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DSA4 Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
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Chephren
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Tag 18 - Erntedankfest, abends, Platz vor Gueans Weinstube, Santinera (Boronaya)
Boronaya genießt das Tanzen sichtlich und auch Ribaldos Hand, die tiefer rutscht. Wobei sich da die Frage bei ihr aufdrängt wie es diese Dame schafft. Denn irgendwie scheint das von ihr auszugehen. Wer war das?

Die Forderung Diederichs hingegen ist eher abkühlend. Aber man will ja nicht unhöflich sein, und zumindest sie hat sich vorgenommen heute nicht offen Streit zu suchen, was nciht heißt, dass man nicht ein wenig Sticheln kann beim Tanzen.
"Eine Freude, dass ihr die Zeit findet, bei all den Abbrucharbeiten an den Kulturschätzen. Ich hoffe es hat euch weiter gebracht..."
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Jadoran
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Tag 18 - Erntedankfest, abends, Platz vor Gueans Weinstube, Santinera (Boronaya)
Wie sie schon beim letzten Mal feststellen konnte, ist Diederich ein sehr guter Tänzer, und ihre Spitze nimmt er wie ein Kompliment, sie komplett umdeutend. „So könnte man es auch nennen, nicht wahr? Nein, das Relief gehört natürlich in eine kontrollierte Umgebung, wo es der Wissenschaft zur Verfügung steht, man es in Ruhe katalogisieren kann, ohne dass einem irgendwelches Krabbelgetier an intime Stellen kriecht. Seine Finger der haltenden Hand ahmen geschickt ein solches nach, was kitzelt, und – vielleicht oder gar wegen ihrer wohl durch den Duft hervorgerufenen Grundstimmung – erregend wirkt, obwohl er im zivilisierten Bereich bleibt. „Ich hoffe, wir werden noch vor dem Einsatz der Regenfälle fertig. Aber reden wir doch von uns: Warum vergeudet ihr eure Zeit als Lohnmagierin? Ihr könntet meine Partnerin werden.“ Seine haltende Hand ist jetzt doch tiefer gerutscht, und es fühlt sich gut an. Er hat den Bogen raus. „Palandrine hätte nichts dagegen, ich habe schon mit ihr gesprochen. Und euer Sachverstand und eure Magie wären alles, was ihr einbringen bräuchtet – Geld habe ich genug für die Unternehmung...“ Das klingt so ehrlich und ungezwungen.

Tag 30, abends, Manana della Suerte (Capitan)
Der Nachmittag verläuft ohne Zwischenfälle, auch der Capitan lässt sich zusammen mit Emilia einmal am Zaun und den Gräben sehen, natürlich genau in dem Moment, als sie Cato erneut wegen seiner Leistung am Zaun zurechtweist und ihn nun mit Alrik von der Grabengruppe austauscht. Weder er noch sie reden ihr jedoch dazwischen, was sie erleichtert. Am Abend sind dann alle rechtschaffen müde, aber Vecna lässt sich dennoch von Rumo eine im Gerümpel im Schuppen gefundene Zielscheibe im Hof aufstellen, um nach dem Abendessen mit dem Bogen zu üben, und Shiri lässt sich nicht lumpen und macht mit. Auf zehn Schritt gehen die Ergebnisse einigermaßen, zumindest duckt die blöde Scheibe sich ja nicht, gerade wenn man los lässt, und hoch über einem steht sie auch nicht. Und nach dem ersten Pfeil wirft sie auch nicht keifend mit Ästen und Bananen zurück.
Die Sklaven nehmen es als willkommene Abendunterhaltung, nach dem ersten richtigen Arbeitstag hat keiner mehr überflüssige Energie, auch wenn sie von den Blicken her schätzt, dass der eine oder die andere schon einmal einen Bogen in der Hand gehabt haben dürften und sich zutrauen, es besser zu machen. Der Capitan macht noch die Runde zu den Macalintos – ihre Zahl ist schon deutlich geschrumpft.
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Chephren
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Tag 18 - Erntedankfest, abends, Platz vor Gueans Weinstube, Santinera (Boronaya)
"Nun, das sehe ich anders, aber jeder soll so forschen wie er möchte nicht wahr?" Seine etwas wandernde Hand führt sie mit einer geschickten Hüftbewegung und Drehung subtil wieder in ungefährlichere Gefilde.
"Nun. Sagen wir es so. Ich bin im Moment Lohnmagierin, weil ich weiß, was ich kann und was nicht. Und ich muss ebenso zugeben, dass mir eure Methoden nicht zusagen. Geld hin oder her."
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Jadoran
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Tag 18 - Erntedankfest, abends, Platz vor Gueans Weinstube, Santinera (Boronaya)
Diederich tut verletzt, wirkt aber zugleich amüsiert. „Gelehrte Dame, ihr verhärtet euer Herz zu Unrecht gegen mich, ich bin wirklich ganz harmlos. Oh, es schmerzt, von einer Schönheit so verkannt zu werden!“ Seine Worte sind wie Honig, sie ist beinahe versucht, ihm noch eine Chance zu geben, als ihr gerade einer von Lailas spöttischen Sprüchen einfällt. 'Ihr wollt wohl sagen: Wem wollt ihr glauben – euren Augen oder meinen Worten?' Außerdem ist mit dem Duft auch ihre 'Stimmung' wieder abgeklungen. Der Tanz klingt aus, und als sie Prospero entdeckt, kehrt dieser gerade wieder alleine an den Tisch zurück, um erst einmal einen Wein zu trinken, den ihm Alpacina und eingießt und anreicht. Maushaber scheint amüsiert zu sein, und offenbar fragt er nach dem Grund, woraufhin ihm Alpacina nach etwas Geziere ihr Skizzenbuch zeigt. Was er sieht, amüsiert offenbar auch ihn königlich.

Tag 16, früher Abend, Haus der Witwe Miranda, Sandalia, Santinera (Goldon)
Boroggio spricht dem Abendessen reichlich zu, obwohl er doch eine Abendeinladung hat. Aber bevor Goldon fragen kann, fällt ihm ein, dass er nicht von Donna Marietta, sondern von Don Emile Salmoranez eingeladen wurde, es also eine Einladung auf einen Umtrunk ist und keine Essenseinladung. Und wenn man mit Dons und Donnas trinkt, dann besser nicht auf einen leeren Magen. Beim Abendessen spricht Boroggio die Witwe darauf an, dass er überlege, sich eine Sklavin zuzulegen und eventuell ein kleines Haus zu mieten, und in dem Gespräch erbietet sie sich, sich einmal umzuhören, ob irgendwo etwas frei ist. Eine weitere Esserin stellt kein Problem für sie da, sofern sie bei ihrem Hern im Zimmer übernachtet. Für zwei weitere Silber die Woche und etwas Hilfe im Haushalt will sie es gerne dulden. Boroggio bedankt sich und wendet sich an Goldon. „Könntet ihr dann bitte Don Orpheo Bescheid geben, dass ich mir die Sklavinnen morgen einmal selber ansehen möchte?“
Dann wendet sich das Gespräch dem Erntedankfest zu, das übermorgen beginnt, und Boroggio tut kund, als Geweihter des Götterfürsten natürlich an der Prozession teilzunehmen, zumindest durch die Stadt. Für das Erntedankfest habe Goldon natürlich dienstfrei, das verstehe sich von selbst, und die Witwe fragt ihn prompt, ob er ein guter Tänzer sei.

Tag 30, spät abends, Manana della Suerte (Capitan)
In ihrem immer noch unmöblierten Herrschaftsschlafzimmer sitzen Emilia und der Capitan auf dem Boden vor dem Fenster und gehen den Tag und die Pläne für den nächsten durch. „Afzelia sagte, sie würden übermorgen abziehen. Also die Erntetruppe. Georgino und die Seinen bleiben natürlich in der Mine zurück.“ Emilia schaut zu ihrem Onkel und wehrt dankend die angebotene Rumflasche ab. „Hat sie mir gar nicht erzählt.“ Sie seufzt und schüttelt den Kopf. „Ich komme mit dem aufgeblasenen Ding einfach nicht klar.“ Ihr Onkel knufft sie. „Muss aber. Mit Leuten hinkommen, die man mag, ist geschenkt. Als Offizier oder Plantagera musst Du auch mit den anderen hinkommen.“ Emilia seufzt erneut und mit Gefühl. Onkel Jorge hat Recht. Aber zwischen der Absicht und dem Erfolg... Sie wendet sich einem anderen Aspekt zu. „Ich hab das Gefühl, bei den Frauen gibt es Streit.“ Der Capitan zuckt mit den Schultern. „Gib ihnen Zeit. Vecna setzt sich schon durch. Frauen regeln die Hackordnung untereinander nun mal nicht mit den Fäusten.“ „Du meinst Rumos blaues Auge?“ Sie lacht, wird dann aber wieder ernster. „Die Kongou macht dir schöne Augen.“ „Soll sie mal.“ „Du bist ein Schwerenöter!“ „Keine Sorge, Emi. Das schleift sich alles ein. Gib Vecna ein paar Tage, dann findet sich jede in ihre Rolle. Und glaub mir, die Mädels kommen frisch aus der Mühle. Das letzte, was die gerade wollen, ist ein Kerl... Die suchen nur ihren Platz.“ Emilia wird rot und nickt. Will sie genaueres über 'Die Mühle' wissen? Lieber nicht. Der Capitan geht auch nicht näher darauf ein. „Ich fürchte, wir müssen uns um die Möbel kümmern. Insbesondere Betten und einen Esstisch mit Stühlen. Wir sind jetzt zu viele, als dass wir uns mit den Sklaven zusammen setzen könnten, und Gäste können wir nicht in der Küche bewirten.“ Emilia nickt. „Und die Fischteiche. Die sind derzeit Krokodilteiche.“ Der Capitan nickt. Versorgung mit Fisch ist wichtig. Vecna und Shiri haben jetzt kaum Zeit, auf die Jagd zu gehen, und ihre anderthalb Dutzend Leute können sie mit der Jagd sowieso nicht ernähren. Dschungelkundig ist von den Sklaven ohnehin niemand, und Jagderfahrung hat wohl kaum einer. „Die Krokodile müssen wir in der Gilde ausschreiben. Das ist Arbeit für Leute, die das können – wenn wir das selber machen, verliert nur wer Arm oder Bein. Dann müssen aber gleich danach da auch die Zäune repariert und das Unterholz beseitigt werden. Und die Reusen repariert werden.“ Emilia nickt. Von dem ganzen Kram versteht sie noch praktisch überhaupt nichts. Wie auch – sie ist in der Stadt aufgewachsen und zum frühest möglichen Zeitpunkt auf die Kadettenanstalt geschickt worden. Sie seufzt, dann bindet sie sich die Haare zum Schlafen zu einem einfachen Pferdeschwanz und zieht sich ohne Scheu für die Nacht um. „Fährst Du dann morgen nach Santinera, für den Auftrag? Was müssen wir ansetzten?“ „Die gängige Rate ist ein Oreal pro laufender Schritt.“ „So viel?“ „Kriegen wir wieder rein – das Fleisch der jüngeren schmeckt gut, und was wir nicht brauchen, bringt einen guten Preis. Die Gerber nehmen das Leder gerne ab.“ Der Capitan hat weggeschaut, solange sie am umziehen war. „Soll ich auch schon mal mit ein paar Tischlern reden?“ Emilia nickt. „Aber nichts zu Protziges.“ Der Capitan lacht. „Es muss schon was hermachen, Emi. Hier musst Du zeigen, was Du hast, sonst halten dich die Leute für arm.“ Emilia schüttelt den Kopf. „Gute Nacht!“ Der Capitan nimmt das mit Humor. „Gute Nacht, Kleines.“
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Tag 16, früher Abend, Haus der Witwe Miranda, Sandalia, Santinera (Goldon)
Auch Goldon langt ordentlich zu, dass gutbürgerliche Essen mit einem Hauch von Exotik schmeckt ihm. Er nickt nur als Boroggio über die Einladung spricht und was ihn wohl erwartet. Trink nicht so viel ...

Als über die Sklavin gesprochen wird, hält er sich zurück und ist auch ein wenig überrascht, dass es eigentlich damit keine Probleme gibt, außer natürlich für die Unterbringung etwas mehr Geld zu verlangen.
"Ich werde morgen nach dem täglichen Training beim Don einlaufen und ihm eure Nachricht überbringen, Herr."
Er überlegt schon was er zu tun gedenkt an seinem freien Tag.
"Hättet ihr was dagegen, dass ich euch als Ehrengardist nur während der Prozession begleite?" fällt es ihm spontan ein und er hatte hier eh keine Freunde, mit wem sollte er denn feiern?
"Werte Dame, südländisches Blut fließt in meinen Adern, der Tanz liegt mir also doch im Blute, nur leider ist es mir im Dienst nicht erlaubt zu tanzen und auch außerhalb meines Dienstes ist ein Tanzkurs nicht förderliche für meine Reputation innerhalb der Kirche ... ihr solltet mich besser nicht tanzen sehen", antwortet er lächelnd. Seine Familie gab ihn in seiner Jugend Unterricht, wie man sich unter ihresgleichen verhält und dazu gehört auch höfische Tänze, aber das war nun wirklich lange her und seine Tanzkenntnisse sind verlorenen gegangen.

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Tag 16, Abend, Haus der Witwe Miranda, Sandalia, Santinera (Goldon)
Boroggio nickt. „Natürlich. Eigentlich brauche ich euch bei der Prozession nicht als Ehrengarde – ich möchte nicht den Eindruck erwecken, mich bei einer Prozession zu ehren der Gütigen in den Vordergrund zu drängen.“ Er zögert. „Aber ich freue mich natürlich, wenn ihr teilnehmt.“
Die Witwe lacht. „Ihr solltet es lernen, Senor Zaraguza – junge Frauen wollen tanzen.“ Das ist ein Fakt. „Ihr seid doch ein gutaussehender junger Mann!“
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Chephren
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Tag 18 - Erntedankfest, abends, Platz vor Gueans Weinstube, Santinera (Boronaya)
"Wirklich? Eure Partnerin hat versucht mich bestehlen zu lassen. Und was ihr im Sumpf versucht habt... Sagen wir es so... Im Moment müsstet ihr gewaltige Überzeugungsarbeit leisten. Meint ihr es ernst? Wollt ihr mich von euren hehren Absichten überzeugen Signor?" fragt sie auf dem Weg zurück zum Tisch. "Danke für den Tanz. Ihr tanzt hervorragend."
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Tag 18 - Erntedankfest, abends, Platz vor Gueans Weinstube, Santinera (Boronaya)
Diederich reagiert auf die Vorwürfe, als hätte sie ihm amüsante Komplimente gemacht, ihn einen unartig geheißen vielleicht. „Lasst uns reich und berühmt werden, Boronaya. Schließlich sind wir Al'Anfaner, und haben wir nicht alle denselben Traum? Dies ist ein freies Land!“ Er lacht und liefert sie galant am Tisch ab, hat aber nicht die Chuzpe, sich dort nieder zu lassen. „Mit euch zu tanzen war ein wundervolles Erlebnis!“ Er nickt Ribaldo gönnerhaft zu, der sich aber nicht provozieren lässt, verbeugt sich vor Alpacina und Maushaber, und grüßt Prospero respektvoll, der das durch ein Heben des Weinbechers erwidert, aber anders als noch bei Palandrine ein sehr gefährlich wirkendes Lächeln auf den Lippen hat. „Habe die Ehre, Magister.“ „Euch noch einen schönen Abend, werter Kollege.“ Diederich verneigt sich und zieht sich zurück. Ribaldo atmet auf. Eine Bedienung kommt und liefert Nachschub an Wein und Essen – diesmal Küchlein, sowohl süße wie auch welche mit Pastetenfüllung und Oliven. Es ist schließlich Erntedankfest, und heute wird aufgefahren, was die Küchen hergeben.
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Lokwai
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Tag 16, früher Abend, Haus der Witwe Miranda, Sandalia, Santinera (Goldon)
Goldon legt die Stirn in Falten: "Wir spielen uns auch nicht in den Vordergrund, mein Herr. Ich möchte nur den Abgesandten des Göttervaters nicht im Schatten stehen lassen und ich muss euren Schutz garantieren." Er grinst, in der Perle war es selbstverständlich das Boron seinen Einfluß bei allem geltend macht.
"Mir wäre es eine Ehre, euer Gnaden." Wie schön beide wieder in ihre Rolle geschlüpft sind.
"Werte Miranda, ich habe es gelernt, nur mache ich mittlerweile keine gute Figur dabei, den Volkstanz werde ich aber noch hinbekommen. Ohja, ich weiß das gute Tänzer ganze Frauenscharen verzaubern können. Und danke für das Kompliment. Wie sieht es mit euch aus, eine wunderbare Dame wie ihr darf nicht fehlen?"

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Tag 30, spät abends, Manana della Suerte (Capitan)
Emilia schläft allerdings noch nicht ein, und nach ein paar Augenblicken fragt sie. „Bist Du noch wach, Onkel?“ „Solange ich noch nicht schnarche. Was gibt es?“ „Du willst morgen doch auch Leutnant Perra... besuchen, nicht wahr.“ „Klar. Immerhin habe ich gute Nachrichten für sie. Und, anders als Du, braucht sie hin und wieder einen Klaps, damit sie auf Kurs bleibt.“ Emilia muss kichern. „Und da opferst Du Dich.“ Der Capitan lacht. „Ich tue nur meine vaterländische Pflicht.“ „Und was sagt Vecna dazu?“ Es scheint ihr nichts auszumachen, sie haben ja alle gemeinsam herumgealbert. Aber es ist schon was anderes, oder? Der Capitan scheint diese Sorge allerdings nicht zu haben. „Chiara ist doch keine Konkurrenz für sie.“ „Aber Du bleibst über Nacht?“ „Macht kaum Sinn, nachts alleine über den Fluss und die Kanäle hoch zu paddeln, Kleine.“ Das stimmt natürlich. Sie ist sich nicht einmal sicher, ob sie selber die erste Schleuse beim Hochpaddeln finden würde. Sie wechselt das Thema. „Und Du glaubst wirklich, wir brauchen Inazuna?“ „Denke schon. Vecna und Shiri sind keine Kämpferinnen. Die können sich wehren, aber das ist es. Unsere Sklaven können sich sicher auch wehren, aber das waren einfache Matrosen, und außerdem ist es viel zu früh, ihnen Waffen in die Hand zu drücken. Wenn es wirklich Ärger gibt, dann reichen wir beide nicht. Und Inazuna ist gut.“ Emilia kichert unwillkürlich. „Ich hab's am eigenen Leib erfahren.“

Tag 16, früher Abend, Haus der Witwe Miranda, Sandalia, Santinera (Goldon)
Boroggio bedenkt, was Goldon als Argument bringt, schüttelt aber den Kopf. „Madre Speranza bringt auch keine Bewaffneten. Das schickt sich nicht auf einer Prozession zu Ehren der Gütigen. Es ist kein Umzug zu Ehren Kors. Begleitet mich ohne Brünne und Waffe, Goldon.“ Die Witwe mischt sich da nicht ein, aber an ihrem Gesicht ist ganz deutlich ablesbar, dass auf der Erntedankprozession natürlich niemand gerüstet und bewaffnet aufschlägt.
Beim Thema Tanzen seilt sich Boroggio, wenig erstaunlich, so schnell wie möglich ab, um sich auf seine Abendeinladung vorzubereiten. Die Witwe lacht bei Goldons Replik. „Ich bin bereits stolze Großmutter, Senor. Das Tanzen überlasse ich den jungen Dingern! Aber ich werde sicher auf dem Platz sitzen und zuschauen.“
Kurze Zeit später kommt Boroggio wieder aus seinem Zimmer, nunmehr zwar nicht im Ornat, aber doch mit deutlich mehr Sorgfalt zurecht gemacht, als bei ihm üblich. In diesem Moment kommt auch eine junge Frau in der Uniform der Haustruppen der Salmoranez, entbietet auf Mohisch der Witwe und seiner Gnaden den passenden Gruß und teilt mit, sie sei seine Eskorte für den Abend. Dem Gesicht der Witwe nach ist es ein deutliches Zeichen der Wertschätzung, dass sie keinen Jungen schicken, sondern tatsächlich ein Mitglied ihrer Garde, und genau wie bei seinem eigenen Besuch zum Überbringen des Briefes, kommt ihm die junge Frau deutlich mehr wie stolzes Militär denn als Söldnerin vor. Sie ist ziemlich sicher eine reinrassige Annoiha, mittlerweile kann Goldon das – zumindest in so eindeutigen Fällen – am Akzent unterscheiden. Recht hübsch, aber sie ist ziemlich sicher Kriegerin und nicht Dekoration.
Goldon bekommt ein nicht unfreundliches Kopfnicken, wird aber nicht gesondert begrüßt. Boroggio überprüft ein letztes Mal Sitz von Kleidung und Frisur, dann wünscht er Goldon und der Witwe einen angenehmen Abend.
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Tag 18 - Erntedankfest, abends, Platz vor Gueans Weinstube, Santinera (Boronaya)
Selemerin, denkt sie bei sich. Nicht Al'ANfa. Selem und Al'anfa haben jetzt nicht so viele gemeinsam.
Nach dem Tanz nimmt sie wieder Platz und lässt sich die Küchlein schmecken. "Darf ich auch so neugierig sein und ein Blick auf eure Zeichnungen werden?"
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Tag 31, sehr früh morgens, Manana della Suerte (Capitan)
Der Capitan mustert die beiden. „Auf die Jagd?“ Vecna nickt. „Früh morgens ist die beste Zeit.“ „Und das Frühstück?“ „Hab ich Mariella, Myra und Kongou für eingeteilt. Sobald wir wieder da sind, kann Shiri nach dem Rechten sehen. Shiri ist die bessere Bogenschützin.“ Der Capitan überlegt, was das für seinen Morgenkaffee bedeutet. Aber Vecna und Shiri sind tatsächlich die einzigen, die jagen können. Und Jagdbeute brauchen sie zur Auffrischung ihrer Tafel und zur Schonung ihres Geldbeutels. „In Ordnung.“ Er gähnt und schaut zu Emilia, die nun auch fertig angezogen die Treppe herunter kommt. „ Passt doch, Emi, oder?“ Diese nickt. Eigentlich würde sie auch gerne mit, aber das hat einfach keinen Sinn. Erst einmal muss sie schleichen lernen. Und mit etwas größerem als einer Balestrina hat sie auch noch nicht geschossen, wenn man einmal die leichte Rotze bei einer Gefechtsübung nicht mitzählt.

Tag 18 - Erntedankfest, abends, Platz vor Gueans Weinstube, Santinera (Boronaya)
Alpacina reicht ihr grinsend das Skizzenbuch. Es ist eine karikaturhafte Zeichnung von Prosperos letzter Tanzpartnerin, gut getroffen, so dass man sie durchaus wieder erkennt. Und auch frei von Gehässigkeit. Aber sie hat ihr Katzenohren und einen Katzenschwanz gemalt, dazu eine Haltung mit angewinkelten Händen, so wie eine Katze, die die Pfoten einfaltet. Alpacina macht neckisch. „Miau! Miau!“ Bei der Oberweite hat sie eher etwas übertrieben, aber es ist schliesslich eine Zeichnung. Prospero lacht. „Katzenmädchen. Wenn eure Meisterin so eine Verschmelzung hin bekäme, ich fürchte, die Silberberger würden Schlange stehen.“ Tun sie zwar sowieso, wie jeder weiß, aber meist wegen kranken Mists wie Riesen-Soja-Yamwurzel-Chimären und ähnlichem.
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Tag 18 - Erntedankfest, abends, Platz vor Gueans Weinstube, Santinera (Boronaya)
"Sehr schön gezeichnet. Aber ich glaube davon sollte man besser die Finger lassen. Auch wenn ich sagen muss, dass ich die Faszination verstehen kann. Soll nicht in Uthuria eine Rasse von solchen ... Katzenmenschen leben? Oder war das eine andere Geschichte?" plaudert sie entspannt.
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Tag 18 - Erntedankfest, abends, Platz vor Gueans Weinstube, Santinera (Boronaya)
Alpacina lacht. „Ihr meint die Leoniden aus Myranor? Ich habe davon Zeichnungen gesehen, aber ich fürchte, das ist etwas völlig anderes...“ Prospero, ganz Magus, überlegt. „Mit einem Salander-Cantus in der Variation Schuppenhaut ließe sich das eventuell... zumindest der Schwanz. Bei den Ohren... andererseits... theoretisch...“ Er lacht, deutlich mehr unernst als ernst. „Es wäre vielleicht ein Forschungsprojekt. Aber da wird eure Meisterin wahrscheinlich deutlich mehr zu sagen können als ich.“ Wird sie aber kaum wollen. Erzmaga Sefira und niedliche Katzenmädchen herbeizaubern? „Mit einer Illusion ginge es vielleicht, aber dann wären selbst im besten Fall Schwanz und Ohren funktions- oder zumindest gefühllos.“ Er schenkt allen am Tisch nach und bringt einen Toast aus. „Auf unser nächstes gemeinsames Forschungsprojekt!“ Alpacina kichert. „Palandrine könnte man in eine verwandeln. Das würde ihr vielleicht sogar gefallen!“

Tag 31, sehr früh morgens, Manana della Suerte (Capitan)
Es ist tatsächlich lange her, dass sie im Morgengrauen auf Jagd ausgezogen sind, und sie müssen sich mit zwei Jagdtrupps der Macalinto einigen, die praktisch zur selben Zeit aufbrechen. Diese sind jeweils zu dritt, und genau wie sie mit Pfeil und Bogen unterwegs – eben wegen der Lärmentwicklung, nur dass sie Kompositbögen haben und Vecna nicht umhin kann zuzugeben, dass zumindest die Anführer der Trupps deutlich erfahrener auf sie wirken. Wirklich begeistert über die Konkurrenz sind die sechs nicht, aber Vecna gelingt es mit einem freundlichen Morgengruss, die latent abwehrende Haltung aufzuweichen. Der Ältere nickt ihr nicht unfreundlich zu. „Moin. Nee, ist klar, ihr seid jetzt auch über ein Dutzend.“ Er mustert Vecnas Kurzbogen. „Willst mit dem Flitzbogen echt los?“ Vecna nimmt das nicht krumm und deutet auf ihre Arme. „Für mich genau das Richtige.“ „Auch wahr.“ Er mustert sie beide. „Schleichen könnt ihr?“ „Schleichen schon... schießen...“ „Hab's gestern an der Scheibe gesehen. Vorschlag: Je eine von euch geht mit einem Trupp von uns mit, und wir geben euch ein Viertel ab. Ist besser, als wenn ihr die ganze Bande aufweckt, wenn ihr drei Pfeile pro Affe braucht. Nichts für ungut.“ Vecna schluckt ihren Stolz herunter. Er hat ja Recht. „Ein Drittel.“ Sie legt den Kopf schief, und obwohl die Führerin des anderen Trupps schon den Mund aufmacht, nickt der Mann. „Ist gut. Wird sich schon ausgehen. Ich bin Oluf.“ Er hält ihr die Hand hin und sie schlägt ein. Glücklicherweise scheint er und nicht seine Kollegin das Sagen zu haben.
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"Das klingt doch nach einem lohnenden Forschungsprojekt. So schwierig ist das in der Tat nicht, also wenn eine der Damen möchte... Der Salander bietet in diesem Fall wirklich die besseren Ergebnisse," erklärt sie so ernst, dass sie sich fast nicht mehr behrrschen kann.
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Tag 31, sehr früh morgens, Manana della Suerte (Capitan)
Sie lässt Shiri mit dem anderen Trupp mitgehen. Deren Führerin ist mit ihrem Verhandlungserfolg wohl nicht glücklich, und Shiri ist besser darin, die Klappe zu halten, wenn jemand kleine Spitzen von sich gibt. Und dazu die etwas bessere Schützin.
Sie nehmen je ein Kanu, Oluf fährt in Richtung der Fischteiche, Shiri's Trupp in Richtung Mine. Nach gut hundert Schritt schon legen sie an, und nun geht es zu Fuss weiter. Oluf ist wohl der primäre Fährtenleser, die anderen halten in alle Richtungen die Augen offen. Im Morgengrauen jagen nicht nur Menschen, und wo es Affen gibt, finden sich oft genug auch Jaguare. Es wird praktisch nicht geredet, und Vecna passt sich an. Dann macht Oluf den ersten Baum mit Affen aus, und sie gesteht sich ein, dass sie die in den Ästen Schlafenden glatt übersehen hätte. Oluf weist dem zweiten Bogenschützen der Gruppe mit den Fingern ein Ziel zu, dann legt er selber an. Beide Pfeile treffen ihr ziel, und beide Affen fallen. Die anderen im Baum wachen auf, aber bevor Krakeele los gehen kann, fliegen schon die nächsten Pfeile, und nun machen sich die restlichen Affen laut zeternd auf die Flucht. Auch Vecna schießt, und am Schluss liegen fünf Affen am Boden, vom Dritten der Truppe mit seinem Jagdspiess von ihrem Leiden erlöst. Oluf schüttelt den Kopf. „Du schießt wirklich schnell.“ „Wenn ich auch noch treffen würde...?“ Oluf grinst. „Stellungswechsel. Hier sind sie jetzt wach.“
Sie fahren gut hundert Schritt weiter und gehen dann in die andere Himmelsrichtung. Hier zögert Oluf auf einmal, hebt die Hand, und alle gehen still in die Knie, sorgsam spähend. Oluf macht eine Vecna unbekannte Geste, aber da der zweite Bogenschütze seinen Bogen herunter nimmt und sein Jagdmesser zieht, tut sie das gleiche. Dann geht es ganz schnell, obwohl für sie beinahe die Zeit stehen zu bleiben scheint. Ein dunkler Schatten platzt aus dem Gebüsch, hetzt heran, Vecna kann genau in seine gelb-grünen Augen sehen. Oluf erhebt sich, die Sehne bis hinters Ohr zurückziehend. Er schießt, und die schon zum Sprung ansetzende Raubkatze faucht wütend und schlägt einen Haken ins Gebüsch, und für Vecna stürmt alles auf sie ein, aber sie beherrscht sich. „Daneben.“ Oluf legt einen neuen Pfeil auf, dann nickt er Vecna zu. „Schiess mal ein paar Pfeile da in den Busch, um ihn raus zu locken.“ Sie tut es aufgeregt, es ist ihr erster Kampf gegen ein Raubtier. Es braucht drei schnell hintereinander abgeschossene Pfeile ins Dickicht, dann wird es dem Jaguar zu ungemütlich, und er lässt sich aus seiner Deckung treiben. Leider ist er aber nicht so dumm, seitlich auszubrechen, sondern flieht nach hinten, so dass Oluf nicht zum Schuss kommt. „Die Biester sind nicht dumm.“ Oluf spuckt aus. „Stellungswechsel. Möchte dem Biest nicht noch mal begegnen.“ Vecna nickt stumm.

Tag 18 - Erntedankfest, abends, Platz vor Gueans Weinstube, Santinera (Boronaya)
Maushaber lacht. „Ich fürchte, ich bin aus dem Alter raus, wo das attraktiv wäre. Und hier am Tisch?“ Propsero schmunzelt. „Wenn überhaupt, dann doch eher ausgeruht, nüchtern, und in einer kontrollierten Umgebung.“ Da spricht der erfahrene Dämonologe. „Ich muss auch gestehen, ich beherrsche die Variante des Salander Cantus zwar, aber nicht in dem Masse, dass ich mir das aus dem Handgelenk zutrauen würde. Aber bei meiner geschätzten Kollegin Sefira ist er Hausspruch, nicht wahr?“ Siana beginnt bereits wieder zu skizzieren, und aufgrund ihrer amüsiert abschätzenden Blicke ist wohl Boronaya diesmal das 'Opfer'.
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Chephren
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

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Tag 18 - Erntedankfest, abends, Platz vor Gueans Weinstube, Santinera (Boronaya)
"Ja, wir meistern erst diese Verwandlung bevor wir zum Kern unserer Kunst kommen. Allerdings... sagen wir so. Solche Verschönerungen snid nicht unbedingt das, was meine Meisterin machen würde." Neugierig versucht sie einen Blick auf die Zeichnung zu erhaschen.
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Jadoran
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Tag 18 - Erntedankfest, abends, Platz vor Gueans Weinstube, Santinera (Boronaya)
Alpacina grinst schelmisch, schirmt aber ihre Arbeit ab. „Erst, wenn es fertig ist!“ Die Musik beginnt wieder, und nun fordert Prospero Boronaya auf, bevor Ribaldo seine Fußkrankheit überwunden hat. Palandrine ist auch wieder auf der Tanzfläche, offenbar hat sie dann doch nur etwas rumgeknutscht. Prospero wirkt etwas nachdenklich. „Ich habe den jungen Diederich und die hübsche Collega gesehen, aber wo ist der dritte im Bunde, ihr angeblicher Frauenschwarm von Schreiber? Piriones oder wie er heißt... Ihr habt eure Aufzeichnungen doch gut verwahrt, oder?“ Ribaldo hinterlässt sie immer im Weißen Ara, und Alpacina hat mit der Dame Akagi eine Vereinbarung getroffen.“

Tag 31, sehr früh morgens, Manana della Suerte (Capitan)
Sie haben Glück, und Vecna tut beim nächsten Mal auch einen glücklichen Schuss, so dass Oluf ein Kompliment knurrt. „Geht doch.“ Vecna grinst und hilft dann wieder beim Ausnehmen. Wenn sie das Arrangement fortsetzen wollen, was sehr praktisch wäre, dann muss sie nützlich sein. Shiris Trupp kommt beinahe gleichzeitig zurück, und die Beute wird wie vereinbart geteilt. Fünf Affen bleiben für sie beide, und sie verabschieden sich auf dem Hof.
Auf den Stufen zum Haupthaus sitzt bereits der Capitan, einen Becher Kaffee in der Hand, und in der Küche wird gearbeitet. Der Capitan winkt den Macaltino-Jäger zu und begrüßt Vecna und Shiri. „Reiche Beute, lobesam!“ Shiri flüstert. „Sie war die ganze Zeit gemein zu mir!“ Vecna macht. Psst! Dann winkt die sie dem Capitan. „Guten Morgen Capitan. Nicht wahr? Ihr seid wirklich ein Frühaufsteher. Ich wette, eure Mannschaft hat euch gehasst.“ Der Capitan lacht und klopft auf den Platz neben sich. „Holt euch auch einen Kaffee und setzt euch.“ Shiri wird rot. „Ich muss aber in der Küche, die Affen...“ „Fünf Minuten Pause hast Du Dir verdient. Gib ihr 'nen Klaps, junger Hüpfer.“ Vecna versucht es grinsend, aber Shiri weicht rechtzeitig aus.
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Lokwai
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Tag 17 - frühmorgens, Flottenposten, Santinera
Goldon gewöhnte sich rasch an das frühe Aufstehen und war nun wesentlich wacher als noch die Tage zuvor, man gewöhnt sich schnell um und den frühen Rhytmus lag ihm noch im Blute.
"Ein wunderbarer Morgen", ruft er den anderen zu, die schon im Innenhof auf ihn warteten und tastete die Stimmung in der Truppe vorsichtig an. Heute hatte er vor sie auf einen Hügel hoch zu hetzen, die letzten Tage fiel ihm so ein Hügel auf, dort würden Sprinteinheiten hinauf gut passen. Wie sah wohl die Umgebung von dort oben aus. Das Umland hatte ihn bisher beeindruckt, wenn man mal von den hungrigen Mücken absieht.

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Tag 17, früher Morgen, Flottenposten, Portas, Santinera (Goldon)
Die Truppe freut sich heiß und innig, dass sie so früh aufstehen dürfen! Jawohl, Serjant! Aber um der Wahrheit die Ehre zu geben, langsam werden sie fitter, und es ist nicht mehr so ein Sterben auf Raten wie an den ersten Tagen. Irgendwann waren sie schließlich alle mal fit, und ihre Körper erinnern sich daran. Auch Leutnant Perra, adrett wie immer, ist beim Appell anwesend, aber angesichts ihrer formalen Uniform hat sie augenscheinlich nicht vor, mitzulaufen. Und sie es es auch – sie verabschiedet Goldon und die Truppe nach der Abnahme des Saluts.
Dann geht es vor die Stadt, und als es dann am Hügel querfeldein geht, stoßen sie sehr schnell an einen Entwässerungsgraben und dahinter einen gut anderthalb Schritt hohen Schutzzaun aus Bambus. Direkt um Santinera herum gibt es wenig Wildnis, die niemandem gehört. Der Hügel ist unbebaut, zumindest, soweit man von der Straße aus sieht. Vor und hinter dem Zaun ist das Unterholz auf sieben Schritt gelichtet, der Zaun ist in gutem Zustand. Also wohl besser ein kleiner Umweg und den Plantagero fragen, ob er sie auf sein Grundstück lässt. Den Zaun ohne Einladung zu überwinden wird hier draußen garantiert so goutiert wie unerlaubtes Eindringen auf den Silberberg in Al'Anfa. Das Tor kann nicht mehr weit westlich sein.
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Chephren
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Tag 18 - Erntedankfest, abends, Platz vor Gueans Weinstube, Santinera (Boronaya)
Sie tippt sich beim Tanzen sacht an den Kopf. "Das Wichtigste ist hier und der, zugegeben noch eher klägliche Rest, ist in einer Sprache und Komplexität geschrieben, dass diese Laien und Pfuscher damit wenig anfangen können. Und ihr? Eure Aufzeichnungen sind mit Sicherheit... interessanter."
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Jadoran
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Tag 18 - Erntedankfest, abends, Platz vor Gueans Weinstube, Santinera (Boronaya)
Prospero führt sie in eine elegante Drehung und lässt sie um ihre eigene Achse wirbeln, ohne dass sie weiß, wie das geht, einfach instinktiv seiner Führung folgt. „Das hoffe ich doch, meine Liebe, es wäre doch schade um die ganze Mühe, wenn man nicht ordentlich dokumentiert.“ Er zwinkert schelmisch. “Und was die Sicherheit angeht, weiß ich mich in guten Händen.“ Es macht einfach Spaß, mit ihm zu tanzen, und langsam kommt sie weder in Stimmung. Prospero übergibt sie an Ribaldo und wird seinerseits von dem jungen Mädchen aufgefordert, dass ihn schon beim letzten Tanzausflug beehrte. Sie ist nicht so hübsch wie Boronaya, aber sie kann deutlich besser tanzen, das ist nicht zu leugnen. Palandrine ist wieder an ihren Tisch zurück gekehrt und lässt sich von Siana zeichnen, eine verführerisch laszive Pose einnehmend, die ihr – je nach Geschlecht – sehnsüchtige oder neidisch -verächtliche Blicke der Umgebung eintragen und die sie beide begierig aufzusaugen scheint. Diederich scheint eine Eroberung gemacht zu machen und unterhält nun eine Gruppe jugendlicher, zumeist weiblichen Geschlechtes, und Boronaya schätzt ab, dass er es drauf anlegt, möglichst zwei junge Damen auf einmal abzuschleppen. Auf Körperkontakt erfolgreich rangewanzt hat er sich jedenfalls schon.

Tag 31, sehr früh morgens, Manana della Suerte (Capitan)
Fünf Affen machen zwar richtig Arbeit, aber die drei in der Küche wissen zu schätzen, dass sie bereits ausgenommen sind. Shiri muss ihnen allerdings zeigen, wie das mit dem Abziehen geht, denn Affen sind sie nicht gewohnt. Mariella bemüht sich, sich zurück zu nehmen, wohl um keine 'Dritte Ermahnung' zu provozieren, und das macht Vecna ein wenig ein schlechtes Gewissen. Sie nimmt daher von Kongou ihren Kaffee entgegen und verzieht sich schon einmal aus der Küche.
Draußen nimmt sie neben dem Capitan Platz. Der genießt die relative Ruhe, dann nimmt er einen Schluck und schaut Vecna in den Ausschnitt. „Habt euch mit den Macalintos zusammen getan?“ „Machte am meisten Sinn. Hätten uns sonst mit ihnen gestritten um die besten Plätze. Wir haben übrigens einen Jaguar auf der Plantage.“ „Schlimm?“ Vecna schüttelt den Kopf. „Lässt sich bei der Größe der Plantage nicht vermeiden. Im Morgengrauen und in der Dämmerung sollte aber keiner alleine raus.“ Sie grinst. „Soll ich die Schnüre lösen? Ihr kriegt ja einen ganz steifen Nacken.“ Der Capitan lacht. „Reib's mir rein.“ Auch wenn gerade keiner zuschaut, in aller Öffentlichkeit an Vecna herum zu fummeln täte keinem von ihnen beiden gut. Schlecht für die allgemeine Disziplin. Er reißt sich zusammen. „Ich werde heute nach Santinera reisen. Ein paar Sachen erledigen. Ich komme morgen mit dem frühen Schiff zurück. Holst mich dann ab?“ Vecna nickt. Die Frage, ob sie mit kann, erübrigt sich. Aber sie könnte auch gar nicht mit. Die ersten Tage mit den neuen Sklaven sind die entscheidenden. Da kann sie jetzt nicht weg. „Ich schicke die Bande dann heute wieder an den Zaun und die Gräben.“ Der Capitan nickt. Auf die Dauer werden sie mit einem Dutzend Sklaven nicht auskommen. Und ein oder zwei Aufseher werden sie auch brauchen. Aber nicht jetzt. Der Kern der Mannschaft muss erst einmal geformt werden.
In der Halle hinter ihnen erklingen Schritte, und dann lässt sich Shiri neben ihnen nieder, ebenfalls mit einem Humpen Kaffee. Vecna grinst. „Direkt neben dem Capitan. Mutig.“ Shiri wird rot, weil das tatsächlich ein bewusster Entschluss war, nachdem ihr erster Impuls war, sicherheitshalber Vecna zwischen sich und ihm zu haben. Der Capitan lacht. „Ich scheine meinen Ruf weg zu haben.“ Shiri wird nur noch röter. „Ich wollte nicht...also, so war das nicht...“ Der Capitan winkt ab. „Keine Sorge.“ Sie bleiben ein paar Augenblicke schweigend sitzen, dann kommt langsam Leben ins Anwesen. Vecna trinkt ihren Humpen aus. „Zeit für den Morgenappell.“ Shiri steht hastig auf, und auch der Capitan wuchtet sich hoch. „In der Tat. Auf ins Abenteuer!“
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

Tag 18 - Erntedankfest, abends, Platz vor Gueans Weinstube, Santinera (Boronaya)
Boronaya muss lachen. "Es muss schön sein sich so sicher sein zu können."
Und auch mit Ribaldo tanzt sie gerne, auch wenn sie wirklich mehr üben sollten. Die Schau die die anderen beiden abziehen hingegen lässt sie nur wieder den Kopf schütteln. Erobern, gesehen werden, seine eigene Eitelkeit streicheln. Das war der Grund wieso die Wissenschaft nicht schneller vorankam.
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Tag 17, früher Morgen, Flottenposten, Portas, Santinera (Goldon)
Das war der Unterschied zwischen den Silberberger Gardisten und den Flotte. Den Gardisten sah man ihre Laune nicht an, kein Silberberger würde es dulden von einem Miesealrik die herrschaftliche Stimmung versauen zu lassen. Mitglieder die Unruhe in ihre Truppe brachten wurden schnell vom Rest geradegezogen. Doch auch wenn es etwas an Disziplin fehlte, gewöhnte er sich immer mehr an die Art wie sie hier gelebt wird. Eine gute Kameradschaft braucht auch einen gewissen emotionalen Tiefgang und keine antiemphatiesichen Golems.
Die adrette Perra beschwingt Goldon an diesem Morgen, es geht sogar soweit, dass er leicht lächelt als sie den Salut abnimmt.
Motiviert führt er die Truppe bis zu diesem Zaun. "Ich wollte eigentlich dort hinauf", dabei deutet er auf die Hügelkrone, "wir werden entlang des Zauns weiterlaufen bis sich die Möglichkeit ergibt den Besitzer ausfindig zu machen ... also los, weiter gehts." Auch er bemerkt, dass diese frühmorgendliche Trainingseinheiten seine körperliche Verfassung beflügelt und läuft voran gen Westen.
"Wisst ihr wer diese Gelände besitzt, Curro?"

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Tag 31, sehr früh morgens, Manana della Suerte (Capitan)
Vecna verteilt die Aufgaben heute ein wenig anders. „Marielle und Myra, ihr bleibt wieder bei Shiri in der Küche. Kongou diesmal zu Hestia. Tarito, Du nimmst vier und arbeitest weiter an den Gräben. Den von gestern will ich bis Mittag fertig bis zum Kanal haben. Geht das klar.“ Tarito nickt. „Geht klar, Boss.“ Vecna nickt beruhigt. „Ako, Du nimmst den Rest und arbeitest am Zaun. Alle miteinander: Wir sind heute morgen bei der Pirsch einem Jaguar begegnet, also seid vorsichtig und haltet die Augen offen. Keiner geht allein in den Busch. Verstanden?“ Ja, das haben sie. Vecna deutet auf Kongou. “ Du kommst um die zehnte Stunde zu mir, dann bringen wir den Capitan zum Anleger.“ Die verbeugt sich. Geht doch. Vecna lächelt. „Und nun: Essen fassen!“
Emilia spricht den Traviadank, dann essen sie zunächst schweigend. Als Shiri dann abräumt und mit dem Abwasch anfängt, legt Emilia das Vorratsbuch auf den Tisch. „Wenn Du eh nach Santinera fährst, Onkel, ich fürchte, wir brauchen noch Vorräte. Und wir müssen mehr Hühner und Schweine kaufen, sonst wird das mit der Zucht nichts. Und wir brauchen Rum. Und die Holzkohle für die Esse ist schon beinahe alle. Frag bitte nach, wann unsere Lieferung endlich kommt.“ Der Capitan nickt. Shiri wendet den Kopf. „Ein paar Säcke Reis könnten auch nicht schaden. Und Kartoffeln.“ Vecna nickt. „Liebe geht durch den Magen – wir können ihnen nicht nur Bananen und Yamwurzeln zum Frühstück vorsetzen.“ Emilia überprüft die Bestände im Buch und nickt. „Rechtzeitig aufstocken schadet nicht. Jetzt, direkt nach der Ernte, dürfte es am billigsten sein. Und in den Vorratshäusern ist ja Platz.“ „Und zwei Katzen gegen die Mäuse wären nicht schlecht. Und 'nen Hund.“ Der Capitan hebt die Hände und lacht. „Schreibt es mir auf. Und ich werde einiges bestellen müssen, ich glaube nicht, dass ich alles auf einmal beschaffen kann.“

Tag 18 - Erntedankfest, später abends, Platz vor Gueans Weinstube, Santinera (Boronaya)
Ribaldo führt sie an den Tisch zurück und nutzt Boronaya sicherheitshalber als Puffer zu Palandrine, die sich gerade über den Tisch beugt, um Sianas Werk zu begutachten, dabei immer noch posierend, dass ihr hochgerecktes Hinterteil perfekt zur Geltung kommt. Was sie sieht, bringt sie zum kichern und einem Lob. „Entzückend! Das ist richtig süß!“ Alpacinas Bild zeigt auch Palandrine als 'Kätzchen' sogar als unartige Fisch-Diebin, aber es ist frei von Böswilligkeit, und Palandrine fühlt sich ganz offensichtlich geschmeichelt. Boronayas Bild ist auch fertig und direkt daneben zu bewundern, sehr leidenschaftlich und durchaus etwas geschmeichelt, was die Proportionen angeht. Das Boronaya-Katzenmädchen trägt die hoheitlich-gelangweilte Miene einer satten und zufriedenen Katze und ignoriert die Diebin. „Damit könntet ihr ein Vermögen machen, Cina! Das ist richtiger Zucker!“ Palandrine kann sich gar nicht los reißen. „Eine fantastische Bildergeschichte über Katzenmädchen...“
Der Abend ist bereits fortgeschritten, und Boronaya muss sich Gedanken machen, ob sie noch weiterziehen und nach ihrer Partida schauen will, oder ob sie hier in der besseren Gesellschaft verbleibt, auch wenn das die Gegenwart von Palandrine bedeutet. Ach ja, und Prospero nach seinem zuletzt gefundenen Artefakt gefragt hat sie auch noch nicht.
Diederich – wie der Kerl das wohl hinbekommt? - scheint seinem Ziel ihrer Meinung nach bereits extrem nach. Zwei junge Frauen hängen an seinen Lippen, und während eine über seine Männerbrust streichelt, hat er seinen Arm sichtbar tief um das Mädchen auf der anderen Seite gelegt, ganz auf sie fokussiert anscheinend, die ihn Streichelnde küssend. Und richtig jetzt stehen alle drei auf und verabschieden sich von ihrer Gruppe.

Tag 17, früher Morgen, Flottenposten, Portas, Santinera (Goldon)
Der Serjant nickt. „Das ist La Rocca, gehört Donna Adelita La Rocca. Das Tor ist eine knappe Meile westlich. Stolze Frau.“
Und eine, die ihren Laden im Griff hat, denn in der Plantage ist man offenbar bereits auf sie aufmerksam geworden – am Tor hält zwar nur der übliche Junge Wache, aber den gut gepflegten Karrenweg entlang kommen im Gallop drei Reiter. Also sehr wohlhabend, die Plantagera. Die vorderste reitet einen Rappen, im Damensattel, hinter sich einen Zornbrechter, der mit hängender Zunge seine Nase in den Wind hält. Die beiden anderen Reiter sind zwei Lanzer, die Balestras im Sattel stecken haben. Der Junge, der am Tor Wache hält, ist recht sauber, und seine Klamotten ganz ordentlich, er selber ist gut genährt. Die Felder rechts und links des Tores sind Reisfelder, wie die meisten hier an der Stadt, aber Goldon kann sehen, dass der Hügel auch diesseitig nicht gerodet oder anderweitig genutzt zu sein scheint.
Die Reiter sind blitzschnell heran, und während die beiden Lanzer höflichen Abstand halten und ihre Lanzen ganz zivil in den Himmel zeigen, springen vom Sattel der Donna nicht ein, sondern tatsächlich zwei Zornbrechter herunter. Große, kräftige Tiere, die der Donna weiter folgen, als sie ihren Rappen deutlich näher als unbedingt höflich an Goldon heran lenkt, den sie offenbar als Anführer ausgemacht hat. So steil nach oben sieht Goldon tatsächlich nur Stiefel, eine sich durch eine eng sitzende Leinenbluse klar abzeichnende Oberweite und Nasenlöcher, alles drei allerdings recht hübsch. Er schätzt die Donna auf Mitte-Ende zwanzig, also recht sicher eine Erbin, und wenn sie auch vielleicht keine ausnehmende Schönheit wie Leutnant Perra ist, so wirkt sie tatkräftig und selbstbewusst wie zwei Silberberger auf einmal. „Ich bin Adelita La Rocca, die Herrin dieses Landes. Was wollt ihr auf meinem Grund und Boden, Mann?“ Sie ist nicht feindlich, aber 'stolz' ist eine recht wohlmeinende Beschreibung ihres Auftretens.
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Tag 18 - Erntedankfest, später abends, Platz vor Gueans Weinstube, Santinera (Boronaya)
Boronaya ist auch sichtlich von der Zeicnung angetan. "Ich kann auch nur Bewunderung ausdrücken. Das ist wirklich gut getroffen. Vielleicht sollte ich das wirklich mal ausprobieren," meint sie gut gelaunt. Prospero würde sie morgen fragen müssen oder vielleicht bei einem weiteren Tanz, auf jeden Fall nicht mit Palandrine am Tisch. AUf jeden fall würde sie vielleicht noch einen Tanz abwarten und dann mal sehen, ob sie noch ihre Partida aufsucht.
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Tag 31, später vormittags, Manana della Suerte (Capitan)
Als sie ins Kanu steigen fühlt sich Vecna von Kongou provoziert, als die an der Spitze des Kanus einsteigt, genau vor dem Capitan, und ihr so nur den Platz im Heck lässt. Wenn sie ihn provozieren will, ihr auf den Hintern zu schauen, dann hat sie ihr Ziel erreicht. Der beherrscht sich bis zur unteren Schleuse, dann rutscht ihm, als sie sich passend hinstellt – man kann es nicht anders sagen, findet Vecna – prompt die Hand aus. „Hopp hopp. Wir wollen das Schiff nicht verpassen.“ Vecna mischt sich nicht ein, und Kongou kichert den Klaps weg. Als sie den Anleger erreichen, kommt tatsächlich bereits die Conchita in Sicht, und es bleibt nicht viel Zeit zum Reden. Der Capitan nimmt Vecna in den Arm, dann gibt er auch ihr einen Klaps. „Halt die Stellung, junger Hüpfer. Und setze Dich durch.“ Vecna grinst. „Mache ich.“ Kongou hebt die Hände. „Heißt das, ich bekomme eine Abreibung, Capitan, nur weil ich...“ Der Capitan lacht. „Ich muss Dir also wenigstens nicht erklären, wieso. Keine Sorge. Du wirst es überleben. Vecna ist nicht grausam. Seid morgen nachmittag pünktlich und kommt mit dem Leichter. Ich werde ein paar Fässer und Säcke dabei haben.“ Vecna nickt besänftigt.

Tag 18 - Erntedankfest, später abends, Platz vor Gueans Weinstube, Santinera (Boronaya)
Palandrine ist Feuer und Flamme. "Das müssen wir an einem Regentag mal machen!" Prospero fordert jetzt Maushaber noch einmal auf, und ein älterer Herr macht vor Siana eine Verbeugung. Zwei Jungs aus bürgerlichem Hause trauen sich gemeinsam an Boronaya und Palandrine heran, und die lässt sich nicht lumpen. „Aber nicht einfach an den Popo fassen, sonst gibt’s Kürbis!“ Ribaldo ist hin und hergerissen. Andere Mädchen aufzufordern hat er nicht die geringste Lust, er hat noch nicht einmal seinen Pflichttanz bei Maushaber und Siana geleistet, aber allein am Tisch zu sitzen ist auch doof. Er lässt Boronaya aber anstandslos ziehen. Am liebsten würde er sich garantiert mit ihr irgendwo hin verdrücken auf ein Glas Wein und vielleicht ein bisschen mehr. Es wird langsam später und, und die Reihen lichten sich zunehmend.
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Tag 17, früher Morgen, Plantage der La Rocca, nahe Santinera (Goldon)
Noch während die junge Dame angereitet kommt, ruft Goldon seinen Männern zu: "Nehmt Haltung an, zeigt das ihr dazu gelernt habt." Noch ahnt er nicht, das gleich zwei Bluthunde vor ihnen stehen werden. Doch für ihn kein Problem, zumindest solange sie ihn nicht beißen, aber ob der Rest sich ruhig verhält wird sich zeigen.
Nun steht er da in seiner schwarzen Tuchrüstung, ohne Schild und ohne Helm, den verschwitzten Kopf in den Nacken gelegt. "Mein Name ist Goldon Zaragusa, Serjant auf Zeit, Tempelgardist der Stadt des Schweigens, verzeiht das wir ungefragt euer Land betreten haben. Es war nicht unsere Absicht Unruhe zu stiften. Dieser Hügel dort erweckte meine Phantasie bezüglich unserer Trainingseinheit. Wir waren aber gerade auf dem Weg um nach einer Erlaubnis zu fragen, werte Grandessa", antwortet er galant und verhält sich der Etikette entsprechend, zumindest jener die er aus der Perle kennt.

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Tag 17, früher Morgen, Flottenposten, Portas, Santinera (Goldon)
Der Rappe tänzelt ein wenig vor und zurück, wie Pferde das nun einmal tun. Aus zwei Schritt Entfernung wäre das kein Problem, aber direkt vor einem ist es doch etwas unangenehm und erinnert Goldon an seinen eigenen Drillserjanten, der zum Anbrüllen vorzugsweise auf einen Nasenspitze Abschritt heranging, bevor er einen aus voller Lunge anschrie. So unmittelbar vor einem ist ein Pferd ziemlich viel Pferd. „Soso. Zaraguza. Auf Zeit. Ihr könnt euch das Süßholzraspeln sparen. Ich bin Donna Adelita, keine mit einem goldenen Löffel in der Fresse geborene Grandessa.“ Ah. Der Stolz der Fana, die es selbst zu was gebracht hat, der alanfanische Traum. Sie schaut zum Hügel. „Auf den Heiligen Berg? Echt? Na, von mir aus, aber bleibt auf dem Pfad und macht keinen Unsinn.“ Sie wendet elegant ihr Pferd mit einem Schenkelsignal, hält den Hunden ihre Reitgerte hin, mit der sie dankenswerterweise nicht vor Goldons Nase herumgefuchtelt hat und zieht die offenbar an diesen Trick Gewöhnten so nacheinander auf den Sattel hinter sich. Dann hebt sie den Arm. „Adelante!“ Und weg ist die Truppe wieder.
Curo schmuzelt. „Ich sagte doch, eine stolze Frau. Mit einem tollen Arsch.“ Der Junge, der das Tor unter einer einem kleinen Sonnenschutz aus Stroh bewacht, so um die dreizehn und daher sicherlich schon mit einer Meinung zum Hinterteil der Donna ausgestattet, schmunzelt, sagt aber sicherheitshalber nichts.
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Tag 17, früher Morgen, Plantage der La Rocca, nahe Santinera (Goldon)
Goldon gibt keine Widerworte, seine Arroganz nagt an ihm, doch er hat sich im Griff, diese Art von Konversation kannte er nur zu gut. Nur ein "Verzeiht, werte Donna" geht über seine Lippe als sie sich schon fast abgewendet hat.

"Curro, wieso kann ich dir jetzt nicht widersprechen?" lächelt er. Dann blickt er seine Truppe an und spricht sie alle an: "Es würde mich freuen, wenn ihr mich vorher informiert ... erstens ihr wusstes wem diese Plantage gehört und ich habe keine Ahnung ob diese Donna Adelita sich nun besser fühlt oder ich ihr immer ein Dorn im Auge sein werde. Dabei sind wir uns sehr ähnlich, wie ich finde, ... nein, ich habe keine Brüste und auch nicht so einen hübschen Hintern, aber ich bin auch nicht als Grande geboren und trotzdem unheimlich stolz auf das was ich erreicht habe", er muss lachen, deswegen steht er hier im Dschungel von fast-nirgendwo. Die Steifheit die im antrainiert wurde scheint sich langsam aber steig zu lösen. "Aber ich lenke mich gerade selbst ab, nicht gut, ... also, zweitens, ihr wollt mir bestimmt nun auch sagen warum dieser Hügel heilig ist, das wisst ihr doch bestimmt auch, oder?" Dabei geht er etwas die Reihe auf und ab.

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