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Ilaris Kurze Fragen, kurze Antworten (Ilaris)

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Aeolitus
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Ungelesener Beitrag von Aeolitus »


Es kann einen Vorteil haben, später dran zu sein - aber es kann auch einen sehr deutlichen Nachteil haben. Wer als erstes angreift, hat die Chance, dem Gegner direkt Abzüge durch Wunden oder gar vernichtenden Wundschmerz zuzufügen. Das sollte in den meisten Situationen deutlich mehr Wert sein als ein kleiner Vorteil bei Verteidigungen - wenn du durch Wundschmerz einfach gar keine Angriffe oder Paraden mehr durchführen kannst, wirst du dich ärgern, nicht als erster drangewesen zu sein.

Galjan
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Ungelesener Beitrag von Galjan »

Muss man während der Vorbereitungszeit eines Zaubers (oder einer Liturgie) nur die Bedingungen der Tradition erfüllen, oder auch die Reichweite? Konkret, muss man beim Analys das Ziel eine Stunde lang berühren, muss beim Paralysis das Ziel drei Aktionen lang näher als 8 Schritt sein? Oder ist die Reichweite nur für die letzte Aktion des Zauberns relevant (solange man es die ganze Zeit über sieht)?

Und noch eine Frage: die Boni aus Eindrucksvoll I+II und Vorausschauend I+II sind schon kumulativ, oder? Also z.B. mit Eindrucksvoll I+II sind die Proben insgesamt um +4 erleichtert? Ich war gestern etwas irritiert, weil bei Zerstörerisch II, Scharfsinnig II und Abgehärtet II explizit "um weitere +2/+4 erleichtert" steht, bei den anderen Vorteilen dieses "weitere" aber fehlt. Wie ist es bei Flink und Willensstark?
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Nepolemo ya Dolvaran
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Ungelesener Beitrag von Nepolemo ya Dolvaran »

Ja, die sind auch da kumulativ - Sephrasto rechnet zB MR +8 bei Willensstark I und II.
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mike-in-the-box
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Ungelesener Beitrag von mike-in-the-box »

S. 70, Zauber Wirken, Punkt 1:
"Du wählst ... ein Ziel in Reichweite".

Auch wenn es nicht explizit dabei steht ist "Reichweite" imm Teil des Zaubers, diese Bedingung muss also als Teil der BEdingung der gesamten Zaubervorgangs erfüllt sein.

Zur Referenz, S. 72, Vorbereitendes Zaubern:

"Ein Ziel in Reichweite wird erst in der Aktion Konflikt ausgewählt."

Also ja, die ganze Zeit muss die Reichweite gehalten werden, Vorbereitendes Zaubern als Vorteil entbindet davon. Lex Specialis schlägt LEx Generalis. Lex Generalis ist aber: Ziel muss in Reichweite bleiben, sonst erfüllst du die Bedingugnen des gesamten Zauberns nicht mehr.

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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Vielleicht steht es irgendwo, aber ich habe es nicht gefunden. Zählen waffenlose Angriffe von Geweihten/Magiebegabten als geweiht/magisch?

Wirkt (bei Geweihten) auch
"Gesegnete Waffe
Waffen in deiner Hand gelten immer als geweiht. Bereits geweihte Waffen verursachen +1W6 TP gegen
unheilige Wesen (S. 98)."
von S. 85 für waffenlose Angriffe?
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

mike-in-the-box
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Ungelesener Beitrag von mike-in-the-box »

S. 97, Brauner Kasten:

"Ein Fausthieb (profan, Humus) würde gegen ein
Eiselementar mit einer Resistenz I (profan) und einer
Verwundbarkeit I (Humus) normalen Schaden anrichten."

Ein "Waffenloser" Angriff zählt, entgegen der Wortwahl, als Waffe. Damit kommt es darauf an woraus die Waffe besteht bzw. womit sie durchdrungen ist. Im vorliegenden Fall ist ein Geweihter Träger von Karmaenergie und davon durchdrungen, ebenso wie ein Magier einen Astralkörper besitzt.
Waffenlos wäre also (Humus, magisch bzw. geweiht). Es verliert Profan.
Das würde in den Beispiel aich bedeuten, dass der Elementar einen Extraschaden erhält, wenn er von einem Magier/Geweihten geboxt wird.

Zur zweiten Frage: RAW nein, da ja "eine Waffe in der Hand " gefordert wird. Man müsste also zb. seine eine Faust mit der anderen Hand umfassen, dann ginge is... lange Rede kurzer Sinn, ich würde sagen RAI spricht nichts dagegen dass der Geweihte damit auch Waffenlos gegen Dämonen mehr Schaden macht. Wer gegen nen Zant in den Boxkampf geht hat das VErdient.

Besser sollte es vll heißen: "Die Waffe die du nutzt gilt als ..., ist die Waffe die du nutzt bereits geweiht, dann..."

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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

mike-in-the-box hat geschrieben: 13.04.2020 15:07 S. 97, Brauner Kasten:

"Ein Fausthieb (profan, Humus) würde gegen ein
Eiselementar mit einer Resistenz I (profan) und einer
Verwundbarkeit I (Humus) normalen Schaden anrichten."
Ja, den Teil habe ich gefunden, aber eben nichts, wo auch gesagt wird, dass das bei Magiebegabten (dann wohl: magisch, Humus) bzw. Geweihten (analog: geweiht, Humus) anders ist.
Mir fehlte sozusagen das Gegenstück zu
WdZ S. 56 hat geschrieben:Auch die natürlichen Waffen zauberkundiger Wesen (also zum Beispiel ihre Fausthiebe, Tritte, Bisse, Schwanzschläge) gelten als magische Angriffe. [...] Die natürlichen Waffen eines Geweihten (z.B. eine Faust) lassen sich ebenfalls als ‘geweihte Waffe’ nutzen.
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mike-in-the-box
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Ungelesener Beitrag von mike-in-the-box »

Ja, das ist das Problem: In DSA 4.1 ist es extra erwähnt, also muss es irgendwie anders sein. Bei Ilaris ist Waffenlos aber einfach nur eine Waffe (und mir fällt immernoch kein besserer Begriff dafür ein) die eben den normalen Regeln für Waffen folgt... ist sie also geweiht oder magisch gelten die entsprechenden Regeln. Ist schwierig sich davon zu lösen. Grundsätzlich: Wenn es nicht anders gesagt wird dann besteht eine gute Chance, dass die allgemeinen Regelungen gelten.

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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Hmmja, ich verstehe Dein Argument schon, aber es wäre mMn lesefreundlicher, es auf S. 97 (z.B. in der Quellbeispielstabelle oder dem Kasten darunter) einfach hinzuschreiben.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Alrik der Schmied
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Ungelesener Beitrag von Alrik der Schmied »


color=#408000

Manöver Ausfall:
Der Angegriffene muss in einer freien Aktion 2 Schritt zurückweichen.
Was, wenn er das nicht kann?
Im guten alten DSA4.1 gab es dann nochmal extra Schaden, wenn ich mich recht entsinne.

Ich fände es grundsätzlich passend, wenn ein derart in die Ecke gedrängter Gegner weitere Nachteile bekäme, ob jetzt als extra Schaden oder Abzüge oder so.

Gibt es dazu Regelungen, die ich übersehen habe?
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Alrik Normalpaktierer
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Ungelesener Beitrag von Alrik Normalpaktierer »


Vorweg: das Manöver ist ja das genaue Gegenteil von DSA4. Dort hat man damit versucht, zu verhindern, dass der Gegner den eigenen Charakter angreift. In Ilaris zwingt man ihn damit dazu.
Soweit erzählerisch plausibel, hätte ich nichts dagegen, wenn durch die von dir beschriebene Kombination eine unvorteilhafte Position oder unpassende Reichweite für den Betroffenen hergestellt würde (S. 38).

Alrik Ilaris
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Ungelesener Beitrag von Alrik Ilaris »


Gibt es so etwas wie Provozieren? Welche Fertigkeit deckt das ab? Überreden?

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Nepolemo ya Dolvaran
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Ungelesener Beitrag von Nepolemo ya Dolvaran »

Ich hätte das ganze als Untypisch Kampfaktion eingestuft. Was ist denn das Ziel? Dass der Gegner unvorsichtig wird oder man einen Gegner auf sich zieht?
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Baradaeg
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Ungelesener Beitrag von Baradaeg »

Alrik Ilaris hat geschrieben: 22.04.2020 01:34
Gibt es so etwas wie Provozieren? Welche Fertigkeit deckt das ab? Überreden?

Ich würde es über Rhetorik oder Überreden gegen Selbstbeherrschung (Willenskraft) abhandeln und Regeln paralell zum Einschüchtern verwenden.
Edit: klarere Formulierung
Zuletzt geändert von Baradaeg am 22.04.2020 21:12, insgesamt 1-mal geändert.

Galjan
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Ungelesener Beitrag von Galjan »

Baradaeg hat geschrieben: 22.04.2020 10:37 Ich würde es über Rhetorik oder Überreden gegen Selbstbeherrschung (Willenskraft) abhandeln und die Regeln für das Einschüchtern verwenden.
Ja, nur sollte der Effekt halt dann nicht Flucht vor dem Auslöser sein sondern Angriff auf den Auslöser. Bei höherer Qualität ggf. trotz eigener Wunden.
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Baradaeg
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Ungelesener Beitrag von Baradaeg »

Galjan hat geschrieben: 22.04.2020 19:03
Baradaeg hat geschrieben: 22.04.2020 10:37 Ich würde es über Rhetorik oder Überreden gegen Selbstbeherrschung (Willenskraft) abhandeln und die Regeln für das Einschüchtern verwenden.
Ja, nur sollte der Effekt halt dann nicht Flucht vor dem Auslöser sein sondern Angriff auf den Auslöser. Bei höherer Qualität ggf. trotz eigener Wunden.

Ups, das habe ich wohl etwas unklar formuliert, da hast du recht, gemeint war natürlich Regeln paralell zum Einschüchtern :phex:

Benutzer 21894 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 21894 gelöscht »

#00BFBF

Eine Frage zur Immunität: Wie ist das bei einer magisch, dämonischen Waffe?
Angenommen z.B. eine Kreatur hat Immunität(Dämonisch) (also die Schadensquelle nicht die Fertigkeit) und Verwundbarkeit IV (Magisch), wird von einer magisch, dämonischen Waffe angegriffen. Zu Fertigkeiten schrieb Curthan im Frage&Antwort Thread das zu Fertigkeiten:
Selbst wenn ein Zauber mit einer anderen Fertigkeit gewirkt wird, gehört er auch noch zur anderen Fertigkeit. Also wäre der Dämon in jedem Fall immun und man könnte den Corpofrigo mit beiden passenden Antimagie-Zaubern entgegenwirken, egal welche Fertigkeit aktuell benutzt wird.

Bedeutet das, dass die Kreatur mit Immunität(Dämonisch) keinen Schaden durch die Waffe erhält?

Alrik Normalpaktierer
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Ungelesener Beitrag von Alrik Normalpaktierer »

@Natan
Auf S. 97 im Regelbuch, rechte Spalte Mitte ist ein Kasten.
Beantwortet der deine Frage?

Benutzer 21894 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 21894 gelöscht »

#00BFBF

@Alrik Normalpaktierer nein, denn dort werden einfach beide Effekte (Verwundbarkeit und Resistenz) angewandt. Dies ist aber im Immunität Beispiel nicht so einfach möglich. Werden beide angewandt und man ist gänzlich immun oder werden beide angewandt und man ist immun gegen den Waffenschaden aber erhält zudem 4 Wunden durch die andere Komponente?

#FF00BF

Woher weiß man, ob eine Attacke mit einer Waffenmodifikation wie z.B. Erfrieren, Nachbrennen... automatisch wirkt oder erst bei zwei Wunden? Als Beispiel für automatisches Wirken wurden Zauber genommen, doch gibt es auch Attacken von Elementaren, wo es (vermutlich) automatisch ist (siehe Emling S. 111; verursacht keine TP hat aber zurückstoßen).

Alrik Normalpaktierer
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Ungelesener Beitrag von Alrik Normalpaktierer »

Von Fluffproblemen abgesehen - wie ist eine Waffe magisch, ohne dass der sie besetzende Dämon pervertiert - würde ich für den Primat des Narrativs plädieren: wenn Alrik (magische und dämonische Waffe) Balrik (immun und verwundbar) haut und ihm wehtun will, dann sollte er ihm auch wehtun. Verwundbarkeit > Immunität. Das entspricht auch besser den meisten Erzählungen: erst findet man auf die harte Tour heraus, das Balrik der Dämon nicht von gewöhnlichen xy verletzt werden kann und dann hört man vom Sonderschwert Balriksbane und besorgt es sich.
Deinen Kompromissvorschlag könnte man auch nehmen.


Verstehe das Problem erneut nicht auf Anhieb: Automatische Manövereffekte sind auf S. 47 erklärt. Wenn bei Emling steht, dass er den Effekt bei jedem Treffer macht, macht er ihn bei jedem Treffer. Das ist eine nur auf diese Kreatur bezogene Sonderregel und hat mit den allgemeinen Regeln für Waffeneigenschaften nichts zu tun. Du benutzt bei Emling ja auch eine andere Schwierigkeit für die Konterprobe, weil es da steht.

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Baradaeg
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Ungelesener Beitrag von Baradaeg »

Natan hat geschrieben: 28.04.2020 15:34 #00BFBF

@Alrik Normalpaktierer nein, denn dort werden einfach beide Effekte (Verwundbarkeit und Resistenz) angewandt. Dies ist aber im Immunität Beispiel nicht so einfach möglich. Werden beide angewandt und man ist gänzlich immun oder werden beide angewandt und man ist immun gegen den Waffenschaden aber erhält zudem 4 Wunden durch die andere Komponente?

Alle Schadenskomponenten werden miteinander verrechnet.
Verwundbarkeit hat die Bedingung, dass man mindestens eine Wunde erleiden muss um zu triggern.
Immunität verhindert, dass man überhaupt Schaden nimmt.
Der Angriff (dämonisch, magisch) würde bei Immunität (dämonisch) und Verwundbarkeit IV (magisch) keinen Schaden verursachen.
Natan hat geschrieben: 28.04.2020 15:34#FF00BF

Woher weiß man, ob eine Attacke mit einer Waffenmodifikation wie z.B. Erfrieren, Nachbrennen... automatisch wirkt oder erst bei zwei Wunden? Als Beispiel für automatisches Wirken wurden Zauber genommen, doch gibt es auch Attacken von Elementaren, wo es (vermutlich) automatisch ist (siehe Emling S. 111; verursacht keine TP hat aber zurückstoßen).

Wenn es als Zusatzeffekt von Schaden kommt, Wundschmerzregel, wenn nur der Effekt bewirkt werden soll, dann den Effekt direkt.

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Ungelesener Beitrag von Alrik Normalpaktierer »

Baradaeg hat geschrieben: 28.04.2020 16:01
Alle Schadenskomponenten werden miteinander verrechnet.
Verwundbarkeit hat die Bedingung, dass man mindestens eine Wunde erleiden muss um zu triggern.
Immunität verhindert, dass man überhaupt Schaden nimmt.

Verhindert, dass man Schaden "aus dieser Quelle" nimmt. Das Schwert in @Natans Beispiel ist aber magisch UND dämonisch. Das wird nach dem Kasten auf S. 97 als "mehrere Ursachen" gewertet. Das dämonische Schwert macht also keinen Schaden, das magische schon. Es ist eine Verrechnung gefordert, aber du verrechnest nicht, sondern deaktivierst eine Eigenschaft durch eine andere.

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Ungelesener Beitrag von Baradaeg »

Alrik Normalpaktierer hat geschrieben: 28.04.2020 16:11
Baradaeg hat geschrieben: 28.04.2020 16:01
Alle Schadenskomponenten werden miteinander verrechnet.
Verwundbarkeit hat die Bedingung, dass man mindestens eine Wunde erleiden muss um zu triggern.
Immunität verhindert, dass man überhaupt Schaden nimmt.

Verhindert, dass man Schaden "aus dieser Quelle" nimmt. Das Schwert in @Natans Beispiel ist aber magisch UND dämonisch. Das wird nach dem Kasten auf S. 97 als "mehrere Ursachen" gewertet. Das dämonische Schwert macht also keinen Schaden, das magische schon. Es ist eine Verrechnung gefordert, aber du verrechnest nicht, sondern deaktivierst eine Eigenschaft durch eine andere.

Doch ich verrechne.
Sobald die Schadensquelle dämonisch ist, wird die Immunität getriggert.
Schaden = 0.
Verwundbarkeit kommt erst dann zum tragen, wenn man eine Wunde erlitten hat und wenn man keinen Schaden erleidet, kann man auch keine Wunde erleiden.

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Ungelesener Beitrag von Alrik Normalpaktierer »

Das ist möglicherweise RAI, aber nicht RAW ("Grundsätzlich kann Schaden mehrere Ursachen haben."). Wäre dann ein Fall für die Errata.

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Ungelesener Beitrag von Galjan »


Ich muss Alrik hier zustimmen, ich hätte nicht erwartet, dass Immunität (dämonisch) dann auch den magischen Schaden entfernt.

Realistischeres Beispiel: ein Erzelementar hat ja Immunität (Erz). Kann es dann auch von keinem magischen oder geweihten Schwert überhaupt verletzt werden, wenn dieses Schwert nicht gerade aus Holz ist, weil dem Schwert ja auch die Schadensquelle Erz zugeordnet ist und somit durch die Verrechnung der Schaden auf Null fällt?
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Ungelesener Beitrag von Argilac »

Über dem Kasten mit den Verrechnungsregeln heißt es ja auch:

Immunität (Schadensquelle): Das Wesen erleidet keinen Schaden aus der angegebenen Quelle.

Damit darf Schaden aus einer anderen Quelle ja durchaus zum tragen kommen. Sonst wäre ja der Kampf zwischen einem Azzitai und einem elementaren Meisters des Feuers eine Sache für die Ewigkeit...

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Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

Einfaches Beispiel:

Jemand hat Immunität Profan. Ich schlage ihn mit einem Schwert (Profan, Erz). Sagt man dann, man macht trotz Immunität Schaden, weil man nicht Immunität Erz hat?. Würde ich ganz klar verneinen. Also überschreibt Immunität Verwundbarkeit. :wink:
“Protection and power are overrated. I think you are very wise to choose happiness and love.”
― Uncle Iroh

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Ungelesener Beitrag von Galjan »

Verwundbarkeit ist bei diesen Beispielen ja nicht einmal mehr im Spiel. Ich glaube, man muss die Schadensquellen bezüglich der Immunität irgendwie anders aufteilen, damit alle Beispiele passen. Statt der Sonderregel "profan darf nicht gemeinsam mit dämonisch / geweiht / magisch" auftreten, vielleicht einfach die Schadensquelle "profan" streichen und Immunität (profan) als Immunität gegenüber allen elementaren Quellen definieren? Würde das funktionieren?

RAW wird Immunität übrigens gar nicht verrechnet, sondern nur Verwundbarkeiten und Resistenzen.
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/edit: Hier habe ich was falsches geschrieben, weil sich das Beispiel auf Elementar, nicht auf magisch bezog.
Ich bin nicht der Meinung, dass Immunität (profan) und Verwundbarkeit (Element) einen logischen Widerspruch darstellen und bedeuten, dass die Verwundbarkeit bedeutungslos ist. Ich würde umgekehrt sagen: wenn eine Kreatur diese Kombination hat, will der/die Urheber dieser Kreatur ja offensichtlich, dass sie verletzbar ist.
Ein Kompromiss könnte darin bestehen, den originären Waffenschaden zu ignorieren und nur die Zusatzwunden zu zählen.

/edit 2: Hat vielleicht auch seinen Grund, warum es keine Kreatur mit Immunität (profan) gibt.



Zum Beispiel, um das es zuvor ging, schreibe ich noch einmal die beiden IMHO entscheidenden Sätze raus. Lässt man Tabelle und Überschriften weg, folgen sie sogar aufeinander:
S. 97 hat geschrieben: Immunität (Schadensquelle): Das Wesen erleidet keinen Schaden aus der angegebenen Quelle. [...]
Grundsätzlich kann Schaden mehrere Ursachen haben.
Ausgenommen davon ist nur die Schadensquelle profan, [...]
Je öfter ich es lese, desto mehr verwirrt mich, dass man es auch anders verstehen kann. Ja, ein dämonisches Schwert macht bei "Immunität (dämonisch)" keinen Schaden. Ja, ein dämonisches UND magisches Schwert macht bei "Immunität (dämonisch)" denselben Schaden wie ein magisches Schwert. Dieser Schaden kommt von einer anderen Ursache/Quelle, nicht der dämonischen, gegen die Immunität besteht.
Zuletzt geändert von Alrik Normalpaktierer am 29.04.2020 00:02, insgesamt 2-mal geändert.

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Baradaeg
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Alrik Normalpaktierer hat geschrieben: 28.04.2020 23:46
WeZwanzig hat geschrieben: 28.04.2020 22:08 Einfaches Beispiel:

Jemand hat Immunität Profan. Ich schlage ihn mit einem Schwert (Profan, Erz).

Das Beispiel geht fehl, weil ja explizit dabei steht, dass mehrere Schadensursachen nicht für profane Waffen gilt. (Immer noch im selben Kasten.)

Das ist nicht korrekt, profan kann nur nicht mit magisch, geweiht und dämonisch kombiniert werden, sehr wohl aber mit den elementaren Schadensquellen.
Eben das Beispiel aus diesem Kasten mit dem Schwert (Profan/Erz).

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