DSA4 Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
Jadoran
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Tag 21, Vormittags, Sandalia → Haus des Apothekers Paulson in Magnolia, Santinera (Boronaya)
Sertudo zuckt mit den Schultern. „Möchte man glauben. Aber für die Liste vom Apotheker musst Du dich richtig gut auskennen, und die Dottora hängt schon gar keine mehr aus, weil die Leute ihr immer wieder nur Grünfutter oder Giftpflanzen anschleppen. Zwei, drei Sachen kennen wir – Donf etwa - die auch einigermaßen leicht zu finden sind. Aber Du musst sehr viel Zeit aufwenden, und das, was wirklich Silber oder gar Gold bringt kennen die meisten nicht einmal vom Sehen her, geschweige denn, dass sie die in mehrere Schritt Höhe auf bestimmten Bäumen wachsende Schmarotzerwurzel erkennen, “ Jucho lacht. „Ich erkenne noch nicht einmal die meisten Bäume mit Namen.“ Und selbst beim Donf war auch viel einfaches Sumpfgras dabei.

Und ist es sogar immer noch. Der schon etwas ältere Apotheker begrüßt sie freundlich und schaut sich zusammen mit einem kleinen Jungen ihre Ausbeute an, aber auch von Boronayas Donf müssen noch zwei Halme weg: Einer, weil er voller Parasiten ist, und einer, weil es doch kein Donf ist. „Eigentlich habe ich gerade genug Vorrat, aber es ist ja nicht viel, und man kann es immer...“ Bevor er sich ums Geschäftliche kümmern kann, taucht allerdings seine Frau auf, der Statur nach eine gestandene Bornländerin. „Wie mein Mann schon sagte, wir haben eigentlich genug. Und durchsortieren musste er es auch noch – nicht auszudenken, wenn ein parasitenbefallener Halm in die Medizin geriete! Maximal kann ich euch...“ Tonarev schlägt sich wacker, aber Senora Golga ist eine harte Nuss. Immerhin ein paar Oreal springen dennoch dabei heraus. Boronaya bleibt dabei Zeit, sich auf der Terrasse etwas umzuschauen – immerhin hat man ihnen Tee und einen Platz angeboten. So ungefähr ein Viertel bis ein Drittel der zum Trockenen aufgehängten Pflanzen hier glaubt sie zu erkennen.

Tag 42 Vormittags, am Ostufer im Dschungel bei Nieselregen, (Crocodileros)
Tamaka ist tatsächlich eine sehr gute Speerfischerin, selbst an diesem Bach, und Sumaida und Alejandro haben gerade eine Feuerstelle, einen geeigneten großen flachen Stein und hilfreiches Grünzeug besorgt, als sie mit fünf noch nassen Fischen an einer Schnur zurück kommt. Alejandro hat glücklicherweise seinen kleinen Kessel dabei, einfach weil man nie weiß, ob man nicht etwas abkochen muss, und sie machen sich begeistert an die Arbeit. Mittendrin tauchen Mariko und seine neue Flamme auf, beide guter Laune, auch wenn Marico auf Garethi seufzt. „Ich bin total geschafft. Und sie beisst!“ Sumaida schaut streng. „Benimm dich!“ Alejandro lacht. „Sag bloß, Du hattest ihren Namen vergessen.“ Marico grinst unsicher. Die Bemerkung 'Den hatte ich vergessen' liegt ihm offensichtlich auf der Zunge, aber Sumaida droht mit dem Finger. Er zuckt mit den Schultern und lacht. „Wohl selbst schuld.“ Sumaida streckt ihm die Zunge raus. „Genau!“ Auch Tamaka und Ngau K'Aute Aroha tuscheln und kichern. Dann aber lassen sich auch Marico und Ngau K'Aute Aroha als Hilfskräfte einspannen, und zu fünft geht es schnell.
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Tag 21, Vormittags, Sandalia → Haus des Apothekers Paulson in Magnolia, Santinera (Boronaya)
"Naja, aber einiges müsste sich dann doch finden lassen, oder? Ich glaube, da könnte ich ab und an die Augen noch mehr offen halten..." sagt sie zu Sertudo

"Was braucht ihr denn," fragt sie unterdessen den Apotheker. "Vielleicht findet sich ab und an im Sumpf etwas, was ich euch bringen kann."
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Jadoran
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Tag 21, spät Vormittags, Haus des Apothekers Paulson in Magnolia, Santinera (Boronaya)
„Wenn, dann brauche ich es frisch. Aber wenn ihr euch auskennt, ergibt sich vielleicht die Gelegenheit. Dann sagt mir, Gelehrte Dame, was ist das für eine Wurzel, die ich gerade verarbeitete, als ihr kamt? Und könnt ihr mir die Teata Atawhai-Blume beschreiben?”
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Tag 21, spät Vormittags, Haus des Apothekers Paulson in Magnolia, Santinera (Boronaya)
Bei den Fragen muss sie schmunzeln. Ja sie kannte nicht alle Pflanzen, aber die beiden? Auf jeden Fall.
"Das war Sotaiete Areropaoka eine ziemlich seltene Wurzel. Die sind im verwidlerten Garten meiner Lehrmeisterin in einer alten Bruchsteinmauer gewachsen, nicht weit von den Käfigen weg. Vermutlich war man darüber nciht bösse, sie hat ab und an auch mit Schlangen zu tun gehabt.
Und Teata Atawhai-Blumei ist eine sehr seltene und leicht mit andren gelben Wasserlilien verwechselbare Lilie. Aber man erkennt sie an einem etwas helleren gelb und daran, dass die Blüten ein wenig nach unten hängen..."
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Jadoran
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Tag 21, Vormittags, Haus des Apothekers Paulson in Magnolia, Santinera (Boronaya)
Als Boronaya so amüsiert die Leichtigkeit der Aufgabe abtut, nickt der Apotheker angetan. “Nun, dann haltet nach meinen Listen am schwarzen Brett eurer Gilde ausschau, ich hänge sie regelmässig aus.”
Tonarev ist auf dem Heimweg nicht überzeugt. “Bist Du echt sicher, dass Du das hinkriegst? Blütenstaub von einer ganz bestimmten gelben Wasserlilie? Ich bin keine schlechte Feldscherin mittlerweile, aber ich kannte keines von beiden. In der ganzen Gilde haben das nur eine, vielleicht zwei zuverlässig drauf, und die eine ist ausgebildete Heilerin.”

Tag 42, Morgens, An den ehemaligen Fischteichen, Manana della Suerte (Capitan)
Der Capitan muss sich eingestehen, dass er überfragt ist. Die Forellenteiche sind künstlich angelegt, also ist davon auszugehen, dass das alles irgendwie seinen Sinn hatte. Es steckt ja genug Mühe darin. Die beiden schmalen Dämme zwischen den Teichen sind in den Regenzeiten teilweise überflutet worden, einer scheint gebrochen. Es gab einen Zulauf, und einen Ablauf, je an schräg gegenüberliegenden Ecken. Der oberste Teich ist kaum noch knietief, bevor der sondierende Stab im Schlamm versinkt. Der unterste hat über einen Meter Wasser. Wahrscheinlich waren sie alle mal gleich tief. An den trennenden Dämmen waren die Überläufe als Wasserfälle ausgeprägt, anstatt sie einfach über eine Rinne laufen zu lassen, und die Palmen direkt an den Teichen sind zu groß, um in der kurzen Zeit wild gewachsen zu sein. Sie dienen also wahrscheinlich der Beschattung. Jeder Teich hatte zudem einen kurzen Steg.
Er winkt Tarito zu sich, der mit dem Vorschlaghammer neue Zaunpfähle in den Boden treibt. „Hast Du eine Ahnung von Forellenzucht?“ Der kräftige Vorarbeiter schüttelt den Kopf und wischt sich dann den Schweiß von der Stirn. „Leider nein, Capitan. Forellen mögen kein stehendes Wasser, das ist alles was ich weiß... und dass hier im Teich das wohl eher Karpfen sind, wenn ich mich nicht irre. Allerdings nicht viele.“ „Kein Wunder bei den Krokodilen. Wie geht’s voran?“ Tarito zögert. „Alles im Griff, Capitan. Na ja... Ako verstand mehr vom Zaunflechten als Mari, und die Mädels zicken etwas untereinander. Aber nichts, was ich nicht hinkriege.“ Somit ist aus Mariella schon mal Mari geworden. Der Capitan belässt es dabei. „Guter Mann, Weitermachen!“ „Aye.“ Der Capitan umrundet die Teiche einmal, bevor er am Schutzzaun der Teiche wieder auf Vecna trifft, die den Frauen gerade ein paar Handgriffe zeigt. Es hilft, wenn man selber auf einer Plantage aufgewachsen ist. Aber eine Heidenarbeit ist das schon. Hoffentlich zahlt es sich bald in Form von Fisch aus.

Tag 42 Mittags, am Ostufer im Dschungel bei Nieselregen, (Crocodileros)
Alejandro gibt sich Mühe, aber mittlerweile ist er das improvisieren gewohnt, und die Natur ist ein reicher Gabentisch. Fischsuppe und gebratener Fisch bilden das Hauptessen, aber Alejandro zaubert auch noch ein paar Beilagen und sogar eine Art Nachtisch. Es hilft, dass gerade die beiden Anoihas mit dem Suchen der Pflanzen und Kräuter hier kaum Probleme haben. Sumaida kennt sich mit Heilkräutern zwar deutlich besser aus, aber hier geht es um Nahrung und Würzkräuter, zudem kennen sie sich hier wirklich aus. Dann muss noch rechtzeitig ein Schutzdach gebaut werden gegen den Mittagsregen, und während Efferd sich austobt, hocken sie einträchtig zusammen und genießen die Früchte ihrer Arbeit. „Du musst der beste Koch Deiner Sippe sein!“ Alejandro wird bei dem Lob rot und wehrt ab. „Nein, nein, noch lange nicht. Ich hab mir nur ein paar Sachen bei meiner Tante abgeschaut.“ Neben seinen Künsten weckt allerdings auch der Kessel der Aufmerksamkeit, macht er doch das Kochen von Suppe deutlich einfacher als die Lederkessel, die die Anoihas verwenden. „Wieviele Perlen müsste ich finden, damit Deine Sippe uns so einen Kessel vertauscht?“ Alejandro ist das Thema nicht besonders lieb. Die Perlen, die sie für das Jagdmesser bekommen haben, waren großteils Dutzendware und – wie eine vorsichtige Anfrage bei zwei Juwelieren in Magnolia bestätigte, zusammen allenfalls gut die Hälfte des Jagdmessers wert. Ein kleiner, innen verzinnter Kupferkessel ist zwar deutlich billiger als ein hochwertiges Stahlmesser, aber nichts, was sich Tamakas Sippe so einfach leisten könnte. Oder besser: wollte. Gold oder die hochwertigeren Perlen wären natürlich eine Möglichkeit, aber von den hochwertigen Perlen wollten die jeweiligen Besitzer sich ganz offensichtlich nicht trennen, und was das gefundene Gold anging, hatte die Schamanin ja das – wahrscheinlich nur allzu richtige – Gefühl, dass es die Geister es für eine Dumme Idee halten, die Bleichhäute auf die Idee zu bringen, die Anoihas hätten Gold. „Ich könnte einen Jaguar jagen und Dir sein Fell bringen.“ Alejandro rutscht die Antwort raus, bevor er nachdenken kann. „Ist das nicht elend gefährlich, nur mit Speer und Messer?“ Tamaka plustert sich auf. „Tamaka ist die beste Jägerin ihres Stammes. Sie kann das!“ Alejandro beschwichtigt. „Das glaube ich Dir, Tamaka. Aber...“ Marico schaltet sich ein. „Hatten die Zischler denn nichts Wertvolles dabei?“ Tamaka schüttelt den Kopf. Das Wertvollste waren ihre beiden Speere mit eisernen Klingen, aber die will sie behalten, weil sie beim Jagen so viel besser sind als ihr alter mit Feuersteinspitze. Alles nicht so einfach. Kein Wunder, dass die Sippe der Unsichtbaren die Prostitution gewählt hat – so schäbig das anmutet, wirtschaftlich ist es in dem Stadium wahrscheinlich eine vernünftige Entscheidung. Eine Woche von ein oder zweien bei Carlosco würde sicher genug Silber bringen, um sich einen ordentlichen Kessel leisten zu können, aber das wird er sicher nicht vorschlagen.
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Tag 21, Vormittags, Haus des Apothekers Paulson in Magnolia, Santinera (Boronaya)
"Kommt drauf an, was er sucht, denke ich. Ein paar Sachen kenne ich und es schadte ja nciht einen Blick auf die Listen zu werfen. Wenn er das Zeug bruacht wird er es sicher auch uns abkaufen, selbst wenn wir nicht die mit dem Zettel sind und manchmal nimmt den ja auch keiner. Wenn ich das Zeug nicht kenne, werde ich es natürlich auch nicht suchen. Aber sowohl er als auch die Dottora dürften das ganz gut bezahlen, wenn wir nebenbei etwas finden..:"
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Jadoran
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Tag 42 Mittags, am Ostufer im Dschungel bei Nieselregen, (Crocodileros)
Entweder hat Tamaka einen Anflug von Diplomatie, oder Alejandro hat einfach Glück – das Gespräch wendet sich wieder dem Kochen an sich zu, und geht dann mehr in Richtung Anlage und Pflege von Kräuter- und Gemüsebeeten, was die Anoihas wohl tun, aber wegen des Wandercharacters ihrer Sippendörfer nur sehr sporadisch. Ohne eisernes Werkzeug ist das zudem auch eine Knochenarbeit. Na ja, selbst mit eisernem Werkzeug. Und die Düngerfrage steht auch im Raum. So richtig kennt er sich damit nicht aus, aber Komposthaufen spielen dabei eine Rolle. Und man kann nicht jedes Jahr das gleiche aufs gleiche Beet pflanzen, sondern sollte jedes Jahr wechseln, weil der Boden sonst irgendwie auslaugt, oder so. Sumaida und Marico haben, was das Gärtnern angeht, ungefähr den gleichen Wissensstand wie er, nur von anderen Richtungen her, und es kommt ein bisschen was zusammen. Aber wie viel davon bei Tamaka ankommt ist die Frage. Sie gibt recht offen zu, mit Gemüseanbau bisher recht wenig zu tun gehabt zu haben. Und rein vom Zuhören ist auch noch niemand Meister geworden.
Sie verabschieden sich, nachdem der Regen aufgehört hat. Als sie wieder am Kanu sind, macht Marico seinen Gedanken Luft. „Nichts gegen Tamaka. Aber ich glaube, die Schamanin hat vor, uns zu melken wie eine Kuh. Mag ja sein, dass ich auf die Anoihas unheimlich attraktiv wirke, aber...“ Alejandro kann dem nicht widersprechen, Sumaida fragt aber direkt dagegen. „Warum hast Du dann mit Aroha geschlafen?“ Marico hat den Anstand, ein wenig verlegen zu werden. „Bin halt ein Kerl. Sie ist hübsch und hatte Lust.“ Sumaida schüttelt den Kopf. Alejandro vermeidet es, Partei zu ergreifen, auch wenn er sich jetzt selbst nicht mit einer eben noch Wildfremden in die Büsche geschlagen hätte. „Bezüglich der Schamanin hast Du wohl recht, fürchte ich. Oder was meinst Du, Sumi.“ Die nickt. „Ja, die kam mir sehr berechnend vor. Das mit Tamaka letztes Mal war echt schäbig.“

Tag 21, Vormittags, Rückweg von Magnolia zur Herberge Arangenbäume in Sandalia, Santinera (Boronaya)
“Wir können ja mal schauen.” Tonarev ist deutlich weniger skeptisch als vorher, wohl weil Boronaya diese Blume kannte. “Wir verlassen uns dann ganz auf dich. Allerdings sollten wir nicht den Eindruck erwecken, wir würden jemand den angenommenen Auftrag wegnehmen, das kommt gar nicht gut an. Wer den Auftrag hat, der hat ihn, das sind die Regeln, damit wir nicht üebreinander herfallen und uns die Aufträge abjagen. Die Crocodileros sind zwar harmlos, aber sie sind mit einer Partida befreundet, deren Anführer hat neulich einer den Kopf im Duell gespalten. Na ja... wenn wirs nicht übertreiben... Ein bischen Silber könnten wir gut gebrauchen.”
In der Herberge ist jetzt erst einmal Gelegenheit, sich wirklich zu waschen und auch die letzten Mitbringsel aus dem Busch zu entfernen. Dann zahlt Jucho die Anteile aus – die Schweine und selbst der Affe mit dem Nackenbiss haben offenbar schnell ihre Abnehmer gefunden, so dass der Tag sich gelohnt hat. Reich wird man damit nciht, aber für den Lebensunterhalt und ein zusätzliches Bier am Abend reicht es. Dann setzt sich die Partia an den langen Tisch und beginnt mit dem täglichen Ritual nach einem Ausflu in den Busch. Die Ausrüstung muss gepflegt und teilweise die Kleidung geflickt werden, auch Boronayas, so hochwertig sie ursprünglich war, erfordert schon kleinere Repartuten und viel Pflege. So sitzt man einträchtig zusammen und tauscht Scherze udn Anekdoten aus. Dann kommt ein kleiner Strassnejunge und überbringt eine Einladung Prosperos an Boronaya für den Abend. Da er darin erwähnt, er habe ein Gespräch mit seinen Partnern geführt, geht es dann wahrscheinlich nicht nur darum, sein Versprechen gegenüber der Richterin soweit zu erfüllen, dass er nicht als Lügner da steht, sondern auch um das besessene Amulett. Auch ohne den Inhalt zu kennen wird Boronaya von Makita udn Tonarev pauschl verdächtig. “Eine Einladung auf einen Wein und mehr?”
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Tag 21, Vormittags, Rückweg von Magnolia zur Herberge Arangenbäume in Sandalia, Santinera (Boronaya)
"Nicht wegnehmen. Aber wenn er ein Gran Pollenstaub braucht, wird er bei einme zweiten auch nicht weinen..."

Auf jeden Fall ist auch Boronaya ein wenig besser gelaunt und auch ein wenig stolz auf sich. So geht auch die Ausrüstungspflege leichter von der Hand und die Einladung lässt sie grinsen. "Also bitte," meint sie gespielt empört. "Er hat doch versprechen müssen, dass er mir noch einmal nachdrücklich klar macht, dass eine Magierin so nicht handeln darf. Ich glaube das Wein und mehr ist was anders, als das was ihr euch vorstellt...Aber auf jeden Fall sollte ich mich ordentlich herrichten. Man soll ja seine Lehrer nicht enttäsuchen.Und wenn ich heute auf dem Bauch schlafen muss, möchte ichnichts hören..." Das Amulett lässt sie aus und richtet sich dann auch her, nicht wie zu einer Verabredung, aber doch auch nciht nur dschungeltauglich, bevor sie sich auf den Weg macht um Prospero zu treffen.
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Tag 21, Abends, Herberge Weisser Ara, Sandalia, Santinera
Prospero erwartet sie offenbar und kommt schon nach wenigen Augenblicken die Treppe herunter, um sie abzuholen, nachdem die kleine Latifa sie ankündigen gegangen ist. Er freut sich sichtlich, sie zu sehen und macht eine kleine Verneigung. „Was für eine Freude, euch wieder zu sehen. Ihr seht bezaubernd aus!“ Er wendet sich an die Kleine. „Bringst Du uns bitte frischen Wein, Brot und ein paar Früchte?“ Der Duft von frischem Fladenbrot zieht aus der Küche, und obwohl Boronaya gerade zu Abend gegessen hat, ist das ein willkommener Duft. Latifa knickst und verzieht sich in Richtung Küche.
Oben in Prosperos Zimmer bietet er ihr erst einmal einen Platz an, bevor er sich setzt, und dann trappelt es auch schon auf der Stiege und Latifa bringt das Gewünschte. Als die Kleine weg ist, gießt Prospero Boronaya und sich ein und prostet ihr dann zu. „Auf den Abend.“ Anschließend legt er dann den Kopf schief. „Ich konnte mit meinen Partnern über die Brosche reden.“ Er nickt einem Holzkästchen zu, das auf dem Rand des Tisches steht. „Was haltet ihr davon, wenn wir erst das Geschäftliche regeln, bevor wir uns dem Disziplinarischen zuwenden, Teuerste?“
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Tag 21, Abends, Herberge Weisser Ara, Sandalia, Santinera
"Danke," freut sie sich über das Kompliment und prostet ihm auch zu. "Auf den Abend." Ihr Blick wandert zu dem Kästchen. "Wirklich? Danke. Und ich glaube ihr habt recht. Erst das Geschäftliche und dann die Frage, wie ihr mich dazu bringen könnt, mich in Zukunft besser zu benehmen. Das ist die Brosche? Und ihr wärt bereit sie mir zu geben? Was möchtet ihr dafür?"
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Tag 21, Abends, Herberge Weisser Ara, Sandalia, Santinera
Prospero zuckt entschuldigend mit den Schultern, dann zieht der das Kästchen heran und öffnet es. Darin liegt auf schwarzem Samt die blank polierte Brosche mit einem zweifarbigen Turmalin, sorgsam geschliffen, so dass er wie ein facettiertes Auge einer Echse wirkt. In Gold gefasst, sehr schön, aber für den durchschnittlichen menschlichen Geschmack wegen des 'Schlangenauges' etwas fremd, oder zumindest auffällig. Ein kräftiger Dorn mit Kappe dient dazu, ihn an einem Hut festzustecken. Man sieht dem Gold an, dass es alt ist. „Die eigentliche Magie, der Arcanovi und der Attributo, liegen, wie bei der Tradition unserer geschuppten Freunde so oft, im Stein, aber das Gold ist ebenfalls Teil des Artefaktes. Die derzeitige Bewohnerin neigt dazu, das Artefakt plötzlich zu erhitzen, wenn man versucht, es zu ungefragt aktivieren.“ Er schiebt ihr das Kästchen zu.
„Meine Partner haben recht stolze Vorstellungen von unserem Fund, verständlich angesichts der astralen Energie, die sie in seine Auffindung investiert haben. Meinen bescheidenen Beitrag natürlich nicht zu vergessen.“ Er lächelt. „Um es kurz zu machen, gibt es zwei Möglichkeiten: Zum einen eine rein monetäre, und angesichts des mit etwas Geduld und der richtigen Präsentation zu erzielenden Wertes werde ich nicht unter fünfundzwanzig Dublonen abschließen können. Die andere Möglichkeit, für die ich sie gewinnen konnte, wäre eine vertrauliche Expertise eurer Meisterin zu einem recht anspruchsvollen Thema auf theoretischer Basis.“ Da sind die fünfundzwanzig Dublonen wahrscheinlich billiger. Andererseits... 'Expertise auf theoretischer Basis' bedeutet, dass ihre Meisterin nicht zaubern müsste. Ist nur die Frage, ob sie sich zutraut, sie dazu zu bewegen.

Tag 42, Vormittags, An den ehemaligen Fischteichen, Manana della Suerte (Capitan)
Vecna beendet ihre Unterweisung, als der Capitan auftaucht, und als er vorschlägt, den Stichkanal hier weiter nach oben zu fahren, lehnt sie nicht ab. Dieser Teil der Plantage schmiegt sich zwischen eine niedrigere und eine höhere Hügelkette, es ein Tal zu nennen wäre übertrieben, aber es ist schon eine größere Bodenwelle. Der Kanal wird genau wieder Stichkanal zur Mine durch einen Bach mit Wehr gespeist, notdürftig instand gesetzt durch die Macalintos, aber eben nur notdürftig. Der Capitan wiederholt einen Gedanken, der ihm beim Anblick dieser Stelle schon mehrfach gekommen ist. „Ich habe immer das Gefühl, hier sollte es eigentlich weitergehen.“ Vecna nickt. Anders als der Kopfhafen bei der Mine ist das 'Hafenbecken' hier, sofern bei der Größe die Bezeichnung angemessen ist, seitlich angelegt. Nach Nordwesten hin fällt der Boden dann wieder sanft ab, so dass wahrscheinlich eine weitere Schleuse notwendig geworden wäre. Die Gegend hier haben sie noch kaum erkundet, abgesehen von zwei oder drei Rundgängen am äußeren Schutzzaun entlang, und auch die Macalintos haben hier offenbar nicht alles abgeerntet, so dass auf manchen Stauden noch mittlerweile ziemlich reife Bananen stehen. „Bis zum Haupthaus ist es von hier mit dem Kanu beinahe eine Stunde.“ Das ist weiter als bis zur Mine. „Es wird schon einen Grund gehabt haben, warum sie den Kanal bis hierhin durchgezogen haben. Genug gekostet und lange genug gedauert hat es sicher.“ Vecna nickt. Es gibt nur nichts zu sehen. „Wir sollten die restlichen Bananen hier ernten. Wir kriegen sie auf dem Markt sicher verkauft, und den Rest verbrauchen wir selber. Gibt den Jungs und Mädels Übung.““ „Nachdem sie den Schutzzaun an den Teichen repariert haben.“ „Natürlich!“ Sie hat den Klaps kommen sehen und lacht. Dann streicht sie sich eine Strähne aus dem Gesicht. „Wollen wir die Gegend etwas erkunden, oder habt ihr was besseres vor?“
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Tag 21, Abends, Herberge Weisser Ara, Sandalia, Santinera
Sie schmunzelt. "Vielleicht kann ich euch ein Gegenangebot machen," meint sie nachdem sie sich das Artefakt angesehen hat. "Ich biete euch zwanzig Dublonen und würde euer Anliegen vortragen. Aber ohne Versprechen, dass sie zustimmen wird. Nur wird sie mir eher zuhören als euch, denke ich. Ihr wisst was sie von eurem Forschungsgebiet hält. Aber wenn sie erst einmal etwas Interessantes gefunden hat..." Auch sie zuckt mit den Schultern. "Sie kann sehr eigen sein und wenn sie etwas nicht will, kann niemand etwas machen." Und vielleicht findet sie das andere Artefakt auch wirklich interessant...
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Prospero schmunzelt bei ihrem Vorschlag. „Mit anderen Worten, ihr schätzt euren Einfluss auf eure verehrte Meisterin auf ungefähr fünf Dublonen ein? Meine Liebe, ihr habt großes Potential, aber wollt ihr euch wirklich für fünf Dublonen später von meinen werten Kollegen vorhalten lassen, ihr hättet 'euer Bestes' getan? Als Beschwörer tut oder lässt man, man versucht nicht, wie mein Meister, Boron hab ihn selig, mir sehr nachdrücklich und nicht immer zartfühlend eingetrichtert hat, zugegebenermassen neben unbedingter Verlässlichkeit die wichtigste Lektion für jemanden, der mit jenen jenseits der Tore zu verhandeln gedenkt. Eine Fürstin gibt sich nicht mit Versuchen zufrieden.“ Er lehnt sich etwas zurück. „Wenn ihr doch lieber eine Nacht darüber schlafen wollt, können wir es auch gerne verschieben, es ist ja nicht wenig Gold. Oder keine geringe Verantwortung, ja nachdem.“ Er lacht, dann schaut er zur Tür. Er kennt die Geräusche des Hauses besser als sie, aber jetzt hört auch sie es. Es klingt wie zaghafte Schritte und dann ein noch zaghafteres Klopfen, wie Bedienstete es tun, wenn sie fürchten, ihrer Pflicht nachkommen zu müssen, allerdings aufgefordert wurden, keinesfalls zu stören. Prosper hebt die Hände. „Ich bitte für einen Augenblick um Entschuldigung. Ihr könnt die Brosche gerne anfassen, nur wenn ihr einen Hellsichtszauber auf sie wirkt oder versucht, sie zu aktivieren... das mag sie derzeit nicht.“ Er erhebt sich und geht zur Tür. Es ist die kleine Latifa, und er geht zu ihr auf den Flur und schließt die Tür hinter sich.

Tag 42 Nachmittags, Alte Baracken in Portas, Sanitnera bei Nieselregen, (Crocodileros)
Auch Korian und die Seinen sind bereits wieder zurück und bei der Ausrüstungspflege, beziehungsweise dem Sparring. Korian scheint üble Laune zu haben, und Alejandro mischt sich da lieber nicht ein, weil er das Gefühl hat, dass das wieder mit Harana und ihrem überbordenden Fleiß zu tun hat. Sie haben ein Wasserschwein von der Jagd mitgebracht, und Alejandro begibt sich nach dem Waschen gleich an die Arbeit. Harana wird auch gleich von Korian ermutigt, sich nützlich zu machen, und da sie sich sogar eine maulende Replik spart, sondern ganz brav und still in die Küche trottet, scheint es wohl ernster zu sein.
Es bleibt Sumaida überlassen, später im Badehaus zu fragen, und Buki erteilt achselzuckend Auskunft. „Hast es halt übertrieben, Hara. Nichts treffen, nicht mitschleppen wollen und dann hier als erstes Rando Deine Knarre zum Putzen zuschieben.“ „Ich war halt müde! Und Rando hat sich doch nicht beschwert.“ „Weil Rando sich nie beschwert. Aber auch der hat eine Grenze, und ich denke, die ist bald erreicht. Häng dich mehr rein, Hara, sonst schmeißt dich Korian raus.“ Harana zieht eine Schnute und blickt zu Sumaida, um Unterstützung heischend. Die würde sich am liebsten da völlig raushalten. Sie muss Harana mehrmals die Woche aus dem Bett schmeißen, das geht ihr auch auf die Nerven. Harana deutet den Gesichtsausdruck richtig und lässt sich tiefer ins Wasser sinken. „Komm schon, jetzt hack nicht Du auch noch auf mir herum.“ Sumaida wird rot. „Tu ich...umm... doch gar nicht!“
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Tag 21, Abends, Herberge Weisser Ara, Sandalia, Santinera

Jetzt ist es an ihr zu lächeln. "Nein, da habt ihr mich falsch verstanden. Für fünf Dublonen bin ich eine Botin und sorge dafür, dass eure Nachricht ankommt und gehört wird. Neutral. Aber ihr kennt die Meisterin. Zum falschen Zeitpunkt schickt sie euren Boten weg. Das passiert mir nicht..."
Deutlich weniger, als sich zu verwenden oder dafür einzusetzen. Dafür wären 25 Dublonen unter Umständen noch sehr.. günstig. "Genau weil ich das nicht versprechen kann, werde ich das auch nicht tun..."
Als es dann klopft nickt sie ihm zu und wendet sich der Brosche zu. Was wird der Geist wohl verstehen? Rssah? Einen Versuch war es wert. "[Rssah] Es ist mir eine Ehre eine Angehörige des ewigen Volkes treffen zu dürfen. Ich hoffe es stört euch nicht, wenn ich mir eure derzeitige Heimstatt anschaue. Ich bin Boronaya eine Zauberin der Menschen," spricht sie leise zur Brosche und sieht sich diese vorsichtig an und berührt auch den Stein, wenn sich das Artefakt nicht anderweitig äußert.
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Tag 21, Abends, Herberge Weisser Ara, Sandalia, Santinera
Wie nicht anders zu erwarten, tut sich gar nichts. Mit Totengeistern Kontakt aufzunehmen ist eine Kunst, jedenfalls, wenn sie unwillig sind. Die Brosche tut harmlos so, als sei sie ein bloßes Schmuckstück. Aber den Versuch war es auf jeden Fall wert. Manchmal sind auch Tresortüren nur angelehnt.
Es dauert nicht lange, bis Prospero zurück kommt, aber doch immerhin so lange, das Boronaya sich die Brosche einigermaßen in Ruhe anschauen kann, und als er hereinkommt, wirkt er belustigt und der Schalk blitzt in seinen Augen. „Nun, ich fürchte, meine Idee, euch für die Kontaktaufnahme zur verehrungswürdigen Sefira einzuspannen war ein wenig forsch und würde euch nur in eine unangenehme Mittlerposition drängen. Wahrscheinlich ist es besser, ich ziehe euch da nicht mit hinein. Am besten, ihr vergesst das Ganze mit der Expertise.“ Er zwinkert ihr gutgelaunt zu. „Bleibt also der Preis. Ich möchte uns nicht den Abend mit Basarfeilscherei verderben, und dass ihr das Gold habt, weiß ich ja – zumindest wenn ihr die letzten Wochen nicht faul wart, was mich bei euch doch sehr wundern würde. Es bleibt nur eure Entscheidung, ob ihr es dafür ausgeben wollt. Heruntergehen kann ich tatsächlich nicht.“ Er breitet die Arme aus. „Ihr wisst, dass wir in Al'Anfa mehr dafür kriegen können.“ Und anders als die meisten Questadoren sind die drei Magier im Weissen Ara sicherlich nicht knapp bei Kasse. „Aber lasst euch nicht drängen. Wenn ihr darüber schlafen wollt... wir werden es nicht hinterrücks bis morgen an jemand anderen verkaufen.“ Er nimmt wieder Platz.
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Tag 21, Abends, Herberge Weisser Ara, Sandalia, Santinera
Boronaya scheint nicht viel anderes erwartet zu haben und ist so auch nciht enttäuscht, gut vielleicht ein winziges bisschen. Sie hätte es schon schön gefunden hätte der Geist jetzt reagiert. Aber trotzdem würde sie das Arteafkt noch untersuchen müssen. Sich nur auf ein Wort zu verlassen, auch das Prosperos... widersprach allem was Sefira ihr beigebracht hatte. "Wenn ihr die Expertise einer Chimärologin braucht werdet ihr an ihr kaum vorbeikommen. Schon ich dürfte wahrscheinlich mehr darüber wissen, als die meisten normalen Magier und ich bin gerade Adepta. Wenn ihr sie ansprechen wollt, bin ich bereit die Botschaft zu überbringen. Als Botin. Und ... entgegen allen Geschäftes für alles was ihr getan habt, auch ohne Gold. Aber es war einen Versuch wert... Und ja das Gold habe ich. Und bin auch bereit es auszugeben. Wann meint ihr, dass es wieder möglich ist die Brosche zu untersuchen? UNd was tut es, wenn man einen Zauber wirkt?"
Sie schmunzelt als er schelmisch schaut. "Was habt ihr denn ausgeheckt, wenn ich fragen darf?"
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Tag 21, Abends, Herberge Weisser Ara, Sandalia, Santinera
Prosperos Augen lachen und er schmunzelt. „Das ist ein kleines Geheimnis, fürchte ich. Nicht nur schöne Frauen brauchen sie, auch alternde Magier.“ Er zwinkert. „Die große Sefira ist sicher Aventuriens lebende Koryphäe, was das Thema angeht, aber vielleicht ist die Zeit noch nicht reif. Ich persönlich würde ohnehin noch lieber etwas Vorarbeit leisten. Wenn ich mich an eure Meisterin wenden werde, verspreche ich allerdings, das über euch zu tun. Was die Brosche angeht... beherrscht ihr den Geisterruf-Cantus? Das Gespräch lief eigentlich ganz vielversprechend, allerdings gerieten die Temperamente meines geschätzen Kollegen mit der Beschützerin der Seelen ihres Stammes, Boron habe sie allesamt selig, ein wenig aneinander. Ich denke, viel Geduld ist hier die Frage. Die Dame residiert schließlich seit einigen hundert Jahren in ihrer Hutbrosche und hatte in dieser Zeit wenig Abwechslung. Und glaubt mir – selbst Dämonen kennen Langeweile. Ich persönlich würde es mit einem Gespräch versuchen.“
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Tag 21, Abends, Herberge Weisser Ara, Sandalia, Santinera
"Ohh und das bei der sprichwörtlichen Neugier der Magier. Das ist ja größere Folter als ein Stock," meint sie schmunzelnd. Seine Erkärung scheint sie zufrieden zu stellen. "Den Cantus beherrsche ich nicht, nein. Das heißt sie zeigt sich nur dadurch?" Sie seufzt. "Das mit dem Gespräch wäre auch meine Idee gewesen, aber das wird dann vermutlich schwieriger als gedacht. Euch ist nicht durch Zufall die nächsten Tage langweilig und ihr wollt mir den Cantus vermitteln?" fragt sie lächelnd.
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Tag 21, Abends, Herberge Weisser Ara, Sandalia, Santinera
Prospero mustert sie wohlwollend und, das lässt sich trotz gutem Benehmen nicht verhehlen, angetan. „Den Cantus habe ich bei einem Besuch in Grangor gelernt, und er hat sich schon mehrfach als nützlich erwiesen, auch wenn ich darin alles andere als brillant bin. Aber wenn wir mal ein paar düstere Regentage am Stück haben, lässt sich das sicher einrichten. Was gibt es schließlich Schöneres, als eure Gesellschaft zu genießen?“ Er deckt die Brosche wieder mit dem Samt ab und legt den Deckel auf. „Anders als eine Herbeirufung oder Beschwörung zwingt er einen Geist allerdings nicht wirklich, er legt es ihm nur... sagen wir mal: sehr nahe und erleichtert ihm zugleich das Erscheinen. Einen Geist zu zwingen ist zwar möglich, aber, sagen wir mal: nicht gerade ratsam.“
Er legt die Hände übereinander. „Aber wo ihr gerade den Stock ins Spiel gebracht habt: Ich fürchte, wir haben ja noch eine andere Pflicht vor uns, denn die Richterin würde es wohl früher oder später erfahren, wenn ich es bei leeren Worten beließe. So sollte ich nun wohl oder übel dafür sorgen, dass ich nicht lügen muss, und ihr müsstet zumindest ein wenig glaubhaftes Wehgeschrei beisteuern. Ich habe mir schon erlaubt, die Wirtin um einen Rohrstock zu bitten, was sie sicher auf Nachfrage an interessierte Kreise bestätigen können wird.“ Er zwinkert ihr zu.

Tag 42, vormittags, am Stichhafen nordwestlich des Haupthauses, Manana della Suerte (Capitan)
Die Frage allein ist ihm schon Aufforderung genug. „Du meinst, was Besseres, als durch den Busch zu stapfen? Ich denke, da fällt mir etwas ein.“ Er nähert sich ihr, und sie weicht gerade so zögerlich zurück, dass er sie noch bequem zu fassen kriegt. Vecna kichert. „Lasst mich raten.“ Sie lässt sich heranziehen und küsst ihn. Er erwidert den Kuss, dann machen sich seine Hände nützlich bei der besseren Belüftung ihrer Kleider. Sie kichert. „Aber das Herumstapfen im Busch sollten wir auch nicht ganz vergessen." Sie geht ihres Hemdes verlustig. "Ihr habt langsam Übung darin!“ Das trägt ihr einen Klaps ein, was allerdings nur erheiternd wirkt.
Als sie fertig sind, lässt sich Vecna auf einem Stein nieder. „Ihr seid wirklich unersättlich und unermüdlich. Wie haltet ihr das durch? Ausserdem... früher oder später werde ich auf diese Art schwanger. Es wäre doch sonst eine grobe Verschwendung eurer Manneskraft.“ Wobei das eine erhebliche Änderung in ihrem Leben wäre. Und ob Donna Emilia das weiter so locker sehen würde? Der Capitan lacht. „Ich könnte es mir gut vorstellen. Nochmal heiraten werde ich allerdings nicht leichtfertig, und sich an einen alten Kerl wie mich ketten, will auch gut überlegt sein.“ Meine Schwäche kennst Du ja. „Ketten...“ Vecna spricht es so verführerisch aus, dass er gleich wieder auf dumme Gedanken kommt und seine Lieblingsdrohung ausspricht. Vecna grinst. „Nur zu, nackt bin ich ja ohnehin bereits.“
Als sie wieder angezogen sind, überprüfen sie den Sonnenstand, und der Capitan legt die Hand über die Augen. „Einen kleinen Rundgang schaffen wir doch noch, oder?“ Vecna schnürt ihr Mieder fest und nickt. „Erst einmal hangaufwärts?“
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Tag 21, Abends, Herberge Weisser Ara, Sandalia, Santinera
"Ich hoffe wenig," meint sie auf das Kompliment. "Gerade in diesem Fall klingt er wirklich sehr nützlich." Als er dann auf den Stock zu sprechen kommt, senkt sie übertrieben schüchtern den Kopf. "Ohh ich könnte auch ohne den Stock ganz glaubhaft schreienn.Ohh bitte nicht so fest Magister... Ich werde das nie wieder tun..." sie schaut ein Lächeln unterdrückend zu ihm auf. "Auf der anderen Seite... Möchte ich natürlich nicht, dass ihr wegen dieser unartigen Adepta lügen müsst. Vielleicht braucht sie sogar eine ganz harte Hand."
Dass die Wirtin davon weiß... lässst sie hingegen ein wenig erröten, die Aussicht auf den Stock wiederum, scheint sie nicht zu sehr zu schrecken.
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Tag 21, Abends, Herberge Weisser Ara, Sandalia, Santinera
Prospero lacht bei ihrer gespielten Unterwürfigkeit, dann erhebt er sich und kommt um den Tisch herum, stellt sich hinter sie und legt seine Hände auf ihre Schultern. „Einsicht ist der erste Weg zu Besserung. Dann wollen wir uns doch der Herausforderung stellen, sowohl der Strenge des Gerichts wie auch den Geboten der heiteren Göttin Genüge zu tun.“ Sofern ihre Körpersprache so einladend ist wie ihre Worte, macht er sich daran, sie sanft, aber bestimmt von ihrer Robe zu befreien.
Dann wird es... aufregend. Zwar kommt irgendwann tatsächlich der Stock zum Einsatz, sogar recht spürbar, allerdings trifft Prospero wieder einmal auf genau die richtige Art das richtige Maß, so dass sie sich stets wünscht, er würde noch ein ganz klein wenig fester hinlangen anstatt hofft, er würde sich mäßigen. Es ist einfach großartig. Sie kann sich fallen lassen, gehen lassen und weiß sich dabei sicher aufgehoben. Und wie immer, bekommt sie richtig Hunger, als 'es' vorbei ist. Der Heiteren Göttin zu huldigen ist eben anstrengend.
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"Ohh und ich gelobe sehr einsichtig zu sein," antwortet sie und kann nur mühsam das Grinsen unterdrücken.
Auf jeden Fall bietet sie ihm und wem auch immer, der lauschen sollte, die Schmerzenslaute die sich gehören. Und genießt es trotzdem oder deswegen? Und sie wusste jetzt schon, dass sie jedes mal, wenn sie morgen hinsitzen würde, die Erinnerung wieder da wäre und das würde sich auch gut anfühlen. Entspannt liegt sie nach der "Erziehung" auf seiner Brust und fährt ein paar Linien mit dem Finger nach. "Wart ihr eigentlich auch einmal unartig? Oder besser habt ihr euch nur nie erwischen lassen? Vielleicht sollte ich euch dahingehend auch einmal verhören," meint sie schmunzelnd. "ihr habt vorher nciht durch Zufall mit der Kleinen ausgemacht, dass sie etwas zu Essen vorbeibringt? Ihr... macht mich hungrig."
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Prospero schmunzelt. „Ich bin ein Imperialer Magus, meine Liebe. Ich kann gar nicht unartig sein.“ Er streicht ihr ein paar ihrer dick gedrehten Locken aus dem Gesicht und hinters Ohr zurück. „Aber was das Essen angeht habe ich eine Idee. Was sagt ihr zu einem kleinen Spaziergang? Morgen ist furchtbares Wetter angekündigt, zumindest, wenn ich den Einheimischen trauen kann. Ich jedenfalls habe noch bevor ihr kamt, meinen geplanten Ausflug in den Sumpf verschoben, und soweit ich weiß, haben Alpacina und Ribaldo das gleiche getan. Geraten habe ich es ihnen jedenfalls. Sollen wir heute Abend noch einmal den Sternenhimmel geniessen und auf dem Weg einen kleinen Happen zu uns nehmen?“
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Tag 21, Abends, Herberge Weisser Ara, Sandalia, Santinera
"Ich glaube nur dass imperiale Magi besser darin sind ihre Unartigkeiten zu verstecken. Und dass man deshalb umso nachdrücklicher nachforschen muss," gibt sie grinsend zurück und lässt ihn sacht ihre Zähne spüren, bevor sie sich zurücklehnt und sich die Haare hinter die Ohren streichen lässt. Eigentlich lässt sie sich auch lieber ihre UNartigkeiten von diesem Magus austreiben. Obwohl ein gefesselter Prospero schon etwas hätte...
"Das klingt hevorragend. Habt ihr schon einen Ort im SInn?"
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Tag 21, Abends, Herberge Weisser Ara, Sandalia, Santinera
„Lasst euch überraschen“ Er richtet sich etwas auf und küsst sie, dann bedienen sich seine Hände noch einmal an den verlockend herabhängenden Früchten, und beides zusammen bringt Boronaya erneut in Stimmung. Oder genauer, facht das ohnehin noch glimmende Feuer wieder an, und als er das merkt, bringt er sie zum kichern. Er riecht einfach gut.
Später, nachdem sie sich ordentlich frisch gemacht haben, führt er sie durch Sandalia spazieren, kauft an Meister Tulmans Garküche an der Brücke zu Magnolia die letzten frittieren Fische und ebenso behandelten grünen Spargel, dann setzten sie sich, zusätzlich mit Fladenbrot und Wein versorgt, auf die Brüstung der Brücke und genießen den auffrischenden Wind. Das mit dem Wetter könnte stimmen, aber so, im Moment, ist die Luft wunderbar.
An sich ist das ganze Leben gerade wunderbar. Mit dem Artefakt wäre Sefiras Aufgabe erledigt. Es ist bezahlbar und sie hat das Geld. Sefira hat nie gesagt, dass sie selber irgendwas aus dem Sumpf fischen soll, ganz im Gegenteil. Sie geht davon aus, dass ihre Schülerinnen alle ihre Fähigkeiten nutzen. Zeit hat sie auch noch, so dass sie Ribaldo jetzt ohne Druck bei der Statue helfen kann. Und sie wird gleich von zwei Männern begehrt und beglückt. Prospero spielt zwar in einer ganz anderen Liga als Ribaldo, in jeder Hinsicht, aber... allein schon, dass er nicht besitzergreifend ist und ihr auch das Glück mit Ribaldo gönnt, fühlt sich gut an. Prospero wird die ganze Regenzeit über in Santinera bleiben, das hat er erzählt. Siana ebenfalls, Ribaldo wahrscheinlich zumindest teilweise... je nach Erfolg.

Tag 42, vormittags, am Stichhafen nordwestlich des Haupthauses, Manana della Suerte (Capitan)
Die Umgebung ist unübersichtlich, aber das liegt an der Vernachlässigung. Die Macalinto haben nur die Arbeitsfläche frei geschlagen, aber sie stoßen schnell im noch recht niedrigen Unterholz auf Reste von recht stabilen Hütten und etwas was wohl mal ein Schutzzaun war. „Sieht aus wie ehemalige Baracken.“ Der Capitan klopft gegen einen Pfosten und schreckt damit Vögel auf, die es sich im etwas durchhängenden Dach gemütlich gemacht haben. Vecna nickt und balanciert vorsichtig über den nur nur teilweise vorhandenen Bretterboden. Nicht gerade für die Ewigkeit gebaut, aber stabiler als die Hütte, in der sie aufgewachsen ist. „Das ließe sich noch retten. Das war jedenfalls keine Behelfsunterkunft.“ Der Capitan brummt zustimmend. Sie verlassen die Baracke auf der anderen Seite und stellen schnell fest, dass es noch weitere Gebäude gibt. Vecna fasst anschliessend zusammen. „Küchengebäude, Baracke für ungefähr zwei Dutzend und zwei Vorarbeiter, Werkstatt, Schuppen und ein Vorratshaus. Und die Grundsteine für ein Haupthaus.“ Der Capitan nickt. „Die besten Pläne von Menschen und Mäusen... Ist wohl was dazwischen gekommen. Sieht aber mehr wie eine zweite Plantage aus, oder?“ Vecna schüttelt den Kopf. „Dann wäre ein Zaun da, der die Plantagen trennt, oder? Ich denke, da steckt was anderes hinter. Wenn wir tiefer rein gehen – aber allein um hier das Nötigste zu richten, damit es nicht weiter verfällt, brauchen wir Wochen.“ Sie schaut zum Capitan, und der nickt. „Auch wieder wahr. Aber wäre ein Jammer, das verfallen zu lassen. Meinst Du, es ist noch Zeit, tiefer rein zu gehen?“ „Nicht, wenn wir was zu Mittag bekommen wollen.“ „Auch wieder wahr. Du solltest mal Georgino auf den Zahl fühlen. Ich bin sicher, die Macalinto haben sich hier auch umgeschaut und wissen mehr als wir.“
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Tag 21, Abends, Herberge Weisser Ara, Sandalia, Santinera
Ja die Zeit mit Prospero kann man genießen. Und ganz sicher weiß er auch, wie man ihr Feuer entfachen kann.
Und auch die Zeit in der das Feuer nicht brennt ist keine schlechte Zeit. Nur musste sie irgendwann die nächsten Tage, wenn es etwas ruhiger war einmal ihre Gefühle sortieren. Zwei Männer, Freunde, das war doch alles etwas mehr als sie in Selem hatte. Das Essen genoss sie sichtlich und
"Hier ist es wirklich schön. Auch wenn die Regenzeit so einen Abend wahrscheinlich seltener machen wird. Eure Kollegen ziehen bald aus, oder?"
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Tag 21, Abends, Herberge Weißer Ara, Sandalia, Santinera
Prospero schenkt ihr nach. „Hmm... mal sehen. In Kürze. Die gute Julia hat ein paar Vorlesungen zu halten, und Zeysig will wohl mal zuhause nach dem Rechten schauen. Beide werden auch schon ein paar unserer Fundstücke mitnehmen und in der Akademie vernünftig verwahren, oder sich um ihren Verkauf kümmern, so dass nur die meinen und die wenigen, über die wir uns mangels abgeschlossener Analyse noch nicht einigen konnten, hier verbleiben.“ Er prostet ihr zu. „In drei Monden kehren sie dann zurück. Ich werde vielleicht auch auch einmal kurz in Al'Anfa vorbeischauen, aber nur Tageweise. Als Magier hat man ja gewisse Möglichkeiten.“ Er zwinkert ihr zu und überlässt ihr dann das letzte frittierte Fischlein. Der Wind frischt weiter auf. Ja, das gibt definitiv Regen.

Tag 42, mittags, Manana della Suerte (Capitan)
Sie kommen gerade noch recht zum Mittagessen, und da ist der Nordwestliche Stichhafen auch Thema. „Also die Macalinto haben darüber kein Wort verloren. Auch der Alte nicht. Weder über die Gebäude, noch über den Grund, warum man die dahin gebaut hat. Auf der Karte ist auch nichts eingezeichnet, Onkel, oder?“ Der Capitan nickt. Vecna schaut zu Shiri. „Also ideales Bananenland ist es hier nicht gerade. Der Boden ist zu wellig, das macht die Ernte unnötig mühsam. Und um Santinera mit Bananen zu versorgen... Ist irgendwie wie Wasser zum Brunnen tragen.“ Emilia glaubt ihr das einfach mal. Aber es macht ja Sinn. Die Macalinto und Salmoranez haben sicher genug eigene Bananenplantagen, um das kleine Santinera mit Bananen zu versorgen, und für die Versorgung von Al'Anfa ist das nun echt nicht die ideale Lage. Wenn man die unglaublich teuren Kanäle noch dazu nimmt. Die machen eigentlich nur in Verbindung mit der Mine Sinn. Aber die Mine ist sehr klein. „Euer Land endet da recht schnell. Bergrechte habt ihr dort keine, wenn ich mich recht erinnere?“ Emilia schüttelt den Kopf. „Nur auf der anderen Seite im Südosten.“ Kongou serviert ihnen den Nachtisch und der Capitan bedankt sich bei ihr mit einem Klaps. Kongou kichert, aber Emilia schüttelt den Kopf, und Inazuna schaut ihn nur ausdruckslos an. Er hat den Anstand, sich zu entschuldigen. „Tut mir leid.“ Emiia legt nach. „Also echt, nicht bei Tisch auch noch, Onkel!“ Er räuspert sich. „Dann sollten wir einmal im Grundbuch nachschauen, ob das Bergrecht jetzt bei den Macalinto liegt, oder?“ Das geht zwar rechtlich eigentlich nur, wenn das Land 'erschlossen' ist, aber wer in Santinera würde die Macalinto wohl wegen sowas verklagen? „Wenn überhaupt, kann es nur an Bodenschätzen liegen. Die Kanäle machen für eine Bananenplantage einfach keinen Sinn.“ Vecna beugt sich ein wenig vor. „Angenommen da sind welche. Wo Kupfer ist, gibt doch wahrscheinlich auch anderes, oder? Also angenommen, da ist was. Hättet ihr denn überhaupt die Mittel, es auszubeuten?“ Der Capitan schüttelt den Kopf. „Einen richtigen Minenbetrieb hochziehen übersteigt auch meine Schatulle. Aber wenn uns was einfällt, wie wir das Land reservieren können...“ Emilia zögert. Gefühlt gehört ihr schon jetzt eine halbe Baronie. Und sie haben nur ein gutes Dutzend Leute. Wie soll das funktionieren? „Wir haben gar nicht die Leute für sowas.“ Inanzuna hebt die Hand. „Jetzt in der Regenzeit sind viele Questadoren arbeitslos.“ Der Capitan nickt nachdenklich. „Guter Hinweis.“ Wobei das wahrscheinlich großteils ziemliche Rabauken sind, die nicht gerade körperliche Arbeit gewohnt sind. „Wir bräuchten einen vernünftigen Prospektor.“
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Tag 21, Abends, Herberge Weißer Ara, Sandalia, Santinera
Sie nickt. "Ja, ihr habt einiges gefunden. Ich muss mal sehen, wie lange ich bleiben werde. Über schlechte Gesellschaft kann ich ja nciht klagen," meint sie lächelnd. "Warum bleibt ihr als einziger da? Wenn man so neugierig fragen darf."
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„Unter den Augen des Herrn gedeiht das Vieh. Glaubt nicht, dass es einfach war, Das Übereinkommen zu formen. Und es bedarf steter.. sagen wir... Ermutigung. Selbst so gesetzestreu veranlagte junge Damen wir ihr eine seid...“ Ohne ihn wäre das vor Gericht wohl anders abgelaufen. Wie mit besonders viel Humor gesegnet hatte die Richterin nicht ausgeschaut. „Wie im Großen gilt auch im Kleinen: Wenn die magische Gemeinschaft nicht in der Lage ist, sich selbst zu regieren, dann tut es die Gesellschaft. Es soll vor zwei Jahren schon einmal eine besonders uneinsichtige Collega neben ihrem Kopf aufgewacht sein. So gesehen komme ich, hochtrabend ausgedrückt, meiner Verantwortung gegenüber der Gilde und unserem Stand nach.“ Er zwinkert ihr zu. „Aber abgesehen davon bietet Santinera auch eine angenehme Umgebung zum Erledigen der Dokumentation und Durchführen von Analysen. Und man lernt mehr neue Collegen aus fernen Landen und anderen Akademien kennen als zuhause in Al'Anfa, will mir manchmal scheinen. Eure nähere Bekannschaft, Teuerste, zum Beispiel, wäre mir doch garantiert verwehrt geblieben!“

Tag 42, nachmittags, Manana della Suerte (Capitan)
Sie einigen sich darauf, auch den Nachmittag für eine Erkundung des Gebietes um den Hafen zu nutzen, aber der Capitan passt freiwillig. „Fahr Du mal raus, Kleine. Musst ja auch mal etwas Buschluft schnuppern. Ich halte hier die Stellung.“ Emilia mustert ihn belustigt. „Solange es nur die Stellung ist.“ Der Capitan droht ihr mit dem Finger. „Ich muss doch sehr bitten.“ Emilia lacht, wird aber auch etwas rot. „Gut, so machen wir es.“
Sobald Emilia mit Vecna und Inazuna aufgebrochen ist, nimmt er sich tatsächlich die Ausgaben- und Inventarbücher sowie den Plan des Anwesens vor, mangels freiem Tisch und wegen einer Neigung zur Frischluft oben auf der Dachgalerie. Sie haben einiges an Luft, rein finanziell. Andererseits wird es auch ein halbes Jahr dauern, bis eine neue Ernte wieder richtiges Geld in die Kasse spült. Das Zubrot aus den Krokodilen war nicht schlecht, und persönlich hat er ohnehin ein stattliches Polster. Aber er ist auch nicht mehr der Jüngste, und sein persönliches Gefühl ist, dass er kein Geschwaderkommando mehr bekommen wird. Wer nicht den richtigen Namen hat, für den ist meistens schon beim Capitansrang Schluss. Da müsste schon ein größerer Krieg her. Die neuen Kriegsschiffe sind teurer, und das bedeutet, es werden weniger davon gebaut. Aber genug davon. Das Anwesen von Senor Bonveccio hat es wirklich in sich. Wenn hier im Berg wirklich Kupferadern liegen, ist das selbst bei mäßiger Ergiebigkeit eine großartige Sache. Das hier muss Bonveccios großes Projekt gewesen sein. Sicher, reich geworden ist er mit dem Fernhandel, aber das hier war eine gewaltige Investition. Und er hatte offenbar noch Größeres vor. Nun, die Gebäude zu retten und zu erhalten macht auf jeden Fall Sinn. Sie neu zu errichten wäre ungleich teurer, und wahrscheinlich sind sie da genau an der richtigen Stelle.

Tag 43 Früh morgens, Alte Baracken, Portas, Santinera
Ein wenig ärgert es Sumaida, dass sie Harana überhaupt wecken muss. Die steht zwar prompt auf, aber bis sie dann unten ist, vergehen auch wieder ein paar Minuten, und sie hat auch wieder einmal nur ihre Tunika an. Alejandro sagt nichts, verpasst ihr aber im Vorbeigehen einen kräftigen Klaps mit dem Kochlöffel auf ihres Rückens Ende. „Aua! Wofür war der denn?“ „Pünktlich ist was anderes, Hara. Mach dich ans Schnibbeln.“ „Jetzt hab dich nicht so. Aber hast ja Recht. Marico, Du auch einmal?“ Sie beugt sich halb über den Tisch und lüpft die Tunika. Der lässt sich nicht lumpen. Harana grinst. „Was für ein Start in den Morgen.“ Sumaida wird rot, als Maricos Hand auf Haranas Po liegen bleibt. „Kommt, lasst das doch.“ Alejandro, der seinen Blick dafür von Sumaidas Ausschnitt lösen muss, was diese natürlich merkt und noch mehr erröten lässt, nickt. „Oder macht es wenigstens woanders.“ Harana richtet sich auf. „Ist doch nur Spaß.“ „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“ Sumaida stimmt ihrem Anführer heftig nickend zu. „Und zieh wenigstens ein Höschen an! Also wirklich! Und Du, Marico, wasch Dir die Hände!“ Der grinst nur, kommt aber ihrer Aufforderung nach.

Das Schwarze Brett ist eine Enttäuschung. Korian gerät tatsächlich mit Reto über die einzige Eskorte aneinander, muss aber wohl oder übel zurück stecken, obwohl er eigentlich als erster die Hand am Auftrag hatte. Reto ist ihm deutlich über, und seine Partida mehr als doppelt so groß. Für die paar Oreal sich ernsthaft mit ihm zu verfeinden bringt nichts, und das Ergebnis wäre eh dasselbe. Alejandro hat Glück, Rijka hat eine kleine Liste der Dottora für sie, aber da ist diesmal auch nur recht einfaches drauf. Sie verabschieden sich vor dem Gildenhaus. „Also wieder Jagdtag.“ Da sind sie nicht die einzigen, wobei viele Partidas auch einfach im Gildenhaus sitzen bleiben, in der schwachen Hoffnung, dass noch etwas nachkommt.
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Tag 21, Abends, Herberge Weißer Ara, Sandalia, Santinera
Sie zuckt entschuldigend mit den Schultern. "Ich werde das nächste mal... unauffälliger zaubern wenn mir jemand meine Unterwäsche stiehlt," verspricht sie mit einem Grinsen. "Wobei ich zugeben muss, dass ich gegen eure Strafe nichts einzuwenden hatte."
Dann schaut sie ein wenig in die Weite. "Ihr meint, dass nur eine größere Macht uns davon abhält wie die Tiere alle Regeln und Normen zu missachten? Wenn das wirklich so ist, bin ich froh, dass ihr diese größere Macht hier seid..."
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