Helden und NSC gleich oder verschieden?

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
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Assaltaro
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Helden und NSC gleich oder verschieden?

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Nachricht der Moderation

Die Diskussion ist aus dem Bewertungsfaden zum Grundregelwerk von DSA5 entstanden.
Da sich der Faden auf eine bestimmte Bewertung bezieht, habe ich sie hier zitiert:
Teramon hat geschrieben: 27.03.2020 13:44 Ich bin DSA Gelegenheitsspieler seit DSA 1 (Nur DSA 3 nicht) Ich finde DSA 5 gut gelungen, viel besser als das GRW von 4.1. Genug Charakterauswahl und Optionen. Bzgl. Fluff finde ich dass der Almanach ja eigentlich zum GRW dazu gehört. Wir spielen mit ausschließlich den beiden Büchern. Ein Buch für Regeln, eins für die Welt. Bzgl. Balancing kann ich noch nix sagen, aber DSA war für mich nie ein Tabletop RPG, deshalb ist mir das auch nicht so wichtig. Negatives fällt mir nur ein, dass mir die Gegner (Goblins und Orks z.B.) zu viel Le haben. Goblins sollten nach meinem Geühl irgendwo um die 10 Le haben. Es wird kein Unterschied zwischen den Helden und "normalen" Bewohnern gemacht. 4 Goblins stellen für eine "erfahrene" Gruppe eine ernsthafte Gefahr dar! Und die Bilder der Rüstungen fehlen sehr! Ich finde die Illustrationen super! Da hätte man ruhig noch eine Seite mit Rüstungen anfüllen können! Alles in allem eine gute Weiterentwicklung für DSA! Bin wieder voll dabei! 5 Punkte!
Der Unterschied zwischen Helden und normalen Bürgern sind die Schicksalspunkte.
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Teramon
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Ungelesener Beitrag von Teramon »

Assaltaro hat geschrieben: 27.03.2020 13:46 Der Unterschied zwischen Helden und normalen Bürgern sind die Schicksalspunkte.
Genau! Und das ist zu wenig finde ich. Besonders die LE gehört mehr differziert.

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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Teramon hat geschrieben: 27.03.2020 13:44 Ich bin DSA Gelegenheitsspieler seit DSA 1 (Nur DSA 3 nicht) Ich finde DSA 5 gut gelungen, viel besser als das GRW von 4.1. Genug Charakterauswahl und Optionen. Bzgl. Fluff finde ich dass der Almanach ja eigentlich zum GRW dazu gehört. Wir spielen mit ausschließlich den beiden Büchern. Ein Buch für Regeln, eins für die Welt. Bzgl. Balancing kann ich noch nix sagen, aber DSA war für mich nie ein Tabletop RPG, deshalb ist mir das auch nicht so wichtig. Negatives fällt mir nur ein, dass mir die Gegner (Goblins und Orks z.B.) zu viel Le haben. Goblins sollten nach meinem Geühl irgendwo um die 10 Le haben. Es wird kein Unterschied zwischen den Helden und "normalen" Bewohnern gemacht. 4 Goblins stellen für eine "erfahrene" Gruppe eine ernsthafte Gefahr dar! Und die Bilder der Rüstungen fehlen sehr! Ich finde die Illustrationen super! Da hätte man ruhig noch eine Seite mit Rüstungen anfüllen können! Alles in allem eine gute Weiterentwicklung für DSA! Bin wieder voll dabei! 5 Punkte!
Ausführlich beschriebene Rüstungen und Illustrationen dazu findet man in den aventurischen Rüstkammern. Hier gilt das gleiche wie beim Almanach, man kann leider nicht alles in ein Buch packen. Das GRW ist imo ein guter Kompromiss aus Spielbarkeit und Umfangreichtum in einem Buch, man hätte es antürlich anders/besser machen können, aber dasist meckern auf hohem Niveau.

Was den Unterschied zwischen Helden und normalen Personen (oder Goblins) angeht, war das nicht immer so bei DSA? Ich finde es sogar eine der stärken des Systems dass die Helden eben keine Halbgötter sind, für sowas gibt es andere P&P Rollenspiele wie zum Beispiel D&D.

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Teramon
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Ungelesener Beitrag von Teramon »

Naja eine Seite Rüstungen... :rolleyes:
Früher waren die "Helden" soweit ich mich erinnern kann schon heldiger. (DSA 1 und 2) Da waren schon Gegner die mit ein zwei Treffern weg waren. Einen Goblin fast gleich viele LE zu geben wie einem Helden find ich übertrieben. Man sollte gewöhnliche Gegner halt einfach nicht nach der herkömmlichen Heldengenerierung machen. Die kann man ja meinetwegen für Goblinhelden nehmen, aber nicht für unwichtige Gegner. Und ich spiele auch meist Low Fantasy. Aber schön dass du mich gleich an D&D weiterleitest. :D

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Leta
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Helden und NSC gleich oder verschieden?

Ungelesener Beitrag von Leta »

In einem Aventurien gelten für Helden und NSCs die gleichen Regeln. Das bedeutet aber explizit NICHT das alle Helden und NSCs mit der gleichen Anzahl an GP generiert werden und das sie die gleichen AP Stände oder Ausrüstung haben.

Das gilt aber für nur DSA/Aventurien. Es gibt durchaus Settings und Systeme bei denen das anders ist. Viele Rollenspielsysteme kennen die klare Unterscheidung zwischen Mooks, richtigen Gegnern und Helden.

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bluedragon7
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Helden und NSC gleich oder verschieden?

Ungelesener Beitrag von bluedragon7 »

Ich finde es sehr sinnvoll daß die Lebenskraft eines SC sich nicht grundsätzlich von der eines NSCs unterscheidet und habe den extremen Anstieg pro Stufe wie in anderen Systemen bzw. auch in früheren Editionen von DSA schon immer als störend empfunden.

Schicksalspunkte sind meiner Meinung nach eine gute Idee um Helden trotzdem aus der Masse hervorstechen zu lassen.

(Bei anderen Systemen finde ich Mook-regeln ggf. durchaus sinnvoll wenn sie sehr cinematisch sind, aber DSA ist _für mich_ eben kein Superheldenrollenspiel)
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Skalde
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Ungelesener Beitrag von Skalde »

Ich finde, es entwertet das Heldentum, wenn die Helden irgendwie "überlegen" sind. Ein Held unterscheidet sich von einem normalen Aventurier durch seine Entscheidung, auf den Drachen zuzulaufen statt von ihm weg. Dadurch, dass er loszieht ins Unbekannte, anstatt sich mit dem Kriegerbrief bei der nächstbesten Stadt anstellen zu lassen und den Rest seines Lebens Spießbürger auszubilden. Dieses ganze "Helden sind keine Normalos, Helden müssen mit mehr GP/AP generiert werden, Helden dürfen beim Würfeln schummeln" - das ist doch überhaupt nicht heldenhaft. Bei mir sind Helden und NSC grundsätzlich gleichgestellt. Natürlich gibt es unterschiedliche Erfahrungsgrade, natürlich treffen die Helden auch mal auf unerfahrene und schlecht ausgerüstete Gegner, aber Gegnern lächerliche 10 LeP zu geben, damit Alrike Starkimarm One-Hits landen kann, würde mir echt viel Spaß nehmen.
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Der Geier
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Ungelesener Beitrag von Der Geier »

In meinem Aventurien gibt es nichtmal Schicksalspunkte, weder für Helden noch für NSCs. Meine NSCs würden mir was husten, wenn ich denen nicht zumindest gleiche Chancen einräumen würde.
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Skalde
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Ungelesener Beitrag von Skalde »

@Der Geier Die gibt es bei mir auch nicht. Mir reicht es, dass ich in Film und Buch immer mehr Mary Sues ertragen muss, da brauch ich die nicht noch am Spieltisch.
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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Der Geier hat geschrieben: 29.03.2020 00:45 In meinem Aventurien gibt es nichtmal Schicksalspunkte, weder für Helden noch für NSCs. Meine NSCs würden mir was husten, wenn ich denen nicht zumindest gleiche Chancen einräumen würde.
Irgendwie sind NSCs dazu ja nicht in der Lage, als imaginäre Personen, die dem Gehirn des Abenteuerautors entsprungen sind.

Und mal ehrlich, gleiche Chancen haben NSCs nie.
Denn der SL, der die NSCs steuert, weiß die Pläne der Spieler (sobald die SCs über Pläne reden) umgekehrt wissen die Spieler aber nie so viel über die NSCs.
Das ist für den SL also fast wie Schach spielen gegen sich selbst.
Also werden NSCs oft zurück haltend gespielt um das Auszugleichen.

Zudem spielt man sie zurück haltend um eine spannende Geschichte zu haben. Bei absoluter Chancengleichheit dürften die SCs im Mittel nur jedes zweite Ab gewinnen (da Zufall im Spiel ist)
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An0n
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Helden und NSC gleich oder verschieden?

Ungelesener Beitrag von An0n »

Für mich sollte das Verhältnis 60:40 oder gar 55:45 für die Helden sein, denn anders als bei den meisten (nicht alle) NSCs steckt hinter den Helden-SCs auch Herzblut der Spieler dahinter, von daher drücke ich auch mal 'nen Auge zu als SL. Allerdings würde es mir als Spieler auch echt keinen Spaß machen, wenn ich wüsste, dass wir als Helden das Abenteuer automatisch schaffen würden und sich nur das "Wie" je nach Entscheidung variiert. Ich möchte einen Nervenkitzel haben, dass die Kämpfe oder sonstige unüberlegte Entscheidungen das Aus für meinen Charakter bedeuten könnte - oder weniger dramatisch, zumindest das Abenteuer nicht im eigentlichen Sinne "gewinnen" würde.
Und es kam auch schon des Öfteren vor, dass das Abenteuer zwar überlebt wurde, aber insgesamt als misslungen zu werten wäre (AP gab es natürlich trotzdem durch die Begegnungen und andere Erfahrungen während des Abenteuers). Oder das Ziel wurde zwar erreicht (= Endgegner besiegt), aber zu einem hohen Preis (unlautere Mittel oder Personenopfer etc.).
In einer meiner Gruppen hatte ich auch sowohl epische als auch weniger epische Tode (Wölfe oder Krankheit) - für mich war das immer voll in Ordnung.
Solange ich (als Spieler) eine faire Chance habe das Abenteuer zu bestehen, sind mir Sandbox-Abenteuer (zumindest bei den Entscheidungen) am liebsten :censored:

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Gerwulf_Treublatt
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Ungelesener Beitrag von Gerwulf_Treublatt »

Bei uns sind Helden ganz normale Personen, die durch ihren gewählten Weg zu dem werden was sie sind.
NSC haben grundsätzlich die selben Fähigkeiten, die auch für SC erreichbar sind. Sie werden auch gleich erstellt, aber dabei gibt es ein paar wenige Ausnahmen: Richtig krasses Zeug (Balphemor, Nahema. Sowas halt) hat unter Umständen Möglichkeiten, die in einer normalen Heldenlaufbahn nicht oder nur schwer zu erreichen sind.
In die andere Richtung funktioniert das dafür auch. Kämpfer mit mehreren Waffenmeistern, Erzmagier, Hochgeweihte in Spitzenpositionen. Wird alles bespielt.
Einige wenige NSC werden grob über den Daumen gepeilt mit mehr GP erstellt, wobei die Mächtigkeit je nach Beschreibung schwankt - z. B. Rohaja (120) oder Khadan/Ashim (160).

Der Geier
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Ungelesener Beitrag von Der Geier »

@Assaltaro Nein, im Gegenteil. Ich will und darf meine NSCs nicht zurückhaltend spielen. Wenn am Ende einer der Spieler sich fragen würde, warum der NSC in Situation X nicht Fähigkeit Y benutzt hat, die er das ganze Abenteuer vorher auch hatte und ohne Einschränkungen verwendet hat, dann müssen sich meine Spieler fragen, warum das so ist. Es soll eine Erklärung haben, nicht einfach aus dem Script kommen. Ich möchte, daß Spieler sich sicher sind, Freunde und Feinde hätten wirklich alles in ihrer Macht stehende getan, ihre jeweiligen Ziele zu erreichen.

Die Helden A bis D und ein mitlaufender NSC N ziehen aus, den bösen Zwischenboß Magier X im Wald aufzusuchen und zu hauen. Von Magier X weiß man, daß er im Kampf bis zu drei seiner Gegner in Kaninchen verwandeln kann. Das hat er bisher in zwei vorhergehenden Begegnungen mit NSCs gemacht, um zu illustrieren, wie böse Magier X ist. Im Kampf setzt er diese Fähigkeit gegen den NSC N ein, aber dann nicht mehr. Warum? Ich möchte, daß meine Spieler sich überlegen müssen, warum er das nicht tut. Ich möchte nicht, daß meine Spieler annehmen, daß Magier X das nicht gegen die Helden einsetzt, weil sie sonst für den Rest des Abenteuers als Kaninchen mitlaufen müßten und das würde der Meister doch nie machen. Das hat bei Magier X vielleicht keine Auswirkungen, aber bei Magier X+1 führt das dazu, daß die Helden sich keine weiteren Gedanken machen. Wozu aufwendig versuchen, den Magier X+1 AsP dazu zu bringen, seine AsP zu verschwenden? Oder ihn im Bett zu erschlagen? Oder die eigene Magieresistenz zu pushen? Oder drei unbedarfte NSCs vorzuschicken? :D

Dementsprechend haben normalerweise am Anfang die "Gegner" deutlich bessere Chancen, ihren Teil des Abenteuers siegreich zu bestehen. Die sind ja auch nicht blöd, die würden keine Unternehmung anfangen, wenn völlig klar ist, daß das nix wird. Vielleicht haben sie - weil es keine Allwissenden Wesen sind - einen Umstand X nicht bedacht, welcher dann von den "Helden" ausgenutzt werden kann. Aber innerhalb ihrer Möglichkeiten haben sie alles getan, was sie für nötig hielten. Die von den Gegnern unterdrückten "Dorfbewohner" tun auch alles, was in ihrer Macht steht, um ihre Agenda vorranzubringen, zum Beispiel überleben, die Gegner loswerden oder jemanden herbeiholen, der sich damit auskennt, wie man die Gegner loswird. Die Dorfbewohner hatten keine Chance, Umstand X auszunutzen, dazu fehlt ihnen das Wissen oder vielleicht haben sie es versucht, sind aber in innerhalb ihrer Möglichkeiten gescheitert.

"Plot" muß eine natürliche Entwicklung der Ereignisse sein, nicht einfach eine Verkettung von coolen Szenen. Wenn es NSCs nur gibt, um die Geschichte vorranzubringen, dann werden Kämpfe nicht mehr spannend, sondern nur noch ein runterklöppeln von Lebenspunkten. Ich vermeide es, Gegner, Herausforderungen oder sonstetwas auf die Charaktere anzupassen, weil sonst die Spieler überlegen können: "Wir haben zwei Möglichkeiten. Durch den Wolfswald oder über den Berg. Der Berg ist echt schwer zu erklettern, also will der Meister, daß wir durch den Wolfswald gehen." Ich möchte, daß die Helden sich die Herausforderungen ansehen und dann etwas tun, um ihre Chancen zu verbessern. Azsrüstung besorgen, einen Führer durch den Wolfswald organisieren, irgendwas. Ich möchte nicht, daß die nächste Szene einfach lautet: "Da kommen Anzahl Helden +2 Wölfe auf euch zu!"
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Ungelesener Beitrag von Skalde »

Volle Zustimmung! Es spricht überhaupt nichts dagegen, dass Gegner genauso klug und gut vorbereitet wie die Helden sind. Wir schmieden oft sehr detaillierte Pläne - warum sollten die NSC das nicht tun? Auch stärkeren Gegnern kommt man bei, wenn man die Devise "Köpfchen statt Kriegshammer" verwendet. Der Gegner ist schlau? Dann müssen wir halt schlauer sein. Ein Sieg über einen ultramächtigen Schwarzmagier(tm) wird irgendwie schal, wenn der big bad boss seinen Magierturm mit einem lausigen Braggu gesichert hat und seine meisterlichen Kenntnisse der Beherrschungsmagie nutzt, um einen einbeinigen Goblin in seine Dienste zu zwingen anstelle von einem der Helden. Ich locke meine Spieler gerne auf falsche Fährten oder serviere ihnen jemanden, der gewisse Schritte vorausgesehen hat. Nichts ist so süß wie der Sieg über einen wirklich würdigen Gegner - und nichts so lehrreich wie das Scheitern, wenn man ihn unterschätzt hat.
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Ungelesener Beitrag von Leta »

Gerwulf_Treublatt hat geschrieben: 29.03.2020 03:27 Einige wenige NSC werden grob über den Daumen gepeilt mit mehr GP erstellt, wobei die Mächtigkeit je nach Beschreibung schwankt - z. B. Rohaja (120) oder Khadan/Ashim (160).
Wobei es auch genug NSCs gibt die deutlich weniger GP als die Helden. Bettler und andere "einfache" Bewohner.
Die Helden sind in meinem Gefühl schon besser als der Durchschnitt.

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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Skalde hat geschrieben: 29.03.2020 11:37. Der Gegner ist schlau? Dann müssen wir halt schlauer sein.
Und wie soll das gehen ?

Sind die Spieler generell schlauer als der SL ? Die Helden können maximal so schlau sein, wie die Spieler, wenn also der SL sich nicht zurückhält, wenn er einen schlauen Gegner spielt, dürfte es ziemlich unmöglich sein, die Helden schlauer agieren zu lassen.

Schwächere Gegner sind die einzige Option, wie Helden gegen kluge Gegner gewinnen können. Zumindest, wenn der SL nicht gerade eine taktische Niete ist, was vorkommt aber nicht wirklich eine Standarderwartung sein kann.

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Genau das meinte ich mit meinem Post. Es ist für den SL ähnlich wie gegen sich selbst Schach zu spielen.
Nur scheinbar hat das sonst niemand verstanden, was ich sagen wollte. ^^
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Ungelesener Beitrag von Gerwulf_Treublatt »

@Leta
In meiner Gruppe werden fast alle NSC mit 110 GP und davon 100 GP in Eigenschaften generiert. Das ist bei uns der Durchschnitt.
Dabei ist z. B. der Krieger, der später Held wird, einfach nur besonders mit guten Genen gesegnet (gute Eig.-Verteilung mit mehr als einem 14er Wert, optimierte Vor- und Nachteile).
Weniger als 100 Punkte in Eigenschaften bei NSC kommen vor, dann aber wegen der Vorgeschichte.
Beispiele hierfür wären der einbeinige Bettler (GE -5), das stark traumatisierte Versuchsopfer aus Yol-Ghurmak (MU -2, KL -1) oder der fast erfrorene Teilnehmer einer Expedition in den Hohen Norden (GE -1, FF -1, CH -1).
Solche Senkungen sind aber zu irgendeinem Zeitpunkt im Leben eines NSC geschehen und nicht weil er mit nur 95 GP erstellt worden ist.

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Ungelesener Beitrag von Skalde »

Satinavian hat geschrieben: 29.03.2020 12:42 Die Helden können maximal so schlau sein, wie die Spieler, wenn also der SL sich nicht zurückhält, wenn er einen schlauen Gegner spielt, dürfte es ziemlich unmöglich sein, die Helden schlauer agieren zu lassen.
Es gibt immer eine Möglichkeit, über die der SL nicht nachgedacht hat - zumindest aus meiner Erfahrung auf beiden Seiten des Meisterschirms. Für gute Ideen kann man die Spieler ja auch mal belohnen. Wenn sie der Kavallerietruppe mit magischer Unterstützung, die sie verfolgt, von weiter oben am Berg Felsen entgegenrollen, würde ich ihnen besagte Felsen auch zugestehen. Mein Spielleiter hat, als wir mal einen Tresor knacken mussten und mit normalen Mittlen schlicht nicht weiterkamen, auch mal ein Zugeständnis gemacht: Wenn der Heshthot-Säbel den Bruchfaktor einer Waffe bei jeder Parade erhöht, sollte es möglich sein, mit so einem Ding auf den Tresor einzuklopfen, bis man ihn irgendwann mit roher Gewalt aufbrechen kann. Habe ich damals so vorgeschlagen, der SL hat kurz überlegt und gemeint, ok, warum nicht, könnt ihr so machen. Kreative Lösung scheinbar unmöglicher Probleme macht viel mehr Spaß.
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Ungelesener Beitrag von Leta »

Gerwulf_Treublatt hat geschrieben: 29.03.2020 12:49 Weniger als 100 Punkte in Eigenschaften bei NSC kommen vor, dann aber wegen der Vorgeschichte.
Mit (deutlich)weniger als 100 Eigenschaftspunkten funktioniert das System nicht wirklich.

Ich wollte vor allem darauf hinaus das es in meinem Aventurien eben topp ausgebildete, begabte und gutaussehende reiche Adlige gibt, die keine riesigen Nachteile haben, und unansehnliche arme verkrüppelte Bettler, die eben keine geheimen Super Vorteile haben.

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Ungelesener Beitrag von Teramon »

Also ich mach da als SL klar einen Unterschied zwischen "Helden" NSC wo der Kampf spannend sein soll und Zwischenkämpfen, die die SC höchstens etwas schwächen sollen. Bei manchen Abenteuern gibt es auch bei mir gar keine Kämpfe aber manchmal gibt es halt doch auch die klassische Goblinhöhle. Und sowas kann man ja nicht wirklich spielen als "erfahrener" Held, weil eine Begegnung mit 4 Goblins die Helden schon dermaßen schwächt dass sie mal ein paar Tage rasten müssen. Und die Erfahrung dass die Spieler klüger sind als der SL hab ich auch nie gemacht ^^. Einen Vorteil durch schlau sein zu eringen halte ich auch für schwierig außer der SL lässt seine NSC nicht nachdenken. Eine andere Möglichkeit ist natürlich die Helden "meisterlich" oder "Legendär" beginnen zu lassen, was sich natürlich aber auch auf ihre Talente niederschlagen würde, was für mich dann aber zu viel des Guten wäre.

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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Warum sollten die Helden und deren Spieler nicht schlau sein können?
Versteh ich nicht.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Ungelesener Beitrag von Gerwulf_Treublatt »

@Leta Ich habe mich verlesen, tut mir Leid. :oops: Du meintest ja GP.
Leta hat geschrieben: 29.03.2020 12:59 Ich wollte vor allem darauf hinaus das es in meinem Aventurien eben topp ausgebildete, begabte und gutaussehende reiche Adlige gibt, die keine riesigen Nachteile haben, und unansehnliche arme verkrüppelte Bettler, die eben keine geheimen Super Vorteile haben.
Genau so handhaben wir es auch.

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Rhonda Eilwind hat geschrieben: 29.03.2020 13:02 Warum sollten die Helden und deren Spieler nicht schlau sein können?
Versteh ich nicht.
Natürlich können sie schlau sein, es geht eher darum, dass der SL im Grunde immer "schlauer" ist, weil er als Designer der Welt nen enormen Wissensvorsprung hat. Und das ist das Schachproblem. Wenn er die NSC lenkt, müsste er so tun Dinge nicht zu wissen, die er aber weiß, was kaum gelingt.
Als Spieler geht das noch besser, weil ich einfach fragen kann, weiß mein Held Xy (was ich gerade als Spieler weiß) und es kommt oft die Antwort, würfel mal Talent z.
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Ungelesener Beitrag von Skalde »

@Rhonda Eilwind Versteh ich auch nicht. Überlegtes Handeln ist das, was den Unterschied zwischen heldenhaft und doof ausmacht. Und überlegt handeln können auch die anderen. Ich gestehe einer NSC-Goblinrotte vielleicht nicht dieselbe Raffinesse und taktische Klugheit zu wie Niam von Bosparan oder Galotta, aber auch die Goblins führen keinen Frontalangriff gegen besser Bewaffnete oder machen etwas ähnlich bescheuertes.

Edit:
Assaltaro hat geschrieben: 29.03.2020 13:07 Wenn er die NSC lenkt, müsste er so tun Dinge nicht zu wissen, die er aber weiß, was kaum gelingt.
Wieso soll das nicht gelingen? Ich frage mich, wenn ich meine NSC führe, immer: "Kann er das und das wissen?", genau wie bei meinen Helden. Der Bösewicht sieht vielleicht, dass der Held einen Ring am Finger trägt, aber er kann eigentlich nicht wissen, dass darin ein 6W6-Ignifaxius steckt. Also wird er so handeln, als ob die erschöpfte Gestalt mit schartiger Axt keine Bedrohung wäre. Oder umgekehrt, wenn die Helden den spionierenden Gotongi nie bemerkt haben, dann kann es sehr gut sein, dass der Gegner mehr über sie weiß, als ihnen lieb ist.
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Es ist je nach Struktur der Spielgruppe sehr unterschiedlich. Sofern der SL eine vernünftige Situationsbeschreibung liefert und die Spieler diese Informationen auch aufnehmen, sind die Spieler eigentlich im Vorteil, weil sie normalerweise über die Situation diskutieren können, unterschiedliche Erfahrungen und Sichtweisen einbringen können. In meiner ersten Gruppe hatte ich eine Mathematikdoktorandin (heute ist sie Professorin) - die hat meine selbstausgedachten "schwierigen" Kombinationsrätsel im Kopf gelöst :lol:
Ausserdem hat man als SL eine Situation meist aus einem bestimmten Blickwinkel heraus erdacht (z.B. kräftiger Türsteher mit hoher MR soll verhindern, dass die Helden einfach so reinlatschen können), und dann kommen die Spieler mit einem anderen Blickwinkel. ("Wir gehen übers Dach / suchen den Hintereingang)
Sobald man allerdings einen Leeroy Jenkins unter seinen Spielern hat, schlägt das ins Gegenteil um - es reicht, besonders in kritischen Momenten, halt ein "Depp", um die Situation kippen zu lassen.

In meinem Aventurien mag es sein, das Tsa ungerecht war, und manche NSC mit 95, andere (sehr sehr wenige) mit 130 GP auf die Welt kamen, die meisten aber mit 110, denn mein Aventurien ist kein Superheldenland, wo Helden Helden qua Geburt sind, sondern nur wegen ihrer Taten.
Aber die Regeln sind für alle gleich - und wenn ich handwedelnd eine Situation geschaffen habe, wo mir meine Spieler sagen: "Hey, der Typ hat keinen Stab, Feuerball dauert X Aktionen, selbst verkürzt, also..." Dann rudere ich entweder zurück (öfter) und sage: "Stimmt, kann so nicht, hab ich nicht dran gedacht..." oder ich finde eine ingame Lösung, die es überzeugend erklärt. Dann hat jener schwerreiche Magier eben einen Artefaktring (den man dann erbeuten und wieder aufladen kann)
Was die Masse der NSC von den Helden unterscheidet ist ihr "Wachstum". Die wenigsten NSC werden derartig vielseitig gefordert wie die Protagonisten des Abenteuers, und so sammeln diese viel mehr und schneller Erfahrung als fast alle NSC. Sie haben Lernmöglichkeiten, die vielen NSC nicht offenstehen. Der normale, brave und tüchtige Freibauer wird als Opa irgendwann mit 4-5k AP sterben, der Held (und wenige NSC) kommt deutlich höher.
Dreck vorbeischwimmen lassen

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Gerwulf_Treublatt
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Helden und NSC gleich oder verschieden?

Ungelesener Beitrag von Gerwulf_Treublatt »

Jadoran hat geschrieben: 29.03.2020 13:19 Was die Masse der NSC von den Helden unterschiedet ist ihr "Wachstum". Die wenigsten NSC werden derartig vielseitig gefordert wie die Protagonisten des Abenteuers, und so sammeln diese viel mehr und schneller Erfahrung als fast alle NSC. Sie haben Lernmöglichkeiten, die vielen NSC nicht offenstehen. Der normale, brave und tüchtige Freibauer wird als Opa irgendwann mit 4-5k AP sterben, der Held (und wenige NSC) kommt deutlich höher.
This. "Held" sein bedeutet bei uns auch, dass die Charaktere Erfahrungen sammeln, die während eines normal verlaufenden Lebensweges einfach nicht existieren. Bei uns ist es so, dass die meisten mächtigen NSC entweder auch ein bewegtes Leben hinter sich haben und deshalb reich an AP sind oder sie sind eben per Device heftig. Ich kann mir problemlos vorstellen, dass ein Foslarin ziemlich viele "Abenteuer" (was man halt als S & S Magier so macht) hinter sich hat, aber bei Robak würde ich sagen, dass er sicherlich weit über 20k AP besitzt, aber niemals ein richtiger Abenteurer war, der in die Welt gezogen ist.

Der Geier
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Helden und NSC gleich oder verschieden?

Ungelesener Beitrag von Der Geier »

Als Spielleiter muß man, genauso wie als Spieler, immer wieder so tun, als wüßte man Dinge oder als wüßte man Dinge nicht.

Einer meiner Spieler ist aktuell der Anführer der Gruppe, hat ingame Kriegskunst 15, outgame eher so 2 oder 3. Da geben die anderen Spieler dann halt Tips und flüstern ein. Dergleiche Spieler hat einen recht hohen Wert auf Malen/Zeichnen, aber sein Charakter nicht. Deswegen schauen taktische Skizzen auch äußerst ... gewöhnungsbedürftig (= schlecht) aus und bei weitem nicht so gut, wie der Spieler das eigentlich könnte.

Auch als Spielleiter: Ich kann hören, was die Spieler planen, darf das aber nicht verwenden. Meine NSC sind intelligent genug, ihre Burg abzusichern. Sie haben sich das Tor, den Geheimgang und die Mauern angesehen und aus ihrer Sicht optimale Strategien entwickelt, um sich gegen zu erwartende Eindringlinge zu wehren. Da sie aber nicht wissen, daß der Spielermagier den Teleport beherrscht, haben sie dagegen aber keine Vorkehrungen getroffen.

Hätte der Spielermagier in einer anderen Situation und für die NSC sichtbar den Teleport verwendet und hätten die verstanden, was dieser Zauber ist und macht, hätte sie sich dagegen auch - wieder im Rahmen ihrer Möglichkeiten - etwas ausgedacht. Wenn aber kein Gegner mit Magiekunde vorhanden ist, dann besteht deren Abwehr vermutlich darin, irgendeinen "Volkszauber gegen Eindringen böser Geister" anzuwenden, vielleicht hilft das ja auch gegen sich teleportierende Magier. Der Spielleiter weiß es natürlich besser, nur seine NSC halt nicht.

Das Schachproblem stellt sich eher so dar, daß jemand gegen sich selber spielen muß. Aber auf der einen Seite stehen nur Springer und Bauern, während die Gegenseite alle Figuren hat. Da kann man dann den auf jeder Seite (seiner Intelligenz entsprechend) optimalen Zug machen und trotzdem ein interessantes Spiel haben, eben weil es kein Spiegelgefecht ist.
http://www.heldenbund.de - DSA-Spielerbörse, Heldenverwaltung, Gruppenforen etc.

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Feuer!
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Helden und NSC gleich oder verschieden?

Ungelesener Beitrag von Feuer! »

Eben. Als SL muss ich genau wie als Spieler Charakterwissen und SL-Wissen trennen. Mein NSC weiß nicht den ganzen Abenteuerplot, nur weil ich als Meister den kenne. Also kann auch ein SC schlauer sein als mein NSC, unabhängig davon, wie der Wissensstand beim Spieler und bei mir ist.

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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Der Geier hat geschrieben: 29.03.2020 18:03 Hätte der Spielermagier in einer anderen Situation und für die NSC sichtbar den Teleport verwendet und hätten die verstanden, was dieser Zauber ist und macht, hätte sie sich dagegen auch - wieder im Rahmen ihrer Möglichkeiten - etwas ausgedacht. Wenn aber kein Gegner mit Magiekunde vorhanden ist, dann besteht deren Abwehr vermutlich darin, irgendeinen "Volkszauber gegen Eindringen böser Geister" anzuwenden, vielleicht hilft das ja auch gegen sich teleportierende Magier. Der Spielleiter weiß es natürlich besser, nur seine NSC halt nicht.
Ein Spielermagier mit Teleport und ein Gegner, der keine Magiekunde und sich auf Aberglauben verlässt, ist aber ein Paradebeispiel von "Gegner ist schwächer und dadzrch können Helden gewinnen".

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