Konsequenzen für herumreisende Banditen

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
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Skalde
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Konsequenzen für herumreisende Banditen

Ungelesener Beitrag von Skalde »

Die Samthandschuhe (Haffax Geheimdienst) sind ja auch keine Trottel. Wenn deren Residenten in Khunchom bemerken, dass da plötzlich ne Menge Sklaven ausgeladen werden, die zerschlissene Komturei-Uniformen tragen oder sonstwie deutlich erkennbar gefangene Haffax-Anhänger sind, werden die eine Beschreibung von Schiff und Mannschaft nach Jergan schicken - dank Dämon oder Nuntiovolo eine Sache von Stunden. Nach kurzer Zeit hat jedes Schiff der Komturei die Beschreibung erhalten und wird die Augen offen halten.

Vorschlag für den SL:
Spoiler
Als Ergänzung zu Jadorans Vorschlag könnte sich auch ein Agent der Samthandschuhe unter die Mannschaft des Schiffes mischen. Der studiert dann eine Fahrt lang genaustens Bewaffnung, Stärke und Vorgehen der Helden und bereitet somit den Überfall vor - oder streut Informationen über eine besonders lohnende Beute, die sich dann leider als Falle entpuppt.
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Kronos
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Konsequenzen für herumreisende Banditen

Ungelesener Beitrag von Kronos »

Was für mich gegen die Aussage "Keine Zeugen" spricht:

Ihr bringt die befreiten Sklaven Sklaven nach Sinoda und wenn ein Volk dafür bekannt ist, dass sich Gerüchte schnell verbreiten, dann wohl bei den Maraskanern, die haben es erfunden:

https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Kladj

Haffax wird dort Spitzel haben. Zwei Überfälle von euch sind noch keine Serie, aber über eher einen kurzen Zeitraum, wird man darauf kommen, dass beide Ereignisse euch zuzuordnen sind. Auch nach dem Zwischenfall mit dem "Einsiedler" kann diese Quelle noch ergiebig sein, vielleicht sind dort ja Kontaktleute oder Pläne von euch bekannt oder schlicht der Schiffsname und die Bauart.

Weiter finde ich "Keine Zeugen" auf dem Schiff noch Glaubhaft, bei der Plantage, kommt mir das aber irgendwie merkwürdig vor. So ein Betrieb ist doch nicht gerade klein, sonst ist es ja eher ein Bauernhof. Mit Magie geht da natürlich viel, aber wenn die Wachposten ausgeschaltet sind und aus der Baracke der Wachen schon das Blut strömt, da wird der normale Lakai lieber in den Dschungel flüchten, ist natürlich alles Spekulation und ohne Details der genauen Umstände schwer nachzuvollziehen.

Problematisch ist natürlich auch, dass so ein Verhalten auch die Gegenseite dazu zwingt solche Methoden zu erwägen, Gefangene sind in aller Regel interessant, sei es für Informationen, Lösegeld, Gefangenenaustausch oder auch für ein Menschenopfer (letzteres ist in der Fürstkomturei aber eher unüblich). Aber so wie die "Helden" agieren, wird man zu dem Punkt kommen sie beseitigt sehen zu wollen. Dann steigt das Kopfgeld, Agenten werden beauftragt euch zu finden und falls möglich auszuschalten und irgendwann Taucht die Boransdorn auf und lässt erst mal alle Geschütze sprechen, fragen kann man noch falls jemand überlebt. Die Gewaltspirale sollte sich in diesem Fall doch recht schnell drehen, wenn jetzt noch mehr Schaden entsteht.

Was nicht bedeuten soll, dass die Helden aus ihrer Perspektive nicht richtig handeln, wenn man eine größenwahnsinniger goldgieriger Typ ist dann schert einen das Leben von Feinden wenig. Ob die Leute der Fürstkomturei nun echte Dämonenknechte, Sympathisanten, Mitläufer oder Menschen sind die den Dienst nur antreten um ihre eigene Familie durch zu bringen und die einfach nicht die Möglichkeit haben zu desertieren, ohne dass jemand ihre Lieben in Sippenhaft nimmt, steht für solche "Bunte" Helden nicht in Frage.
Ich frage mich jedoch, wie viel Rückhalt so eine Moral bei den "guten" Staaten hat? Es gibt ja Abenteuer, z.b.
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Blutige See
, wo man eine immer zunehmendere Bedrohung für die Schwarzen Lande wird, ich frage mich nur ob diese Helden, die in meiner Wahrnehmung wie Blutrünstige Piraten wirken, wirklich große Unterstützung erhalten, den Dämon mit dem Namenlosen austreiben ist eher unüblich.

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Der löbliche Pilger
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Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

Ich sehe das nicht ganz so kritisch wie die meisten meiner Vorredner.

So wie ich es sehe, werden die "Helden" von den Weißmaraskanern mit speziellen Kommando-Missionen beauftragt. Sie morden und plündern nicht wahrlos, sondern machen Gefangene und lassen "Unschuldige" anschließend sogar frei.
Feindliche Soldaten werden im Kampf getötet und, falls sie sich ergeben, gefangen genommen und in Khunchom verkauft.

Die Motivation der Charaktere mal außen vor gelassen, aber es gibt mit sicherheit zig Kaufabenteuer, bei denen man sich weit weniger darum schert, dass man eine ganze Orksippe oder ein Söldnerbanner killt.

Zugegebenermaßen würden meine Helden auf Grund der Beschreibung der Charaktere in dieser Gruppe nicht glücklich, aber alleine die Diskussion hier zeigt doch sehr wohl, dass man sein Handeln durchaus reflektiert.

Kronos
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Ungelesener Beitrag von Kronos »

Der löbliche Pilger hat geschrieben: 02.03.2020 17:29 Feindliche Soldaten werden im Kampf getötet und, falls sie sich ergeben, gefangen genommen und in Khunchom verkauft.
Falls dem so ist, habe ich das überlesen und würde es natürlich anderes bewerten. Wer Gnade gewährt, kann auch selbst eher darauf hoffen.

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Der löbliche Pilger
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Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

Kronos hat geschrieben: 02.03.2020 17:34
Der löbliche Pilger hat geschrieben: 02.03.2020 17:29 Feindliche Soldaten werden im Kampf getötet und, falls sie sich ergeben, gefangen genommen und in Khunchom verkauft.
Falls dem so ist, habe ich das überlesen und würde es natürlich anderes bewerten. Wer Gnade gewährt, kann auch selbst eher darauf hoffen.
War gut versteckt (warum auch immer):
Viktoriusiii hat geschrieben: 02.03.2020 12:53 Das hier kann getrost ignoriert werden, ich möchte nur den Murderhobo "anschuldigungen" entgegenwirken:

Wir schlachten niemanden ab. Überlebende werden befragt (notfalls mit Magie), absolut loyale Haffax Hunde kommen in die Sklaverei, der Rest wird auf dem Festland entweder freigelassen oder ebenfalls verkauft (unterschiedlich, je nach Nachteilswürfel).
Und die dort arbeitenden Skalven werden den Rebellen in Sinnoda übergeben (als "befreite").

So gibt es trotzdem keine Zeugen.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Es gibt einen sehr einfachen Trick, das eigene Handeln zu reflektieren. Man stellt sich einfach vor, die Gegenseite hätte so gehandelt. Wenn man das dann nicht gut findet, ist man offenbar "because it's me doing it" aufgesessen.
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Strippenzieher
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Ungelesener Beitrag von Strippenzieher »

Es geht ja letztlich auch nicht darum, ob wir als Forum die Aktionen als tiefschwarz und böse oder als buntes Freibeutertum einordnen, sondern darum, wie die Welt darauf reagiert. Und spätestens seit der Rückkehr zum Gehöft und dem (Gotongi-Livestream sei dank) offenbar gewordenen Kampf mit einem Geheimagenten der Khomturei haben sie das Interesse mächtiger und eher skrupelloser Leute geweckt. Die hier schon vorgeschlagen Reaktionen finde ich alle ganz passend.

Relevant wird die Sache mit der Einordnung gut/Böse eher auf Seiten möglicher Verbündeter: wird man eine Gruppe, die sowas getan hat (und ehrlich: natürlich ist bekannt was die getan haben! Die haben zig Informanten als Sklaven verkauft...) als Partner ansehen? Oder als Piraten, die bislang zwar die richtige Seite beraubt haben, aber immer noch gesetzlose Gesellen sind, die die Ordnung stören? Die Entscheidung hierüber trifft letztlich der SL und nicht die Selbstwahrnehmung der Gruppe. Denn der stellt die Welt, in der sich die "Helden" bewegen, dar.
Spoiler
Wenn die Umwelt das eher als Plündern und Brandschatzen ansieht kann die Gruppe ja auch darauf hingewiesen werden, indem sie Hilfe von der "falschen" Seite angeboten bekommt. Etwa dass abgewrackte Piraten in einer miesen Spelunke auf die Helden zukommen und ehrfürchtig fragen, ob hier wirklich die Blutbande (oder ein ähnlich griffiger Name aus dem Bild-Zeitungs-Jargon) sitzt. Boa! die skrupellosen Überfälle von denen man hört ("eine arglose Plantage im Handstreich mit Dämonenhilfe platt gemacht ? Besser Dämonen bei uns als bei den anderen, sag ich immer" ) - und die Beute! Wahnsinn! Können wir anheuern? Wir sind auch durchtrieben, skrupellos und goldgierig! :devil:

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Na ja, da werden die "Helden" nur sagen (jedenfalls schätze ich sie jetzt so ein): "Schert euch hinfort, ihr ehrlosen Halsabschneider! Wir sind aufrechte Streiter für das Gute, mit Leuten wie euch haben wir nichts, aber auch gar nichts zu tun! Wir sind nämlich die Guten!"

Das Problem ist: Wenn die Konturis effizient und gut geplant zurückschlagen, verlieren die Chars. Wenn der SL sie ineffizient reagieren läßt, und die Chars gewinnen, dann fühlen sie sich bestärkt. Dazwischen gibt es nur wenig. Etwa
Spoiler
einen Handstreich der Komturis auf ihre Schiffe, wenn die Helden gerade nicht an Bord sind. Aber ob das so lustig ist, wenn sie ihre wahrscheinlich mühsam erworbenen Schiffe verlieren? Gefangennahme und Flucht aus dem Kerker ist *mäh* und meist extrem unglaubwürdig. Austausch gefangen genommener Helden gegen gefangene Komturis ist auch *mäh*
Und ich bleibe dabei: Der Spielspaß der Gruppe steht im Vordergrund. Ich neige daher weiter meinem Vorschlag von oben zu,
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Strippenzieher
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Ungelesener Beitrag von Strippenzieher »

Jadoran hat geschrieben: 02.03.2020 19:32 mit Leuten wie euch haben wir nichts, aber auch gar nichts zu tun!
Genau. Das soll ja auch nur dazu dienen den Chars durch die Blume (bzw die Piraten) mitzuteilen, wie ihre Taten gemeinhin (und zwar nicht in der Khomturei) aufgefasst werden. Gewissermaßen Eine Warnung und eine Möglichkeit zur Selbstreflektion, wenn der SL entscheidet, dass die Umwelt das so gänzlich anders einschätzt als die SC.

Tarak
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Ungelesener Beitrag von Tarak »

Ich würde menschliche Zeugen nich überbewerten.
Wenn da keine besonderen Merkmale bei den Chars sind (über 2m, rote Haare, n Elf, vll sogar n Zwerg, Magier) läuft die Beschreibung auf 4 Leute in Kettenhemd und Helm auf braunem Pferd mit Schwert+Schild heraus.
Lesen+schreiben können die wenigstens, malen/zeichnen noch weniger - also wenn die nach 4 Tagen irgendwo ne Beschreibung abgeben (aus dem Kopf) is schon viel verloren/verfälscht.

Bei nem Gotongi muß man im Prinzip ja auch wissen, wann die Räuber zuschlagen - die ganze Zeit zu gucken kostet AsP und ermüdet ja, oder nicht?

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Irike
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Ungelesener Beitrag von Irike »

Tarak hat geschrieben: 02.03.2020 21:07 Ich würde menschliche Zeugen nich überbewerten.
Wenn da keine besonderen Merkmale bei den Chars sind (über 2m, rote Haare, n Elf, vll sogar n Zwerg, Magier) läuft die Beschreibung auf 4 Leute in Kettenhemd und Helm auf braunem Pferd mit Schwert+Schild heraus.
Wobei... So, wie die Gruppe bisher beschrieben wurde, sind die doch schon eher auffällig. Es sei denn, sie haben sich braune Pferde zugelegt und sich als Söldnergruppe verkleidet. Das kann ich bei dem größenwahnsinigen Geweihten und dem Magier in der Gruppe aber eher weniger vermuten. :ijw:
Neugier bringt den Magier um.
... ach ja: Und Hochmut kommt vor dem Pakt.

Benutzer 22195 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 22195 gelöscht »

Der löbliche Pilger hat geschrieben: 02.03.2020 17:29 [...]
Zugegebenermaßen würden meine Helden auf Grund der Beschreibung der Charaktere in dieser Gruppe nicht glücklich, aber alleine die Diskussion hier zeigt doch sehr wohl, dass man sein Handeln durchaus reflektiert.
Dankeschön :D Ich kam mir schon dumm vor. Wir sind Lawful Neutral könnte man sagen... wir versuchen uns an die Regeln zu halten... solange es keine heftigen Konsequenzen (aka Haffax weiß von uns) gibt und unsere Nachteile nicht triggern :D.
Jadoran hat geschrieben: 02.03.2020 19:32 Das Problem ist: Wenn die Konturis effizient und gut geplant zurückschlagen, verlieren die Chars. Wenn der SL sie ineffizient reagieren läßt, und die Chars gewinnen, dann fühlen sie sich bestärkt. Dazwischen gibt es nur wenig.
Das ist ja überhaupt erst der Grund für unser Geheimes Vorgehen :D. Wir können Haffax nur solange schaden, bis er von uns weiß. Danach (aka jetzt) ist schicht im Schacht und wir mussten uns Gesucht 1 aufschreiben. Nunja... wir werden jetzt wahrscheinlich erstmal wo ganz anders hinsegeln... und bis wir wieder zurück gekommen sind, hat sich das bestimmt wieder gelegt (Haffax hat ja kein Geständnis bekommen, sondern nur eine Vermutung und dass wir uns gewehrt haben)
Tarak hat geschrieben: 02.03.2020 21:07 (über 2m, rote Haare, n Elf, vll sogar n Zwerg, Magier)
ouf xD Ein Thorwallischer Zwerg, ein Magier mit rotem Haar, ein Efferd Geweihter ein Horasier und n Maraskanischer Verwandlungsmagier sind nun wirklich nicht die unauffälligste Truppe xD

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Viktoriusiii hat geschrieben: 04.03.2020 00:26 Wir können Haffax nur solange schaden, bis er von uns weiß
Das ist so in meinen Augen nicht richtig. Die Konturei hat viele Feinde, und längst nicht gegen jeden wird die geballte Staatsmacht aufgefahren. Euer Vorgehen ist aussergewöhnlich brutal, und ihr seid beileibe nicht die ersten in Aventurien (oder der realen Welt), die solche Taktiken entwickeln, und euch eine hohe Priorität zu geben ist sinnvoll.
Die Führung der Komturei reagiert meist mit kühlem Kopf und verhältnissmässig. (Ausser man stößt lokal auf die von der Komturei selbst als notwendiges Übel genutzten Bluttempler oder Mactaleänata, die auch bei den Regulären als 'loose cannons' gelten.)
In Maraskan habt ihr es vor allem mit Kohlenfelder und Djaosab zu tun, und Kohlenfelder ist kein Blutsäufer, sondern ein kalt aber langfristig und aufbauorientiert denkender Anführer, der den Staatsgedanken der Meritokratie verinnerlicht hat. Kanonisch läßt es sich in der Komturei auf Maraskan als Normalo gar nicht mal so schlecht leben. Djaosab ist sogar als gemässigt zu bezeichnen und eine bessere Anführerin als der rachedurstige Mob der Weissmaraskaner, die nach jeder Befreiung eine große Säuberung veranstalten.
Aber natürlich diskutiere ich hier so, wie ich den Kanon wahrnehme und kenne euer Aventurien nicht, da machen natürlich schon Nuancen sehr viel aus. Helden seid ihr in meinen Augen jedenfalls nicht. Bestenfalls Küstenpiraten mit Kaperbrief. Um mal aus einem Anime zu zitieren: "Wir sind Soldaten. Keine Rächer und keine Mörder. Wir kämpfen, weil unser Land es uns befielt. Verteufele nicht unseren Feind und werde zu dem, was Du in ihnen siehst!"
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Benutzer 22195 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 22195 gelöscht »

Jadoran hat geschrieben: 04.03.2020 08:58 [...]Euer Vorgehen ist aussergewöhnlich brutal,[...]
Vielleicht hast du den spoiler nicht gelesen, aber wir sind definitiv nicht "außergewöhnlich brutal" :D

Wir sind vergleichbar mit Weißmagiern in den Schwarzen Landen... lassen wir wen gehen, werden wir gesucht. Unschuldige werden wenn möglich weit weg gebracht und frei gelassen/verkauft, schuldige kommen in die Sklaverei.

Nochmal: Wir führen ein Guerillia Krieg gegen den besten Strategen Aventuriens... unbekannt zu sein ist unser einziger Vorteil.

Aber ja vielleicht spielst du in einem ganz anderen Aventurien wie wir es tun. Bei uns wird vieles Simuliert. Weshalb klar durchdacht werden muss, welches Risiko man eingehen möchte und welches zum eigenen Tod führen würde.

Würden wir alle (inclusive der Sklaven) abschlachten gäbe ich dir Recht. Aber wir kämpfen nur, bis sie sich ergeben.
Aber wir lassen niemanden zurück. Entweder sie sterben, kommen in die Sklaverei oder werden frei gelassen (vor allem bei Schiffen, welche einfach nur random Seemänner angeheuert haben die sonst nicht mit Haffax in verbindung stehen)

Aber gut genug der Diskussion. Haben halt unterschiedliche Vorstellungen ^^

Back to Topic pls:

Wie kann werden solche Infos bekannt, wenn die Helden extrem vorsichtig sind?

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

- Auf einer Plantage erwischt ihr niemals alle. Dafür habt ihr gar nicht die manpower. Irgendwer schlägt sich immer in die Büsche
- Und natürlich bemerkt ihr auch nicht unbedingt, wenn euch wer durch die Lappen gegangen ist. Dafür müsstet ihr die Bücher jeweils kontrollieren, und das dauert zu lange.
- In den Häfen, wo ihr eure Beute losschlagt, sitzen recht sicher Informanten der Komturei. Die Samthandschuhe sind als noch deutlich effektiver als die Hand Borons, der Adlerorden oder der KGIA gesetzt und haben im knaonischen Aventurien eigentlich immer alles heraus bekommen.
- Eure Mannschaft wird darüber in den Schenken und Bordellen reden, so es keine absoluten Elitegardisten sind.
- Eure Geschäftspartner wissen, wen sie da kaufen.
- Unter den Freigelassenen werden Leute sein, denen es gelang euch zu täuschen, und unter den Versklavten wird einzelnen die Flucht gelingen.

Und dazu kommt immer noch Komissar Zufall, der hinterhältigste Bastard, den man sich denken kann.

Strategisch: Der militärische Schaden dürfte recht gering sein, wenn ihr Plantagen überfallt. Den Moraleffekt schätze ich sogar negativ ein, weil verwaiste Plantagen eher nach "Die bringen alle um oder verschleppen sie, verdammtes Pack!" aussehen, es liegt also nahe, dass schon beim nächsten oder übernächsten Überfall die Sklaven auf Seiten der Wachen gegen euch kämpfen werden. (Daran ist etwa der Sklavenaufstand auf Haiti zusammen gebrochen, nicht an dem kleinen Strafexpeditionskorps aus Spanien - die "Befreier" waren bald als so blutrünstig verschrien, dass zunehmend die Sklaven auf den Plantagen sich und ihre Herren verteidigt haben). Aber das entscheidet natürlich euer SL
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Niljo
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Ungelesener Beitrag von Niljo »

Tja, also ich würde mich mal an Berichten von/über Partisanengruppen im 2.WK orientieren: Keine Zeugen ist generell unmöglich, die Heldengruppe wird neue Freunde (Endlich tut mal jmd. was gegen die Dämonenbuhlen! Die brauchen jede Hilfe, die die kriegen können.) und neue Feinde (vllt ist ja ne Belohnung für mich drin?/ Plünderer bleibt Plünderer, egal auf welcher Seite sie zu stehen glauben!/ Haffax hat endlich Ordnung und ein gerechteres System geshaffen, warum macht ihr uns das kaputt???). Und gut organisiert hin oder her: Auch die Nazis hatten schon Luftaufklärung, waren gut organisiert, gingen systematisch vor und hatten trotzdem horrende Schwierigkeiten, ihre Infrastruktur zu schützen, weil das schicht nicht möglich war. Andererseits hält sich der letztendliche Schaden doch in Grenzen, die paar Aktionen nimmt die Komturei erstmal achselzuckend hin.
Schiffe sind hochmobil? Sie brauchen einen Ankerplatz/Heimathafen, müssen regelmäßig Proviant aufnehmen, werden dabei gesehen und man kommt nicht von Ihnen runter, wenns brenzlig wird. Außerdem sind Schiffe mit Luftaufklärung ganz gut zu finden.
Letztenendes könnte die Komturei euch einen Hinterhalt legen, wenn ihr nach Khunchom eure neuen Sklaven verkaufen wollt, denn der Weg ist nach nem Überfall dann sehr vorhersehbar, immerhin müssen die Sklaven versorgt werden etc. . Eure Fähigkeiten dürften dann auch bekannt sein, sodass Haffax Chancen, wenn er das denn für nötig hält, ziemlich gut stehen, euch zumindest das Schiff abzunehmen/es zu versenken.

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Nepolemo ya Dolvaran
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Ungelesener Beitrag von Nepolemo ya Dolvaran »

Viktoriusiii hat geschrieben: 04.03.2020 14:04 Entweder sie sterben, kommen in die Sklaverei oder werden frei gelassen (vor allem bei Schiffen, welche einfach nur random Seemänner angeheuert haben die sonst nicht mit Haffax in verbindung stehen)
Und wie kommt Ihr bei dem vorgehen darauf, dass Ihr keine Zeugen hinterlassen würdet?
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Ungelesener Beitrag von Benutzer 22195 gelöscht »

Nepolemo ya Dolvaran hat geschrieben: 04.03.2020 16:18 Und wie kommt Ihr bei dem vorgehen darauf, dass Ihr keine Zeugen hinterlassen würdet?
Nicht auf der Plantage. Natürlich sind Sklaven und freigelassene immer ein Risiko. Aber a) sind wir "weit" weg (Khunchom liegt nich direkt neben Jergan) b) warum sollte der Sklavenhändler uns verpfeifen, wenn wir ihm versprechen ihm weitere zu bringen? c) die freigelassenen wurden entweder mit Magie oder Menschenkenntnis geprüft und sollten hoffentlich dankbar sein.

Es geht hier hauptsächlich darum, dass wir sehr sorgsam waren. Und wir haben sehr wohl alle auf der Plantage erwischt. Und beim Schiffsüberfall sowieso :D (sind halt vorsichtig und fähig :D) Natürlich könnte man einfach random sagen, dass zufällig ein Spion uns beobachtet hat... aber das ohne Sinnesschärfe etc wär auch wieder mies.
Aber gut. Das ist mein letzter Post hier. Bitte wieder dem OP antworten danke. (also wie ihr glaubt, dass die Gegenspieler davon erfahren könnten WENN wir perfekt vorgehen).


*edit*
Nepolemo ya Dolvaran hat geschrieben: 04.03.2020 20:03
Viktoriusiii hat geschrieben: 04.03.2020 19:54 (also wie ihr glaubt, dass die Gegenspieler davon erfahren könnten WENN wir perfekt vorgehen).
Aber Ihr geht nicht perfekt vor :wizard:
Hier noch einige weitere Antworten aus der Kategorie:
"Nutzlose irrelevante Antworten für hypothetische Fragen!"

Was ist die 395.442 Stelle von Pi?
"brauchst du nicht!"

Was passiert hinter dem Schwarzschild-Radius?
"du stirbst!"

Was würde passieren, wenn man schneller als das Licht fliegen könnte?
"kannst du nicht!"

Manche Menschen... :rolleyes:

PS: nicht nur auf dich bezogen, sondern auf alle, die statt hilfreicher Antworten lieber die Moral der Gruppe anzweifeln und auf die Frage "WIE wird das bemerkt mit "das wird nicht unbemerkt bleiben!" antworten.
Zuletzt geändert von Benutzer 22195 gelöscht am 04.03.2020 22:19, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Viktoriusiii hat geschrieben: 04.03.2020 19:54 Nicht auf der Plantage. Natürlich sind Sklaven und freigelassene immer ein Risiko. Aber a) sind wir "weit" weg (Khunchom liegt nich direkt neben Jergan) b) warum sollte der Sklavenhändler uns verpfeifen, wenn wir ihm versprechen ihm weitere zu bringen? c) die freigelassenen wurden entweder mit Magie oder Menschenkenntnis geprüft und sollten hoffentlich dankbar sein.
So weit weg ist Khunchom nun auch wieder nicht, ihr seit ja auch ständig da. Wenn ihr da seit hinterlasst ihr entweder Leute die euch hassen, Leute denen ihr die Existenz weggenommen habt oder Leute die euch vielleicht dankbar sind.
Unerkannt ist was anderes.

Zumal die ganze Gegend ja voller Piraten ist, die Küsten entweder alle schon lange vor euch entvölkert gewesen waren oder gut geschützt sind. So wir ihr es beschreibt, ist es ja wahnsinnig einfach auf Sklavenjagd, nichts anderes macht ihr, zu gehen.

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Nepolemo ya Dolvaran
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Viktoriusiii hat geschrieben: 04.03.2020 19:54 (also wie ihr glaubt, dass die Gegenspieler davon erfahren könnten WENN wir perfekt vorgehen).
Aber Ihr geht nicht perfekt vor :wizard:
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Ungelesener Beitrag von DerShrimp »

Wenn ihr wissen wollt wie ihr entdeckt werden könntet und welche Konsequenzen drohen, weil ihr Spaß daran habt, wäre ein Klassiker: "Dreht das Schachbrett um"!
Also überlegt wie eure Helden solche "Banditen" finden würden. Haffax hat sicher ähnliche Möglichkeiten und wie einige Vorredner schon sagten ist euer Verbrechen eben nicht "perfekt".

Falls es keinen Spaß macht, lasst es einfach sein und genießt, dass ihr ungeahndet einem Heptarchen ein Schnippchen schlagt...

Jadoran
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Benutzer 22195 gelöscht hat geschrieben: 04.03.2020 19:54 die freigelassenen wurden entweder mit Magie oder Menschenkenntnis geprüft und sollten hoffentlich dankbar sein.
Es ist zwar verbreitet, das Spieler den Ausgang einer Menschenkenntnisprobe immer ihrem Helden "mitteilen" (Die ging daneben! Jene ist perfekt gelungen!) aber innerweltlich habt ihr einfach nur eine Meinung. Und die Magie... auch da kann der Zauberer nur sagen, ob sein Cantus gelungen ist, nicht, ob das Gegenüber ihm widerstehen konnte oder nicht. Und je nachdem was ihr eingesetzt habt... Ausserdem könnt ihr auch einfach wen übersehen haben. Das wisst ihr nicht, weil ihr ihn oder sie eben übersehen habt. Die kleine Tochter des Faktors kann beim Überfall in ein Geheimversteck unter den Bodendielen gebracht worden sein. Jemand war auf der Latrine als es los ging und hat sich in die Büsche geschlagen etc.

Und die Dankbarkeit ist nicht zwangsläufig. Freigelassen = ohne einen Heller in der Fremde an Land gesetzt. Was blüht ihnen da wohl? Ganz richtig: Hunger, Not und die Sklaverei.
Plantagen sind nicht notwendigerweise Menschenmühlen, eigentlich ist es sogar ausgesprochen dämlich, sie so zu gestalten, denn es generiert Aggro, mindert die Schaffenskraft und macht große Wachmannschaften und aufwändige Sicherungsmaßnahmen in der Plantage notwendig. Das kostet alles unnötig. Einzelne Sadisten und/oder Unfähige mal ausgenommen macht es einfach überwältigenden wirtschaftlichen Sinn, das Leben auf einer Plantage einigermassen erträglich zu gestalten. (Irdisch wurde Sklavenhandel eigentlich immer erst verboten, wenn er sich für die "Gesamtgesellschaft" wirtschaftlich nicht mehr lohnte... und prompt - notfalls verdeckt - wieder etabliert, wenn er sich lohnte... :( ) Hängt davon ab, wie euer SL die Komturei, das Shinkanydad und Khunchom darstellt.
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