man den Zauber Chamaelioni in der Variante "Verschwimmende Tarnung" benutzt, steht da ja, dass der Elf/Zauberer sich beliebig schnell bewegen kann, ohne dass der Zauber abbricht.
Heißt das - Unter Berücksichtigungen der Erschwernisse wegen der (optional?)Regel beim Parallelzaubern / Aufrechterhalten -, dass man den Axxeleratus und den Chamaelioni gleichzeitig nutzen kann und somit sowohl die eigene PA um 2 erleichtern, (Axxeleratus) als auch die gegnerische AT um ZfP*/3 (Chamaelioni) erschweren kann?
So wie ich das lese, sollte das problemlos machbar sein. Ist ja auch nicht schlimmer als z.B. Axxel und Standfest oder Axxel und Sensattacco. Oder Axxel und Armatrutz. Axxel alleine ist ja schon super stark.
Mit beiden aktiv sind alle Kampfwürfe halt wieder um zwei erschwert, Talentproben und andere Zauber um 6, zu beachten wäre auch die Zauberreihenfolge, der zweite ist um 3 erschwert, muss man gucken, wo einem die ZfP* wichtiger sind. Axxel ist es nur die dauer, beim Chamelioni macht es halt einen Punkt weitere Erschwerung mehr oder weniger aus. Simultanzaubern verbessert das ganze natürlich. Kampfabzüge und weltliche Abzüge entfallen dann ganz, Zauber sind nur noch um eins erschwert. Für Elfen leider nicht ganz so leicht zu bekommen, hat Vorraussetzng KL15. Für Magier aber super.
Ps.: gib doch bitte nächstes mal die Farbnummer im Post mit an
Kann man jeden Zauber der gegen MR geht auf freiwillig modifizieren? Eventuell habe ich sie überlesen, aber ich habe keinen Zauber, außer den Paralysis mit dieser SpoMod als Option gefunden.
Es geht mir dabei vor allem um die Anwendung in der Zauberwerkstatt, da mein Hexer als Geschenk an seine Liebste, das Levthansfeuer auf rein freiwillig umwandeln will (und unbekannte SpoMods einen Aufschlag von +12 bedeuten).
Ich habe keine Regelstelle gefunden, die dazu explizit was sagt. Daher gibt es meiner Meinung nach zwei valide Standpunkte:
1) unfreiwillig ist die "stärkere" Version von freiwillig. Dh ein runter modifiziern auf freiwillig wäre immer möglich, da das Zielobjekt "freiwillig" darin bereits enthalten ist
2) freiwillig und unfreiwillig sind gänzlich andere Zauber. Wie sonst auch wäre eine Modifikation des Zielobjekts also nur möglich, wo diese SpoMo auch ausdrücklich erlaubt ist (Paralysis, Magischer Raub). Dafür spricht einerseits, dass es einige wenige Sprüche gibt, wo das geregelt wurde und LC/WdZ davon sprechen, dass der auf unfreiwillige Ziele wirkende Spruch als "übliche Variante" bezeichnet wird. Daraus könnte man folgern, dass freiwillig nicht die "Grundvariante" und unfreiwillig ein Mehr davon ist. Beides sind zwar eher schwache Argumente (vor allem weil sie darauf gründen, dass die DSA Regeln mit viel Bedacht gesetzt wurden ), aber immerhin Argumente. Ich persönlich schließe mich daher dieser Meinung an.
Zur Zauberwerkstatt: die Veränderung auf "freiwillig" als SpoMo ist mit 2 ZfP die günstigste unter den SpoMos. Ich würde als SL es daher auch zulassen, dass man Sprüche in der Zauberwerkstatt mit recht geringem Aufwand von unfreiwillig auf freiwillig ändern kann - erst recht bei dem, was du vor hast, und was einfach vor allem schönen Fluff darstellt. Welche Erschwernisse genau würde ich daher mit dem SL besprechen - da würde ich dir aber keine allzu großen Steine in den Weg legen
Ein Magier hat Adamantium ZfW 10. Er möchte die Variante "Adamanten Quader" wirken, die pro Erschwernis von +5 die zu verzaubernde Masse verfünffacht und zwar gerne mit einer Erschwernis von +15.
Er lässt sich Zeit (Probe um 4 erleichtert) und hat geeignete Kleidung (Probe um 2 erleichtert). Frage: geht das? Oder ist eine solche Verrechnung mit Erleichterungen nicht zulässig?
Das ist nicht zulässig, da die Summe der Erschwernisse durch Varianten und spoMods nicht den ZfW des Anwenders übersteigen darf, unabhängig der sonstigen Erschwernisse/Erleichterungen und das ganze vor eventuellen Halbierungen durch Repräsentationen. D.H. durch eine hohe MR kann ein Zauber z.B. auf verringerte Eigenschaften ohne einen Punkt zum Ausgleich geworfen werden oder oder man kann trotz spoMods mit vielen Erleichterungen mehr Punkte zum Ausgleichen haben.
In deinem Beispiel dürftest du also nur 2 Mal diese Variante zaubern.
Quin Helmisch hat geschrieben: ↑07.07.2020 10:40Das ist nicht zulässig, da die Summe der Erschwernisse durch Varianten und spoMods nicht den ZfW des Anwenders übersteigen darf
Sowas hatte ich auch im Kopf. Allerdings habe ich keine Regel dazu gefunden. Und auf WdZ 20 steht auch
WdZ 20 hat geschrieben:
Veränderte Technik ist eine Spontane Modifikation, nicht eine Situationserschwernis des Zaubers. Das heißt, dass ein Zauberer mit ZfW 5, der auf eine Komponente eines Spruchs verzichten muss, diesen Spruch überhaupt nicht durchführen kann und nicht nur mit einem effektiven ZfW von –2. (Es sei denn, er kann sich mittels Verlängerter Zauberdauer oder Erzwingen den Spruch erleichtern.)
(Hervorhebung von mir).
Das klingt für mich so, als wäre es durchaus möglich, Erschwernisse von SpoMos (oder von Varianten) durch Erleichterungen auszugleichen
WdZ Seite 19 Abschnitt Mehrere Spontane Modifikationen gleichzeitig; letzter Satz im ersten Einhorn hat geschrieben:Ein Zauberer kann insgesamt nur so viel ZfP für Spontane Modifikationen aufwenden (vor eventuellen Verbilligungen durch die gildenmagische Repräsentation, Verlängerte Zauberdauer oder Erzwingen), wie er Punkte in diesem Spruch besitzt.
Hätte man auch bei dem Abschnitt "Allgemeine Grenzen der Spontane Modifikation" dadrunter packen sollen xD
Danke!
Wobei die von dir zitierte Stelle ja in offenem Widerspruch zu WdZ 20 steht, oder? Sehr misslich...
Stellt sich auch noch die Frage, ob die Begrenzung auf die ZfP nur für SpoMos im eigentlichen Sinne gilt, oder für alle "freiwilligen Erschwernisse", also auch für Varianten eines Spruchs.
#BF8040 Die Halle des Windes in Olport ist ja nicht mehr Mitglied der grauen Gilde. Erhalten nun Abgänger der Akademie noch ein Magiersiegel, oder verzichten sie jetzt eher drauf?
Myratel hat geschrieben: ↑07.07.2020 20:01
#BF8040 Die Halle des Windes in Olport ist ja nicht mehr Mitglied der grauen Gilde. Erhalten nun Abgänger der Akademie noch ein Magiersiegel, oder verzichten sie jetzt eher drauf?
Das Siegel ist etwas was zur Akademie gehört. Die Gildenmitgliedschaft hat damit erstmal nichts zutun.
Ich denke auch, dass weiterhin ein Siegel verwendet wird aus dem Grund, den @Leta genannt hat.
Mit dem Wegfall der Gildenzugehörigkeit kann ich mir aber gut vorstellen, dass das Siegel etwas unkonventioneller und auch durchaus thorwalscher - ggf per Tätowierung - angebracht wird. Das ist nach WdZ 260 ausdrücklich möglich.
Es ist ja auch eine Ehre, das Siegel seiner Alma Mater tragen zu dürfen!