Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
Benutzeravatar
Schatten
Posts in topic: 4
Beiträge: 159
Registriert: 30.01.2020 12:41
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von Schatten »

Guten Morgen liebes Forum,

den Wunsch einen Dämonenbeschwörer zu spielen ist ja nichts Neues. Auch ich würde sehr gerne einen in unserer Runde spielen, nur ist das größte Problem die Gruppentauglichkeit. Egal ob nun Raschduler oder Brabaker ein großes Problem ist für mich der Glaube an die Götter. Ein Heldenchar wie ich ihn mir vorstelle sollte auch an die Götter glauben und diese anerkennen, sonst tut man es sich echt schwer mit eventuellen Geweihten die ja häufig als Auftraggeber und NSC's usw auftreten. Auch das agieren in Ländern wie z. B. dem Mittelreich macht dies meiner Meinung nach wesentlich einfacher.
Aber kann man an die göttliche Ordnung glauben und gleichzeitig aktiv Dämonologie betreiben??? Ich tue mich damit irgendwie schwer^^
Wo Licht ist, ist auch Schatten

Benutzeravatar
AngeliAter
Posts in topic: 3
Beiträge: 1963
Registriert: 29.05.2011 17:57

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Tjoa, dann wird sich dein Magier einreden müssen das Dämonen nur Werkzeuge sind und ein wenig klopfen an der Göttlichen Ordnung schon nicht so schlimm ist wenn man dafür das (eingebildete) lautete hämmern eines Mörders aufgehalten werden kann.
Übrigens, Wahnvorstellungen wären vieleicht eine gute Wahl.
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

Benutzeravatar
Gerwulf_Treublatt
Posts in topic: 1
Beiträge: 1402
Registriert: 04.07.2015 11:53
Wohnort: Karlsruhe
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von Gerwulf_Treublatt »

Ein gottesfürchtiger Dämonologe wäre bestimmt möglich, schließlich kannst du deinen Charakter so gestalten wie du möchtest. Das Problem an der Geschichte wird eher das Umfeld sein. Im Mittelreich hat er praktisch null Überlebenschance, falls er beim Beschwören gesehen wird. Überhaupt reicht es eigentlich schon, Brabaker zu sein um vorverurteilt zu werden (nicht im strafrechtlichen Sinne, sondern im gesellschaftlichen Kontext gesehen).
An deiner Stelle würde ich mir das zweimal überlegen. Einen Beschwörer kann man gut in den klassischen Tulamidenlanden spielen und abgesehen davon überall dort, wo es keinen interessiert. Aber auf keinen Fall würde den Charakter ins Horas- oder Mittelreich ziehen lassen. Keinen Kontakt zu Elfen, Geweihten und aufrechten Kriegern, die sorgen meistens für eine verringerte Lebenserwartung.

Jeordam
Posts in topic: 1
Beiträge: 3355
Registriert: 11.03.2009 15:03

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Man kann sogar geweiht sein und Dämonen beschwören.

Die postulierte Unvereinbarkeit ist eine Reaktion auf Borbarad und damit gerade zwanzig Jahre alt und sehr mittelreichfixiert.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

Benutzeravatar
Schatten
Posts in topic: 4
Beiträge: 159
Registriert: 30.01.2020 12:41
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von Schatten »

Bisher ging meine Überlegung auch dahin. "Kenne den Feind"
Die Herrin Hesinde hat sich sicher etwas dabei gedacht, als sie den Menschen acuh diese Art der Magie zugänglich gemacht hat. Es reicht einfach nicht aus sich nur mit der Antimagischen Variante zu beschäftigen, sondern muss die Materie wesentlich besser verstehen um sie handhaben und oder eindämmen zu können.
Wo Licht ist, ist auch Schatten

Jadoran
Posts in topic: 1
Beiträge: 10920
Registriert: 14.11.2014 10:06

Auszeichnungen

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Das wird nur funktionieren, wenn der SL das unterstützt, und nicht jede Beschwörung kompliziert und bei jeden Auftrag wie ein Winkeladvokat deinem Held die Worte im Mund verdreht. ("Du hast aber nicht gesagt, dass er nicht...") Und - wie die Vorposter schon gesagt haben - am besten in den Tulamidenlanden und südlich davon. Auch die Mitspieler müssen das tragen, und nicht als Folie für ihr Heldentum(tm) missbrauchen.
Was Dämonen darstellen, ist ziemlicher Gruppenentscheid. Der Kanon bietet die unterschiedlichsten Interpretationen. Sagen wir es so: Auf niedrigem bis mittlerem Level ist ein Elementarist einfach mächtiger, einfacher zu spielen und willkommener, und Dschinne können genau so cool sein wie Dämomen.
Dreck vorbeischwimmen lassen

Der Geier
Posts in topic: 5
Beiträge: 474
Registriert: 25.05.2011 12:02

Auszeichnungen

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von Der Geier »

Ich spiele gelegentlich einen Brabaker Beschwörer, der selbstverständlich an die zwölfgöttliche Ordnung glaubt. Er hält allerdings Praios für den obersten Exorzisten und Hesinde für die oberste Beschwörerin, während er weitere Aspekte ein wenig hintanstellt.

Da er offen damit umgeht, wie seine Profession aussieht, erleidet er oft mehr als die für "Randgruppe" vorgesehenen Nachteile. Als Konter schleppt er einen mehrere Kilo schweren Packen von Empfehlungsschreiben mit sich, um zu beweisen, auf welcher Seite er steht. Ein nicht-geringer Anteil dieser Empfehlungsschreiben kommt von einer der Kirchen, vor allem der Praioskirche.

Auf der einen Seite fragt er stets den Gruppenpriester, ob er "all seine Macht einsetzen darf" und zeigt dabei sein Akademiesiegel - der Priester entscheidet dann, ob die Situation so schlimm oder wichtig ist, daß auch die Mächte von draußen und drüben angerufen werden sollen. Um die Seele des Priesters vor Konsequenzen zu schützen, findet eine eventuelle Beschwörung aber so gut wie immer ohne diesen statt. Zumeist war solch eine Beschwörung eher als Konter-Exorzismus nötig, wenn wir mit profanen und karmalen Mitteln nicht mehr gegen das Problem ankamen.

Auf der anderen Seite glaubt dieser Brabaker Beschwörer, daß Fünfte-Sphäre Paktierer (sprich: Geweihte), Sechste-Sphäre Paktierer (sprich: Namenlosgeweihte) und Siebte-Sphäre Paktierer (sprich: Dämonenpaktierer) einander sehr ähnlich sind. Alle drei geben für ein bißchen mehr irdischer Macht ihre Seele auf, dienen ihrem Paktherren und befördern sein jeweiliges Ziel. Dabei werden sie ihrem Paktherren immer ähnlicher, nutzen dem Paktherrn affine Methoden zum Erreichen ihres Zieles und nach dem Tod gehen sie in die jeweiligen Paradiese ein.

Zumindest seiner Vorstellung nach dient dieser Beschwörer durchaus der Ordnung, allerdings halt auf seine Weise. Zumeist geht es tatsächlich eher darum, als zuständiger Spezialist den überforderten lokalen Behörden bei Exorzismen oder ähnlichen Rätseln zur Seite zu stehen.
http://www.heldenbund.de - DSA-Spielerbörse, Heldenverwaltung, Gruppenforen etc.

Benutzeravatar
Na'rat
Posts in topic: 6
Beiträge: 24990
Registriert: 11.02.2005 21:14
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Jeordam hat geschrieben: 14.02.2020 10:00 Die postulierte Unvereinbarkeit ist eine Reaktion auf Borbarad und damit gerade zwanzig Jahre alt und sehr mittelreichfixiert.
Und in der gesamten zwölfgöttlichen Kosmologie angelegt. Verwunderlich ist eher, warum Dämonen nicht schon immer geächtet waren, wo sich der Zwölfgötterglaube Beliebtheit erfreute.
Schatten hat geschrieben: 14.02.2020 10:14 Bisher ging meine Überlegung auch dahin. "Kenne den Feind"
Dafür muss man ihn nicht beschwören. Selbst wenn beschwört man den Feind zu Forschungszwecken, nicht aus Gründen der Praxis. Womit vom Beschwörer praktisch nichts überbleibt, außer eben das Potenzial zu beschwören.

Also kurz gesagt, sein lassen oder es führt zu solchen Verdrehungen wie weiter unten. Bei denen die Spielwelt das vermeintlich heiße Eisen problemlos weg rationalisiert und damit irgendwie deutlich langweilig wird. Weil de facto vollauf akzeptiert.

Ist wie der coole Mörderassasine, der irgendwie nie Mörderassaine sein darf und damit entschieden weniger cool ist. Oder derselbe Mörderassasine den man sich problemlos nach Hause bestellen kann.
Schatten hat geschrieben: 14.02.2020 10:14 Die Herrin Hesinde hat sich sicher etwas dabei gedacht, als sie den Menschen acuh diese Art der Magie zugänglich gemacht hat.
Das behauptet eine Hälfte der Hesindekirche, die Einzige die je wirklich thematisiert wird. Die andere Hälfte sieht das deutlich anders.
Der Geier hat geschrieben: 14.02.2020 10:55 Ich spiele gelegentlich einen Brabaker Beschwörer, der selbstverständlich an die zwölfgöttliche Ordnung glaubt. Er hält allerdings Praios für den obersten Exorzisten und Hesinde für die oberste Beschwörerin, während er weitere Aspekte ein wenig hintanstellt.

Da er offen damit umgeht, wie seine Profession aussieht, erleidet er oft mehr als die für "Randgruppe" vorgesehenen Nachteile. Als Konter schleppt er einen mehrere Kilo schweren Packen von Empfehlungsschreiben mit sich, um zu beweisen, auf welcher Seite er steht. Ein nicht-geringer Anteil dieser Empfehlungsschreiben kommt von einer der Kirchen, vor allem der Praioskirche.

Auf der einen Seite fragt er stets den Gruppenpriester, ob er "all seine Macht einsetzen darf" und zeigt dabei sein Akademiesiegel - der Priester entscheidet dann, ob die Situation so schlimm oder wichtig ist, daß auch die Mächte von draußen und drüben angerufen werden sollen. Um die Seele des Priesters vor Konsequenzen zu schützen, findet eine eventuelle Beschwörung aber so gut wie immer ohne diesen statt. Zumeist war solch eine Beschwörung eher als Konter-Exorzismus nötig, wenn wir mit profanen und karmalen Mitteln nicht mehr gegen das Problem ankam
Na ja, erlaubt ist was gerade praktisch ist. Und so ein Priester ist auch eher prinzipienlos. Mir doch egal, wie du deinen Giftmüll verklappst, Hauptsache ich muss nicht dabei zusehen.

Der Geier
Posts in topic: 5
Beiträge: 474
Registriert: 25.05.2011 12:02

Auszeichnungen

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von Der Geier »

Na'rat hat geschrieben: 14.02.2020 13:24
Der Geier hat geschrieben: 14.02.2020 10:55 Ich spiele gelegentlich einen Brabaker Beschwörer, der selbstverständlich an die zwölfgöttliche Ordnung glaubt. Er hält allerdings Praios für den obersten Exorzisten und Hesinde für die oberste Beschwörerin, während er weitere Aspekte ein wenig hintanstellt.

Da er offen damit umgeht, wie seine Profession aussieht, erleidet er oft mehr als die für "Randgruppe" vorgesehenen Nachteile. Als Konter schleppt er einen mehrere Kilo schweren Packen von Empfehlungsschreiben mit sich, um zu beweisen, auf welcher Seite er steht. Ein nicht-geringer Anteil dieser Empfehlungsschreiben kommt von einer der Kirchen, vor allem der Praioskirche.

Auf der einen Seite fragt er stets den Gruppenpriester, ob er "all seine Macht einsetzen darf" und zeigt dabei sein Akademiesiegel - der Priester entscheidet dann, ob die Situation so schlimm oder wichtig ist, daß auch die Mächte von draußen und drüben angerufen werden sollen. Um die Seele des Priesters vor Konsequenzen zu schützen, findet eine eventuelle Beschwörung aber so gut wie immer ohne diesen statt. Zumeist war solch eine Beschwörung eher als Konter-Exorzismus nötig, wenn wir mit profanen und karmalen Mitteln nicht mehr gegen das Problem ankam
Na ja, erlaubt ist was gerade praktisch ist. Und so ein Priester ist auch eher prinzipienlos. Mir doch egal, wie du deinen Giftmüll verklappst, Hauptsache ich muss nicht dabei zusehen.
Mit solchen Unterstellungen wäre ich äußerst vorsichtig - es sei denn, du wärest in irgendeiner dieser Spielrunden bereits anwesend gewesen. Ist dem so? :angry:
http://www.heldenbund.de - DSA-Spielerbörse, Heldenverwaltung, Gruppenforen etc.

Benutzeravatar
Schatten
Posts in topic: 4
Beiträge: 159
Registriert: 30.01.2020 12:41
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von Schatten »

Ein Geweihter der Dämonenbeschwörung zulässt ist meiner Meinung nach aber auch äußerst fragwürdig. Sie verkörpern ja eigentlich das Chaos an sich. Und sowas abzusegnen mit "solang ichs nichts sehe sag ich nichts" ist schon etwas sehr merkwürdig. Es sollte eigentlich seine oberste Pflicht sein den Magier zu überzeugen auf die Beschwörugnen zu verzichten.
Wo Licht ist, ist auch Schatten

FrumolvomBrandefels
Posts in topic: 1
Beiträge: 747
Registriert: 12.09.2016 09:51

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von FrumolvomBrandefels »

Die Dämonen-sind-nur-ein-Werkzeug Einstellung bringt in meinen Augen ein nicht wesentliches Problem mit sich:

Es verändert durchaus die Sicht der Gruppe auf die "bösen" welche sich auch Dämonen bedienen. Wo zieht die Gruppe dann die Grenze. Vor allem muss ich da gerade an unseren aktuellen Abenteuer-Aufhänger denken. Da ist etwas dämonisches ist ein Zeichen - die sind von der anderen Fraktion und da stimmt etwas nicht. So etwas würde komplett wegfallen.

Bei den Zwölfen gibt es immer wieder Lösungswege welche z.B. Phexisch aber nicht Praiosgefällig sind. Dämonen lehnen jedoch alle ab. Widersprüchlich wird es dann auch, wenn der Held, welcher sich Dämonen bedient, auf einmal zwölfgöttliche Hilfe erhällt.

Benutzeravatar
Denderajida_von_Tuzak
Posts in topic: 2
Beiträge: 2986
Registriert: 27.08.2015 22:46

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Einiges hängt von der Zeit ab, in der ihr spielt; anderes vom Ort.

Bis Borbarads Tobrieninvasion war es selbst für Weißmagier nicht unüblich, Dämonen zu beschwören (gibt da ein paar nette Abenteuer, z.B. mit Rohezal und Damaris)... einige Akademien hatten was gegen Dämonologie, aber das hatten auch einige graue (und selbst in Mirham als schwarzer bekam/bekommt man einen Malus). Das Standardrezept für den Willenstrunk sieht eine Dämonenbeschwörung vor - und Alchimie ist zumindest Hesinde eigentlich wohlgefällig. Im MR war Dämonologie grundsätzlich erlaubt - im Gegensatz zu Beherrschungsmagie, die durchs Garether Pamphlet reguliert war...

Wie gesagt, mit Borbarad hat sich das geändert.

Trotzdem hängt viel auch noch von der jeweiligen Kirche ab. Die Alanfaner Kampfmagier dürfen immer noch in I. Minor als Hausspruch lernen, ohne dass der Patriarch da was dagegen unternehmen würde. Die Puniner lernen auch noch aktiv Beschwörung, und dürften eine der Akademien sein, die der Hesindekriche am nächsten stehen. Von den lebenden Erzmagiern (die wohl auch von der Hesindekirche respektiert und unterstützt werden müssten), sind einige bekennende Dämonologen. Und die Praioten haben vor allem viel von ihrer eigenen Geschichte vergessen (Fran und Hela waren nicht nur Horas und Erzmagier, sondern gleichzeitig Boten des Lichtes!).

Benutzeravatar
Na'rat
Posts in topic: 6
Beiträge: 24990
Registriert: 11.02.2005 21:14
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Der Geier hat geschrieben: 14.02.2020 13:39 Mit solchen Unterstellungen wäre ich äußerst vorsichtig - es sei denn, du wärest in irgendeiner dieser Spielrunden bereits anwesend gewesen.
Du hast es doch genauso beschrieben, so lange der Geweihte nicht persönlich dabei ist, gibt es kein Problem und selbst wenn der Geweihte dabei ist gibt es auch kein wesentlich größeres und der Beschwörer, der bekanntermaßen den Feinden der Götter Vorschub leistet, von diversen Kirchen als total toller Mann empfohlen.
Zumindest nicht, wenn man Dämonen nicht gehörig relativiert, dann wäre so ein Aufriss schon wieder übertrieben.
Passt irgendwie nicht zusammen.
FrumolvomBrandefels hat geschrieben: 14.02.2020 13:53 Bei den Zwölfen gibt es immer wieder Lösungswege welche z.B. Phexisch aber nicht Praiosgefällig sind.
Selbst im Phexglauben sollte es Grenzen geben.
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 14.02.2020 14:00 Wie gesagt, mit Borbarad hat sich das geändert.
Was, wie gesagt, keinen Sinn macht. Die hätten schon vorher geächtet sein müssen.
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 14.02.2020 14:00 Die Alanfaner Kampfmagier dürfen immer noch in I. Minor als Hausspruch lernen, ohne dass der Patriarch da was dagegen unternehmen würde. Die Puniner lernen auch noch aktiv Beschwörung, und dürften eine der Akademien sein, die der Hesindekriche am nächsten stehen.
Das setzt dann wieder eine Autorenschaft voraus, die derlei mal reflektieren würde. Aber die Puniner gehen ja noch, irgendwie, dass sind weltfremde und weitgehend lebensunfähige Bücherwürmer. Die beschwören in 100% der Fälle zur Forschung, nicht weil es irgendwie praktisch ist.
Bei den Al'Anfanern... So lange der Zant nicht auf den Boronsanger kackt ist es vermutlich irgendwie in Ordnung, warum auch immer. :grübeln:
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 14.02.2020 14:00 Von den lebenden Erzmagiern (die wohl auch von der Hesindekirche respektiert und unterstützt werden müssten), sind einige bekennende Dämonologen.
Und um es nochmal zu betonen, die alles-geht-alles-kann Fraktion der Hesindekirche macht nur die Hälfte der Kirche aus. Von der anderen Hälfte hört man nur nie was.
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 14.02.2020 14:00 Und die Praioten haben vor allem viel von ihrer eigenen Geschichte vergessen (Fran und Hela waren nicht nur Horas und Erzmagier, sondern gleichzeitig Boten des Lichtes!).
Borbarad hatte auch mal ein Raumschiff. Und nun?

Der Geier
Posts in topic: 5
Beiträge: 474
Registriert: 25.05.2011 12:02

Auszeichnungen

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von Der Geier »

Na'rat hat geschrieben: 14.02.2020 15:57
Der Geier hat geschrieben: 14.02.2020 13:39 Mit solchen Unterstellungen wäre ich äußerst vorsichtig - es sei denn, du wärest in irgendeiner dieser Spielrunden bereits anwesend gewesen.
Du hast es doch genauso beschrieben, so lange der Geweihte nicht persönlich dabei ist, gibt es kein Problem und selbst wenn der Geweihte dabei ist gibt es auch kein wesentlich größeres und der Beschwörer, der bekanntermaßen den Feinden der Götter Vorschub leistet, von diversen Kirchen als total toller Mann empfohlen.
Zumindest nicht, wenn man Dämonen nicht gehörig relativiert, dann wäre so ein Aufriss schon wieder übertrieben.
Passt irgendwie nicht zusammen.
Da du "Warst du dabei?" geflissentlich nicht beantwortet hast, gehe ich einfach mal davon aus, daß dir keinerlei Urteil über meine Mitspieler zusteht. Sorry, wir können das gern per PN ausdiskutieren, in diesem Thread ist sowas ja eher fehl am Platz. :angry:

@Topic.

Klar, glücklich ist sicher kein Priester, vor allem nicht nachher, wenn das eigene Leben oder das total wertvolle göttliche Artefakt nur mit gewisser Hilfe gerettet werden konnte. In den meisten aller Fälle wurde meine vorsichtige Anfrage auch entsprechend abgelehnt - genauso wie es sich gehört. Kein Praiospriester, der etwas auf sich hält, kann einem Dämonologen ein Empfehlungsschreiben ausstellen für "Hilfe bei Quest X, besonders für die Beschwörungs eines Zants, der unsere Feinde zerrissen hat" :P In den meisten Fällen stürzt es die Priester ja bereits in schwere Gewissenskonflikte, ob sie nun wahrheitsgemäß "Dämonologe aus Brabak" oder beschönigend "Gildenmagier" in die Söldnerrolle eintragen sollen. Da muß es keinerlei Beschwörung gegeben haben, allein die Zusammenarbeit mit "so jemandem" genügt ja schon.

Kam es doch mal zu einer Beschwörung, dann lief das zum Beispiel so ab: Ich frage den Priester an einer Stelle im Abenteuer, daß ich an dieser Situation mit jenen Möglichkeiten etwas drehen könnte. Der Priester merkt sich das, lehnt aber ab. An einer anderen Stelle fallen uns aber ums Verrecken keine anderen Möglichkeiten ein, Phex hin und her. Ab da fängt dann das Geschacher an und die Auflagen, die ich zu beachten habe, wenn ich etwas tue. Unter anderem abhängig davon, welcher Priester das ist, was auf dem Spiel steht und so weiter. Beliebtes Schlußwort ist dann soetwas wie "Es ist Euch nicht explizit verboten, das Eure beizutragen." Ähnliche Formulierungen haben einige Spielergeweihte unabhängig voneinander gefunden. Dann halte ich mich an die Auflagen und tue, was ich kann. Manchmal genügt eine Illusion und der entsetzte Blick des Priesters, um die Aufgabe zu erledigen. Das muß der Priester dann aber abwägen gegen "Ich habe Priester X mit Dämonologe Y gesehen und es ist ein Monster Z erschienen!" weiß ja keiner, was wirklich passiert ist, auch der Priester nicht, gegen seinen Ruf spielt diese Sache aber trotzdem.

Einige davon auch durchaus nach Borbarad, es wissen also zumindest die Priester auch ingame, was da ungefähr auf dem Spiel steht. Auch wenn der Feld-, Wald- und Wiesen-Geweihte jetzt nicht unbedingt Experte in der Dämonenabwehr ist. Daher mache ich eventuelle Beschwörungen allein mit mir aus, auch um den Priester eben nicht mit reinzuziehen. Ob man "Ich verbiete nicht, daß du etwas tust" schon als Verstoß gegen die göttlichen Gebote gegen die Dämonenbeschwörung sehen kann, muß der Priester für sich, dessen Obrigkeit für den Priester und letztendlich die Seelenwaage beurteilen.

"Ein dämonisches Zeichen" als Abenteueraufhänger würde auch bei uns funktionieren, man packt ja nicht für jede Räuberbande einen Dämon aus. Müßte man halt bei uns auf "Ein dämonisches Zeichen und ich wars nicht selber" erweitern. Würde man nun "Dämonen sind nur ein Werkzeug, Priestern gefällt das nicht, sie tun aber nichts dagegen" übernehmen, würde das Dämonen einen Teil ihres Schreckens nehmen. Dann könnte man nicht von einer gegnerischen Gruppe automatisch annehmen, daß sie nichts Gutes im Schilde führen, wenn man dort dämonisches Wirken erkennt. Das gilt auch für die eigene Gruppe - ich spiele den Dämonologen nicht, weil es so finster und so nützlich ist. Einen Großteil meines Spielspaßes ziehe ich aus dem Konflikt, abwägen zu müssen. Irgendwo im Forum hatte ich da schonmal was dazu geschrieben, finde aber grad den Eintrag nicht.

Der Hintergrund ist einfach mitgewachsen. Gerüchteweise konnte am Anfang ein Boronpriester auch Untote kontrollieren :P Irgendwann haben die nunmehrigen Autoren festgestellt, daß sie gerne den Konflikt "Dämonen VS Götter" hätten, statt den "Geht ins Dungeon und schnetzelt die dort lebenden Orks, Höhlenspinnen und den Drachen nieder". Also mußten sie sich die Regeln und den Hintergrund so zurechtbiegen, daß ihre neuen Abenteuer funktionierten, aber auch der ganze aus der Anfangszeit ererbte Rattenschwanz. Wer weiß, vielleicht entsprang die Idee der Dämonenbeschwörung für Spielercharaktere ja auch irgendeiner Goth-Welle, wo alle "ganz cool, ganz böse" Charaktere spielen wollten?

In Punin ist ein Konflikt zwischen den "Observatoren" und den "Invocatoren" im Hintergrund angelegt, dort werden die einen von den anderen verdächtigt, "beim Streben nach Wissen mitunter unangemessene Abkürzungen zu nehmen und nicht aus Liebe zur Wissenschaft, sondern zur Befriedigung intellektueller Neugier zu forschen." Die Hesindekirche kommt in der Rechnung erstmal nicht vor. Möchte man den Konflikt bespielen, dann wird das wohl so ein "Reine Lehre VS Pragmatiker" Ding werden, mit der Hesindekirche vermutlich eher im Lager der Observatoren. Hindert die Invocatoren natürlich nicht dran, trotzdem Hesinde anzubeten, nur halt mit dem Hintergedanken, daß alle anderen Hesinde total falsch verstanden haben und Hesinde selbstverständlich JEDE Art von Forschung toll findet.

In Al'Anfa hat es wohl einfach keine Dämonenschlacht in letzter Zeit gegeben, die Erinnerung an die Prügelei mit Brabak "damals" scheint ja nicht mehr aktiv in Erinnerung zu sein. Stätte okkulter Geheimnisse erklärt auf Seite 14, daß die Granden offenbar die Hand über diese Spielart der Magie halten:

"Tatsächlich versuchte die Al'Anfaner Boronkirche zwar schon von Anfang an ein Verbot zu erzwingen, doch verdankt die Akademie dem Einfluss der Granden, daß nie ein Gesetz erlassen wurde, das die Beschwörung verbietet, solange die Magier glaubhaft versichern können, dass die Herbeirufung niederhöllischer Mächte einzig zu dem Zweck dient, die Dämonen zu erforschen, um deren Bekämpfung effektiver zu gestalten. Oft wird die Bedrohung durch die Dunkle Halle der Geister in Brabak als Argument angeführt - dass die Granden Dämonen jedoch als effektive Waffen einsetzen wird meist totgeschwiegen."

Erklärt natürlich trotzdem nicht, wie ein in Al'Anfa sozialisierter Magier auf die Idee kommen könnte, Dämonenbeschwörung sei jetzt plötzlich was Gutes. Ein Grande darf aber dennoch finden, er brauche nun zu irgendeinem Zweck Dämonen? Vielleicht war das auch eher wieder so eine Designentscheidung: "Wenn wir wollen, daß die Al'Anfaner die Bösen sind, dann müssen die auch was mit Dämonen können".

Erklärt auch nicht, wieso in Gareth Dämonenbeschwörung legal gewesen sein soll, mit einer Dämonenbrache direkt vor den Toren als Mahnmal.

Ist halt keiner mit dem Ansatz "Wir designen jetzt ne stimmige Welt" rangegangen, sondern mit dem "Wäre doch cool, DAS in meinem Abenteuer zu haben" und plötzlich wars im Hintergrund verankert.
http://www.heldenbund.de - DSA-Spielerbörse, Heldenverwaltung, Gruppenforen etc.

Benutzeravatar
Na'rat
Posts in topic: 6
Beiträge: 24990
Registriert: 11.02.2005 21:14
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Der Geier hat geschrieben: 14.02.2020 17:18 Klar, glücklich ist sicher kein Priester, vor allem nicht nachher, wenn das eigene Leben oder das total wertvolle göttliche Artefakt nur mit gewisser Hilfe gerettet werden konnte.
Der Zweck heiligt bekanntlich die Mittel und Empfehlungsschreiben bekommt man dafür auch noch, da bleibt vom kosmologischen Gegensatz tatsächlich nur, ein wenig unglücklich über.
Keine große Sache so ein Dämon. Womit, wie gesagt, auch der Beschwörer entschieden weniger cool geworden ist.
Der Geier hat geschrieben: 14.02.2020 17:18 Beliebtes Schlußwort ist dann soetwas wie "Es ist Euch nicht explizit verboten, das Eure beizutragen."
Ist es aber, WdZ S. 300. Und so etwas einen bekannten Dämonenbeschwörer zu sagen ist gleichbedeutend diesem einen Persilschein auszustellen. Womit wir dann wieder bei obiger Problematik sind, dass der Zweck die Mittel heiligt.
Der Geier hat geschrieben: 14.02.2020 17:18 In Al'Anfa hat es wohl einfach keine Dämonenschlacht in letzter Zeit gegeben, die Erinnerung an die Prügelei mit Brabak "damals" scheint ja nicht mehr aktiv in Erinnerung zu sein.
Jep, nur der Gründungsmyhthos der aktuelle Gesellschaft geht auf eine göttliche Strafe zurück. Ist natürlich eine super Idee, sich dann deren Feinde ins Haus zu holen. Die Ingamebegründungen sind ja reichlich lächerlich.
Der Geier hat geschrieben: 14.02.2020 17:18 Ist halt keiner mit dem Ansatz "Wir designen jetzt ne stimmige Welt" rangegangen, sondern mit dem "Wäre doch cool, DAS in meinem Abenteuer zu haben" und plötzlich wars im Hintergrund verankert.
Ja, was eben ein Problem ist, sobald man versucht mehr als ein paar Setzungen unter einen Hut zu bekommen. Ich hatte mit meinen rashduler Dämonenbeschwörer viel Spaß, aber der wurde auch nur in den Tulamidenlande gespielt, wo man so einen Dämonen und Untoten viel leichter zu einem Sklaven erklären könnten, weil die zwölfgöttlichen Kirchen nur eine unter vielen waren und es eine Jahrtausende alte Beschwörertradition gab.
Da ist so ein Dämonen im Prinzip auch nicht viel anders als ein Ferknia den man sich als Leibwächter hält. Beides brandtgefährlich, beides unmenschlich und beides ein Zeichen von Macht.
Südlich und nördlich der Tulamidenlande wird es schon extrem viel schwieriger, da es dort eben andere Kulturen gibt. Außer natürlich man hat fleißige Persilscheinausgeber, womit dann aber auch von dieser ach so anderen Kultur nur noch Nuancen übrig bleiben, wenn ein so zentrales Element des Charakters nicht wesentlich beeinflusst wird.

Der Geier
Posts in topic: 5
Beiträge: 474
Registriert: 25.05.2011 12:02

Auszeichnungen

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von Der Geier »

Is ok :D

Wenn man nur die Sätze liest, die ins gewünschte schwarzweiß Schema passen, dann muß man selbstverständlich auf einen Hunderterpack Persilscheine kommen :rolleyes:

Zeigt aber trotzdem, wie überaus kontrovers das Thema ist. Je nachdem, in welchem Aventurien man spielt, kann man Dämonologen und Priester keinesfalls in die gleiche Gruppe stecken oder eben von Fall zu Fall trotzdem zusammen gegen einen gemeinsamen Feind arbeiten müssen.
http://www.heldenbund.de - DSA-Spielerbörse, Heldenverwaltung, Gruppenforen etc.

Benutzeravatar
Na'rat
Posts in topic: 6
Beiträge: 24990
Registriert: 11.02.2005 21:14
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Der Geier hat geschrieben: 14.02.2020 19:42 Wenn man nur die Sätze liest, die ins gewünschte schwarzweiß Schema passen, dann muß man selbstverständlich auf einen Hunderterpack Persilscheine kommen
Aus zwölfgötterlicher Sicht ist es tatsächlich so. Dämonen sind, waren und werden immer scheiße sein. An diesem Grundsatz kann man durchaus rütteln, sollte man vielleicht auch. Nur sobald man es tut, hat man keinen Charakter mehr der irgendwelche interessanten Konflikte ausfechten muss, bei dem nicht mehr der Zweck der Mittel heiligt sondern jemanden reichlich gewöhnlichen.
Da hat man halt irgendwelche tollen und beliebten Magier - der Teil den ich nicht überlesen habe - die mal eben für die Abendgesellschaft einen Dämon beschwören. Kümmert keinen. Gibt vielleicht ein Bündel Persilscheine. Übrig bleibt ein Charakter der schlechte riechende Elementare nutzt, weil er nicht wirklich irgendwo aneckt.
Ist auch eher langweilig oder?

Übrigens, Hexen und CO haben das selbe Problem. Entweder sind sie voll auf integriert und die Hexentopoi funktionieren nur sehr, sehr begrenzt oder gehörige Aufmerksamkeit muss darauf verwendet werden den besonderen Status zu thematisieren. Beides hoch problematisch.
Einmal wegen dem Mangel an Konflikten, die es eigentlich geben sollte und dann wegen des Aufwandes der betrieben werden müsste um Konflikten aus dem Weg zu gehen.

Benutzeravatar
AngeliAter
Posts in topic: 3
Beiträge: 1963
Registriert: 29.05.2011 17:57

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

FrumolvomBrandefels hat geschrieben: 14.02.2020 13:53 Die Dämonen-sind-nur-ein-Werkzeug Einstellung bringt in meinen Augen ein nicht wesentliches Problem mit sich:

Es verändert durchaus die Sicht der Gruppe auf die "bösen" welche sich auch Dämonen bedienen. Wo zieht die Gruppe dann die Grenze.
Was natürlich auch wieder für die Gruppendynamik wundervoll ist.
Eine Heldengruppe die auszog um für das Gute zu streiten und langsam und unmerksam immer brutalere Mittel im Kauf nimmt und irgendwann einmal, wenn der Geweihte freundlich anklopft, erschreckt feststellen, was für Monster sie doch geworden sind.
Also, wenn das nicht Stoff für ein richtig ausgewachsenes Drama ist.
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

Benutzeravatar
Satinavian
Posts in topic: 4
Beiträge: 4297
Registriert: 30.03.2007 11:53

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von Satinavian »

FrumolvomBrandefels hat geschrieben: 14.02.2020 13:53Es verändert durchaus die Sicht der Gruppe auf die "bösen" welche sich auch Dämonen bedienen. Wo zieht die Gruppe dann die Grenze. Vor allem muss ich da gerade an unseren aktuellen Abenteuer-Aufhänger denken. Da ist etwas dämonisches ist ein Zeichen - die sind von der anderen Fraktion und da stimmt etwas nicht. So etwas würde komplett wegfallen.
Sehe ich nicht so das Problem. Die Bosen sind dann halt böse, weil sie böse Ziele haben oder weil sie direkt Schaden anrichten und nicht weil sie Dämonen beschwören.

Paktierer gibt es natürlich dann auch noch, wenn jemand die automatisch böse Fraktion vermisst.

Benutzeravatar
Schatten
Posts in topic: 4
Beiträge: 159
Registriert: 30.01.2020 12:41
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von Schatten »

Vllt wäre es einfacher dem Magier ein anderes Hauptbetätigungsfeld zu geben und sich Zweitrangig mit der Dämonologie zu beschäftigen.
Wo Licht ist, ist auch Schatten

Benutzeravatar
Denderajida_von_Tuzak
Posts in topic: 2
Beiträge: 2986
Registriert: 27.08.2015 22:46

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Na'rat hat geschrieben: 14.02.2020 20:25
Der Geier hat geschrieben: 14.02.2020 19:42 Wenn man nur die Sätze liest, die ins gewünschte schwarzweiß Schema passen, dann muß man selbstverständlich auf einen Hunderterpack Persilscheine kommen
Aus zwölfgötterlicher Sicht ist es tatsächlich so. Dämonen sind, waren und werden immer scheiße sein. An diesem Grundsatz kann man durchaus rütteln, sollte man vielleicht auch. Nur sobald man es tut, hat man keinen Charakter mehr der irgendwelche interessanten Konflikte ausfechten muss, bei dem nicht mehr der Zweck der Mittel heiligt sondern jemanden reichlich gewöhnlichen...
Naja, die Sicht der Götter kennen wir nicht. Und die Sichtweisen der Kirchen ändern sich alle paar Dutzend Jahre. So richtig ewig können deren Ansichten über "das Kratzen an der 12göttlichen Ordnung" also nicht sein.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein Brabaker während seiner Ausbildung über ein altes Praioskirchliches Werk aus der Zeit von Fran stolpert (bspw. in Aureliani), das besagt, ein Praiosdiener solle sich auch dadurch auszeichnen, dass er nicht nur über die Menschen der dritten Sphäre herrscht, sondern auch über Geschöpfe der zweiten, vierten oder siebten - und dass es für die höheren Weihen der Kirche sogar Voraussetzung sei, den Wesen mehrerer Sphären zu gebieten. Alte Bibliotheken bieten manchmal so Schätze... und der größte Teil der Rechtssammlung der Praioskirche dürfte verlorengegangen sein, als die garethischen Rebellen die Tempel Bosparans und den Palast der Lichtbotin niederbrannten.

Benutzeravatar
Na'rat
Posts in topic: 6
Beiträge: 24990
Registriert: 11.02.2005 21:14
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 14.02.2020 22:49 Naja, die Sicht der Götter kennen wir nicht.
Von denen spricht hier aber auch keiner. Es geht vielmehr um die Kosmologie im Zwölfgötterglauben und da sind die Zwölf, so als Legitimation und Daseinszweck usw. nunmal die Verteidiger gegen die Dämonen auf dem Sternenwall.
Klar könnte man jetzt irgendeine Sekte erdichten die es anders sieht - wie du es ja weiter unten auch tust, in weiten Teilen Aventuriens herrscht ja Religionsfreiheit, nur führt das irgendwie zu nichts, da nur die wenigsten die Meinung dieser Sekte Teilen werden, womit wir dann wieder beim Anfang wären.
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 14.02.2020 22:49 Und die Sichtweisen der Kirchen ändern sich alle paar Dutzend Jahre. So richtig ewig können deren Ansichten über "das Kratzen an der 12göttlichen Ordnung" also nicht sein.
Womit wir dann wieder bei Borbarads Raumschiff wären. Und selbst wenn nicht, aktuell findet man Dämonen halt scheiße. Und nun?
Schatten hat geschrieben: 14.02.2020 22:08 Vllt wäre es einfacher dem Magier ein anderes Hauptbetätigungsfeld zu geben und sich Zweitrangig mit der Dämonologie zu beschäftigen.
Wäre in jedem Fall einfacherer, wie auch beim Eissegelerfahrer im Dschungel. Bestimmt total toll Eissegeler fahren zu können, überall außerhalb des Ewigen Eises aber praktisch nutzlos und der Charakter kann nur damit glänzen, wenn Mehraufwand betrieben wird.

Benutzeravatar
Satinavian
Posts in topic: 4
Beiträge: 4297
Registriert: 30.03.2007 11:53

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Na'rat hat geschrieben: 15.02.2020 00:22 Von denen spricht hier aber auch keiner. Es geht vielmehr um die Kosmologie im Zwölfgötterglauben und da sind die Zwölf, so als Legitimation und Daseinszweck usw. nunmal die Verteidiger gegen die Dämonen auf dem Sternenwall.
Klar könnte man jetzt irgendeine Sekte erdichten die es anders sieht - wie du es ja weiter unten auch tust, in weiten Teilen Aventuriens herrscht ja Religionsfreiheit, nur führt das irgendwie zu nichts, da nur die wenigsten die Meinung dieser Sekte Teilen werden, womit wir dann wieder beim Anfang wären.
Man kann Dämonen problemlos als Feinde betrachten und sie trotzdem versklaven. Genau so, wie es im Süden den meisten Kriegsgegnern passiert und wie man sogar im Mittelreich zu Orks steht.

Niemand betrachtet die Besitzer der Orksklaven als Orkfreunde oder nimmt an, dass sie in der Feindschaft zwischen Mittelreich und Orks auf der Seite der Orks stünden.

Benutzeravatar
Na'rat
Posts in topic: 6
Beiträge: 24990
Registriert: 11.02.2005 21:14
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Satinavian hat geschrieben: 15.02.2020 13:12 Niemand betrachtet die Besitzer der Orksklaven als Orkfreunde oder nimmt an, dass sie in der Feindschaft zwischen Mittelreich und Orks auf der Seite der Orks stünden.
Nur greift die Analogie mit großer Sicherheit lediglich in Sklavenhalterkulturen, wenn überhaupt.

Benutzeravatar
Satinavian
Posts in topic: 4
Beiträge: 4297
Registriert: 30.03.2007 11:53

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Wie gesagt, das Mittelreich hat neuerdings Orksklaven.

Benutzeravatar
Horasischer Vagant
Moderation
Moderation
Posts in topic: 1
Beiträge: 12025
Registriert: 18.09.2012 11:29
Geschlecht:

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Interessant dazu vielleicht auch Wege der Zauberei Seite 300.
Besuche mit Deinem Helden das Shaya´al´Laila in Zorgan (offenes RP)

I3igAl
Posts in topic: 2
Beiträge: 197
Registriert: 13.02.2020 22:20
Geschlecht:

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von I3igAl »

Land der ersten Sonne enthält eine interessante Sicht auf die tulamidische Dämonenbeschwörung. Hier wird wenn ich mich richtig entsinne das Binden und kontrollieren beschworen Dämonen durchaus als phexisch angesehen und mit den traditionellen Geschichten in 1001 Rausch gleichgesetzt.
Eine Manifestation des alles-verschlingenden Chaos aus dem Pändämonium zu locken, mit guter Vorbereitung einzufangen, sie zu zwingen einen Dienst zur persönlichen Bereicherung beizutragen, hierbei die eigene Seele zu riskieren, aber unversehrt zu entkommen und die Kreatur mit leeren Händen zurock in die 7. Sphäre zu schicken, scheint mir recht phexisch.

Benutzeravatar
Denderan Marajain
Posts in topic: 1
Beiträge: 7035
Registriert: 13.02.2007 16:49
Wohnort: Wien

Auszeichnungen

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

Satinavian hat geschrieben: 15.02.2020 13:22 Wie gesagt, das Mittelreich hat neuerdings Orksklaven.
????????? :grübeln: :grübeln:

Benutzeravatar
AngeliAter
Posts in topic: 3
Beiträge: 1963
Registriert: 29.05.2011 17:57

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Wahrscheinlich Kriegsgefangende die Sachen wie Stadtmauern bauen dürfen. Und da diese Gefangenden nicht wirklich auf eine Freilassung hoffen können dürfte das nur eine Umschreibung für das Wort Sklaverei sein.
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

Benutzeravatar
Satinavian
Posts in topic: 4
Beiträge: 4297
Registriert: 30.03.2007 11:53

Errungenschaften

Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Denderan Marajain hat geschrieben: 16.02.2020 12:54
Satinavian hat geschrieben: 15.02.2020 13:22 Wie gesagt, das Mittelreich hat neuerdings Orksklaven.
????????? :grübeln: :grübeln:
Speziell die Grafschaft Hartsteen. Und ja, ganz reguläre Orksklaven, die auch offiziell so genannt werden.

Antworten