Ein Herz für den Optimierenden Spielstil (fäschlicherweise als PG bezeichnet) !

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
R. Farrerson
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Mikal Isleifson hat geschrieben: 21.05.2020 20:54 Euer gutes Recht. Und es gibt bestimmt passende Leute, mit denen man dann spielen kann. Solange man halt nur akzeptiert, dass es Leute gibt, die es anders machen, ist doch alles o.k.

Regel 1: Habt Spaß
Regel 2: lasst anderen ihren Spaß

Diese 2 Regeln sollte jeder versuchen, einzuhalten, der MIT anderen ein Spiel spielt.
Regel 2 ist meiner Meinung nach viel zu schwach, da sie keine Eingriffe in spaßbremsendes Verhalten anderer erlaubt. Es ist schlichtweg unrealistisch, davon auszugehen, dass jeder Spieler am Tisch immer so reflektiert ist, dass er sein eigenes Verhalten als den Spaß anderer schädigend wahrnimmt. Unter dem Deckmantel von "lasst mir doch meinen Spaß" wird zumindest in meiner Erfahrung arger Schabernack getrieben.

Besser fände ich "§1: Jeder Spieler ist für den Spielspaß der ganzen Gruppe mitverantwortlich."
Rasputin hat geschrieben: 21.05.2020 21:00 Ein Krieger wird nur besser in Landwirtschaft als ein Bauer, wenn der Bauer dumm genug ist, einen Großteil seiner AP in Kampftalente zu investieren und er versucht im Gebiet des Kriegers zu wildern.
Dem will ich garnicht widersprechen, sondern nur klarstellen: Ein AP-GP-System, in dem man sich derart verskillen kann, ist eine Fehlkonstruktion, weil in diesem System dann AP/GP keine Aussage über die Stärke des Charakters machen.
Zuletzt geändert von R. Farrerson am 21.05.2020 21:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Rasputin hat geschrieben: 21.05.2020 21:00
R. Farrerson hat geschrieben: 21.05.2020 20:43 Moment, der Beschwerdepunkt war nicht, dass die Bauern bei gleichem AP/GP-Stand schlechtere Kämpfer bleiben - sondern, dass der Krieger sie auch im Bereich der Landwirtschaft überflügelt.
Das stimmt aber nicht. Ein Bauer hat deutlich mehr GP übrig um sich Begabungen, Talentschübe und Gaben zu kaufen und bekommt mehr Boni auf landwirtschaftliche Talente als ein Krieger. Ich glaube "Tierempathie:Nutztiere" wäre ziemliches PG für einen Bauer. Dann machen die Tiere all die Arbeit von alleine :censored:
Ein Krieger wird nur besser in Landwirtschaft als ein Bauer, wenn der Bauer dumm genug ist, einen Großteil seiner AP in Kampftalente zu investieren und er versucht im Gebiet des Kriegers zu wildern.
Und ich verstehe noch immer nicht, wieso das nicht einfach für alle Charaktere gleiche Kosten haben kann?
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Mikal Isleifson
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Streiche das "dumm genug ist" und ich pflichte Dir vollkommen bei. Wir brauchen keine subjektive Wertung in den Fakten, die Du darlegst. Sorgt nur für dicke Luft.
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R. Farrerson hat geschrieben: 21.05.2020 21:01
Mikal Isleifson hat geschrieben: 21.05.2020 20:54 Euer gutes Recht. Und es gibt bestimmt passende Leute, mit denen man dann spielen kann. Solange man halt nur akzeptiert, dass es Leute gibt, die es anders machen, ist doch alles o.k.

Regel 1: Habt Spaß
Regel 2: lasst anderen ihren Spaß

Diese 2 Regeln sollte jeder versuchen, einzuhalten, der MIT anderen ein Spiel spielt.
Regel 2 ist meiner Meinung nach viel zu schwach, da sie keine Eingriffe in spaßbremsendes Verhalten anderer erlaubt. Es ist schlichtweg unrealistisch, davon auszugehen, dass jeder Spieler am Tisch immer so reflektiert ist, dass er sein eigenes Verhalten als den Spaß anderer schädigend wahrnimmt. Unter dem Deckmantel von "lasst mir doch meinen Spaß" wird zumindest in meiner Erfahrung arger Schabernack getrieben.
Genau...weiter schreibt das Buch WdM die weisen Worte, dass man Problemspieler, also solche, die anderen den Spaß nicht lassen, zur Seite nehmen muss und ein klärendes Gespräch halten muss, ob die Gruppe so für Spieler/-in X geeignet ist. Ich für meinen Teil finde, der/die SL hat die Verantwortung, da einzugreifen, sonst leiden andere darunter. Ja, ist undankbar, aber das ist jede Position mit Entscheidungsgewalt. Allen macht man es nie Recht.
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R. Farrerson hat geschrieben: 21.05.2020 21:01 Dem will ich garnicht widersprechen, sondern nur klarstellen: Ein AP-GP-System, in dem man sich derart verskillen kann, ist eine Fehlkonstruktion, weil in diesem System dann AP/GP keine Aussage über die Stärke des Charakters machen.
Ein GP/AP-System in dem man sich nicht verskillen kann, ist ein System ohne Wahl und ohne Unterschiede. Hier kann man das skillen gleich sein lassen, denn es macht ja eh keinen Unterschied. Es ist quasi das gleiche wie Railroading, denn man nimmt den Spielern die Wahl einen Unterschied zu machen. Das Spiel verkommt von einem Spiel zu einer Geschichte. Das wichtigste an Spielen ist es, dass man Fehler machen kann. Ohne Fehler gibt es keine Erfolge.

Ein Grund warum ich DnD nicht mag, ist dass es mir zu wenig Möglichkeiten gibt, die Werte seines Charakters zu individualisieren. Es gibt quasi nur proficiency und nicht-proficiency. Außerdem streut mir das 1W20 System zu stark und wie Werte eines Charakters haben nur wenig Auswirkungen.
Ich fände ein Kaufsystem in dem man nicht das falsche kaufen kann, absolut grottig.
Anscheinend kapiert ihr es alle nicht. Ich bin hier nicht mit euch eingesperrt, ihr seid hier mit mir eingesperrt!

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Rasputin hat geschrieben: 21.05.2020 21:08 Ein GP/AP-System in dem man sich nicht verskillen kann, ist ein System ohne Wahl und ohne Unterschiede. Hier kann man das skillen gleich sein lassen, denn es macht ja eh keinen Unterschied.
Ein Grund warum ich DnD nicht mag, ist dass es mir zu wenig Möglichkeiten gibt, die Werte seines Charakters zu individualisieren.
Ich fände ein Kaufsystem in dem man nicht das falsche kaufen kann, absolut grottig.
Eigentlich sollte man die Diskussion über das für-und-wider von Kaufsystemen auslagern. Bevor wir hier endgültig abdriften, folgenden Punkte:
1) Ein Kaufsystem mit "Sackgassen" ist für Anfänger Gift. Daher sollte es vermieden werden, schon alleine aus Interesse am Überleben einer großen Spielerschaft.
2) Ein Kaufsystem mit "Sackgassen" wird im Internetzeitalter sehr bald "gelöst" sein, so dass statt verschiedener Charaktere immer wieder der selbe (als optimal erkannte) Archetyp gespielt wird (siehe auch: AHH mit Gegenhalten). "Sackgassen" werden dann von niemanden begangen, so dass sie einfach nur Platz im Regelwerk wegnehmen.
3) Die Individualisierung einer Heldin in einem Kaufsystem sollte ihr eine Nische (Kampf gegen Einzelgegner, Kampf gegen Gruppen...) zuweisen.
4) Die Möglichkeit von Fehlentscheidungen trägt in der Tat zum Nervenkitzel bei - aber bei der Charakterentwicklung sind mögliche Fehlentscheidungen definitiv deplaziert. Die Charakterentwicklung findet nämlich größtenteils abseits der Gruppe ohne Zeitdruck statt - und wenn ich solange an einem Helden basteln kann, bis er "funktioniert" und ich mir im Internet sogar noch Rat einholen kann, sind die eventuell in der Zwischenzeit getroffenen Fehlentscheidungen einfach nur Zeitverschwendung.
Zuletzt geändert von R. Farrerson am 21.05.2020 21:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Mikal Isleifson
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Also Punkt 2 klingt nicht erstrebenswert für mich. Das System selber hat ja schon "kauf den DLC"-Charakter angenommen. Da brauche ich nicht auch noch optimierte Builds und alle anderen gibt es nicht mehr. Oder Metagamediskussionen wie buff dies, nerf das, neue Class ist OP. Ehrlich, dann spiele ich lieber WoW oder Diablo, das wäre dann wohl friedlicher ;)

Ich weiß nicht, für mich ist DSA immer noch Pen and Paper und nicht Wiki&Würfel und internationale Ligen mit Leaderboards...naja, brauchen wir die wirklich hier?
Und was Fehlentscheidungen betrifft: in einer Konsensfähigen Gruppe gibt es Meister und Mitspieler, die 'Fehler' wieder rückgängig machen und die AP wieder freigeben, wenn es auf "habe ich nicht gewusst" oder "macht keinen Spass" hinausläuft. Warum soll man deswegen kreatives Spiel unterbinden und Freiheiten nehmen? Das irgendwie genauso arrogant (?) wie Smartphones versiegeln, weil das Teil optimal gebaut ist und der Kunde eh zu blöd, den defekten Akku zu wechseln. Oder Pfeffer und Salz verbieten, weil die 4 Sorten Fertigsuppe optimal schmecken. Lassen wir jedem doch die Freiheit, sie zu versalzen. Manchen soll das sogar schmecken ;)
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Rasputin hat geschrieben: 21.05.2020 20:41 Meiner Meinung nach sind halt die Bauerngamer, die drauf bestehen mit einem Bauer mit Begabung in Tanzen und Wahnvorstellungen irgendwann genau so angesehen und Kampfstark wie ein Krieger mit akademischer Ausbildung und Begabung Kampf wird, halt die Orkspieler die sich einer Gruppe von Mittelreichern aufdrängen wollen.
Fordert das denn irgendwer? Eher nicht. Es ging um einen Bauer der seine 20GP Ersparniss in Kampfrelevante Vortelei gesteckt hat.^^ Und das ist auch vor allem ärgerlich weil es vom Regelwerk anders komuniziert wird. Wenn klar ist wer Kämpfen will muss nen Kämpfer spielen ist das schon was anderes, DnD macht das ja auch und da hab ich gar nix dran auszusetzen. Die ganze BGB Geschichte ist wo es anfängt ärgerlich zu werden.
Rasputin hat geschrieben: 21.05.2020 20:41 Die Powergamer sind tolerant gegenüber den Bauerngamern. Die Bauerngamer sind aber nicht tolerant gegenüber den Powergamern.
Viele Power Gamer wollen einfach gut sein, dabei stören "Bauerngamer" nicht. In dem Fall braucht es keine Toleranz. Insofern macht es da keinen Sinn von Toleranz zu sprechen. Es gibt auch Power Gamer die eher Wert darauf legen was weg zu schaffen als Gruppe und da hab ich schon genug andere Beispiele erlebt. Oder Powergamer die zu viel Charakterspiel nerft, auch von denen hab ich schon anderes erlebt. Mich z.B. ich werd irgendwann pestig wenn das Überhand nimmt.^^
Advocatus Diaboli hat geschrieben: 21.05.2020 17:01 Nach allem, was ich gelesen habe, haben die meisten aktiven Schreiber hier schon solche Vorurteile und zwar aus ihrer eigenen Erfahrung heraus. Ich glaube, von denen wirst du niemanden dazu bringen, zu glauben, deine Erfahrung bilde den Durchschnitt aller Optimierer/PGler besser ab als ihre eigene Erfahrung.
So wie ich das sehe haben die wenigsten Leute hier Vorurteile gegen Power Gamer und die hälfte sind selber welche. Und wenn men Vorurteile gegen Powergamer haben will sollte man besser mal ins Orkenspalter schauen. (Und auch wenn man sehen möchte wie man da sinvoll versucht gegen zu schreiben).^^

Mikal Isleifson hat geschrieben: 21.05.2020 21:26 Und was Fehlentscheidungen betrifft: in einer Konsensfähigen Gruppe gibt es Meister und Mitspieler, die 'Fehler' wieder rückgängig machen und die AP wieder freigeben, wenn es auf "habe ich nicht gewusst" oder "macht keinen Spass" hinausläuft. Warum soll man deswegen kreatives Spiel unterbinden und Freiheiten nehmen? Das irgendwie genauso arrogant (?) wie ...
Wenn ne Gruppe mehr Spaß daran hat so zu spielen, ist das doch ok. Gründe dafür wurden ja genannt. Wieso sollte das arrogant sein?

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Daher das Fragezeichen...ich weiß nicht, welches Wort hier exakt passt, aber es wäre meiner persönlichen Sichtweise her negativ behaftet. Es läuft halt wieder auf "jemandem was vorschreiben" hinaus. Und das braucht DSA nicht. Vielleicht wäre es besser gewesen, ich hätte diese persönliche Wertung außen vor gelassen. Mein Fehler, bitte um Verzeihung.

Ich nehme hier eindeutig gemeinschaftlichen Konsens heraus. Wenn es Gruppen gibt, die sich beschränken und jeder Spaß hat, ist es gut. Ich lehne nur ein 'von oben herab' ab.
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Advocatus Diaboli
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Mikal Isleifson hat geschrieben: 21.05.2020 20:17 Wenn der optimierende Spieler oder einer seiner Mitspieler allerdings in der Art eines enthusiastischen (nahezu militantischen) Skatbruders jeden runtermacht, der nicht so wie er spielt (auch auf Brettspielwelten.de findet man so Fichten, die sich schlicht mit einem weigern, zu spielen und einen aus der Runde kicken oder kicken lassen, wenn man denen nicht gut genug spielt), dann ist der Kerl oder Kerlin ein Problem und sollte sich besser eine Gruppe suchen, die zu seinen Ansichten besser passt. Sonst zerstört man mittel- bis langfristig die ganze Gruppe.
Verstehe ich das richtig? Wer Anforderungen an seine Mitspieler stellt, soll sich eine andere Gruppe suchen? Genau das tun sie doch. :???: Sie suchen sich die Leute, die zu ihnen passen. Klar kann das unnagehm sein, von wem als Mitspieler abgelehnt zu werden. Aber das ist doch dann zum Wohle beider.

R. Farrerson hat geschrieben: 21.05.2020 20:32 Du wirst aber sicher verstehen können, dass bei zwei Schützen in der Gruppe (einer sehr stark optimiert, der andere nicht) der Spieler des nicht optimierte Schützen einen gewissen Frust empfinden wird, wenn sein Held nie zum Schuss kommt.
Exakt das habe ich miterlebt.

Mikal Isleifson hat geschrieben: 21.05.2020 20:35 Und auch um bei Deinem Beispiel zu bleiben: warum sollte das stören, dass der Krieger hinterher mehr Holzbearbeiten hat? Bauen er und der Zimmermann Holzburgen um die Wette? Und wo hat der Zimmermann seine AP versenkt? Wenn es beim Generieren geschieht - auch egal. Während der Krieger seine AP in Waffentechniken steckt, levelt der Zimmermann Holzbearbeitung, Waffenschmied, Mechanik etc. oder stärkt seine Attribute.
Hast du dir meine Bauer vs. Krieger Steigerungen angesehen? Während der Krieger Kampf und Handwerk steigert, steigert der Bauer Kampf und Handwerk beides langsamer. Der Bauer ist nirgends besser.
Möglich, dass man einen optimierten Bauern mit Begabung Handwerk bauen kann. Aber egal, welche Vorteile der Bauer wählt - sein Gesamtpaket an RKP und Vorteilen wird immer weniger wert sein als das Gesamtpaket des Kriegers. Weil Paketverbilligung.

Mikal Isleifson hat geschrieben: 21.05.2020 20:35 Ich dachte vorhin an ein Beispiel:
Stellt euch einen optimierten Elfen-Bogenschützen vor, der mit einem Menschen-Soldat (Bogenschütze) in der gleichen Gruppe ist. Es sollte klar sein, dass ich den Elfen unglaublich gut zum Scharfschützen skillen kann und sogar Wege habe, das noch magisch zu verstärken (Pfeil des..., Adlerauge), da kommt der Soldat einfach nicht mit, egal wie viel AP. Dafür kann der aber Zechen, Glücksspielen, wird von seinesgleichen besser behandelt, hat Gassenwissen. Lass dem als Meister halt nur auch ein Paar Ziele übrig. Wenn der mit dem Elf das Helmchenspiel spielt, ist eh klar, wer gewinnt. Aber gib dem auch Situationen, wo der Elf nicht mit dem Bogen klarkommt, aber der gossenschlaue Mensch. Es müssen halt nur beide auf ihre Kosten kommen.

Anderes Beispiel: Elfe, Zauberweberin mit diverser Magie, u.a. Axxel. Bogenschießen ist nebenher(!) auch geskillt. In der gleichen Gruppe ein Mensch, Freiheitskämpfer, Bogenschütze... ohne Axxel, ohne Elfenbogen, alles in Bogenschießen investiert, was geht... trotzdem nicht so gut wie die Elfe. Oh, er war etwas besser in Wildnissachen als die Elfe. Das könnte aber die Druidin der Gruppe besser als er, würde sie Eins mit der Natur wirken. Hat sie nicht, aber schon zu wissen, dass man nur durch die Zurückhaltung eines stärkeren glänzen darf, kann frustrierend sein.
So erging es einem Freund in einer gemeinsamen Gruppe. Böse Elfe? Nein. Unfähige SL? Vielleicht. V.a. einfach nicht gut abgesprochen. Wir hätten bei der Chaterstellung auf Kompetenzbereiche und gleiches Machtlevel achten sollen. Aus Fehlern lernt man.

Rasputin hat geschrieben: 21.05.2020 20:41 Meiner Meinung nach sind halt die Bauerngamer, die drauf bestehen mit einem Bauer mit Begabung in Tanzen und Wahnvorstellungen irgendwann genau so angesehen und Kampfstark wie ein Krieger mit akademischer Ausbildung und Begabung Kampf wird, halt die Orkspieler die sich einer Gruppe von Mittelreichern aufdrängen wollen.
Meiner Meinung nach sind kampfstarke Bauern die einem Krieger das Wasser reichen genau solche Exoten wie Orks.
Was ist mit nem Bauern mit Begabung AHH?

Mikal Isleifson hat geschrieben: 21.05.2020 21:06 Genau...weiter schreibt das Buch WdM die weisen Worte, dass man Problemspieler, also solche, die anderen den Spaß nicht lassen, zur Seite nehmen muss und ein klärendes Gespräch halten muss, ob die Gruppe so für Spieler/-in X geeignet ist. Ich für meinen Teil finde, der/die SL hat die Verantwortung, da einzugreifen, sonst leiden andere darunter. Ja, ist undankbar, aber das ist jede Position mit Entscheidungsgewalt. Allen macht man es nie Recht.
Und wenn meine SL diese Verantwortung nicht ausfüllt, darf ich als Spielerin dann das Recht haben zu sagen: "Bitte überdenken xy an deinem SC / deinem Spielstil. Kannst du das bitte ändern? Sonst sind wir wohl nicht geeignet, miteinander zu spielen."
Regeln sind dazu da, dass man nachdenkt, bevor man sie bricht. // 92% MA, 63% ST, 58% TT, 50% PG

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Advocatus Diaboli hat geschrieben: 22.05.2020 00:23 Was ist mit nem Bauern mit Begabung AHH?
Ist mMn genau das falsche Talent, vor allem mit einem Krieger in der Gruppe. Wer einen Bauern spielt und auch noch Kampftalente benutzen möchte, sollte sich auf eine Waffe festlegen, die mit möglichst wenigen SF funktioniert.
Akademische Ausbildung gibt ja nur günstigere SF, keine Lernerleichterung für Talente. Je mehr SF sich der bauer holt, desto weiter wird er dem Krieger hinterher sein.
Ich würde also eine Begabung auf Kettenwaffen, Hiebwaffen, Dreschflegel oder Speere empfehlen.
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Gut, sagen wir Kettenwaffen. Gefällt mir. Hab ich ein Bild im Kopf. Was gibst du dem optimierten Kettenschwingerbauern noch an Vorteilen?
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Keine Ahnung, kommt auf das Konzept an. Ich weiß halt nicht, was du mit dem Bauer machen möchtest. Ich habe viele Konzepte erstellt, die ich schon immer mal ausprobieren wollte. Tatsächlich wollte ich schon öfters mal einen Charakter mit Talentschub(Fernkampftalent) ausprobieren. Das lassen sich halt absurde FK+ Ansagen machen für 1 Aktion länger laden. Allerdings hatte ich das mit einem zwergischen Mechanikus vor, der immer mit 6 geladenen Balestinas rum rennt (natürlich selber gebaut).
Ich würde übrigens einen Kriegsflegel benutzen. Die machen sich mMn nochmal besser wenn man keine AP für Linkhand+Schildkampf ausgeben möchte. Ich glaube auch Gegenhalten ist mit denen möglich.

Die Frage ist halt, welches Konzept man verfolgen möchte. Man kann auch einen Tierempathen spielen. Da bietet sich ein Bauer/ Tierarzt an.
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@Advocatus Diaboli: Das mit der anderen Gruppe bei BSW suchen...Ich habe das so erlebt, dass es Spieler gibt, die in der Gruppe Stimmung machen. Man kommt rein, kassiert ein "Kick den, der spielt schlecht!" oder "Mit dem spiele ich nicht, weil der spielt doof". Das hat nix mit Problem haben, abgelehnt zu werden zu tun, sondern ist tiefer. Jemand hat ein Problem mit einem Spielstil und macht bei unvoreingenommenen Leuten Stimmung. Es geht darum, andere hineinzuziehen oder zu zwingen, Partei zu ergreifen. Ich glaube, sowas geht in die Richtung "Solist", bzw. jemand, der die Gruppe kontrollieren will. Und solche Leute sind mMn ein Problem für jede Gruppe. Unfrieden hat man so oder so, wenn sowas passiert.

Wobei das Beispiel eher schlecht gewählt ist, da es dort auch um gespielte Stunden geht, also Erfahrung mit einem Spiel. Haste aber auch bei Computerspielen. Geh mal in einen Multiplayer und lass Dich als N00b beschimpfen, bloß weil Du nicht 7h am Tag zockst und so trainieren kannst. Manche Leute nehmen Dinge so bierernst, dass sie damit andere Vergraulen. Stellt man nicht da sein Recht auf Spaß über das Recht auf Spaß des anderen? Aber gut, das hat jetzt nix mehr mit PG zu tun, daher kein Wort mehr von mir darüber :)
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@Rasputin, ich denke an so ein Konzept wie Roran aus Eragon. Er kämpft mit einem Hammer.

Achtung Spoiler zu den Eragon-Büchern:
Spoiler
Roran beginnt als Sohn eines Bauern, arbeitet dann in einer Mühle, wohnt beim befreundeten Schmied. Nach einem Angriff auf sein Dorf verlässt er seine Heimat, um die Frau zu retten, die er liebt. Er führt das gesamte Dorf in die Fremde. Irgendwann schließen sie sich einer Revolutionsarmee an, wo Roran dank strategisch kluger Entscheidungen die Militärräng nach oben steigt.

Wir bräuchten also Hiebwaffen mit hoher KK für das Konzept, eventuell ne Begabung drauf, außerdem Kriegskunst und ein bisschen Sozialskills. Einmal besiegt er waffenlos einen Urgal (ne Art Ork mit fetten Hörnern), Raufen sollte auch sein.
An sich ist das ein Mittelländer, mittelländesche Landbevölkerung, Bauer BGB Müller, der im Abenteuerleben Kampfsachen lernt. Das wäre aber in DSA4 so schlecht, dass ich es nur in wenigen Gruppenkonstellationen spielen wollen würde. In DSA5 wäre das kein Problem. Da muss man weniger bei der Erstellung die Weichen dafür legen, was der SC mal gut können soll (außer Magie ja/nein). Das finde ich fairer.


@Mikal Isleifson, ich finde es völlig legitim, sich seine Mitspieler auch nach Können auszusuchen. Nicht jeder will ständig Basics erklären müssen. Nicht jeder will sich in seinen Möglichkeiten und Erfolgen einschränken müssen, nicht jeder will Noobs durch den Dungeon schleifen und sich keine starken Bosse vornehmen, weil's der Noob nicht kann. Bei PC-Games, beim Sport, in Chören... du hast überall Leute, die auf Leistung gehen wollen und darum keine Anfänger im Team haben wollen. Das finde ich ok. Das sollte auch bei PnP ok sein. Wie man diesen Leistungsanspruch vermittelt, das kann man natürlich freundlicher und unfreundlicher tun. Im Internet wird's schneller mal unfreundlich. Das ist doof - nicht der Wunsch selbst, nur mit Leuten des gleichen Niveaus bzw. des gleichen Spielstils spielen zu wollen. Natürlich lässt sich ein "du bist mir zu schlecht", immer schwer nett verpacken... trotzdem besser ehrlich sagen als frustriert zusammen spielen.
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Wenn ich mich recht erinnere hatte Roran den Spitznamen "Hammerfaust" oder? Hat er später nicht mit 2 Hämmern gekämpft? Bin mir gerade nicht sicher. Ist etwas her, dass ich die Bücher gelesen habe.

Hier kann ich tatsächlich nicht großartig weiter helfen. Es ist halt einfach ein typischer Kämpfer mit etwas Führungskompetenz. Da gibt es halt die üblichen Tricks wie Begabung, Eisern, schnelle Heilung, etc.

Tatsächlich würde ich ihm aber nicht die Profession Bauer geben sondern etwas kämpferisches. Auch bei seinen Wikipediaeinträgen wird er als "Krieger" betitelt. Leider gibt es die Profession "Freiheitskämpfer" nur für Tsa-Geweihte.
Ich weiß halt nicht, ob jemand der bis 17 Jahren Müller war und dann sein restliches Leben General sich wirklich als "Bauer" bezeichnen würde. Ich würde vielleicht einen Soldaten nehmen und seine Vergangenheit als Bauer durch entsprechende Talentinvestitionen abbilden. BGB oder Veteran halte ich hier für Verschwendung.
Spoiler
Wird er später nicht sogar geadelt und bekommt eine Burg?
Ich denke die Profession Thinskari bietet sich für kämpfende Bauern an, da es quasi eine Bauernmiliz ist, die sich stärker auf den Kampf konzentriert.
Außerdem sind nur die wichtigsten SF im Paket enthalten und kostet nur 1GP. Eigentlich perfekt.
WdH. S.115 hat geschrieben:In Thorwal haben die Jarle und Hetleute jeweils ein Gefolge, das sich aus der eigenen Sippe oder näheren Umgebung rekrutiert, sich regelmäßig im Kämpfen übt und jederzeit zu den Waffen gerufen werden kann. In Friedenszeiten kehren diese Leute aber in die Bauernhöfe und Fischerdörfer ihrer Familien zurück und helfen dort bei den anfallenden Arbeiten.
Wenn man mit hoher KK startet, kann man einen Kriegshammer einhändig mit einem Schild zusammen führen. Ist nicht viel stärker als andere Hiebwaffen, hat aber deutlich mehr flavor. Mit dem Waffenmeister kann man die TP/KK dann wieder auf 14/2 bringen wenn man möchte, bringt aber auch nur 1 TP. Mit 18 KK kommt man so auf 2W+4 oder 2W+5 mit einer 1H-Waffe. Da macht der Name Hammerfaust/ Stronghammer Sinn.
Ich würde mir allerdings nur Rüstungsgewöhnung 1, Linkhand, Schildkampf, Wuchtschlag und Finte kaufen. Das Meiste davon ist in der Profession enthalten. Wenn man auf SK2 gehen möchte, kann man auch auf Aufmerksamkeit verzichten.
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Mal was aus nem andren Thread ( Umfrage UND Diskussion: Wie stark sind Elementar(ist)e(n)? ), was aber sehr gut hierhin passt:

urza2222 hat geschrieben: 22.05.2020 10:30 Den Elementen zum Grusse!

Ich gebe auch gerne meinen Senf zum Thema Elementaristen, da mein derzeitiger lieblings Char ein Dschinngeborener Feuerelementarist aus Drakonia ist (scheint auch eine beliebte Combo zu sein wie es scheint :) ).

Zur Frage des Threads: Elementar(ist)e(n) sind so stark wie man sie spielt und brauchen meiner Meinung nach einen erfahrenen Rollenspieler "am steuer", ähnlich wie für einen waldelfischen one-head-shot Waldläufer, oder den Artefaktmagier mit Zauberspeicher.
Klar kann der SL einen Riegel vorschieben, klar kann der Spieler sich selber einschränken, aber diesen Mittelweg zu finden, wo der SL die Dschinne als wunderbare (evtl. Plot-) Elemente darstellen kann, ohne dass jede Kontrollprobe akribisch berechnet werden muss, und der Spieler seine "Kamera" Momente geniesst um trotzdem auch den anderen Spielern in anderen Situationen den Vortritt zu lassen, das ist doch das schöne am Rollenspiel. Und so glaube ich ist die Frage des Threads stark mit dem Spielstil der P&P Gruppe verknüpft.

Grundsätzlich kann man sagen, dass Elementaristen RAW (und objektiv gesehen) unglaublich stark sind und EG hat hier meines Erachtens viele Fehler gemacht, aber trotzdem auch ein paar schöne Ergänzungen hinzugefügt.

Wir spielen Dschinne als unglaublich mächtige aber eben auch tragische Wesen, denn einmal beschworen sind sie gezwungen die Wünsche ihres Herrn auszuführen und so gibt es auch Aladdins und Jafars in Aventurien. In unserer Runde spielen wir aber "Helden" und die Vorgabe bei der Helden-Erschaffung ist bereits zu beginn, dass diese grundsätzlich "Gut" sind: Der Streuner und Dieb von der Gosse stiehlt nach wie vor, aber hat ein gutes Herz und wird nicht in die Nacht davon schleichen wenn seine Gefährten in Gefahr sind; der egoistische und arrogante Gildenmagier ist im Kern gutmütig und wird seine Kameraden von der Schwelle vom Tod heilen obwohl er so seine letzten AsP ausschießt und somit auch sein eigenes Leben am Ende riskieren muss; und ebenso wird der Elementarist vielleicht einmal einen Dschinn aus Rache/Jähzorn oder Arroganz auch missbrauchen, aber grundsätzlich wird er es danach schwer bereuen, denn es geht gegen sein Wesen als Held ein denkendes, fühlendes Element gegen seine Natur/Willen zu etwas zu zwingen (im Grunde eine Form der Vergewaltigung).

Und mit diesem Grundsatz des "Heldentums" in der Gruppe sind wir bis jetzt immer sehr gut gefahren. Ich spielte auch schon in DSA Runden wo es nicht so war, das Feeling eher "jede(r) Frau/Mann für sich" und Gier / Macht die Motivation für ein Zweckbündnis um Abenteuer zu bestreiten, aber ist dies für mich nicht das klassische DSA und macht mir auch viel weniger Spass.

Dadurch können wir auch oft auf mühseliges Gewürfel/Berechnen verzichten und Dinge einfach so geschehen lassen wie es sich der Held gerade in seinem geistigen Auge vorstellt. So ist es ein "miteinander" zwischen SL/Spieler/Mitspielern und nicht ein "gegeneinander".

Und so ist die Frage zur Stärke von Elementaristen für mich persönliche eine Frage der
a) Perspektive: als Grundsätzlich gutmütiger und aufrichtiger Spieler-Chara/Held ist der Elementarist stark, aber eben auch facettenreich und eine Bereicherung für die Gruppe, als Antagonist ist er eine ernstzunehmende, high-level Gefahr und nur schon ein einzelner Dschinn der zum Kampf gegen die Gefährten gezwungen wurde ein tödlicher Feind dessen Tragik aber dessen Ohnmacht, sich dem Wunsch seines Herrn nicht widersetzen zu können, ist.
Und b) des Spielstils: wenn es dem Spieler darum geht sein Ego-Spiel durchzuziehen kann er als Elementarist den Plot sprengen, seine Mithelden alle in den Schatten stellen und den SL zu Massnahmen zwingen dem entgegenzuwirken, aber eben sind dies nicht die Spieler mit denen ich meine Nachmittage und Abende am Spieltisch verbringen möchte.

Ich persönlich liebe die Stimmung aus Büchern&Filmen wie 1001 Nacht, Aladdin, The City of Brass, etc. Diese mystische, verwunschene, sandgestrahlte Atmosphäre finde ich herrlich und ebenso die Herausforderung einen entsprechenden Chara zu spielen der mit seinen Gefährten Dere erkundet :)
@urza2222 :heart: :heart: :heart: Du sprichst mir aus der Seele. In diesem Thread vertrete ich die Ansicht, dass Spieler und ihre Helden zusammenarbeiten und dass die Stärke jedes einzelnen SCs ein Beitrag für die Gruppe ist und der Gruppe dienlich ist.

Insofern ist die Frage, ob ein Elementarist zu stark ist, eigentlich nur aus der Perspektive eines SL zu bejahen, dessen SPielspaß gemindert ist, weil er sich mühsam Rätsel X oder Endgegner Y ausgedacht hat und der Dschinn des SCs das nun zu schnell oder zu leicht bewältigen kann.

Wenn der Elementarist kein PvP Gemüt hat (bzw. solange sein Sc nicht Arroganz, Eitelkeit und Streitlust je auf 12 hat), sondern den Humusdiener beschwört, um den Kameraden zu heilen oder den Luftdschinn um die ganze Gruppe über die Schlucht zu transportieren, gibt es keinen Grund als (Mit)SPieler, Elementaristen als zu stark zu empfinden, selbst wenn man selbst einen tulamidischen Rinderhirten aus Mhanadistan spielt (oder den buchstäblichen Zuckerbäcker).

Außerdem steht in WdZ ganz klar, dass ein SL entscheiden kann, dass der Spieler7SC zu viele Dschinne gebunden hat und somit weitere Kontrollproben erschweren.

Auch deshalb habe ich dafür gestimmt, dass Elementaristen erst ab EG richtig spielabr sind, weil erst so die mächtigen Dschinne und der ganze Fluff (ihrer Macht) auch für SCs richtig zugänglich wird - was eben nicht ein (vermeintlich) böses Ungleichgewicht im Machtgefälle der Gruppe bedeutet, sondern eben der Gruppe zusätzliche Lösungsmöglichkeiten an die Hand gibt.

Ich habe einen bekannten, für den (mindestens) ein Elementarist in jeder Heldengruppe pflicht ist, weil sonst die Gruppe zu wenig Lösungsmöglichkeiten hat.
Aber vielleicht muss man auch ein alter Hase sein und den Begriff der Heldengruppe wie eine (Dungeon)Party bei Diablo II oder WOW begreifen um davor gefeit zu sein, sich über den mächtigen Elementaristen in der Gruppe zu ärgern, anstatt sich über ihn zu freuen.
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Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 22.05.2020 13:27 In diesem Thread vertrete ich die Ansicht, dass Spieler und ihre Helden zusammenarbeiten und dass die Stärke jedes einzelnen SCs ein Beitrag für die Gruppe ist und der Gruppe dienlich ist.

Insofern ist die Frage, ob ein Elementarist zu stark ist, eigentlich nur aus der Perspektive eines SL zu bejahen, dessen SPielspaß gemindert ist, weil er sich mühsam Rätsel X oder Endgegner Y ausgedacht hat und der Dschinn des SCs das nun zu schnell oder zu leicht bewältigen kann.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 22.05.2020 13:27 gibt es keinen Grund als (Mit)SPieler, Elementaristen als zu stark zu empfinden
Ich finde eben doch. Ich mag vor allem eine plausible Spielwelt. Dazu gehört auch, dass Spielercharaktere sich NICHT zurückhalten, um den anderen kein Spotlight zu stehlen. WIESO sollte ein Beschwörer auf seine tollen Fähigkeiten verzichten? Wenn ich einen profanen Helden spiele ist dieser evtl heilfroh, dass der Magier einfach so ein magisches Dingsda rufen kann, dass Auftrag X erledigt - mir als Spieler macht es aber keinen Spaß meinem Mitspieler zuzuschauen wie er würfelt und dann der Dschinn zB das gesucht Artefakt besorgt, anstatt dass wir den Einbruch ausspielen.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 22.05.2020 13:27 Aber vielleicht muss man auch ein alter Hase sein und den Begriff der Heldengruppe wie eine (Dungeon)Party bei Diablo II oder WOW begreifen um davor gefeit zu sein, sich über den mächtigen Elementaristen in der Gruppe zu ärgern, anstatt sich über ihn zu freuen.
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Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 22.05.2020 13:27 oder den Luftdschinn um die ganze Gruppe über die Schlucht zu transportieren
Und auch hier: Vielleicht habe ich als Spieler ja einfach Spaß am Lösen eines Problem!? Mein HELD freut sich sicherlich, ich langweile mich- und das hat genau nichts mit Neid zu tun, wenn ich nicht möchte, dass ein Spieler mit seinem Charakter alleine die Abenteuer löst.
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Nepolemo ya Dolvaran hat geschrieben: 22.05.2020 13:36 Ich finde eben doch. Ich mag vor allem eine plausible Spielwelt. Dazu gehört auch, dass Spielercharaktere sich NICHT zurückhalten, um den anderen kein Spotlight zu stehlen. WIESO sollte ein Beschwörer auf seine tollen Fähigkeiten verzichten? Wenn ich einen profanen Helden spiele ist dieser evtl heilfroh, dass der Magier einfach so ein magisches Dingsda rufen kann, dass Auftrag X erledigt - mir als Spieler macht es aber keinen Spaß meinem Mitspieler zuzuschauen wie er würfelt und dann der Dschinn zB das gesucht Artefakt besorgt, anstatt dass wir den Einbruch ausspielen.
In der Regel passiert das ja auch und wird über den Verbrauch von Ressourcen geregelt. Im obigen Beispiel wären die Fähigkeiten des Beschwörers limitiert (hoffentlich mit passender In-Game-Begründung).
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Grinder hat geschrieben: 22.05.2020 13:46 n der Regel passiert das ja auch und wird über den Verbrauch von Ressourcen geregelt. Im obigen Beispiel wären die Fähigkeiten des Beschwörers limitiert (hoffentlich mit passender In-Game-Begründung).
Das Problem an 4.1 ist aber, dass schon normale Magier die Limitierung ihrer Ressource spielend leicht umgehen können, ganz ohne Exploit, und für Dschinnenrufer wird es dann ganz absurd, weil diese Dschinne schon eine Umgehung der Ressource sind!
Einfach ein paar Binden und gut ist.
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Grinder
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Ungelesener Beitrag von Grinder »

Das altbekannte DSA4.1-Problem, was in einen Aufrüstungswettlauf zwischen Spielern und zwischen Spielern und SL führen kann. Da hilft nur eine positive, solide Verbundenheit aller Beteiligten.
Ich blieb nicht umsonst so allgemein in meiner Antwort. ;)
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Noch ein Grund mehr ein anderes System zu spielen :censored:
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Nepolemo ya Dolvaran hat geschrieben: 22.05.2020 13:36
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 22.05.2020 13:27 In diesem Thread vertrete ich die Ansicht, dass Spieler und ihre Helden zusammenarbeiten und dass die Stärke jedes einzelnen SCs ein Beitrag für die Gruppe ist und der Gruppe dienlich ist.

Insofern ist die Frage, ob ein Elementarist zu stark ist, eigentlich nur aus der Perspektive eines SL zu bejahen, dessen SPielspaß gemindert ist, weil er sich mühsam Rätsel X oder Endgegner Y ausgedacht hat und der Dschinn des SCs das nun zu schnell oder zu leicht bewältigen kann.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 22.05.2020 13:27 gibt es keinen Grund als (Mit)SPieler, Elementaristen als zu stark zu empfinden
Ich finde eben doch. Ich mag vor allem eine plausible Spielwelt. Dazu gehört auch, dass Spielercharaktere sich NICHT zurückhalten, um den anderen kein Spotlight zu stehlen. WIESO sollte ein Beschwörer auf seine tollen Fähigkeiten verzichten? Wenn ich einen profanen Helden spiele ist dieser evtl heilfroh, dass der Magier einfach so ein magisches Dingsda rufen kann, dass Auftrag X erledigt - mir als Spieler macht es aber keinen Spaß meinem Mitspieler zuzuschauen wie er würfelt und dann der Dschinn zB das gesucht Artefakt besorgt, anstatt dass wir den Einbruch ausspielen.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 22.05.2020 13:27 Aber vielleicht muss man auch ein alter Hase sein und den Begriff der Heldengruppe wie eine (Dungeon)Party bei Diablo II oder WOW begreifen um davor gefeit zu sein, sich über den mächtigen Elementaristen in der Gruppe zu ärgern, anstatt sich über ihn zu freuen.
Lass doch endlich mal die Unterstellungen!
Die meisten Leute können denke ich der Aussage zustimmen, dass es mehr Spaß macht selbst zu spielen, als dem anderen Spieler zuzuschauen, wie er das Abenteuer im Alleingang löst.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 22.05.2020 13:27 oder den Luftdschinn um die ganze Gruppe über die Schlucht zu transportieren
Und auch hier: Vielleicht habe ich als Spieler ja einfach Spaß am Lösen eines Problem!? Mein HELD freut sich sicherlich, ich langweile mich- und das hat genau nichts mit Neid zu tun, wenn ich nicht möchte, dass ein Spieler mit seinem Charakter alleine die Abenteuer löst.
Ich glaube, das mit meiner Zurückhaltung ist zu intensiv rüber gekommen.

Mein Magier liest die meiste Zeit in seinem großen Elementarium und dadurch haben die anderen Spieler/Helden natürlich mehr Raum für RP/Interaktion/Screentime.

Aber NATÜRLICH beschwört er Humuselementare zum Heilen und NATÜRLICH beschwörter er Luftelementare um die Gruppe über die Schlucht zu bringen: DAS ist doch SEINE Screentime als Elementarist/Elementarbeschwörer.

Elementaristen zu nerven bedeutet doch nur, dass man ihnen ihre ROlle beschneidet und dazu zwingt, Screentime irgendwie anders gegen die Gruppe zu erstreiten, außer mit dem, wozu er schlicht da ist.
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Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 22.05.2020 14:26
Nepolemo ya Dolvaran hat geschrieben: 22.05.2020 13:36
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 22.05.2020 13:27 In diesem Thread vertrete ich die Ansicht, dass Spieler und ihre Helden zusammenarbeiten und dass die Stärke jedes einzelnen SCs ein Beitrag für die Gruppe ist und der Gruppe dienlich ist.

Insofern ist die Frage, ob ein Elementarist zu stark ist, eigentlich nur aus der Perspektive eines SL zu bejahen, dessen SPielspaß gemindert ist, weil er sich mühsam Rätsel X oder Endgegner Y ausgedacht hat und der Dschinn des SCs das nun zu schnell oder zu leicht bewältigen kann.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 22.05.2020 13:27 gibt es keinen Grund als (Mit)SPieler, Elementaristen als zu stark zu empfinden
Ich finde eben doch. Ich mag vor allem eine plausible Spielwelt. Dazu gehört auch, dass Spielercharaktere sich NICHT zurückhalten, um den anderen kein Spotlight zu stehlen. WIESO sollte ein Beschwörer auf seine tollen Fähigkeiten verzichten? Wenn ich einen profanen Helden spiele ist dieser evtl heilfroh, dass der Magier einfach so ein magisches Dingsda rufen kann, dass Auftrag X erledigt - mir als Spieler macht es aber keinen Spaß meinem Mitspieler zuzuschauen wie er würfelt und dann der Dschinn zB das gesucht Artefakt besorgt, anstatt dass wir den Einbruch ausspielen.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 22.05.2020 13:27 Aber vielleicht muss man auch ein alter Hase sein und den Begriff der Heldengruppe wie eine (Dungeon)Party bei Diablo II oder WOW begreifen um davor gefeit zu sein, sich über den mächtigen Elementaristen in der Gruppe zu ärgern, anstatt sich über ihn zu freuen.
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Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 22.05.2020 13:27 oder den Luftdschinn um die ganze Gruppe über die Schlucht zu transportieren
Und auch hier: Vielleicht habe ich als Spieler ja einfach Spaß am Lösen eines Problem!? Mein HELD freut sich sicherlich, ich langweile mich- und das hat genau nichts mit Neid zu tun, wenn ich nicht möchte, dass ein Spieler mit seinem Charakter alleine die Abenteuer löst.
Ich glaube, das mit meiner Zurückhaltung ist zu intensiv rüber gekommen.

Mein Magier liest die meiste Zeit in seinem großen Elementarium und dadurch haben die anderen Spieler/Helden natürlich mehr Raum für RP/Interaktion/Screentime.

Aber NATÜRLICH beschwört er Humuselementare zum Heilen und NATÜRLICH beschwörter er Luftelementare um die Gruppe über die Schlucht zu bringen: DAS ist doch SEINE Screentime als Elementarist/Elementarbeschwörer.

Elementaristen zu nerven bedeutet doch nur, dass man ihnen ihre ROlle beschneidet und dazu zwingt, Screentime irgendwie anders gegen die Gruppe zu erstreiten, außer mit dem, wozu er schlicht da ist.
Ist dir eigentlich bewusst, dass du dir hier selbst widersprichst?
Zuletzt geändert von Denderan Marajain am 22.05.2020 14:39, insgesamt 1-mal geändert.

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Nein. Bin ich nicht.... wo widerspreche ich mir?
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Elementarismus zu beschneiden bedeutet nicht, dass Elementaristen nicht mehr beschwören können. Es bedeutet nur, dass es teurer wird und das sie mehr Zeit investieren müssen, um es zu lernen und weniger Ressourcen für andere Dinge haben und vielleicht spezialisierter sein müssen. Vielleicht auch, dass sie es weniger oft können, je nachdem wie die Prioritäten liegen. Es bedeutet nicht, dass die Fähigkeiten wegfallen, nur dass sie in einen Rahmen fallen, in dem sie nicht mehr deutlich zu effektiv sind.
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Ungelesener Beitrag von Grinder »

Das ist eine Möglichkeit, wobei das immer (!) von einem Gespräch aller Beteiligten begleitet werden sollte.
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Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

@Seidoss-Anima von Seelenheil: Ich glaube, der wichtigste Unterschied in der Bewertung Deinerseits und z.B. mir ist, dass Du ein massives Machtgefälle innerhalb der Heldengruppe als 'Kein Problem' deklarierst. Der Elementarist, der mit seinen gebundenen Dschinnen und seinem Zauberspeicher die profanen Helden nur noch als Sidekicks 'braucht', weil er alle Probleme wunderbar allein lösen kann ist da die Spitze. Du sagst: "Ist doch prima, siegt die Gruppe schneller." Um den Sieg geht's aber gar nicht, sondern um den Weg dahin. Die Helden siegen "sowieso"... ich kenne kein Kaufabenteuer, wo hinten drin steht: "Die Helden stemmen sich vergeblich gegen einen übermächtigen Feind und werden ziemlich sicher verlieren."
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Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

...und das hat dann auch nichts mit Neid zu tun. Ich würde „Ich möchte mitspielen.“ nicht als Neid deuten.

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Jadoran hat geschrieben: 22.05.2020 15:18 @Seidoss-Anima von Seelenheil: Ich glaube, der wichtigste Unterschied in der Bewertung Deinerseits und z.B. mir ist, dass Du ein massives Machtgefälle innerhalb der Heldengruppe als 'Kein Problem' deklarierst. Der Elementarist, der mit seinen gebundenen Dschinnen und seinem Zauberspeicher die profanen Helden nur noch als Sidekicks 'braucht', weil er alle Probleme wunderbar allein lösen kann ist da die Spitze. Du sagst: "Ist doch prima, siegt die Gruppe schneller." Um den Sieg geht's aber gar nicht, sondern um den Weg dahin. Die Helden siegen "sowieso"... ich kenne kein Kaufabenteuer, wo hinten drin steht: "Die Helden stemmen sich vergeblich gegen einen übermächtigen Feind und werden ziemlich sicher verlieren."
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Wenn das einem oder mehreren Mitspielern sauer aufstößt, wird das sich über kurz oder lang Bahn brechen. Da ist dann ein klärendes Gespräch nötig - nach Möglichkeit sollten solchen Themen in Sitzung 0 angesprochen werden und es regelmäßige Feedbackgespräche geben.
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