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DSA4 Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
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Lokwai
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

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Tag 15, abends, Carloscos Schenke, Portas, Santinera (Goldon)
Goldon stellt mit Interesse fest, dass das Mohamädchen nun immer noch an ihm haftet. Ihm gefällt der Hautkontakt und seine Hand streichelt unauffällig ihr Bein. Ihre Haut ist weich und fühlt sich gut an.
"Ich werde über die Regenzeit hier vor Ort verweilen, obwohl ich dann wohl erst recht die Perle vermissen werde. Was tut man dann hier die ganze Zeit über? Ich nehme an, die Stadt verliert bestimmt ein Drittel ihrer Bevölkerung, weil dann die meisten, die auf Zeit hier sind, zurück in ihre Heimat gehen. Aber Santinera hat mich trotz allem positiv überrascht, für so ein kleines Städtchen ist hier ganz schön was los." Er lacht kurz.
Seine Hand spielt dabei weiter an 'seinem' Fischermädchen.
"Ihr wart noch nie auf dem Silberberg, Don Orfeo? Es ist bezaubernd dort. Grandenpaläste und Villen so weit das Auge reicht. Alles sehr gepflegt und dann der ganze Tempelkomplex, mystisch und verzaubernd zu gleich. Dort oben fühlt man sich den Göttern nahe und vor allem dem Ewigen. Und da wo das Geld ist sind auch die schönen Frauen und junge Männer", schwärmt er vor, obwohl er selbst mit Männern oder Knaben nichts anzufangen weiß. Den ein oder anderen interessanten Mann hat er nicht abgewiesen als sie um die gleichen Frau buhlten und diese dann gemeinsamen teilten. Aber das kam eher selten vor und man musste dafür in einer bestimmten Stimmung sein.

Jadoran
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Tag 16, im Morgengrauen, Im Ruinensumpf, Säulenfeld (Boronaya)
„Scheisse!“ Das ist die einzige verbale Reaktion Nikkas, die Boronaya mitbekommt, bevor sie Haken schlagend Fersengeld in Richtung der Plattform gibt, mit mehr Glück als Vaterlandsliebe tatsächlich die Stolperseile vermeidend. Noch während sie sich aufraffte, zogen die drei Söldner schon Balestrinas. Es knallt, und um sie herum klatschen und pfeifen Kugeln ins Gras und durchs Buschwerk, so dass sie sich vorkommt wie ein aufgescheuchter Fasan bei einer Grandenjagd. Dann hat sie endlich die Plattform erreicht und Jucho lässt die Leiter herunter, so dass sie keinen Augenblick warten muss. Just in diesem Moment fühlt sie einen schmerzhaft harten Schlag auf dem Hinterteil. So als ob ein Stock sie piekt, aber durch das Adrenalin hindurch wird ihr das eigentlich erst oben bewusst. Aber die Hose hat kein Loch, wie ihre Finger feststellen, und ihr blankes Hinterteil inspizieren zu lassen steht auf ihrer Liste der Prioritäten nicht gerade oben.
Zurück! Trolli, hör endlich auf herumzuballern und halt ihn fest, damit er uns nicht in die Gülle kippt!“ Die schemenhaft sichtbaren Kanus wechseln die Richtung und ziehen wieder ab, und oben lachen Siana und Makita aus schierer Nervosität, ihre Waffen nachladend. Offenbar haben sie Deckunsfeuer gegeben, aber davon hat Boronaya nichts mitbekommen. Und getroffen haben haben sie offenbar auch niemanden. Jucho zieht die Leiter wieder hoch und legt ihr die Hände beruhigend auf die Schultern, während sie langsam wieder zu Atem kommt. „Alles klar?“ Ja, schon. Dafür, dass sie mindestens acht mal auf sie geschossen haben, ist es schon erstaunlich, dass sie nicht ernstlich getroffen wurde. Aber vielleicht liegt das auch weniger am Können als am Wollen... auf weniger als zehn Schritt mit der Balestrina zu verfehlen ist eigentlich ziemlich schwer, wenn man überhaupt schießen kann.

Tag 15, abends, Carloscos Schenke, Portas, Santinera (Goldon)
Don Orfeo lacht wieder, diesmal großteils Baca an, die sich auf seinen Schoss geschmuggelt hat. „Nicht so eilig, meine Schöne. Ich bin auch nur ein Mann und jetzt gerade möchte ich mich mit dem Senor unterhalten. Er zaubert eine Silbermünze aus seiner Schärpe und steckt sie ihr erstaunlich dezent zu, sie dabei an den Brüsten streichelnd, was ihr anscheinend ausnehmend gefällt. „Und nun sei brav, sonst gebe ich Dir einen Klaps auf Deinen hübschen Po.“ Sie kichert und rutscht von seien Knien auf die Bank neben ihm, den Kontakt haltend. Don Orfeo wendet sich wieder an Goldon. „Der Silberberg, das Ziel so vieler Hoffnungen. Aber alles zu seiner Zeit. Und ihr unterschätzt die Einwohnerzahl unseres schönen Städtchens ganz massiv, oder überschätzt die Anzahl der Glückritter. Und die, die abreisen, sind vor allem die Auftraggeber, oder 'Goldesel', wie man so schön sagt.“ Die Mädchen kichern. Goldons Begleiterin lässt ihn gewähren, und so langsam kommt er in Stimmung. Sie riecht tatsächlich gut. Vielleicht ein wenig nach Fisch, aber wenigstens nicht nach billigem Fusel, minderwertigem Rauschkraut und anderen Kerlen. „Und wie wollt ihr die Regenzeit verbringen, Goldon?“
Zuletzt geändert von Jadoran am 16.12.2019 17:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Lokwai
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Tag 15, abends, Carloscos Schenke, Portas, Santinera (Goldon)
Ihm wird warm, wie er so neben der hübschen Fischerdame sitzt und sie nun anfängt ebenso an seinem Bein zu spielen. Er revanchiert sich und fährt dann mit seiner Hand langsam auf ihren Rücken und etwas tiefer.
"Allerdings, der Silberberg ist für viele ein Segen und Fluch zugleich", untermauert er Don Orfeos Aussage, "solltet ihr euch auf den Weg zum Silberberg machen, so lasst es mich wissen. Ich kann euch wunderbare Ort zeigen." Er beugt sich kurz nach vorne um seinen Becher zu ergreifen und etwas zu trinken. Sein Rachen ist gerade so trocken geworden.
"Gut möglich, vielleicht bin ich auch einfach schlecht im schätzen oder andere Großenverhältnisse gewohnt." Dabei fällt sein Blick auf Bacca und er muss kurz schmunzeln, als er dann wieder dem Don in die Augen sieht und er seine Anspielung versteht.
Während seine Hand des Fischermädschens Rund erreicht, genießt er es ihren muskellösen Po zu streicheln.
"Die Regenzeit ... ohje, ich weiß es nicht genau. Der Unergründliche wird mir den Weg weisen", behauptet er, er hatte keinen blassen Schimmer was die nächsten Wochen passiert oder eher gesagt was nicht passieren wird.
Goldon achtet darauf wie der Don mit Bacca umgeht, liebkost er sie? Streichelt er sie? Zumindest glaubt er bis jetzt, dass dieser Don recht umgänglich zu sein scheint. In den Gesichtern der Frauen ist nichts auffälliges zu sehen.

Jadoran
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Tag 15, abends, Carloscos Schenke, Portas, Santinera (Goldon)
„Dann wünsche ich euch Glück auf eurem Weg. Sollte es mich tatsächlich einmal in die Metropole verschlagen, so werde ich nach euch fragen.“ Er klingt belustigt, aber nicht spöttisch, obwohl er ganz sicher weiß, das Goldon für sich allein niemals Zutritt zum Silberberg oder zu einer der dort befindlichen Grandenvillen hat, geschweige denn Besucher dahin einladen kann. Nur die, die dort wohnen oder arbeiten, kommen da rein, und nur erstere können Besucher mitbringen oder jemanden einladen. „Wenn ihr selber jemanden für den Haushalt seiner Gnaden braucht – oder für euch selbst, dann zögert nicht, euch an mich zu wenden.“ Die Wortwahl ist wirklich höflich – er hat es so vermieden, in Gegenwart der Mädchen und seiner Kameraden von Goldon's 'Herrn' zu sprechen, was Boroggio ja derzeit ist.
Aber damit scheint ihr Gespräch auch beendet, so Goldon nicht an die letzte Bemerkung anknüpft. Don Orfeo ist offenbar hier, um mit Carlosco und Capos der Rabotnici zu reden, wahrscheinlich irgendein Bauprojekt. Die junge Frau an Goldons Seite kichert, als seine Finger ihren Po erreichen, aber sie maßregelt ihn trotzdem leise, entfernt die Hand sachte und platziert sie wieder auf ihrem Knie. „Nicht am Tisch.
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Chephren
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Tag 16, im Morgengrauen, Im Ruinensumpf, Säulenfeld (Boronaya)
Das Kreischen verkneift sie sich und nach ein paar Schritten fehlt ihr dafür dann auch irgendwann die Luft und das Ziel ist die Plattform mit möglichst wneigen Kugeln zuerreichen. Alles anderen würde sich geben. Nur weg aus dem Radius der Ballestrinas und den Erfolg lebend genießen.
Oben angekommen lässt sie siche rst mal mit einem leichten "Au" auf den Rücken sinken und atmet durch. "Das war ganz schön knapp..."
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Jadoran
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Tag 16, sehr früh Morgens, Im Ruinensumpf, Säulenfeld (Boronaya)
Der Nebel zieht sich erst einmal immer mehr zusammen, und Jucho sorgt fürs Frühstück, Malzkaffee und Suppe zu den mitgebrachten Vorräten. Sicher kein Grandenschmaus, aber jetzt gerade schmeckt es hervorragend. Ihre ganze Kleidung hat durch das liegen im Matsch und Sumpfgras Nässe gezogen, sie fühlt sich klamm und scheußlich, aber gleichzeitig ist da auch das Gefühl des Sieges. Die Stelle am Po schmerzt noch immer ein wenig, wahrscheinlich hat sie da einen blauen Fleck.
Makita späht misstrauisch in die Suppe. „Meinst Du, die kommen wieder?“ Jucho schüttelt den Kopf. „Bei dem Nebel? Nee. Nikka ist keine Selbstmörderin.“ Siana schaut zu Boronaya. „Was meinst Du – wie wird der Diederich es aufnehmen?“ Der Kerl wirkte ziemlich selbstbewusst und gefestigt auf Boronaya... länger als eine Stunde wird ihr Zauber kaum halten. Und wie er es aufnimmt...
Erst die aufgehende Sinne vertreibt den Dunst, und dann tauchen auch prompt wieder Kanus auf. Glücklicherweise sind es ihre eigenen Leute, und Tonarev ruft und winkt, um sich anzukündigen. Auf dem Hügel beim Langhaus hat man offenbar wieder ein Kochfeuer entzündet.
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Chephren
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Tag 16, sehr früh Morgens, Im Ruinensumpf, Säulenfeld (Boronaya)
Sie zuckt mit den Schultern. "Schlecht? Er kann nicht verlieren würde ich sagen. Also wird das wieder und wieder Ärger geben. Typischer Fall was zu viel Geld ansrichten kann..." kommentiert sie. Nach einer kurzen Erholung und dem Malzkaffee, der jetzt noch besser schmeckt als sonst, flüstert sie zu Makita. "Kannst du mir nachher mal meinen..." sie schaut hinter sich. "Da hat mich was getroffen... anschauen?"
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Jadoran
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Tag 16, sehr früh Morgens, Im Ruinensumpf, Säulenfeld (Boronaya)
Makita nickt und nimmt das lädierte Teil in Augenschein. „Balestrinakugel, würde ich sagen. Ist aber nur eine blanke Stelle am Leder, das kannst wegpflegen. Aber da sie nicht durch ist, wahrscheinlich ein Querschläger. Du solltest dem Großen Mungo was spenden. Oder Nikka einen austun – die jedenfalls hat absichtlich daneben geschossen. Die trifft nämlich eine hochgeworfene Tonflasche, hab ich mal mit eigenen Augen gesehen. Tut's weh?“ Ja. Schon. Aber die klamme Kleidung ist weitaus unangenehmer. Ist halt ein blauer Fleck, höchstwahrscheinlich. Makita grinst. „Ich hab ihnen ein Loch ins Kanu geschossen. Das müssen sie erst mal flicken.“ Ernsthaft aufeinander zu schiessen ist wohl beiden Seiten nicht in den Sinn gekommen.

Tag 20, sehr spät nachmittags, Anleger von Apestos Capestosos → SHS Vendetta (Capitan)
Die Uniform des Capitans erkennt man natürlich schon beim Anlegen, und der diensthabende Offizier an der Reling, ein Leutnant schon fortgeschritteneren Alters, schickt sofort einen Matrosen auf die Brücke, um den Capitan vorzuwarnen, dass ein Geschwadercommodore in voller Kriegsbemalung am Anleger steht. Und wie das Schicksal es will, passiert natürlich gerade jetzt ein kleines Missgeschick: Beim Eindampfen nimmt der Rudergänger einen Augenblick zu spät die Fahrt raus und das Kriegsschiff knirscht vernehmlich gegen die Fender. Der Leutnant und der deutlich jüngere Capitan, der von der Brücke herunter kommt, werden rot, und als die Laufplanke ausgelegt wird sammelt sich die Freiwache, um den Capitan, der hinauf schreitet, als würde das alles ihm gehören, standesgemäß zu begrüßen. „Capitan de Navia, Jorge Bartholomeus Morrigan. Bitte an Bord kommen zu dürfen.“ Leutnant und Capitan des Rotzenbootes knallen die Hacken zusammen. „Erlaubnis erteilt. Capitan Victor Zornbrecht zu euren Diensten. Es ist eine Ehre, euch kennenlernen zu dürfen, Capitan Morrigan.“ „Leutnant Bastiano Delazar, zu Diensten!“ Morrigan erwidert den Salut zackig und nickt dann freundlich. Wie schön es doch ist, erkannt zu werden. „Vielen Dank, Capitan, Leutnant.“ Er nickt beiden zu, weist dann auf seine Begleiterin. „Meine Nichte Haruna. Ich brauche Passage zur Admiralität. Möglich?“ „Jawohl, Herr Capitan!“ Wahrscheinlich würde die Vendetta normalerweise weiter fahren bis Santinera, aber das liegt ganz im Ermessen ihres Capitans, und Viktor Zornbrecht ist wohl der Meinung, dass Santinera noch etwas warten kann. Er wendet sich an seinen Leutnant. „Basti, zeig dem Capitan und seiner Nichte sein Quartier.“ Die Neugier, was Capitan Morrigan in diesem götterverlassenen Nest macht und warum er zur Admirlität nach Al'Anfa muss, steht ihm ins Gesicht geschrieben, aber er beherrscht sich und begnügt sich mit der Einladung auf die Brücke und zum Abendessen.
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Lokwai
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Tag 15, abends, Carloscos Schenke, Portas, Santinera (Goldon)
"Ich habe zu danken. Es wäre mir eine Ehre euch in der Perle begrüßen zu dürfen", Goldons Worte sind ehrlich gemeint, auch wenn er weiß das Umstände und die Wirklichkeit verschönert wurden.
"Es überrascht mich nicht wirklich, dass ihr mehr über mich wisst als ich erwartet habe. Aber ja, wir suchen eine Dienerin. Doch ist mir zu Ohren gekommen, dass der Markt gerade wenig anzubieten hat. Tja, man ist hier halt nicht in Al'Anfa. Ich dachte der Nachschub wäre gerade hier gesichert. Aber wahrscheinlich liegt es auch an der baldigen Regenzeit und weniger Jäger sind hier im Grün unterwegs." Er zuckt mit den Schultern.
"Wo kann ich euch finden, Don Orfeo?"

Goldon grinst als seine Hand wieder auf ihrem Knie landet. Doch dort angekommen, wandert sie auch gleich schon wieder ihren Oberschenkel hinauf. "Nicht hier am Tisch", wieder holt er sie leise, "gehören so Streicheleinheiten nicht zum guten Ton", er grinst gut gelaunt. "Dein Duft steigt mir zu Kopf", er schaut kurz zu seinen 'Kameraden' und erwartungsgemäß fordern sie ihn auf mit ihr zu verschwinden und es sich gut gehen zu lassen. Wahrscheinlich haben sie recht und seine Hand wandert wieder zum Po, diesmal tippeln aber seine Finger anstatt offensiv zu sein. "Wo willst du dann mit mir hin?"

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Tag 15, abends, Carloscos Schenke, Portas, Santinera (Goldon)
Don Orfeo verweist ihn auf das Anwesen seiner Familie, am Westtor, und lädt ihn ein, am nächsten Tag nach der Siesta vorbei zu kommen.
Nachdem ein Silberstück den Besitzer gewechselt hat, führt die junge Frau Goldon durch den Vorhang hinter dem Tisch, durch den auch schon Coraline und Pinia mit seinen Kameraden verschwunden sind. Dahinter befindet sich ein L-förmiger Innenhof. Links befinden sich acht nur mit Vorhängen verschlossene kleine Kammern, je vier im Erdgeschoss, und vier im ersten Stock, letztere über eine Leiter und eine sehr schmale hölzerne Galerie, eher ein Sims zu erreichen. Geradeaus gibt es einen Sitzschutz und Goldon hört Wasser plätschern, offenbar eine Waschgelegenheit. Rechts ragt einfach nur eine Mauer auf, wahrscheinlich trennt die die Wohnung des Wirtes vom Bordell. Die junge Frau verstellt die Leiter, und klettert dann vor.
Die Kammer ist klein, aber aufgeräumt. Es gibt nur eine breite Bettrolle, an einem Hakenbord hängt ein Beutel und einfache Baumwollkleidung, ansonsten gibt es nur eine weitere Bettrolle – wahrscheinlich ihre eigene, wenn sie dann übernachtet und einen groben Reisigbesen. Zwei Kammern weiter hört Goldon Coraline für ihr Geld arbeiten, sie quiekt tatsächlich, aber irgendwie ist der Klang ihrer Stimme angenehm, und es klingt nicht peinlich sondern wirkt erregend auf Goldon.
Goldon's Wahl für den Abend hilft ihm beim Ausziehen, entledigt sich selbst ihres Lendenschurzes und bedeutet ihm kichernd, sich auf den Rücken zu legen. Offenbar sitzt sie gerne oben.
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Chephren
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Tag 16, sehr früh Morgens, Im Ruinensumpf, Säulenfeld (Boronaya)
"Naja, ich hab sie auch nicht in eine Kröte verwandelt..." gibt sie zu bedenken. "Vielleicht sollte man das mit diesem Wicht machen wenn er morgen noch mal kommt und ihn im Sumpf versenken. Aber ich glaube eni Bier könnte ich ihr trotzdem ausgeben. Ich weiß es durchaus zu schätzen nicht durchlöchert zu werden..."
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Lokwai
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Tag 15, abends, Carloscos Schenke, Portas, Santinera (Goldon)
Goldon ist erleichtert aber zu gleich unzufrieden. Er ahnte das es wohl eine schnelle Nummer werden würde, aber das hatte nicht das Niveau was er erwartete oder kannte. Sie ist hübsch und sie bewegt sich gut, aber sich schnell auf ihn zu setzen ohne Vorspiel und dann dieses heftige schnelle rumschubsen, kurz und knackiger Sex, war nicht unbedingt sein Stil. Sie trieb ihn an und und macht kaum Anzeichen es auch mal langsamer angehen zu lassen, sie wollte es einfach so schnell wie möglich hinter sich bringen und das spürte er. Gut, dafür war es auch nicht teuer. Er atmet einmal tief ein während er sich die Hose wieder anzieht.
Geht es mir jetzt besser? Mein Penis sagt ja, aber mein Geist sagt nein.
Er bedankt sich bei dem Fischermädchen und setzt sich unten zu den Kameraden. "Ja, ich hatte meinen Spaß", das war nicht gelogen, aber entsprach auch nicht ganz der Wahrheit. "Wie war es bei euch?"

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Tag 15, abends, Carloscos Schenke, Portas, Santinera (Goldon)
Seine Kameraden erwarten ihn guter Stimmung, auch wenn es noch länger dauert, bis Coraline und Pinia ihre 'Tanzkarten' abgearbeitet haben. Der Umgang ist hier kumpelhafter, man nimmt sich etwas mehr Zeit, und nicht nur die beiden Frauen, auch ein Teil der Männer waschen sich offenbar 'danach'. Und natürlich kennen seine Kameraden auch wenigstens den Namen derjenigen, für deren intime Aufmerksamkeit sie bezahlen, und dazu ist es wohl jeweils nicht das erste Mal. Aber auch das ist halt ein Bordellbesuch, und wenn auch der eine oder andere mit seiner Manneskraft protzt, so ist natürlich klar, dass es hier vornehmlich ums Geld geht und Coraline, Pinia oder sonst eine Frau hier ist, weil Rahja sie mit so hoher Libido gesegnet hat. Don Orfeo ist offenbar gegangen ohne Baca zu beglücken, die gerade, als sich Goldon wieder setzt, für einen recht ansehnlichen jungen Questador entscheidet, der mit zwei Kumpanen einen Nebentisch belegt hat. Die Rabotnici an ihrem eigenen Tisch sind mitten in einer lautstarker Diskussion, aber es wirkt so, als seien sie grundsätzlich guter Laune.

Tag 16, sehr früh Morgens, Im Ruinensumpf, Säulenfeld (Boronaya)
Jucho nimmt Tonarev brüderlich in die Arme. „Na, wie war's? Sind sie gekommen?“ „Versucht haben sie's, aber Naya hat ihn mit ihrem Versteinerungszauber erwischt, da sind sie ab.“ „Keiner verletzt?“ „Nö, wir doch nicht.“ Jetzt, wo die Sonne langsam sichtbar wird, wieder alle zusammen sind, verliert der Sumpf wieder einen Teil seiner Schrecken. Fortschreitter hat offenbar die Nacht ganz scheußlich geschlafen und sich Sorgen um Boronaya gemacht, so dass für einen Augenblick auch seine Ausgrabung in den Hintergrund rückt, während der Boroanaya die Hände auf die Schultern legt, sich wohl nicht trauend, sie so in aller Öffentlichkeit zu umarmen. „Wie geht es Dir?“ Feucht und klamm, aber unverletzt. Babuka fährt nach kurzer Begrüssung direkt weiter zur Ausgrabung und macht sich mit ihren Leuten schon wieder an die Arbeit, wohl erleichtert, dass es kein Blutvergießen gegeben hat.

Tag 20, sehr spät nachmittags, SHS Vendetta (Capitan) SHS = Seiner Heiligkeit (Kriegs-)Schiff
Es fühlt sich einfach gut an. Eigentlich gehört er genau da hin. Auch, wenn es nur ein Flussrotzenboot ist, und noch nicht einmal seines. Aber Victor Zornbrecht führt ganz eindeutig ein straffes, gut gedrilltes Schiff. Er selbst ist noch ein Segler, aber die Zukunft, das lässt sich nicht leugnen, liegt im Ochsen- oder gar elementarmagischen Dampfantrieb. Er nickt unwillkürlich, als er sieht, wie die Brücke um ihn herum funktioniert, die Mannschaft ihren Aufgaben nachgeht, ohne unnötig Männchen zu machen. Ein gutes Schiff, und damit ein guter Capitan. Während der Proviantaufnahme lässt sich Morrigan das Schiff zeigen, und seine gute Meinung von Victor Zornbrecht verdichtet sich. Und so gibt er ihm Gelegenheit zu der Frage, die ihn ganz offensichtlich bewegt. Sie stehen gerade am Hauptgeschütz, so allein, wie man auf einem Schiff sein kann. „Geht eure Route nicht eigentlich flussaufwärts, nach Santinera?“ Victor Zornbrecht kauft sich mit einem Salut ein wenig Zeit. „Wir sind etwas früh, Capitan, und euch nach Al'Anfa zu geleiten verhindert nur, dass wir zu früh in Santinera auftauchen.“ „Wie sieht es da aus?“ Victor ringt mit sich. Der Ton Capitan Morrigans ist völlig neutral,
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Chephren
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Tag 16, sehr früh Morgens, Im Ruinensumpf, Säulenfeld (Boronaya)
Das wiederum ist jetzt eine Scheu die sie nicht hat und sie ummarmt schlicht ihn kurz. "Ich würde vorschlagen, wir graben weiter, ja? Ich möchte ungern umsonst stundenlang im Sumpf gelegen haben. Und vielleicht kommt die Sonne raus und ich kann die Kleider hier trocknen, " gibt sie Erwartung und Plan bekannt die sie hat.
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Tag 16, sehr früh Morgens, Im Ruinensumpf, Säulenfeld (Boronaya)
Als sie ihn umarmt überwindet auch er seine Hemmung und drückt sie, wobei sie prompt feuchte Flecken auf seiner Kleidung hinterlässt – das stundenlange Liegen im Sumpf war trotz des Insektenschutzzaubers nicht gesund, und sie ist bis auf die Haut gründlich durchfeuchtet. Tonarev reagiert dementsprechend auch rigoros. „Wir beide machen die erste Wache, Naya. Das heißt: Ich halte auf der Plattform Wache, und Du ziehst dich aus, legst dich etwas hin und hängst Deine Klamotten zum trocken auf.“ Jucho widerspricht seiner Schwester nicht, sondern wendet sich an die anderen. „Ihr habt's gehört. Makita, Du bleibst bei der Ausgrabung, Bule, Du begleitest die Rabotnici, Sertudo und ich machen eine Runde und bauen die Stolperseile ab.“ Gute Seile kosten schließlich was.

Die Ausgrabung selber macht erst einmal gute Forschritte, auch wenn der Wasser- oder besser Schlammdruck immer wieder Bambusstangen auseinander drückt und dann die Wand mühsam gestützt und verflochten werden muss, um das entstandene Leck, dass die Grube zu füllen droht, wieder zu stopfen. Die Pumpe zu bedienen ist Knochenarbeit, vor allem für die Rückenknochen, und Babukas Onkel fluchen zunehmend, aber auch Babuka, die meistens herunterklettert um zu flechten, kommt ordentlich ins Schwitzen.

Tag 20, sehr spät nachmittags, SHS Vendetta (Capitan)
Victor Zornbrecht nimmt sich einen kaum spürbaren Augenblick Zeit für die Antwort. „Santinera ist der friedlichste Ort meiner ganzen Tour. Das macht es allerdings für einen jungen Offizier zu keinem Posten, wo man sich irgendwelche Lorbeeren verdienen kann. Ohne Patrouillenboot zumal.“ Morrigan nickt. Er versucht also immerhin, Chiara zu decken, oder zumindest nicht in die Pfanne zu hauen. Ein guter Junge. „Darf ich fragen, Capitan, ob ihr...“ „Ich komme aus Santinera. Ich teile eure Einschätzung.“ Er wechselt das Thema mit einem ernstgemeinten Lob. „Ihr habt euer Schiff in Ordnung, Zornbrecht. Viele Piraten um Conflux herum?“ Viktor Zornbrecht nickt, und zumindest seine Augen werden etwas heller. „Ihr seid gut informiert, Capitan. Zuweilen bis nach Apestos Capestosos herauf, was auch an der Postenkommandantin liegt, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf.“ „Die Wacker-Bonareth.“ Alternde, abgeschobene Utuluschönheit, schon ordentlich in die Breite gegangen, hinterhältig und missgünstig. Er würde ihr nicht weiter trauen als er sie werfen kann, und daher stimmt er Viktor Zornbrecht mit einem Nicken zu. „Wisst ihr, warum es trotz mangelndem Patrouillenboot in der plantagenreichen Gegend um Santinera herum kein Problem mit Flußpiraten und Banditen gibt, Capitan?“ Der wird ein wenig rot, und zu Recht. Schießlich ist es die Aufgabe der Armada, auf dem Fluß für Ordnung zu sorgen. „Die Haustruppen der Macalinto und besonders die uniformierten der Salmoranez. Während ich die Vendetta kommandieren, sind mindestens drei Patrouillenboote der Nuntiusklasse den blauen Hanfla hoch überführt worden.“ Das ist dem Capitan neu – wahrscheinlich wurden sie nachts an Santinera vorbeigefahren, Chiara wusste jedenfalls nichts davon. Drei. Das ist eine ziemliche Ansage. Nichts, was einem Kriegsschiff wie der Vendetta gefährlich werden könnte, die hat die gut dreifache Feuerkraft und anderthalbfache Antriebsleistung eines Patrouillenbootes, dazu eine bessere Panzerung. Aber mit drei Booten können die Salmoranez ein ordentliches Stück den Blauen Hanflas stromaufwärts von Santinera kontrollieren. „So etwas habe ich befürchtet, Capitan. Wenn man eine Lücke lässt, wird sie von jemand anderem gefüllt.“ Victor Zornbrecht nickt.
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Tag 16, sehr früh Morgens, Im Ruinensumpf, Säulenfeld (Boronaya)
Bornaya lacht bei der Anweisung. "Ich glaube so charmant hat noch nie jemand versucht mich aus meiner Robe zu bekommen..."
Aber sie nickt auch dankbar und kommt der Anweisung nach. Kurzes Schläfchen, trockene Kleider. Das Paradies...
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Tag 20, sehr spät nachmittags, SHS Vendetta (Capitan)
Sie einigen sich auf die unter Offizieren stets konsensfähige Aussage, dass die Armada besser mit Mitteln ausgestattet werden müsse und kehren dann zurück, da der Proviantierungsvorgang bereits abgeschlossen ist. „Ihr könnt die Kabine der Geschützoffizierin haben, Von Barten ist endlich zur Oberleutnantin befördert worden und wird jetzt Quartermeisterin auf der Schivonella Boronstrommel.“ Der Capitan nickt. Eine gute Beförderung ist das nicht gerade – er kennt Schiff und Capitana, aber er sagt lieber nichts. Stattdessen fragt er nach dem Ersatz. „Schon einen neuen?“ Victor Zornbrecht deutet ein Schulterzucken an. „Eigentlich sollte ich schon einen haben, aber irgendwas in der Bürokratie klemmt wohl.“ Auch wenn er ein echter Zornbrecht ist, er ist nur Capitan de Corbetta, da kann man nur sehr begrenzt Druck ausüben. Vor allem, weil die oberen Ränge mit Zornbrechts, Paligans und den anderen Silberberger Familiendynastien durchsetzt sind, die auch alle ihre Verbindungen haben.
In ihrer gemeinsamen Kabine überlässt der Capitan Inazuna das obere Etagenbett. Sie räumt ihre wenige Habe ein, dann fragt sie. „Falls ich beim Abendessen gefragt werden sollte: Warum begleite ich euch?“ Der Capitan hat schon zwischendurch ein paar Mal darüber nachgedacht, aber ein Lügengebäude aufzubauen ist immer riskant. „Wir sagen einfach: Eine kleine Abkühlungsphase.“ Inazuna nickt.

Tag 16, sehr früh Morgens, Im Ruinensumpf, Säulenfeld (Boronaya)
Sie schläft tatsächlich bald ein, wacht aber davon auf, dass sie friert und sich zudecken will. Ein schlechtes Zeichen. Als sie sich ihre Decke greift nickt Tonarev. „Du siehst ganz grau im Gesicht aus. Hast Du Dir was eingefangen?“ Auch das noch. Aber im Sumpf zu liegen ist nun mal echt nicht gesund. „Drüben tut sich was.“ Es ist diesig, und man kann nur Gestalten, aber keine Gesichter erkennen, aber es sieht so aus, als ob sie eine Steinplatte verladen. Sollte Diederich einfach das Relief abbauen? Das wiegt garantiert etliche Tonnen, da kann er mit seinem Leichter maximal drei oder vier Platten mitnehmen.
Von ihrer eigenen Ausgrabung her ertönt ein verzweifeltes Stöhnen von Fortschreitter. „Nein! Nein! Nein, das darf nicht sein, das kann nicht sein! Um Hesinde willen, tut doch was!“ Aber die eilige Geschäftigkeit von Babuka und den Rabotniki hilft nichts, obwohl Jucho und Bule die Pumpe übernehmen. Langsam aber unaufhaltsam steigt der Wasserpegel in der Grube wieder. Offenbar ist ein Bambuspfahl gebrochen oder weggedrückt worden. Das wird also heute nichts mehr. Siana klopft ihm begütigend auf die Schulter, was sie sagt, lässt sich auf die Entfernung nicht verstehen.
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Chephren
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

Ungelesener Beitrag von Chephren »

Tag 16, sehr früh Morgens, Im Ruinensumpf, Säulenfeld (Boronaya)
Boronaya nickt nur auf die Frage hin. "Sieht so aus... Mist," flucht sie ein wenig vor sich hin. "Das hat mir gerade noch gefehlt." Als sie dann seiht was sie tun schüttelt sie den Kopf. "Arroganter Idiot..."
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Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Tag 16, vormittags, Im Ruinensumpf, Säulenfeld (Boronaya)
Es ist eine elende Schinderei, aber Boronaya bekommt zunehmend weniger davon mit. Sie hat sich ganz definitiv ein Fieber zugezogen, irgendeinen Dumpfschädel oder sowas. Das Sumpffieber kann es nicht sein, das hatte sie ja schon. Aber was Sümpfe so alles ausbrüten, und dieser ist ausgesprochen übel. Tonarev macht zwar einen Tee für sie, aber das ist nur Kurieren am Symptom. Dann kommt auch Siana hoch, ebenfalls schweissbedeckt. „Ich fürchte, ich muss mich etwas hinlegen.“ Sie seufzt. „Ribaldo ist am Boden zerstört. Die Grube ist zur Hälfte wieder vollgelaufen. Wir müssen nach dem Erntedankfest wiederkommen. Ich hab mir irgendwas eingefangen, fürchte ich. Aber Du siehst auch nicht gut aus.“ Tonarev nickt. „Legt euch erst mal hin. Wenn ich das richtig sehen, sind bei denen drüben auch nicht das volle Dutzend am arbeiten.“ Trolli hatte ganz Recht. Hier zu übernachten war eine ausgesprochen dämliche Idee.
Sie schaffen es nicht, die Grube abzupumpen, um wenigstens einen Blick zu erhaschen auf das, was sie seit Tagen suchen. Noch während der Siesta entfaltet sich auch bei Siana das Fieber mit ganzer Kraft, und Ribaldo bläst mit sichtbar schlechtem Gewissen rechtzeitig zum Aufbruch. Boronaya und Siana können sich zwar auf den Beinen halten, aber zum Paddeln sind sie zu schwach, es hat sie beide voll erwischt. Tonarev spricht ein Machtwort. „Wir werden die Dottora holen müssen.“ Fortschreitter wird rot. „Ich komme selbstverständlich für die Kosten auf!“
Aber auch bei Diederichs Truppe hat es gerächt, nicht die relativ sicheren Esplanaden aufzusuchen. Auch sie brechen früher auf, und zwei der Rabotnici werden auf Bahren auf den Leichter gelegt, zwei weiteren scheint es gar nicht gut zu gehen, denn sie sitzen reglos in Decken gehüllt bei den Kanus, während die anderen arbeiten. Diederich hingegen scheint vollauf zufrieden und grüßt sie fröhlich durch ein Schwenken seines Hutes, als sie an ihnen vorbei paddeln. Nikkas zeigt Jucho den Stinkefinger, grinst aber dabei, und Jucho erwidert die Geste in gleicher Weise.

Tag 20, abends, SHS Vendetta (Capitan)
Die Offizierstafel ist klein, ein Flussrotzenboot hat ja normalerweise gerade einmal drei Offiziere, aber zu viert passen sie gemütlich an den kleinen, schmalen Tisch. Das Essen ist jedoch eine ganze Liga besser als das, was Shiri derzeit zustande bringt, auch wenn der Capitan nicht allzu wählerisch ist. Das Thema am Tisch wird Capitan Morrigan als bei weitem Ranghöchstem überlassen, aber er meidet Politik und lässt sich lieber die Kampferfahrungen der beiden schildern, steuert auch bereitwillig anschließend eine Anekdote seines wilden Lebens auf See bei. Nach ihm hat Leutnant Delgano erstaunlicherweise die meiste Kampferfahrung, er war offenbar als Fähnrich im letzten Novadi-Grenzkonflikt. Victor Zornbrecht hat seine ganze Seekriegserfahrung im Aufbringen und Versenken von Flusspiraten gesammelt, was in den Augen von Hochseekapitänen kaum zählt, aber Morrigan weiß, dass das trotzdem eine blutige Schule ist. Natürlich wird auch gefragt, was Inazuna vorhat, aber das ist tatsächlich nur eine Höflichkeitsfrage, sowohl Victor Zornbrecht wie auch Leutnant Delgano nehmen sie augenscheinlich als kleines Mädchen wahr.
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

Tag 16, vormittags, Im Ruinensumpf, Säulenfeld (Boronaya)
Boronayas Flüche werden farbenfroher je schlechter es ihr geht. "Ich verwandle ihn in ein Stinktier oder ein Ratte. Irgendwas passendes... Assel vielleicht..."
Wobei sie von der Rückfahrt dank des Fiebers nur bruchstückhaft etwas mitkriegt, immer wieder dämmert sie weg, sieht auch mal Dinge, die nicht da sind, unterbrochen von klaren Phasen. Die Dottora erscheint ihr als sinnvoller Vorschlag...
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Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Tag 16, nachmittags, Im Ruinensumpf, Anleger (Boronaya)
Tonarevs Tee und die Ruhe haben ein wenig geholfen, so dass sie, auf dem Gepäck neben Siana sitzend, auf dem Anleger zumindest nicht das Opfer geben muss.
Diederich hat abstossend gute Laune, oder falls er das nicht haben sollte, überspielt er es meisterhaft, und das bildet einen markanten Gegensatz zu Fortschreitter, der seine Niedergeschlagenheit nicht verhehlen kann. Auf dem Anleger sind schon einige andere Gruppen, Prospero fehlt allerdings noch. Diederich nutzt das Publikum und verneigt sich vor Boronaya. „Was für ein großartiger Auftritt heute Morgen, gelehrte Dame. Eure Schönheit hat mich buchstäblich vor Ehrfurcht erstarren lassen! Aber ihr seht schlecht aus, ihr solltet nach der Dottora schicken. Das Klima hier ist wirklich grässlich, nicht wahr?“ Hält er das alles nur für ein großes Spiel? Sein Leichter liegt recht tief im Wasser, die Ladung ist mit einer Plane abgedeckt. Mit einem Dutzend Leuten und schwerem Hebezeug, und dem – positiv ausgedrückt – Draufgängertum, einfach das Relief mit roher Gewalt stückweise aus der Wand zu brechen, anstatt es sorgfältig vorher in seiner ursprünglichen Umgebung zu dokumentieren, kann man das natürlich machen. „Und, wie lief es bei euch, Gelehrte Dame? Nicht so? Ribaldo schaut ja ganz zerknirscht. Ich hatte Dir ja meine Hilfe angeboten.“ Er ist die Großmut in Person. Siana und Fortschreitter fehlen schlichtweg die Worte, aber Siana ist zu sehr vom Fieber geschwächt, um sich auf ein Wortgefecht einzulassen. Diederichs Rabotnici sind deutlich schlechterer Laune. Was hilft auch doppelte Bezahlung, wenn man anschliessend zwei oder drei Tage krank danieder liegt und eventuell sogar noch die Dottora bezahlen muss?

Tag 20, abends → Tag 21, früh morgens, SHS Vendetta (Capitan)
Der Capitan hatte ein wenig Sorge vor sich selbst, aber das Teilen der engen Kabine mit Inazuna ist problemlos. Einmal wegen ihrer ruhigen Gelassenheit, zum anderen wirkt sie genau wie auf Victor und Delgano auch in Schlaftunika eher wie ein Mädchen denn wie eine Frau auf ihn.
Die Vendetta macht eine ganz andere Fahrt als die Zweiochser, mit denen sie herauf gefahren sind, sie fliegt regelrecht durchs Wasser, zumindest stromabwärts. Sie sparen auf die Art mindestens einen, wenn nicht zwei Tage ein.
Obwohl selber durch jahrzehntelange Übung ein eingefleischter Frühaufsteher, findet er beim Aufwachen doch schon Inazunas Koje leer, und – auf der Brücke vom Wachhabenden mit Kaffee versorgt – sieht er sie auf dem Vorschiff mit einem Besenstiel ihre Trockenübungen machen. Der Rudergänger ist selbst Thalusier, und ihm braucht man nichts von 'kleinem Mädchen' erzählen. Er sieht sicher genau, dass 'Haruna' schon über zwanzig Sommer zählt. „Eure kleine Nichte, Capitan?' Da schwingt genau so viel Spott mit, wie man sich als Matrose einem Geschwadercommodore gegenüber erlauben darf, wenn man ihn gerade mit Kaffee versorgt hat und er gutgelaunt wirkt. Der Capitan grinst und zwinkert ihm zu. „Meine kleine Nichte. Kinder sind schließlich die beste Altersvorsorge, nicht wahr?“ Der Rudergänger grinst zurück und macht das Zeichen des Nachtrichters. „Mit der im Rücken, werdet ihr sicher ein hohes Alter erreichen, Capitan.“ „Unser kleines Geheimnis, in Ordnung?“ „Meine Lippen sind versiegelt. Und ich bin der einzige Thalusier an Bord, Capitan.“
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

Tag 16, nachmittags, Im Ruinensumpf, Anleger (Boronaya)
Ihre gute Laune hat sie heute nachmittag im Sumpf vergraben.
"Wie charmant," belibt dann auch ihr einziger Kommentar darauf. "Selten habe ich mich so gefreut dem Gestank ... des Sumpfes zu entkommen."
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Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Tag 16, nachmittags, Im Ruinensumpf, Anleger (Boronaya)
Als weder Siana noch Boronaya auf sein Geplänkel eingehen, lässt er sie erst einmal in Ruhe, zumal die Rossa sichtbar wird, wie sie sich gegen die Strömung flussaufwärts kämpft. Jetzt erst taucht, mit etwas mehr Eile als Würde, Prosperos Trupp auf. Prospero selber wirkt freundlich jovial wie immer, auch Sylla nimmt nach dem Aussteigen nur die Stimmung zwischen den Söldnern auf, aber Duro und selbst Paco und Ranica und auch die drei Rabotnici grinsen wie die Honigkuchenpferde, und als Duro Jucho erblickt, knufft er ihm freundschaftlich gegen die Schulter, was Jucho beinahe einen Schritt zurück wirft. Die Exkursion, wenn auch ohne sichtbare Beute, war offenbar ein Erfolg – und das heißt Gold oder ein Artefakt. Tonarev wendet sich direkt an Ranica, als die auf den Steg klettert. „Du, Rani, könntest Du bitte mal nach Naya und Signorita Siana schauen? Ich fürchte, das wird Reisswasserfieber...“ Syllas Feldscherin schaut kurz zu ihrer Anführerin, und als die nickt, meint sie. „Klar doch. Schauen wir mal.“ Sie nimmt Duros Mienenspiel in Richtung Nikka zur Kenntnis, die gerade Contenance beweist und nur den Kopf schüttelt. „Benimm dich endlich, Du Büffel.“ „Hurr Hurr.“
Ranica untersucht beide, kann aber Entwarnung geben. „Das ist nur normales Sumpffieber, kein Reisswasserfieber. Der Apotheker hat sicher was dagegen, aber die Dottora sollte es sich besser anschauen – ich bin nur Feldscherin.“ Tonarev bedankt sich. Eigentlich sollte man nicht so einfach wiederholt Sumpffieber bekommen, aber dieser Sumpf ist eine ganz eigene Brutküche, und wahrscheinlich sind hier andere Erreger unterwegs.
Prospero hat sie machen lassen und in Ruhe zugehört, dann gesellt er sich dazu. „Der Meiung von Signorta Ranica schließe ich mich an. Ihr solltet das nicht auf die leuchte Schulter nehmen.“ Nach Erfolg oder Misserfolg fragt er nicht- Ribaldos Gesicht ist ein offenes Buch, und keiner redet gerne coram publico, wie schief eine Unternehmung gelaufen ist, und seine Augen wandern kurz abschätzend von Fortschreitter, Siana und Boronaya zu Diederich. Der setzt zwar seinen treuen Hundeblick auf und zu einer Konversation an, aber Prosperos Assistentin schiebt sich mit einem 'Der Chef ist grade nicht zu sprechen'-Blick dazwischen und schirmt den Zauberer ab, während sich Prospero bei den Damen nach dem Befinden erkundet.
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

Tag 16, nachmittags, Im Ruinensumpf, Anleger (Boronaya)
Boronaya wirkt dann doch erleichtert dass es weniger schlimm als befürchtet ist aber dennoch.
Dass sie auf den anderen Forscher nicht gut zu sprechen ist, ist sternenklar. Und es erklärt sich auch wenn sie ihre Handlungen kurz zusammenfasst. Aber sie gibt sich auch zäh und zuversichtlich. Heult nicht herum auch wenn es ihr augenscheinlich schlecht geht.
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Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Tag 21, nachmittags, SHS Vendetta (Capitan)
Nach zwei weiteren gemeinsamen Mahlzeiten ist sich der Capitan ziemlich sicher: Von den Plänen oder wahrscheinlich sogar schon laufenden Bemühungen der neuen Stadtgründung am Oberlauf durch die Salmoranez und Macalinto weiß Victor Zornbrecht nichts, was er nicht auch schon in Erfahrung gebracht hätte. Das liegt natürlich auch daran, dass Chiara in der Vergangenheit ihren Job nicht richtig gemacht hat, denn die sozialen Kontakte vor Ort zu pflegen obliegt natürlich der Postenkommandantin. Victor ist selbst allerdings auch ein wenig stiernackig, wie so viele Zornbrechts. Er sieht die lokalen Größen eher im Vergleich zu der Macht des eigenen Hauses, das kommt in den Gesprächen deutlich durch, und so unterschätzt er ihren regionalen Einfluss. Die wenigen Informationen, die er hat, sprechen ausnahmslos von einer Stadtgründung, nicht von einer Plantagensiedlung. Wo kommen die Siedler her? Sicher teilweise aus dem wachsenden Santinera und den umliegenden Plantagen, aber da braucht es mehr, deutlich mehr. Eingeborene? Soweit er gehört hat, kommen die Salmoranez und Macalinto mit den Anoihas der Gegend überraschend gut klar, dafür, dass sie Plantagen in den Urwald hineintreiben und damit notgedrungen die Eingeborenensippen verdrängen. Oder stimmt das so nicht? Das kann doch nicht alles so glatt laufen.

Tag 16, nachmittags, Im Ruinensumpf, Anleger (Boronaya)
Prospero spricht ihnen Mut zu, aber dann legt auch schon die Rossa an. Und als eine der ersten geht Paladrine mit drei Söldnern von Bord. Felicio hat offenbar wieder das Rennen gemacht, und begleitet wird sie von sechs Rabotnici. Sie macht eine Schau daraus, Diederich zu begrüßen, hängt sich dann bei ihm ein, so dass sein Arm zwischen ihren Brüsten eingeklemmt wird, grinst Boronaya an, als wolle sie sagen: 'Ich hab die größeren Möpse, den reicheren Freund, ich gewinne. Wieder einmal!' Aber vor allem hat auch sie einen Frachtleichter dabei, und Diederichs Rabotnici übergeben das schwere Hebezeug an die ihren. Bei Siana und Fortschreitter fällt der Groschen. Fortschreitter wird bleich vor Zorn. Diederich lacht. „Der frühe Vogel kriegt den Wurm, Ribaldo!“
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Tag 16, nachmittags, Im Ruinensumpf, Anleger (Boronaya)
Boronaya zieht nur eine Augenbraue hoch.
"Am Schluss wird abgerechnet..." meint sie trocken. "Drei Mann ist riskant genug. Warten wir ab." Wad bleibt ihnen auch anderes übrig.
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Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Tag 21, früher Abend, Kriegshafen von Al'Anfa (Capitan)
Sie kommen noch bei Tageslicht an, und Morrigan verabschiedet sich mit Dank für die Eskorte von Viktor Zornbrecht, vergisst auch nicht, ein kleines Dankeschön in flüssiger Form zu überreichen und eine Einladung auf die Plantage an Zornbrecht und Delgano auszusprechen. Bis dahin werden sie sich vernünftige Möbel anschaffen müssen, und wahrscheinlich muss Shiri auch ihre Kochkünste etwas aufpolieren, aber das hat Zeit.
Die Unterkunft kennt Morrigan bereits, und man kennt ihn. Die Herberge hat er schon oft genutzt, wenn er in Al'Anfa beschäftigt war, und Inazuna auch hier als Nichte Haruna vorgestellt, erweckt keinerlei Aufmerksamkeit. Den Rest des Tages benutzt der Capitan zur Akklimatisierung, schaut bei alten Bekannten vorbei, um Gerüchte aufzuschnappen. Viel hat sich nicht getan, so lange war er ja gar nicht weg. Inazuna ist tatsächlich ein Schatten, sie hat diese Art Unsichtbarkeit verinnerlicht, die Haussklaven lernen, und sie wird auch auf den Straßen Al 'Anfas beinahe wie durch Magie übersehen, selbst er muss immer mal wieder genauer hinschauen.

Tag 16, nachmittags, Im Ruinensumpf, Anleger (Boronaya)
Fortschreitter ist die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben, aber es ist Siana, die sich an Prospero wendet. „Müssen wir uns das echt gefallen lassen, Tadaeus?“ Prospero schüttelt den Kopf. „Ich wiederhole mich ungern, vor allem, wenn die Worte in ein Ohr und durch das andere hinaus zu gehen scheinen. Er vollführt eine komplexe Geste mit den Händen. Dann wendet er sich an Juan, den Vorarbeiter seiner Rabotnici. „Senor Juan. Ihr und eure Brüder habt durch euren Mut und Fleiß nicht unerheblich zu unserem bisherigen Erfolg beigetragen. Daher möchte ich euch ungern Kummer bereiten. Darum: Befinden sich unter den Arbeitern jener Unglückseligen Freunde oder Verwandte?“ Juan ist bei dem nicht nur ihm auffallenden schweren Moschusgeruch kreidebleich geworden. „Gelehrter Herr! Bitte! Ivanka ist meine Schwägerin und Borsev mein Onkel!“ „Dann redet mit ihnen. Vielleicht sollten sie sich... krank melden? Vielleicht ein Fieber? Scheint ja zu grassieren.“ Juan nickt und setzt sich hastig in Bewegung, eindringlich und gestenreich auf die Rabotnici Palandrines einredend. Sowohl Palandrine wie auch Diederich schauen etwas verdutzt, aber nach kurzem eindringlichen Flüstern in einem engen Knubbel tritt die kräftige Mittdreissigerin, die Palandrines Rabotnici wohl anführt, an die junge Magierin heran, das Gesicht steinern. Bevor sie etwas sagen kann, schiebt sich jedoch Felicio dazwischen, der wohl eins und eins zusammen gezählt hat. „Wir sind draußen, meine Jungs und ich, Gelehrte Dame! Das stand nicht auf dem Auftrag, nee, echt nicht! Gegen Zischler, Schlangen und Krokodile, jederzeit. Aber nee... nein...wirklich nicht. Dafür sucht euch 'nen anderen Dummen!“ Die Rabotnic nickt. „Das ist kein Arbeitsauftrag, das ist ein Alveranskommando. Davon habt ihr keinen Ton gesagt.“ Palandrine schaut irritiert und etwas ratlos von dem ebenso ratlos drein blickenden Diederich zu dem sich jetzt harmlos eine Pfeife anzündenden Prospero, dann zu ihrer plötzlich streikenden Mannschaft. „Was ist denn los? Jungs! Wir haben einen Vertrag!“ Felicio nickt. „Durchaus, Gelehrte Dame, aber der besagt... Pedro!“ Er rempelt einen seiner Leute mit dem Ellbogen an. Der etwas schlacksigere seiner beiden Gefolgen ist offenbar fürs Lesen zuständig. „Der sagt aber: Bewachung einer Ausgrabung im Säulenfeld. Nicht die Besetzung einer Ausgrabung von Magister Prospero.“ Sein Gesicht sagt deutlich: Hast Du sie noch alle? Wie lebensmüde kann man denn sein?
Tonarev hat den rechten Moment abgewartet und streut nun eine Bemerkung ein. „Das ist gegen die Regeln!“ Die ganzen Rabotnici bilden mittlerweile einen einzigen, großen Pulk, und ein kräftiger, schon etwas graumelierter Mann macht den Sprecher. „Da hat die Signorita völlig Recht, Gelehrte Dame. Das ist gegen die Regeln, jawohl! Und ich sag's gleich, lasst euch nicht einfallen, uns nicht zu bezahlen. Wir buddeln gerne alles Mögliche für euch aus, Gelehrte Dame, nichts für ungut, aber ihr müsst euch an die Regeln halten.“ Aus dem Pulk kommt diverses Volksgemurmel, dass die Regeln, Jawohl!, sehr wichtig sind und der Boss ganz Recht hat. Nicht wenige schauen sich auch ängstlich in der Gegend um und vermeiden es allgemein, Prospero anzuschauen, und hier und da gibt es auch ein verstohlenes Zeichen gegen den Bösen Einfluss.
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Tag 16, nachmittags, Im Ruinensumpf, Anleger (Boronaya)
Boronayas Laune ist zwar im Boden, aber Prosperos Verhalten zaubert ihr dann doch ein Lächeln auf die Lippen. Und man könnte durchaus auch ein wenig Beweunderung in ihrem Blick sehen, der entgegen aller anderen eher auf Prospero ruht, als auf den beiden anderen. Kurz musste sie überlegen, ob es ihr wichtig war, was mit den beiden geschah, aber ... nein. Dafür musste sie ehrlich zugeben, dass sie zunehmend an der Einschätzung ihrer Meisterin zweifelt. Dämonologie schien doch nützlicher zu sein als sie das sah und die Dämonologen nicht nur "bucklige Versager."
Auf der anderen Seite, hat ihr Blick zu Fortschreitter eine Spur Mitleid bekommen. Was ein bisschen Glück und Magie doch ausmachen konnte.
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Diederich entspannt die Situation mit einem freundlichen Lächeln und ausgebreiteten Armen. Wenn sie ihn nicht jetzt schon ein wenig kennen würde, würde Boronaya ihm sofort eine gebrauchte Kutsche abkaufen. „Ich fürchte, hier handelt es sich nur um ein unglückliches Missverständnis. Ich kann euch selbstverständlich versprechen, meine beunruhigten Freunde, dass weder ich noch meine geschätzte Partnerin vorhaben, uns eines anderen Ausgrabung anzueignen. Nichts läge uns ferner! Alles was wir angeboten haben, war unsere Unterstützung, schließlich sind Ribaldo und ich Kollegen an der Alma Mater, mit gemeinsamen Interessen. Wir haben unser eigenes Ziel im Säulenfeld, ein altes Steinrelief. Wir haben sogar einen Teil schon dabei – ihr könnt euch gerne überzeugen. Nur darum geht es.“ Felicio schaut misstrauisch von ihm zu Paladrine, und als die mit der Überzeugungskraft ihrer hypnotischen Brüste lächelnd nickt, lässt er sich drauf ein. „Na gut. Dagegen gibt es ja nichts einzuwenden, nee?“ Er nickt ihr zu, schaut dann aber sicherheitshalber zu Prospero. Auf dessen unmerkliches Nicken hin strahlt er. „Dann ist ja alles gut.“ Die Anführerin der Rabotnici hat allerdings noch einen Pfahl einzuschlagen. „Aber wir übernachten in den Esplanaden.“ Palandrine hat verstanden. „Natürlich!“ Die Stimmung entspannt sich merklich, und die einen gehen an Bord der Rossa, die anderen paddeln in den Sumpf.
Siana, die neben Boronaya einen Ruheplatz am Bug kriegt, wo die Luft antriebsbedingt am besten ist, seufzt. „Ich fürchte, jetzt schulde ich Tadaeus noch mehr. Habt ihr eine Ahnung, warum dieser Moschusgestank die Leute so panisch gemacht habt? Ich will ihn lieber nicht fragen...“ Fortschreitter lässt sich neben ihnen nieder, nachdem er sich bei Prospero bedankt hat, was dieser mit einem „Doch nicht der Rede wert, lieber Kollege“ abwehrt. Siana spricht ihm Mut zu. „Nehmt das nicht so schwer. Rückschläge gibt’s immer. Nach dem Erntedankfest kehren wir zurück und bringen es zu Ende. Man muss sich auch mal helfen lassen.“ Fortschreitter wird rot. „Ich hätte dran denken können, dass er einen fliegenden Wechsel versuchen könnte.“ „Was hätte das genutzt? Ihr kennt unsere Finanzen. Und jetzt Kopf hoch! Der versucht das doch nur so penetrant, weil er eigentlich auf eure Expertise angewiesen ist.“

Tag 22, morgens, Kriegshafen von Al'Anfa (Capitan)
Aber wie erwartet wird es schwierig, sobald er mit Capitana de Corbetta Angelina Tourano-Zornbrecht sprechen will, genauer gesagt, sobald das Stichwort 'Santinera' fällt. Eine Capitana de Corbeta hat natürlich für einen Geschwadercommodore Zeit zu haben, aber ebenso natürlich leider nur ganz kurz, weil sie danach noch ein dringenden Termin im Kriegshafen und direkt danach in der Werft und Abends bei der Colonella. Die arme Capitana de Corbetta ist offensichtlich völlig überarbeitet. Und Santinera, so kommt es durch die Blume, geht den verehrten Capitan de Navia Morrigan rein überhaupt gar nichts an. Er ist doch derzeit gar nicht im aktiven Dienst, oder? Das ist, bei aller Wahrung der Höflichkeitsformen und -floskeln, schon ziemlich frech, aber der Capitan lässt sich nicht provozieren. Jeder brüllt nur auf seiner eigenen Brücke, das würde ihn nur in direkten Konflikt mit der Tourano-Zornbrecht vorgesetzten Colonella bringen, die da sicher mit drin steckt. Er begnügt sich damit, den Wartungsstatus des Patrouillenboots, das angeblich 'in der Werft' überholt wird vor Zeugen anzufragen, nimmt zur Kenntnis, dass sie 'demnächst' nachschauen wird, wie es darum steht, wenn ihre anderen, sehr viel wichtigeren Aufgaben, ihr das erlauben, und das bis dahin die Leutnant in Santinera eben noch etwas Geduld haben muss, bevor sie wieder 'Capitana spielen' kann. Er bedankt sich freundlich für ihre Zeit und empfiehlt sich. Also muss er zum alten Parridan Zornbrecht. Der Konteradmiral hat das Personalbureau unter sich, eine der Schaltstellen der Macht in der Flotte und ein Erbhof der Zornbrechts.
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Ihr Gesichtsausdruck ist schlicht angewidert als er sich so herauswindet. "Ich verwandle ihn in eine Muräne und sie in eine läufige Khoramsbestie..." Flucht sie etwas vor sich hin...

Sianas Nachfrage beantwortet sie mit einem geflüsterten:"So riechen Dämonen... Besonders die aus Belhalhars Domäne. Ich denke aber dass ihr ihm nützlich genug seid. Sonst hätte das nicht getan..."
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